Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Reichstagswahl

Husland.

Der Klaffenkampf in Großbritannien .

schutzverband eine zweite Refung über die Tarifvorlage vorzuschlagen ,, vorigen Jahres aus der Strafanstalt entlaffent. Am 17. November in der entsprechende Vorschläge von den Gehilfen gemacht werden wurde er in Schöneberg von einem Schuhmann verhaftet, nachdem Zu einer regelrechten Husfperrung wegen der. An den Unternehmern wird es nun liegen ob sie den er mit einem anderen, unerkannt gebliebenen Mann den Schau­Frieben wollen. Auf den weiteren Verlauf des Kampfes fommen fasten eines Eisengeschäfts ausgeräumt hatte. Vor Gericht be wir alsdann zurück. hauptete der Angeklagte, daß er feineswegs in diebischer Absicht ge­ist es in Heegermühle bei Eberswalde bei der Firma Franz handelt habe. Er sei als Polizeivigilant tätig gewesen und habe Seiffertu. Co. gekommen. Die Arbeiter hatten vor der Wahl von dem Kriminalschußmann 1. den Auftrag erhalten, die mit der Betriebsleitung verhandelt, um genügend freie Zeit London , 10. Januar 1912.( Eig. Ber.) Wohnung eines in Verdacht des Diebstahls stehenden Mannes aus­zur Ausübung ihres Wahlrechtes zu bekommen. Sie haben in Seit dem Sommer des letzten Jahres ist die Gärung unter zufundschaften, der den Namen der schwarze Paul" trage. Dieser der Mehrzahl sehr weite Wege und fürchteten, ihr Wahlrecht der Arbeiterschaft Großbritanniens nicht so groß gewesen wie und mehrere andere Diebe, deren Namen er aber mit Rüdsicht auf zu verlieren, wenn sie erst in letzter Stunde im Wahllofal er- augenblicklich. Ja, man kann mit Bestimmtheit voraussagen, daß die im Zuhörerraum befindlichen Personen nicht öffentlich nennen scheinen können. Diese Furcht war gewiß nicht unbegründet, die sich vorbereitenden Ereignisse eine noch viel gewaltigere Auf- wolle, hätten dann den Diebstahl verübt. Auf Antrag des Rechts­da der Wahlakt ja um 7 Uhr geschlossen wird. Da die wühlung bringen werden als die letzten Transportarbeiterstreite. anwalts Dr. Karl Loewenthal war zum Beweise der Richtigkeit Verhandlungen zu keinem Ergebnis führten, beschlossen aber eine eingehende Schilderung aller der stattfindenden und be- labden worden. Auf Antrag des Staatsanwalts wurde während An allen Eden und Enden des Landes rührt sich das Proletariat. der Behauptungen des Angeklagten der Kriminalschuhmann U. ge die Arbeiter, am Nachmittag des Wahltages die Arbeit ruhen borstehenden Kämpfe zwischen Arbeitgebern und Arbeitern könnte

Berlin und Umgegend.

Zur Zigarrenarbeiterbewegung in Groß- Berlin. Die mehrfach im Vorwärts" veröffentlichte Firma Wigand, Lychener Str. 13, hat sich im Einverständnis mit der Organisation mit ihren Arbeitern geeinigt und ist bereits unter den Veröffent­lichungen im heutigen Vorwärts" mit befannt gegeben. Arbeiter, Parteigenossen! Fragt bei Euren Zigarreneinkäufen Folgen noch unübersehbar sind. nach den grünen Blafaten, unterichrieben Alwin Schulze. Beachtet die Veröffentlichungen im Vorwärts". Der Vertrauensmann der Tabalarbeiter. Deutsches Reich .

