Br. 1. 29. Jahrgang.
3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwoch, 3. Janna 1912. Flugblattverbreitung findet hente abend von den bekannten Stellen ans flatt.
Die Frauen und die Reichstagswahl.
Donnerstag, den 4. Januar, abends 8 Uhr, finden in Berlin und einigen Vororten öffentliche Versammlungen statt. Thema: Die Frauen und die Reichstagswahl. Da die Versammlungen besonders für die Agitation unter den Frauen bestimmt sind, ist es Pflicht aller Frauen, in den Versamm lungen zu erscheinen und recht rege Propaganda dafür zu entfalten. Auch die Männer werden gebeten, zu erscheinen.
Das Maffensterben der Obdachlofen scheint nach neuesten Nachrichten zum Stillstand gekommen zu sein. In den letzten 36 Stunden sind Neuerkrankungen nicht mehr vorgekommen. Die Zahl der unter Vergiftungserscheinungen Ertranften betrug bis zum Vormittag des Neujahrstages 161, von denen 71 gestorben sind. Man muß jedoch in der Beurteilung dieser Fälle sehr vorsichtig sein, da gewiß manche Erkrankungen auf übermäßigen Alkoholgenuß oder andere Ursachen zurückzuführen sein werden. Sind doch am 30. und 31. Dezember bereits acht Personen wieder aus dem Krankenhaus am Friedrichshain entlassen worden, bei denen sich andere Krankheitsursachen herausgestellt haben.
daran benten, daß faft alle Asyliften Altoholiker find, Nachmittags 22 Uhr in Röntgental, Marg' Waldhaus.) Referent: und es wird immer wahrscheinlicher, daß gewisse Schankwirte Karl Liesegang- Ober- Schöneweide. und Destillateure auch früher schon Methylalkohol zu ihren Mischungen benutzt haben."
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Nachmittags 22 Uhr in Ruhlsdorf, unter freiem Himmel auf dem Grundstück des Herrn Brahroß, an der Klosterfelder Landstraße Die Kriminalpolizei erhält auch von Drogiften und aus dem gelegen. Referent Friz CarI, Arbeiterfefretär, Berlin . Wir ers Bublikum eine Menge Buschriften, die nach diesen Richtungen Anfuchen die Arbeiterradfahrer, diese Versammlung möglichst zu besuchen. Abends 8 Uhr im Saale des Herrn Schulze, Ladeburg. Referent: gaben und Andeutungen machen. So erkrankte und starb schon am Stadtverordneter Bruns Berlin. Für diese Versammlung wollen 15. Dezember in Lichtenberg ein Mann, nachdem er einen Liter die Bernauer Genossen eine rege Agitation entfalten und wenn Schnaps, den er bei Pflamm faufte, getrunken hatte. Die Todes- möglich auch besuchen. Die Bezirksleitung. ursache konnte damals nicht festgestellt werden. Bon den jetzt Potsdam . Die am heutigen Mittwoch, den 3. Januar, fällige erkrankten Asylisten ist einer fast erblindet. Bei den anderen haben Wahlvereinsoersammlung fällt aus, dieselbe wird voraussichtlich am sich die Sehstörungen wieder etwas gehoben. Mehrere von den Mittwoch, den 10. Januar stattfinden. Gestorbenen find schon beerdigt worden, alles Männer, die noch Angehörige besaßen. Andere find zur Beerdigung auch schon freigegeben worden. Die meisten werden auf städtische Kosten beerdigt, weil sich Angehörige nicht melden.
Partei- Angelegenheiten.
im Schuhmacherinnungshaus, Fischerstraße 25. Erster Wahlkreis. Heute abend 8%, Uhr wählerversammlung Genosse Walded Manasse spricht über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Zweiter Wahlkreis. Morgen Donnerstag, abends 81%, Uhr, findet in Happoldts Brauerei, Hasenheide 32/38, Eingang Graefeftrafe, eine öffentliche Wählerversammlung statt. Referent: LandtagsDer Vorstand. abgeordneter Heinrich Ströbel .
