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beitsfeld fand.

In Zürich   war es auch, wo er die Tochter unseres August Bebel fennen lernte, mit der er im Jahre 1890 den Bund fürs Leben schloß. Nach einem kurzen Studienaufenthalt in Paris   ließ sich Simon im Jahre 1891 zunächst in St. Gallen   als Arzt nieder, um jedoch bald nach Zürich   zu übersiedeln, wo er in dem Arbeiter­bezirke Außersih für seine werktätige Hilfe ein reiches Ar­Unermüdlich als Arzt tätig, fand er doch noch Zeit für schrift ftellerische Arbeiten und eigene wissenschaftliche Forschungen. Diese Forschungen wurden ihm, noch ehe er sie vollenden konnte, zum Verhängnis. Bei seinen bakteriologischen Arbeiten biß ihn eine in seinem Laboratorium mit Streptofoffen geimpfte Maus, und in seinem Laboratorium mit Streptofoffen geimpfte Maus, und infolge dieses Bisses starb er an Blutvergiftung. Ferdinand Simon war eine stille, in sich gefehrte Natur, die eine starke Scheu vor der Deffentlichkeit hatte. Da ihm auch die eigentliche Rednergabe versagt war, so trat er in der Deffentlichkeit und in den politischen Kämpfen nicht hervor, und doch lebte seine Scele mit in diesen Kämpfen, und jeder Fortschritt auf dem Vor­wärtsgange des Proletariats erfreute feine Kämpfernatur. Denn ein Kämpfer für die Menschheit war Ferdinand Simon trotz des stillen, zurückgezogenen Lebens im Kreise feiner Familie. Jezt hat ein tragisches Schicksal den zähen, kräftigen Mann mit einem Schlage gefällt. Für seine Frau, seinen Sohn und für feinen Schwiegerpater August Bebel  , der mit zärtlicher Liebe an ihm wie an einem wirklichen Sohne hing, bedeutet dieser Tod einen unerschlichen Verlust, der sie tief ins Innerste trifft.

