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dem Rongreß in furzer Zeit in Form eines Berichte Borgelegt werden, lann, fie einem Leben son periodischer Neberanstrengung and, ber gegenwärtig eine längere Gefängnisstrafe im Sentralgefängnis soll. Der hervorstechendste Baffus dieses Teiles der Botschaft ist periodischem Müßiggang auszusehen, ohne in geschlechtlicher Be zu Neumünster   berbüßt, beantragte die Verhandlung auszufeßen, folgender: Jch hege die Zuversicht, daß alle Banten im Lande ziehung die Folgen zu zeitigen, die unter diesen Verhältnissen weil ihm keine Gelegenheit gegeben wurde, sich auf seine Verteidi auf der Grundlage vollständiger Gleichheit der Betätigungsmöglich überall in der ganzen Welt gezeitigt werden. Dazu kommt die gung vorzubereiten. Ihm wurden im Gefängnis die von seinen Kollegen übersandten Zeitungsausschnitte über ähnliche Prozesse an feit errichtet sein werden, und daß die Gesetzgebung sorgfältig bekannte psychologische Tatsache, die sich sogar auf den tragischen anderen Orten und sogar auch der unter Anklage stehende Artikel Urlaub zur und vollständig die Eigenheit und Unabhängigkeit jeder Bant soweit Trümmern von Messina   durchsetzte, daß ein Leben in be- anderen Orten und sogar auch der unter Anklage stehende Artikel bom Gefängnisvorsteher nicht ausgeliefert. schützt, daß jede etwaige Absicht, die dem Gelde und den Banken ständiger Gefahr, wo einem auf jeder Wegfante der Tod entgegen- Wahrnehmung des Termins erhielt er auch nicht, sondern er wurde zur Verfügung stehende Macht zusammenzuschließen, bereitelt grinst, die Urtiefen des geschlechtlichen Trieblebens aufrütteln und vorgeführt. Anfangs war vom Gericht sein persönliches Er werden wird." mädrig werden läßt. scheinen angeordnet, dann hat man das widerrufen mit dem Be merken, er hätte ja einen Anwalt.

Der Krieg.

Das Gefecht bei Birtobras.

So schleppt der Krieg seine traurige Gefolgschaft hinter sich herr: Roheit, Seuche und den Sieg der Dunkelmanner. dafür düngen Ströme proletarischen Blutes den fremden Boden. Ein Gefecht bei Derna.

Soziales.

