Aus der Partet.
18. Januar fand nochmals eine Aussprache zwischen Bertretern der Borstände des 8entralverbandes der Isolierfirmen und des Ver bandsvorstandes in Hamburg statt. Darüber berichteten nun die an dieser Sigung beteiligten Arbeitnehmer folgendes:
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Husland.
Halten. Diese Großmut" foll Hiermit eigens anerkannt werden. Die Beschäftigung von Militärpersonen tann ebenfalls nicht ftichhaltig begründet werden. Es hat niemand verlangt, daß die Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Arbeiten in Ueberstunden erledigt werden sollen. Auf MilitärWie frante Proletarier behandelt werden. Das am 22. Dez. in Aussicht genommene Provisorium in Bres. personen, die doch schon ihr Gehalt bekommen, tönnte man trozdem Aus Salle a. S. berichtet man uns unter dem 13. Januar: lau ist nach Meinung des Verbandsvorstandes der Jisolierfirmen verzichten, man brauchte nur den armen Arbeitslofen, Eine Staatsaktion, die wieder einmal sehr gründlich vorbeigelungen wegen Mißverständnisse nicht zustande gekommen. Wir wollten im Die leider allzu reichlich vorhanden sind, die ift, unternahm der Staatsanwalt am legten Sonnabend vor der Provisorium für Breslau die Berliner Affordklausel vereinbart wissen, Arbeit zu übertragen, die herzlich froh darum wären. hiefigen Straffammer in einem Breßprozeß gegen das biefige die folgendes befagt:" Siegt nach Ueberzeugung der Isolierer die Uebrigens verdienen die dort beschäftigten Militärpersonen mehr Boltsblatt". Der Redakteur Genoffe Sta sparet sollte bie Arbeit so schlecht, daß bei Attord der Stundenlohn nicht verdient wie die regulären Angestellten, da ihnen die befte Arbeit zugeschoben Krankenhausverwaltung in Mübl berg bei Torgau beleidigt wird, so ist die Arbeit in Beitlohn auszuführen; der die Afford- wird. Herr Dr. Wiemer und seine Freunde find also nach alledem haben. Eines Tages im September v. J. hatte ein polnischer arbeit verweigernde Isolierer darf deshalb nicht entlassen werden." ganz famose Sozialpolitiker". Deutfches Reich. Arbeiter nur mit hemd und einer Dede befleidet Die Breslauer Firmen erblickten in dieser Klausel eine Garanaus dem städtischen Krankenhause in Mühlberg die Flucht ergriffen. Der tierung des Stundenlohnes bei Akkordarbeiten und lehnten sie des. Die Wahlausfperrung bei der Firma Seifert. Co. in Krante erklärte, aus hunger entlaufen zu sein. Das Boltsblatt" halb ab. Daß für Leipzig bis zum 30. September feine Erklärung berichtete darüber und fritifierte auch die unfauberen Zustände in dem der Firma Reinhold u. Co. bezüglich der drei noch nicht geregel Seegermühle bei Eberswalde , von der wir berichtet haben, ist be Krankenhause. Genosse Kaspare! trat den Wahrheitsbeweis an, der ten Fragen vorlag, sei durch die zu kurze Frist verschuldet. In der endet. Bei den angebahnten Verhandlungen ergab sich nach Einjezigen Verhandlung wiesen unsere Vertreter darauf hin, daß fich greifen des Deutschen Metallarbeiterverbandes, baß die Erregung sich zu einer schweren Anklage gegen das städtische Institut gebie Differenzen inzwischen erweitert hätten durch das Vorgehen der Arbeiterschaft infolge eines falsch aufgefaßten Berichtes bet staltete. der Firmen Haate u. Co.