tragt. Am 15. September fand in der Sache Termin in Wurzen statt und am Sonnabend, den 16. September, wurde die ganze anwesende Familie, bestehend aus der Mutter und der Frau des Arbeiters Thomas mit fünf Kindern im Alter von drei Monaten bis zu zehn Jahren, auf die Straße geworfen. Herr Thomas war selbst abwesend, um nach Arbeit und Unterkunft für sich und seine Familie zu suchen. Das fünfte Kind war ein von der Schwester des Thomas geborenes; die Mutter war jedoch infolge von Ueberanstrengung nach der Niederkunft vor einiger Zeit gestorben. So lagen also die zwei Frauen mit 5 Kindern im Alter von 3 Monaten, 1 Jahr, 4, 6 und 10 Jahren mit ihren wenigen Habseligkeiten auf der Straße. Aus besonderer Gnade durften sie sich einstweilen in einem jetzt unbenutzten kleinen Kohlgarten neben der Landstraße niederlassen. Der Tag ging vorbei, die Nacht brach herein; niemand fümmerte sich um die beiden Frauen mit ihren armen Kindern. So mußten sie die Nacht unter freiem Himmel zubringen, während wenige Schritte von ihnen entfernt die leere, unbenutzte Wohnung stand. Am Sonntag Morgen kam Graf Könnerit mit einem Diener an der Stätte des Elends vorüber. Er war eben im Begriffe, in die Kirche zum Gottesdienst zu gehen. Er blieb am Gartenzaune stehen, besah sich einige Zeit die Unglücklichen und fragte, auf die Betten und Möbelstücke deutend, die Frau: Wo kommt denn nun das Zeug hin? Die Frau antwortete: Herr Exzellenz, ich weiß es nicht. Hierauf entfernte sich die Exzellenz und ging zur Kirche, wohl um für das Wohl der armen Ausgesetzten dort zu beten. Er ist ja bekannt als frommer, christlicher Mann. Im Laufe
dem leeren
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bei
würdigen, welche das Gericht zur Verhängung einer so strengen| Generalversammlung zusammen, auf der über eine schieds Strafe veranlaßt haben mögen. Indessen, welches auch die richterliche Beilegung des Streits berathen werden soll. Gründe sein mögen, für ungemein hoch wird man die Strafe Inzwischen kündet ein anderes Telegramm an, daß die unter allen Umständen halten müssen. Der§ 246 des Straf Bergwerksbefizer von Lanarkshire( Schottland ) beschlossen gesetzbuches sieht die Zubilligung mildernder Umstände vor, haben, den Betrieb einzustellen, falls die Arbeiter fich deren Vorhandensein auf eine Geldstrafe bis zu 900 Mark erkannt werden kann. Nun ist die Unterweigern, blos 5 Tage die Woche zu arbeiten. Und ferner schlagung an den Aftens jedenfalls nicht aus gewinnsüchtiger wird gemeldet, daß die Forderung der Grubenarbeiter von oder gemeiner Absicht erfolgt; es ist auch der Staat Northumberland , die Löhne zu erhöhen, von den Grubendurch die Vernichtung der alten Papiere finanziell nicht besitzern zurückgewiesen worden ist. Vermuthlich wird nun nennenswerth geschädigt worden; wohl aber hat Kunert die der Streit auch in Lanarkshire und Northumberland zum Aften dazu benutzt, sich zuverlässige Unterlagen zu verschaffen Ausbruch gelangen.
