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Aus Induftrie und Bandel.

Trok dieses Ergebnisses der Beweisaufnahme beantragte Ser Amtsanwalt eine Geldstrafe von 20 M. Der Verteidiger, Rechts­

Figur, Hat 3. 8t. 18 000 Mart Bermögen u. erbt noch ca. 12000 m. usw. usiv. Das hindert natürlich nicht, daß der Gemütsatlet wahrscheinlich

Eine erfolgreiche Produktivgenossenschaft. Zu den verhältnis anwalt Kantorowicz, beantragte Freisprechung, da dem Angeklagten weiblich auf die Sozialdemokratie schimpft, die Ehe und Familien­

mäßig wenigen deutschen   Produktivgenossenschaften, die durch den rechtzeitigen Anschluß am organisierten Konsum sich eine erfolg­reiche Entwicklung gesichert haben, gehört die" Rheinisch­Westfälische Holzindustrie" in Barmen. Die Ge­noffenschaft, die feine Tischlerwaren anfertigt, hat nunmehr nach fünfjährigem Bestehen alle Anfangsschwierigkeiten überwunden und fann mit Zuversicht in die Zukunft schauen.

durchaus nichts Strafbares nachgewiesen sei.

Das Gericht erkannte auf eine Strafe von 10 M. Es hielt für festgestellt, daß der Angeklagte durch Einreden auf den Schutz­mann zur Vermehrung einer Menschenansammlung beigetragen, dadurch groben Unfug verübt, und die Aufforderung, sich zu ent­fernen, nicht befolgt habe.

Die Gerechtigkeit wandelt oft eigene Wege.

leben zerstört.

Explosionskatastrophe in einem Gaswerk.

Am Montagmittag ist in der englischen   Stadt Nottingham  ein Gasometer, der etwa eine halbe Million Kubitfuß Gas enthielt, in die Luft geflogen. Glücklicherweise befanden sich im Gaswerk zur Mittagsstunde nur wenige Personen. Der socben erschienene Bericht über das Geschäftsjahr 1910/11 stellt einen Gesamtumsatz von 270 000 Mt. fest. An diesem Um­Ein Hagel von Eisentrümmern ging über die Nachbarschaft Die Futtermittelbiebstähle auf dem Zentralviehhof, faze waren die Genossenschaften mit 214 213 Mt., Gewerkschaften nieder, verlegte eine Anzahl von Personen und richtete großen und Parteiorganisationen mit 32 874 Mt. beteiligt. Der Umsatz bei denen es sich, wie die Anklage behauptet, um Objekte von zirka der Genossenschaften hat sich gegen das Vorjahr um 68 068 Mt. ge- 60 000 m. handelt, beschäftigten gestern wieder einmal die Schaden an den Häusern an. Zu gleicher Zeit brach die Mauer fteigert und machte im Berichtsjahre 79 Proz. des Gesamtumfaßes 10. Straflammer des Landgerichts I. Angeklagt wegen Diebstahls der Bisterne, in der der Gasbehälter geruht hatte und eine un aus. Auf die Gewerkschaften und sonstigen Verbände, die ihre bezw. Beihilfe waren die Obertreiber Paul und Otto Heinrich   und geheure Wassermasse ergoß sich mit furchtbarer Gewalt in die an­Bezüge verdreifacht haben, entfielen 13 Proz., so daß für Private die Treiber Otto Lichtenstein, Konrad Glück und Hermann Heinrich, grenzende Straße. Den Gasiverken gegenüber liegt eine Wirtschaft, deren nur 8 Proz. verblieben. Es versteht sich von selbst, daß ein solches welche von den Rechtsanwälten Dr. Schwindt und Ury   verteidigt Besizer sich bei dem furchtbaren Getöse in dem Glauben, es handele Zusammenarbeiten beiden Teilen Vorteile bringen muß, wenn es wurden. Wie schon früher mitgeteilt, werden die Angeklagten be- sich um ein Erdbeben, mit Frau und Kindern in den Keller geflüchtet nichts anderes als bertappte Wohltätigkeit sein soll. Wie der Beschuldigt, der Stadt Berlin   gehörige Futtermittel auf dem städti- hatte. Dem Befizer und feiner Familie gelang es noch, sich vor richt hervorhebt, verschlingt der Zwischenhandel in der Möbel- jchen Zentralviehhof entwendet zu haben. Während die Anklage den andrängenden Wasserfluten zu retten; ein Dienstmädchen jedoch branche 25-33 Proz., die Reklame 10-20 Proz. Diese Unkosten den Wert auf zirka 60 000 m. angibt, behaupten die Angeklagten, können die direkt bei der Genossenschaft einkaufenden Vereini- daß es sich nur um Futter im Werte von einigen hundert Mart fand bei dem Rettungsversuche den Tod. Die ausströmenden gungen zum großen Teil sparen, zum anderen dienen sie zur Auf- handele. In dieser Sache stand schon einmal am 7. Dezember Gase entzündeten sich und setzten mehrere Häuser der Nachbar­besserung der Löhne. Daß die Genossenschaft auch tadellose Arbeit Termin an, der aber vertagt werden mußte. Die in Haft befind- schaft in Brand. Erst in später Abendstunde gelang es, das Feuer liefern muß, ist selbstverständlich. Ihre Spezialität sind Ladenein- lichen Angeklagten wurden jedoch auf Antrag des Rechtsanwalts zu löschen. Bei dem Brande hat ein junges Mädchen durch den richtungen und Kontormöbel. Die Geschäftsleitung trägt sich mit Dr. Schwindt gegen Stellung einer Kaution von je 6000 M. aus Einsturz einer Dede den Tod erlitten. dem Gedanken, die Massenproduktion zusammenstellbarer Baden- der Haft entlassen. Diese Kaution wurde von den Angeklagten, einrichtungen für kleinere und mittlere Konsumgenossenschaften in die zum Teil sogar Rennpferde besessen hatten, schon am nächsten die Hand zu nehmen, wodurch die Herstellungskosten bedeutend er- Vormittag gestellt. Auch die gestrige Verhandlung fiel der Ver­mäßigt werden würden, so daß sich der Bezug auch für die räumlich tagung anheim, da der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Crüger, entferntesten Vereine lohnen würde. Neben dem Musterlager in erkrankte, und die dadurch notwendig gewordenen Silfsrichter Hamburg   beim Zentralverband deutscher Konsumvereine foll auch nicht genügend vorbereitet waren. ein solches in Berlin   errichtet werden.

