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Hoffnung mehr machen, weil seine Erwählte nun einmal nicht für ihn, sondern für einen reichen jüdischen Arzt bestimmt sei, der demnächst eine Anstellung an einem hiesigen Krankenhause erhalten folle. So wenigstens erklärte Langebecker sein verzweifeltes Wesen seiner Wirtin gegenüber, der er sich wiederholt offenbarte. Am Mittwoch sagte er der Frau, er werde am Donnerstag nicht ins Geschäft gehen, weil er einen entscheidenden Brief erwarte. Um 8 Uhr morgens tam denn auch der Brief. Langebecer riß ihn auf, überflog ihn hastig, sprang aus dem Bett, kleidete sich an und ber­ließ die Wohnung, ohne seiner Wirtin noch irgend etwas zu sagen. Im Laufe des Vormittags begab er sich nach der Wohnung des Bastors, und als er auch jetzt noch abschlägig beschieden wurde, erschoß er sich auf der Stelle.

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Ueber eine mysteriöse Autofahrt, die in manchen Einzelheiten an den Mord in der Autodroschte erinnert, wird folgendes gemeldet: In einer der letzten Nächte dieser Woche waren die Passanten der Kaiser- Allee Zeugen eines aufregenden Vorfalles. Aus einem in voller Fahrt befindlichen Automobil fiel an der Ecke der Hildegard straße plötzlich ein junges Mädchen aufden Fahrdamm und blieb blutüber strömt und besinnungslos liegen, während der Kraftwagen, dessen Führer

wohnerschaft die Anwendung desselben vielfach unmöglich macht, städtische Mittel in ausreichender Höhe zur Beschaffung des Heilferums für die ärmere Bevölkerung unverzüglich zur Ber­fügung zu stellen.

breiterung der Straße ein Verkehrsbedürfnis gewesen sei und daß die Afphaltierung bei solchen Straßen nichts Neues fei. Die Be lagte habe deshalb nach den Grundsägen ihres Bertrages dafür

Die Einzelheiten der Ausführung dieses Beschlusses hat die einzustehen. Dazu erwähnt das Stammergericht noch, daß die zu Gesundheitskommission festzusehen, welcher es auch obliegen soll, ständige Wegepolizeibehörde die Einziehung des Reitweges zu der den Zeitpunkt zu bestimmen, bis zu welchem die unentgeltliche Straße vorgenommen habe. Bereitstellung des Heilserums zu erfolgen hat. Das Reichsgericht hat das Urteil des Rammer.

Die erforderlichen Mittel sind vorläufig dem Stadtverord gerichts bestätigt und die Revision der Beklagten   zurüd netendispositionsfonds zu entnehmen, für das nächste Statsjahr gewiesen. nötigenfalls in den Etat einzustellen."

Unsere Jugendschriften- Ausstellung in der Filiale der Borwärts". Zugleich mit diesem steht nachfolgender sozialdemokratischer Expedition, Sefenheimer Str. 1, ist auch am Sonntag, 24. d. Mts., Antrag zur Beratung:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen, den geöffnet. In großer Auswahl liegen Staffifer in verschiedenen Magistrat zu ersuchen, schleunigst Vorkehrungen zu treffen, daß Preislagen, Jugendschriften, Bilderbücher, Spiele und Bilder aus. die Diphtheriekranten durch Aufstellung einer oder mehrerer Schöneberg  . Baraden im hiesigen Krankenhause Aufnahme finden können.

verhindern."

