mung des Tandtages. Elektrische Lokomotiven sind bereits in Auftrag gegeben, worden. Bekanntlich ist der elektrische Betrieb so ge= dacht, daß der Strom oberirdisch durch Leitungsdrähte auf die Lokomotive geleitet wird, während die alten Personenwagen vorläufig weiter im Betrieb bleiben.
Der Borstand des Vereins für Kinder- Boltsküchen hat beschlossen, seine Anstalten auch während der Weihnachtsferien offen zu halten. Der Vorstand des Vereins hatte erst die Absicht, die Küchen während der Feiertage zu schließen, weil er der Ansicht war, daß die Eltern der bedürftigen Kinder zur Weihnachtszeit von vielen Seiten so bedacht würden, daß sie wohl imstande seien, während der Weihnachtszeit eine Mittagsmahlzeit zu bereiten und gemeinsam mit ihren Kindern einzunehmen. Diese Ansicht ist aber nur teilweise begründet und der Vorstand ist nun von seiner anfänglichen Absicht wieder abgekommen. Wie uns berichtet wird, war es ein Bild des Elends zu fehen, wie am Freitag im strömenden Regen vor der Küche in der Zorndorferstraße bei der Ebertystraße gegen 12 Uhr etwa 30 Kinder auf der Straße auf die Deffnung der Küche warteten. Ein Schutzmann stand dabei, der wohl auf„ Ordnung" unter den hungernden Kindern halten wollte. Ein tödlicher Straßenbahunnfall ereignete sich am Freitagabend gegen 9 Uhr in Moabit . An der Ecke der Rathenower und Seydligstraße geriet ein etwa 40jähriger Mann gegen einen in der Richtung nach der Gozkowskystraße fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 9. Der Mann wurde umgestoßen und blieb besinnungslos und blutüberströmt neben dem Bahnwagen liegen. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhaus Moabit übergeführt, wo ein Schädelbruch und innere Verlegungen festgestellt wurden. In der Nacht zum Sonnabend ist der Unbekannte, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, an den Folgen des Unfalles verstorben.
Vorort- Nachrichten.
1. Januar 1912 ab Montags, Mittwochs, Freitags, nachmittags von 2-3 Uhr statt,( bisher Montags, Donnerstags und Sonnabends). Schöneberg .
Charlottenburg . Borernährung der Mütter in Charlottenburg . Die Stadt Die Annahme der Kinosteuer. Die außerordentliche StadtCharlottenburg hat dem Haus pflegeberein eine Summe zur verordnetenversammlung am Freitag nahm nach längerer Debatte Verfügung gestellt, aus der an unbemittelte oder wenig bemittelte die Magistratsvorlage über die Besteuerung der Rummelplätze und Der Steuer sind nicht unterworfen unentSchwangere 4 Wochen vor der Entbindung und für die Zeit des Lichtbildtheater an. Wochenbettes Beihilfen gewährt werden sollen, um sie für ihre geltliche Veranstaltungen, die vornehmlich wissenschaftlichen oder belehrenden Zwecken dienen, sowie Veranstaltungen, deren Ertrag, Aufgabe des Gelbststillens vorzubereiten. Die Beihilfe besteht soweit er nicht nachweislich zur Deckung der Veranstaltungskosten meist in der Verabreichung eines kräftigen Mittagessens oder in der erforderlich ist, zu gemeinnüßigen oder wohltätigen Zweden verLieferung sonstiger Lebensmittel. Zu diesem Zwecke sind folgende wendet wird. Die Steuer wird für jeden Tag des Betriebes erSpeisungsstellen eingerichtet: Charlottenburger Ufer 16, Königs- hoben und beträgt: bei einer Dauer bis 8 Uhr abends 4 M., bei weg 54, Wilmersdorfer Straße 111, Berliner Straße 137 und Alt- emner Dauer über 8 Uhr abends weitere 4 M., bei einem Beginn Meldungen werden von der Ernährungs- erst um 8 Uhr abends 6 M. Für durch Menschenhand in Betrieb abteilung: Marchstr. 