Hus der Frauenbewegung.

Frauen im Polizeidienst.

Der neue Polizeichef von New York  , Harburger  , hat brei Frauen zu Polizeioffizieren ernannt. Diese werden speziell beauf­tragt, junge Mädchen zu beschützen, besonders in Ballotalen. Ferner sollen sie ihr Augenmerk darauf richten, daß Kindern keine alkoholischen Getränke verabreicht werden. Der Polizeichef kündigt an, daß er weitere Einstellungen von Frauen bei der Polizei vornehmen wird..

Gerichts- Zeitung.

Eine Entführung,

die einen sehr tragischen Abschluß gefunden hatte, beschäftigte die Straffammer des Landgerichts II. Wegen Vergehens gegen das Fürsorgeerziehungsgesetz war der Schlächtermeister Heinrich Langer und dessen Ehefrau Agnes Langer angeklagt.

Die Nichte der Frau 2., ein 19jähriges Mädchen, war durch Beschluß des Amtsgerichts der Fürsorgeerziehung überwiesen worden, da es etwas sehr leichtsinnig veranlagt war und schon in recht jungendlichem Alter Liebschaften angeknüpft hatte. Das Mädchen wurde bei einem Bauern in Neudorf bei Schwiebus  untergebracht, von wo aus es an ihre Tante, die jetzige Angeklagte, wiederholt in den höchsten Jammertönen gehaltene Briefe schrieb. Es bat himmelhoch, zu veranlassen, daß es von dort wieder weg­komme. Als Grund hierfür gab das Mädchen an, daß es sich vor den Zudringlichkeiten des Bauern nicht mehr retten fönne; auch werde es von den Knechten verfolgt, die des Nachts die Kammertür belagerten. Da das Mädchen schließlich erklärte, daß es sich lieber das Leben nehmen würde, als noch länger dort zu bleiben, ließen sich die Angeklagten aus Mitleid dazu verleiten, das Mädchen am 2. Juli mit einem Automobil abzuholen und nach Berlin   zu ent­führen. Hier meldeten sie dem Waisenrat und auch der Polizei, daß sich das Mädchen bei ihnen in sicherer Obhut befinde. Nach einigen Tagen erschien ein Polizeibeamter in der Wohnung der Angeklagten und fragte nach dem Mädchen. Als die Neunzehn­jährige hörte, daß sie gesucht wurde, versteďte sie sich auf dem Boden, wo sie dann in einer Ede zusammengefauert tot auf­gefunden wurde. Man nimmt an, daß sie vor Schreck einen Herz­schlag erlitten hat.

