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s Laffalle von Düffeldorf nach Berlin   gekommen war und 1 Jahr hinaus, zum Gaudium aller politisch dentfähigen Streise; trag erhöhen. Sind alfo 108 Millionen gefilgt, fo flet ihnen den Krönungs- Dienjubel" erlebt hatte, schrieb er am schließlich brachen die Fortschrittler die Verhandlungen ab und ein Anleihebedarf, stehen ihnen ungebedte Aus­21. Januar 1859 an Marg: stellten turzerhand den badischer Landtagsabgeordneten Profeffor gaben in Höhe von 108 millionen gegenüber! Von würde man die Bindeln des eben geborenen Hummel- Karlsruhe auf, und drohten außerdem, in allen anderen einer wirtlichen Schuldentilgung kann also nur reden, wer Brinzen( Wilhelm II.  ) meistbietend versteigern, es pfälzischen Wahlkreisen eigene Kandidaten aufzustellen. Dieses plumpfte Bauernfängerei treiben will. In Wirklichkeit war 1910 wäre damit schönes Geld zu verdienen!" Radikalmittel half; die Einigungsverhandlungen im Liberalismus und 1911 nur die erwähnte Schuldenvermehrung von 36 Mil­Laffalle riß das von der bürgerlichen Demokratie" in den wurden wieder aufgenommen, und man einigte sich schließlich lionen vorhanden. Winkel geworfene und eifrigft berstedt gehaltene Banner des dahin, daß bei gegenseitiger Unterstüßung den Fortschrittlern Im einzelnen werden wir die rechnungsmäßigen Hin und allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Kaiserslautern  , die übrigen fünf Wahlkreise den Nationalliberalen Herschiebereien, die die Taschenspieler des schwarz- blauen Blockes Wahlrechts aus dem Dunkel der Vergessenheit. zur Kandidatenstellung überlassen bleiben sollen. Die Bolts- zu ihrem Märchen von einer tatsächlich erfolgten Verminderung Das Wahlgefetz vom 31. Mai 1869, das dann in die deutsche parteiler erklärten sich außerdem noch gegen jede Bündler- unserer Reichsschuld benutzen, beleuchten, sobald erst statt der un­Neichsverfassung von 1871 übernommen wurde, sagt: Eine Ver- tandidatur aus liberalem Lager. Gine endgültige Scheidung zulänglichen Auszüge, die die Nordd. Allgem. 3tg." gegeben hat, mehrung der Zahl der Abgeordneten( sie betrug damals zwischen Bund der Landwirte und den Rechtsliberalen ist jedoch der Stat selbst vorliegt. auf je 100 000 Seelen 1 Abgeordneten) infolge der erst erfolgt nach der Auflösung des bayerischen Landtages infolge steigenden Bevölkerung wird durch das Gesez bestimmt." der dadurch geschaffenen Situation. So it's heute noch zu lesen im§ 5 Absatz 3 des Wahlgefezes zum Deutschen   Reichstage!

lichkeit aus?

Wie sieht das Reichstagswahlrecht heute in Wirt Es betrug die Einwohnerzahl eines deutschen   Reigstagswahl­freises, auf Tausende abgerundet: höchste mittlere niedrigste

1871. 1884. 1907.

9

g

186

108

32

370

117

37

959

155

45

D

Teltow   Beestow Storfow Charlottenburg, mit 1907 bereits 248 160 Wahlberechtigten, darf nur einen Ab­geordneten wählen.

Berlin   VI, mit heute 218 247 Wahlberechtigten, kann nur einen Abgeordneten wählen.

Bochum   Gelsenkirchen   mit beute 148885 Ba51. berechtigten barf ebenfalls nur einen Abgeordneten wählen. Der Reichstagswahlkreis Schaumburg- Lippe   mit nur 9891 Wahlberechtigten wählt ebenfalls einen Abgeordneten.

Walded mit nur 12 776 Wahlberechtigten wählt auch einen Abgeordneten. Schleswig- Holstein   10: 2auenburg mit nur 12 908 Wahl­berechtigten wählt ebenso einen Abgeordneten! Das ist tein gleiches Reichstagswahlrecht mehr! Es ist plan­mäßiger Betrug des deutschen   Volkes!! Oder ist vielleicht ein Wahl­recht noch gleich, das jedem Wähler des Wahlkreises Schaumburg Lippe  

25mal so viel Wahlrecht

gibt, als dem Stimmberechtigten des Reichstagswahlkreises Teltow­Beeslow- Storfow- Charlottenburg?

