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Industrie und der deutschen Arbeiterschaft die gegebenen Kölner Korrespondenz" auf die Notwendigkeit hin, sich Der Sallesche Generalsekretär Michaelis vom Reichsver Arbeit. Deshalb ist auch vorsorglicherweise weder der Hersteller mit den Grundsäßen der Sozialdemokratie ver- bande gegen die Sozialdemokratie hat im Kreise Calbe- Aschersleben Am in einer Rede über statistische Aufnahmen der Sozialdemokratie noch der Herkunftsort auf den Karten angegeben worden. Die traut zu machen, wenn man sie bekämpfen wolle. besten so schrieb er Karten sind in großen Bogen nach Deutschland eingeführt und bei der hält man sich an dem offi- behauptet: Wie eine solche Statistit zusammenkommt, zeigt die Firma Julius Sittenfeld. Buchdruckerei, zurechtgeschnitten aiellen Programm der Sozialdemokratie. So ist Stadt Halle , wo man, um die Zahl der Arbeitslosen festzustellen, es gerecht und so erspart man sich Verlegenheiten und alle Kranken, alle Durchreisenden, die öffentlichen Dirnen und ihre worden. Die Arbeiterinnen dieser Firma follten diese Karten auch und 1895 knüpft er an eine von ihm vorgenommene ausführliche Buhälter mitgezählt hatte, um zu einer ganz falschen Zahl zu

fubertieren und postfertig machen; da aber die Firma Sittenfeld bei dem ihr gebotenen Preise nicht den Tarifpreis zahlen fonnte, weigerten sich die Arbeiterinnen, die Arbeiten auszuführen. Infolge dessen ging die Arbeit an Herrn Wilhelm Ott, wie es scheint, einen Agenten des Bundes der Landwirte, der nun die Arbeit unter Tarif ausführen läßt.

stellen.

Wie sich daraus ergibt, verlangt zwar der Bund der Landwirte für die landwirtschaftlichen Produkte möglichst hohe Preise- sie fönnen nach seiner Ansicht gar nicht hoch genug werden dagegen berwehrt er rundweg den Arbeitern einen einiger­maßen anständigen Arbeitslohn und läßt sein Wahl­agitationsmaterial der Billigkeit wegen im Auslande her­Der Arbeiter soll für Fleisch, Brot und Gemüse die höchsten Preise zahlen, verlangt er aber einen halbwegs angemessenen Lohn, dann verweigert man ihm diesen und pfeift auf die schöne Phrase von der nationalen" Arbeit! Und doch besitzt derselbe Bund der Landwirte, der auf diese Weise fein Wohlwollen für die deutschen Arbeiter und die deutsche Industrie betätigt, die Unverfrorenheit, auf der illustrierten Wahlagitations­farte Nr. 8 an die Arbeiter folgende Mahnung zu richten:

Also wählet solche Volksvertreter, die den Arbeitern gute Löhne gönnen, aber auch die Notwendigkeit einer ausfömmlich wirtschaftenden Landwirtschaft anerkennen." Hoffentlich befolgen die Arbeiter diesen Rat- und wählen in feinem Fall einen Konservativen und Landbündler, selbst wenn er das Blaue vom Himmel herunterschwindelt.