7f Dienstags und Freitags zwischen 10 zu setzende Apparate werden 4 M., für mechanisch angetriebene und 11 Uhr vormittags, möglichst 6 Wochen vor der erwarteten Apparate das Doppelte erhoben. Für Phonographen und den BeEntbindung, angenommen. Der Hauspflegeverein hat die Vertrieb je eines Automaten 1,50 M. Bei Kinematographentheatern pflichtung übernommen, die von ihm gepflegten Mütter stets recht- 8 m., bis 200 11 M., bis 250 14 M., bis 300 17 M., bis 350 21 M., usw. beträgt die Steuer bis 100 Sig- und Stehplätze 5 M., bis 150 zeitig vor dem Aufhören seiner Pflege an die nächste Säuglings- bis 400 25 W., bis 450 29 m., bis 500 33 M., bis 550 38 M., für fürsorgestelle zu überweisen, damit diese in unmittelbarem Anschluß je weitere 50 Plätze ein Zuschlag von je 5 M. Die Steuer bcan die Tätigkeit des Hauspflegevereins die weitere Fürsorge über- trägt für jeden Tag der Veranstaltung auf Radrennplägen, bei nehmen kann. einer Grundfläche des gesamten Unternehmens von nicht mehr als Der Magistrat ist dem Beschluß der Stadtverordnetenverfamm- 30 000 Quadratmetern 100 M., 40 000 150., 50 000 200 M. und lung, an die Reichstagswähler Einladungskarten zu versenden, darüber 300 M. Der Magistrat kann die Steuer bei Vereinsvernicht beigetreten, da nach seiner Auffassung die Vorteile in feinem anstaltungen und bei Uebungsfahren und-rennen ganz oder teilweise erlassen. Der Referent Engel( Lib.) hielt die Steuer zwar Verhältnis stehen zu den durch die Versendung erwachsenden Mühen, nicht für angenehm, jedoch für notwendig. Bereits bei GinbrinKosten und unter Umständen auch Nachteilen. gung des Etats hat der Magistrat erklärt, keine Luftbarkeitssteuer Lichtenberg. einzuführen, darum solle es auch nur eine Abwehr- und keine GrStadtverordnetenfibung. Bei Beratung über Regulierung der tragssteuer sein. Besonders sollen die Kinobefizer getroffen werberlängerten Wördenstraße zwischen Weißenseerweg und der Röder- den. Die Besteuerung wird das Gute zeitigen, daß die Kinder Der Storch in der Eisenbahn . Während der Eisenbahnfahrt von straße wurde vom Vorsteher die Frage aufgeworfen, ob es nicht die Kinos so oft nicht mehr besuchen werden, da durch die Beeinem freudigen Ereignis überrascht wurden gestern eine junge Frau geraten sei, daß Herr Stadtverordneter Röder, als einziger Anlieger steuerung das Eintrittsgeld erhöht werden müsse... Genosse dieser Straße, während der Verhandlung den Sizungsraum verlasse, Moltenbuhr sprach sich gegen die Steuer aus. Völlig unaus Berlin , die im Begriff war, sich zu ihren in Hannover wohnenden da er ja persönlich außerordentlich stark interessiert sei. Herr angebracht sei es, der Steuer ein moralisches Mäntelchen umzu Eltern zu begeben. Kurz vor Spandau wurde die Frau von Ge- Röder weigerte sich, dem nachzukommen. Genosse Brühl meinte, hängen. Auch bei der Branntweinsteuer würden ähnliche Rechtburtswehen befallen und bald darauf von einem fräftigen Knaben es müsse Verwunderung erregen, daß dieselben Herren, welche bei fertigungsgründe angeführt. Gerade die Steuer treibe zur widerentbunden. In Spandau wurden Mutter und Kind nach dem viel wichtigeren Vorlagen, wo sie ebenfalls als Interessenten in lichsten Reflame und sie werde weder eine Förderung der Moral, Stationsgebäude übergeführt, wo ein inzwischen hinzugerufener Arzt Frage famen, es gleichfalls abgelehnt hatten, unserem Antrage auf noch besondere Vorteile für die städtischen Finanzen im Gefolge Beistand leistete und die Ueberführung beider nach dem städtischen Verlassen der Sigung nachzukommen, jezt plötzlich moralische An- haben. Im