gewerbes, Recklinghausen  ; Verein für die bergbaulichen Inter­effen im Oberbergamtsbezirk Dortmund  .

Im Anschluß hieran sei noch eine Empfehlung wieder­gegeben, die Herdt den Industriellen bei seinen Geldsamm­lungen vorlegte:

Abschrift.

Verein für die bergbaulichen

Interessen im Oberbergamts­

bezirk Dortmund.

Essen  / Ruhr  .

Essen  ( Ruhr  ), den 3. Mai 1911.

Streng vertraulich!

Tamodinigt Inic

Der Reichsverband gegen die Sozialdemokratie beabsichtigt demnächst die Agitation für die bevorstehenden Reichstags­wahlen aufzunehmen.

Zu diesem Zwecke wird sich Herr Erich Herdt als Bevoll­mächtigter des Reichsverbandes erlauben, bei den unserem Verein angeschlossenen Zechen vorstellig zu werden mit der Bitte um Unterstützung für die Bestrebungen des Reichsver­bandes. Da wir diese nur voll und ganz billigen können, so bitten wir ergebenst, den Wünschen des Reichsverbandes soweit als möglich entgegenkommen zu wollen.

Verein für die bergbaulichen Interessen. Für den Vorstand:

gez. Lüthgen.

Die Geschäftsführung: gez. v. Loewenstein.

Der Krieg.

Friedensaussichten?

Saloniki, 4. Januar. Said Pascha richtete an alle Wali ein Rundschreiben, in dem es heißt, er hege die Ueberzeugung, daß binnen kurzem ein das Prestige und die Ehre des Reiches fichernder Friede mit Italien   zum Abschluß gelangen werde. Said Pascha fordert die Wali auf, ihre Bemühungen zu verdoppeln, damit im Innern des Landes wieder geordnete Zustände eintreten, und weist besonders darauf hin, daß die christliche Bevölkerung gerecht und mit den Moslems gleichberechtigt zu behandeln sei.

Im Widerspruch mit dieser Friedenshoffnung Said Paschas steht aber eine Meldung der Frankf. 3tg." aus Saloniki, nach der der türkische   Kriegsminister angeordnet hat, daß die neueinge­troffenen Küstenschußtorpedos im Hafen von Saloniki bei Kap Karaburu sofort eingesenkt würden.

Der italienische   Sozialismus und der Krieg.

Da um Weihnachten   herum die Schreihälse aus dem chaubi nistischen Lager anstandshalber ihren Kriegsenthusiasmus etwas zügeln mußten, und der Jahresschluß auch sonst als der gegebene Augenblick für ruhige Rück- und Ausblicke gilt, hat die sozia listische Parteileitung 3taliens diesen psychologischen Augenblick dazu benutt, im ganzen Lande eine mustergültig redi­gierte, sechzehnseitige lugschrift: Gegen den Krieg" zu

verbreiten.

Da sich trotz aller offiziellen Kriegshebe und standalösen Jn toleranz gegen Andersdenkende in den letzten Wochen die Sehnsucht nach dem Frieden immer deutlicher verriet, und außer den direkt geschädigten Geschäftsleuten auch der letzte Familienvater in Form cines neuen Lebensmittelaufschlages die Folgen des Krieges wahr. zunchmen glaubte, so wäre es wirklich ein Wunder, wenn innerhalb 14 Tagen nicht auch außerhalb unserer Partei die kriegsfeindliche Stimmung um sich griffe. Auf jeden Fall gebührt aber der Arbeiter­partei das Verdienst, 3 Monate lang, ohne jeden Beistand von bürgerlicher Seite, den gesunden Menschenverstand und das Gewissen einer Nation verkörpert zu haben!