Die Ursache der Massenerkrankungen und Todesfälle werden nicht mehr auf Büdlingsvergiftung zurückgeführt, obZweiter Wahlkreis, Friedrichstadt . Heute abend 81%, Uhr Wählerwohl ärztliche Untersuchungen bis in die letzten Tage daran festhielten. Neuere Ermittelungen haben dazu geführt, daß der den bersammlung für die dritte und vierte Abteilung bei Jul. Meyer, Oranienstraße 103. Vortrag des Genossen Richard Obdachlosen verkaufte Schnaps große Mengen von Methylalkoholischer. Der Vorstand. enthielt, dem jezt die tödlichen Wirkungen zugeschrieben werden. Dritter Wahlkreis. Heute, Mittwoch, den 3. Januar, abends Die Kriminalpolizei ermittelte in Charlottenburg , Wall- 8 Uhr, finden in Willes Festfälen, Sebastianstr. 39, und bei straße 42, einen Drogisten Julius Scharmach als Hersteller Gliefing, Wassertorstr. 68, öffentliche Wählerversammlungen statt. des Methylalkohols. Dieser Alkohol ist an den Destillateur Tagesordnung:„ Die bevorstehende Reichstagswahl". Referenten: Isaat in der Danziger Straße, wo viele Obdachlose verkehren, Landtagsabgeordneter H. Ströbel und Stadtb. A. Ritter. geliefert und dort vom zweiten Weihnachtstage ab zum AusBierter Wahlkreis. Am Sonnabend, den 6. Januar, finden zwei schant gebracht worden. Die Kriminalpolizei beschlagnahmte Theaterabende statt. In den Andreas- Festsälen tommt zur Aufeinige Ballons dieses Produktes, das Scharmach als Sprit führung:" Heimat von Eudermann und bei Boeker gelangt zur verkauft hat. Als weitere Käufer nannte er einen Gastwirt Aufführung:„ Kasernenluft" von Stein und Söhngen. Ginlaßtarten 50 Pf. Anfang 8% Uhr. in der Landsberger Straße, sowie einen Gastwirt in der Frankfurter Allee . Auch bei diesen wurden größere Mengen des Getränks beschlagnahmi, ebenso auf dem Güterbahnhof in Westend . Betont muß dabei werden, daß diese Gastwirte im guten Glauben, reinen Sprit erhalten zu haben, ihn noch mit Wasser versetzt haben. Die drei Lokale sind vorläufig polizeilich geschlossen worden, ebenso der Laden Scharmachs; später noch das Lokal von Martin in der Rosenstraße 19. Handzettelverbreitung. Freitag, den 5. Januar, abends 8 Uhr, im Scharmach wurde verhaftet.
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Der Vorstand.
Charlottenburg . Heute abend 81%, Uhr findet in dem Lokal von Schüße, Englische Straße 32, eine öffentliche Versammlung statt. Vortrag: Das Recht des Boltes. Um zahlreichen Besuch bittet
Der Vorstand.
Charlottenburg . Heute abend, 7 Uhr, Flugblattverbreitung von den befannten Stellen aus. Kein Genoffe barf fehlen. Groß- Lichterfelde . Donnerstag, den 4. Januar, abends 7 Uhr: Saale des Herrn Richter, Chauffeeftr. 104: Deffentliche Wählerbersammlung. Referent: Der Kandidat und bisherige Vertreter des Kreises Friz Zubeil. Sonntag, den 7. Januar, früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung.
Steglit. Heute, Mittwoch, abends von 6 Uhr an: Flugblatt berbreitung von den Bezirkslokalen aus. Jede Genossin und ieder Genosse hat die Pflicht zu erscheinen.
Zehlendorf ( Wannseebahu). Der Frauenleseabend fällt heute, Mittwoch aus. Dafür findet morgen Donnerstag, den 4. Januar, Tagesordnung: Die kommenden Reichstagswahlen und ihre Bebeu eine öffentliche Boltsversammlung bei Wilh. Mied, Karlstr. 12 statt. tung für die Frauen.
