Trotz dieser absolut eindeutigen Stellungnahme brachte das Zentrum, als die Subkommission mit ihren Vorschlägen ins Plenum fam, plöglich den Antrag ein, die volle Erhaltung der Liebesgabe, der 20 Mart- Spannung, ins neue Steuergeset mit zu

and konservativen Branntweinbrenner erfreuen sich jedoch so noch rellen fam" prophezeite er schon damals, daß ein schwarz­großer Proteftion, daß alle Anstrengungen, den Un- blauer Block sich bilden würde. Es ist ihm erspart geblieben, zu fug der Branntweinliebesgabe abzuschaffen, bisher vergeberleben, wie die Liberalen, mit seinem eigenen Sohne an der lich waren!" Spitze, die er zum Kampf aufrief, 1907 die Geburtshelfer des schwarzblauen Blods werden würden. In dem Artikel wendete er sich auch mit erfreulicher Deutlichkeit gegen das Gefafel des Umsturzes. Der Artikel verdient der Bergessenheit entrissen zu werden. Es heißt in ihm:

übernehmen!

Demgemäß beschloß die schwarzblane nene Majorität. Die rund 46 Millionen Mark, die der Zentrumsantrag den Agrariern schenkte, waren die Silberlinge, wofür dem Zentrum von den Konservativen der agrarisch- liberale Blockmann Billow, dem sie die Reichstagsauflösung von 1906 nicht vergessen hatten, ausgeliefert

wurde!

Der Liberalismus in allen seinen politischen Arten hatte das Nachsehen, der Traum der endlich gekommenen liberaien großen Aera war aus!

Die Sozialdemokratie hat noch im selben Jahre der Liebesgabe den fräftigsten Strieg erflärt.

Der Schnaps wurde durch die denkenden Arbeit boykottiert! Das ist positiver Kampf gegen die die Massen ausbeutende und mit immer mehr indirekten Steuern belegende Regierung!

Das ist die deutlichste Ablehnung der schwarzblauen Schnaps­blocpolitif!

Das ist der energischste Stampf gegen den Agrarier, da er seinen Geldbeutel trifft!

Für den gegenwärtigen weren und gefährlichen Moment ist nichts notwendiger, als Eberständnis derjenigen Liberalen, die noch berechtigt sind, sich co zu nennen, und der Arbeiter­partei

Alles politische Zusammenhen bezieht sich nicht auf die Tetzten Ziele, sondern auf die nhsten. Das natürliche und jetzt mehr als je gebotene Zujammugehen zwischen dem ehrlichen Freisinn und den durch die Habjuc der Interessencliquen gedrückten und zum Teil erdrückten, grolleen Arbeitermassen muß in die Tat umgesetzt werden. Es darnicht mehr geschehen, daß der Freisinnige dem unverschämten de verschämten Reaktionär seine Stimme lieber gibt als dem Soaldemokraten. ric es teinen besseren nationalen Kitt gibt als de auf dem Schlachtfeld gemeins jam vergossene Blut, so muß audauf der politischen Wahlstatt das Zusammengehen gegen den gemeinschaftlichen Feind zu innerer Ginigung führen."

Wir stehen nicht am Schluß, sondern am Beginn eines Staatsstreiches, durch den der Deutsche Kaiser und die deutsche  Bolisvertretung dem Absolutismus eines Interessenbundes des Junkertums und der Kaplanokratie unterworfen werden sollen. Das einstmalige absolute Regiment des Monarchen war, verglichen mit dem uns drohenden, eine milde und humane Regierungs­form. Der absolute Herrscher ist weder Kaufmann, noch Land­wirt, noch Priester, und seine Stellung eine über den privaten Welcher Etel würde TheodorMommsen erfaßt haben, Intereffen stehende und somit notwendig unparteiische. er erlebt hätte, wie Mugdn und seine Freunde dem sollen die verbündeten Interessen niedrigster Art darüber ent- Junfertum aus Haß gegen die Softdemokratie den Steigbügel scheiden, ob Stanäle und Flotten gebaut und wie zum Besten der hielten, und so den schwarzblauen Ble ermöglichten! regierenden Cliquen der Staatsbürger auszubeuten ist und die Wissenschaft zu fnebeln,

Jetzt wenn

Gibt es gegen diesen in der Vollziehung begriffenen Staats­streich noch eine Abhilfe, so fann sie nur erreicht werden durch den Zusammenschluß aller nicht in diese Verschwörung verwidelten Parteien, selbstverständlich unter Ausschluß derjenigen, die den

Zur Reichstagwahl.