Wie ein liberaler Kohlenfürst Landarbeiter lohnen und Derna, 15. Dezember.  ( Meldung der Agenzia Stefani. In­bedrohen läßt. felge schlechten Wetters verspätet eingetroffenes Funtentelegramm.) Herr b. Friedländer Fuld ist Pächter des gräflich Heute früh wurde ein Bataillon Alpenjäger mit Maschinengewehren, das sich auf der Hochebene vor der Statt zum Redernsches Ritterguts bei Lanke. Die Verwaltung ist dem Schutz der rings um den Ort ausgeführten Befestigungen befand, durch seine Versammlungssprengversuche bekanntgewordenen plösich mit lebhaftem Gewehrfeuer angegriffen. Unterstützt Forstverwalter Finsterwalder anvertraut. Als Lohn erhalten von zwei Sektionen Gebirgsartillerie, die hinaufgeschif: waren, die Arbeiter freie Wohnung im Forstarbeiterhause in Lante, erwiderte das Bataillon das feindliche Feuer, das sich nach und nach die Benugung eines Stüds Gartenlands und eines Wiesen­So lange der Pächter dem Arbeiter Land zum abschwächte und um 10 Uhr 30 Minuten vollständig aufhörte. flecks. Nachdem die Arbeiten wieder aufgenommen waren, fand um 1 hr Kartoffelbau gewährt, hat er den Dung auf das herr­ein neuer, mit größerer Straft ausgeführter Angriff auf die schaftliche Land zu bringen. Der Arbeiter ist verpflichtet, italienischen Truppen statt, an dem sich von seiten des seindes jederzeit von der Forstverwaltung bestimmte Arbeit zu ungefähr 2000 Mann beteiligten. Um den Angriff abzuschlagen, einem Lohnsat von 25 Pfennigen pro Stunde wurden die Alpenjäger auch durch die mit Befestigungsarbeiten zu verrichten. Auch die Frau und die zum Haushalt des beschäftigten Soldaten sowie durch fünf Kompagnien, die von der Arbeiters gehörigen erwachsenen weiblichen Per­Stadt herangezogen waren, ferner durch eine weitere Sektion sonen haben auf Verlangen ländliche Arbeiten und zwar Gebirgsartillerie und zwei Sektionen Feldartillerie verstärkt. Ta zu einem Stundenlohn von 13 Pf. auszuführen. Auf der Kampf sich in die Länge zog, machte der italienische rechte Verlangen haben sie auch zu demselben Lohn- die Arbeiten der Forst. tügel einen entschlossenen Gegenangriff, durch den der Feind ge- I andwirtschaftlichen zwungen wurde, sich zurüdzuziehen. Als sieben andere Kom- beamten zu verrichten oder Stellvertreter zu stellen. ragnien zur Verstärkung auf der Hochfläche an amen, hatte der Unbedingte Gehorsamspflicht ist dem Arbeiter bei sofortiger eind sich bereits außer Schußweite zurüdgezogen. Die italienis Entlassungsandrohung vorgeschrieben. Der Vertrag des frei­schen Truppen hatten drei Tote und 24 Verwundete, finnigen Millionärs untersagt auch Beteiligung an darunter einen leichtverwundeten Offizier. Die Verluste des Handlungen, welche die sozialdemokratische Feindes waren beträchtlich und übertrafen die italienischen streifel- a che fördern" bei Strafe der Dienstentlassung und so­fortiger Wohnungsräumung. Ist auch diese Vorschrift ungültig, los um das Dreifache. weil sie in gröblicher Weise Vorschriften des bürgerlichen Gesetz­buches und die guten Sitten verlegt, so ist sie doch für die Geringschätzung außerordentlich bezeichnend, die der Arbeit­geber gegenüber dem Menschenrecht und der Menschenwürde des Arbeiters hat.