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Kritik des sozialdemokratischen Programms folgende Mahnung: Dieser Schwindel, der das erstemal gelegentlich der letzten Ar­Mit Schimpfereien über die gottlose Sozial- beitslosenzählung im Januar 1909 auftauchte, ist damals von demokratie, deren politische Bestrebungen man dabei leider öffentlichen Körperschaften und Behörden widerlegt worden. Die allzu oft nicht fennt; mit faden Spöttereien über den städtischen Kollegien hatten dem Gewerkschaftskartell zur Arbeits­3utunftsstaat, ohne zu ahnen, wie nahe wir einem gänz- lofenzählung 300 M. bewilligt und das Zählmaterial erhielt das lichen Umsturz der bestehenden Verhältnisse sind; mit Ber - statistische Amt. Der Schwindel wurde damals dadurch im Keime teidigungsreden der gottgewollten Ordnung, erstickt, daß der Direktor Wolff vom Statistischen Amt öffentlich die oft verraten, daß man nicht weiß, was gottgewollte Ordnung erklären ließ: Das Erhebungsmaterial ist und würde zu keinen ist und wie weit sich die heutige Ordnung von der gottgewollten anderen als statistischen Zwecken verwendet. Auch Oberbürger­entfernt hat mit alledem läßt sich der Sozialismus nicht be- meister Dr. Rive erklärte auf eine Interpellation unserer Genossen kämpfen und aus der Welt schaffen; damit läßt sich auch die im Stadtverordnetenkollegium: Es sei unrecht, den Zäh= noch christliche arbeitende Welt nicht von der Sozialdemokratie lern den Vorwurf zu machen, jie hätten falsch ge= abhalten." zählt. Wie die Presse zu dem falschen Material gekommen ist,

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Die Worte blieben in den Wind gesprochen. Damals begann wisse er nicht. der Katholische Volksverein seine Tätigkeit, die christlichen Gewerk- Jeht, nach ziemlich drei Jahren, geht der Schwindel von unter die M.- Gladbacher Leitung, und die ultramontane Kampfes schaften entstanden, das katholische Arbeitervereinswesen geriet neuem los. weise nahm damit immer schäbigere Formen an. 1899 wandte sich Oberdörffer noch einmal mit der Mahnung zum Anstand an seine Partei- und Glaubensgenossen:

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Die perfifche Krife.

Teheran , 21. Dezember. Das Kabinett, von dem man allgemein annimmt, daß es für ein Na ch geben gegen­Wiederholt haben wir betont, man möge fein unsin über den russischen Forderungen ist, hat im Parlament einen niges Schimpfen und Lästern aufkommen lassen; damit großen Sieg über seine Gegner davongetragen. Die Sigung würde man keinen Sozialdemokraten befehren und keinen Arbeiter des Medschlis währte von 8 Uhr abends bis Mitternacht. von der Sozialdemokratie fernhalten; im Gegenteil, man ent- Endlich wurde der Vorschlag Vosukh ed Dowlehs, eine Stom­fremde fich die Arbeiterwelt nur noch mehr und mache sich mission von fünf Deputierten zu wählen, die sich mit dem felber berächtlich. Heute glauben wir noch entschiedener russischen Ultimatum befassen soll, mit 39 gegen babor warnen zu müssen. Man möge doch nicht immer Worte einzelner als Grundsäße der Partei hin= 19 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen angenommen. Es stellen. Man halte sich mehr an die wirklich offi- scheint wenig zweifelhaft zu sein, daß die persische Regierung ziell ausgesprochenen Grundsäße der Partei." jetzt die russische Forderung, den Generalschazmeister Shuster Seitdem sind derartige Mahnungen nicht mehr gehört worden. zu entlassen, erfüllen wird, wenn sich nicht die öffentliche Die Leute im Zentrum, die anständig dachten, haben die Erfolg- Meinung als zu start erweist. losigkeit ihrer Mahnungen erkannt und den Dingen, an denen nun In der Mittwochfißung der Hamburger Bürgerschaft wurde von doch einmal nichts zu ändern war, ihren Lauf gelassen. So ist 71 Angehörigen der drei alten Fraktionen, dem Wahlrechtsraub- es denn wie in der Politik, so in der Kampfesart des Zentrums block, ein Antrag zur Verhandlung in einer der nächsten Sitzungen immer mehr bergab gegangen und die Partei für Wahrheit, Recht gestellt, dahingehend: der Hamburger Senat möge im und Freiheit" ist heute die in ihren Taten volksfeindlichste und in Bundesrat auf eine Unterstüßung der von der ihrer Kampfesweise schäbigste Partei. sächsischen Regierung gestellten Anträge, betref= fend den größeren Schuh der Arbeitswilligen, hinwirten.