-bie ihn die akademische Baufbahn hätte einschlagen Taffen- Teine| tar- Habe in 15 Jahren 4413 m. durch Verbandssteuern fürzere Arbeitszeit auf 53 Stunden effektiv zu erhöhen. Die Befriedigung mehr finden. Es drängte ihn zu einer praktischen und Streits eingebüßt. Rechnet man mit einem durchschnitt- Unternehmer berufen sich hierbei auf die Buchdrucker, die Betätigung, durch die er der leidenden Menschheit unmittelbare lichen Wochenbeitrag von 40 Pf.- früher war der Beitrag diefes in ihrem neuen Tarif festgelegt haben. Da solches aber Hilfe leisten konnte. So begann er das Studium der Medizin, zu- geringer für viele Steinbrudergehilfen bedeutende Verschlechterungen dars dann hätte der Mann, angenommen sein stellen würde, mußten die Gehilfenvertreter bei den Berhand­erst in Breslau  , und da in den achtziger Jahren den Realgymna- Märchen sei kein Märchen, in 15 Jahren 312 M. Beiträge iungen diese sonderbare Zumutung der Unternehmervertreter ab­fiaften das Studium der Medizin in Deutschland   noch verschlossen gezahlt. Es blieben mithin für Ausfall durch Streiks noch lehnen. Von diesem Aussperrungskomitee", wie sich dieser Unter­ivar, so wandte er sich bald nach Zürich  , wo er im Jahre 1889 das 4101 M. Unterstellen wir einen Tagelohn von 5 M., dann nehmerschutzverband richtiger nennen sollte, werden aber die Buch­Staatsexamen ablegte. hätte der Mann in den 15 Jahren 820 Tage oder 2 Jahre druder nur dann als artige Kinder vorgeführt, wenn sich ein Vor­4 Monate gestreift, vorausgefegt, daß er gar keine teil für die Unternehmer dabei aufstöbern läßt. Denn daß dieser Unterstützung befommen hätte. Da aber bei Streits min- Unternehmerschutzverband im Steindrudgewerbe unter allen Um destens die Hälfte des ausfallenden Lohnes an Unter- zur Genüge auch daraus hervor, daß er den in den feitherigen ständen die Verhältnisse statt verbessern, verschlechtern will, geht ftüßungen gezahlt werden, würde dieses Mustereremplar also Bohn- und Arbeitsbedingungen stehenden Sak, daß bessere Lohn­4 Jahre und 4 Monate gestreift haben! Der Bergmann   je- und Arbeitsbedingungen unberührt bleiben", in Zukunft gestrichen doch, der alle Streits im Bergbau mitgemacht hätte, würde wissen will, und daß sich die Unternehmer bis jest beharrlich ge mit der Rechnung des Märchenerzählers aus. aber noch keine 8 Monate zusammen bekommen. So sieht es weigert haben, in die Beratung der übrigen Punkte der Gehilfen­forderungen( Arbeitslohn-, Lehrlingsfrage usw.) einzutreten. Wie abfurden Annahme aus, es läge im Belieben der Arbeiter, erfolgt, dieser zurückgestellt und erst die übrigen Punkte beraten Nun geht aber weiter die ganze Argumentation von der allgemein bei Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeit­nehmern üblich ist, daß, wenn über einen Punkt keine Einigung flottesten Konjunktur gibt es immer noch Arbeitslose. So werden, so wünschten die Gehilfenvertreter auch diese Geschäfts jeden Tag zu schaffen. Das ist Unsinn! Selbst in der und dann die zurückgestellten Punkte in zweiter Resung behandelt hatten nach dem letzten Ausweis im Reichsarbeitsblatt" die führung, die sich überall gut bewährt hat. Doch die