fandidat Son Halle- Band offent ausgesprochen:" Die Fortschritts- Buschid noch einmal vor, und wies nach, daß alle Berbächtigungen| einzigen am Drte den Arbeitern noch nicht zur Berfügung stehenden Den Einberufern und ihren Freunden partei ist gegen die Aufhebung der Getreidezölle. Was wir wollen, der Sozialdemokratie bis jetzt einer Kritif nicht standgehalten hätten. Lokalen einberufen waren.
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ist einzig und allein Aufhebung der Futtermittelzölle." Die Bur persönlichen Bemerkung erhielt unser Redner das Wort nicht wird es wohl selbst flar geworden sein, wie aller Liebesmüh vergroßen Boltsmassen sollen also weiter durch Wucherzölle ausge- mehr und wurde die Versammlung dann schnell geschlossen. Trotz gebens gewesen ist; denn trotz Einladungen durch Handzettel wie beutet werden, wenn nur den Wiehzüchtern die ihnen lästigen Zölle der gegnerischen Provokationen ließen sich unsere Genoffen nicht zu Säulenanschlag war der Erfolg ein kläglicher. Ein paar Duzend abgenommen werden. Nun tun sich die Freifinnigen etivas gugute darauf, daß sie das letzte Mal gegen die Zölle gestimmt haben. Sie unbesonnenheiten hinreißen und bewahrten eine ausgezeichnete Männlein und Weiblein bei den Schwarzen" und noch nicht ein weisen es mit Entrüstung zurüd, daß man ihnen die Verantwor- Disziplin. Sie werden alles daransezen, daß das unbeschriebene halbes Hundert tapfere Mannesseelen bei den liberalen Wadentung für den Zolltvucher zuschiebt. Das ist ja richtig, daß sie gegen politische Blatt" die Sorgen eines Reichstagsmandats nicht auf sich ftrümpflern bildeten das herzlichst" geladene und schmerzlichst verdie Zölle stimmten, aber es geschah erst, nachdem man sie aus dem zu nehmen braucht und es am Abend des 12. Januar heißt: mißte Bublifum. Zum großen Gejammer aller Redner in beiden Block hinausbugfiert hatte. Tatsache ist, daß die Freifinnigen sich Gewählt ist der langjährige bewährte Vertreter des Kreises Genosse Versammlungen hatten die Arbeiter die Herrschaften ihrer verdienten schon 1908 Bülct gegenüber bereit erklärten, die neuen Steueru Frik Zubeil. Bedeutungslosigkeit überlassen und werden es auch weiter tun. Für mit den Reaktionären gemeinsam zu machen, daß die Sache dann fie gilt und sie werden es am Freitag beweisen nur eins: jedoch auf ihren Wunsch mit Rücksicht auf die Landtagswahlen Eine start besuchte öffentliche Wählerversammlung, in der auch it wählen den Sozialdemokraten bis zum Jahre 1909 vertagt wurde. Tatsache ist ferner, und die die Frauen gut vertreten waren, tagte am Sonntag in Raddaz' FestArtur Stadthagen! stenographischen Berichte über die Reichstagsjigungen beweisen es, sälen in Brig . Genoffe N. Silberstein Rigdorf ließ in seinem daß, als damn die Steuervorlage eingebracht wurde, die Frei- 9teferat alle bürgerlichen Parteien, die fich im Kreise Teltow- Beeston Nieder- Schönhausen- Nordend. Die Wählerversammlung, die am Ennigen sich sogleich bereit erklärten, 400 Millionen zu bewilligen. um das Mandat bewerben, Revue paffieren und zeigte hierbei, Montag bei Liebemit stattfand, war von allen Teilen der Bevölke Aber selbst wenn man davon absehen wollte, haben sie sich ja schon welch elende Rolle die Vertreter dieser Parteien im verflossenen rung fehr start besucht. Trotzdem die