-

"

-

-

-

--

Graf Metternich aus der Strafhaft entlassen. Graf Gisbert Wolff- Metternich, der am 12. Oftober v. J. wegen Betruges in drei Fällen zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten unter Anrechnung von 6 Monaten auf die Unter­suchungshaft verurteilt worden ist, hat seine Strafe gestern im Strafgefängnis Plößensee abgebüßt und ist nunmehr wieder in das Untersuchungsgefängnis übergeführt worden. Zu erledigen ist noch die Straffache gegen Stallmann und Genossen, in welche Graf Metternich verwickelt worden ist. Diese Affäre ist, wie erinnerlich sein dürfte, auch in dem Metternich- Prozeß schon mehrfach ange­schnitten worden. Es handelt sich befanntlich um die Behauptung eines Offiziers, daß er durch den Falschspieler Stallmann alias Baron Korff- König und einige andere Personen um eine beträcht­liche Summe geschädigt sein soll. In der Gesellschaft des Barons " soll sich auch Graf Metternich befunden haben, der die Beschuldi gungen der Anklage entschieden zurüdweist. Die Anflage ist jetzt erhoben und dem Grafen Metternich als auch dem in dieser Affäre gleichfalls verhafteten Rumänen Bujos zugestellt worden, so daß die Ansehung eines Termins zur Hauptverhandlung nahe bevor­steht. Auf die weitere Verfolgung des Stallmann, der bekanntlich ins Ausland geflohen ist und des ebenfalls ins Ausland gegangenen Leutnants a. D. Niemelo ist verzichtet worden.

Wieder einer!