( Siz Celle ) und Grünzweig u. Hartmann Ausschusses entstanden war. Die Firmenleitung hat nun erklärt, ( Sib Ludwigshafen) und durch die Einreichung von Forderungen daß diejenigen Arbeiter, die entsprechend weite Wege haben, auf feitens der folierer in Hamburg , Mannheim - Ludwigshafen und ihren Antrag entsprechend früher Urlaub erhalten sollten und daß Hannover . Auch sei in Mülhausen i. E. von den Firmen Rein- dies auch für den Stichwahltag gilt. hold u. Co. und Stettiner ausgesperrt worden, weil die Isolierer nicht aus der Organisation austreten wollten. Von den Vertretern des Unternehmerverbandes wurde erklärt, daß die Firma Grünzweig u. Hartmann aus dem Zentralverband der Isolierfirmen ausgetreten ist; doch soll sie bereit sein, etwaige vertragliche Abmachungen an den einzelnen Crten ebenfalls anzuerkennen. Die Firma gaafe, die seinerzeit ihren Beitritt zum Zentralverband der Isolierfirmen davon abhängig gemacht hatte, daß fie ihre eige nen Lohn- und Arbeitsbedingungen beibehalten könne, will nunmehr ebenfalls den zwischen dem Zentralverband der Jfolierfirmen und dem Deutschen Bauarbeiterverband abzuschließenden Tarifver trag anerkennen. Da die tarifliche Regelung der Sohn und Arbeitsbedingungen im foliergewerbe bei den zurzeit noch bestehenden ungleichen Verhältnissen nicht in wenigen Tagen möglich ist, einigte man sich wiederum auf den Abschluß eines Brovisoriums für die Zeit bis 1. April dieses Jahres. Bis dahin soll dann eine allgemeine Regelung der Arbeitsbedingungen herbeigeführt werden. leber alle Einzelheiten des Provisoriums ist bis jett eine Verständigung noch nicht erfolgt, sondern es soll Dienstag vormittag nochmals verhandelt werden. Einigkeit beſteht bis jetzt darüber, daß während des Provisoriums in Frankfurt a. M. Die am 28. Dezember dort getroffenen Vereinbarungen gelten, in Breslau neunstündige Arbeitszeit, 65 Pf. Stundenlohn und die Berliner Affordklausel, in Hamburg wird bei Aufnahme der Arhausen i. E., falls dort nicht im letzten Herbst bereits eine Bohnbeit der Lohn um 2½ Pf. erhöht, ebenso in Düsseldorf und Mülerhöhung erfolgte. Ueber Hannover, Celle und Leipzig foll noch verhandelt werden.
So fagte ber Arbeiter Paul Bönisch, der acht Monate in dem Strantenbaufe verweilen mußte, aus: Reine Hemden gab es gewöhnlich alle vierzehn Tage. Es tam aber auch vor, daß man ein Hemd sechs Wochen tragen mußte. Buweilen hatten wir bei Schwizfuren zwei Semben zum Auswechseln. Da ordnete die Diakoniffin Marie an, daß das reine Hemd am Tage und das bredige in der Nacht getragen werden mußte. Meine Strümpfe trug ich von Ostern bis Mitte August. Da ich Schweigfüße habe, waren die Strümpfe derartig fleif geworden, daß fie ftanden. Einmal sollte ich meinen franten Fuß mit sieben wunden in einem Waffer baden, in dem sich schon drei Berionen gewaschen hatten. Die 19jährige Dienstmago Marie Opis belundet, eines Tages als Patientin im Krankenhause Burst bekommen zu haben, in der fich lauter Maden befanden. Sehr refolut benahm sich die Zeugin Schwester Marie, die meinte, der Artikel sei aus reiner Rachiucht gefchrieben worden. Dem angeblich" aus Hunger entwichenen polnischen Arbeiter fei eine gewiffe Diät", Milchkaffee und Brötchen verordnet worden, denn ein Bolen magen tönne nicht beurteilen, was einem Kranten gut tue. Daß mit der Leibwäsche in der geschilderten Weise verfahren fei, fönne fie fich gar nicht denken. Die Aerzte wollen von Unfauberteiten nichts gemerkt haben. Eine Zeugin, Frau Brill, bekundete aber, Schwester Adelheid habe gefagt, die Schilderung im„ Volksblatt" sei richtig gewesen und es sei ganz gut, wenn so etwas mal ins Blatt tomme.
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Der Herr Staatsanwalt würdigte" die Beweisaufnahme in Falsches beschworen. Sie haben aber vielleicht übertrieben oder etwa folgender Weise: Gewiß haben die Zeugen abfichtlich nichts faule Bize" gemacht. Daß Wurst mit Maden verabreicht werde, fönne paffieren; was fönne das Krankenbaus dafür? Der Staatsanwalt meinte schließlich ernstlich das Richtige zu treffen, als er gegen den Genoffen Kaspare! nur 800 M. eventuell 160 Tage Gefängnis beantragte. Das Gericht erkannte nach ganz furger Beratung auf kostenlose Freisprechung, mit der Begründung, die Stritit der Zustände im Krankenhause sei doch in mancher Beziehung berechtigt gewefen.