Unternehmer­mit Unterstützungseinrichtungen versehenen Gewerkschaften bertreter verweigerten diese eigentlich ganz selbstverständliche Ende Oktober 1911, also in einer Zeit des größten Begehres Sache; erst müsse der Punkt Arbeitszeit" nach ihrer Formu nach Arbeitskräften, pro 1000 Mitglieder 15 Arbeits- lierung festgelegt werden. Und so glaubt dieser Unternehmerschutz­lose! Bei insgesamt 2 Millionen Mitglieder wurden zu kriegen. Diese aber stehen jetzt noch so einig und geschlossen Arbeits- verband mit seinem diftatorischen Vorgehen die Gehilfen klein 31 286 Arbeitslose gezählt! In Arisenzeiten geht die Zahl im Kampfe wie am Anfang der Bewegung. der unfreiwillig Feiernden bis auf das Behnfache und höher hinauf! Und bei den Nichtorganisierten und Saison- feit unter den Kämpfenden hervorzurufen. Es werden Flug­Kein Mittel lassen die Unternehmer unversucht, um Uneinig­arbeitern ist die Arbeitslosigkeit noch viel größer. Aber nicht schriften, Briefe und das Unternehmerorgan an die Gehilfen ver nur durch Arbeitsmangel werden Arbeiter beschäftigungslos, sandt. Denjenigen, die sich zur Verfügung stellen und die gemein sondern auch durch Aussperrungen. Rürzlich noch in fame Sache verraten wollen, werden Entschädigungen für die Aus­sperrzeit versprochen, ferner Weihnachtsgratifikationen, hohe Löhne, Berlin   warf das Unternehmertum viele Tausende langjährige Kontratte usw. Jedoch hat nur in ganz vereinzelten Metallarbeiter auf das Pflaster, weil ein paar Fällen das Judaskaufen der Unternehmer Erfolg gehabt. Ein­Hundert Former Lohnforderungen erhoben hatten. Nach den mütig haben die Ausgesperrten in allen Städten beschlossen, diesen amtlichen Berichten in den Vierteljahresheften zur Sta- 3umutungen der Unternehmer gegenüber den aufgezwungenen tistik des Deutschen Reiches" find allein im dritten Quartal Stampf bis zum äußersten weiter zu führen. Anläßlich des vorigen Jahres 20174 Arbeiter ausgesperrt gewesen, im Jahre Weihnachtsfestes und des Quartalswechsels wurde denn auch für 1910 waren es sogar 25 835. Wie sieht es mit der Sparerei nachtsfeiern veranstaltet; die ledigen Kämpfenden erhielten außer sie etwas übriges getan. Ueberall wurden gut verlaufene Weih­dieser Reute aus? ihrer laufenden Wochenunterstützung 5. M. Weihnachtsgeschenk, die Die Geschichten von den durch Sparen reich gewordenen verheirateten 10 M. und für jedes Kind 1 M. extra, lektere er­Arbeitern zeugen von einer grenzenlosen Mißachtung der hielten außerdem noch Geschenke. Die Mittel hierzu zirka Ausgebeuteten. Mag ein bezahlter Unternehmersfribent den 50 000 M. wurden von den in Arbeit befindlichen Berufskollegen blühenden Unsinn glauben, den er den Lesern vorsetzt, ein aufgebracht, die selbst die Anregung zur freiwilligen Sammlung Arbeiter, der nur einigermaßen rechnen fann, merkt, daß gaben. Die Beiträge hierzu gingen sehr gut ein; so wurden z. B. man frech schwindelt. Aber die Unternehmerfnechte halten in einer Firma mit 76 Gehilfen 557 M., also beinahe 8 M. pro Mann gestiftet. den Arbeiter für dumm genug, daß er jeden Schwindel für bare Münze nehme.. Am 12. Januar werden die Arbeiter über die beleidigende Zumutung quittieren.