zu lassen. Diese reveltat hat den Zorn des Unternehmers nicht dazu beitragen, die Lage in einem flaren Lichte erscheinen der weiteren Verhandlung die Ceffentlichkeit wegen Gefährdung so sehr erregt, daß er einfach Sonnabend früh zu lassen. Es möge hier nur angeführt werden, daß die Kämpfe der Staatsintereffen ausgeschlossen. Hierdurch sollte verhindert niemand mehr in den Betrieb hineinließ! Er in der Schiffbauindustrie auf furze Zeit hinausgeschoben worden werden, daß verschiedene im Zuhörerraum befindliche zweifelhafie will die Arbeiterschaft niederzwingen, die aber nicht daran sind, daß der Kampf in der Textilindustrie in Leicester immer Gestalten, die offenbar zu derselben Diebesbande gehörten, nicht denkt, sich in jeder Beziehung zu Heloten herabwürdigen zu weiter um sich greift und daß die Wolltämmer in Bradford be- über diejenigen Mittel informiert würden, deren sich die Kriminal­laffen. Herr Seiffert behauptet nntürlich, daß die Ar- schlossen haben, ihre 12 000 Arbeiter heute auszusperren, wenn die polizei bei der Ermittelung von Einbrechern und anderen Ver­beiter eine Machtprobe machen wollten. Er läßt nur außer Arbeiter einer Firma, die die Arbeit niedergelegt haben, weil sie brechern bedient. Die weiter unter Ausschluß der Oeffentlichkeit mit Unorganisierten nicht arbeiten wollen, die Arbeit nicht sofort geführte Beweisaufnahme mußte wohl ergeben haben, daß der acht, daß sein eigenes Vorgehen einer recht brutalen Macht wieder aufnehmen. Aber alle Kämpfe überschattet die Aussperrung Angeklagte im Auftrage der Kriminalpolizei mitgegangen war, so probe außerordentlich ähnlich sieht. der 160 000 Weber in Lancashire und der unvermeidlich scheinende daß bei ihm selbst von einer diebischen Absicht keine Rede sein Generalstreit der Bergarbeiter. Man kann nicht umhin, zu be- konnte, denn der Angeklagte wurde freigesprochen. merken, daß die heutigen Kämpfe mit zunehmender Erbitterung geführt werden. Ein Kampfruf erwidert dem anderen; denn feine der streitenden Parteien ist in der Laune, den Anschein zu er­weden, als lasse sie sich einschüchtern. Tagtäglich liest man bon den Reden kampflustiger Unternehmer, die gleich darauf von den minder kräftigen Worten leitender Arbeiterführer beantwortet werden. Es bereitet sich ein Konflikt vor, dessen Ausdehnung und Nach fünftägigen Verhandlungen steht es mit dem Konflikt in Lancashire noch genau so wie zu Anfang der Aussperrung, nur daß die Arbeiter heute mehr denn je entschlossen sind, unter keinen Umständen nachzugeben. In einigen Weberstädten ist das Miß­lingen der Verhandlungen von der Arbeiterschaft mit Jubel begrüßt Der Kampf im deutschen Steindruckgewerbe. worden. Die Freude erklärt sich daraus, daß sich die bürgerlichen Am 10. und 11. Januar fanden im Berliner Papierhaus Ver- Prophezeiungen, die Gewerkschaftsbeamten würden ihren Stand handlungen statt zwischen Vertretern des Verbandes der Litho- punkt in bezug auf die Frage der Nichtorganisierten aufgeben, als graphen, Steindrucker und verwandten Berufe und dem Unter- falsch erwiesen haben. Die Weber nehmen in Massenversammlun­nehmerschutzverband deutscher Steindruckereibejizzer. Diese zwei- gen Refolutionen an, in denen sie erklären, daß sie um feinen Preis tägigen Verhandlungen brachten jedoch noch keine Einigung, da die zugeben werden, daß ihre Führer in der Konferenz mit den Arbeit Unternehmer zu wenig Entgegenkommen zeigten. Die Gehilfen gebern gedemütigt werden. Nächsten Montag sollen die Verhand­fordern eine Arbeitszeit von 51 Stunden pro Woche, die lungen wieder aufgenommen werden; es besteht jedoch wenig Aus­Unternehmer wollen eine effettive 53stündige festgelegt wissen, die sicht, daß dann eine Verständigung erzielt wird. Ueber den Gang vielfach schon besteht. Im Durchschnitt beträgt sie jest 53% Stunden, der bisher gepflogenen Verhandlungen ist fast nichts in die Ceffent­so daß eine Verkürzung von einer halben Stunde in