für die Erfüllung seiner Pflicht als Volksvertreter, auf wirkliche oder vermeintliche Uebelſtände im öffentlichen Leben hin- danke der Verstaatlichung des KohlenbergKein Wunder, daß unter solchen Umständen der Gezuweisen. Es war also an sich ein löbliches Bestreben, das ihn zu der inkriminirten That veranlaßte, und wenn ihn dies baus immer mehr Wurzel faßt. Eine große Arbeiterverauch nicht in den Augen des von seiner Schuld überzeugten sammlung in Liverpool nahm vorigen Sonntag einen BeGerichtshofes straffrei machen konnte, so fonnte es doch sein schluß in diesem Sinne an. Vergehen in milderem Lichte erscheinen lassen. Auch bei Ver= Die Arbeitermetelei von Featherstone( S. den hängung einer Geldstrafe, für welche ein Spielraum bis zu Brief aus England in unserer vorgestrigen Nummer) hat 900 m. gegeben war, wäre der Verurtheilte immer noch sehr im englischen Parlament zu einer Interpellation geführt. empfindlich getroffen worden. Wüßten unsere Richter, was Die Regierung will die Sache untersuchen". eine sechs Monate lange Einsperrung für einen an ein gewisses Nievau der Lebenshaltung gewöhnten, geistig regsamen Menschen bedeutet, wie furchtbar schwer sie auf das ganze geistige und förperliche Leben des Betroffenen drückt, sie würden lieber milde als streng bestrafen."
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Als Beweis für den allgemeinen Hirnschwund der Bourgeoisie sei noch erwähnt, daß ein Theil der Pariser Presse den französischen Kohlenarbeiterstreit von ausländischen Wühlern organisirt sein läßt.
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des Sonntags nahm Frau Thomas ihre vier Kinder und zog Oesterreich . Auch ohne den Ausnahmezustand, wie der belgische von nun von wem? Das alte Sprichwort: damit nach Holzhausen bei Leipzig , wo sie Verwandte hat, um er heute in Prag herrscht, verfügt die österreichische Polizei Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland", wird sich dort womöglich eine Wohnung zu suchen. Die Frau mit mit nahezu unbeschränkter Willkür über das Ver- modernisirt gefaßt werden müssen: Der Agitator wühlt ihrem 3 Monate alten Enkelfinde blieb jedoch einstweilen noch sammlungsrecht". Sie dehnt die Kautschukgesetze, zurück und mußte auch die zweite Nacht vom Sonntag auf den die der Reaktion dienen, sie deutet sie, wie es ihr gefällt, nicht in seinem Vaterland, sondern nur in der Fremde. Montag, theilweise unter strömendem Regen unmittelbar neben fie fann jede opositionelle Regung, d. h. wie die Dinge jetzt der leeren Wohnung liegen. Erst am Montag Abend kam Graf Es wird fortgegaunert. Nach einer der offiziösen Könnerit wieder an dem Lager der alten Frau und des Kindes liegen, die einzige ernsthafte Opposition, die Sozialdemo- Pol. Korr." aus Rom zugehenden Meldung ist infolge vorbei und da er die beiden unglücklichen Menschen mit ihren kratie unterdrücken. Dieser Tage hat die Wiener Polizei einer eingeleiteten Untersuchung festgestellt worden, daß im vom Regen vollständig durchnäßten Betten fah, da gab er ihnen eine Kundgebung veröffentlicht, die durch eine Reihe von Bolldepartement grobe Mißbräuche, betreffend die Geim Namen seines Bächters die Erlaubniß, die nächste Nacht in Vorschriften die Mißstände des Versammlungswesens noch währung von ungerechtfertigten Bollrückerstattungen auf Stalle zuzubringen. Der Edle! Am felben Abend steigert. Darüber jammert sogar das Organ der satten Reis, vorgekommen sind. Durch den Bericht der Unterfam auch die junge Frau Thomas wieder mit ihrem ältesten Mädchen Großbürger, die Neue Freie Presse", die gegen die Untersuchungs- Kommission erscheinen der Generaldirektor des und dem einjährigen Säugling zurück, um ihre Habfelig- drückung sozialdemokratischer Versammlungen nichts einzu- Bollwesens Castorina und der General Juspektor dieses feiten abzuholen. Sie hat sich für die Nacht zum Dienstag mit wenden hat, weil sie fürchtet, daß die Polizei auch ihren Departements Gallina schwer kompromittirt. Infolge dessen ihren beiden Kindern wieder unter freiem Himmel auf den nassen Leuten einmal in die Quere kommen könne. Das kunstvolle wurden die Genannten sofort von ihren Funktionen entBetten eingerichtet, da sie von der gnädigen Exzellenz ja noch nicht die Erlaubniß hatte, im Stalle zu übernachten. Wie es den Gewebe von Ränken und Chikanen wird aber doch gegen armen Frauen mit ihren franken, feuchhustenden Kindern diese über der immer mächtiger erwachsenden Arbeiterbewegung Nacht gegangen ist und wie es ihnen die nächsten Tage und versagen. Nächte auf dem Grund und Boden des Grafen Könnerit, des Präsidenten des sächsischen Landtags, Domherrn zu Meißen und Ehrenbürgers der Stadt Wurzen , Exzellenz, geben wird, das wissen wir noch nicht. Wir werden uns jedoch danach erkundigen und das Weitere unseren Lesern mittheilen. Ginstweilen mögen sie sich erbauen an den sozialen und rechtlichen Zuständen in unferem allerchriftlichsten Sachsenlande und in der ganzen zivilisirten" Menschheit, von welchen die obigen Mittheilungen wieder einmal ein fleines Beispiel geben. Sie mögen sich ferner die Frage überlegen, ob ein Staats- und Gesellschaftswesen, das solche Früchte zeitigt, nicht in der That werth ist, dem Umsturz zu verfallen, um von Grund aus neu aufgebaut zu werden.