"

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Mit leuchtender Klarheit und Logik wird von dem wertvollen Werklein zunächst mit den von den Ueberpatrioten aller Länder so gern mißbrauchten Phrasen vom Vaterland" aufgeräumt. Wer ist das Vaterland? Die Wenigen, die dem Krieg schüren oder die Wielen, die darunter leiden?. „ Soll das Vaterland nicht ein leeres Wort, sondern ein

Faktum fein so barf sich der italienische   Sozialismus cines ansehnlichen Stüdes Arbeit dafür rühmen, während die Parteien, die es am liebsten im Munde führen, meist nur darauf ausgingen, die Mehrzahl seiner Söhne vom Vaterland aus zuschließen!"

Nicht besser ergeht es den beliebten Phrasen von der nationalen Kraft und Energie, unter der die nationalistische Bresse implicite stets die militärische Stärke verstanden wissen will:

" Die militärische Macht ist nicht die wahre Stärke einer Nation, sondern meist geradezu ein Hemmschuh für ernstliche Fortschritte!"

zu erwerbenden Reichtümern in Umlauf, um una über unsere| 4. Schivadron des 16. Ulanenregiments in Saarburg   den Ser­wirkliche Lage hinwegzutrösten..." geanten Scheinhardt mit dem Säbel. Graf Stolberg hatte dem leber unser Mitgefühl mit Menschen niedri Sergeanter. Vorwürfe wegen schlechter Behandlung des Kochge­gerer Rasse mag man lachen und spotten, wie man will: schirrs gemacht und ihn dabei mit Worten wie gemeiner Hund" Wir sind stolz auf dieses Gefühl und freuen uns, wenn das Volt und größter Schuft" tituliert. Scheinhardt wagte darauf zu ant­so empfindet! Denn nicht nur ein Gefühl erhabener Menschlich­

feit kommt darin zum Ausdruck, sondern auch ein gewisser Soli- morten, er glaube das nicht zu sein und erhielt dafür eine Ohr­daritätsinstinkt aller Unterdrüdten in der Verteidigung gegen feige, daß er an einen nahestehenden Wagen taumelte. Sie sehen, den Bedrücker, gerade wie sich in der ostentativen Gefühllosigkeit daß ich geschlagen worden bin!" rief der Unteroffizier, stand aber der Bourgeoisie gegenüber den Greueln an der unterworfenen im nächsten Augenblick wieder stramm. Der Rittmeister aber hatte Naffe die Gewalttätigkeit der herrschenden seinen Säbel gezogen und schlug Scheinhardt erst an das Bein, Klasse verrät!" dann an die linke Kopfseite, so daß der Getroffene hinfiel und am Der Proletarier im Soldatencod, der unter dem Einflusse Tage darauf verschied. Die Strafe, die dem Grafen für diese Ta des Kriegstaumels und des geschict geschürten Rassenstolzes die Araber schmußige Hunde" nennt, vergißt, daß ihn zu Hause die zudiktiert wurde, war 3½ Jahr Festung. Ein Gerücht sprach sia herrschenden Klaffen genau mit demselben Titel belegen und herum, daß der Graf schon jahrelang zuvor vom Dienste fern­entsprechend behandeln!" gehalten sei, weil er schon einmal einen Burschen erstochen hatte. " Nicht dem gemeinsamen Vaterlande, sondern dem auslän- Der Kriegsminister v. Goßler erklärte indes im Reichstage, daß dischen Kapital wird die Eroberung zugute kommen... Wir Graf Stolberg nur einmal aus formalen Gründen( d. h. wegen erhalten den rein formalen Besitz eines Landes, das samt unsern Mißhandlung eines Untergebenen) mit 8 Tagen Stubenarrest vor­Auswanderern dem französischen, englischen und deutschen   Ka- bestraft sei. pital in die Hände fallen wird!

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Nicht zu vergeffen unter den unausbleiblichen Folgen des Krieges ist die Reaktion( der" Avanti" warnte davor, schon che sie durch die unglaubliche Kurzsichtigkeit der Regierung zur Tatsache wurde!): Der Krieg ist ein Bruder des Galgens, schreibt der Ver­faffer weiter, nicht nur des wirklichen Galgens, der in Tripolis  unsere 3ivilisation vertritt, sondern auch des„ bild­lichen Galgens" in der Heimat, wo sich alle reaktionären Geister gegen die Freiheit verschwören."

