rbeiter von Ruba au spalten und den Sozialismus zu verband um 63 520, der Transportarbeiterverband um 45 283, 1 10 000 m. voraussehen fönnte. Es wird behauptet, daß er sich nur verhindern, in diefem Lrnde zu wachsen und sich zu entwickeln. der Fabrikarbeiterverband um 22 069, der Holzarbeiter- felten im Bureau der Berufsgenossenschaft sehen läßt. Dafür steht Am Ende des Streits der Kanalarbeiter hat dieser Bund verband 18117 und der Textilarbeiterverband um 11 659 ihm ein Bureauvorsteher zur Seite, der unter der Verantwortung bon Gelben eine Sigung abgehalten, zu der die Genoffen Mitglieder zunahmen. Diese sechs Verbände vereinigten im Dr. Wiemers die sonderbarsten Verwaltungsmethoden eingeführt Bichtes und Perez und der Vorsitzende der sozialdemokratischen dritten Quartal 1910: 61,2 Proz. der Gesamtzahl der Mit- hat. Die Empörung der Angestellten der Berufsgenossenschaft über Bartei eingeladen worden waren. Diese Genossen wurden von den glieder der Gewerkschaften und hatten bis zum dritten die in dem Bureau herrschenden Zustände ist jetzt aufs höchste geRednern beschimpft, von der Polizei verhaftet und vor Gericht Quartal 1911: 74,4 Proz. des gesamten Mitgliederzuwachses. stiegen. Das ist erklärlich, wenn man hört, daß Herr Dr. Wiemer gestellt unter der Anklage, die Regierung und das Bolt von Aber nicht unerwähnt darf bleiben, daß auch eine Reihe verheiratete Angestellte jahrelang mit einem Gehalt von 100 und Stuba beleidigt zu haben. Der Richter hat sie indessen frei anderer Verbände, so die Blumenarbeiter, Gemeindearbeiter, 120 m. monatlich entlohnt hat. Den Angestellten wurde stets gesprochen. Fleischer, Handlungsgehilfen, Porzellanarbeiter, Steinarbeiter gesagt, daß sie ihr Gehalt durch Nebenberdienst aufbessern Seitdem wurden nach jeder Unterredung zwischen dem Staats- und Stuffateure um mehr als 20 Proz. an Mitgliedern zuge- fönnen. Dieser Rebenverdienst besteht darin, daß die Angestellten sekretär und den Gelben Befehle gegeben, welche an Willfür alles nommen und dadurch ganz wesentlich zu dem Erfolge des ver- aus Anlaß der am Jahresanfang festzustellenden Beitragsumlage übertrafen, was selbst in den am wenigsten zivilisierten Ländern der flossenen Jahres beigetragen haben. Insbesondere aber Ueberstunden verrichten können. In der Hoffnung auf dieſen Neben Welt begangen wird. müssen die starken Mitgliederzunahmen der erst jüngst ver- verdienst sehen sich jedoch die Angestellten ständig getäuscht. Wie Die Genossen vieht es und der Borsigende der sozialdemo- schmolzenen Verbände der Bauarbeiter und der Transport- früher, so werben auch jeht wieder einige Unteroffiziere Pratischen Partei, Severino Chacon, wurden festgenommen, arbeiter als ein erfreuliches und aussichtsreiches Symptom und 3 ahlmeisteraspiranten von Berliner Garde. der erstere im sozialistischen Versammlungsraum und der zweite bei bezeichnet werden, das sicherlich in allen Gewerkschaftskreisen regimentern mit diesen Arbeiten beschäftigt. Diese braven feiner Arbeit. Sie wurden ohne Urteilsspruch als gefährliche Aus- starke Beachtung verdient. Diese Entwidelung gibt uns die Vaterlandsverteidiger fiken in voller Uniform in dem länder" nach Spanien eingefchifft. Das Gefühl, daß gegen Bestätigung, daß die Verschmelzung der Gewerkschaften zu Bureau der Genossenschaft zum Troste und zur Augenweide für die diese Gewalttaten der schärfste Einspruch erhoben werden müsse, war bei großen Industrieverbänden, deren weitere ja noch in der färglich entlohnten Angestellten. Der Verband der Bureauden Arbeitern von Havanna und der ganzen Insel im gleichen Maße Tabakindustrie und in der keramischen Industrie bevorstehen, angestellten hatte sich der Interessen der Angestellten angenommen vorhanden. Ein Ausschuß wurde eingesetzt, um gegen diese Aus- ein Fortschritt sind auf dem Wege zur Organisation der und in seiner Verlandszeitung Der Bureauangestellte" einiges weisungen zu protestieren; aber in dem Augenblid, da man sich an- Massen der Arbeiterschaft. schickte, die erste Voltsversammlung abzuhalten, ging die Polizei so weit, auf einem öffentlichen Plaze verschiedene Arbeiter durchzuprügeln, darunter Eduard Carraz, Vorstandsmitglied des sozialistischen Vereins von Havanna, der eine Kopfberlegung davontrug. Die gesamte Presse, mit Ausnahme der Speichellecker der Regierung, gab dem Volke recht.