Frage fäme. lichkeit gedrungen. Glaubhaft erscheint jedoch folgende Schilderung. Der bei den Verhandlungen gemachte Gehilfenvorschlag, zum Die Arbeitgeber verlangten, daß sich die Arbeiter vertraglich ver­mindesten dann vom 1. Januar 1913 ab eine weitere halbe Stunde pflichteten, nie wieder wegen der Frage der Nichtorganisierten in wöchentlich zu bewilligen und von da ab die 52% stündige Arbeits- den Streif zu treten. In bezug auf die geforderte Lohnerhöhung Eine Betrugsaffäre a la Metternich beschäftigt zurzeit den zeit festzusehen, wurde unter Hinweis auf den Buchdruckertarif stellten sie sich auf den Standpunkt, daß die Industrie erst wieder Ermittelungsrichter. Vor einigen Tagen wurde der Oberleutnant glatt abgelehnt. Die Gehilfenforderungen bezüglich des im Gange sein müsse, ehe man die Lohnfrage behandeln könne; a. D. v. Salisch in einem Weinlokal in der Friedrichstraße von Mindestlohnes gehen dahin, einen solchen für das erste Ge- denn zuerst müsse man sehen, ob die Geschäftslage die Gewährung Kriminalbeamten unter dem Verdacht des fortgesetzten Betruges hilfenjahr von nicht unter 24 M. und im zweiten Gehilfenjahr der Lohnerhöhung rechtfertige. Beide Parteien bereiten sich auf und der Unterschlagung verhaftet. Der Festgenommene, der Sohn von nicht unter 27 M. festzusetzen. Die Unternehmer wollen jedoch einen longen Kampf vor, der nach der Ansicht eines der beteiligten eines früheren hohen Militärs, soll sich an vielen Stellen in be­nur einen Mindestlohn für das erste Gehilfenjahr festgejezt Unternehmer mindestens 7 Wochen dauern wird. Die Spinnerei- trügerischer Weise Kredit verschafft haben, indem er die betrogenen wissen, der nach den örtlichen Verhältnissen steigen und nicht unter befiber haben beschlossen, die beim Ausbruch des Kampfes verfügte Perfonen in den Glauben versetzt haben soll, daß er ein noch im 20,50 M. betragen soll. Von 53 in Betracht kommenden Städten Produktionseinschränkung aufrecht zu erhalten. Voraussichtlich wird aktiven Dienst stehender Offizier sei. Eine andere Gruppe der ihm würden hierbei 40 in Frage kommen, in denen dieser Mindestlohn nächste Woche die Produktion der Spinnereien noch weiter einge- zur Last gelegten strafbaren Handlungen soll auf dem Gebiete der von 20,50 M. gezahlt werden soll, in 4 Städten sollen 21 W. ge- schränkt werden. Auch die merkwürdige Tatsache, daß die Einfuhr Titel- und Ordensvermittelungen liegen, mit denen sich v. S. beſchäf­zahlt werden, in 2 Städten 21,50 M., in 5 Städten 22 M. und nur von Rohbaumwolle letten Dezember außerordentlich gering war, tigte. Dieser behauptete bei seiner Verhaftung, daß er auf die schiefe in 2 Städten( Berlin und Hamburg ) soll der Mindestlohn 24 M. deutet darauf hin, daß die Fabrikanten mit einem langen Kampfe Ebene dadurch gekommen sei, daß er außer seiner Offizierspension betragen. Der Punkt 3 der Gehilfenforderungen verlangt eine rechnen. bon 63 M. keinerlei Einfünfte und auch keinerlei Unterstüßung von Regelung des Lehrlingswesens, und zwar dahin, um Heute, morgen und übermorgen findet die Urabstimmung der seinen Vertvandten erhalten babe. Ein Antrag, den Beschuldigten gefundere Verhältnisse im Gewerbe herbeizuführen und der furcht- Bergarbeiter über den Generalstreit statt. Aus jedem Revier kommt aus der Haft zu entlassen, ist abgelehnt worden. baren Arbeitslosigkeit etwas zu steuern, daß auf 1 bis 5 Gehilfen die Meldung, daß die Bergarbeiter mit überwältigender Mehrheit 1 Lehrling kommen soll. Diese Forderung wurde von den Gehilfen für den Streit stimmen werden. Das Gesamtresultat wird am schon im Jahre 1906 gestellt, aber damals nur bewilligt, daß auf 18. Januar bekannt gemacht werden. Vor einigen Tagen hielt Die Hauptverhandlung gegen den Postillion May Wendt und 1 bis 3 Steindrudergehilfen und 1 bis 4 Lithographen 1 Lehrling der Oberscharfmacher der südwalisischen Kohlenindustrie, Herr den Reisenden Eduard Cavello wegen des am 