Auch die Hamburger Scharfmacher fordern ein Zuchthausgesetz.

Die Sozialdemokraten begrüßten die Verlesung des Antrages mit lebhaften zurufen und sagten, daß gerade diese Leistung des Wahlrechtsraubblods für den jetzigen Reichstagswahlkampf noch gefehlt hat.

Keine konfessionelle Partei.

In der 70 000 Einwohner zählenden Industriestadt Buer in Westfalen sollte die Wahl des Ersten Bürgermeisters vorgenommen werden. Wie üblich, wurde eine Kommission gewählt, die die Vor­arbeiten zu erledigen hatte. Wie diese Kommission, die sich in der Mehrheit aus Zentrumsleuten zusammensett, gewirkt hat, darüber meldet das dortige Zentrumsblatt, die Buersche Zeitung":

Kampf mit den Russen. Zeheran, 21. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Eine Depesche aus Täbris meldet einen ernsten Kampf zwischen Anhängern der Konstitution und russischen Truppen. leber diese Vorgänge meldet die Petersburger Telegraphen Agentur: Heute wurde hier ein Angriff auf ruffische Schützen berübt, die mit der Reparatur eines Fernsprechers be­schäftigt waren. Zwei Angreifer wurden dabei getötet. Das russische Konsulat hat Patrouillen in die Stadt entsandt und den Borfall den lokalen Behörden mitgeteilt.

frankreich . Die Altersversicherung.

Einen solchen Antrag stellen diese bürgerlichen Blockhelden zu einer Zeit, wo die Hamburger Gerichte fast täglich durch harte Ur­teile gegen Arbeiter, die sich am Holzarbeiterstreik beteiligt haben, die Schärfe der bestehenden Gesetze den Streifenden fühlbar machen! In der Bürgerschaft selbst wird es bei Beratung des Antrages ein Tänzchen geben, an dem die Scharfmacher keine Freude haben dürften. Uebrigens hat das unbesonnene Vorgehen der Arbeiter­Der Vorgang beweist aufs neue, wie wenig Gewicht den Be­feinde das Gute, daß noch genügend Zeit vorhanden ist, den neuen Hauptungen beizumessen ist, das Zentrum sei feine konfessionelle Anschlag gegen das Koalitionsrecht abzuwehren, und daß die Ar- Partei. Das interessanteste an der Sache ist aber, daß die Liberalen beitermassen auch dort, wo noch Indifferenz herrscht, die Gefahr bei der letzten Stadtverordnetenwahl das Zentrum, dem bei der erkennen, die ihnen von einem reaktionären Reichstag droht. Denn Stichwahl das Schicksal drohte, sämtliche Sige der dritten Abteilung je nach dem Ausfall der Wahlen wird die Regierung mit an die Sozialdemokratie zu verlieren, unterſtügt und zum Siege gnadigung des zu 9 Jahren Gefängnis verurteilten Zeichners Ga

Wie wir vernehmen, find nach einer sorgfältigen Sichtung Paris , 21. Dezember. Die Kammer hat die Artikel der 62 eingelaufenen Meldungen, wobei die nicht! atholi- eines Finanzgefeßes angenommen, welches das Arbeiter. schen Bewerber grundsäßlich ausgeschieden wurden, vier Kandidaten ausgewählt, welche der Stadtber- Pensionsgesez abändert, nament...) dahin, daß ordnetenversammlung als die engere Wahl der Kommission für die die Alterspension bereits vom 60. Lebens­definitive Wahl in Vorschlag gebracht werden sollen." jahre an bezogen und die Staatszulage von 75 auf 100 Frant erhöht wird.

einem Zuchthausgeseh tommen oder nicht.

Die Kampfesweise des Zentrums.

verholfen haben.

Prozentpatriotismus!

Spanien .

Ein wenig Schamgefühl.

Madrid , 21. Dezember. Canalejas wird dem Könige die e- grista vorschlagen. Dieser wurde bekanntlich wegen einer sati­rischen Zeichnung anläßlich des Ferrerprozesses zu dieser hohen Strafe verurteilt. Die englischen Stün st I er haften zu­gunsten Sagristas vor kurzem eine Betition an die Regierung ge­richtet.