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" Der Kriegstaumel vernichtet die gewöhnlichen Lebensregeln und verschlingt den Verstand der einen, wie die Denkfreiheit der andern. Man prozessiert Zeitungen, berhaftet Propagandisten, verdächtigt und verklagt jeden als Landesverräter, der nicht glau­ben will, daß in Tripolis   der Ruhm und die Zukunft Italiens  strahlen!"

Im Jahre 1901 erschoß der Freiherr v. Stietencron, Mittmeister a. D., den Arbeiter Fazzi, der im Auftrage der benachbarten Dorfgemeinde mit Erdarbeiten auf rechtsstrittige Boden beschäftigt war, und den Stietencron mit Gewalt an seines freiwilligen Arbeit" zu hindern suchte. Der Freiherr tam aber nicht ins Zuchthaus, sondern das Gericht entschied, daß Stieten  cron aus Notwehr geschossen habe, obwohl der Arbeiter Fazzi feine Waffe hatte als sein Arbeitswerkzeug, und es ihm niemals einge fallen wäre, den Freiherrn   aus eigenem Antriebe irgendwie zu be lästigen. Andererseits hatte der Freiherr, der in der ganzen Gegend gefürchtet war, fein Gewehr mitgenommen, um für alle Fälle ge­rüstet zu sein. Herr v. Stietencron wurde trotzdem freigesprochen Ein späteres zivilrechtliches Urteil erklärte ihn aber der Familie feines Opfers gegenüber für erfahpflichtig. Die Richter, die dieses Urteil fällten, find also von der engelsreinen Unschuld des Schick­helden nicht so felsenfest überzeugt gewesen, wie das standesgemäße Kriegsgericht, woraus sich denn das seltsame Verhältnis ergab daß der Freiherr für die Tötung des Proletariers zwar eine Ent schädigung bezahlen sollte, wie für ein versehentlich erlegtes Stüd Eine italienische Flottenaktion im Roten Meere. Vich, von jeder strafrechtlichen Verantwortung aber frei blieb. London  , 4. Januar. Das Reutersche Bureau meldet aus Ho= deidah vom 2. Januar: Gestern mittag beschossen die italienischen Kreuzer" Piemonte" und" Puglia  " die türkische   Garnison von Djabana, zehn Meilen nördlich von Hodeidah, ohne ihr Verluste bei­zufügen,

Mit einem warmen Appell an alle Freunde des Friedens schließt das mutige Schriftchen, das von der Lebensfähigkeit des von seinen Gegnern tot erklärten italienischen Sozialismus ein so beredtes Zeugnis ablegt.

Die Revolution in China  .

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Im Jahre 1900 ermordete Prosper Prinz v. Arenber in Südwestafrika den eingeborenen Polizisten Willy Cain. Et wurde dafür erst zu 10 Monaten Gefängnis, dann zum Tode ver urteilt, später zu 15 Jahren Zuchthaus begnadigt, zulebt wegen Geisteskrankheit freigesprochen und in einem Sanatorium unter gebracht. Jetzt lebt er als Großgrundbesizer in Südamerika  .

Zu Weihnachten 1907 ermordete der Hauptmann b. Goe ben den Mann seiner Geliebten, den Major v. Schoenebed. Gr wurde gefaßt, trok anfänglichen Zeugnens überwiesen und fand im Untersuchungsgefängnis Gelegenheit zum Selbstmord.