übrigen gehe die Ordnung über den Rahmen einer Krankenhause anordnete. Mutter und Kind befinden sich wohl. wandlungen bekommen. Ueberdies seien selbst geheime Sizungen Vergnügungssteuer hinaus, da selbst populäre Vorträge besteuert Unter dem Verdacht, große Kautionsschwindeleien verübt zu in Zukunft überflüssig, da die in Frage kommenden Interessenten würden. Kämmerer Wachowicz meinte, die Vorlage fei eine haben, wurde gestern der Inhaber und Direktor der Reklame- Ver- sich ja doch rechtzeitig über die gefaßten Beschlüsse aus der am Verhütungs- und Ertragssteuer, die Erhebung mache keine lagsanstalt H. Hoppe aus der Alexanderstraße 9 von der Kriminal- hiesigen Orte erscheinenden Zeitung des Herrn Stadtrat Koch Schwierigkeiten. Eine Kontrolle sei stets vorhanden. Andere Gepolizei verhaftet. Hoppe, Stubenmaler von Beruf, gründete vor informieren können. meinden seien bereits ähnlich vorgegangen und hätten gute Ereiniger Zeit die Mitteleuropäische Kunstansfalt G. m. b. H." Bald Genosse Küter betonte, daß, wenn Von dem Geist, welcher sich in unserer Stadtverordnetenver- fahrungen gesammelt. darauf löste er jedoch diese Gesellschaft auf und stellte seine Bah- sammlung breitmacht, legte die über eine Vorlage des Magistrats, Steuern erforderlich seien, man doch nicht noch dem Kleingewerbelungen ein. Mit einem Betriebskapital von baren 100 m. gründete betreffend Anschaffung einer Motorsprize für die hiesige Feuerwehr, treibenden seine Gristenz durch neue Belastung erschweren, sondern er dann ein neues Unternehmen, das er Reklame- Verlagsanstalt sich entspinnende Debatte Zeugnis ab. Ueber eine Stunde währte die höheren Einkommen stärker zur Steuer heranziehen solle. nannte. Sein erstes war, Maschinen für eine Druckerei anzu- dieselbe, bis man endlich die Beratung so weit gefördert hatte, daß Nachdem Zulay( Lib. Vereinig.) noch gegen die Vorlage, Bamschaffen. Er fand auch Geschäfte, die ihm die Maschinen auf Leih- die Vorlage einer Sachverständigen- Kommission überwiesen berg und Engel( Lib.) dafür gesprochen hatten, erinnerte Geund Kaufverträge in die von ihm gemieteten Räume stellten. Jetzt wurde. Außerdem wurde gerade bei diesem Punkt die Errich- noffe Bernstein die Liberalen daran, daß sie diese Steuer selbst fuchte er durch Zeitungsinserate für seine Verlagsanstalt allerhand tung eines Pressebureaus angeregt, angeblich deshalb, grundsäßlich ablehnen müßten. Die Moral und die Jugend sollte Angestellte, die gleichzeitig Geschäftsanteile zu erwerben hatten. Es da über die Verhandlungen der letzten Sibung anläßlich der Ver- man aus dem Spiele lassen, da die Steuer selbst eine ungerechte sei. meldeten sich auch zahlreiche Leute, denen er Posten als Geschäfts- schmelzung mit Rummelsburg fast alle Zeitungen falsche Berichte Auch die widerliche Reklame tönnte nicht herhalten, da auf Bahnleiter, Kassierer und Reisende übertrug. Von diesen nahm er als gebracht haben. Da diese Frage nunmehr aufgerollt war, wies höfen und anderen Stellen oft eine viel entsetzlichere Reklame ge In namentlicher Abstimmung erklärten sich " Geschäftsanteile" und Kautionen zusammen 30 000 M. und ber- Genosse Brühl darauf hin, daß die Bürgerlichen selbst daran trieben würde. pfändete jedem der Beteiligten die Druckmaschinen, die er als sein schuld seien, wenn es bisher nicht immer möglich sei, einwandfrei 24 Liberale für die Vorlage, während die Sozialdemo. Eigentum ausgab. In Wirklichkeit hatte er jedoch noch keinen den Gang der Verhandlungen festzustellen, da bisher stets unsere traten, Liberale