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Nr. 16. 29. Jahrgang.

1. Beilage des ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnebrud, 20. Sauser 1912.

Die Marokko  - Affäre vor Gericht.

Zelegraphischer Bericht.)

auf Maroffo gehalten haben. Es sind wohl auch Fehler gemacht des Deutschen Reiches. Bors.: Was für Beziehungen sollen aber worden, auf die die Grenzboten" zu anderer Zeit hingewiesen bestanden haben?- Angefl.: Ich nehme an, daß freundschaft­haben und die uns veranlaßten, die Regierung auch einmal scharf liche Beziehungen bestanden haben. Bors.: Dann spricht man anzugreifen. Während wir aber die Gesamtinteressen im Auge aber doch nicht vom Fäden- Bloßlegen. Angefl.: Dieser Bor hatten, stellte sich ein Teil der Presse bald auf die Seite einer wurf richtet sich mehr gegen die Brüder Mannesmann, die viel zu Hg. Effen, 19. Januar. Wirtschaftsgruppe, die sich seit 1906 in Marokko   festzu weit gegangen sind. Die Gebrüder Mannesmann haben ein Presse­Der Beleidigungsprozeß der Rheinisch- Westfälischen sehen begonnen hatte. Ein Teil der Alldeutschen Preise bureau unterhalten, und alle möglichen Leute sind im Zeitung" gegen die Grenzboten" fam heute vor dem eröffnete ein Kesseltreiben gegen die Regierung. Auftrage dieses Bureaus an die Presse heran­Effener Schöffengericht unter Vorsiz des Amtsrichters Robbe Diese Maßnahmen begannen, bald nachdem einer der Gebrüder getreten, von Excellenzen herab, bis zu ganz gewöhn zur Verhandlung. Als Kläger   traten auf der Verleger Dr. Reiß- Mannesmann seine mann Grone und Chefredakteur Dr. Niebener, denen

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lichen Schreibern. Diese Fäden habe ich gemeint. Ich kann be­Hochzeitsreise in Marokko  weisen, daß der bekannte Artikel der" Post", in dem die Bezeichnung Justizrat Wallach- Effen zur Seite steht, als Beklagter der Her: gemacht hatte. Ihm hatte das Land sehr gut gefallen und er einen Agenten der Gebrüder Mannesmann in die" Post" hinein. des Kaisers als Guilleaume poltron et timide" vorkam, durch ausgeber der Grenzboten" George Cleinow  , den Justizrat mochte dabei auf den Gedanken gekommen sein, daß sich da Ge gebracht worden ist, und zwar im Einverständnis mit Herrn Sello und Rechtsanwalt Dr. Marwiß- Berlin   verteidigen. Zwischen schäfte machen laffen. Die Rheinisch- Westfälische der Wochenschrift Die Grenzboten" und einer Reihe deutscher 3 eitung" schidte einen ihrer Redakteure nach Maroffo und hat artikel ist in der Rhein.- Westf. Btg." als Leitartikel gebracht Dr. Reißmann- Grone. Vert. R.-A. Dr. Niemeyer: Dieser Zeitungen, die die Wochenschrift unter der Bezeichnung Mannes- dann alle Arten Nachrichten gebracht, die aus der Quelle mannpresse" zusammenfaßt, besteht seit Anfang August 1911 der Firma Mannesmann stammten. Das Nachrichten worden. Privatkläger Dr. Reißmann Grone: Die Be­eine heftige Preßfehde. Kurz vorher war in der" Post" der be- material der Gebrüder Mannesmann war sehr umfangreich. Sie hauptung, daß ich diesen Artikel in die Post" lanciert habe, ist ab kannte, äußerst scharfe Artikel gegen den Kaiser und gegen gaben Bücher heraus, in denen die Regierung in rücksichtsloser folut erfunden. Im Gegenteil ist auf meine Berantaffing das Auswärtige Amt erschienen, und dieser Artikel hatte zur Weise angegriffen war. Sie haben auch eine Anzahl Journalisten Dr. Lufft, die Kündigung überreicht. Ich kenne die Brüder Dr. Pohl zurückgerufen worden und hat dem Verfasser des Artikels, Entlassung seines Verfassers Dr. Duft aus der Redaktion der angestellt, die ihnen Denkschriften ausarbeiteten. Dagegen wäre " Boſt" geführt. Auch di: Rheinisch- Westfälische Zeitung" und die nichts einzuwenden, wenn die Herren Mannesmann diese Ver- Mannesmann nicht, ich habe nie einen Brief von ihnen bes " Tägliche Rundschau" kritisierten die Marokkopolitik des Aus- öffentlichungen offen als Vertretung ihrer wirtschaftlichen Inter  - alles, was Herr Cleinow behauptet hat, ist erfunden. Ich beantrage, kommen, habe mit der Familie Mannesmann nichts zu tun und tvärtigen Amtes aufs schärfste. Daraufhin brachten die Grenzessen ausgegeben hätten. Diese Broschüren wurden aber als boten" am 9. Auguft einen längeren Artikel, der sich gegen Stimmen und Meinungen der Nation ausgegeben und die natio- walt Ela B. zu laden. Er hat sich auf meinen Wunsch hin mit den Vorsitzenden des AIIdeutschen Verbandes, Rechtsan bie journalistischen Helfershelfer der Brüder nalen Kreise Deutschlands   gaben die Schuld an der Entwicklung Serrn v. Riderlen in Verbindung gesetzt. Der Staats. Mannesmann" wandte und der Mannesmannpreffe den Vor- der Regierung. twurf machte, daß sie im Interesse des Geldbeutels der Brüder Mannesmann die Oeffentlichkeit irre­geführt hätte. Während die Grenzboten" aber hierbei die in Betracht kommenden Blätter nicht namentlich aufgeführt hatten, beröffentlichten sie in ihrer Nummer vom 7. September 1911 einen Artikel, in dem ausdrücklich gesagt wird: Die