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Tripolis  , 21. Dezember.  ( Meldung der Agenzia Stefani.) Ueber den Kampf bei Birtobras am 19. Dezember find folgende Einzelheiten zu berichten: Oberst Fara, der von dem Kom­mandanten der ersten Division, General Pecori Giraldi, beauftragt worden war, den Feind, der die Oase von Birtobras besezt hatte, zu überraschen, brach früh morgens um 3 Uhr von Ainzara mit zwei Bataillonen Bersaglieri  , einem Bataillon Grenadiere, einer Abteilung Gebirgsgeschütze sowie einer Schwadron Kavallerie auf und gelangte gegen 10% Uhr in die Nähe der Dase. Nath einem kurzen, vorbereitenden Artilleriefeuer ließ Oberst Fara die Grenadiere zum Angriff nach Osten vorgehen. Während die Grenadiere schnell und entschlossen die kleinen Mauern, Heden und Dünen der Umgebung der Dase angriffen, sahen sie sich plötz­lich vor den befestigten Stellungen des Feindes, der auf die italienischen   Truppen ein lebhaftes, anhalten des Feuer eröffnete. Währenddes führten Detachements der regulären türkischen   Infanterie, begleitet und gededt von einer Eskadron Kavallerie, ein Manöver aus, um die Italiener auf der rechten Seite abzuschließen. Der Feind wurde auf eine Stärfe von mindestens über 3000 Mann geschäßt, von denen ein Drittel reguläre türkische   Saldaten waren. Der Feind machte einerseits wiederholte Angriffe auf die Jtaliener, wobei er sich den schnell aufgeworfenen Gräben bis auf 500 Meter näherte. Aber alle Angriffe wurden mit schweren Verlusten des Feindes zurüdgeschlagen, der sich unter dem Feuer der italienischen Artillerie und der Fußtruppen zurüdzog. Nach Einbruch der Nacht blieben die italienischen Truppen in den Verschanzungen immer Sampfbereit. Die Türken unternahmen noch während der Nacht mehrere Angriffe, einen 10 Uhr 30 Minuten, einen anderen 12 Uhr 45 Minuten und einen dritten kurze Zeit Die Antwort der Revolutionäre an die Mächte. darauf. Alle drei wurden zurückgeschlagen. Gegen 4 Uhr früh Shanghai  , 20. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Solche Verträge werden mit den Arbeitern formular­fonstatierte Oberst Fara, daß der Feind seine Stellungen in der Oase verlassen und sich zurückgezogen hatte. Nachdem die italieni  . Auf die Vorstellungen, die heute früh Vertreter mäßig abgeschlossen. Die Ermächtigung zum Abschlusse solcher schen Truppen ihre Gefallenen bei Tagesanbruch an Ort und Stelle mehrerer Mächte in unverbindlicher Form den Friedens- Verträge scheint der Rittergutsbesitzer v. Friedländer- Fuld beerdigt und die Verwundeten nach Ainzara auf den Weg gebracht unterhändlern Wutingfang und Tangschaoyi gemacht haben, allgemein dem Forstverwalter Finsterwalder übertragen zu hatten, begann die Kolonne ihren Rückzug, der ungestört verlief. versprach Wutingfang in seiner Antwort, er werde sein mög- haber Die Truppen langten gestern abend 10% Uhr gemeinsam mit den lichstes tun, um die Wünsche der Vertreter der Mächte zu erfüllen. Es müsse indessen bedacht werden, daß die Chinesen für ihre Frei­zu ihrer Verstärkung ausgerückten Abteilungen in Ainzara anheit, ihre Bürgerrechte und eine gerechte Regierung fämpfen und ein Der Verlust der Italiener   betrug sechs Tote; zwei Offiin aller Hast zustande gebrachte Friede ernste Folgen haben fönnte. ziere und 78 Mann wurden verwundet, fast alle leicht. Die Verluste der Feinde, die ziffernmäßig nicht geschäßt enn eine neue Revolution ausbräche, so würde sie schlimmer worden sind, werden allgemein für sehr beträchtlich gehalten; fie fein, als die gegenwärtige. Deshalb sei es dringend nötig, einen find zurückzuführen auf ihren entschiedenen Widerstand Frieden auf unbedingt fester Grundlage zu schließen. und auf die Kühnheit ihrer Angriffe.

Von Krieg, Reaktion und anderen Plagen.

Rom  , den 19. Dezember.( Eig. Ber.).

Jm Messaggero" ruft der Abgeordnete De Felice bie Intervention Europas   an, um im Namen der Menschlichkeit den Strieg zu beendigen. Er meint, daß es Pflicht aller Kulturstaaten 7 wäre, sich zugunsten des Friedensschlusses zu verwenden. Dieser verzweifelte und ernst gemeinte Aufruf eines der Menschen, der mit größter Begeisterung für den heutigen Krieg eingetreten ist, zeigt in geradezu tragischer Weise, wie sehr die Dinge dem Willen der Menschen über den Kopf wachsen. Das menschliche Gefühl lehnt sich auf gegen das sinnlose Hinschlachten, aber der objektive Bwang des Krieges erlaubt kein Einhalten.

Nach privaten Nachrichten aus Homs   soll dort die Lage der italienischen Truppen durchaus nicht günstig sein.

Die Revolution in China  .

Aus der Partei.

Totenliste der Partei.

Ein alter Barteiveteran Genosse August Colbiz in Krim­mitschau ist am Mittwoch früh nach kurzem Krantenlager im Alter von 78 Jahren verstorben. Der Verstorbene war bereits zu Laffalles Beiten Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins  und hat sich somit vor, während und nach dem Sozialistengeses große Verdienste um die Parteibewegung in Krimmitschau erworben. Genoffe Coldig gehörte auch vor der Einführung des Dreiflaffen­wahlrechts der Zweiten Kammer des sächsischen Landtages als sozial­demokratischer Vertreter an.