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hoben, und der Ministerrath wird sich demnächst mit den weiteren in dieser Angelegenheit zu treffenden Maßregeln beschäftigen. In der Oeffentlichkeit hat dieser Vorfall die größte Aufmerksamkeit erregt, und man sieht der VeröffentLichung des Berichts der Untersuchungs- Kommission allent halben mit dem lebhaftesten. Interesse entgegen.
Soziale tebersicht.
Erster Berliner Reichstags Wahlkreis. Diejenigen Genossen, die mit ihren Sammellisten zur Reichstags- Wahl noch die Namen der Restanten im Vorwärts" zu veröffentlichen. nicht abgerechnet haben, werden dringend ersucht, bis Sonntag, den 24. September abzurechnen, widrigenfalls wir gezwungen sind, Das Wahlkomitee. J. A.: Fr. Krüger, Hirtenstr. 10.
Der Vorstand.
Unsere französischen Genoffen haben die kapitalistischen Denunzianten, die sie des Chauvinismus beschuldigten und zu uns in einen nationalen" Gegensatz bringen wollten, nicht lange auf die Antwort warten lassen. Gestern ver öffentlichten wir den trefflichen, jedem deutschen Sozialbemokraten aus der Seele geschriebenen Artikel unseres Freundes Edouard Vaillant . Und heute liegt uns ein Artikel Jaclard's vor, der von den französischen und deutschen Mordspatrioten unter die Chauvinisten gepreßte ward, weil er über den Züricher Kongreß ein paar kritische Die Lage der kaufmännischen Angestellten. Wie in einem Artikel der letzten Nummer der Kleinen ReBemerkungen gemacht hat. Jaclard weist diesen Vorwurf die" Post" berichtet, hat Minister v. Boetticher, nachdem publik" scharf und unzweideutig zurück, und bekundet Erhebungen über Arbeitszeit und Kündigungsfristen der seine vollste Uebereinstimmung mit der deutschen Gehilfen und über die Verhältnisse der Lehrlinge in offenen und sonstigen internationalen Sozialdemokratie. Ladengeschäften stattgefunden haben, nunmehr Frage Aehnliche Kundgebungen gehen uns von allen Seiten aus Achtung, Korbmacher! In der letzten Versammlung des bogen an die interessirten Kreise, Korporationen und Frankreich zu. Verbandes deutscher Korbmacher, Filiale Berlin , wurde beschlossen, Vereine versandt, um festzustellen, inwieweit die gegenwärtig Kurz, unsere Feinde, die sich über das angebliche Berperre zu verhängen, weil daselbst ein Lohnabzug von über die Werkstatt des Herrn Holze, Oranienstr. 3, die üblichen Arbeitszeiten mit Rücksicht auf die körperlichen würfniß" zwischen uns und den französischen Sozialisten so 5 pet. unternommen wurde. Wir ersuchen daher alle Korbund geistigen Fähigkeiten der in Ladengeschäften thätigen lebhaft gefreut hatten, sind wieder einmal die Gefoppten macher, diese Werkstatt streng zu meiden. Personen als übermäßige anzusehen seien, auf welche Weise ohne ihrer eigenen gedankenlosen Wahnhoffnungen. Gefährdung der Existenzbedingungen des Kaufmannsstandes Uebrigens ist es mit dem französischen Russenschwindel und ohne Schädigung berechtigter Interessen des Publikums lange nicht so arg, wie unsere Presse aus chauvinistischen J. A.: P. Brückner, Prinzenstr. 