24. November v. J. ausgebildet werden darf. Auch bei den jezigen Verhandlungen Thoma 3, eine aufreizende Kampfrede, in der er davon sprach, begangenen frechen Postraubes war ursprünglich für Anfang wurden die Gehilfenforderungen von den Unternehmern glatt ab- daß er den Rock ausziehen und den Kampf mit den Bergarbeitern Februar in Aussicht genommen worden, sie wird aber noch eine Ver­gelehnt, so daß es beim alten Zustand bleiben soll. Das vielfach aufnehmen werde. Der Kampf werde lang und bitter sein; die zögerung erfahren. Wir haben schon gemeldet, daß Cavello jetzt eingeriffene le ber stunden unwesen soll nach den Forde- Unternehmer würden jede Intervention der Regierung abschlagen. im Untersuchungsgefängnis, wie man zu sagen pflegt, den wilden rungen der Gehilfen dahin geregelt werden, daß von einem Ge­hilfen wöchentlich nicht mehr als 5 und jährlich nicht mehr als Gestern warf der Vizepräsident der Bergarbeiterföderation, Ge Mann" spielt. Sein Zustand ist gegenwärtig so, daß er nach dem nosse Smillie, den Unternehmern den Fehdehandschub ins Ge- Gutachten des Medizinalrats Dr. Hoffmann zurzeit nicht verhand­80 Ueberstunden gemacht werden dürfen, um den vielen fortwährend sicht. In einer Bergarbeiterversammlung in Larkhall( Schottland ) lungsfähig ist. Er ist deshalb zur Beobachtung seines Geistes­vorhandenen Arbeitslosen Arbeitsgelegenheit zu geben. Die Ver­treter des Unternehmerschutzverbandes hatten jedoch für dieses führte er aus, daß die Zeit der lokalen Kämpfe mit dem Unter- zustandes der Kgl. Charité überwiesen. menschliche und gewiß humane Bestreben der Gehilfen kein Ber - nehmertum vorüber sei. Er zögere nicht, den schottischen Berg­ständnis, sie lehnten jede Beschränkung der Ueberstundenzahl ab arbeitern zu raten, einstimmig für den Generalstreit einzutreten. und verlangten sogar von der Leitung des Gehilfenverbandes, daß In Schottland allein habe das Grubenkapital, das Millionen Die Bergwerksindustrie könne sich den Minimallohn wohl leisten. fie die Verpflichtung zur Leistung aller von den Unternehmern ber­langten Ueberstunden übernehmen soll, was diese selbstverständlich fund Sterling betrage, in den letzten 10 Jabren nicht weniger Im 1. Medlenburg- Schnverinschen Wahlkreise Hagenow . Weil schon in vielen Gewerben den Arbeitern ein vielen Gruben erhielten die Aktionäre an Dividenden mehr als die vativen in Stichwahl, sondern unser Parteigenosse Sober. als 7% Millionen Pfund Sterling in Dividenden bezogen. In Grevesmühlen fommt nicht der Fortschrittler mit der Konser­Sommerurlaub gewährt wird und diese Frage auch im schweizerischen Steindrudgewerbe tariflich festgelegt ist, wo die Arbeiter an Lohn. Er glaube nicht, daß der Streik lange dauern Gehilfen bis zu 6 Tagen Ferien jährlich erhalten, so hatten auch werde. Vor furzem habe ihn Herr Churchill auf einer Ston- Das nunmehr vorliegende vollständige Ergebnis aus allen die deutschen Gehilfen die Forderung auf Ferienurlaub gestellt ferenz gefragt, was geschehen werde, wenn die Kohlenbesitzer die Wahlbezirken ergibt für Kober 5157, Sivkovich( fortschr. Bp.) von mindestens 3 Tagen. Was aber im gleichen Gewerbe in der Forderungen der Arbeiter nicht bewilligen würden. Er habe ge- 5142, Pauli( fons.) 7317 Stimmen. Bisher war der Kreis Schweiz möglich ist, soll nach Ansicht der Unternehmer in Deutsch - antwortet, daß dann wahrscheinlich alle Zechen in Großbritannien fortschrittlich vertreten. land nicht gehen; diese Frage ließe sich nicht zentral regeln. ftillgelegt würden. In 14 Tagen würden aller Wahrscheinlichkeit Die Schlacht bei Homs in italienischer Beleuchtung. Weiter hatten die Gehilfen ebenfalls wegen der Gesundung nach die Eisenbahnen aus Mangel an Kohle den Petrieb einstellen; des Gewerbes- die Forderung gestellt, die Akkord, Heim in drei Wochen müßten die Gasanstalten geschlossen werden; es Rom , 13. Januar. Zu den namentlich von Wiener Blättern und Prämienarbeit zu