Eine Haussuchung

In Italien   selbst läßt sich alles danach an, als ob der Krieg noch Monate dauern sollte.( Wir haben stets darauf hingewiesen, daß der bevorstehende Guerillakrieg nicht Monate, sondern Jahre dauern wird. Und die Ereignisse werden uns recht geben. D. Red. d. V.".) Durch verschiedene Maßnahmen wird der Truppen­bestand immer mehr erhöht. So sind 1143 Referbeoffiziere ftorbene Parteisekretär Stolpe zusammengestellt hat, war längst einberufen worden, weiter fast alle zur Disposition gestellten vernichtet. Hauptleute des stehenden Heeres. Die Aushebung der Jahrgänge 1892 und 1893 wird um je ein Jahr verfrüht werden, was also bedeutet, daß man im Laufe des nächsten Jahres 100 000 Mann Rekruten mehr zur Verfügung haben wird als in normalen Jahren; dieser neue Kontingent er­möglicht die Entsendung der bereits geschulten Truppen nach dem Kriegsschauplatze.

Wielgestaltig ist die Reaktion, die als ein untrennbarer Schatten den Krieg begleitet. Die sogenannte Justia legt ihre Fauft wuchtig auf alle, die der heutigen Strömung Widerstand leisten. An allen Ecken und Enden werden Anarchisten verhaftet, und in Ferrara   ist der Syndikalist Michele Bianchi   wegen Beleidigung des Heeres zu zehn Monaten Gefängnis und 850 Lire Buße verurteilt worden. Der Staatsanwalt hatte 20 Monate be­antragt. Und dabei waren es nicht Berufsrichter, sondern Ge­schworene, die dieses Schandurteil fällten!

Allerdings fehlt der Reaktion auch ihre lächerliche Seite nicht. Sie hat sich unter anderem in dem Anlümmeln derer spezialisiert, die sich beim Spiel der Nationalhymne in den Theatern nicht er­heben. In Mailand   hat es am 17. d. M. dem Musikbericht­erstatter des Avanti", Genossen Albini, geblüht, bei der Auf­führung der Gludschen Armida" aus dem Opernhause der " Scala" hinausgeworfen zu werden. Wie man sieht, ist auch das beste Publikum zu persönlichen Leistungen fürs Vaterland bereit: zu Dußenden über einen einzelnen herfallen, der den Mut seiner Ueberzeugung hat, das ist eine Heldentat, der d'Annunzio   eine eigene Lümmelode widmen sollte!

Betriebsunfall!

Der Brauer Sch. aus Weißensee erlitt am 2. Mai 1911 cinen

Unfall. Am genannten Tage, abends gegen 7 Uhr, befand sich Sch. auf dem Wege von der Arbeitsstelle nach Hause. Lichtenberger Straße Ede Sedanstraße in Weißensee hatte sich ein schwer be ladener Wagen der Aktiengesellschaft für chemische Produkte vor. mals Scheidemandel festgefahren, der trotz aller Bemühungen des Kutschers   und seines Mitfahrers nicht von der Stelle tam. Wie immer bei solchen Gelegenheiten bildete sich ein Auflauf. Sch. trat hinzu. Da ertönte die Aufforderung an die den Wagen Um­stehenden: Stommt, wir wollen mal anfasjen." Sch. kam dieser Aufforderung nach und schob an der rechten Seite des Wezens. Die Pierde zogen an, Sch. rutschte aus, tam derart unglüdlich zu Fall, daß das Hinterrad des sdwerbeladenen Wagens ihm über den linken Arm ging. Der Arm wurde dermaßen gequetscht, daß cr amputiert werden mußte. Der Verunglückte erhob nun bei der Be­rufsgenossenschaft der chemischen Industrie, zu der der Betrieb Scheidemandel gehört, Anspruch auf Gewährung einer Rente. Dieser Anspruch wurde von der Genossenschaft mit folgender Be­gründung abgelehnt:.