Halbamtlich wird hierzu gefchrieben: Alles in allem ist jegt, nachdem die Lokale geschlossen sind, in denen die Scharmachsche Mischung verkauft worden war, ein Stückgang, wenn nicht ein Stillstand der Bergiftungsfälle zu verzeichnen. Außer dem die Ermittelungen letrenden Kriminalkommissar Toussaint neigen jeht auch die Aerzte des städtischen Obdachs in der Fröbelstraße mehr und mehr der Ansicht zu, daß doch wohl vielleicht ab gesehen von den ersten Fällen die Vergiftungen durch den Genuß von Methylalkohol entstanden sein können. Sehr auf Genuß von Methylaltohol entstanden spin fönnen. Sehr auf fällig ist jedenfalls, daß die Erkrankungen zu derfelben Zeit aufgetreten find, von welcher ab der Schankwirt Alexander Am Mittwoch, den 8. Januar, abends 7 Uhr, eine wichtige Zsaat in der Danziger Straße den Methylalkohol verkauft Flugblattverbreitung von allen Bezirken aus. Der Borstand. bat. Bis dahin hatte er feinen Sprit von der Spritbank bezogen. Tempelhof . Heute, Mittwoch, Flugblattberbreitung von den beUebrigens scheinen die Bezieher dieser Mischung, Jfaat, Birtholz tannten Lotalen aus. Donnerstag, den 4. b. Mts., abends und Pflamm, auch nicht ganz schuldlos zu sein, da sie die Preise 8 Uhr, im Wilhelmsgarten, Berliner Str. 9, öffentliche Wähler ar Sprit, die genau auf der Börse festgestellt werden, kennen und versammlung. Vortrag des Genossen Klüß- Rigdorf über„ Liberalismus für den Preis, den sie an Scharmach bezahlt haben, unmöglich die oder Sozialdemokratie?" Lieferung reinen Sprits erwarten fonnten. In dieser Angelegenheit erläßt das Polizeipräsidium folgende Warnung: Anscheinend find die zahlreichen Vergiftungsfälle der vorigen Woche auf den Genuß von Methylalkohol zurildzuführen. Auch der Genuß sonstiger auf fallend billiger Spirituosen ist bedenklich."
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Wie es auf einer föniglichen Domäne aussieht. Und wird geschrieben: Bei den Wahlarheiten im Dahlemer Dorf fanden Genoffen grauenerregende Bustände vor. Sie entdeckten, daß in einem kleinen Stallgebäude an der Kreuzung von Cecilien- Allee und Königin- Augusta- Straße, der Kirche gegenüber, polnische Saisonarbeiter wohnten. Eine fleine niedere Stalltür, die den Eingang bildete, läßt den Gedanken gar nicht aufkommen, daß es sich hier um eine menschliche Behausung handeln könnte. Von Eingang" bis zu einer halbmeterbreiten steilen Holzstiege ist ein Schritt. Der unter der Treppe befindliche Blak hat augenscheinlich einem ganz besonderer Zwed gedient...