Das Gericht erkannte mit Rücksicht darauf, daß die Angeklagten offenbar nur aus Mitleid gehandelt hatten, gegen den Ehemann auf 50 M. und gegen die Ehefrau auf 100 M. Geldstrafe.

Gine völlige Freisprechung und die Klarstellung, ob die Zu­dringlichkeiten gegen das Mädchen in der Tat stattgefunden haben, wären dem Gerechtigkeitsgefühl entsprechender. Noch jetzt sollte Aufklärung über die Klagen des unglücklichen Mädchens und, falls fie fich bewahrheiten, Strafverfolgung wegen fahrlässiger Tötung des Mädchens gegen die Wüftlinge und den für die Fürsorgepflege berantwortlichen Beamten erfolgen.

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,, Ein Märtyrer von Hardens Gnaden"

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Kleine Notizen.

Das Hochwasser im Rheinland   hat bedeutenderen Schaden an gerichtet, als man anfangs annahm. Besonders die Ortschaften eichlingen und Opladen   haben start gelitten. Das Waffer ist bereits in die Wohnungen gedrungen und hat auch eine Reihe von Ställen überflutet. Viel Vieh ist umgekommen. Es werden. Da mmbrüche befürchtet.

Lawinensturz. In Valmeinier bei Chambéry   wurde ein Haus von einer Lawine fortgerissen. Von den Bewohnern wurden drei getötet.

war ein Artikel des Generalanzeigers für die gesamten Inter­effen des Judentums" überschrieben, der sich gegen den früheren Bibliothekar der Berliner   jüdischen Gemeinde, Dr. Jakob Fromer, richtete und diesem zu einer Privatklage gegen den Herausgeber Schweres Automobilunglück. Am Dienstagvormittag wurde ein des Generalanzeigers", Dr. Julius Mofes, und den verantwort Automobil der Firma Horch u. Co. in 3 widau an dem lichen Redakteur der genannten Zeitung, Bietot, Veranlassung Weißenborner Uebergang von einem aus Dresden   kommenden gegeben hatte. Diese Privatklage, zu welcher schon einmal ein D- Buge erfaßt und 220 Meter weit geschleift. Der einzige Infaffe, Termin angestanden hatte, wurde gestern vor der 149. Abteilung Chauffeur Hermann zold, wurde mitgeschleift und sofort des Schöffengerichts Berlin- Mitte unter Vorsitz des Amtsrichters getötet. Ein Verschulden des Fahrpersonals liegt nicht vor. Das Hoffheinz verhandelt. Automobil, das sich auf einer Probefahrt befand, durchbrach die geschlossene Schrante vermutlich infolge Versagens der Brems vorrichtung.

Der Privatkläger, dem Rechtsanwalt Aufrecht zur Seite steht, war früher Bibliothekar der jüdischen Gemeinde. Er war aus seinem Amte entlassen worden, nachdem bekannt geworden war, daß er der Verfasser eines in der Zukunft" erschienenen Artikels: " Das Wesen des Judentums" war, den er unter einem Pseudonym veröffentlicht hatte. In dem Artikel war die Massentaufe der Juden empfohlen worden. Dr. Fromer hatte dann gegen die jüdische Gemeinde wegen seines Gehalts getlagt, ist aber in allen Instanzen abgewiesen worden. Es hat sich daran eine heftige Fehde gegen den Privatkläger geschlossen, die schließlich dem Dr. Fromer Veranlassung gab, in der Zukunft" einen Artikel unter der Ueber­schrift Meine Feme  " zu veröffentlichen und darin seine Affäre mit der jüdischen Gemeinde aufzurollen. Als Antwort darauf ist der jetzt unter Anklage gestellte Artikel Ein Märtyrer von Hardens Gnaden" zu betrachten. Der Artikel enthält Beleidigungen des Dr. Fromer durch Ausführungen, in denen die sittliche und wissen­schaftliche Persönlichkeit des Privatklägers herabgezogen wird. Gegen den Kläger wurde gestern Widerklage erhoben. Nach längerer Beweisaufnahme verurteilte das Gericht den Angeklagten Dr. Moses, dem es an sich den Schuß des§ 193 zu­sprach, wegen Beleidigung zu 150 M. Geldstrafe eventuell 30 Tagen Gefängnis, sprach dagegen den Widerbeklagten Dr. Fromer frei. Letzterem wurde die Befugnis zur Urteilspublikation im Berliner Tageblatt" zugesprochen.