Der Antragsteller hat der Unfall bei Ausübung einer Tätigkeit erlitten, zu welcher er einen Auftrag von der A.-G. für chemische Produkte vormals Scheidemandel nicht erhalten hat. Er stand des­halb nicht in einem versicherungspflichtigen Verhältnis zur dies­feitigen Berufsgenossenschaft und liegt somit ein für uns nicht zu entschädigender Unfall vor."

wurde am Mittwoch in den Räumen unserer Parteidruderei in Görlig vorgenommen. Drei Kriminalbeamte suchten nach dem Manuskript eines Artikels, der in dem von unserer Partei ver­Hiergegen wurde beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung breiteten Wolfskalender gestanden hat. Ein Gendarm fühlt sich für den Regierungsbezirk Potsdam   Berujung eingelegt und geltend durch den Inhalt des Artikels beleidigt. Gefunden wurde natür- gemacht, daß das Eingreifen des Sch., um den Wagen wieder flotte lich nichts, denn das Manuskript zu dem Kalender, den der verzumachen, durchaus im Betriebsinteresse der Firma Echeidemandel gelegen war, daß aber auch in der Aufforderung an die Umstehen­den zur Hilfeleistung ein Auftrag vorgelegen hat. Ech. war, als er dieser Aufforderung nactam, wenn auch nur vorübergehend, in Beschäftigung der Firma getreten, gehörte mithin zu den versiche rungspflichtigen Bersonen. Das Schiedsgericht vernahm eine Neide von Personen als Zeugen, die den Sachverhalt bestätigten Grund dieser Aussagen erklärte sich dann vor dem Schiedsgericht der Bertreter der Berufsgenossenschaft bereit, den Unfall als Be. triebsunfall anzuerkennen. Ech. erhält eine 70prozentige Rente. Hätte die Berufsgenossenschaft die Feststellungen gemacht, die das Schiedsgericht vornahm, wäre die Klage nicht notwendig ge worden.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Die angeblichen Mißstände in den sozialdemokratischen" Ortsfrankenkaffen.

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Letzte Nachrichten. Sozialdemokratischer Gerichtsvorsitzender. Ludwigshafen  , 21. Dezember. Der Stadtrat Frankenthal   hatte vor einiger Zeit den Sozialdemokraten Ackermann zum stellvertretenden Vorsitzenden des sta ufmannsgerichts gewählt. Die Regierung der Pfalz   hat ickt diese Wahl bestätigt.

Vom italienisch- türkischen Krieg.

Konstantinopel  , 21. Dezember.  ( W. T. B.) Amtlichen Mel­dungen zufolge hat ein italienischer Kreuzer das Wachthaus auf der Insel Safer an der Küste von Yemen beschossen. gerner hat ein italienischer Kreuzer im Roten Meer das von dem Roten Halbmond gecharterte türkische   Schiff Kaifferisch" aufgebracht.