111. die Kürzung gegenwärtig üblicher übermäßig langer Laden- und Beweggründen glauben zu machen sucht. Die Arbeiter und Achtung! Bürsten- und Pinselmacher! Arbeitszeiten sich ermöglichen laffe, und welche Gründe für auch die Massen des Bürger- und Bauernthums wollen von ist den Arbeitern der Piafava- Zurichterei" von Steidtmann Laut Bekanntmachung in Nr. 13 der Holzarbeiter Zeitung" oder gegen die gefeßliche Einführung einer Minimal der unwürdigen und unsinnigen Rosackenschwärmerei nichts und Nagel, Hamburg - Eilbeck , eine 10prozentige Lohnkürzung Kündigungsfrist sprechen. Hierbei ist auch eine Berück- wissen, die nur von einer geringen Anzahl verrufener Ge- angekündigt. Wenn eine gütliche Vereinbarung bis zum Sonnsichtigung der Verhältnisse der als Geschäftsdiener, schäftspolitiker geräuschvoll kultivirt wird. Von den abend, den 23. D. M., nicht erfolgt, wird die ArbeitsniederPacker, Martthelfer, Haus diener u. f. w. im Milliarden, um die Rußland die" Herzensbraut" Frankreich legung unabwendbar. Auf alle Fälle ist der Zuzug fern zu Handelsgewerbe thätigen Personen in Aussicht genommen. anpumpen will, wird auch nicht ein rother Centime in balten.- Obengenannte Firma besitzt hier in Berlin O, Wie wir bereits früher mitgetheilt haben, ist der Ver- Väterchens" Tasche gelangen. In Geldsachen hört die Große Frankfurterstr. 16, eine Filiale, welche bereits trauensmann der Berliner Geschäftsdiener u. s. w. Genosse Gemüthlichkeit auf. versucht, an stelle der etwa in den Streit Eintretenden neue ArGrauer, jüngst im Reichsamt des Innern in dieser Sache beiter anzuwerben. Dieser Hinweis dürfte genügen, daß alle vernommen worden. Nach Eingang der beantworteten Zum großen Kohlenarbeiter- Streik. In Frank- stelbewußten Berufsgenossen auch dieser Filiale fern bleiben, bis Fragebogen sollen, dem„ Konfektionär" zufolge, durch be- reich breitet der schwarze Ausstand" die grève die Differenzen in Hamburg beigelegt sind. stellte Kommissare mündliche Vernehmungen der noire, wie die Franzosen ihn nennen, sich noch fortPrinzipale und Gehilfen stattfinden. Durch den Frage- während aus. Im Herault- Departement wächst die Zahl bogen wird unter Anderem zu erfahren gewünscht, ob die der Streikenden, und im Norden kann der Ausstand als ein Läden regelmäßig nur 14 Stunden offen gehalten werden allgemeiner bezeichnet werden. Ein Telegramm aus Paris dürfen, ferner ob es erwünscht und durchführbar ist, die vom heutigen Tag meldet: tägliche Arbeitszeit von Gehilfen und Lehrlingen auf 12 Stunden, ausschließlich der ein für alle Mal bestimmten Pausen festzusetzen. Ferner wünscht der Reichskanzler Ausfunft zu erhalten, ob eine gesetzliche Einführung einer für beide Theile gleichen Minimal- Kündigungsfrist für Handlungsgehilfen von 4 Wochen, oder wenn dies nicht für möglich gehalten wird, von 2 Wochen einzuführen ist. Es ist die höchste Zeit, daß die Gesetzgebung in diese Arbeiterzustände eingreift..