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Die Klage gegen den zweiten Angeklagten wurde vom Kläger zurückgenommen, nachdem der Beklagte Piezok erklärt hatte, er jei Katholik und habe sich um den Inhalt des Artikels nicht ge= fümmert,

Aus aller Welr.

Riefenbrand in einem New- Yorker Wolken­kratzer.

Ein Großfeuer hat am Dienstag das Geschäftshaus der Equitable Versicherungs Gesellschaft auf dem Broadway in New York   bollständig zerstört. Das Equitable­Gebäude glich zwei Stunden nach Ausbruch des Feuers, das im Restaurant des Erdgeschosses austam, einem flammenden

ochofen. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, ein weiteres Umfichgreifen des Feuers zu verhindern. Die Wehr ging pon den Dächern der benachbarten Wolfenkratzer aus vor. Wasserstrahl aus den auf die Wolfenkratzer hinaufgeführten Schlauch­leitungen blieb aber fast wirkungslos. Das Geschäftsleben in der Nachbarschaft des Feuers ruhte während des Brandes, da es den Angestellten unmöglich war, ihre Geschäfte zu erreichen. Der Sach­schaden wird auf sechs Millionen Dollars geschägt.

Sozialdemokrat. Wahlverein Bezirk Rummelsburg  .

Unserem Genossen und Ge­noffin

Johann Krumm nehst Fran

zur silbernen Hochzeit

am heutigen Tage die herz­lichsten Glückwünsche Die Genossen u. Genossinnen der II. Abteilung.

818

Sterbe- u. Kranken­unterstützungskaffe Пr. 55 zu Berlin  .

Mittwoch, den 17. Januar 1912, abends 8, hr:

Mitgliederversammlung

im Kaffenlokal Linienftr. 8.

Tagesordnung:

1. Rechenschaftsbericht der Revisoren. 2. Wahl eines Borstehers. 3. Wahl eines Vorsteherstellvertreters. 4. Wahl

Frack- Gehrock, Smoking von bijouſtellvertreters. Verleih Institut. Frack, eines Revisors. 5. Wahl eines Re­

2 M. an, Hosen v. 1,50 an, Westen, Zylinderhüte v. i M. an. S. Berg Nachf. Borchardt, Friedrichstr. 115.

24235

6. Berschiedenes. Der Vorstand.

Neue Welt.

Arnold Scholz  .

Hasenheide 108-114.

Heute Mittwoch, den 10. Januar: Elite- Tag..

Bokbierfest in den bayerischen

Alpen.

Schützenfeft in Garmisch- Partenkirchen  mit Einholung des Schützenkönigs..

Im neuen Saal:

Großer Ball.

4 Kapellen 30 bayerische Mad'In

Ertree 30 Pf.

Anfang 7 Uhr. Voranzeige! Morgen Donnerstag, den 11. Januar 1912: Elite- Tag. Prämiierung des ähnlichsten Mona- Lisa- Gesichts. Bare Geldpreise.

des Gebäudes betend niederknien. Dann sprangen fie auf und Straße 22 a an der Müllerstraße

Während des Brandes haben sich entsegliche Szenen abgespielt. Mehreren Personen gelang es nicht, sich in Sicherheit zu bringen. So sahen die Buschauer des Brandes drei Wächter stürzten sich auf die Straße hinunter, wo sie mit zer­fchmetterten Gliedern tot liegen blieben. Von der Straße aus bemerkte man auch einen Mann, der zwischen Trümmer haufen eingeflemmt war, aber es war unmöglich, ihm zu Hilfe zu kommen.