über die Zustände in dem Bureau dieser Genossenschaft veröffentlicht. Der äußere Anlaß dazu wurde dadurch gegeben, daß Herr Dr. Wiemer einen Angestellten, der bereits mehr als brei Jahre bei der Genossenschaft tätig war, furz vor Weihnachten entließ, weil er das Verbrechen begangen hatte, einige Tage frant zu sein. beiter, die am Gonnabend im großen Saale der" Arminhallen" tanierungen und durch Nahrungssorgen entstanden. Die Folge des In einer start besuchten Versammlung der Bechsteinschen Ar- Diese Krankheit( Nervosität) war durchy die fortgesetzten Schi Angesichts der Unmöglichkeit, ein Recht auszuüben, welches die tagte, erstattete Bittorf Bericht über die Lage des Streits der Artikels war, daß jeder Angestellte eine Zulage von 10 M. monatFlügelzusammensetzer, der nun bereits 8 Wochen währt. Der lich erhielt. Einer der Angestellten aber, der angeblich das Verfassung des Landes allen Bürgern zuerkennt, fab sich der Proteft Redner nahm Bezug auf einen Artikel der Zeitschrift für In Material zu der Beröffentlichung geliefert haben sollte, wurde ausschuß gezwungen, sich aufzulösen und an das fubanische Volt firumentenbau", welcher die Ursachen des Streits durchaus falsch Material zu der Beröffentlichung geliefert haben sollte, wurde einen Aufruf zu richten, um den Grund dieser feiner Auflösung dar- darstellt. Der Artikel behauptet, der Streit jei burch die Arbeiter entlassen, die an den Zuständen Schuldigen dagegen blieben zulegen. verschuldet und vom Holzarbeiterverbande hervorgerufen, um unbehelligt. So regiert Herr Dr. Wiemer weise und gerecht in der Aber die Leidensgeschichte der Arbeiter ist damit noch nicht zu damit eine Machtprobe im Bechsteinschen Betriebe zu veranstalten. Papierberarbeitungs- Berufsgenossenschaft und ist mit Recht eine Ende. Im folgenden Monat verfügte der Staatssekretär einen Der Redner führte demgegenüber aus, daß der Konflikt nur auf Bierde der Fortschrittlichen Volkspartei . das Vorgehen des Betriebsleiters Hann mann gegen die Aranderen Ausweisungsbefehl und zwar gegen Abelardo Saavedra beiter zurückzuführen sei. Die Flügelstimmer wurden wegen Merkwürdige Tariffchiedsgerichtsbeifiker. und einen Redakteur der konservativen Zeitschrift tuba ", welche Lohndifferenzen entlassen. Dann verlangte man von einigen Das Gauschiedsgericht für das Maßschneidergewerbe, das hier nach Spanien eingeschifft wurden, ohne daß sie hätten die Kleidung Flügelzusammensetzern, daß sie die Arbeit der ausständigen in Berlin seinen Siz hat, hatte sich am 5. Januar mit einer Klage wechseln oder von ihrer Familie Abschied nehmen können. Stimmer verrichten sollten. Dessen toeigerten sich die ZusammenSpäter wurden noch zehn andere Genossen des Landes sezer und dadurch entstand der Konflikt mit ihnen; aud stellten die gegen die Firma Schalin zu befassen. Es handelte sich dabei rwiesen, weil fie Gedanken der Befreiung der Gefangenen Zusammenseker gleichzeitig Forderungen, die sie schon früher be- nur um eine ganze Reichsmark; die Sache nahm jedoch einen Bert hatten. Diese sind: Francisco Aznart, Sebastian schloffen hatten. Zunächst schien es, als ob die angelegenheit in sonderbaren Ausgang, in dem der Vorsitzende, Magistratsrat von Das Gericht ist nicht in der Lage, in dieser Streitfache ein