Zur Rechten dieser Treppe liegt ein Raum von vielleicht 2% Meter Länge und 1½ Meter Tiefe. Die Wände sind gekalkt, die Decke ist, um die von obenher durchlaufende Feuchtigkeit abzuhalten, mit Pappstüden vernagelt, die aber der Nässe nicht standhalten konnten und an einigen Stellen sich abgelöst haben. Wo dies der Fall ist, erblickt man dann die völlig vermorschten und berfaulten Bretter der Deckenschalung. In diesem Quartier, das einst wohl Mühe beherbergt haben mag, worauf ein großes hölzernes Stalltor deutet, das übrigens die eine ganze Längsa wand bildet, haben, aus den vorhandenen Bettgestellen" zu schließen, mindestens 10 Menschen gelohnt! Gin rohgezimmerter Tisch und die Einrichtung ist, so wie sie ist, komplett. Die Bett stellen sind ein Gewirr von eifernen Stangen und Bandeisen. Als unsere Genossen die morsche Stiege erflommen und die berschließende Falltür hochgedrückt hatten, wären sie gern sogleich wieder umgekehrt. Direkt unter dem Dach wohnten hier an 30 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, beieinander. Einige Dach fenster geben die Beleuchtung, der Fußboden ist total verfault und an einigen Stellen eingebrochen. Das Dach ist in drei Vera schläge geteilt, in denen ein Aufrechtstehen durch Sparren und Balken des Dachstuhls unmöglich gemacht wird. Im mittleren und hinteren Raum" befinden sich zwei eiserne Oefen, auf denen gekocht wurde. Alles ist von Holz, ein Funken, und das ganze Saus stand in Flammen, die Menschen aber, die sich darin bea fanden, waren unrettbar verloren! Auch hier gibt es zwei Tische und eine Anzahl Bettgestelle von der erwähnten Qualität. Die Wände sind gekalkt, den Boden bebeden Arbeitsgeräte und Schnapsflaschen, herumtollende, nahezu zahme Mäuse vervoll ständigen das Bild. Die Balten- und Sparrenverbindungen find nach beiden Seiten und oben ſpit au. bernagelt und dienen als Vorratsspinden. Der Dachraum läuft
Am 18. Dézember mußten die Arbeiter in ihre Heimat que rüdtehren. Aber wenn sie im nächsten Jahr zurüdtehren!..... Was gedenkt der Fiskus dann zu tun? Nun, er wird sie in dena selben Ställen internieren, denn es ist doch nur sein Interesse, wenn diese Leute in ihrer Lethargie, in ihrem geistigen und sittlichen Tiefstand verbleiben, geben sie doch nur so das rechte Ausbeutungs
material!
Das ist agrarische Arbeiterfürsorge! Dieses Ostelbien macht Weißensee. Am Donnerstag von 12 Uhr mittags ab findet das ber Königlichen Domäne Dahlem alle Ehre! Gin Pour le Einkuvertieren der Wahlaufforderungen usw. im Botale des Genossen mérite" für die Herren der Berwaltung! Der Arbeiter freilich Beufert, Berliner Allee 251, statt. Hieran wollen sich auch die Frauen wird etwas anderes für sie haben: nämlich einen roten Stimme recht start beteiligen. Am Freitag, den 5. Januar, für alle Bezirke: Ertra- 8a51- aettel am 12. Januar." abend. Die am Tage der Wahl helfenden Genossen wollen sich Städtischer Seefischverkauf. Von fegt ab findet wieder jeden bort bestimmt melden. Dienstag und Donnerstag ein billiger Verkauf frischer, von der Zoffen. Am Donnerstagabend 7 Uhr von Kurzner aus: Markthallenverwaltung an den Häfen angekaufter Seefische statt. anbaettelverbreitung zu der am Sonnabend, den Die Preise werden von der Markthallenverwaltung festgesezt und an 6. b. W., abends 8 h, ebendaselbst stattfindenden öffent- den Anschlagfäulen bekannt gegeben. lichen Bersammlung mit dem Thema: Die Bolts" ausplünderer, ihre Helfershelfer und deren wohlberechnete Bolts Referent: Genosse Emil freundlichkeit vor der Reichstagswahl". Unger. Wir fordern die Parteigenossen auf, recht rege für den Besuch der Versammlung zu sorgen.