Bei den

Jeder Vertreter der Sozialdemokratie hat noch bei allen Reichstagswahlen viel, viel mehr deutsche   Staatsbürger hinter sich gehabt als die Abgeordneten irgend einer anderen Partei! Die Stimmenzahl für je ein Mandat betrug im Durchschnitt Sozial- Konser National Freis demokraten bativen liberalen finnigen 9 369 19 550 30 196

1871..61 987 1884. 22916 1907.. 75 791

.

9 629 11 039 17 670

Zentrum

7444

11 495

14 881 25 572

12 949 20 759

Unter allen Parteien sendet die Sozialdemokratie feit der Gründung des Deutschen Reiches und bei jeder Wahl ihre Vertreter mit drei und vierfach stärkerer Anhängerschaft in den Reichstag als alle anderen Parteien! Sie hätte eine viel höhere Abgeordnetenzahl, benn das Reichstagswahlrecht wirklich gleich wäre!

Die Wahl von 1907 zeigt dies ganz besonders deutlich. Sie ware wie folgt ausgefallen, wenn nicht durch die herrschenden Bar teien und ihre Regierung seit 40 Jahren gegen den Sinn der Ber­

fassung regiert würde.

Es hätten Mandate befommen:

Süddeutscher Bauerbund

Nationalliberale

Freifinnige Vereinigung. nur 9

Frefinnige Volfspartei

Süddeutsche Bollspartei.

Konservative.

.

.

nur 37 statt 59

Reichspartei

"

Bund der Landwirte

16 6

21

"

8

"

"

Antisemiten

16

21

"

"

3

"

0

"

59

55

"

"

26

28

"

"

5

7

"

"

78

105

"

16

20

"

1

1

"

2

1

"

nur 3

7

"

116

43

"

. nur 4

10

"

Zentrum

Bolen

Dänen

Welfen Elfäffer.

Sozialdemokraten

Fraftionsloje

(+ mehr)

(- weniger)

1+ 1+ 11111++ 1111

2525342227136

+1

+73

So bätte der Reichstag   ausgefehen, wenn wir ein wirklich gleiches Wahlrecht befäßen!

Die schwarzblauen Parteien baben das allergrößte Intereffe an ber Ungleichheit des Reichstagswahlrechts, deshalb haben sie auch immer gegen die Neueinteilung der Wahlkreise gestimmt!

Bei der jetzigen Wahl geht es auch um ein wirklich gleiches Reichstagswahlrecht!

Zur Reichstagswahl.

Die Nationalliberalen für ein Zuchthausgefek.

Was nun die Situation in den eingelnen Areisen anbetrifft, In einem polemischen Artikel des nationalliberalen so ist begründete Aussicht vorhanden, daß der Budwigs- Schwäbischen Merkur", der sich mit den neuesten Stichwahl­hafener Wahlkreis im ersten Wahlgang von der Sozial- bedingungen des Herrn b. Heydebrand befaßt, wird zur demokratie behauptet wird. Selbst die Liberalen erachten hier Beruhigung des konservativen Rufers nach Schutzmaßnahmen ihren Kampf gegen uns für aussichtslos. gegen die Sozialdemokratie" wörtlich mitgeteilt:

Im Wahlkreise Neustadt- Landau, den Genosse Huber in den beiden legten Jahren vertrat, ist die Lage kritischer. Die Liberalen haben hier nach langem Suchen den Straßburger Pro­fessor van Galter, der schon in der Nachwahl in Friedberg­Büdingen fandidierte, auf den Schild gehoben. Das Zentrum, hat einen Heimatstandidaten nominiert, und jetzt ist in letter Stunde

der Bund der Landwirte mit einer eigenen Kandidatur, den Pro­feffor Dinger- Jena, auf den Plan getreten. Wahrscheinlich ist, daß entweder das Zentrum oder der Bund im legten Augenblic zugunsten des anderen zurücktreten wird. Ueber den Ausgang des Wahlkampfes läßt sich, da alle drei Parteien ungefähr gleicher Stärke sein dürften, nichts sagen.

Andererseits wird sich die nationalliberale Partei unseres Wissens den seinerzeit durch Herrn v. Bethmann im Reichstage erwähnten Aenderungen des Straf­gefezbuchs( verschärfte Strafen für Verherrlichung begangener Verbrechen, für Aufreizung, für Terrorismus hinsichtlich des Stoalierens usw.) nicht widersezen."

Diese Mitteilung kommt gerade noch rechtzeitig, um im ganzen Deutschen   Reiche den Arbeiterwählern zu zeigen, was fie von den Nationalliberalen zu erwarten haben.

Die Lohnverhältnisse der Eisenbahner vor dem olden burgischen Landtag.