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Borbeigelungen
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Sonntag fand bei Wilte, Sebastianstraße, eine gutbesuchte Versammlung der Isolierer statt, die sich mit der Aussperrung und dem Provisorium beschäftigte. Ein Teil der Anwesenden trat ent. schieden gegen die Aufnahme der Arbeit auf, während andere unter Berüdsichtigung der verschiedensten Umstände für die Aufnahme der Arbeit eintraten. Das Resultat der Aussprache war, nachdem von Celle aus ein Telegramm eingetroffen war, daß die dortigen jolierer des Hauptgeschäfts von Haate am Dienstag die ist der Aktiengesellschaft bönig" in Belfentiren der Arbeit aufnehmen, der Beschluß, am nächsten Morgen ebenfalls Verfuch, den Genoffen Thielhorn von der Niederrheini- wieder anzufangen auf Grund des Provisoriums. Der Vorsitzende schen Arbeiterzeitung" in Duisburg wegen einer An- betonte noch, daß die Firma Haate mit dem Provisorium auch zahl von Veröffentlichungen über Mißstände im Betriebe der Beche die Organisation als gleichberechtigten Faktor anerkannt hätte, was Westende gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen. Die genannte nicht zu unterschäßen sei. Für die Firma Grünzweigu. SartGesellschaft hatte im Namen ihrer gefeßlichen Vertreter mann gilt das Provisorium nicht, weil die Firma aus dem Ur ( Bergaffessor Düffing und Profurist Overthun) zwei Privatflagen beitgeberverband ausgeschieden ist, für fie besteht deshalb die gegen Genoffen Thielhorn als Berantwortlichen unseres Duisburger Sperre weiter. Voraussichtlich aber wird es auch hier zur VerParteiblattes angeftrengt, die beide am Donnerstag unter Aufgebot handlung und damit zu einem günstigen Resultat fommen. eines großen Beugenapparates vor dem Duisburger Schöffengericht Das Provisorium gilt bis zum 1. April. Tritt dann nicht ein zur Berhandlung kommen sollten. Bei Gröffnung der Verhandlung fester Tarif an deffen Stelle, so wird es voraussichtlich zu einem stellte fich indes heraus, daß die lagen formell voll Kampfe im Isoliergewerbe kommen. ständig unzulässig waren. Brozeßbevollmächtigter batte übersehen, daß eine Aktiengesellschaft für einzelne Berionen teme Brivatflage erheben kann. Das Gericht folgte daher den Ausführungen des Verteidigers des Genossen Thielhorn und stellte von Amts wegen das Verfahren ein.
Gewerkschaftliches.
Der Verbandskaffierer in der Arbeiterkaferne als Dausfriedensbrecher!
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Die Bergwerksverwaltung im Helmstedt -- Schöninger Braunkohlenrevier hatte auf dem Grundstück der Arbeiterfaserne der Grube Treue" ein Schild anbringen lassen mit der Aufschrift: Fremden ist der Zutritt verboten." Als der Raffierer Meyer vom Bergarbeiterverband durch einen Obersteiger auf dem Grundstück angetroffen wurde, erfolgte eine Strafanzeige gegen ihn und seine Verurteilung zu 3 M. Geldstrafe wegen Hausfriedensbruchs. Die zweite Straffammer in Braunschweig bestätigte auf die Berufung Meyers hin das Urteil. Das Gericht erachtete die Bergwerksverwaltung für befugt, auf solche Weise die Arbeiter, die vom Verbande nichts wiffen wollten, gegen die" Budringlichkeiten" der Verbandsbertreter zu schüßen".
Dr. Wiemer als Sozialpolitiker.
Bu der unter obiger Spißmarte von uns veröffentlichten Notia fandte uns die Papierberarbeitungsgenossenschaft unter Hinweis auf § 11 des Preßgefeßes eine Zuschrift, die zwar nicht eine Berichtigung im Sinne des genannten Baragraphen darstellt, deren Inhalt wir jedoch unserer Leserschaft nicht vorenthalten wollen. Es heißt in der Zuschrift:
Dr. Wiemer ist Syndikus der Papierverarbeitungs- Berufsgenossenschaft. Was sein Gehalt und seine Tätigkeit im Bureau mit Sozialpolitif au tun hat, ist nicht ersichtlich. Die Wert schäßung seiner Leistung fann man wohl dem dafür verantwortlichen Genossenschaftsvorstande überlassen.