Aus Versehen'

Der Landrat des Kreises Guhr au dessen Name und Amt­charakter in Gemeinschaft mit denen eles Bürgermeisters und ILI94 Gemeindevorstehern unter dem Wahnfruf für den Junker

Wofür das Proletariat fich abrackert!

Der Erfolg des Schnapsboykotts steht außer allem weifel! Mußte doch in besonderen deswegen der Bundesrat die Kontingentsmenge des mit nur 105 M. Stener pro Hektoliter belasteten Alkohols von 2,25 Millionen auf 1,757 Millionen ettoliter herabsetzen. lleberdies Nach den Zahlen der amtlichen Statistik( Statistische steht ihm dazu das Recht auch erst durch das neue Gesch der Storrespondenz", Nr. 40 vom 22. Oftober 1910) teilten sich Schwarzblauen zu, vorher bestimmte darüber der Reichstag! in die

Kampf dem schwarzblanen Schnapsblock, ist der Wahlruf!

Konfervatives über Deutsch  - Südwest­afrika.

crsten 10 Milliarden Mark

des von physischen Zensiten versteuerten Vermögens in Preußen im Jahre 1902 1853 Zenjiten

im Jahre 1908. 1108 Zenjiten.

Seit grauen Zeiten wird immer wieder von den„ un­geheuren" Zukunftswerten Südwestafrikas gesprochen. Die onservativen, denen jede Rüstungs und stolonialausgabe Marf Vermögen   besaßen, entfielen also aus dem Reichsbeutel- natürlich„ Ehrensache" ist, schwören darauf. Nehmen wir ausnahmsweise mal diese Behauptungen als richtig an. Was kommt dabei heraus?

Auf den Kopf der Zensiten, die die ersten 10 Milliarden

Sollten unsere Schutzgebiete wirklich einmal billige Nahrungsmittel produzieren, so werden die Agrarier die schlimmsten Kolonialgeguer sein!

Heute sind die deutschen Kolonien für das eigene Mutter­land 3ollaußengebiet! Die aus unseren Ko louien cingeführten Waren müssen genan so Zoll zahlen, als wenn sie aus irgendeinem anderen Laude Tämen!

Besonders fühlbar ist diese Tatsache bis jetzt deswegen nicht, weil wir aus den jungdeutschen Gebieten herzlich wenig geliefert bekominien.

Ater abgesehen von diesen Tatsachen, es bleibt immer wieder bestehen, daß sogar die eifrigsten Scolonialschvärmer Südwestafrika schlechteste Zeugnisse ausstellen.

Die Deutsche Tageszeitung" schrieb im Juli 1911:

"

im Jahre 1902

5,4 Millionen Mark

im Jahre 1908 9,0 Millionen Mark.

v. Carmer- Osten stand, erläßt folgende attliche Bekanntmachung: Unter den am 30. 12. beröffentlich n Wahlaufruf der kone servativen Partei ist unter anderem au mein Rame nebit amt­lichem Titel gedruckt worden. Ich hat mich war damit ein­verstanden erklärt, daß mein Name ter den Aufruf gesetzt wird, die Hinzufügung des Amtstitels jedoch ohne mein Zu­tun infolge eines Versehens der Redaftic erfolgt. Um auch nur den Anschein zu vermeiden, als sollte dai teine amtliche Wahl­beeinflussung durch mich ausgeübt werden, stelle ich den Each verhalt hiermit öffentlich richtig.

Guhrau, den 30. Dezember 1911.

von Raveistein, Landrat. Jetzt fehlt bloß noch, daß der Bürgermaster von Guhrau  und die 94 Gemeindevorsteher, die as Flugblatt mit ihrem a mittichen Titel unterzeichnet haben, auch öffentlich er tiären, ihre Amtseigenschaft sei aus Versehen der Redaktion" unter das Flugblatt gesetzt worden.