Das bekannte Buch des Reichsverbändlers Dr. Möller über die Mißstände in den sozialdemokratischen Krantentassen" war wieder einmal Gegenstand einer Gerichts Schleswig berhandlung. In drei Artikeln hatte sich die Holsteinische Volts- Beitung" in Kiel   mit dem Inhalt dieses Buches befaßt. Die Nr. 302 vom vorigen Jahre enthielt einen Artikel, der die Behauptung in dem Möllerschen Buche, ein Genosse habe als Angestellter der Schlächter- Krankenkasse in Berlin  Beruntreuungen begangen, auf das richtige Maß zurückführte. In Nr. 305 vom vorigen Jahre wurde eine Erklärung des Gesamt­vorstandes der Ortskrankenkasse in Neumünster   abgedruckt, in der die in dem Möllerschen Buche aufgestellten Behauptungen über Mig­stände in dieser Kasse widerlegt und als Verleumdungen bezeichnet wurden. Die Volks- Zeitung" hatte daran einige fritische Bemerkungen über das Möllersche Machwert geknüpft. Der dritte Artikel war in Nr. 2 von diesem Jahre enthalten. Es wurde darin nachgewiesen, daß die Mißstände, die in der Ortsfrankenfasse in Neustadt a. S. bestehen sollten, gar nicht eriſtieren. Die in dem Möllerschen Buche aufgestellten Behauptungen wurden als Lüge", reichsverbändlerischer Schwindel" usw. und das ganze Machwert als eine Sudelbroschüre bezeichnet. Durch diese Ausdrücke fühlte sich num Möller beleidigt und strengte Privatflage gegen die Genossen Henschel und Sakmirda als verantwortliche Redakteure an. Vor dem Schöffengericht erboten sich die Beschuldigten, den Wahrheitsbeweis dafür zu führen, daß die in dem Möllerichen Buch auf gestellten Behauptungen nicht den Tatsachen ents Durch Informationen von Zurüdgekehrten erfahren wir, daß fprechen, sie benannten dafür eine Anzahl Zeugen. Diese Bes Antwerpen, 21. Dezember.  ( B. H.  ) Durch den Sturm sind unter der Besakung von Tripolis   Geschlechts- weisanträge wurden aber abgelehnt. Der Vertreter des Privat­frankheiten und namentlich Syphilis in er- flägers, Rechtsanwalt Goldschmidt II in München  , bemühte sich nach im Hafen zwei Leichterer von ihren Aufern gerissen worden und schreckendem Maze um sich greifen. Die Prostitution dieser Kräften, dem Gericht klar zu machen, wie sehr die Ehre des Privat- mußten auf Grund gesetzt werden, um nicht andere Fahrzeuge zu Der aus Valencia   kommende deutsche Dampfer Stadt ist natürlich, wie die aller nordafrikanischen Hafenstädte, lägers ramponiert sei und daß sie nur durch eine recht hohe Geld- gefährden. strafe oder eine empfindliche Gefängnisstrafe wiederhergestellt werden Prosper" lief auf ein verankertes Signal. Die Schiffsschraube in hohem Grade syphilitisch durchseucht. Von sanitären Maßregeln tönne. Mehr wie einmal betonte er, daß das Möllersche Wert eine wurde beschädigt, so daß die Prosper" in den Hafen geschleppt gegen diese Verhältnisse war bei den Türken nicht die Rede. Es reine wissenschaftliche Arbeit sei, jede werden mußte. Auch verschiedene andere Fahrzeuge erlitten Un liegt auf der Hand, daß die Zahl der Prostituierten in feinem en benz ferntiege. Das Gericht tat ihm auch den Gefallen fälle. Die englische Barke Janie", nach Antwerpen   unter Berhältnis zu ihrer jezigen Inanspruchnahme steht. Und so läßt und verurteilte Genossen Salmirda, der zwei Nummern gezeichnet ivegs, ist auf Grund gelaufen und befindet sich in kritischer Lage. Brüffel, 21. Dezember.( W. T.-B.) Seit gestern herrscht in man die Soldaten ruhig, als ob man keinerlei Berantwortlichkeit hatte, zu 300 Mark; Genossen Henschel, der eine Nummer zeichnete, zu 200 Mar! Geldstrafe. Außerdem wurde dem ganz Belgien   starker Sturm, begleitet von heftigen Niederschlägen. für sie hätte, in ihr Unheil hineinlaufen! Man müßte zu den rosenwässerigen Schwärmern und Fasel. Privatkläger Publikationsbefugnis in der Schleswig- Holsteinischen Leberall   werden Einstürze ven Neubauten gemeldet. In Gent  föpfen gehören, wenn man diese Sache einfach damit abtäte, daß Rolls- Zeitung", der Dentichen Krankenkassen- Zeitung und den ist eine im Bau begriffene Halle der künftigen Welt­Münchener Neuesten Nachrichten" zugesprochen. ausstellung eingestürzt. Viele Osten der Fischer man sagte: Ja, warum sind die Soldaten so unfittlich und sehen Einen interessanten Beitrag zu dem Thema Behandlung barten werden vermißt. In Wäreghem tötete ein ein sich der Gefahr aus!" Es liegt in der Natur der Sache, daß man fozialdemokratischer Redakteure in Gefängstürzender Fabrikschornstein einen Arbeiter, mehrere andere wurden nicht 40 000 junge Leute auf einem kleinen Raum konzentrieren niffen" lieferte diese Berhandlung ebenfalls. Genosse Henschel, verlegt. Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb

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Unweiter in Belgien  .