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Der Kongreß der Delegirten der Arbeitersyndikate hat sich gestern Abend unter dem Vorfize Basly's in Lens versammelt. Nachdem Basly eine Rede gegen die Schiedsgerichte gehalten, wurde über die Opportunitat derselben abgestimmt und mit 81 gegen 21 Stimmen die Schiedsgerichte im Prinzip anEs wurde ferner beschlossen, an die Gruben befizer eine Delegation zu entfenden, unter der Bedingung, daß Abgeordnete der Presse den Unterredungen beiwohnen dürfen.
genommen.
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Achtung, Glasschleifer! In der gestrigen Nummer des Vorwärts" werden von der Firma C. Bonns, Simon u. Ko. Glasschleifer gesucht. Da über diese Werkstatt bereits die Sperre verhängt ist, so bitten wir alle Kollegen, den Buzug streng fernzuhalten, bis von den Streifenden die Sperre aufgehoben wird.
schrieben: den Forderungen der Bildhauer den zähesten Widerstand entDie Möbelfabrik Portois u. Fix in Wien ist diejenige, welche gegenseßt, und Unterhandlungen, welche bis jetzt zwischen Streifenden und Herrn Portois geführt wurden, ergaben kein anderes Resultat, als daß Herr Portois erklärte, die Streifenden tönnten sofort zu den alten Bedingungen wieder zu arbeiten an fangen. Natürlich wurde dies Anerbieten seitens der Streifenden Db auf schiedsrichterlichem Wege eine Verständigung zurückgewiesen. Nun sucht Herr Portois von auswärts BildDie„ nothleidenden Landwirthe", das heißt nicht erfolgen wird, ist sehr zweifelhaft. Wir theilten schon hauer zu bekommen, und in der Zeit von 4 Wochen ist es ihm die von den Junkern und Rittergutsbesitzern zu Grunde mit, daß die Grubenbesizer ein Interesse an dem thatsächlich gelungen, 2 Bildhauer, Fachschüler, sehr schwache gerichteten Bauern, sondern die durch Liebesgaben, Korn- Streik und dessen möglichster Verlängerung haben. Je rbeiter, zu bekommen, zu welchen ihm die Streifenden Glück zölle und andere den Steuerzahlern abgeschundenen sie sehr größer die Dividenden, desto gieriger das Streben nach wünschen. Leztere sind ihrer 30. Nun haben die Ausständigen in Erfahrung gebracht, daß Millionengeschenke überfütterten und darum elendiglich ver- Unterdrückung und Aussaugung der Arbeiter. Und die die Herren Portois u. Fig, Die Arbeit, welche fe febr Dividenden der Herren sind sehr groß. Die Syndikate der nothwendig fetteten Junker und Rittergutsbesitzer erfüllen fortwährend brauchen, nach Mähren gebracht haben, die Zeitungen und die Luft mit Klagen und Wehgeschrei. Bergleute haben eine Liste der Dividenden veröffentlicht. um sie dort oder in Böhmen machen zu laffen. Für diese Herren giebt es nur eine Kur Es sind stattliche Ziffern, die wir hier folgen lassen: Unsere Vertrauensmänner sahen zu, wie der Wagen mit 5 Kisten Lens, 1855 gegründet, 3000 Theilscheine mit 300 Fr. Ein- beladen zu Thore hinausfuhr, fie verfolgten denselben bis zur Jahre Wasser und Brot bei harter Arbeit. Dann werden zahlung, lezte Dividende 1000 Fr. auf den Theilschein, Nordbahn, konnten jedoch im Momente weiter nichts erfahren. sie vielleicht gesund und vernünftig. In besonders schweren Courrières, 1853 gegründet, mit Theilscheinen zu 350 Fr., die Nun erfuhren wir nach zwei Tagen, daß auch der Werkführer Fällen kann die Kur noch verschärft werden. Besonders jetzt an der Börse zu 44 500 Fr. stehen; Bruay, 1852 ge- Herr Faifus nach Mähren reiste. Wir traten mit den Bildtalentirte Patienten wären im Zirkus als Aujust" zu ver- gründet, mit Theilscheinen zu 400 Fr., die jetzt zu 1400 stehen; hauern in Mähren und Böhmen, welche, da es deren nicht viele wenden, was zwar keine sehr nügliche Beschäftigung ist, Noeux, 1843 gegründet, mit 4000 Theilscheinen zu 1000 Fr., giebt, uns auch wohl bekannt sind, in Verbindung und erfuhren, aber immerhin der Faullenzerei vorzuziehen.