ben Artikels.

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Mannesmannpresse

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sekretär hat Herrn Claß eingeladen und am 19. April find beide Es kam dann nach der Entsendung des Panther" eine Herren im Pfälzer Hof in Mannheim   zusammengekommen und Journalistenversammlung in Berlin  haben dort stundenlang fonferiert. Der Staatssekretär hat gesagt: zustande, die der Chefredakteur der Täglichen Rundschau"," Die Politik der Aufteilung Marokkos   unterstüße ich. Das all­Heinrich Rippler, einberufen hatte und auf der die Stellung deutsche   Verlangen ist durchaus berechtigt. Wir werden Marokko  Der Regierung gur Maroffofrage so dargestellt wurde, als fei die durchhalten. Sie können sich darauf verlassen, daß Sie an der deut­Regierung im innersten Herzen eigentlich für eine Beschen Marokkopolitik Ihre helle Freude haben werden. ( Rheinisch- Westfälische Zeitung"," Post" und" Tägliche Rund- Schneid, die Sache zu machen, und es müffe deshalb die Rechtsanwalt Claß hat diefe Aeußerungen sofort wörtlich Marokkos  , doch fehle es der Regierung an Ich bin so alldeutsch wie Sie!" schau") ist in erster Linie für die Irreführung des deute öffentliche Meinung aufgemuntert und in Wallung gebracht werden. feinen Freunden mitgeteilt. Einige Tage nachher suchte fen Publikum& verantwortlich zu machen, die wegen unter dem Drude dieser öffentlichen Meinung sollte die Regierung Claß den Staatssekretär nochmals auf. Er traf Herrn v. Kiderlen unferer Absichten in Marokko   eingetreten ist, und es wird wohl gezwungen werden, Marotto zu besezen. Auf dieser Versammlung aber nicht an, sondern nur den Unterstaatssekretär 3im­demnächst angebracht sein, die Fäden bloßzulegen, die die wurde auch ein Vortrag vom Generalleutnant v. Wrochem ge- mermann. Es war gerade der Tag der Entsendung des genannten drei Blätter mit den Herren Mannesmann ber halten, der sich als eine Nachempfindung der Broschüre" Panther" nach Agadir  . Unterstaatssekretär Zimmermann jagte nüpfen." Wegen dieser Angriffe hat die" Rheinisch- Westfälische erwies, die im Auftrage der Gebrüder Mannesmann zu Herrn Claz, er fönne ihm eine freudige Mitteilung machen: Beitung" Klage erhoben. Herr Osman veröffentlicht hatte. Herr Rippler hatte uns Sie fommen even recht, gerade um diese Zeit erscheint der Pan­In der heutigen Verhandlung bekennt sich der Angeklagte nicht gesagt, daß der Pressevertreter der Firma Mannesmann, ther" vor Agadir  . Wir werden Agadir   behalten und nichts heraus­Chefredakteur Cleinow als Verfasser des unter Anklage stehen- Herr b. Reibniz zugegen war und daß durch die Bergeben. Wir brauchen ja unbedingt ein Besiedelungsland für unsern Vorf.: Wollen Sie uns wohl erklären, was Sie mittelung des Herrn b. Reibniz Herr Generalleutnant Geburtenüberschuß. Verhüten sie, daß Kompensationsansprüche in mit den Artikeln haben sagen wollen. Insbesondere interessiert, b. rochem als guter Marottotenner vorgeführt der Presse erhoben werden. Wir wollen keine Kompensationen, wir twas Sie über die Beziehungen des Herrn Dr. Reißmann worden ist. Als Journalist, der sich jahrelang mit diesen Dingen wollen Marokko  . Frankreich   will uns den Kongo an Crone von der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" zu den Brüdern beschäftigt hatte, genierte ich mich, daß uns ein solcher bieten." Rechtsanwalt CIaß wird das alles unter seinem Mannesmann haben andeuten wollen." Angell.: Jch Mann, als Maroffofenner vorgeführt wurde. Ich hatte das Gefühl,& ide befunden. Es ist also absolut unwahr, daß wir gegen die