Tische aus dem Saale entdurch ihre Haltung bei den Blockwahlen zu Mitschuldigen an der Reichstage gespielt haben. Unter dem Beifall der Versammelten fernt wurden, mußten noch weit über 100 Personen stehen. Der Zollausiucherung des Volkes gemacht, indem sie so viele Erzreat- forderte er auf, die neuen Scharfmacherpläne durch Abgabe jozial- Standidat des Kreises, Genoffe Stadthagen , sprach, oft von Zufionäre in den Reichstag schickten, daß die Sache auch ohne die demokratischer Stimmzettel zu durchkreuzen. Der Vorsitzende machte ftimmung und Begeisterung unterbrochen, über Teuerung, KriegsStimmen ihrer Abgeordneten gesichert war. Der Nebner ging noch auf die am 11. Januar im Gesellschaftshaus", Chauffeestr. 97, hege und Reichstagswahl" und ließ seine Rede in einen flammenden noch weiter unter Anführung eines reichen Tatsachenmaterials stattfindende Wählerversammlung aufmerkjam. Eingeleitet und ge- Appell, am 12. Januar sozialdemokratisch zu wählen, austlingen. auf die Sünden des Freisinns ein, schilderte ihre Stellung zur schlossen wurde die Versammlung durch Gesangsvorträge des Arbeiter von den anwesenden Gegnern meldete fich trog wiederholter AufWelt- und Rüstungspolitik, zur Sozialpolitik und zeigte ferner, gejangvereins„ Brig ". forderung niemand zum Wort. welch gefährliche Feinde der Wolfs - und Arbeiterrechte, namentlich Schöneberg . Zu der am Sonntag im Rheinschloß" statt- Der Gesangberein" Butunft" trug am Anfang und Schluß der auch des Koalitionsrechtes fte im Grunde genommen sind. Der Freisinnskandidat des 3. Streises ist noch ein unbeschriebenes Blattgefundenen öffentlichen Versammlung wird uns noch mitgeteilt, daß Versammlung ein Lied vor. Heinersdorf . Am Sonntagnachmittag fand hier eine öffentliche und in weiten Kreisen unbekannt, und er wird es sicher auch nach dort ein konservatives Männlein auftrat und in echter Reichsden Wahlen bleiben. Wenn er aber wirklich gewählt werden verbandemanier gegen die Sozialbemofratie loszog. Diese Staats- Wählerversammlung bei Raddat in der Tiniusstraße statt, in der würde, so würde er ohne Zweifel in der Fortschrittsfraktion werden stige verstieg fid jogar zu ber dreiften Behauptung, daß es den Genoffe Diener Weißensee über das Thema:" In letzter Stunde" wie alle anderen. Wer die ganze Unzuverlässigkeit und erbärm- Arbeitern noch nie so gut gegangen sei als gegenwärtig. Ginen mit großem Beifall referierte. Zroz der großen Kälte hatten fich liche Haltung der Fortschrittsleute erkannt hat, für den fann am Beweis konnte er natürlich für das alberne Geschwätz nicht erbringen über 200 Personen eingefunden. 12. Januar nur der sozialdemokratische Kandidat in Frage fommen. und die Versammlung gab ihm zu verstehen, daß nur durch die Darum gilt es alle Sträfte einzusehen, damit der altbewährte Ge- Wahl von Sozialdemokraten beffere Verhältnisse für die Arbeiter noffe Pfannkuch und die Eogialdemokratie siegreich aus den geschaffen werden fönnen. Wahlen hervorgehen.
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Lankwik. In der zum 8. Januar einberufenen gut besuchten öffentlichen Versammlung sprach Genosse lü über die Reichstagswahl. Seine Rede fand lebhaften Widerhall. In der Diskussion unterstügten die Genossen Schreiber, Barwig und Anders den Referenten. Die Versammlung war gut besucht.