Die provisorische republikanische Regierung. London  , 4. Januar. Daily Mail" meldet aus Shanghai  : Am Montagabend ist Sunhatsen im Triumph in die republi- Fälle, die einen weniger tragischen Ausgang nehmen, ereignen fanische Hauptstadt eingezogen und hat die Präsidentschaft sich noch häufiger. Aristokratische Trunkenheitserzeffe, verübt bor der provisorischen Regierung übernommen. adeligen Offizieren, sind keine Seltenheit. Beispielsweise tobte ip Die" Morning Post" meldet aus Schanghai  , daß das neue proviso- Jahre 1902 der Leutnant Erich v. Hollmann im Zustand rische Kabinett gebildet ist. Es seht sich zusammen aus Huanghsi alfoholischer Erregung in einem fremden Privathause mit geze als Premier- und Kriegsminister, Siangtschungjen als Marine nem Säbel und drohte mit Mord und Totschlag. Eine Wied minister, Wutingfang als Justizminister und Wangtschaoweh als holung der Brüsewißerei ward zur Not verhindert. Herr b. S Minister für auswärtige Angelegenheiten. mann büßte fein Vergehen mit einer zehnwöchigen Freiheitsstra " Daily Mail" berichtet aus Schanghai  : Am Montag Der Leutnant v. Flogerky, der im Jahre 1903 in UI abend 6 Uhr hielt der neue Präsident von China  , Dr. Sunhatsen, einen Schutzmann mit dem Revolver bedrohte, erhielt einen Mone feinen feierlichen Einzug in die Hauptstadt der neuen Republif, Gefängnis. Nanking, und wurde dort von 10 000 Soldaten enthusiastisch Gleichfalls im Jahre 1903 tobten Offiziere empfangen. 21 Kanonenschüsse wurden ihm zu Ehren abgefeuert. 16. Ulanenregiments in einem Gasthof zu Salzwedel un Die Stadt hatte reichen Festschmud angelegt. Jm Yemen des ehe- äußerten zu einem Reisenden, der sich über die Störung der Nach maligen Bizetönigs übernahm um 11 Uhr abends Dr. Sunhatsen ruhe beschwerte:" Die Bestie wird heute nacht talt gemacht." Dies die Präsidentschaft der provisorischen Regierung. Er schwur Treue Fall nahm nun eine ganz außerordentliche Wendung. Die Herr und versprach, die Mandschus zu entthronen, den Frieden und die von der vornehmsten Waffe legten nämlich die Sache durch Zahlu Ruhe wieder herzustellen und eine Regierung zu schaffen, die den von 500 M. an die Armentaffe bei. Das ist echt aristokratifa Wünschen des Volkes entspricht. Wenn diese Aufgaben erfüllt adelige Ehre wäscht man mit Blut, Bürgerpack zugefügtes Unred seien, werde er sein Amt niederlegen, damit das Volt büßt man mit Geld. selbst einen Präsidenten für das vereinigte China   wählen könne. Der erste offizielle Akt der provisorischen Regierung bestand in der Proflamierung des neuen Kalenders, in welchem der erste Januar als Beginn ciner neuen Aera festgesetzt ist. Drohender Zusammenstoß zwischen chinesischen und japanischen junterliche Offiziere wurden wegen dieses Deliktes in den letzten Truppen in der Mandschurei  . Jahren zu allerdings meist sehr gnädigen Strafen verurteilt. In Charbin  , 3. Januar.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen- der Liste der Bestraften finden sich Namen wie die folgenden: Agentur.) Meuternde Abteilungen der 20. Division haben die Oberleutnant v. Trotha, Leutnant Freiherr   v. Godin, Leutnant Station Schanhaifwan besetzt und damit die Verbindung zwischen v. Schrader, Hauptmann v. Mattiesen, Leutnant v. Arnim, v. Saffen, China   und der Mandschurei   abgeschnitten. Eine japanische Leutnant Graf Brühl  , Leutnant v. Hate, Leutnant Elstermann Truppenabteilung ist abgesandt worden, um den Verkehr v. Elster und viele andere. wieder herzustellen.

Amerikanische   Intervention?

New York  , 4. Januar. Wie New York Herald  " aus Beting meldet, hat der dortige amerikanische   Gesandte beim Staatsdeparte­ment telegraphisch um die Entsendung von Truppen zum Schutz der Eisenbahn Tsinkwangtau- Peking ersucht.