habe bamit fagen wollen, daß verschiedene Vorgänge feit 1906 als ob wir für eine Sache mobil gemacht werden sollten, die darauf hindeuten, daß die Rheinisch- Westfälische Zeitung" und deutsche Regierung gearbeitet haben. Im Gegenteil. In diesem ihr Ableger, die" Post" in gänzlicher Abhängigkeit von den Ge­Monat war die deutsche Regierung durchaus mit der all. brüdern Mannesmann sich befunden haben. Ich habe nicht sagen hatte. So geschah es auch. Rippler sagte uns am Schluß der deutschen   Politit gegangen. Weiter beantrage ich, den Chef­wollen, daß diese Beziehungen persönlicher Art waren und daß Versammlung, daß sie selbstverständlich vertraulich sei, und redakteur der Täglichen Rundschau", Herrn Rippler, vorzu­die Blätter best och en worden sind. Ich habe aber beobachtet daß über sie nichts berichtet werden dürfe, vor allem nicht in laden. Er wird aussagen, daß er zu der fraglichen Journalisten­und bin in der Lage, es zu beweisen, daß sich die Rheinisch einem Sinne, der den dort ausgesprochenen Jbeen entgegenstand. bersammlung sich veranlaßt sah, nicht durch die Gebr. Mannesmann, Westfälische Zeitung" lediglich auf das Material ge- Ich habe mich nach der Versammlung mit dem Generalmajor sondern durch das Auswärtige Amt. Das Auswärtige Amt st üht hat, das aus der Quelle der Gebrüder b. Löbell in Verbindung gefeßt. Wir hatten beide den Ein- hat nur gebeten, die Versammlung streng geheim zu halten. Es ist Mannesmann geflossen ist und alles andere Material brud, daß die Versammlung von den Gebrüdern Mannesmann auch absolut erfunden, daß die Brüder Mannesmann die Presse e- ignoriert hat. Vocs:" Sie sagen aber weit mehr in inszeniert war. Ich war gegen eine Befegung   Marokkos, denn einflußt hätten. Im Gegenteil, es handelt sich um eine Aktion der dem Artikel; da heißt es es ist wohl angebracht, die Fäden bloß- uns fehlen im eigenen Lande die Leute, um den Osten zu besiedeln patriotischen Journalisten, und zwar unter voller Billi zulegen." Angell.: Es handelt sich hier um einen Artikel aus und nun fordern die Herren Aldeutschen, wir sollten eine Sie- gung des Auswärtigen Amtes. Herr v. Kiderlen hat Herrn einer Reihe von Auffäßen. Wenn sich die Blätter in loyaler belungstolonie in Afrita gründen, nur um den Bevölkerungs- Rippler zehn Tage nach der Entfendung des Panthers" vor   Agadir Auseinandersehung mit mir eingelassen hätten, würde ich weiter überschuß abzustoßen. Sehr zustatten tamen ihnen die   Anschau- gesagt, daß er entschloffen sei, eine fräftige Maroffopolitit zu machen, darauf hingewiesen haben, wie   Freiherr v. Reibniz als Ver- ungen fehr vieler Offiziere, die glauben, ihr Lebensglüd verfehlt daß er durchhalten werde und daß er wenigstens Magador treter der Presseabteilungen der Gebr. Mannesmann Infor- zu haben, wenn sie sich nicht triegeris betätigen tönnen. haben wolle. Das ist also viel mehr, als wir selbst verlangt haben. mationen an die Presse gegeben hat." Borf.:" Aber was ver- Diese Stimmung hat sich der Pressevertreter der Gebrüder Diese Tatsache beweist die Unrichtigkeit alles deffen, was Herr Cleis stehen Sie denn unter den Fäden?" Angell.:" Ich kann dar auf nur antworten, wenn mir gestattet wird, einen längeren Vortrag über die Maroffofrage zu halten. Die Maroffofrage war lange Zeit lediglich eine Frage der Diplomatie. Das deutsche Wirtschaftsleben ist sehr zurückhaltend. Als aber unsere Diplo maten sahen, daß   Frankreich sich dauernd in Marotto festiegen tvollte und darauf ausging, das Land wirtschaftlich abzuschließen, ba war es ihr Verdienst, daß sie die ganzen Jahre die Finger