England.

Eine liberale Niederlage.

Staatssekretär Dr. Solf. Der Kaiser hat den seitherigen Gouverneur von Samoa, Dr. Angesichts der strupellosen Heze der Panzerplattenblätter scheint Solf, zum Staatssekretär des Reichs- Kolonialamtes ernannt. es angezeigt, auf einen, den Prozentpatriotismus grell beleuchtenden Außerdem soll demnächst in den meisten Gouverneurstellen ein Vorgang erneut hinzuweisen. In der Budgetkommission des Reichs­Bersonenivechsel vorgenommen werden. Die Ernennung des Dr. Golf wird in den Kreifen der Liebert und Arendt, die redlich be- tages wurde im März 1903 festgestellt, daß das Reich für eine müht gewesen sind, seine Tätigkeit als Gouverneur in möglichst Lieferung Kanonen, für die es erst 44 Millionen Mark zahlen mußte, London, 21. Dezember. Die durch die Ernennung des libe schlechtem Lichte erscheinen zu lassen, recht gemischte Gefühle aus- für die Folge nur noch 24 Millionen Mark bezahlt. Für Kanonen­rohre, für die es früher 3000 M. zahlen mußte, zahlt es jetzt ralen Deputierten Anderson zum Sollicitor- General im nörd­lösen. 1800 M. Für ein Geschoß, das früher 30 refp. 12,50 m. fostete, lichen Teile der Grafschaft Ayr erforderlich gewordene Neuwahl zahlt es jetzt 20 resp. 6 M.; für Achsen früher 150 m., jetzt 70 m. aum Unterhaus endete mit dem Siege des Unionist en Camp­Das Zentrum überschüttet zur Wahl das Land mit einer Flut Der Verband der Grobblechwalzwerke in Essen sette feft, daß bei bell, dem Anderson mit einer Minderheit von 271 Stimmen bon Agitationsschriften, die sich zum weitaus größeren Teil gegen Bestellungen für die Marine auf jede Tonne 30 M. Aufschlag unterlag. die Sozialdemokratie richten. Unverstand, Bosheit und Schmähsucht genommen werden müsse. Diejenige Firma aber, die die Bestellung Rußland . überbieten einander in der Wahlliteratur der Partei von Wahrheit, erhielt, mußte dann auf eine Lieferung von 410 Tonnen Wiedereinführung der Folterungen in Riga. Recht und Freiheit", und allerlei Lügen, hundertmal als solche von 12 300 M. an die übrigen unbeteiligten Firmen Die Greuel des Rigaer Museums", einer polizeilichen Folter­uns nachgewiesen, kehren zum hundertsten Male wieder. Wie das bezahlen. fammer, wo zahlreiche politische Gefangene getötet oder zu Krüppeln Zentrum immer volksfeindlicher in seiner Politik und unehrlicher Die Preisermäßigung hatten Krupp und Stumm nicht freigeschlagen wurden, sind vor einigen Jahren der ganzen Welt be­in seiner Gesinnung, so ist es auch immer gemeiner in seiner willig zugestanden. Eine voraufgegangene Enthüllung über fannt geworden. Auch in der Duma wurden diese grauenhaften Kampfesweise geworden. Das Vorbild und die Mahnungen seiner ihre eigenartige Baterlandsliebe war die Veranlasferin der Preis- Bustände aufgedeckt, und die Regierung versprach daraufhin, den früheren Führer, anständig auch dem Gegner gegenüber zu sein, nachlässe. Es war nämlich festgestellt worden, daß die beiden Folterungen Einhalt zu gebieten und den Oberhenter Gregus, haben nicht gefruchtet. Im Jahre 1877 schrieb der damalige Kaplan Banzerplattenpatrioten dem Reiche gelieferte Platten mit 2320 M. der fich durch seine bestialische Grausamkeit hervortat, zu berab= Size in seinem Buche über die soziale Frage: pro Tonne berechneten, dieselben Platten lieferte eine amerikanische schieden. Seitdem wurden in der Tat die Folterungen seltener Firma an Amerifa für nur 1920 M. und dabei hatte diese Firma vorgenommen.- vollkommen haben sie nach unserer Kenntnis nicht an Krupp und Stumm noch pro Tonne 105 M. an Patent- aufgehört aber in der letzten Zeit, mit dem Wiederaufleben der entschädigung zu entrichten. Unsere Patrioten ließen sich vom Massenbewegung, ist der Henker Gregus, jetzt Chef der Geheim­fast 30 Broz, teuren Vaterlande 550 M. pro Tonne mehr be polizei, wieder in Aktion getreten. Wie unserem Parteiblatt zahlen als wie die amerikanische Firma erhielt. Solche Geschäftchen" Prawda" aus Riga geschrieben wird, ist eine Reihe von Arbeitern, erklären den Rüstungseifer der Kriegsmateriallieferanten. die unter dem Verdacht der Ermordung eines Streitbrechers ver­haftet wurden, von Gregus den fürchterlichsten Folte. Kulturaufgaben leiden nicht! rungen ausgefekt worden. Genau wie in den Jahren 1906 bis 1907 wurden die ohnmächtigen Gefolterten wieder ins Bewußtsein zurückgerufen und dann wieder gefoltert. Die Aussagen, die auf diese Weise erpreßt worden sind, dienen nun als Anklage­material gegen die unglücklichen Gefangenen. Als wichtigstes Be­lastungsmaterial gegen sie dienen die Angaben, die sie über ver­borgene Waffen und illegale Schriften gemacht haben. In einem Falle fuhr Gregus mit dem halb bewußtlosen Gefangenen nach einer Wohnung, wo nach seinen Angaben eine Rifte mit Revolvern und Patronen entdedt" wurde. Es war schreibt der Brief= schreiber ein grauenhafter Anblid, wie der Gefangene, der sich vor Schwäche kaum, auf den Füßen halten konnte, von zwei Schutz­