Der adlige Cotichläger.

Das Attentat des Forstaffeffors und Referveoffiziers v. nob

Im Jahre 1909 wurde der Oberleutnant b. Dalwig wegen Körperverlegung mittels Hinterlistigen Ueberfalls, begangen an dem Oberkellner eines Berliner   Hotels, zu 200 M. Geldstrafe verurteilt. Zu einem aristokratischen Standesvergehen haben sich geradezu Soldatenmißhandlungen entwickelt. Zahlreiche

die

Wir behalten uns vor, das ganze Material noch viel ausführ licher darzustellen, wenn die Regierung mit der Begründung zu den neuen strafgesetzlichen Ausnahmebestimmungen gegen Streifver gehen herauskommt. Der Beweis wird nicht schwer zu erbringen sein, daß sich ein Ausnahmegesetz gegen gewalttätige Junter biel beffer begründen ließe, als ein Zuchthausgeseh gegen streitende Arbeiter,

Aus der Partei.

Ferdinand Simon.

Wohl behauptet man, unsere militärische Stärke komme den auswandernden Arbeitern zugute, da sie ihrzufolge von den Ar­beitern des Auslandes weniger verachtet und besser behandelt wür­den! Das ist ein enormer Irrtum! Wenn unsere Auswan­derer im Auslande wenig Achtung genießen, so verdanken sie das ihren wirklichen Mängeln an Kultur, Sittsamkeit und Men­schenwürde- Mängel, die in den Augen der Welt durch ihre wirk­lichen Vorzüge nicht aufgewogen werden..., und die zugleich die loch auf den Kaufmann Hedrich in Frankfurt   a. D. hat allent Frucht und das Abzeichen der niedrigen italienischen Kultur halben die lebhafteste Entrüstung hervorgerufen. Der adlige Rohling Als Opfer feines Berufes starb in Zürich   am 4. Januar& und der sozialen Fürsorge unserer herrschenden Klassen sind...." hat den Kaufmann offenbar niedergestreckt, weil er sich in seiner nosse Dr. Ferdinand Simon, der Schwiegersohn Bebels, de „ Wir bekämpfen den Krieg wegen der Entrüstung, die er jedem Menschen einflößen muß, der nicht ein als moderner Guro- ganz besonders gearteten Ravaliersehre getränkt fühlte. In dem dort eine segensreiche Tätigkeit als Arzt entfaltet batte. Obwohl Dr. Simon in den politischen Kämpfen der Gege päer verkleideter Barbar oder einer jener Dummköpfe ist, die Streit soll nämlich der Getötete den Herrn Assessor bei einer Hand­-aus der Ferne! seine ästhetischen Reise bewundern bewegung am Arme gestreift haben. Das glaubte der Herr wart niemals eine führende Rolle gespielt hat, ist er zahlreid v. Knobloch nur mit Blut abivaschen zu können und so durchbohrte Genossen und vor allem unseren Genossinnen durch seine popul und preisen!" Der Krieg ist heutzutage nicht nur eine Barbarei, sondern er mit einem Schuß den rechten Unterarm Hedrichs. Der Geschossene wissenschaftlichen Schriften ein bewährter Freund und Berater eine Absurdität! Die Völker Hassen einander nicht! wandte sich zur Flucht und wurde nun durch einen Schuß in wesen. Besonders das weibliche Geschlecht ist ihm su dauern Nicht einmal die regierenden Klassen verschiedener Völker, die ben Rüden niedergeftredt. Der Schuß hatte das Rückgrat Danfe verpflichtet. In seinem Buch:" Die Gesundheitspflege ja auf geschäftlichem und finanziellem Gebiet nur zu gern inter- und die Zunge verletzt, so daß nach dreiviertel Stunden der Tod Weibes" hat er durch die Hervorhebung der individuellen nationale und selbst antipatriotische Händel mit eintrat. Wie fast immer, wenn es sich um Verbrechen erstklassiger sozialen Schädigungen, denen die Gesundheit des Weibes, einander abschließen!" Besonderes Geschick gehörte dazu, die beim italienischen Bu- Menschen" handelt, soll es sich auch bei dem Frankfurter   Totschläger besondere die der Proletarierin, ausgesetzt ist, wissenschaftliche blikum so fest eingewurzelten Juustonen von unermeßlichen um einen Wann handeln, dessen geistiges Gleichgewicht gestört ist. flärung in die breiten Massen des Bolles hineingetragen Reichtümern" der neuen Provinz und des Ersakes für die Nur komisch, daß man die Geistestrautheit erst jetzt bemerkt, und überaus segensreich gewirkt. überseeische Auswanderung zunichte zu machen. So selbstverständ- daß die geistigen Qualitäten v. Knoblochs zum Forstaffeffor langten, lich diese Feststellungen für den Richtitaliener auch klingen mögen,