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Kleines feuilleton.

das Licht der Deffentlichkeit zu scheuen

Mannesmann außerordentlich geschickt zunuze gemacht und now uns unterstellt hat und woraus er uns einen Vorwurf macht. wo eine solche Strömung auftauchte, da trat er auf, wirkte Wir können nachweisen, daß wir in der ganzen Marokkoaffäre bestimmend auf die Leute ein und bearbeitete sie im Sinne der völlig d'accord mit dem Auswärtigen Amt Rheinisch- Westfälischen Zeitung", uns in den Krieg mit Frank gewesen sind. Ich stelle ferner unter Beweis, daß um dieselbe Zeit reich hineinzustürzen. Die Bost" ging fogar so weit, daß sie das Auswärtige Amt sämtliche Landräte aufgefordert direkte Angriffe gegen den Kaiser erhob. hat, der Regierung sofort mitzuteilen, we I dhe Interessen die Die   Rhein- Westf. 8tg." hat die wirtschaftlich politischen In- Industriellen in Marotto haben, um daraus das Inter. tereffen der Gebrüder Mannesmann unterstützt hat und nicht die esse   Deutschlands an   Marokko zu begründen. Nach der bekannten

die stille bleiche Erde herniederflutet, erscheint uns auch die Pracht des Sternenhimmels in feiner erhabenen Schönheit. Ist er doch nie so schön wie in den frostknirschenden Januarnachten.

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tvenn

Humor und Satire.