Der oldenburgische Landtag beschäftigte sich in seiner Freitag 3iemlich gleich sind die Wahlaussichten der Sozialdemokratie im dritten und vierten Wahl- Schlußfizung mit dem Voranschlag der Eisenbahnbetriebskaffe. Bei freife. Auch hier hat unsere Partei in letter Beit ganz erheb. diefer Gelegenheit fam es zu scharfen Auseinandersetzungen über die liche Fortschritte aufzuweisen, allein sie genügen nicht, um in eine Löhne der Eisenbahnarbeiter und Fahrbeamten. Die Sozialdemo aussichtsreiche Stichwahl au fommen. Mit ziemlicher Sicherheit fraten verlangten die Einstellung erhöhter Mittel für eine allgemeine ist jedoch anzunehmen, daß beide Kreise dem Zentrum in der Stich- Aufbesserung der Löhne und Gehälter ber nicht etatsmäßig an­wahl allerdings nur mit sozialdemokratischer Hilfe abge- gestellten Beamten und Arbeiter der Eisenbahnen. Nach längerer nommen werden können. Beratung wurde zwar dieser Antrag abgelehnt. Aber schließlich wurde ein Antrag angenommen, in eine Brüfung darüber ein­autreten, ob und inwieweit eine Aufbesserung der Löhne möglich ist. Der einstimmig angenommene Antrag ist lediglich eine Folge der positiven Tätigkeit der Sozialdemokraten im Landtage. Der Landtag selbst wurde bis zum 24. Februar verlängert und bis zum 5. Februar vertagt.

Der fünfte Wahlkreis, Homburg- Kusel  , der ebenfalls von uns start bearbeitet wurde und der in wirtschaftlicher Beziehung mit dem angrenzenden Saarabien eng zusammenhängt, wird uns sicher einen gewaltigen Stimmenzuwachs bringer, der dazu ausreichen könnte, in der Stichwahl dem Linksliberalen, sofern er die Jenaer   Abmachungen anerkennt, zum Wahlsiege über den Bündlerkandidaten zu verhelfen

Im sechsten Wahlkreise, Raiserslautern, richtet sich unser Kampf in erster Linie gegen den Brotverteuerer und Bundeshäuptling Dr. Roeside. Hier hat schon im voraus das Ben trum seine Kandidatur zugunsten Roesides zurüdgezogen, um die Stichwahl zwischen Roeside und unserem Kandidaten, dem Genossen Hoffmann Raiserslautern, ficherzustellen. Wohl machen die Fortschrittler verzweifelte Anstrengungen, in die Stich wahl zu kommen, allein die bekannte Unzuverlässigkeit der Libe­ralen dürfte ihnen einen Strich durch die Rechnung mad n. Ein Teil der Rechtsliberalen wird sicherlich auf die ausgegebene Barole pfeifen und aus alter Anhänglichkeit zum Bund der Landwirte" für Roefide eintreten.

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Genossen, Gebet läut's, befen!

In teils arg entftellter, teils direlt erlogener Weise berichtet die Zentrumspresse darüber, daß der Genosse Gruber von der Münchener Bost" in einer Bersammlung in Schrobenhausen   seine

Rede unterbrochen habe, um den Angelus zu beten.

Wahr ist an dieser Geschichte nur. daß Genosse Gruber, als beim Angelus- Läuten Bersammlungsbesucher den Hut abnahmen und zu beten anfingen, seine Rede unterbrach mit den Worten: " Ich denke, wir machen jetzt eine kurze Pause und fahren dann wieder fort." Ein solches Verhalten ist einwandfrei, denn es ist teine Schande, auf die Gefühle anderer Menschen Rücksicht zu nehmen. Beim Zentrum liegt die Sache allerdings umgekehrt, dort gibt es solche Rüdsichtnahme nicht!

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Bund der technisch- industriellen Beamten und Reichstagswahlen. Eine Sigung des erweiterten Vorstandes des Bundes der tech­nisch- industriellen Beamten beschloß, in den Reichstagswahlkampf einzugreifen. Die Kandidaten sollen vor allem über ihre Stellung zu einem aeitgemäßen Ausbau des Koalitionsrechtes befragt werden, ferner darüber, ob sie für Schaffung eines einheitlichen und sozialen Brivatbeamtenrechts, für die Abschaffung der Kon­furrenzflaufel und für das Eigentumsrecht der technischen An­gestellten an ihren Erfindungen eintreten

Politische Ueberficht.

Berlin  , den 23. Dezember 1911. Neichsfinanzschwindel.

Hammerstein redivivus.