Der Kellnerstreit in Café Nagler hatte bekanntlich die Polizei auf den Plan gerufen. Galt es doch, die Tätigkeit, welche die Streikenden in ihrem Interesse ent­falteten, mit den bekannten polizeilichen Mitteln nach Möglichkeit zu unterdrücken. In der Nacht des 16. Oktober hatte der Schuß mann Pietsch auf Veranlassung des Caféhausbesitzers wieder einen Mann sistiert. Wie das aus solchen Anlässen zu geschehen pflegt, sammelte sich auch hier eine Menschenmenge an, die dem Schuß mann und seinem Arrestanten folgte. Bei dieser Gelegenheit soll der Schankwirt Krause groben Unfug verübt und die Straßen­ordnung übertreten haben, weshalb ihm die Polizei einen auf Das niedergebrannte Gebäude lag im Mittelpunkte des Finanz­15 M. lautenden Strafbefehl schickte. Am Dienstag wurde viertels. In ihm befanden sich auch die Zentralverwal diese Sache zum zweiten Male vor dem Schöffengericht ver- tungen der Harriman Eisenbahnen und die Bureaus handelt. der Firma August Belmont  , sowie verschiedene Trusttom­Nach der Darstellung der Schuhleute Nürnberg und Pietsch pagnien zur Annahme von Depositen und zur Auf­soll der Angeklagte, nachdem die Beamten die ihnen folgenden bewahrung von Wertpapieren, deren Gewölbe Sicher Menschen zurüdgewiesen hatten, an die Schußleute herangetreten heiten im Werte von mehreren Millionen Dollars enthielten. Die sein und sie durch Reden gestört haben. Worin die Störung be- Sicherheitsgewölbe scheinen dem Brande stand gehalten zu haben, stand, darüber machte keiner der beiden Schuhleute sichere An- so daß die Depositen unversehrt sein dürften. gabonder eine hat nur gehört, daß der Angeklagte Herr Wacht­meister" sagte, und der andere meinte, der Angeklagte habe auf ihn und den Sistierten eingeredet, er solle den Sistierten gehen Ein furchtbares Unglück hat sich am Dienstag in der lassen. Nach der Darstellung des Angeklagten und des mit ihm staatlichen Geschützgießerei von Ruelle in Frankreich   zu­gleichzeitig sistierten Zeugen Schük hat sich der Vorgang so ab- getragen. Bei dem Guß eines Geschüßes platte ein Schmelz­gespielt: Krause und Schüß gingen nichtsahnend die Prinzen- tiegel mit 30000 Kilogramm flüssiger Bronze­straße entlang. Da hörten sie hinter sich die Stimme eines masse. Durch die Explosion wurden acht Arbeiter Mannes, der von Waffengebrauch und Anlegung von Fesseln getötet und e If schwer verlegt. sprach. Sie drehten sich um und sahen den Schußmann Pietsch mit dem Sistierten. Da redete Krause dem Siftierten zu, ruhig mitzugehen, ihm könne ja nichts passieren. Zu dem Schuhmann sagte er: Sie brauchen doch den Mann nicht knebeln, der geht ja ruhig uit." Darauf antwortete Schußmann Pietsch:" Na, dann kommen Sie man auch mit," und nahm den Angeklagten Krause fest. Nun fragte Schütz: Was hat denn der gemacht, daß er auch mitgehen soll?" ,, Kommen Sie auch mit," lautete die Antwort des Schuhmanns. So wurde auch Schütz sistiert. Auf der Bache so bekundete Schütz sagte einer der Schuhleute zu dem das Protokoll aufnehmenden Beamten: Da machen Sie man einen dicken Strich, die beiden werde ich mir extra kaufen."

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Folgenschwere Explosion.

Ein Biedermann.

Eine gemütvolle Stüße der bestehenden Ordnung scheint ein Stuttgarter Kaufmann zu sein, der in der Köln  . 8tg." folgendes Heiratsinserat erließ:

Stattlicher Herr, Kaufm. in Stuttgart  , mit bequem. Engross u. Fabrik- Geschäft, das nach Abzug von ca. 2500 Mart ginsen noch ca. 10 000 mt. jährlich übrig läßt, wünscht, da der Hotel­toft, des Alleinseins und des 3inszahlens fatt, reiche Heirat.

Ich sehe nur noch auf Geld( vielleicht auch auf gute Augen, große Figur, fröhliches Gemüt). Suchender ist in den 30er J., ebgl., ged. Einj. Freiw., große

jetzt Otavistraße

habe ich in meinen neu erbauten, elegant ausgestatteten Häusern noch einige 264/ 8*

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