so schwer fällt es dem alljährlich auswandernden Südländer, diesen bon der offiziellen Presse sorgsam großgezogenen Traum eines neuen Kaliforniens  " aufzugeben.

Ferdinand Simon war 1861 in Neumarkt   i. Schl. als eines einfachen Malermeisters geboren. Unter großen Ent Sittenbilder zum fall von Knobloch. rungen war es ihm gelungen, in Breslau   das Realgymnasium besonderer Auszeichnung zu absolvieren und dann zunächst Gewalttätigkeitsverbrechen, begangen von Angehörigen der Breslau  , später in Jena  , wo Haedel einen bestimmenden Gir Wieviel Land ist noch innerhalb der italienischen Grengen deutschen   Adelskaste, sind nicht selten. Die Kriminalgeschichte weiß auf ihn ausübte, Naturwissenschaften zu studieren. Schon im für die Zivilisation zu gewinnen! Wozu brauchen wir das biele Beispiele davon zu erzählen. Wir heben einige der bekann- 1884 hatte er den Toktorgrad erworben. Schon als Student war Simon auf Grund wissenschaftli Land der anderen, wenn bei uns selber noch so ungeheuer viel testen herbor: Jun Jahre 1896 erstach der Leutnant v. Brüse wit den völlig Erkenntnis zur Sozialdemokratie gekommen. Maßgebend für j Bu tolonifieren ist?" " Nicht Italien will Tripolis  , sondern die italienische Bour- harmlosen Technifer Siepmann ohne jede äußere Veranlassung. politische Entwickelung war das Jugendwerk Karl Kautskys: geoisie, die sich natürlich wie immer mit dem Namen„ Vater- Er wurde dafür zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt, aber ehe er noch Einfluß der Volksvermehrung auf den Fortschritt der Gesellsch land" brüstet! Es ist eine Jllusion fondergleichen, zu glauben, zwei Drittel feiner Strafzeit verbüßt hatte, begnadigt. Später ist das zur Zeit seines Erscheinens auf einen großen Teil der dah in der Kolonie die unüberbrückbaren Klassengegensätze auf- er im südafrikanischen Kriege gefallen. Die Fabtes verstehen zu renden Jugend einen bestimmenden Einfluß ausgeübt he gehoben oder gemildert würden!" In Wahrheit hat der ganze patriotische Kriegstaumel Haupt- fterben," meinte Herr v. Kröcher im Reichstage in seiner gemüt- Stautsky lam Simon direkt zu Marg, und damit war e Sozialdemokraten geworden. fächlich den Zwed, den Klassentampf zu beschwichtigen und die Unzufriedenheit der bedrüdten Bollsklassen- abzulenten. Wenige Wochen nach der Pegnadigung Brüsewit' erstach der Unter dem Zwange der neugewonnenen politischen Erken Die Bourgeoisie ist beunruhigt und sekt die Märchen von leicht Rittmeister Graf Stolberg- Wernigerode   von der konnte Simon an der rein abstrakten wissenschaftlichen Betätig

vollen Art.