Bezüglich der Bemerkungen über die Gehälter unterer und jüngerer Beamten von 100 und 120 M. muß hinzugefügt werden, daß es fich hier um Bezahlung von Arbeiten handelt, die jeder aus der Volksschule tommende junge Mann leisten kann, der dort gut schreiben und rechnen gelernt hat. Außerdem bestimmt Dr. Wiemer nicht die Höhe der Beamtengehälter, sondern sie werden jedes Jahr in einer Sibung des Vorstandes geprüft und der Genossenschaftsversammlung zur Bewilligung vorgelegt.
Der Klaffenkampf in Großbritannien . London , 12. Januar. ( Eig. Ber.) Obwohl das Gesamtresultat der Abstimmung der einigen befannt Tagen gemacht bic ergarbeiter erſt in werden wird, weiß man jedoch schon jetzt, daß Mehrheit für den Generalstreit in allen Diftritten sehr groß ist. In einem Revier ist das Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern des Streits wie 25 au 1. In vielen anderen Revieren ist es mehr als 10 zu 1. Durch die englische Breffe ging in den legten Tagen die Nachricht, daß der Generalstreit der Bergarbeiter in Großbritannien den Generalftreit der Bergarbeiter in allen ber Internationalen Bergarbeiterföderation angeschloffenen Ländern nach sich ziehen werde. Erkundigungen, die bei den Beamten der Internationalen Bergarbeiterföderation eingezogen worden sind, zeigen jedoch, daß beinerlei internationale Abmachungen bestehen. Es wird gemeldet, daß der englische Transportarbeiterverband in der nächsten Zeit eine Stonferenz abhalten wird, auf der die Stellungnahme des Verbandes in den vor sich gehenden und kommenden Stämpfen festgelegt werden soll.
Die Aussichten auf Frieden in Lancashire follen augenblidlich beffer sein als zu Anfang der Woche. Es heißt, daß die Arbeitgeber Möglicherweise bandes. Der Verband, dem die Weberorganisationen angeschlossen eine versöhnlichere Haltung eingenommen haben. ist dies die Folge des Eingreifens des Allgemeinen Gewerkschaftsverfind, hielt gestern in London eine Konferenz ab, auf der beschlossen wurde, die ausgesperrten Weber mit 17 500 Pfund Sterling Um die Unterstüßung ( 350 000 ML.) wöchentlich zu unterſtüßen. möglich zu machen, wurde der Beitrag für die Zeit der Aussperrung berdoppelt. Es wurde auch der Vorschlag diskutiert, eine unverainsliche Anleihe in der Höhe von 100 000 Pfund Sterling( 2 Mil lionen Mark) bei den angeschlossenen Gewerkschaften aufzunehmen. man beschloß jedoch nichts Bestimmtes über diesen Punkt und überließ es dem Ausschuß, au bestimmen, welche Maßregeln im gegebenen Woment die geeignetsten feien. Nach der letzten Vierteljahresbilanz hatte der Allgemeine Gewerkschaftsverband ein Ver mögen von nur 66 730 Pfund Sterling( 1 334 600 Mt.); bor drei Jahren besaß er 162 200 Pfund Sterling( 3 244 000 r.). Die lebten großen wirtschaftlichen Kämpfe, besonders die Aussperrung der Kesselschmiede im Jahre 1910, haben seine Kaffe sehr in Anspruch genommen.
Die Lithographen und Steinbruder Norwegens stehen in einer Tarifbewegung. Der norwegische Lithographentarif läuft am 14. Mära Drammen und Trondhem gekündigt, während der norwegische ab. Dieser wurde von den Gehilfen in Kristiania , Sandriten, Unternehmerverband den Tarif in Stavanger , Bergen und Hauge fund fündigte. Bemerkenswert ist, daß der Norwegische allgemeine Industriellenverband den Drudereibesiterverband nicht mehr als offizielle Bartei um den Tarif anertennen will. Der bisherige Pithographen- und Steindrudertarif ist auch nie von diesem allge meinen Industriellenverband anerkannt worden. Namentlich foll die Lehrlingsfrage, der Organisationsawang und die achtstündige tägliche Arbeitszeit nach den Statuten dieses Scharfmacherverbandes nicht mit Arbeitern tariflich festgelegt werden. Die Lithographenund Steindrudergehilfen, die aber sämtlich im Norwegischen Litho graphenbund organisiert sind, find aber nicht gewillt, diese Tarif pofitionen aufzugeben, sondern haben im Gegenteil noch Fordes rungen auf Verbesserungen gestellt. Der Gehilfenverband, der über ein hohes Vermögen verfügt, bat, da es nicht ausgeschloffen ist, daß es zu einem allgemeinen Kampf lommen fans zur Stärkung des Stampffonds seinen Wochenbeitrag von 2 Av en auf 2,50 Kronen erhöht. Ganz Norwegen wurde für Lithographen und Steinbruder gesperrt.