Beginn des sechzehnten Jahrhunderts, entwickelten sich die botanischen Gärten lebhafter und wurden geradezu eine Mode. Im Jahre 1860 soll es in   Italien bereits über 50 botanische Gärten gegeben haben, andere fanden sich in   Deutschland,   Frankreich, der   Schweiz und den Die Winterlandschaft. Die sich immer höher entwidelnbe Kultur Die automatische Stabilität der Flugmaschine. Aus England   Niederlanden. Sie wurden auch schon zu Lehrzwecken benutzt, meist bringt es mit sich, daß der in ihr lebende Mensch Dinge fchön" kommt die Stunde von einer neuen, praktisch mit vollem Erfolg er aber in wenig wissenschaftlicher Weise. Nach einer Uebersicht, die Paul findet, an denen er früher gleichgültig vorüberging. Die Schönheit probten Erfindung auf dem Gebiete des Flugwesens, die Combes der Jüngere im Cosmos" gegeben hat, wurde der erste des menschlichen Körpers lernte die Menschheit schon früh empfinden, fie sich in dieser Form bestätigt in der Tat als ein bedeutungs­auch die eines Tieres oder einer Blume; aber die einer Landschaft sah man voller Fortschritt der Flugkunst betrachtet werden müßte. Alle Be- botanische Garten mit Staatsmitteln im Jahre 1543 in Bisa be erst verhältnismäßig spät. Erst im letzten Jahrhundert hat sie in dem besten mühungen um die Vervollkommnung der Flugmaschine gipfeln in gründet. Darin sollen fast alle eingeborenen Pflanzen   Italiens ver­Stulturspiegel: in der Kunst den ihr gebührenden Plas erobert. Und dem Bestreben, eine wirkliche Lösung des Problems des Gleichge- einigt geweien sein, und dazu kamen besonders schöne und seltene Gewächse aus fernen Ländern. Es find begeisterte Schilderungen auch da war es zuerst nur die gewaltige, die herorische Land- wichts zu gewinnen. Man hat bisher die Frage durchweg auf mecha diefes Gartens aus jener Zeit vorhanden. Schon 1546 cr= schaft, die machtvoll den Blick des Menschen auf sich zog. Ihre nischem Wege zu lösen versucht. Der junge Engländer, der jetzt folgte die Gründung eines zweiten botanischen Gartens in ftillen Reize lernte man erst viel später fennen. Die intimen auf dem Flugplaze von Eastchurch auf der Insel Sheppey sein neues   Padua im Anschluß an die Universität, die damals auf der Stimmungen der märkischen Kiefernwaldungen mit ihren versteckten Flugzeug in Gegenwart von Sachverständigen vorführte, geht andere öhe ihres Ruhmes stand. 1568 stiftete   Aldrovandi den botanischen Seen ließ uns erst ein Leistikon verstehen. Ueberhaupt segt es schon Wege und sucht ein automatisches Gleichgewicht, das auf kompli Garten zu   Bologna, und etwa um diefelbe Zeit erstanden die ähn eine ziemlich hohe geistige Stultur voraus, sich an der Schönheit einer zierte technische Hilfsmittel verzichtet. Im Daily   Telegraph" wird lichen Anlagen in Nom und   Florenz. 1575 erhielt auch die chr Landschaft erfreuen zu fönnen. Der schwer schaffende und geistig ein genauer Bericht über diese bedeutungsvollen Flüge des jungen weniger rege Landmann wird felten die Landschaft um ihrer felbft Erfinders J. W.   Dunne gegeben. Im Beisein von Bertretern der würdige Universität   Leyden einen botanischen Garten, 1580 als erite in   Deutschland die Universität Leipzig. Der botanische Garten in willen betrachten; auch viele Städter finden sie nur schön im Früb- englischen äronautischen Geſellſchaft stieg Dunne mit seinem Appa- Sönigsberg stammt von 1581, der Breslauer von 1587, der Heidel fahr, wenn alle Farben ihre Auferstehung feiern. Doch nur wenige rate auf, flog 6% Minuten, beschrieb zwei Kreise und landete wie­Beobachter gibt es, denen auch die nur scheinbar so öde Winterland- der. Vor dem Aufstieg hatte man ihm ein loses tveißes Blatt Pa berger bon 1593. schaft etwas zu sagen weiß. Und doch hat sie etwas voraus vor pier gegeben und während des Fluges schrieb der Pilot auf dieses allen Jahreszeiten, denn sie bringt ein ganz neues Moment in das Blatt eine ausführliche Meldung, deren Faksimile in der Presse reproduziert wird. Die Schrift ist klar und deutlich und läßt an Nehmen wir ein verschneites Dorf im Mittagsfonnenschein. esbarkeit nichts zu wünschen übrig. Das Ueberraschende dieses Hui, wie das funfelt und glizert; und wie großzügig da alles ist. Vorganges liegt in der Tatsache, daß der Pilot beim Schreiben beide Das Nebensächliche verschwindet. Immer ist's eine große geschlossene Hände von den Kontrollhebeln nahm. Nur wer selbst einen Flug Linie. Und dann erst die Farben! Wie der Winter hätte feine gemacht hat, wird die Bedeutung dieser Leistungen würdigen Farben?! , feht nur die zarten violettblauen Schatten hinter fönnen. Bei allen anderen Flugmaschinen darf der Pilot die Hände ben sonnenbestrahlten Schneehaufen. So rein, so frisch lugt's nicht von den Kontrollhebeln nehmen, eine einzige fleine Unacht­samkeit kann eine Katastrophe nach sich ziehen. Dunne hat mit garten Rauchichleier, die dort brüben den Schornsteinen entquellen und dann das Licht! Das feinem Apparat den Beweis erbracht, daß im Gegensatz zu allen blendende, flirrende Licht. Es hebt, es trägt uns fast hinauf in die mehr oder minder zweifelhaften mechanischen Vorrichtungen zur Clare Luft. Und zulegt die Stille jeder Zon flingt fo furz, so Erhaltung des Gleichgewichtes ein sozusagen natürliches" erzielt werden kann, das von dem Piloten völlig unabhängig ist. Das wird abgedämpft. Goldigrot beendet die Sonne an der wolfenlosen stahlfarbenen erreicht durch die besonderen Formen und Maße der Tragflächen, Simmelstuppel ihre Bahn. Und während sie niederwärts gleitet, die in ihrem Zusammenwirken diese Stabilität automatisch hervor huichen noch einmal Lichtwellen durch die unendlichen Räume. Am bringen. Dunnes Flugzeug ist ein Eindeder ohne Schwanz oder weitlichen Himmel leuchtet im gelbgrünen Lichte eine gewaltige Stofflächen erreicht, die an der äußeren Spike der Flügel ange Steuerruder; die Steuerung wird nur durch zwei fleine feilförmige Um Rande des Waldfees erglühen noch einmal die himmel- bracht sind. Die natürliche Stabilität wird hervorgebracht durch anstrebenden Kiefernstämme im brennendsten Rot, um dann ebenfalls in die eigenartige Form der Flügel, die vom Mittelpunkt ab zurüd­die tiefen Schatten zu verfinken. Von dem schwarzen Eisspiegel gleiten und so gebogen sind, daß sie die Einwirkung von Windstößen friechen sie, selbst dem Schnee einen magischen Schein verleibend, in absorbieren und neutralisieren.  