Sozialistische Blindenliteratur.

Bon der Neuen Zeit", Organ zur Pflege sozialistischer Welt­anschauung unter den Blinden   deutscher Bunge, ist die Nummer 2 des 3. Jahrganges erschienen. Das Heft hat folgenden Inhalt: Weltanschauung. Von A. Pannefoet.( Schluß). Wie entstand unsere Erde? Bon M. H. Baege.( Schluß.) Multulati. Von M. W.( Schluß.) Ja, es ist ein mächtiges Tagen. Von A. F. v Schack. Lesefrüchte. Aus der Gegentvart. Die bevorstehenden Reiagswahlen. Blinden­wejen. Das Blatt, das in Braillescher sturzschrift gebrudt wird, Toftet bei fechsmaligem Erscheinen jährlich 3,60 m. für Deutschland  und Desterreich- Ungarn und 4,50 M. für die übrigen Staaten. Anfragen und Bestellungen find an A. Wendt, Berlin   N. 39, Sprengelstr. 1 zu richten.

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Die Zeitschrift wird nicht im Buchhandel vertrieben sondern lann nur durch obige Adreffe bezogen werden. Die Parteigenoffen werden gebeten, die ihnen bekannten Blinden auf das Organ auf­merksam zu machen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

02

Berlin   und Umgegend.

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1. Januar eine kleine Beihilfe haben, bekamen sie eine Miet­Damit auch die Ausgesperrten bei der Mietzahlung am entschädigung, und zwar die Ledigen 6 M. und die Verheirateten 15 M., was auch einer Gesamtausgabe von zirka 57 000 m. gleich fommt.