- jetziger Stand 18 420; Bully- Grenay, 1851 gegründet, mit daß genannter Herr Faifus in Napagedl, woselbst er zu Hause 3000 Theilscheinen zu 1000 Fr., die in Sechstel zerlegt wurden, ist und gelernt hat, war, jedoch das Gewünschte nicht fand. die jetzt 1000 stehen und im letzten Jahre 125 Fr. Dividende Er wendete sich von dort nach Kremſter und von daselbst nach ertrugen; Marles, 1852 mit 1600 Theilscheinen zu 1500 Fr., Olmüz, bis jezt noch immer ohne Erfolg. Wir vermuthen nun legte Dividende 875 Fr.; Lievin , 1862 mit 919 Theilscheinen und zwar sehr begründet, daß der Werkführer Faikus in Mähren zu 1000, die jetzt 11 900 stehen und zuletzt 400 Fr. Dividende oder Böhmen festen Fuß zu fassen sucht, um dann Arbeiter aus einbrachten; Drocourt, 1878 mit 3400 Aftien au 1000 Fr., Deutschland zu engagiren, welche, da dieselben nach Wien nicht jeßiger Stand 4900 Fr.; Meurchin, 1857 mit 3000 Aftien zu zu bekommen waren, vielleicht nach Böhmen oder Mähren kommen 1000 Fr., die zuletzt 300 Fr. Dividende ergaben; Dourges, tönnten und so getäuscht doch die Arbeit für die Fabrik Portois 1855 mit 1800 ftien zu 1000 Fr., die zulegt 375 Fr. ein- u. Fir machen würden. Wir ersuchen nun die Kollegen Deutschbrachten und 8025 stehen; Garvin, 1857 mit 3945. Theil- lands, soll der Streit der Bildhauer Wiens gelingen, auch den scheinen zu 500 Fr., jetzt 1420 werth, 90 Fr. Dividende. Trotzdem behaupten die Herren Grubenbesizer, sie müßten verhungern, wenn die Hungerlöhne der Arbeiter um eine Kleinigkeit erhöht würden.
Nicht in Dalldorf , sondern in Leipzig vor dem Reichsgericht behauptete Herr Ah Iwardt, Cremieux, der verstorbene Präsident der Alliance Israélite habe im Jahre 1871 zur Ermordung des preußischen Königs Wilhelm I. aufgefordert. Wer Cremieux fennt, weiß, daß er ebenso wenig fähig war, auch nur ein Huhn zu tödten, wie Ahlwardt zwei logisch gedachte Säße hinter einander zu schreiben oder zu reden.
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Zum Falle Kunert schreibt die Berliner Volks= Beitung" treffend:
In England scheinen die Grubenbesizer Angst zu
" Der frühere fozialdemokratische Abgeordnete Runert ist, wie wir gemeldet haben, wegen Unterschlagung von vier Aften: stücken zu einer Gefängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt worden. Der Wortlaut des Urtheils liegt uns natürlich nicht haben. vor. Wir sind daher auch nicht in der Lage, die Gründe zu
Der Bund der Grubenbesizer" tritt beute zu einer
Zuzug nach Böhmen und Mähren fernzuhalten. Wir wissen nach der Beschaffenheit der Arbeit ganz gewiß, daß in 2-3 Wochen die ganze Angelegenheit im Reinen sein muß.
Mit sozialdemokratischem Gruß für den Gehilfen- Ausschuß der Bildhauer Wiens. Alex Weismayer, Schriftführer. Allfällige Briefe zu richten an Lud. Handt, Obmann des Gehilfen- Ausschusses, XII., Lainzerstr. 17.