Merkwürdig bleibt es immerhin, daß das escheit gerade be dem obersten Beamten des Kreises passieren muh. Troß i Bekanntmachung und trotz des Versehens wird, olte der Gi Carmer gewählt werden, die Wahl für ungültig ertiärt werd

Die 1108 reichsten Leute in Preußen hatten also in müssen. sechs Jahren ihr Vermögen vermehrt sechs Jahren ihr Vermögen vermehrt pro Kopf um insgesamt um

•

3,6 Millionen Mark! 3989 Millionen Mark!

In die nächstfolgenden 10 Milliarden Mark teilten

im Jahre 1902

7471 Zenjiten

im Jahre 1908 5010 Zenjiten.

*

Es rumort im Zentrumsturm.

Das Zentrum hat in der letzten Legislaturperlede, durch seine sich Steuer- und Sozialpolitik die Geduld seiner Arbeit erwähler einer Belastungsprobe unterzogen. In jenen Teilen er Sentrums demäne, in denen die industrielle Flut das bäuerliche Flachland be jpüft, gärt ce unter der Arbeiterschaft. In den industriellen Brotforb Zentrum hat ihnen mit seiner agrarischen Bolitit höher gehängt, als es das frömmite Gemüt ohne Echad an seiner Seele ertragen fann.

Auf den Kopf der Zensiten, die diese weiteren 10 Milli Seitentälern des Rheins werden die Arbeitermassen; uuhig. Das arden Vermögen besaßen, entfielen also

im Jahre 1902

1,3 Millionen Mark

im Jahre 1908 2,0 Millionen Mark.

Bejouders schrojie Formen nimmt die Oppositio

der

Die 5010 nächstreichen Leute in Preußen hatten also in trumsarbeiter gegen die bourgeoise Führerschaft des Ze rums sechs Jahren ihr Vermögen vermehrt

pro Kopf um. insgesamt um

•

700 000 Mark,

3500 Millionen Mark.

Siegiale an. Dort hat die Industrie einen verhältnismäßig aja Aufschwung genommen. Fremde und Ausländer haben die e heimische Arbeiterschaft durchselt und haben unter sie den Geije Rebellion gesät, und das Zentrum hatte dem Loden vorbereitet,

Die 6118 reichsten Leute in Preußen hatten also in sechs dem die revolutionäre Saat jest träftig sprießt. Eo opponic Jahren ihr Vermögen vermehrt

um 7500 Millionen Mark! Diese Handvoll Millionäre hatte also jährlich 1250 Millionen

„ Echon vor dem Kriege, wo die Absatzverhältnisse weit günstiger waren, rechnete man mit einem bescheidenen ( im Original gesperrt) Ertrage erst dann, wenn auf einer Farm. 2000 Stick Kleinvich, 100 Rinder und etwa 30 Einhufer vorhanden waren. Heute schlt der britische Markt, der südwestafrikanische ist im Verhältnis zu den Farmbetrieben so gering geworden, daß sich der Absah immer schwieriger gestaltet. Daher ist man ge= Das zwungen, Weltmarktprodukte zu ziehen. Fleisch unseres einheimischen Viehes, das viel zu arm an eiweiß­haltigen Stoffen, also zu zäh ist, eignet sich nicht für den Welt- Vermögen mehr angehäuft! markt, bedarf der Aufbesserung des Blutes, und zur Erhaltung Da Preußen 38 Millionen Einwohner zählt, mußten aus dieser Ausbesserung eiweißhaltige Futtermittel, die anzubauen jedem Kopf dieser 38 Millionen also 33 Mark an unbezahlter find." Die schlimmste Aussicht ist für die„ Deutsche Tageszeitung" Arbeit herausgepreßt werden, um den jährlichen Vermögens

bei dieser Entwickelung aber:

zuwachs der

6118 Geldjäcke

„ Die weitere Steigerung der Produktion nicht weltmarktfähiger Produkte der Viehzucht ist der Wirtschaft des einzelnen und der aufzubringen! Da auf jeden Erwerbstätigen   in Preußen nach der amt Gesamtheit schädlich. Sie führt zur Proletarisierung unseres lichen Statistik mindestens 2 nichterwerbsfähige Familien­Farmerstandes!!" Der Kolonialmann der„ D. T." meinte, wenn es mitglieder entfallen, mußte jeder Erwerbsfähige richtig angefangen wird", kann man in Südwestafrika jährlich 100 Mark