Aguiar, Juan Alarcon, Juan Casanova, Serafin Frieden geregelt werden könne. Der Betriebsleiter ann. Schulz, nach anderthalbstündiger Beratung erklären mußte: mann hat sich zu Verhandlungen bereit erklärt. Als aber die Urteil zu verkünden, da die Arbeitgeberbeifiber sich Gastrillon, Venancio Saenz, Bartolome Berenguer, Verhandlungsfommission bei ihm erschien, erklärte Herr Hannweigern, ein zustande gekommenes Urteil zu Francisco G. Solar, Jose Grau und Francisco Beerez. mann, da nicht die Hälfte der im Betriebe beschäftigten Arbeiter unterschreiben. Es ist mir in meiner 16jährigen Tätigkeit Ueberdies hat in einer Unterredung der Präsident der Republik die organisiert sei, müsse die Kommission auch Unorganisierte in ent- als Richter zum ersten Male passiert, daß die Herren Beifiber Ansicht geäußert, daß mit den angewandten Mitteln die Reihe der sprechender Zahl enthalten. Am Tage vorher hatte annmann fich weigern ein Urteil zu unterzeichnen. Wir fönnen in der Unterdrückungsmaßregeln gegen die Anarchisten und Sozialisten noch aber die aus Mitgliedern des Holzarbeiterverbandes bestehende Sache nicht weiter berhandeln." nicht abgeschlossen fei, gleichviel ob sie Rubaner oder Aus- Kommission anerkannt. Man konnte sein Verlangen, Unorgani fiierte hinzuzuziehen, schon deshalb nicht erfüllen, weil die FlügelLänder wären. Alle diese Anschläge von seiten der Regierung machen die Ent- zusammenseher sämtlich organisiert sind und deshalb keinen wickelung der Arbeiterorganisationen in Ruba unmöglich. Für die Unorganisierten in die Kommission senden konnten. Hann mann aber blieb bei seinem Verlangen, was bei früheren Ge Arbeiter von Kuba steht die politische und bürgerliche Freiheit nur legenheiten niemals gestellt worden ist. Er wies die Stommission auf dem Papier. Sie besteht nur für eine eng begrenzte brüst zurück und brachte dadurch den Streit zum Ausbruch. Gruppe von Elenden, welche sich bemühen, die Herrscher der Arbeiter- ann mann ist also schuld an dem Streit. Von einer Machtklasse zu werden. Aus diesem Grunde legt die tubanische sozialistische probe des Holzarbeiterverbandes kann keine Rede sein. Wenn Partei Wert darauf, allen Unterdrückten der Welt ihren Entrüstungs. der Verband eine Machtprobe hätte veranstalten wollen, dann ruf zu übermitteln, auf daß er ihnen als Lehre und als Beispiel hätte er sich nicht auf die Flügelzusammenseßer beschränkt, sondern diene; fie verkünde der ganzen Welt die Berwerflichkeit des Be- auch die übrigen Abteilungen des Betriebes in den Kampf ge nehmens aller Regierungen, feien fie republikanische oder mone archische, und sie fordert diese Unterdrückten auf, sich gegen die Tyrannei und die Ausbeutung zusammenzuschließen, um zu einer besseren Gesellschaftsordnung zu gelangen, durch Beseitigung der unmenschlichen Einrichtungen der gegenwärtigen Gesellschaft.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
zogen.
Die beiden Arbeitgeberbertreter scheinen fich gar nicht flar darüber gewesen zu sein, wie sehr sie das Ansehen der doch auch von ihrer Partei anerkannten freiwilligen Gerichtsbarkeit schädigen, wenn sie die Anerkennung ordnungsgemäß gefällter Urteile auf solche Weise zu hintertreiben suchen, falls diese ihrer Auffassung
nicht entsprechen.
Deutfches Reich.