beseitigen. Auch diese Forderung würden kein Gas und keine Elektrizität vorhanden sein; innerhalb verbreiteten Nachrichten über eine Niederlage der Italiener bei wurde von den Unternehmern glatt abgelehnt; sie verlangten im eines Monats würden die Fabriken schließen und in sechs Wochen Homs schreibt die Tribuna": Es handelt sich nicht um einen Auss Ausbreitung der Affordarbeit geben soll, was natürlich von den ihm dann erwidert, daß die Regierung ein Geſetz erlassen werde, festigungsarbeiten bedte, wurde heftig von zahlreichen Arabern und Gegenteil, daß die Gehilfenleitung die Zustimmung zur weiteren würden die Kriegsschiffe altes Eiſen ſein. Herr Churchill habe fall, ein kleiner Teil unserer Truppen, der am 5. Januar die Be­Auch bei den weiteren Ge- das dies verhindern werde. Er habe ihm entgegnet, daß alle bee Türken angegriffen. Nach einem mehrstündigen Kampfe mußte sich wurde sehr wenig sebe die Bergarbeiter nicht zwingen könnten, zu arbeiten, wenn diese Entgegenkommen von den Unternehmern gezeigt. Bei allen ihren feft entschloffen feien, nicht zu arbeiten. Er wünsche ehrlich und der Feind mit schweren Verlusten zurückziehen. Unsere Truppen, Erklärungen wiesen sie auf den abgeschlossenen neuen Buchdrucker- aufrichtig, daß är liche Zustände nicht herbeigeführt werden würden. die nach der Vollendung der Arbeiten ins Lager zurüdfehrten, hatten tarif hin und da viele Steindruckbetriebe gemischte Betriebe Sollten aber die Bergarbeiter gezwungen werden, in den Kampf in dem Stampfe bloß 7 Zote und 21 Verwundete. feien, das heißt Buch- und Steindrudereien zusammen, so müßten zu treten, dann werde das Volk vielleicht zur Ueberzeugung ge­auch die Lohn- und Arbeitsbedingungen für das verwandte Stein- langen, daß die Bergwerksindustrie zu wichtig sei, um noch länger Ein deutsches Hospital in Brüssel . drudgewerbe denen im Buchdruck angepaßt sein. Bekanntlich dem Privatbesih überlassen zu werden. Es könne dann die For- Brüffel, 13. Januar. ( W. T. B.) Die hiesige deutsche Kolonie wurde bei Inkrafttreten des neven am derung auftauchen, die Regierung solle die Frage der Verstaatli- hat heute mit deutschen Aerzten eine deutsche Politlinit 1. Januar d. J. den Gehilfen eine allgemeine zehnprozentige Lohn- chung der Verawerke ernsthaft in Ermäcuna ziehen. Manche glaub- eröffnet, die sich später zu einem deutschen Hospital auswachsen sell. zulage gewährt und man durfte daher gespannt sein, welche Er ten noch, daß die Streitfrage auf friedlichem Wege gelöst würde; flärung die Steindrudunternehmer auf die Gehilfenforderung be- das jei nicht seine Ansicht. Er warne die Arbeiter, sich auf das Abdankung der Mandschus. züglich einer Lohnerhöhung geben würden. Die Gehilfenforderung Schlimmste gefaßt zu machen. Pefing, 18. Januar. ( Meldung des Reuterschen Bureau&.) Der lautet: Jeder Gehilfe erhält eine den Teuerungsverhältnissen Der Eisenbahnerstreit in Buenos Aires ist auf die Lokomotiv - Thron ist so gut wie entschloffen abzudanken und sich wegen entsprechende Lohnzulage."- Und was jagten dazu die Vertreter führer und Heizer, von denen bis jezi 8000 an der Arbeitsnieder der zunehmenden Unruhen in den Provinzen so schnell wie möglich schriftlich firierten Gehilfenforderung, bevor diese von den Ge- hegy find, beschränkt. Geverfebrennur wenige Büge nach Je hol zurückzuziehen. Die Mandschupringen, das Volk und Einige Rüge werden von neueingestelltem Personal bedient. Die hilfen mündlich begründet werden konnte, gab der Vorsitzende des Bahnhöfe, Werkstätten und Linien sind von Truppen besetzt. Da die das Militär sind mit der Abdankung einverstanden, da nichts anderes Unternehmerschutzverbandes folgende Erklärung ab: Einte durch Regenweiter verzögert wird, veruifachte der Streit übrig bleibt. In einer Zusammenkunft der Leiter der Regierung bisher nur geringen Schaden. Die Zeitungen fordern ein Schieds- wurden die Einzelheiten teilweise festgestellt. gericht.