Der erst seit airta 4 Jahren beschäftigte Ranglist, der nach Treibeis bereitet der Schiffahrt große Hinderniffe. Große Eisseiner Entlassung allein das Material für die Veröffentlichung in ber gewertschaftlichen Zeitschrift Der Bureauangestellte" geliefert ihollen bededen die elbe in dichten Maffen. Die fleine Schiffahrt haben tann, ist von Dr. Wiemer aus eigener Tasche petuniär ift böllig labmgelegt. Die Fahrdampfer tönnen nur mit unterstützt worden. Er ist nicht entlassen worden, weil er trant Mühe den Betrieb aufrecht erhalten. Die Fahrten der Lauen war. Der andere Angestellte ist noch nicht entlassen worden. burgischen Dampfer mußten eingestellt werden. In der Obero Die Beitragsumlagearbeiten der Berufsgenossenschaften, die elbe ist das Eis gestern zum Stillstand gekommen. Bet aus schriftlichen und rechnerischen Arbeiten bestehen, müssen in warnisch, unweit Bollenspieler, liegt ein mit, Dynamit beladener sehr kurzer Zeit erledigt werden. Sie find so umfangreich, daß Rahn im Schlepptau des Baffagierdampfers Batriot" in gefährlicher felbst, wenn wie immer sich fast sämtliche Angestellte in
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Ueberstunden daran beteiligen, Silfsarbeiter dazu eingestellt Bage mitten im Eiſe. Eisbrecher follen berfuchen, den Rabn zu werden müffen. Einige dieser Herren find schon längere Jahre befreien. Der Eisgang auf der Ister nimmt von Tag zu Tag dabei tätig. Angestellte, die sich beteiligen wollen und ihre an Stärke zu und bereitet dem Verkehr der Dampfer große Schwierig Schuldigkeit tun, sind nie zurüdgewiesen worden, wenn sie sich feiten. Die Rundfähren mußten ihren Betrieb bereits einstellen. sur Mitarbeit bereiterklärt haben. Die Eisbrecher find fortwährend in Tätigkeit, um die Fahrrinne Es kann also keine Rede davon sein, daß ihnen Nebenverdienst offen zu halten. entzogen worden sei. Die Gehaltszulage ist nicht allen Angestellten gewährt worden, sondern nur denen, welche bis zu 2000 M. Gehalt beziehen. Sie ist in der Sitzung des Genossenschaftsvorstandes im November vorigen Jahres befchloffen worden. Die Bilbelm Kanal ist der Berkehr für hölzerne Schiffe feit Veröffentlichung im„ Bureauangestellten" ist im darauffolgenden gestern eingestellt. Die Einstellung des Verkehrs für eiserne SegelDezember erschienen; fie tann also nicht die Veranlassung der fchiffe wird erwartet. Gehaltserhöhung gewesen sein."
Infolge 8unehmens bes Gifes im Raifer.
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Wie amtlich aus ftradan gemeldet wird, ist bei dem Kirchdorf Ganjishtin eine Eisfolle mit 109 Fischern ins Meer getrieben worden. Unfälle in den Bergen.