Wild: den Sanee!

hervor.

Aureole.

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Und dann die

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den Wald hinein. Immer dunfler wird's um uns her. Ueberall Die ältesten botanischen Gärten. Lebende Bflanzen­reden sich in braunichwarzen Linten die Stämme empor. Gleich fammlungen haben hier und da schon im Mittelalter bestanden, zu einem Spigengewebe, so duftig, hebt sich das feingliedrige Geäft erft wahrscheinlich im 18. Jahrhundert. Sie konnten aber feine der Birken vom leuchtenden Himmelsgrunde ab schwer und größere Bedeutung gewinnen, weil es an einer Verbindung mit büfter die massigen Kronen der   Niefern. Es ist Nacht. Ländern fehlte, die zu einer wesentlichen Bereicherung des heimischen Und doch gent noch ein stilles Leuchten durch den Bestandes hätten beitragen fönnen. Amerila war noch nicht ente Wald. Das fable Licht des Schnees leuchtet so märchenhaft deckt, der Seeweg nach Ostindien noch nicht gefunden. Infolge burch die braun- schwarze Finsternis. Ein feltsamer Ton dringt vom dessen beschränkten sich diese botanischen Gärten auf fleine Eife zu uns herauf: Die scharfe Stalte zieht ihre Risse in die Eis- Anlagen, die gewöhnlich im Schatten der Klöster lagen bede. Ueber uns aber entfaltet der Sternenhinunel feine ganze und von pflanzenliebenden Mönchen begründet und gepflegt Bracht. Und mit der   grimmen Kälte, die aus dem Weltenraum auf wurden. Nach der Zeit der großen Entdeckungen, also feit dem

Die verpuffte Sammlung. Vater Bethmann sprach mit bangem Sinn: Nun, so biff' ich denn die Notstandsflagge, Und, indem ich start verlassen bin, Schluchz' ich in das Reich hinaus: Au Bade! Eine Ahnung überkommt mich schwer Und ich bibbre, gleich dem Laub der Eipe, Denn nun bleibt mir feine Wahl nicht mehr Vor dem legten Stich der roten Wefpe! Leg' nun, Johann, meinen Kant ins Fach­Her die nationale Autohuppe,

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Blase mächtig Sammlung gib nicht nach Alles andere ist jetzt wurscht und schnuppe!...

Und der unentwegte Johann Blies; Lieblich fäufelte der Lockungstriller, Aber Bethmann sprach nur traurig: Mics.." Quinquilliere, Freund, nun etwas stiller!

Ach, wie es da fanft und lieblich flang! Manche nationalen Mächens weinten, Und sie folgten schluchzend dem Gefang, Bis sie sich mit Batern fast vereinten. Aber plötzlich gab es einen Stig, Denn man fah fogleich: Da fehlen welche, Und die schöne Harmonie blieb dis... Water faß allein beim Wermutsteiche.

Und er sitzt und spricht: Jetzt ist es mau Johann, nieder mit der Sammlungsflagge! Rieber   Gott, mir wird bald schwarz, bald Clau..: Und ich sage nur noch dies: Au Bade!

Peter Sche