Budow. In Kleins Gasthaus fand am Sonntag eine gut be. Der Vortrag fand stürmischen Beifall. Gegner meldeten fich fuchte Wählerversammlung statt. Genosse Riebel- Wilmersdorf nicht zum Wort. Nachdem Genosse a st noch im Sinne des fand als Referent begeisterten Beifall. Genosse Semmler forderte Referenten einige Ausführungen gemacht hatte, die sich ebenfalls die Anwesenden auf, den Vorwärts", das einzige auffärende Organ gegen den Freifinn richteten, hielt der Kandidat des Kreises, Ge- für den Arbeiter, zu abonnieren. Da die hiesigen Saalbesiger den noffe Pfannkuch, eine fernige Ansprache und erwähnte unter Arbeitern noch immer ihre Säle zur Versammlung verweigern, fo anderem, daß Herr Cassel am Sonntag im Rheingolo" bei der forderte Genosse Hademed die Anwesenden auf, nur da ihr Glas „ liberalen Heerschau" nach dem Bericht des Tageblattes" gejagt Bier zu trinten, wo fie als gleichberechtigt angesehen werden. hat, sie, die Fortschrittler, wollten nicht Leute in den Reichstag beben, die verlangen, daß ein Leutnant und 10 Mann den Reichstag ausfegen. Dergleichen große Worte hat man genug gehört. Aber sie fommen von denselben Leuten, die zwei Jahre lang im Bülowblod mit jenen zusammen gearbeitet haben, die den Reichstag mit Militärmacht auseinander treiben möchten. Wenn es darauf ankommt, machen sie die Faust in der Tasche, reden schön Dabendorf bei Boffen. In gut besuchter Versammlung in von Freiheit und Gerechtigkeit, von Wohlstand und Vaterland und Saaters Wald- und Seeichloß" referierte Genosse Albin Mohserklären nebenbei die Sozialdemokratie für die größte Feindin Schöneberg . Redner verstand es, die Zuhörer durch seinen Vortrag, der Freiheit! Sie selbst aber haben die Fahne der bürgerlichen der mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde, zu fesseln. An der Freiheit schmählich im Stiche gelaffen, und fie fönnen auch nicht Disfuision beteiligte sich Genosse Seile, der das Referat durch einige lämpfen, weil sie eine Partei ohne Truppen sind. Die Sozial- Beispiele ergänzte. Genoffe Lau ermahnte die Anwesenden, unDemokratie hat ihre Mission übernommen, und wenn die Liberalen ermüdlich für unseren langjährigen Vertreter Frig Subeil zu überhaupt noch was ausrichten wollten, müßten sie mit der Sozial- agitieren. demokratie zusammengehen. Das ist von ihnen nicht zu erwarten. Wem es zu tun ist um die bürgerlichen Freiheiten, um das Wohl des gesamten Wolfes, dem bleibt nichts anderes übrig, als für die Sozialdemokratie einzutreten.
Nachdem der Borsigende, Genosse ohl, noch zu energischer Bahlarbeit aufgefordert hatte, schloß die Versammlung mit Hoch- schließen. Um den Besuch der Versammlungen zu unterbinden, war rufen auf die Partei.
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Die Bäder und die Reichstagswahl. Eine sehr starke besuchte Versammlung, die der Verband der Bäder und Konditoren am Dienstag nach Mörners Gaal in der Koppenstraße berufen hatte, beschäftigte sich mit der Steichstagswahl. Ter Referent, Genoffe Otto Büchner, beTeuchtete die arbeiterfeindliche Tätigkeit, welche die Mehrheitsparteien im Reichstage entfaltet haben. Er zeigte, daß jeder Arbeiter, der nicht zum Verräter an seiner Klasse werden will, für die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten eintreten muß. Lebhafter Beifall bewies, daß die Versammelten mit dem Referenten einverstanden waren. Da sich niemand zur Diskussion meldete, nahm der Vorsitzende Schneider das Wort, um auf die meldete, nahm der Vorsitzende Schneider das Wort, um auf die jenigen Punkte hinzuweisen, die in der Sozialgesetzgebung besonders die beruflichen Interessen der Bäder und Konditoren berühren. Schneider empfahl eine Resolution, die einstimmig angenommen wurde. Sie lautet:
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Storkow und Kummersdorf hatten am Sonntag je eine gutbesuchte Bersammlung zu verzeichnen, in denen Genosse WuttyRigdorf referierte. Trop der schlechten Witterung war die Stimmung eine begeisterte und läßt auf die besten Hoffnungen am Wahltage alles Mögliche versucht worden. Nicht nur, daß Kriegerverein und Feuerwehr Sonntag nachmittag Versammlungen abhielten, in Stahns dorf fand sogar eine Gemeindevertretersizung statt. In Kummersdorf soll es von einigen Jagdpächtern Sonnabend abend Freibier für die ähler gegeben haben. In Wolzig hat man sich sogar nicht geicheut, fonservative Flugblätter durch Schulkinder austragen zu lassen.- Dies alles, um die unaufhaltbare rote Flut" einzudämmen.
In Neu- Zittau und Wernsdorf fanden gutbesuchte Bersamm lungen statt, in denen Genosse Schulz referierte. Seine intereffanten Ausführungen wurden durch die Genossen Heidbed, Hohenstein und Fiedler ergänzt.
In Wilhelmshagen( Bezirk Schöneiche ), wo noch nie eine Ber fammlung stattgefunden hat, referierte am Sonntag Genoffe S. Rühl über:" Die bevorstehenden Reichstagswahlen". Die zahlreich erschienenen Anwesenden zollten dem Vortrage reichen Beifall.