Vereinigung und die Unpoli. Pfennig darauf bezahlt. Es liefen Strafanzeigen gegen ihn ein, Anträge auf stenographische Aufnahme der Verhandlungen ab- tisch en insgesamt 17 Stimmen dagegen stimmten. Um der weil er die Geschäftsanteile" und Kautionen verbraucht hatte. gelehnt worden seien. Zur Vorlage selbst ersuchte unser Genosse, so angenommenen Verordnung noch ein wohltätiges Mäntelchen unt Die Kriminalpolizei hatte sich nun auch mit ihm zu beschäftigen die Kommissionsberatung abzulehnen und den Magistratsantrag zuhängen wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: und nahm ihn gestern aus seiner Verlagsanstalt" heraus fest und im Interesse der Feuersicherheit der Stadt anzunehmen. Die ge-" Die Ergebnisse der Ordnung für die Besteuerung von Veranstal führte ihn dem Untersuchungsrichter vor. forderte Summe von 23 500 m. wurde daraufhin bewilligt. Des tungen auf freien Plätzen, werden in Höhe von 10 Broz. zur außerweiteren wurde einer Abänderung des Ortsstatuts für die gewerb- ordentlichen Verwendung im Wolfsschul- Wohlfahrtsetat und an Fahrstuhlunglück bei A. Wertheim. Ein Unglüdsfall, der liche Fortbildungsschule zugestimmt. den Fonds für Errichtung eines Schwimmbades und eines Boltsleicht tatastrophalen Umfang hätte annehmen können, ereignete sich Der von uns eingebrachte Antrag, jedem Reichstagswähler eine hauses überwiesen." gestern nachmittag gegen 5% Uhr im Warenhause A. Wertheim in amtliche Wahlkarte zuzustellen, wurde, nachdem derselbe vom Gen. Deshalb wird das Prinzip der Grundsaßlosigkeit der soge der Leipziger Straße . Als der Fahrstuhl 1 in der Nähe des Spiedermann begründet worden war, von der bürgerlichen nannten entschiedenen Liberalen um keinen Deut besser. Sommergartens mit sieben Personen in die Höhe ging, brach in der Mehrheit abgelehnt. Der Bildungsausschuß veranstaltet am Mittwoch, den 27. Deersten Etage das Drahtseil und der Aufzug sauste in die Tiefe. Da Außerordentliches Interesse erweckte der nächste Punkt:" Gezember, abends 9 Uhr, in den Neuen Rathausfälen". Meininger die Höhe ziemlich gering war, prallte der Fahrstuhl zwar heftig auf währung einer Teuerungszulage an die städti- Straße 8, einen Lichtbildervertrag über„ Eine Reise nach Jsland". den Boden auf, doch kam keiner der Fahrgäste zu Schaden. Mehrere schen Angestellte n". Die Zuhörertribüne war überfüllt. Zu- von Jürgen Brand. Eintritt für Erwachsene 30 Pf. Jugendliche Damen sowie ein Herr erlitten einen Nerven chock, doch gelang nächst erstattete Stadtv. Knopf den Bericht der sogenannten bis 18 Jahre 20 Pf. Billetts find noch erhältlich in der Spedition, es dem Fahrstuhlführer und einem mitfahrenden Oberfeuerwehr- Teuerungskommission und ersuchte zum Schluß um Ablehnung der Martin- Lutherstr. 69 und im Tunnelausschant durch Frau Grosser. mann die Aufgeregten zu beruhigen. Die Feuerwehr in der Mauer- Vorlage. Auch der folgende Redner Herr Schachtel wandte sich Nach dem Vortrag Tanz. Herren, die daran teilnehmen, zahlen straße wurde sofort benachrichtigt und war auf den Ruf: Menschen- gegen die Vorlage und beantragte, 12 000 M. an diejenigen Be- 30 Bf. nach. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. leben in Gefahr! schon in wenigen Minuten zur Stelle. Mit Hilfe dürftigen der Stadt zu verteilen, welche bisher keine Armenunter
Eine größere Berkehrsstörung im Straßenbahnbetrieb gab es gestern mittag in der Leipziger Straße . Die Störung wurde dadurch herbeigeführt, daß an der Ecke der Leipziger und Mauerstraße ein Straßenbahnwagen der Linie 76 entgleiste.