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So hat also der Gehilfenverband alles getan, um das Los der Ausgesperrten erträglich zu machen. Die Hoffnungen, die sich der Unternehmerschutzverband auf auf das Weihnachtsfest und die mangelnde Neujahrsmiete sekte, sind daher eitel zu Wasser ge­worden. Durch die Weihnachtsspende und die Mietzuschüsse hat sich die Stimmung der Ausgesperrten ganz bedeutend gehoben und sind sie einmütig gewillt, im Kampfe zu beharren, bis sie ein be­friedigendes Resultat erreicht haben. Daß eine ganze Anzahl Steinbrudereibefizer Deutschlands ein anderes Urteil von der Sache hat, als die Vertreter des Unternehmerschutzverbandes im Steindrudgewerbe, ist daraus zu ersehen, daß sich in Leipzig   bereits 30 Firmen, darunter auch größere, mit der Gehilfenleitung ver­ständigt haben und die Wünsche der Gehilfen erfüllten. Ebenso fand eine Einigung mit Firmen, darunter auch etlichen größeren in Berlin  , Düsseldorf  , Frankfurt   a. M., Fürth  , Hamburg  , Hannover  , Nürnberg  , Offenbach   und Stuttgart   statt.

Achtung! Lithographen und Steindrucker! Das Handwertszeug der Zentrumspresse vor Gericht. Der belannte Schreibergehilfe Luchterhand aus dem Schutz­Das führende Zentrumsorgan Württembergs, das Deutsche   verbands- Hauptburcau sucht in den bürgerlichen Zeitungen Berlins oltsblatt" in Stuttgart   hatte anfangs 1910 die Behauptung nichtorganisierte Lithographen und Steinbruder. fgestellt, das Stuttgarter Parteiblatt Schwäb. Tagwacht Da der Herr bisher auch für Leipzig   und Gera   die Streit abe von dem Zeitpunkt an die Kritik an den Anstellungs- und Ge- brecher bermittelung betrieben hatte, sei vor diesen Annoncen altsverhältnissen des Personals des Augem. Deutschen   Versiche- gewarnt. Die Drtsverwaltung der Filialen I und III. tungsvereins in Stuttgart   eingestellt, an dem dieser Verein auf Be­treiben feines Generaldirektors Molt dem Gewerkschaftshause eine Zur Lage der Zigarrenarbeiter in Groß- Berlin. zweite Hypothet bewilligt habe. Unser Stuttgarter Parteiorgan ant Alle diejenigen Firmen, die sich mit Klauen und Zähnen gegen toortete in einem gepfefferten Artikel unter der Ueberschrift: Christ jede Tarifierung ihrer Lohnverhältnisse den Arbeitern und ihrer liche Berleumder." Am Schluß des Artikels tourde mitgeteilt, daß Organisation gegenüber toehren, tommen jezt bös ins Gedränge. dem Zentrumsblatt Gelegenheit gegeben werden solle, seine schiere Massenhaft häufen sich die Fälle, wo diesen Leuten seitens ihrer Beschuldigung an geeigneter Stelle zu beweisen. Infolge allerlei Seundschaft eben aus diesem Grunde der Stuhl vor die Tür gefeßt Umstände kam der von den Redakteuren der Zagwacht" West- wird. Mit allen Mitteln, erlaubten wie unerlaubten, suchen sie nun meyer und Keil gegen den Redakteur des ultramontanen die Felle, die ihnen fortzufchwimmen drohen, festzuhalten. Den Gegenwärtig werden von den Unternehmern und ihren Hand Blattes, Pfarrer Steinhauser, angestrengte Beleidigungsprozeß erft Stunden fagten fie fie sonst: Bei uns ist niemand aus­am Mittwoch, den 3. Januar, vor dem Schöffengericht Stuttgart   zur gesperrt", ober:" Bei uns ist alles in Ordnung" und glaubten erhandlung. Der angeklagte Redakteur, der mittlerweile wieder dadurch ruhig weiter ihre Zigarren verkaufen zu können. etu Pfarramt übernommen hat, fehlte entschuldigt, ebenso Redakteur Die Kundschaft aber, flug geworden durch dergleichen schon öfter Keil. Der Anwalt des Angeklagten machte geltend, der Vorwurf der geübte Manöver, fragt nach dem Tarif und läßt sich nicht mehr Bestechung richte sich gar nicht gegen die beiden Kläger. Sein irritieren. Mandant fei bereit, den beiden Redakteuren der Tagwacht" cine Ehrenerklärung zu geben. Darauf ließ sich der flagende Teil nicht Zur Bewegung der Buchdruckerei- Hilfsarbeiter. ein; die schwere Beschuldigung müffe unverblümt und uneingeschränkt In Halle   a. S. und in München   ist es zu neuen örtlichen zurüdgenommen werden. Der Beklagte stellte die Gegenforderung, Tarifen gefommen. In einer Anzahl anderer Städte, wie Stutt baß dann aber auch die persönlich beleidigenden Ausdrücke im gart, Karlsruhe  , Mannheim  , Straßburg  , Nürnberg  , Bremen  , Autwortartikel der" Tagwacht" zurüdgenommen werden müßten. Mit den Plakatnachahmungen find die betreffenden Schlaumeier Hannover  , Breslau   und Königsberg   find Verhandlungen im Gange. Nach längerer Verhandlung kam dann ein Vergleich zustande, dem- ebenfalls hereingefallen. Die Käufer haben diese Täuschungs- In Leipzig   ist die Lage dadurch eine recht verworrene geworden, zufolge der angeklagte Redakteur Pfarrer Stein versuche durchschaut und sich mit Entrüstung von den Fälschern ab- daß die Unternehmer den getroffenen Vereinbarungen eine Aus hauser ertlärt, die Beschuldigung nicht aufrecht gewandt. Es bleibt eben dabei: Kein Tarif, feine Einigung, teine legung geben, nach der sie eigenmächtig den Tarif bestimmen. erhalten zu können. Er übernimmt die Gerichtsgrünen Blatate.