Der Sozialismus repräsentiert ein System, so onse­quent und großariig, daß wir es wohl begreifen, wenn große Denker und edle Männer sich für ihn be= geistern, und es ziemt daher einem ernsten Manne recht wenig, ohne weiteres über ihn abzusprechen. Ihn aber I ä che r- Tich zu finden, das kann nur die Blindheit und Ver­legenheit eines liberalen Bourgeois fertigbringen."

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Hize hat damals die Nöte des Zentrums der erstarkenden So­zialdemokratie gegenüber nicht voraussehen können; er ahnte nicht, daß einst ein M.- Gladbach entstehen und von hier aus jene Kampfes- Der Regierungsbezirk Bosen hat nicht weniger als 28 über weise sich über die ultramontanen Gefilde ausbreiten würde, deren füllte Schulgemeinden. In diesen werden 3597 Kinder damals Herr Hike nur einen liberalen Bourgeois für fähig hielt. von 28 2ehrern unterrichtet. Auf den einzelnen Lehrer Die Kapläne, die heute im Dienste des Zentrums tätig sind, die entfallen im Durchschnitt 128 Sdy üler. Es gibt aber Klassen, Arbeitersekretäre und Gewerkschaftsführer, die, mit M.- Gladbacher Schulkinder zu unterrichten hat. wo ein einziger Lehrer 220, 175, 168, 153, 150, 138 und 185 Die niedrigste Geist gesättigt, als Zentrumsagitatoren das Land durchschwärmen, Schülerzahl beträgt in einer Klasse 87. Wenn man im Durch laffen alle Blindheit und Verlegenheit", die je ein liberaler fchnitt auf jede Klasse 60 Schüler rechnet, so fehlen in den 23 Schul. Bourgeois bewiesen hat, weit hinter sich zurück. gemeinden nicht weniger als 33 Lehrer. Was soll bei so überfüllten Klassen den Kindern an Wissen beigebracht werden? Für die Germanisierung in der Provinz Bosen werden die Millionen nur so zum Fenster hinausgeworfen, für wirkliche Kul­turaufgaben hat der Staat aber nichts übrig. Die Förderung des Schulunterrichts liegt aber auch mit im Interesse der Junter.