denn die Arbeiter des Siegtreifes nicht nur gegen die Zentrum führung, sondern sie sind dazu übergegangen, dem offizielle 3entrumsfandidaten, dem bisherigen Vertreter d Kreises, Dr. Beder Köln, einen eigenen, ihnen ge nehmen Sandidaten gegenüberzustellen. On alle Stille hatten die Rebellen am Sonntag nachmittag nad dem Gie burger Hof" in Siegburg   eine Versammlung einberufen, die bo girta 1000 Personen besucht war. Die ganze Arrangierung de Versammlung zeigte, daß diese Arbeiter auf dem besten Wege jint das Joch des flecitalen Bürgertums abzuschütteln. Die Versamm

lung unterschied sich in allen Stücken von anderen Versammlunge chriftlicher Arbeiter. Der Vorsitzende, ein Herr Sürth  , rüd jojort nach Eröffnung der Bersammlung mit dem Geständ heraus, daß sich die Zentrumsarbeiter von der Zentrumsführung swerfter Weise benachteiligt fühlen. Die Kandidatur des Lan gerichtsrats Dr. jur. Becker- Köln sei verkündet, ohne daß man cine einzigen Arbeiter des Siegkreises gefragt habe. Der Kandidat je den Wählern des Kreises von der offiziellen Zentrumsleitung den offiziellen Kandidaten schwere Anklagen. Er habe es beim Generalbifariat in Stöln durchgefeßt, daß der frühere Pfarrer amberz, deres ehrlich mit der Arbeiterschaft ges meint habe, von Siegburg   verjet worden sei. Mas sei sich deshalb dahin schlüssig geworden, den Arbeitern des Sieg treises die Aufstellung des Pfarrers Lambers als Reichstage tandidat zu empfehlen.( Stürmischer Beifall.)

mit 20000 Mart gerade eine Kleinsiedelung dazu beisteuern, damit allein die 6118 Millionäre immer geradezu aufgedrungen worden. Dann erhob der Borjikende geger

einrichten!

Als Dezember 1910 die„ Chemnitzer Allgemeine Zeitung" reicher wurden! ausrechnete, daß Südwestafrika allmählich den gesamten deutschen Fleischbedarf über die heimische Erzeugung hinaus

500 Millionen Kilogramm befriedigen fönnte, pustete

die Deutsche Tageszeitung" also los:

11

Wenn eine Million Ninder jährlich geschlachtet werden soll,

Das ist die göttliche" Weltordnung, für die alle

bürgerlichen Parteien eintreten!

so müssen mindestens 8 Millionen Rinder vorhanden sein. Süd- u vest hat aber heute trotz größter Anstrengungen nur

1910

-

100 000 Haupt Rindvich, und den 15-20 Millionen Schafen und den 15-20 Millionen Ziegen, die nötig wären, steht ein Bestand von 300 000 Fleischschafen und 20 000 Wollschafen sowie von einer Viertelmillion Siegen gegenüber...

Die Herstellung von Eisfleisch( für den weiten Seetransport tommt nur solches in Betracht. D. Red.) ist bisher in Südwest­afrita um 80 Prozent teurer als in Südamerika  ... da wir nicht über billige Kohlen verfügen. Der Export würde aber noch verteuert durch, die hohen Eisenbahn- und Verschiffungs­gebühren...

Zur Fleischlieferung müßten vor allem auch gleich­mäßige und sichere Produktionsbedingungen vorhanden sein. Die linregelmäßigkeit der Niederschlags- und Weideverhältnisse zwingt aber selbst vorsichtige Farmer nur zu oft, zu jedem Preise Vich loszuschlagen, um nicht den Bestand der ganzen Herden zu gefährden. Oft herrscht in Südwestafrika drei, ja vier Jahre hintereinander Dürre. Dann müßte der Bestand erst wieder ergänzt werden und das ist nur möglich durch rationelle Burüdhaltung im Verkauf des Viches."

Und für diese Solonie haben Konservative, Zentrum, Nationalliberale und Freifinnige bereits

600 Millionen vergendet!

Namen wie des Liberalismus, so auch den der Nation geschändet haben, und selbstverständlich mit Einschluß der sozialdemokrati schen. Dem ebenso falschen wie persiden Köhlerglauben muß ein Ende gemacht werden, daß die Nation sich teile in Ordnungs­parteien und in eine Umsturzpartei, und daß es die erste politische Pflicht der zu jenen sich zählenden Staatsbürger sei, die Millionen der Arbeiterpartei als pestverdächtig zu meiden und als staats­feindlich zu befämpfen.