Mahlsdorf ( Ostbahn). Eine gutbesuchte Bählerversammlung tagte Sonntagabend in Mahlsdorf - Süd im Heidelrug. Der Referent Genosse Friz Tarno to schilderte in glänzender Nede, warum am 12. Januar ein Boltsgericht sei. Er erwartet, daß die Wähler endlich einsehen werden, daß nur durch die Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten Artur Stadthagen eine Befferung zu erwarten sei.
Bruchmühle. Sehr guten Besuch hatte eine am Sonntag bei Kuzner stattgefundene Wählerversammlung aufzuweisen, in der Genosse Jae d unter lebhaftem Beifall referierte.
Zum ersten Male war den Einwohnern in Rienbaum Gelegen heit gegeben, in ihrem Dorfe eine öffentliche Boltsversammlung zu Lange vor der besuchen, die von unseren Genossen einberufen war. festgesezten Zeit eilten jung und alt dem Lokale des Herrn Heusler Gencffe Weiter, zu, um an diesem Ereignis“ teilzunehmen. beffen Ausführungen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurden, referierte.
In Ahrensfelde referierte in einer gut besuchten öffentlichen Boltsversammlung Genosse Schwarzburger , Dber- Schöne weide. Am Anfang und Schluß der Versammlung trug der ArbeiterGesangverein Friedrichsfelde einige stimmungsvolle Lieder vor.
Es leben unsere Freunde die Feinde.
In Ruhlsdorf( Bezirk Bernau ) hatte man unseren Genossen Be fanntlich das Betreten des Grundstücks, auf dem die Versammlung stattfinden sollte, verboten, und ein Hellmut v. Blücher hatte das Grundstück schüßen lassen, damit die rote Saat" nicht in die agrarische Erde fiel. Trotz des fanatischen Haffes dieses Mordspatrioten gelang es unseren Genossen, ein anderes Grundstück zu pachten, und in impofanter Versammlung streute Genosse Friz Carl die Saat des Sozialismus in die Herzen der zahlreich erschienenen Zuhörer. Am 12. Januar werden wir hier schon die ersten Früchte ernten und dem hochadligen Herrn unseren Dant abſtatten.
Berpenschleuse- Berg( Bez. Lichtenberg). Zu der am Sonntag unter freiem Himmel stattgefundenen öffentlichen Wählerversammlung hatte in wirksamſter, wenn auch nicht beabsichtigter Weise Herr Amtsvorsteher Seeger die Agitation übernommen. Genannter Gut besuchte Bersammlungen fanden am Sonntag in Trebbin Herr hatte dem Einberufer, Genoffen Thurm- Lichtenberg, die GeFrik Bubeil, der für seine treffenden Ausführungen lebhaften den Reichstagswahlen Ausschreitungen zu befürchten wären", weil statt. Bor über 500 begeistert lauschenden Zuhörern sprach Genosse nehmigung versagt und begründend ausgeführt, daß jezt turz vor Beifall erntete. In einer zweiten Versammlung in der Plantage bei einer im März v. J. bortselbst stattgefundenen Bersammlung ca sprach Genosse 8 a bet- Rigdorf. Zwei Genossen beleuchteten die zu Ausschreitungen und tätlichen Angriffen gekommen sei, was in örtlichen Verhältnisse und alle gelobten, am 12. Januar den Sieg einer Buschrift an die Staatsanwaltschaft unter anderem der Sozialdemokratie zu einem überwältigenden zu gestalten. auch der Reichstagsabgeordnete Stadthagen behauptet hätte. Die Versammlung fonstatiert, daß der letzte Reichstag, trob Tatsächlich ist die Seegersche Behauptung unwahr. In einer Verwiederholter energischer Mahnung der Vertreter der Arbeiterfammlung unter freiem Himmel waren unter Anführung des Lehrers Die vom Nigdorfer Wahlfomitee einberufene Polenversammlung fchaft an die Regierungen, nicht das geringste getan hat, um die und Kantors Albrecht und des Amtsvorstehers von einer Echar früheren Anfänge der Sozialpolitik weiterzuführen, sondern auf war verhältnismäßig gut besucht. Das temperamentvolle Referat Radaubrüder wüste Radauszenen nach vorheriger Vereinbarung vom allen Gebieten der Sozialpolitik und Arbeiterversicherung ist die des Genossen F. Podemsti wurde von wiederholten, allgemeinen Nebengrundstück aus aufgeführt. Gegen diese Leute war wegen Arbeiterfeindlichkeit der Regierungen und der bürgerlichen Bar- Bustimmungstundgebungen unterbrochen und auch die Ausführungen Landfriedensbruchsversuchs und Beleidigung von Stadthagen Straf teien offen zum Ausdrud