Der Streit der Lackierer und Auftreicher in der Waggon. Er wurde berfabrit zu Görlig dauert unverändert an. anlaßt durch das Bestreben der Firma, Lohnabzüge von 8-25 Broz. durchzufezen. Das Unternehmen, das im Vorjahr 18 Broz. Dividende gezahlt hatte, lehnte trotz eines größeren Bugeständnisses der Arbeiter jedes Entgegenkommen troßig ab. Dabei erklärte die Direktion, daß es sich für sie gar nicht um den Abzug handele, sondern sie wolle ihren Willen durchfegen; man werde auch die Löhne der fibrigen Arbeiter des Betriebes demnächst regulieren". Man hat dem Arbeiterausschuß bereits mit der Schließung des gesamten Be triebes gedroht, wenn die Lackierer die horrenden Abzüge nicht afzeptieren. Der Erfolg des Vorgebens der Betriebsleitung ist u. a. eine bedeutende Stärkung der Drganisation und überdies erkennen Vor Zuzug die Arbeiter, was sie von dem jetzt besonders start betonten Wohlwollen des Unternehmertums zu erwarten haben. wird dringend gewarnt.
Gerichts- Zeitung.
Klassenjustiz?
Der Branchenleiter Leopold, der als Vertreter des Holzarbeiterverbandes anwesend war, erklärte ebenfalls, daß der Verband feineswegs an eine Machtprobe gedacht habe. Als im August vorigen Jahres die Lohnbewegung der Klavierarbeiter beschlossen wurde, habe der Verband nicht einmal die Absicht gehabt, den Bechsteinschen Betrieb in die Bewegung einzubeziehen. Aus eigenem Antriebe, ohne Butun des Verbandes, hätten die Flügel zusammenseher beschlossen, eine Aufbesserung ihrer Löhne zu Der sozialistische Polizeispion... als Ehrenmann. Die Genossen Celliund Del Buono, die wegen eines Ar- fordern, was denn auch gelegentlich des Konflikts mit den Stimmern geschah. Auch jetzt noch enthalte sich der Verband jeder tifels angeklagt worden waren, in dem sie einen gewissen Doma Beeinflussung der Streifenden. Beeinflussung der Streifenden. Wenn aber die Firma Bechstein nico als einen Spion der Polizei bezeichneten, sind von dem die Angelegenheit zu einer Machtprobe mache, so werde der Ver- Achtung, Schuhmacher! Bei der Firma Jierhardt u. Kattwinkel, Florentiner Gericht wegen Verleumdung zu je einem Jabre band natürlich alles tun, was in seiner Macht steht, um die Ab- Schuhfabrit in Wermelskirchen ( Rhld.) find Lohndifferenzen aus Gefängnis und 1000 2ire Geldstrafe verurteilt worden. fichten, welche die Firma mit ihrer Machtprobe verfolgt, zu ber- gebrochen. Die Meister Sudett und Wittich in Wermelskirchen suchen Also ist Giovanni Domanico plöglich ein Ehrenmann. Er hat es eiteln. Wenn sich die Firma vor dem Streif darauf berief, daß Arbeiter. Zuzug ist streng fernzuhalten. zwar zehn Jahre lang rubig auf sich fizen laffen, daß ihn Genosse nur ein Drittel ihrer Arbeiter organisiert sei, so sei das VerAngiolini in feiner Geschichte des italienischen Sozialismus als hältnis jekt umgekehrt. Jett feien awei Drittel der Polizeispion bezeichnet, es ist auch aus den eidlichen Aussagen Bech st einschen Arbeiter organisiert und sie seien bon Genossen und Nichtgenossen hervorgegangen, daß er 500 ire bereit, dem Rufe des Verbandes zu folgen, wenn er es für ermonatlich aus dem Reptilienfonds beдog und dafür wöchent- forderlich halten sollte, weitere Maßnahmen zu treffen. Die Drei Monate Gefängnis und die Belich Berichte über die Verhältnisse der sozialistischen Partei sandte, der Flügelzusammenseßer seien heute noch so einig wie zu Beginn des er offiziell angehörte, aber das Gericht hat trobem gefunden, daß Streifs. Sie würden die Arbeit nicht aufnehmen, so lange sich