Massenhaft mehren sich die Anfragen über Firmen beztv. über deren Standpunkt in der Tarifbewegung der Bigarrenarbeiter. Das Verlangen nach den grünen Bewilligungsplafaten ist sehr erflärlicher Weise ein sehr reges. Ein drastischer Beweis für die Wirksamkeit dieses Kontrollmittels.

Losten und verpflichtet sich zur Veröffentlichung Die Intervention des Raucherpublikums von Berlin   hat also des Vergleiches in dem Blatte, in dem er die Be- gewirkt und wirkt noch.

fchuldigung erhoben hat. Die Mäger nehmen die persönlich Arbeiter, Parteigenossen! Fragt bei Euren Zigarren beleidigenden Wendungen im Artikel der Lagwacht" zurüd. Jeder einkäufen nach den grünen Blakaten, unterschrieben Alwin Schulze, Teil trägt die eigenen Kosten. und beachtet die Veröffentlichungen im Vorwärts".

Damit ist eine Beschuldigung gegen die sozialdemokratische Bresse, die seinerzeit von den Zentrumsblättern eifrig folportiert wurde, wieder einmal abgetan. Ob diese Presse anständig genug fein wird, nun auch über den Ausgang des Prozesses zu berichten, bleibt abzuwarten.

Die gefährlichen Glühlichter".

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Deutfches Reich.

zimmerer von den Werftbefizern Stuger, Grabert und Streit der Schiffszimmerer. In Havelberg   find die Schiffs Marts   am 30. Dezember nun doch aufs Pflaster gefegt worden, weil sie sich weigerten, dem Verlangen der Unternehmer entsprechend, Gegen die Buchhandlung Volksstimme", Frankfurt   a. M., war für 1 Jahr auf jede Lohnforderung zu verzichten. Wer die Unter­wegen der Aushängung einer Nummer der Wiener Glühlichter" mit zeichnung des Schriftstices ablehnte, war gefündigt, und so ist die wegen der Aushängung einer Rummer der Wiener Glühlichter mit Entlassung aller Schiffszimmerer mit Ausnahme weniger älterer einem Wilhelm II.   verherrlichenden Bilde: Wenns   schief geht" Personen denn auch prompt erfolgt. in Verfahren eingeleitet worden. Die Frankfurter   Straffammer er- Berfonen denn auch prompt erfolgt. Die Herren Stußer, Grabert iďte zwar eine Majestätsbeleidigung in dem Bilde, fie be- und Marks werden unter diesen Umständen wohl ihre viele Arbeit ügte sich aber mit dem Beschluß, die Bilderseiten der betreffenden Streit in Glogau   ist mit vollem Erfolg für die Streifenden allein fertigmachen müssen. Vor Zuzug wirb gewarnt. Der ummer der Glühlichter" un brauchbar zu machen, von der ersönlichen Verfolgung der Verbreiter des staatsgefährlichen" Bigblattes wurde Abstand genommen.