Auch die Kölnische Volkszeitung" hatte einst bessere Zeiten, wo sie es wagte, den Sozialistentötern ihrer Partei, die ihre Stärke im Schimpfen suchten, auf die Gebote des Anstandes hinzu­

weisen. Im Juni 1893 schrieb das rheinische Zentrumsblatt: Wir

Antiimperialistische Demonstration im Hamburger Parlament.

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Teuten gestüßt, mit fast unhörbarer Stimme dem Inhaber der Woh­Wir versprachen uns nur bescheidene Erfolge von nung anwies, die verborgenen Waffen aus dem Versteck zu holen." der Art, wie der Kampf gegen die Sozialdemokratie meist geführt Soweit es sich bei diesen Waffenfunden" nicht um Provo­wird. Zeitungsartikel und Vorträge ohne Zahl und Ende, in denen die Führer der Sozialdemokratie auf das fationen gehandelt hat, werden es wohl nur Waffen sein, die seit fchärfste angegriffen werden oder mit vielen 3i- Der Hamburger Senat hatte bei der Bürgerschaft die Bewilli- dem Revolutionsjahre verstedt gehalten werden. Auf Grund dieser taten die Bermerflichkeit der sozialdemokratischen Lehren nach- gung von 10 000 M. für ein Denkmal des schon ganz bergessenen Funde und der durch Folterungen expreßten Selbstbezichtigungen, gewiesen wird, ben im Grunde recht wenig. Bumal China- Weltmarschalls Waldersee in Hannover beantragt, den die natürlich nicht wahr zu sein brauchen, werden nun eine ganze wenn sie, wie es leider nur zu häufig der Fall, sich arge Hamburg nach dem glorreichen Bogerfeldzug zum Ehrenbürger Anzahl von Arbeitern dem Galgen und der Katorga ausgeliefert Blößen und den Sozialdemokraten Gelegenheit geben, den gleich Bismard und Moltke ernannt hatte. Ohne Debatte wurde werden. Epieß umzudrehen, schaden sie oft mehr als sie nügen." der Antrag gegen nur fünf Stimmen abgelehnt. So bergeht Heute, wo sich die Kampfesweise der Zentrumsagitatoren um weltpolitische Begeisterung und es bleibt nur der Kazenjammer. das Vielfache verschlimmert hat, denkt auch die Kölnische Volts- Aber man erinnert sich dabei, wie damals Hunderte Millionen ohne zeitung" nicht mehr daran, die Helfer in geistlichem und weltlichem Befragung des Reichstages verpulvert wurden und wie die volks­Gewande zu befferen Sitten zu ermahnen. Die M.- Gladbacherei fremde Reichspolitik Deutschland blamierte. hat die Oberhand! Und niemand im Zentrum hört mehr auf die

Der neueste Reichsverbandsschwindel.

Amerika.

Ein Botschaft des Präsidenten Taft. Washington, 21. Dezember. In einer neuen Botschaft an den Kongre ß weist Präsident Taft auf die Notwendigkeit hin, für die amerikanischen Schiffe, die durch den Panama­

Worte, die ein christlichsozialer Vorkämpfer, der Kölner Kaplan der jetzt bei den Wahlen herausgesucht worden ist. liegt auf dem anal fahren, Vorzugsfäße einzuführen. In einem anderen Oberdörffer, in den 90er Jahren an seine Partei- und Gebiete der Statistit. Man berichtet uns aus Halle a. S. dar- Teil derselben Botschaft befürwortet der Präsident erneut die Vor­Glaubensgenossen gerichtet hat. 1894 wics er in der von ihm heraus- über: fchläge des Senators Aldrich für eine Währungsreform, die