Es versteht sich von selbst, daß die Deutsche Tageszeitung", die erst unlängst einen so erbaulichen Bußtagsartikel berbrochen hatte, nun auch im widerlichsten Phrasenschwulst das Fest des Friedens" befingt. In dem Artikel heißt es:

" Der zu Weihnachten im Stalle von Bethlehem   geboren ward, umschimmert vom strahlenden Sterne, umflungen vom frieden­fündenden Sange der Engel, hat oft selbst und durch die Seinen darauf hingedeutet, daß sein Friedensreich nicht sofort tommen werde, daß vielmehr die Menschheit erst durch manche Kämpfe und manche Unruhe hindurch müsse, ehe sie zum Siege und zu der verheißenden Friedensstatt gelangen fönne. Wenn jetzt noch der apokalyptische Reiter des Krieges auf seinem fahlen Rosse durch die Lande jagt, so ist damit nichts gegen des Christentums Botschaft und Wahrheit bewiesen, sondern nur gegen die Reife des Menschentums für diese Botschaft."

die mangelhafte Reife des Menschentums habe bisher die Ber­Gibt es eine abgründigere Heuchelei als die Behauptung, nur wirklichung der christlichen Friedensidee vereitelt? Sind es denn nicht gerade unfere Junker gewesen, die seit jeher die Aus­breitung des Friedensgedantens bekämpft und der Verwirt. lichung der christlichen Menschheitsverbrüderungsideale sich wider. seht haben? Ist die lebte Kriegahehe nicht gerade von den

unfern und ihrem Organe, der Deutschen Tagesztg." aus Leibeskräften geschürt worden? Nicht an der Unreife des Menschentums" also liegt es, sondern an den systematischen Be mühungen unserer Kriegsheber, zu denen in allererster Linie auch unsere Junker gehören, daß die Menschheit für das Friedensideal noch nicht reif ist. Es ist deshalb auch eine unglaubliche Blasphemie, wenn es in dem Artikel weiter heißt:

" Er weiß aber auch, daß die köstliche Zeit tommen wird, in der die Bölker alle anbetend Inien werden vor dem Gottes­tinde in der Krippe, in der alle Friedlosigkeit sich wandeln wird zu ewigem Gottesfrieden, in der aus den Reichen dieser Welt erstehen wird, vom Bogen des Friedens glänzend überstrahlt, vom Sternengruße umleuchtet, von dem Friedenssange der Engel umtlungen, das Reich Gottes."

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Hat denn die Deutsche Tagesztg." ganz bergessen, daß gerade ste stets die brutale Theorie vertreten hat, daß der ewige Frieden nicht einmal ein schöner Traum sei, sondern nur zur fozialen Fäulnis führen müsse? Das Geschlecht derer bon Hammerstein ist in der Junkerpresse noch nicht ausgestorben! Die Weihnachtsglocken des Flottenvereins. Der schwarz- blaue Blod fährt fort, die Reichsfinanzlage in Die Wahlfituation in der bayerischen Rheinpfals. Gerade das Fest des Friedens, das Weihnachtsfest, hat den rosigsten Farben zu schildern. Dabei wäre schon das eine Die Pfalz  , vor einem guten Jahrzehnt noch eines der festesten Faktum, daß trop einer Mehreinnahme von 140 Millionen auch sich der Flottenverein dazu ausgesucht, um in feinen Mits Bollwerke des Liberalismus, bietet jetzt ein Bild trostloser poli- für das Jahr 1912 im Etat eine Anleihe von 43 Millionen teilungen" einen schlecht gereinten Hetzerguß in die Welt zu tischer Berfahrenheit. Von allen sechs pfälzischen Wahlkreisen be- angefebt ist eine Anleihe, die aber nach hinzutreten der schiden. Das Drgan der Bangerplattenpatrioten, die Ber­fitzen die Liberalen teinen einzigen mehr. Der letzte Wahl- Mehrausgaben für den Luftmilitarismus und die neuen Flotten- liner Neuesten Nachrichten", drucken denn auch das Treis, Neustadt- Landau  , den sie bei der Wahl 1907 noch einmal forderungen, auf weit über 100 millionen Weihnachtspoem der Kriegsheher schleunigst ab. Zwei von eroberten, ging ihnen 1910 in der Nachwahl verloren; die Sozial- fchwellen wird, ausreichend, um die Legende von der den fünf Strophen seien hier wiedergegeben: demokratie trat das Erbe an. Der 1. Wahlkreis, Speyer  - Ludwigs­ hafen  , ist schon seit 1898 sozialdemokratischer Bestgstand, während der dritte, Germersheim  - Bergzabern  , und der vierte, Pirmasens  Zweibrüden, bei der letzten Wahl dem Zentrum aufielen. Der fünfte Wahlkreis hatte in der letzten Periode den Bündler Stauffer und der sechste, Kaiserslautern  , den Bundeshäuptling Dr. Roefide in den Reichstag   entsandt.