ablehnte.

-

Gehilfenvertretern abgelehnt wurde. hilfenforderungen

-

-

mehr fachlicher Natur

-

-

-

Buchdruckertarifes

Gerichts- Zeitung.

Im Dienst der Polizei.

" Die Mitglieder des Schutzverbandes und die mit ihnen solidarischen Leipziger Firmen sind nicht in der Lage, Lohn­zulagen irgendwelcher Art und in irgendeiner Form zu geben." Die Gehilfenvertreter waren nach dem bisherigen Verhalten der Unternehmer auf alles gefaßt, so daß sie diese kaltblütige Erklärung ruhig zur Kenntnis nahmen. Sie erachteten es unter ihrer Würde, nur ein Wort darauf zu antworten, was auch eine allgemeine Verblüffung unter den Unternehmervertretern hervor- Der eigenartige Fall, daß bei der Verhandlung einer gewöhn­rief. Damit waren die Verhandlungen beendet und gaben die lichen Diebstahlssache die Ceffentlichkeit wegen Gefährdung der Gehilfenvertreter die Erklärung ab, daß sie dem Tarif in der Staatsintereffen ausgeschlossen wird, ereignete sich gestern bei einer jeßigen Formulierung ihre Zustimmung nicht geben fönnen. fondern igung der 3. Strastammer des Landgerichts 11. einer gemeinschaftlichen Konfereng des Gesamthauptvorstandes und der Bauleiter des Verbandes unterbre ten wollen.

-

Aus der Untersuchungshaft wurde der angebliche Kaufmann

-

Der Posträuber wilder Mann"?

Letzte Nachrichten.

Die 123. Stichwahl.

Südamerikanisches.

New York , 13. Januar. New Yort Serald" hat eine Depesche aus Rio de Janeiro erhalten, nach der Bahia durch die Bundes­streitkräfte bombardiert worden sein soll. Bei dem Bombardement feien das Gouvernements- und mehrere andere Gebäude zerstört sowie 22 Personen getötet und gegen 100 verwundet worden. Die Kälte in Amerika .

New York , 13. Januar. ( M. T. B.) Die strenge Kälte dauert Diese Konferens hat bereits stattgefunden und wie nicht anders Frib Tvenins vorgeführt, um sich wegen Diebstahls im straf- an und wirkt in verschiedenen Landesteilen sehr nachteilig auf den zu erwarten war, wurde die Tarifvorlage einstimmig ab verschärfenden Rüdfalle zu verantworten. Der Angeklagte, Geschäftsverkehr ein. Heute verzeichnet New York den tältesten Tag gelehnt. Der Kampf joll mit allem Nachdruck weiter geführt welcher schon mit einem Jahre und bald darauf mit neun Monaten der letzten acht Jahre. Es herrscht großes Elend. Die Obdachlosen werden. Die Konferenz beschloß jedoch zugleich, dem Unternehmer Gefängnis wegen Diebstahls vorbestraft ist, wurde am 9. Oktober werden in Kirchen untergebracht. Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Injeratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Truck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Verlin SW. Hierzu 5 Beilagen