seichnung, gewerbsmäßiger Ehrabschneider" derjenige ein Verleumder ist, der einen Spion Spion nennt. Die die Firma weigert, auf ihre Wünsche und Forderungen einzugehen. erhielt vor dem Schöffengericht in Weißwasser in Richter meinen, daß eine Beugenausfage, die nicht durch Dokumente Diese Einigkeit der Streitenden muß zum Erfolge führen, um so Schlesien der Genosse Arno Reichard, weil er den belegt ist, nicht hinreichend sei, um als Beweis gegen Domanico zu mehr, da die Firma noch keinen Erfaß für sie gefunden hat und, Generaldirektor der Vereinigten Laufiger Glaswerke, namens gelten. Wir haben den Eindruck, als ob Domanico nach dem dant der Solidarität der Kollegenschaft auch keinen Erfah finden Strebs beleidigt haben soll. Er hat die Charaktereigenschaften Zeugenverhör trotz des Urteils noch viel deutlicher als ein geeichter wird. Es tann auch niemand großes Verlangen nach dem Bech des Herrn Krebs kritisiert und behauptet, daß die Arbeiter Lump erscheint, denn vorher. Hoffentlich ist er mit diesem Ergebnis steinschen Betriebe haben, denn die Löhne sind nicht die besten und feines Werkes terrorisiert und ihnen bas Roalitionsrecht unzufrieden. die Arbeitszeit beträgt noch 52 Stunden, während in der gesamten Holzindustrie die 51stündige Arbeitszeit herrscht. Die Situation möglich gemacht würde. Genosse Reichard war durch den wird mit der Länge der Zeit für die Firma immer unerträglicher. Genossen Rechtsanwalt Dr. Herzfeld vertreten und Schon find 400 Flügel ausgefallen. Die Firma wird sich also wohl hatte eine große Reihe Beweisanträge gestellt. Trotzdem Anmit den Zusammensetern verständigen müssen. Wenn sie es nicht flage aus§ 186 erhoben war, wurden sämtliche Beweis anträge abgelehnt abgelehnt und Genosse Reichard zu drei in loyaler Weise tut, wird keine Ruhe im Betriebe eintehren. In demselben Sinne sprachen mehrere Diskussionsredner. Monaten Gefängnis verurteilt. Der Rechtsbeistand Unter anderem tam auch zur Sprache, daß im Bechsteinschen des Nebenklägers regte die sofortige Verhaftung Betriebe nicht einmal ein Arbeiterausschußz besteht und daß Mitglieder der bisher bestandenen Kommission bis auf einen füra- eichards an, mit der ausdrücklichen Begründung, daß lich entlassen worden sind, nachdem sie viele Jahre im Betriebe Reichard auf diese Weise wenigstens bis zur beschäftigt waren. Angeblich soll Arbeitsmangel die Ursache der Stich wahl seiner Partet von der WahlEntlassung sein. Die Arbeiter halten die Entlassung aber für agitation entzogen wäre. Der Amtsanwalt hatte alle die zum Beweis gestellten Vorgänge über eine Maßregelung. Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen: schwere Eingriffe des Herrn Krebs in das Koalitions. Die Versammlung nimmt Kenntnis von dem Stande des recht ber Arbeiter, Entlassungsandrohungen bei VerStreits der Flügelzusammensetzer sowie von dem durch die Firma Bechstein in die Leipziger Beitschrift für Instrumenten- fammlungsbesuch durch die Arbeiter usw. als das gute Recht bau" lancierten Artikel, welcher die Ursachen und den Verlauf eines Arbeitgebers bezeichnet und eine Gefängnisstrafe des Aufstandes in einer die Tatsachen direkt auf den Kopf von 6 Monaten und sofortige Verhaftung be stellenden Weise wiedergibt. Die Versammlung weist die in dem Artikel enthaltenen Berdrehungen und Unrichtigkeiten mit Entrüstung zurüd; fie spricht den Streifenden ihre volle Sympathie aus und verpflichtet sich, dieselben in ihrem berechtigten Kampf nach wie vor in jeder Weise zu unterstützen."
Gewerkschaftliches.