gebracht worden. Von dem neu zu der Distuifionsredner Jankowski, Urbahnsti und Slowinsli wurden antrag gestellt. In dem Strafantrag ist ausdrücklich hervorgehoben, vählenden Reichstag wird nur dann eine gesunde Fortführung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Erfolg dieser Verfamm daß es lediglich durch das Einschreiten der Versammlungsteilnehmer der Sozialpolitif zu erwarten sein, wenn die einzige Partei, lung wird aber auch noch auf anderem Gebiete zu suchen fein, in- nicht zu den von Seeger und Genossen zu provozieren versuchten welche bisher stets für die Besserung der Lage der Arbeiterklasse dem er ein engeres Busammengehen zwischen Wahlberein und P. P. S. Tätlichkeiten gelommen ist. Seeger scheint die Anführung der Tateingetreten ist, in größerer Stärke vertreten ist, als es im bis- bringen dürfte. sache, daß, als er fchrie, Jetzt wird der Jude heiser", fein Bahnherigen Reichstage der Fall war. Die Nationalporen, die nicht begriffen hatten, daß hinter gebig dem Gehege entfiel, so daß er es schleunigft unter Heiterleit Besonders unsere Berufsangehörigen haben in bezug auf den Einberufern der gesamte Rigdorfer Wahlverein stand, hatten der Versammlung in Ordnung bringen mußte, als Tätlichkeit erArbeiterschutz in ihrem und der Konsumenten Interesse das be- wohl geglaubt, es nur mit dem kleinen häuflein der P. P. S. zu achtet zu haben. Das Strafverfahren hat sein Ende noch nicht rechtigte Verlangen, daß im neuen Reichstage eine flotte Vor- tun zu haben und hatten zu dem Zweck einer Verhinderung bezw. erreicht. wärtsenttvidelung erreicht wird, denn noch haben die Väder und Sprengung unserer Beranstaltung in demselben Lokal eine Ver- Selbstverständlich teilte der Landrat des Kreises auf die Be Konditoren Deutschlands nicht, wie in anderen benachbarten fammlung einberufen. Da fie in größerer Bahl erschienen, fchwerde unserer Genossen mit, daß er den Amtsvorsteher angewiesen Ländern, einen gefeßlich festgesetzten Ruhetag in der Woche; noch glaubten fie fich als Herren der Situation betrachten habe, die Versammlung zu genehmigen. Sonnabendabend in letter jeufzen Massen unserer Kollegen unter dem Drud regelmäßiger zu fönnen und eröffneten denn auch schon bei der Flugblatt Stunde erteilte Herr Seeger dann die Genehmigung. Da unsere gesundheitsschädlicher Nachtarbeit; noch mangelt es im Handwerk verteilung vor dem Lokal den Kampf, indem sie die geringe Genoffen nun natürlich keinen Grund hatten, vorstehend Geschildertes wie in den Fabriken an genügend fachkundiger Kontrolle der Be- Bahl unferer polnischen Genossen auszuschalten versuchten. zu verschweigen, war die Versammlung troß der schneidenden Rälte triebseinrichtungen. In bezug auf den Schuh der Wöchnerinnen Alle Borhaltungen über ihre perfide Stampfesweise beantworteten sie fehr gut besucht. Der Referent Genosse Sulitschke Berlin hatte eine und der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen ist noch außer mit Hohnlachen und erst als ihnen bedeutet wurde, daß im Lokal dankbare Zuhörerschaft als er nachwies, warum die stattfindende ordentlich viel zu tun, um die Verhältnisse nur einigermaßen eine Anzahl deutscher Genossen erschienen sei zum Schuße ihrer pol- Reichstagswahl zu einem Boltsgericht werden müsse. Die Auferträglich zu gestalten. nischen Brüder, ließen die Nationalen sich zu anständigerem Ver- forderung, niemand anders als Genoffen Stadthagen die Stimme Weil eine wirksame Fortführung des Arbeiterschutes, sowie halten bewegen. So bedeutet denn diese Versammlung einen glänz zu geben, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. die Garantie für die Sicherung des Koalitionsrechts nur zu erzenden Reinfall der Nationalen, aber auch, so hoffen wir, den Anwarten ist, wenn die Zahl der sozialdemokratischen Mandate be- fang einer ernsten Bolenbewegung in Nigdorf. deutend vermehrt wird, macht es die Versammlung allen wahlberechtigten Stollegen zur Pflicht, nur den Kandidaten der Sozialdemokratie bei der Reichstagswahl ihre Stimmen zu geben.