Der Vorschlag des Vorsitzenden tam fofort zur Abstimmung Mit Ausnahme einiger anwesender Schoßkinder der Parteileitung stellte die Versammlung einhellig den Pfarrer amberz dem Dr. jur. Becker Köln als Randi­daten entgegen.

In der darauf eröffneten Diskussion warf ein Redner dein bisherigen Vertreter des Siegkreises vor, er habe gegen die Teuc rungszulage für die Staatsarbeiter in Höhe von 30 Pf. pro Tag gestimmt. So ein Mann sei ganz und gar ungeeignet, Arbeiter­intereffen zu vertreten.

In der Tat gibt es im politischen Leben weder Ordnungs­noch Umsturzparteien, oder, wie man es auch ausdrücken fann: jede Partei ist eine Umsturzpartei. Was sind die Ziele bei uns der Liberalen, des Zentrums, der Junkergesellschaft, der Arbeiter­partei? Die Liberalen möchten das Reichsoberhaupt in den eriten Beamten des Staates umwandeln nach dem Muster Englands und Nordameritas. Für unsere Ration mit ihrem tiefen, an­scheinend unzerstörbaren dynastischen Gefühl ist das der Umsturz. Sentrumspolitik noch herauszuschlagen, was irgend möglich. Er Das Zentrum möchte die Rekatholisierung Deutschlands   da auf­nehmen, wo sie im 17. Jahrhundert abgebrochen ward, und unseren Herrscher umwandeln in den Statthalter des Statthalters Gottes auf Groen. Auch ein umiturz. Die Junterpartei strebt nach dem formell gesicherten Alleinbesitz der höheren Beamten- und Militär­stellungen und will den Deutschen Kaiser herabdrücken zum Ersten unter feinesgleichen. Gewiß ebenfalls ein Umsturz

Der nächste Redner war ein Zentrumsgeistlicher, Herr Pfarer Rath aus Siegburg  . Er machte keinen Versuch, die entrumspolitif zu verteidigen. Er wies es zurüd, daß man versuche, die Opposition gegen die Kandidatur Becker als Stadtklatsch hinzustellen. Immerhin suchte der Redner für die machte den Vorschlag, man möge Herrn Beder, der nun doch ein­mal von den vorgeschriebenen Instanzen als Kandidat aufgestellt sei, keine Schwierigkeiten machen. Man möge von einer Sonder fandidatur Abstand nehmen, und sich diesmal im Interesse der Einheit der Partei fügen.

Die Bersammlung ging darauf nicht ein. In der Tat, hinsichtlich des Umsturzes haben sämtliche Par- sondern beschloß, an der Kandidatur des Pastors Lambers feit­teien sich wenig vorzuwerfen. Sie verfolgen alle legte Zwede, zuhalten. Dieser Beschluß wurde mit genau derselben erdrücken­deren Erreichung der Untergang der bestehenden Ordnung sein den Mehrheit gefaßt, wie vorher die Aufstellung Lamberg erfolgt würde. Davon ist die Moral, daß kein politisches Gemeinwesen war. Das Abstimmungsresultat wurde mit stürmischem Beifall die Parteien entbehren kann, aber auch keines des Gegensatzes; aufgenommen.

Schwarz- daß bie eine durch die anderen beschränkt, in Schach   gehalten und

Cheodor Mommien über den schwarz­blauen Block.

Im Dezember 1902 veröffentlichte die„ Nation" einen Artikel Theodor Mommsens, der als das politische Testament des greisen Forschers bezeichnet ist. Unter der Ueberschrift Was uns

Demokratische Konsequenz.

an der Alleinherrschaft gehindert werden muß. Oder, was das­selbe ist in anderer Form, alles Staatsregiment besteht in der Die Herren von der Demokratischen Vereinigung" leiden Ausgleichung gegensäglicher Interessen, in der Herbeiführung von Zuständen, wo die rivalisierenden Richtungen sich in leiblicher entweder an einem bedauerlichen Mangel politischen Blida  , oder Obgleich bei der Weise ineinander schiden, während feine voll ihren Willen durch- es kann dort jede Gruppe tun, was sie will. setzt, und also das Gemeinwesen balanciert. Nachwahl in Düsseldorf   nur die Kandidatur Breitscheid   den Vers