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Gesundung unserer Finanzen schlagend zu widerlegen. Nichts­destoweniger sett speziell die Zentrumspresse den Schwindel munter fort. Daß sie mit solcher Dreistigkeit aufzutreten vermag, liegt freilich an der geradezu rührenden Hilflosigkeit der liberalen Presse, die sich von den Blockbrüdern und ihren amtlichen Hand­langern die unglaublichsten Dinge erzählen läßt, ohne eine Antwort zu finden.

,, Deutschland  , sei start! Schirm' deine Mart!

Laß nicht der heulenden, kläffenden Meute Deine blühenden Länder zur Beute! Schirme die Frauen, die Kinder und Greife! Deutschland  , mein Deutschland  , hör' meine Weise. Deutschland  , sei start!

Deutschland  , heraus!

In Sturmesbraus

Brich wie ein flammendes, trachendes Wetter Ueber die Neider, die Hasser und Spötter, Daß sie in Furcht und in Zagen sich ducken Vor deines sprühenden Schwertes Buden! Deutschland  , heraus!"

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Man braucht sich bloß daran zu erinnern, daß der ganze Striegsrummel von dem täppischen Panthersprung nach Agadir   seinen Ausgang genommen hat, um die Strupellosigkeit dieses erneuten Verhekungsversuches zu würdigen!

Durch eine eifrige Agitation hatte es der Bund der Landwirte Go renommiert jetzt wieder Herr Erzberger   in der Germania  " - dieses aus Ostelbien nach der Pfalz   verpflanzte Gewäche mit den Erfolgen der Schuldentilgung: seit Januar im Laufe der Jahre fertiggebracht, sich den pfälzischen Liberalis. 1910 seien die Reichsschulden tatsächlich um 108 Millionen kleiner mus untertan zu machen; teine Kandidatur durfte ohne seine Ein- geworden. Daß es sich nur um eine formale Schuldentilgung willigung von liberaler Seite aufgestellt werden. Der Liberalis. Handeln kann, das heißt um die Abtragung alter Schulden, für die mus war zum Hörigen des Bundes geworden. Erst mit der Ent- aber entsprechend neue Kredite notwendig ge= stehung des schwarz- blauen Blodes wurde es anders. Der linte worden sind, verschweigt Herr Erzberger  . Wie die Dinge Flügel im Liberalismus opponterte und wollte das Zwangsjoch des in Wirklichkeit liegen, haben wir ja schon wiederholt dargelegt. Im Bundes abwerfen, allein die einflußreicheren, unter dem Banne Jahre 1910 enthielt der Etat eine Anleihe von 172, im Jahre 1911 der Wormser Ecke" stehenden Rechtsliberalen hatten noch immer von 98 Millionen, zusammen 270 Millionen Anleihebedarf. Nach eine schwache Seite für die Roefidemänner. Ihr Jdeal war der der Darlegung des Reichsschabsefretärs von Wermuth soll nun die Zusammenschluß aller bürgerlichen Parteten gegen die Sozial- Mehreinnahme in diesen beiden Jahren 234 Millionen betragen demokratie. haben. Dadurch vermindert sich der Anleihebedarf auf 36 Mil Erst die emsige Agitation der Fortschrittlichen Volkspartei   lionen. Eine Schuldentilgung aus Mehreinnahmen konnte also brachte eine Aenderung. Die Fortschrittler und Demokraten haben nicht geleistet werden. Allerdings war für die beiden Jahre eine ihre Anhängerschaft hauptsächlich in dem Kaiserslauterner Wahl- eventuelle Schuldentilgung vorgesehen, und zwar in Höhe von freis, und so verlangen fie bei Berteilung des liberalen Felles bie 35+ 89= 124 Millionen. Dann freilich, so hieß es ausdrücklich im Ein etwa siebzig Jahre alter Kriegsteilnehmer hat Randidatur für diesen Kreis. Der Streit hierüber zog sich fast ein Etat, werde sich der Anleihebedarf um den gleichen Be- lunserm Kölner   Parteiorgan, der Rheinischen Beitung",

Immerhin, diefe, poetische" Weihnachtsspende des Flotten­bercins verrät wenigstens mehr Ehrlichkeit als das heuchlerische Friedensgefäufel des Junkerorgans!

Die Orden des alten Kriegers.

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