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der Feuerwehr gelang es in faum einer Viertelstunde, die Einge- stübung beziehen. In längeren Ausführungen wies nunmehr Gen. Köpenick. schlossenen aus ihrer Lage zu befreien. Die Ursachen des Unglücks Brühl nach, daß die Stadt bisher für die Bedürftigen so gut Der Gesangverein Männerchor", M. d. D. A.-S.-B., Gau Berlin fonnten gestern noch nicht festgestellt werden. Wahrscheinlich dürfte wie nichts getan habe. Der eingerichtete Verkauf der Seefische sowie und Umgegend, hält am Montag, den 25. Dezember, eine Weihnachtssich das Seil bei der starken Benutzung in den lezten Tagen an der von Kartoffeln kofte der Stadt keinen Pfennig. Für die eine feier im Lofale des Herrn Otto( Stadttheater) mit Vokal- und irgend einer Stelle warm gelaufen haben und dann gerissen sein. Mark, die jedem Bedürftigen von der Stadt beim Kartoffellauf Instrumentalfonzert, Theater und Ball ab. Anfang 7 Uhr. in Form eines Bons verabfolgt werde, müßten sich jene Armen Zusammenstoß am Brandenburger Tor . Gestern vormittag gegen einem hochnotpeinlichen Verhör unterziehen, wie beispielsweise beim Reinickendorf . 10 1hr erfolgte am Brandenburger Tor ein heftiger Zusammenstoß Herrn Bezirksvorsteher und Stadtverordneten Strogaly, um zwischen einem Straßenbahnwagen der Linie 52 und einem Schlächter letzten Endes zu erfahren, daß sie noch nicht jenen Grad von Armut Blutvergiftung durch Spinngewebe. Der alte Aberglaube, daß wagen des Hofschlächtermeisters Kerienclfe aus der Steglitzer Str. 65. Bei der Kollision wurde der Kutscher Meinhold Buse vom Bock des erreicht haben, welchen die Stadt Lichtenberg bei ihrer so großartig durch das Auflegen von Spinngewebe Wunden geheilt resp. Blutungen Waschfrau Müller verhängnisvoll Schlächterwagens geschleudert, so daß er mit einem schweren rechten Annahme des Antrages des Magistrats sei das mindeste, was man geworden. und einzig dastehenden Notstandsaktion als Bedingung stellt. Die gestillt werden, ist der Frau M. hatte sich eine Schnittwunde an der linken Unterschenkelbruch auf dem Straßendamm liegen blieb. Der Ver- den Beamten und Arbeitern der Stadt in den jezigen Zeiten schuldig Hand zugezogen und auf die Verlegung Spinngewebe aufgelegt, um unglidte wurde nach der Charité gebracht. Die Fahrgäste des sei. Ferner wies Redner nach, daß der Antrag Schachtel weiter ein schnelles Schließen der Wunde herbeizuführen. Schon nach Straßenbahnwagens famen mit dem bloßen Schreck davon. nichts sei, als eine Verhöhnung der Armen, da bei einer Verteilung wenigen Stunden war die Hand angeschwollen und am nächsten bon 12000 m. an die Armen der ganzen Stadt kaum 2-3 M. auf Tage erstreckte sich die Schwellung auf den ganzen linten Arm bis den einzelnen entfallen. Nachdem noch unsere Genossen Beder zum Schulterblatt. Die Frau litt heftige Schmerzen, so daß ein Dieser stellte schwere Blutund Kerbscher sowie die Herren Bewonig und Lindner Arzt hinzugezogen werden mußte. für die Vorlage, und die Herren Danneberg, Röder und vergiftung fest und ordnete die