Aus den zahlreichen zuschriften, die uns in dieser Sache von den verschiedensten Seiten zugehen, möchten wir die eine besonders hervorheben, nach der bereits am Donnerstag, den 28. De zember awei Drogisten in Charlottenburg dem die Untersuchung leitenden Kriminalkommissar telephonisch darauf aufmerksam gemacht haben, daß sie Gelegenheit hatten, im Sommer dret gälle von Methylalkoholvergiftungen zu beobachten, von denen zwei tödlich berlaufen sind und daß sich die Vergiftungserscheinungen mit denen im Asyl beobachteten bedten. Der Herr Kommissar habe aber zunächst erklärt, daß schon verschiedene Untersuchungen stattgefunden im Lotale des Herrn Bohn, Grünauerstr. 54: Deffentliche Wahler Alt- Glienicke. Am Donnerstag, den 4. Januar, abends 81% Uhr, hätten, aber ohne Ergebnis. Die Drogisten blieben aber bei ihrer hätten, aber ohne Ergebnis. Die Drogisten blieben aber bei ihrer versammlung. Referent: Reichstagskandidat Genoffe Frig Bubeil Meinung. Daraufhin habe der Kriminalkommissar weitere Er- Berlin. Tagesordnung: 1. Der alte und neue Reichstag. 2. Freie mittelungen angestellt, die zu dem oben berichteten Resultat ge- Diskussion. führt haben. Neue Obduktionen.
sucht wird.
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Das Wahlkomitee.
Kraettes Schneckenpost tam am Neujahrstage mit der nun schon seit Jahren üblichen verdreifachten Verspätung in die Sände der Empfänger. Bieber Leser, wenn Du am Silvesterabend einen Ges schäftsbrief oder einen wichtigen Privatbrief aufgibst, so berlaß Dich beileibe nicht auf die deutsche Reichspost. Du kannst bon etwa um 5 1hr nachmittags in den Briefkasten geworfen wurde, Glud fagen, wenn Du eine solche Postsendung, die am Silvestertage schon in der elften Vormittagsstunde des Neujahrstages erhältst. Wohnst Du aber am Ende Deines Bestellreviers, so wird es ganz ficher die zwölfte Stunde. Das heißt, der Brief ist 18 bis 20 Stun Königs- Wusterhausen , Wildau und Deutsch- Wusterhausen. Für den unterwegs gewesen. Und das nennt sich dann die erste Tagesa oben genannte Ortschaften und deren Umgebung findet am Donners post, zu deren Bewältigung Dein wie ein Gepäckträger belasteter Die ärztlichen Untersuchungen geben noch fein flares Bild von tag, den 4. d. M., abends 7 Uhr, im Alten Schüßenbaus" eine Leibpostschwede vom nahen Bostamt bis zu Dir mindestens 4 Stun den Ursachen des Waffensterbens, was aus folgendem Obduktions - öffentliche Versammlung mit dem Thema: Die Frauen und die den braucht! In derselben Zeit fannst Du getrost eine Reise nach Befund hervorgeht: 8ur Aufklärung der Massenbergiftung öffneten Reichstagswahlen" statt. Hierzu treffen sich die Genoffen am heutigen der Schweiz machen. Du bist ganz sicher eher im Auslande, als ein Geheimrat Straßmann, die Medizinalräte Störmer und Hoffmann Mittwochabend 7%, Uhr in den bekannten Bezirkslokalen zur Flug im Berliner Often aufgegebener Neujahrsbrief Dich im Berliner Aufgabe der Parteigenossen muß es fein, dafür Norden erreicht. Du willst, lieber Refer, an Ontel Kraette schreiben und Dr. Fränkel gestern nachmittag in Gegenwart des Prof. Weber blattverbreitung. vom Reichsgesundheitsamt wieder fünf Leichen der verstorbenen zu wirken, daß die Versammlung, namentlich von Frauen, gut be- und Dich beschweren? Bitte, lege die Gechfermarle lieber in die Der Vorstand. Sparkasse. Die Posterzellenz würde Dir vielleicht antworten, daß Asyliften. Es handelt sich