Wahl zum Provinziallandtag. Magistrat und Stadtberorda Des weiteren wird der Magistrat ersucht, durch eine Beschleuni- nete wählten in einer gemeinsamen Sizung als Provinzialland gung der Desinfektion eine Weiterverbreitung der Diphtherie zu tagsabgeordnete den Oberbürgermeister Dominikus und Stadtrat Katz und von der liberalen Fraktion die Herren Graf von Ma­festgestellt werden konnte. Die Augenzeugen des Unfalls brachten von dem Vorgang wohl nichts wahrgenommen hat, weiter rafte und nicht reisarzt Dr. Dietrich: Die Diphtherie   habe sich allgemein in tujhta und Bester sowie den Genossen Moltenbuhr mit 48 44 Der Arbeiter Gesangverein Schöneberger Männerchor" ver die Berunglückte mittels Automobils nach dem Schöneberger Kranken- Groß- Berlin in größerem Umfange bemerkbar gemacht. Berlin  hause, wo die Aerzte außer mehreren leichteren Verlegungen einen selbst habe daher bereits die unentgeltliche Hergabe des von Behring anstaltet am Montag, den 25. d. Mts.( 1. Weihnachtsfeiertag) ein komplizierten Bruch des rechten Oberschenkels feststellten. Das junge In Rigdorf feien die Erkrankungen an der Seuche von Jahr zu Vorträge, Theater bieten ein wechselndes Programm. Da die Mit erfundenen Diphtherie Heilserums an Unbemittelte angeordnet. Ronzert in den Neuen Rathausfälen, Meininger Str. 8. Gefang, Mädchen, ein Frl. 2. aus der Vorfinstr. 32, tam bald zum Bewußt fein und machte bei ihrer Vernebmang folgende Angaben: Sie habe Jahr gestiegen: 435 in 1908, 786 in 1909, 701 in 1910; im laufenden glieder an allen Parteiveranstaltungen sich lebhaft beteiligen, wird am Abend in einem vornehmen Bierrestaurant zwei elegant gekleidete Jahre sei mit mehr als 900 Fällen zu rechnen. Die Schließung auf zahlreichen Besuch gerechnet. Herren tennen gelernt, mit denen fie noch mehrere andere, Etablisse Nixdorfer Wohnungen hätten 80 Prog. nur ein Zimmer; da sei eine von zwei Volksschulflafsen sei bereits nötig gewesen. Von den Der städtische Bolfsunterhaltungsabend findet am Dienstag, den ments besuchte. Dann sei sie von den Herren zu einer Autofahrt einge Absonderung Gesunder von Kranten nicht möglich. Hier solle die 26. d. Mis., abends 5 Uhr, in der Aula der Hohenzollernschule, laden worden, die durch den Tiergarten, Charlottenburg   und Wilmers- Immunisierung der noch gesunden Familienmitglieder durch Belziger Str. 48, als Beihnachtsabend ſtatt Serumeinsprißung allgemein möglich gemacht werden, und zwar

Aus aller Welt.

Mitwirkende find:

Unwetter und Sturmschäden.

Aus verschiedenen Teilen des Reiches, besonders bem Süd­

Sas junge Mädchen zu vergewaltigen, das sich nicht anders zu helfen durch unentgeltliche Lieferung des bewährten Heilmittele. Die Kammervirtuos Felig Meyer, Violine; Herr Komponist Karl Kämpf  , wußte, als in voller Fahrt aus dem Auto auf die Straße zu springen. Kosten dürften sich insgesamt in einer Familie durchschnittlich auf Harmonium und Flügel. Billetts a 30 Pf. find zu haben: Expedition, Auf Grund dieser Angaben, die allerdings nicht in allen Bunkten flar 10 M. stellen. Der sozialdemokratische Antrag jei vielleicht nicht Martin- Luther- Str. 69, Konsumläden, poſtel- Paulus- Str. 40, erscheinen, hat die zuständige Polizeibehörde fofort Ermittelungen io nötig, da 48 Betten für Diphtheriefranke im städtischen Kranken- Gothenstr. 1 und Ebersstr. 25 und an der Kasse. angestellt, doch sind die Recherchen bisher ergebnislos geblieben. hause verfügbar sein sollen. Der geforderte Baradenbau werde Ertner. Durch Kohlengas   vergiftet. Ein bedauerlicher Unglüdsfall hat auch aus technischen Gründen nicht so schnell möglich sein, so daß Errichtung eines Wochenmarktes. Die Gemeindebertretung be fich, Donnerstagabend in dem Hause Hallesches Ufer 15 abgespielt, bei seiner Fertigstellung die Epidemie schon abgedämmt sein könne. Das 23jährige Reinemachemädchen Johanna Findler, Linienstr. 25 Werde die Notwendigkeit erwiesen, so würden wir auch dafür schäftigte sich in ihrer legten Sigung mit einer von 647 Einwohnern beschlossene Bau einer Des wohnhaft, die bei einem Berliner   Wohnungsreinigungsinstitut an infektionsanstalt sei bon der Gesundheitskommission schon lange Die Versammlung beschloß, dem Gesuche stattzugeben und den Markt zum zweiten Antrage aus: Der Antrag des Vorredners und seiner Wilhelm- und Bismarckstraße stattfinden zu lassen. Freunde sei erfreulich und durchaus sozialistisch, was im Hinblick auf seine Unterzeichner überrasche. Der Umfang der Epidemie spricht ohne weiteres für dessen Annahme. Wir müssen aber auch bor leberraschungen sicher sein. Schöneberg   habe 120 Betten in Reserve, obwohl es 70 000 Einwohner weniger als Rigdorf zähle und nur halb so viel Schulfinder habe. In Rigdorf seien bisher nur 19 Betten zur Verfügung gehalten. Das sei so ungenügend, westen, wie auch aus dem Auslande laufen Nachrichten über schwere daß schleunigst Abhilfe geschaffen werden nüsse. Man behaupte Stürme und Unwetter ein. In Waldsee  ( Württemberg  ) wurden war, es feien 48 Wetten bereit; doch sei das nur durch Entziehung am Donnerstag durch einen orfanartigen Sturm, der, von berselben bei anderen Stationen möglich. Danach erfolgten nach Gewitterregen begleitet war, Dächer abgebedt, Shortn der gewiß gefärbten Magistratsstatistik täglich 4-9 Abweisungen steine umgerissen und viele Bäume entwurzelt. Abends Kranker im städtischen Krankenhause. Das würde sofort schlimmer, mußten die Fabriken den Betrieb einstellen, da die wenn die Folgen des Winterwetters, wie Influenza usw., sich erst elektrischen Leitungen zerstört waren. Die Stadt war in völliges bemerkbar machen. Zieht man noch in Betracht, daß die Kranken- Dunkel gehüllt. Erst gegen Mitternacht legte sich der Stürm hauserweiterungsbauten mit dem Steigen der Einwohnerzahl durchaus nicht Schritt halten, so müffe so schnell wie möglich die wieder. In Beiterbach in der Pfalz   wurde ein Arbeiter, der Ausstellung einer Barade erfolgen. Technisch sei das sehr bald von seiner Arbeitsstätte heimkehrte, durch einen vom Sturmwind möglich; habe doch die Berliner   Magistratsvorlage es in einer entwurzelten Baum erschlagen. Ein anderer Arbeiter erlitt Woche für möglich gehalten. Wir müssen Vorsorge treffen und schwere Berlegungen. Blaß für alle Fälle schaffen. Vorkehrungen für Beschleunigung der Desinfektion seien nicht minder notwendig, um so mehr, als es darin in Rigdorf sehr fehle. Er, Redner, habe die Er fahrung gemacht, daß eine gemeldete Desinfektion erst nach mehr als einer Woche zur Ausführung fomme. Da fönne inzwischen alles verseucht sein. Die Annahme des sozialdemokratischen An­trages sei nach alledem dringend geboten.

nung in dem oben bezeichneten Hause zu säubern. Die F. heizte die Oefen, schloß aber die Ofentüren zu zeitig, so daß die Kohlen­gase nicht durch den Kamin abzogen, sondern in die Stube ein brangen. Als Donnerstagabend ein Dekorateur zufällig in das Bimmer tam, fand er die F. bewußtlos am Boden liegend auf. Ein hinzugerufener Arzt stellte Wiederbelebungsversuche mit Sauer ftoff an und ließ die Schwertrante nach dem Krankenhaus Am Urban   schaffen, wo sie jedoch bald nach ihrer Einlieferung verstarb. Erstickt aufgefunden wurde gestern früh das Dienstmädchen Anna Reumann in ihrem Bett in der Wohnung des Kaufmanns 2. Cohn jun., Kirchstr. 6( Moabit  ). Ueber das Unglück wird uns berichtet: Am Donnerstagabend benutte das Mädchen das Bade­zimmer und ließ aus Unachtsamkeit eine offene Gasflamme brennen, die sich unmittelbar unter seinem Schlafraum befindet, Im Laufe der Nacht gerieten nun die Dede mit der Baltenlage und dem Fußboden dieses Raumes in Brand. Von dem Qualm wurde das Mädchen betäubt und, ohne daß jemand die Gefahr bes merkte, erstickt. Als das Mädchen gestern früh nicht erschien, wurde der Brand bemerkt und Lärm geschlagen. Die Feuerwehr drang in den verqualmten Raum ein und holte die Bewußtlose heraus. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche waren leider erfolglos. Dr. Moses stellte dann den Tod fest. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt.

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Der Männerchor Fichte- Georginia 1879"( M. b. G.-B.) veranstaltet am 1. Feiertag in der Sing- fabemie( am Kaftanien wäldchen) ein Konzert. Mitwirkende find: Frau Martha Horst von Grumkow( Sopran), Herr Organist Adolf Haensgen( Orgel) und Herr G. Echols( am Bechsteinflügel). Anfang puntt 6% Uhr. Kinder haben keinen Zutritt. Karten sind noch an der Kasse zu

haben.

Rigdorf.

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Vorort- Nachrichten.

waren eine Blamage für Nigdrof, welche niemand mehr als die Antragsteller bedauern. Nach erregten geschäftsordnungsmäßigen Auseinandersehungen wurden beide Anträge angenommen, der fozialdemokratische betr. die Ausstellung der Barade mit dem Zujah falls nötig".

In Belgien   hat das Unwetter während der beiden legten Tage ganz gewaltige Verheerungen angerichtet.

Ju Dojacqer wurde eine Mühle vom Sturme vollständig weggefegt. Die Mühlenflügel wurden über 100 Meter weit Der Besitzer ist verletzt worden. In fortgeschleudert. Logeren sind 20 starte Bäume entwurzelt worden, zwei Personen Der Turnverein Fichte"-Berlin  ( M. d. A.-T.-B.) begeht Mon­Stadtrat Dr. Mann betonte: Der Magistrat erkenne zwar wurden hierdurch verlegt. Zahlreiche Häuser in der Umgebung tag, den 25. Dezember( 1. Feiertag) in den Etablissements Neue eine Steigerung der Diphtherieerkrankungen an, bestreite aber die find abgebedt worden. Auch in Courtrai   ist der Schaden Welt", Safenheide 108/114, und Sophien- Säle  ", Sophienstr. 17/18, Nottvendigkeit außerordentlicher Maßnahmen.( Lebhafte Proteft ziemlich beträchtlich. In der Stadt wurden viele Schornsteine feine Weihnachtsfeiern. Im hinteren Saal der Neuen Welt" rufe.) Nichtsdestoweniger solle auf Armentosten Serum verabfolgt umgeweht und Häuser abgebedt In der Um finden außer turnerischen Aufführungen Vorträge des Berliner   werden.( Erneuter Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Ob Ult- Trio sowie eine Märchenaufführung( Hänsel und Gretel) statt. darüber hinauszugehen sei, bleibt zweifelhaft; jedenfalls habe der gebung von Mons   hat der Sturm fämtliche elettrische Leitungsdrähte zerstört, wodurch mehrere Ortschaften Die verehrten Eltern merden höflicht gebeten, mit den Kindern im Sachverständige des Magistrats das bestritten.( Jurufe: Das Bahlreiche hinteren Saal Blab zu nehmen. Der Eintritt beträgt 30 f. müffen ja nette Sachverständige sein!)) Nach deren Informationen während mehrerer Stunden ohne Licht waren. Kinder unter 14 Jahren sind frei. Programm an der Kontrolle tämen die Kosten für die Anwendung in einer Familie nicht auf Fabriken mußten aus demselben Grunde den Betrieb einstellen. In gratis. 10 M., sondern nur auf 3-5 M.; das sei ein so gecinger Beitrag, 2üttich ist ebenfalls enormer Schaden angerichtet worden. Das daß ihn unbemittelte auch ohne städtische Silfe aufbringen fönnen. Straßenbahulabel wurde vernichtet, so daß der Straßenbahnverkehr ( Große Unruhe.) Andernfalls fet es selbstverständlich, daß das mehrere Stunden aussette. Ein Arbeiter, der mit dem Straßen­Serum nur auf Armenfoften geliefert werde.( Stürmischer Wider bahntabel in Berührung fam, blieb auf der Stelle tot Auch in Namur   wurde ein Fuhrmann mit seinem Pferde durch spruch.) Außer acht gelassen dürfe auch nicht die Abneigung des bahnlabel in Berührung fam, blieb auf der Stelle tot. Bublifums gegen die Serum- Schuhimpfung werden.( Gelächter.) Erweiterungen der Desinfektionsanstalt find nur nach dem Durch einen niederstürzenden Leitungsdraht der elektrischen Bahn ge schnittsbedarf möglich; Borkehrungen im voraus müssen abgelehnt tötet. werden.( Lebhafter Widerspruch.) An der sich anschließenden, In ebenso furchtbarer Weise hat der Sturm gewütet, der in teils fehr erregten Debatte beteiligen fich die Stadtverordneten den letzten Tagen über Frankreich   dahinbrauste. Besonders Conrad( Soz.), Winter und wiederholt noch die Antragsteller das stengebiet hat unter den Sturmverheerungen gelitten. sowohl als auch die Stadträte Dr. Mann und Miers. Stadtb. Am Strande bei Brest   find zahlreiche Ueberbleibsel von ges Dr. Dietrich übte herbe Striti! an der Stellung des Magistrats und erklärte, daß weder der lettere selbst noch dessen Sachverständige strandeten Schiffen angeschwemmt worden. Bis jest war es Stadtverordneten- Berfammlung. Der Magistrat hat neue den Antrag verstanden haben. Von Armenunterstügung fönne gar jedoch nicht möglich, die Namen der betreffenden Schiffe festzustellen. Vorschriften über die Gewährung von Reisekosten und feine Rede sein.- Oberbürgermeister Kaiser   beschwerte sich über Man glaubt jedoch, daß sich unter denselben der dänische Dampfer Tagegeldern für Dienstreisen in städtischen Angelegenheiten" die scharfen Angriffe gegen den Magistrat, worauf Stadtv. Dr. Freya Thuro befindet. Es ist wahrscheinlich, daß die Mann­vorgelegt. Stadtv. Conrad( Soz.) bekämpfte energisch die Gilberstein( Soz.) erwidert, daß die Auswahl der Sprecher des ich aft diefes Schiffes umgefammen ist. Auch aus darin vorgesehenen Erhöhungen der Diäten. Erst vor ein paar Magistrats sorgfältiger hätte fein müssen. Deren Ausführungen Savre werden mehrere Schiffsunfälle gemeldet. Unter anderen Tagen so führte er aus habe man die so dringenden Teue strandeten zwei Schifferbote, doch fonnte deren Befagung bis auf rungszulagen für die städtischen Unterbeamten und Arbeiter ab­gelehnt resp. vertagt", weil angeblich die Mittel dazu fehlen, und wei Mann gerettet werden. Großen Schaden hat das Unwetter jest jei mit einemmal Geld da, um die keineswegs dringende Er­in den Fliegerschuppen in Etampes   angerichtet. Mehrere höhung der Reisespesen durchzuführen. Als Grund werde dafür dieser Schuppen sind zerstört worden und die Apparete sind jetzt bezeichnenderweise die mit der allgemeinen Steigerung der dem Unwetter ausgefest. In der Blériotschule wurden fünf Lebensanforderungen verbundene Verteuerung des auswärtigen Apparate bernichtet, wovon vier für Marotto bestimmt Aufenthalts" und die Erhöhung der Hotelpreise" angegeben, wäh. Charlottenburg. rend die ähnlichen Argumente bei der Beratung der Tezierungs­Stadtgemeinde Charlottenburg nud Berlin  - Charlottenburger  zulagen auf die Magistratsvertreter nicht den geringsten Eindruck gemacht haben. Für eine derartige Doppelanjaauung fehlt der Straßenbahn im Rechtsstreit vorm Reichsgericht. In einem Vertrage, Der Alkohol. Ju einer Gleiwiger Branntweinichente trant ein fozialdemokratischen Vertretern das Berständnis; wir lektere lehnen den die Stadtgemeinde Charlottenburg   mit der Berlin  - Charlotten­baher die Vorlage ab. Bürgermeister Dr. Weinreich behaup burger Straßenbahn im Jahre 1807 abgeschlossen hat, wird unter 19jähriger Arbeiter aus Renommierjucht ungeheure Mengen Schnaps. Blöglich fiel er um, ärztliche Hilfe, die fofort zur Stelle war, tete, daß die Tagegelder zu niedrig sind und deshalb erhöht werden anderem bestimmt, daß das zwischen den Gleisen befindliche Straßen- founte nichts mehr ausrichten; der Fuiel hatte iyn getötet. müssen. Beim Besuch der Sygiene- Ausstellung in Dresden   hätten pflaster zuzüglich 65 Zentimeter an jeder Seite der Gleise von der Böse Folgen eines chelichen Streites. Der Eigentümer die beteiligten Magistratsmitglieder und Stadtverordneten mit Straßenbahn während der Geltung des Vertrages baulich meinert in Bad Schönfließ   in der Mart, ließ bei einem dem Tagesfah von 16 M. nur schwer auskommen fönnen. Gegen zu unterhalten ist. Die Stadt ift berechtigt, die Straßen ehelichen Streite eine brennende 2ampe fallen, die die Stimmen der Sozialdemokraten wird die Vorlage ange Sabn bei Neu- und Umpflasterungen zur Tragung der auf fie explodierte. Meinert verbrannte entfallenden Roften heranzuziehen.(§ 8). Wenn auf, an Eine Leichenfchändung. Auf dem Père- Lachaise   in Paris   ist In den Sparkassenvorstand wählte die Versammlung die ausgelosten Mitglieder Stadtvv. Vögelte und Thurow oder unter dem Bahnkörper Veränderungen nötig werden, so kann die in der Nacht zum Freitag die Gruft der vor ungefähr 3 Monaten ( Soz.) wieder auf drei Jahre. Die Verkehrsbeputation Bahn Schadloshaltung nicht beanspruchen. Sie hat die Gleis. im Rhein   ertrunkenen Schauspielerin 2 antelme erbrochen worden. wurde um ein Mitglied, den Stadtrat Sildebrandt, verstärkt. verlegungen auf ihre Kosten zu bewirken.(§ 14.) Die Barteien Die Diebe find bei ihrer Arbeit gestört worden, denn bei näherer Durchsuchung der Gruft wurden die Schnucksachen unter dem Kopf­Der Regulierung der Straße 15c zwischen Kirchgaffe streiten darüber, ob die Bahn aur Tragung der Asphaltierungs- fissen der Leiche in einem Täschchen gefunden. Der Wert der Schmid und Richardstraße und der Neupflasterung des Fahrdammes arbeiten, die bei der im Jahre 1897 erfolgten erfolgten Berbreiterung fachen wird auf 130000 Frant angegeben. des Maybachufers zwischen Stottbuser Damm und Schinke- der Straße Kurfürstendamm   nötig geworden find, mit zu tragen Ein Gimpel. Die Barijer Polizei verhaftete den 44 Jahre firaße stimmte die Versammlung au. Debatielos genehmigt wurden ferner: die Erbauung von zwei hat, weil auch das Straßenbahngleis verlegt werden mußte. Die alten René Etienne aus Auteuil  , der befchuldigt wird, einem neuen Feldscheunen auf dem Riefelgut Waßmannsdorf; die bau- Straße ist durch Einziehung des Reitweges um vier Meter ber- reichen Pariser   Jndustriellen in Fontaine fast Durch liche Herrichtung des Feuerwachgebäudes in der Ertstraße zur Auto- breitert worden. Die Straßenbahugleife lagen in der Mitte, fie eine Million abgeschwindelt zu haben. mobilwache, die Errichtung einer Bollbedürfnisanstalt auf dem find nach der Verbreiterung wieder in die Mitte gelegt worden. Die[ piritistische Manipulationen hatte, er es berstanden, Herrfurthplay. Straßenbahn behauptet, daß die Verbreiterung und die Berlegung fein Opfer völlig in seine Gewalt zu bekommen. Die Fraktion der Altbürgerlichen hat folgenden Antrag einge- der Gleise überhaupt nicht uötig gewesen sei und daß sie deshalb bracht: Da die Diphtherie   in ganz Groß- Berlin eine bedrohliche nach§ 14 nicht in Anspruch genommen werden tönne. Landgericht und Kammergericht zu Berlin   haben die Beklagte Verbreitung gefunden hat und in letzter Zeit einen bösartigen Charakter zeigt, da ferner das Diphtherie- Heiljerum ala ein be- zur Zahlung berurteilt. Das Kammergericht führt zunächst in währtes Mittel nicht nur zur Heilung der Kranken, sondern auch längerer Begründung aus, wann eventuell der Rechtsweg nicht zu zur Verhütung der Anstedung Gesunder gelten darf, so find mit lässig fei, hält ihn aber für den vorliegenden Fall für zulässig. So Rücksicht auf den hohen Preis des Mittels, welcher unserer Ein- dann geht es auf den Vertrag näher ein und erklärt, daß die Ver­

nommen.

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Es folgte eine geheime Sigung.

waren.

fönnen.

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Kleine Notizen.

Briefkaften der Redaktion.

R. D. 17. Erst nach vorheriger Aufforderung zur Beseitigung des Mangels unter Segung einer Frift, falls Sie Ihre Behauptung beweifen A. 75. Fordern Sie vom Vermieter unter Segung einer Frift von etwa einem Monat Abhilfe unter Androhung der vorzeitigen Lösung des Mietsvertrages und der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen. Für den Prozeßfall find Sie verpflichtet, Ihre Behauptung zu beweisen.-