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Gewerkschaftliches.

Nichts als ablmanöver.

beendet.

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Langern Gerüchte verbreitet, daß die Aussperrung aufgehoben wird. Der Verband der Lithographen und Steindruder hält es deshalb für angebracht zu ertlären, daß selbst bei erfolgter Aufhebung der Aussperrung durch die Unternehmer der Kampf durch den Ver­band der Lithographen, Steindrucker und verwandter Berufe bis aum fiegreichen Ende weitergeführt wird.

Rusland  .

Zentralisation der britischen   Gewerkschaften. London  , 2. Januar 1912.( Eig. Ber.)

Seit dem Eisenbahnerstreit ist die Verschmelzung der vier größten Gewerkschaften der Eisenbahner viel diskutiert worden. Auch find während der letzten paar Monate Schritte getan worden, um angestellten( Amalgamated Society of Railway Servants), ber bei anfangs jedoch zu feiner Einigung. Der Verband der Eisenbahn eine Verschmelzung der Organisationen herbeizuführen. Man fam weitem die meisten Mitglieder zählt und alle Kategorien Eisenbahn­arbeiter aufnimmt, wünschte die Verschmelzung der bestehenden Organisationen herbeizuführen, während namentlich die Sonder Föderation eintrat. Die Differenzen scheinen jetzt beseitigt zu gewerkschaft der Lokomotivführer und Heizer für eine aut fein. Nie war die Zeit günstiger als heute", so heißt es in dem Bericht des Ausschusses, den die Gewerkschaften zur Ausarbeitung eines und gemeinsam gegen unsere Feinde, die Unorganisierten, die Re­Organisationsplans eingesezt haben, um unsere Reihen zu schließen gierung und die Eisenbahngesellschaften, vorzugehen". Der Bericht wird einer für den 28. Januar nach Salford   einberufenen Konferenz Zum Kampf im deutschen   Steindrudgewerbe. zur Annahme unterbreitet werden. Nach dem vorliegenden Drga­Der Kampf der Lithographen und Steindruder wird noch nifationsentwurf für den neuen allgemeinen Verband hat man die immer mit aller Heftigkeit weitergeführt. Er nahm bekanntlich schwierige Personenfrage in der Weise gelöst, daß man alle Beamten seinen Ausgangspunkt am 23. September in Leipzig  , wo 1100 Ge- der vier Gewerkschaften bei demselben Gehalt und mit denselben hilfen wegen vollständiger Ablehnung ihrer bescheidenen Forde- Beförderungsaussichten auf ihre Posten läßt. Die bestehenden Zu den Wahlmanövern der Ordnungsstüßen gehören rungen in den Streit traten. Diesem Vorgehen ihrer Leipziger Eyekutivausschüsse sollen noch zwei Jahre unverändert beibehalten die blöden Erzählungen von Arbeitern, die reich ge- Sollegen schlossen sich die Lithographen und Steindrucker sechs werden. Sie bilden zusammen die oberite Behörde des neuen Ver­anderer Städte an, worauf der Unternehmerschutzverband bandes, die alle Vierteljahr zu einer Sigung zusammentritt. Die wo den find, weil sie nie streiften und feine Gewerkschafts- deutscher Steinbrudereibefizer am 30. September das beliebte Unterstützungsfrage ist in der Weife geregelt worden, daß alle und Parteibeträge bezahlten. Solche Mache ist für die ganz Mittel aller Scharfmacherverbände anwendete und die Aus- Mitglieder der vier Organisationen für dieselben Beiträge Dummen berechnet, denen kein blaffer Schimmer von den wirt- sperrung aller organisierten Gehilfen verfügte, die in Betrieben diefelben Unterstützungen erhalten. Für Mitglieder, die dem Were schaftlichen Verhältnissen eigen ist. Unter den Vermögens arbeiten, die dem Unternehmerschutzverband angeschloffen sind. bande nach der Verschmelzung beitreten, werden besondere finanzielle steuerzensiten in Breußen, die ihr Vermögen von rund 64 Insgesamt befinden sich seit dieser Zeit in 48 Städten Deutschlands   Vorschläge gemacht. Die Beiträge schwanken zwischen 8 Bence Milliarden Mark im Jahre 1895 auf rund 92 Milliarden rund 4600 Gehilfen im Streit beam. Aussperrung. ( 25 f.) und 1 Schilling( 1 M.) die Woche. Dafür soll gezahlt Mark im Jahre 1908 erhöhten, also pro Jahr über unternehmerschutzverband und dem Gehilfenverband der Litho  - für ungerechte Suspendierung vom Dienst bis zu 24 Schilling( 24 M.), Die verschiedentlich geführten Verhandlungen zwischen dem werden an Arbeitslosenunterstügung bis zu 15 Schilling( 15 M.), 2 000 000 000 27. ersparten, ist natürlich keiner, der Gewerk- graphen, Steindruder und verwandten Berufe haben noch zu keiner Streitunterstützung bis zu 12 Schilling( 12 M.) und 2 Schilling( 2 M.) schaftsbeiträge bezahlte oder gar gestreift hätte; die arbeiten Einigung geführt. Sie sind stets an dem ersten Punkt der auf für jedes Stind; ferner Invaliden, Kranken- und Gemaßregelten überhaupt nicht! Sie machen ihre Ersparungen aus den nicht gestellten Forderungen, Arbeitszeit" gescheitert. Während die unterſtügung und Sterbegeld. Die Verschmelzung der vier Gewert bezahlten Arbeiterlöhnen und der Lebensmittelwucherei. Steindrudergehilfen eine Arbeitszeit von 51 Stunden pro Woche schaften, die im Laufe der Jahre immer vollständiger werden muß. Doch auch Arbeiter sollen durch Sparen reich werden können! fordern, will der Unternehmerschutzverband sogar die jetzt be- ist auch für die Eisenbahner insofern vorteilhaft, als es ihnen ge­Das glaubt zwar fein vernünftiger Mensch, aber wir wollen fiehende Arbeitszeit teilweise verlängern. Er will eine effettive stattet, sich nach den Bestimmungen des neuen Versicherungsgefeßes doch bod) einmal kurz auf den Schwindel eingehen. Jekt macht wöchentliche Arbeitszeit von 53 Stunden festgelegt wissen. Gin- zu einer großen, 180 000 Mitglieder umfassenden Krankenkasse zu fon­und Auslaufen, An- und Auskleiden, Waschen usw. soll in 3u- ftituieren. nämlich die, von uns schon charakterisierte, erfundene Ge- funft außerhalb der Arbeitszeit geschehen. Außerdem sollen Kon­schichte eines Bergarbeiters die Runde durch die Verblödungs- trollapparate und ähnliche Einrichtungen eingeführt werden. Der Berliner   Bolts Chor. Uebungsstunden Dienstag und Creitag 9 prcife, in der erzählt wird, der Mann der nie organisiert Brinzipal soll das Recht haben, eine bis jetzt jahrelang bestandene bis 11 Uhr, Aula, Langestr. 31.

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