Ueberführung nach dem KrankenDort wird wahrscheinlich der Arm amputiert werden Auf einen Kindesmord deutet ein Leichenfund, der gestern im Canin sich dagegen ausgesprochen hatten, wurde der Antrag hause an. auf Gewährung einer Teuerungszulage mit Stimmengleichheit, müssen. Norden der Stadt gemacht wurde. In der Afrikanischen Straße wobei die Stimme des Vorstehers Herrn Plonz den Ausschlag fand ein Baffant ein Patet. Er öffnete es und entdeckte zu seinem gab, abgelehnt und der Antrag Schachtel angenommen. Eine Beförderung ist dem Lebrer Boensch zuteil geworden, der an der 4. Mädchen- Gemeindeschule unterrichtet. Er ist Schreck die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts Alsdann gelangte ein Antrag des Magistrats auf Einführung aum Reftor der im Bau begriffenen 6. Gemeindeschule gewählt darin. Der unheimliche Fund wurde der Polizei übergeben, die ihn einer besonderen Betriebskasse für die in den Betrieben und im worden und wird sein neues Amt übernehmen, sobald diese Schule nach dem Schauhause bringen ließ. Man hofft durch die Obduktion Dienste der Stadtgemeinde beschäftigten Personen zur Beratung. eröffnet werden kann. ermitteln zu können, ob hier ein Kindesmoro vorliegt oder ob es Gen. Seifel wandte sich in längerer Rede gegen diese Vorlage, Beit mehrere Eltern eine gemeinsame Beschwerde eingereicht, die Gegen Herrn Boensch hatten vor einiger fich lediglich um die Beseitigung einer Leiche Handelt. indem er eingehend nachwies, daß die als Unterlage dienenden vom Kreisschulinspektor nach vorgenommener Untersuchung für unEin schwerer Automobilunfall hat sich am Freitagabend auf dem Bahlen falsch seien. Nachdem sich noch Stadtv. Rott für die Er- begründet erklärt wurde. Aus der jetzt erfolgten Beförderung des Wedding zugetragen. Vor dem Hause Pantstraße 42 hatte die richtung einer eigenen Betriebsfasse ausgesprochen und Genosse Herrn Boensch werden die Eltern ersehen, wie sehr er das Ver67 Jahre alte Witwe Marie Heu, Müllerstraße 9 wohnhaft, den Spiedermann auf das ungefeßliche Vorgehen bei dieser Vor- trauen der Behörde hat. Fahrdanım überschreiten wollen, als sie, nach rechts umschauend, in lage hingewiesen hatte, mußte die Sitzung, ohne einen Beschluß einiger Entfernung einen Geschäftswagen herantommen fah. Sie in dieser Sache gefaßt zu haben, wegen Beschlußunfähigkeit geUnsere Genossen hatten an der weiteren Beachtete nicht auf die andere Richtung und rannte schleunigst über den schlossen werden. Damm. In diesem Augenblick nahte aus der anderen Richtung das ratung an diesem Abend kein Interesse mehr und hatten bereits Droichtenautomobil Nr. 8070. Obwohl der Chauffeur fortwährend geschlossen den Saal verlassen. Warnungssignale gab, sab sich die Greisin nicht um. Sie wurde Rigdorf. niedergerissen und von dem Vorderrad ein Stück fortgeschleift. In schwer verletztem Zustand brachte man die Verunglückte zunächst zur nahen Unfallstation: no von dort nach dem Virchow- Krankenhause, wo die Aerzte erhebliche innere Verlegungen sowie Quetschungen und Brüche bei ihr feststellten.