Die deutfchen Gewerkschaften im Jahre 1911. In seinem Rückblick auf das Jahr 1911 stellt das„ Correspondenzblatt der Gewerkschaften Deutschlands " eine ge= waltige Mitgliederzunahme der freien Gewerkschaften fest. Am Jahresschlusse 1910 betrug die Mitgliederzahl 2 128 021. Nach den zurzeit vorliegenden Abrechnungen, die sich zum großen Teil auf das dritte Quartal, zum fleineren Teil auf das zweite Quartal 1911 erstrecken und die durch die Angaben der Arbeitslosi teitsstatistik der Fachverbände im Reichsarbeitsblatt" ergänzt werden, war in 49 bon 51 angeschlossenen Verbänden die Mitgliederzahl auf 2378 034 angewachsen. Der Mitgliederzuwachs dieser Verbände gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres beträgt 301 386 oder 4,65 Proz. Da nur noch die Mitgliederzahlen der Verbände d. Böttcher und der Notenstecher fehlen, so werden erhebliche Menderungen kaum mehr zu erwarten sein. In der Voraussegung, daß der durchschnittliche Mitgliederzuwachs von 14,65 1 Prozent auch für die Jahresschlußziffern der gleiche bleibt, twerden die Gewerkschaften mit einer Zunahme von zirka
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5 312 000 Mitgliedern rechnen fönnen, was einer Gesamtmitgliederzahl von 2 440 000 entsprechen würde.
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Die Angestelltenfreundlichkeit des Fortschrittlers Dr. Wiemer.
antragt. In der Urteilsbegründung bezeichnete der Amtsrichter entholz den Genossen Reichard als ge. werbsmäßigen Ehrabschneider, weil er bor bierzehn Jahren wegen Beleidigung durch die Presse eine Reihe schwerer Gefängnisstrafen erhielt und vor vier Jahren aus Anlaß der bekannten Bodwiger Saaltämpfe auch etwa 5 Monate Gefängnis wegen Beleidigung berbüßte.
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Der Generaldirektor hatte vor den hier zur Verhandlung fic Ein Mehr von über 300 000 Mitgliedern in einem Jahre und von nahezu 550 000 in den beiden letzten Jahren, das ist Der durch seine reaktionäre Haltung berüchtigt gewordene stehenden Vorgängen den Beamten des Glasarbeiter- Verbandes ficherlich ein Ergebnis, mit dem die Gewerkschaften zufrieden Führer der Fortschrittlichen Volkspartei Dr. Wiemer, der nicht Heinrich Müller als„ Balg" und Trauertlog" in fahi fein fönnen. Wenn es auch nicht ganz gelungen ist, die Zahl nur Stadtrat von Berlin , sondern auch Reichstags- und Landtags öffentlicher Versammlung beschimpft. Die Staatsanwaltschaft, förd von 22 Millionen Mitgliedern zu erreichen, so dürfte doch abgeordneter ist, übt nebenbei auch noch das Amt eines Geschäfts- die so bereitwillig gegen den Genossen Reichard vorgegangen diese Höhe schon in den nächsten Monaten überschritten sein, führers der Papierverarbeitungs- Berufsgenossen war, hatte die beantragte Strafverfolgung des Generaldirektors in und dann geht es unaufhaltsam auf die dritte Mitglieder- schaft aus. Diesen Posten hat man ihm offenbar gegeben( der Wahrung ihres Rufes als„ objektivste Behörde der Welt" Million zu, die sicherlich das Jahr 1913 bringen wird. Dieses Vorstand der Genossenschaft besteht durchweg aus Anhängern der abgelehnt. Auf die ebenfalls vom Genossen Dr. Herzfeld Ziel zu erreichen, wird eine Ehrensache für alle Gewerkschaften Fortschrittspartei, u. a. gehörte ihm der kürzlich verstorbene Ab- vertretene Privattlage hin hatte das Gericht den schimpfenden geordnete Dr. Gerschel an), um ihm eine Eristenz zu schaffen. Herr Generaldirektor zu 10 Mart Geldstrafe verurteilt. fein! Wegen des Ausdrucks gewerbsmäßiger Ehrabschneider" Einen großen Anteil an diesem Erfolg schreibt das Cor- Dr. Wiemer hat natürlich bei seiner vielseitigen politischen und respondenzblatt" den großen Industrieverbänden zu, von ehrenamtlichen Tätigkeit nicht die erforderliche Zeit, um dieses ist gegen den Amtsrichter die Strafverfolgung wegen Be denen der Bauarbeiterverband um 63 650, der Metallarbeiter. Amt so auszufüllen, wie man es bei dem ihm gezahlten Gehalt von leidigung unter Mißbrauch seines Amtes eingeleitet.