Celtow- Beeskow.
In einer von weit über 1000 Personen besuchten öffentlichen Versammlung in Reinickendorf - Oft sprach am legten Freitag Genoffe. Stadthagen . Die Versammlung gestaltete sich zu einer gründlichen Abrechnung mit dem konservativ
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In Ladeburg( Dber- Barnim) sprach vor 350 Personen Genosse Bruns über die Sozialdemokratie und ihre Gegner. Redner bedauerte, daß der tonfervative Gegenkandidat Herr Bredereck von der Einladung zu dieser Versammlung feinen Gebrauch gemacht hat und fich die Antwort auf seine Schlußrede in der konfervativen BerNach einer furzen Ansprache des Genossen Fritz Carl ermahnte fammlung, die vorige Woche hier stattgefunden hat, nicht geholt hat. der Vorfigende die Anwesenden, die wenigen Tage vor der Wahl
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In einer von konservativer Seite nach Zoffen einberufenen liberalen folie ganz besonders mit dem schwarzblauen Schnapsblod. noch fräftig zu agitieren und am 12. Januar die Stimmen dem Wählerversammlung, die zum guten Teile von unseren Genossen Wiederholter lebhafter Beifall dankte dem Kandidaten des Kreifes, fozialdemokratischen Kandidaten, dem Stadtv. Bernhard Brunsbesucht war, stellte sich der Kandidat des Kreises, Herr March, vor. als er in fräftigen, markanten Worten die Sünden der Reichstags- Berlin zu geben. Am Anfang und Schluß der Versammlung brachte In feinem Referate, das er von Anfang bis Ende ablas, be- mehrheit und der ihr in gottgewollter Abhängigkeit treu ergebenen der Arbeiter- Gesangverein Freiheit" einige ftimmungsvolle Lieder zeichnete er fich als ein unbeschriebenes politisches Stegierung ins rechte Licht rüdte und feine Entrüftung über ihre zum Vortrag. Blatt, verteidigte die Stellung der Konservativen bei der Finanz- oft schändlichen Wandlungen mit treffenden Worten charakterisierte. reform und zum Zentrum, verlangte Verstärkung von Heer und wie eine wuchtige Demonstration für die Ziele der Sozialdemo Flotte und bekannte fich als Feind des Reichstagswahl- Iratie und wie ein Gelöbnis zu eifriger Propaganda bis zum Wahlrechts sowie als Freund von Zöllen jeder Art und dem Mittelstand tage klang das Hoch auf die Sozialdemokratie, in das die Verzu Liebe als Feind der Warenhäuser. Genosse Muschid- Berlin jammelten nach einem turzen Schlußwort des Versammlungsleiters zerpflückte die Rede, so weit dies bei der beschränkten Redezeit einstimmten.
In den beiden für Sonntag einberufenen gutbesuchten Wählerversammlungen in Cladow und Gatow referierte Arbeiterfekretär Genoffe Robert Bahn- Berlin. Wie treffend der Referent es ber standen hat, die Sünden des verflossenen Reichstags den Wählern möglich war und Genoffe Lies ergänzte die Ausführungen, wobei Zeigten schon unsere Versammlungen, daß die große Masse der vor Augen zu führen, zeigte der Beifall, den ihm die Versammlungsbesucher während seines Referats zollten. Mit einem fräftigen er mit der hiesigen Klerisei in Konflikt fam. Ein christlichsozialer Arbeiterschaft eine Besserung der elenden politischen und wirtschaft Appell des Versammlungsleiters, alles daran zu feßen, daß am Arbeiter" zog mit Terrorismusmärchen gegen die Sozial lichen Zustände nur von der Sozialdemokratie erwartet, so 12. Januar der so heiß umstrittene Hohenzollernkreis in den Besis demokratie zu Felde und erklärte sich mit dem Referenten noch mehr zwei Versammlungen, die sowohl vom Zentrum, der Sozialdemokratie gelangt, schlossen beide imposante Versamm vollständig einverstanden. Auch diesen Herren Inöpfte sich Genoffel als auch von den Liberalen am Montag nach den beiden lungen mit einem braufenden Hoch auf die Sozialdemokratie.