Der Vorstand des Berliner Asylvereins für Obdachlose richtet hiermit an seine Mitglieder und Verehrer die herzliche Bitte, die Abfindungen für die Neujahrskarten den Aermsten der Armen zu wenden zu wollen.
Arbeiter Bildungsschule. Mittwoch, den 27. Dezember, abends 7 Uhr, im„ tönigstadt- Rafino", Holzmarktstr. 72: Vortrag des Redakteurs Genossen Fr. Rißner über:„ Entwickelungstendenzen in der Wohnungsfunft".
Verloren. Am Sonntag, den 17. Dezember, früh 7 Uhr, ist von Bernauer Str. 48 bis zur Haltestelle der Elektrischen Straßen bahn, Swinemünder Straße, und von da mit der Straßenbahn 40 nach Zirkus Busch ein braunes, kleines Portemonnaie mit Inhalt von einer armen Handelsfrau verloren gegangen. Abzugeben im Restaurant bei Lunow, Bernauer Str. 48.
Unenigeltliche Lieferung des Diphtherie- Heilserums. Nach dem nochmals eine gemeinschaftliche Beratung der GefSheitsfommission und einiger Mitglieder des Magistrats stattgefunden hatte, ist am gestrigen Tage an die hiesigen Aerzte ein Rundschreiben des Magistrats ergangen, worin denselben mitgeteilt wird, daß bei Einkommen bis 2000 M. Heilferum unentgeltlich abgegeben wird. Sowohl als Vorbeugungsmittel gegen die Epidemie wie auch als Heilfaktor soll die Abgabe des Serums nicht als Armenunterstützung angerechnet werden.
Jugendveranstaltungen.
Adlershof , Alt- Glienicke , Bohnsdorf , Grünau . Am 3. Weihnachtsfeiertage veranstaltet der Jugendbildungsverein im Adlershofer Jugend heim eine Weihnachtsfeier, bestehend aus Festrede, Rezitationen, Verlosung und geselligem Beisammensein. Eintrittspreis 10 Pf., die Eintrittstarte gilt als Losnummer. Alle jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen find freundlichst eingeladen.
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Arbeiter Esperanto Vereinigung Groß- Beriin. Gruppe 8entrum. Freitags 8, Uhr, Restaurant Tröbel, Blantenfelde- Str. 10. Gruppe Moabit . Freitags 82 Uhr, Restaurant Frosch, Gozkowskyſtraße 36. Gruppe Rigdorf. Dienstags 8 Uhr, Restaurant Kuhlmey, Steinmenftr. 84. Allgemeine Familiensterbekaffe. Heute Sonntag von 3-6 Uhr Aderstr. 123 und Sebastianstr. 36 im Restaurant.
Rigdorfer Theater. Am Dienstag, den 26. Dezember( zweiter Weihnachtsfeiertag) findet im Rigdorfer Theater, Bergstr. 147, eine des Sönigl. Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Aleinhandel), Marktpreise von Berlin am 22. Dezember 1911, nach Ermittelung Aufführung von" Maria Stuart " statt, in der Herr Mar Eißfeld 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 36,00-50,00. Speisebohnen den Mortimer ſpielt. Am Mittwoch, den 27. Dezember( dritter Weihnachtsfeiertag), wird Herr Rudolf Christians im Nixdorfer Theater gastieren; zur Aufführung gelangt„ Das Glück im Winkel" von Hermann Sudermann .
weiße, 40,00-60,00. infen 40'00-80,00. Startoffeln 8,00-11,00. 1 Rilo. gramm Rindfleisch, von der Steule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,80. Schweinefleisch 1,20-1,80. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 1,30-2,20. Butter 2,60-3,20. 60 Stüd Gier 3,80-6,40. 1 Silogramm Starpfen 1,20-2,40. ale 1,20-2,80. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,20 bis 2,60. Bariche 1,00-2,00. Schleie 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Stüd
Die ärztlichen Untersuchungs- und Sprechstunden in der städtischen Säuglingsfürsorgestelle, Steinmegstr. 113, finden vom Streble 2,40-24,00.