Die Aussperrung der Isolierer vorläufig beendet. * Der Kampf im Isoliergewerbe, der sich in der ersten Woche des neuen Jahres noch auf einige Orte Süddeutschlands ausgedehnt hatte, ist nun zugunsten der Arbeitnehmer beendet. Die Unternehmer haben einsehen müssen, daß in Deutschland die Scharf macherei an der festgefügten Gewerkschaftsbewegung zerschellen muß. So glaubte in Mülhausen i. E. der dortige Bertreter der Filiale Reinhold u. Co. und der Inhaber der Mülhauser Isolierwerke Stettiner von den bei ihm beschäftigten Isolierern den Austritt aus dem deutschen Bauarbeiterverband verlangen zu dürfen. Diese wiesen aber nicht nur eine derartige Zumutung ganz entschieden zurüd, sondern legten auch aus eigenem Antrieb die Arbeit nieder. Die Zeiten von 1908 und 1910 sind wohl endgültig vorbei. Damals gelang es den Unternehmern mit dem Vertreter der Firma Reinhold an der Spize noch einzelne führende Daß die betreffenden Gehälter richtig angegeben wurden, be Isolierer mit Titeln, wie Ober- und Untermontagemeister" oder Obermonteur" usw. zu töbern und die örtliche Organisation der streitet die Firma nicht, sondern bezeichnet diefelben als ange folierer zugrunde zu richten. Damit ist es aber nun hoffentlich messen". Wie man 100 bis 120 m. pro Monat bei verheirateten für immer vorbei. Besonders unangenehm ist die Einigteit der Angestellten, die, nebenbei gesagt, jahrelang im Betriebe tätig sind, Isolierer den Inhabern der Firmen Grünzweig u. art in der jebigen Beit als angemessen" bezeichnen kann, ist angesichts mann in Ludwigshafen , und A. Ha a'te u. Co. in Celle . Die der Tatsache, daß Herr Dr. Wiemer für einen ziemlich überAus Genf wird gemeldet: In den legten 12 Stunden find aluma§ a ate glaubte fich ihren Isolierern gegenüber alles er flüffigen Repräsentationsposten 10 000 r.( 1) erhält, immerhin ein brei Bergsteiger burch gawinen bericüttet worden. lauben zu fönnen; nun mußte fie aber erleben, daß alle beim starkes Stüd und wirft auf das foziale Verständnis der Geſellſchaft In der Nähe von Chambery find drei Bergsteiger, die in Hauptgeschäft und der Berliner Filiale beschäftigt gewesenen etwa ein eigenartiges Licht. Wohl ist es richtig, daß die Genoffenschaftsversammlung die einer Hütte Zuflucht gefucht batten, von einer 2amine über. 60 jolierer, soweit sie nicht schon von der Firma vorher ausgesperrt waren, streiten. Ebenso ist es in ihren Filialen in Ham. Gehälter feftfekt. Sier tommt aber in Betracht, daß Herr Dr. aft und getötet worden. Auf dem Großen St. Bernbard auf italienicher Seite batten drei Touristen trop der Er burg und Düsseldorf , wo die Firma nicht in der Lage war, felbſt Wiemer das geistige und führende Saupt unter den mahnung der Mönche einen Abstieg unternommen. Sie wurden maßgebenden Bersönlichteiten, die durchweg aus ebenfalls von einer 2a wine überrascht und verwundet. Bei der Firma Grün 3 weig u. Hartmann in Ludwigs. reisinns mannen bestehen, darstellt, und daß sein berfön Nach mehreren Stunden wurden fie von den Mönchen in Sicherheit hafen wie in ihren größten Filialen( Berlin , Hamburg licher Einfluß sicher bestimmend, mindestens aber sehr weitreichend gebracht. Einer der Touristen liegt im Sterben. Eine weitere und Düsseldorf ) ruhte die Arbeit gleichfalls fast vollständig. Das ist. halbe Dußend stehengebliebener Arbeitswilliger fonnte die Situation schaft, daß die Krankheit der Entlassungsgrund gewesen sei. Sie gawine verschüttete den Bostwagen, der zwischen Liddes und für die Firma auch nicht retten. Meder Drohungen mit Schaden- fann aber das eine nicht ableugnen, daß der Angestellte die Kündi- Drfierez verkehrt. In diefem Boftwagen befanden sich sechs Ber fonen. Der Wagen wurde umgestürzt und die Pferde verlegt. erfaktlagen( obwohl die Firmen in der Weihnachtswoche einen Teil gung während seiner Rrantheit erhielt! Die Infassen haben glidlicherweise nur leichte Verlegungen erlitten. ihrer folierer aufs Pflaster geworfen hatten) gegen jene Arbeiter, Die daraufhin selbst die Arbeit einstellten, noch allerlei VersprechunDie große Kälte. gen an die einzelnen Isolierer konnten die Wiederaufnahme der Arbeit erreichen. Bum Jahresschluß war nun zwischen den beiden Rontrahenten ein Provisorium abgeschlossen worden und am
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Bezüglich des entlassenen Angestellten bestreitet die Gesell
Was die Unterstüßung durch Herrn Dr. Wiemer anbelangt, fo bestand dieselbe darin, daß der Angestellte, der Vater von mehreren Kinden ist, sich 10 oder 20 M. Borschuß hatte geben lassen und Aus allen Zeilen Desterreichs und Ungarns wird große nach einiger Zeit um eine verlängerte Frist zur Rüdzahlung bat. Daraufhin sagte ihm Herr Dr. Wiemer, er könne das Geld be- Kälte gemeldet. Das Thermometer zeigt ftellenweise 30 Grab Belfius