wieder um fünf Länner, die gleich im Reinickendorf - Oft. Heute abend von 7 Uhr ab von den es beim besten Willen nicht anders geht, weil die Riefeneinnahmen Anfang im Asyl erkrankten und im Krankenhaus am Friedrichshain bekannten Stellen aus: Flugblattverbreitung des Neujahrswechsels mit zum Bau neuer Kriegsschiffe, zur Vera starben, die Arbeiter Bruno Krause aus Nathow, Mar Teigner, Die Bezirksleitung. herrlichung des Imperialismus gebraucht werden, oder daß eine Friedrich Schelle aus Eichberg, Friedrich Neht aus Lippehne und den Aenderung in die berühmte Erwägung gezogen werden soll. Wenn Tegel . Heute Mittag, abends 7 Uhr: Handzettelberbreitung Du aber etwa glaubst, daß es mit unserer Postherrlichkeit inv Sloffer Joseph Weiß aus Schwesterwig. Bei allen zeigte sich von den bekannten Begiristotalen aus. Um 8% Uhr: Extras nächsten Jahre besser werden wird, dann erhältst Du einen Taler. wieder das schon bekannte Bild aus den früheren Fällen, dieselben Bablabend. Da dringende Sachen für die Reichstagswahlen zu erBergiftungserscheinungen. Bei Schelfe hat außerdem ein ledigen sind, ist es Pflicht jedes Parteigenoffen, diesen Zahlabend zu bedt worden. In dem Hause Luisenstraße 46 wurde die Leiche Ein Kindesmorb ist am Neujahrstag in der Luisenstraße enta futerguß in das Gehirn stattgefunden, der allein schon besuchen. geeignet gewesen wäre, einen plöglichen Tod herbeizuführen. Morgen Donnerstag in Trapps Festfälen: Deffentliche Ver- eines Kindes gefunden, der die Arme, die Beine und der Kopf Sorauf dieser Ergug zurückzuführen ist, fonnte nicht sammlung. Referent: Genosse Stadthagen. abgeschnitten waren. Als Urheberin des scheußlichen Berbrechens Die Bezirksleitung. festgestellt werden. Bei Weiß fand sich außer den Vergiftungswurde die 18jährige Stüße Emma Kamulte ermittelt und vera crscheinungen auch eine starke Luftröhrenberengung und eine Bezirk Oranienburg . Sonnabend, den 6. Januar, abends haftet. Das junge Mädchen hatte Anfang vorigen Jahres ein empfindliche Erkrankung des oberen Dünndarmes. Wie früher fo 8 Uhr, öffentliche Wählerversammlung. Referent: Stadtv. Genosse Liebesverhältnis, das nicht ohne Folgen bleiben sollte. Die St. Artur Stadthagen- Berlin . wurden auch jetzt wieder der Mageninhalt und Leichenteile bera Sonntag, den 7. Januar, nachmittags 2 Uhr, findet eine öffent- verstand es aber, ihrer Herrschaft, der Luisenstraße 46 wohn schiedenen Stellen zur bakteriologischen und chemischen Unterliche Wählerverfammlung unter freiem Himmel in Germendorf statt. haften Frau S. gegenüber, ihren Zustand zu verbergen. Vor fuchung überwiesen. Erst nach deren Abschluß wird man näheres teferent: Arbeiterfekretär Florian Troeger Berlin . Für den drei Tagen verschwand sie nun plötzlich aus der Wohnung der über die Todesursache fagen tönnen. Geruch von Methylalkohol Besuch diefer beiden Versammlungen wollen die Parteigenossen rege Frau H. und man vermochte sich das Entfernen des Mädchens hat man mur in geringem Maße wahrgenommen, jedenfalls nicht agitieren. Das Wahlkomitee. gar nicht zu erklären. Gestern nachmittag gegen 5 Uhr untera 30g die Wohnungsinhaberin das Bimmer der Stüße einer fleinen Untersuchung und babet mochte fie eine furchtbare Cntdedung
fobiel als man erwarten könnte, wenn der Tod durch Methyl- Bernaut. Jm hiesigen Bezirk finden Sonntag, den 7. Januar, genus erfolgt wäre. Man muß bei diesen Dingen immer folgende Bersammlungen statt: