Nr. 17. 29. Jahrgang.
4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt
Tehmt Einsicht in die Gemeinde
Sonntag, 21. Januar 1912.
27. Januar von 8 bis 1 Uhr im Zimmer 34 des Hauses Schloß- Festtagen die Geschäfte zwischen 7-10 und 12-2 offen geStraße 36 II. halten werden durften, immer abgesehen von den Ausnahmen. Stralau. Im Amtsbureau, Zimmer 6, von vormittags 8 bis Die jetzige Unterscheidung zwischen Sommer wählerlifte, nachmittags 3 Uhr. Tempelhof . Im Gemeindebureau, Dorfstr. 42, Zimmer 8, während und Winter hat den Zweck, im Sommer die Ausflüge zu Tempelhof . Im Gemeindebureau, Dorfstr. 42, Zimmer 8, während begünstigen, im Winter aber den Langschläfern entgegendie noch bis einschließlich 30. Januar in den Gemeindebureaus der Dienſtſtunden von 8 Uhr vormittags bis 3 1hr nachmittags. Treptow . Im Rathause, Neue Krugallee 1/8, Zimmer 59, in 3ufommen. Daß im Winter ebenfalls Ausflüge unternommen zu jedermanns Einsicht ausliegt. den Dienststunden, und zwar au den Wochentagen von 9 Uhr vor- oder die Eisbahnen besucht werden, hat die Väter dieses Drtsmittags bis 3 Uhr nachmittags und an den Sonntagen von 9 bis statuts nicht anderen Sinnes gemacht. Wie die neuen Be10 Uhr vormittags. stimmungen für den Sommer wirken würden, konnte man int Wannsee . Im hiesigen Gemeindebureau, Bimmer Nr. 5. vergangenen Sommer noch nicht beobachten, weil der Dienststunden von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr. Zeuthen . Im Gemeindeamte, Kurfürstenstraße 1a, während der Magistrat das schon int Februar von den StadtDienſtſtunden von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr. verordneten beschlossene Ortsstatut erst im Herbst dem Einsprüche gegen die Nichtigkeit der Wählerliste gebe man Oberpräsidenten zur Genehmigung einreichte. Wie die unter Beibringung der Steuerquittung sofort zu Protokoll. neuen Bestimmungen für den Winter wirfen, das sehen wir jetzt. Schon jetzt darf man sagen, daß gegenüber der Geschäftszeit von 12-2 Uhr die alte Unzufriedenheit unvermindert weiter besteht. Es ist kein Zweifel, daß über furz oder lang diese Festsetzung doch beseitigt werden muß. So lange nicht volle Sonntagsruhe gewährt werden soll, wird auch für den Winter die Zeit zwischen 8 und 10 Uhr vormittags vielleicht noch mehr Freunde finden, als die Zeit zwischen 12 und 2 Uhr mitiags.
Wer nicht in der Lifte eingetragen ist, darf nicht wählen. Es erhellt hieraus, daß die Einsichtnahme in die Wählerliste eine sehr dringende Pflicht eines jeden Wahlberechtigten ist. Ist jemand verhindert, sich selbst davon zu überzeugen, ob er in der Liste steht, so wende er sich vertrauensvoll an einen im Drte auf Plakaten oder im Vorwärts" befannt gegebenen Parteigenossen und beauftrage diesen nach Aushändigung einer Legitimation mit der Einsichtnahme in die Liste.
Wahlberechtigt ist jeder selbständige Gemeindeangehörige, welcher 1. Angehöriger des Deutschen Reiches ist; 2. die bürgerlichen Ehrenrechte besitzt; 3. feit einem Jahre in dem
gezogen wird.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Stichwahl im ersten Wahlkreise.
Gemeindebezirk seinen Wohnsitz hat; 4. feine Armen- Die Stichwahl im ersten Streise findet am Montag, den unterſtügung aus öffentlichen Mitteln empfängt; 5. die auf 22. Januar von 10 Uhr morgens bis 7 Uhr abends statt. Um ihn entfallenden Gemeindeabgaben bezahlt hat und außerdem 7 Uhr wird der Wahlaft geschlossen, auch wenn noch Wähler Eine eigenartige Lage ist für die Brennmaterialien. a) entweder ein Wohnhaus in dem Gemeindebezirk besitzt im Wahllokal sind, die noch nicht gewählt haben. Aus diesem handlungen geschaffen worden, denen man ja nicht wie oder b) von seinem gesamten innerhalb des Gemeindebezirks Grunde sollte jeder Wähler so frühzeitig wie möglich zur den Nahrungsmittelgeschäften usw. eine Ausnahme bewilligt hat. belegenen Hausbesitz einen Jahresbeitrag von mindestens 3 M. Wahl gehen. Es kommt auf jede Stimme an! Bei der Früher durften sie am Sonntag vor 10 verkaufen, jetzt dürfen an Grund- und Gebäudesteuer entrichtet, oder c) zur Staats- Hauptrahl find Stimmen für ungültig erklärt worden, weil sie erst um 12 beginnen. Wer nicht schon am Sonnabend, wie einkommensteuer veranlagt ist oder zu den Gemeindeabgaben das Wahlkuvert nicht mit dem amtlichen Stempel versehen sich's gehört, Brennmaterialien für den Sonntag besorgt hat, nach einem Jahreseinkommen von mehr als 660 M. heran- war. Man achte also darauf, daß jedes Kuvert den Stempel der muß am Sonntag bis 12 Uhr warten, ehe er seine Stube trägt. Es ist auch vorgekommen, daß Stimmzettel mit dem heizen und das Mittagsmahl auf den Herd bringen kann. Namen des Wählers beschrieben waren. Solche Stimmzettel Bet der Kälte der letzten Wochen wird manche faumfelige find ungültig. Stimmzettel dürfen mit keinem Kennzeichen Familie in böse Bedrängnis geraten sein, so daß sie zähneversehen sein. flappernd auf ihr Mittagessen warten mußte. Aber vielleicht Achte jeder Wähler darauf, daß uns keine Stimme ver- hat auch mancher begreifen gelernt, daß man Feuerung und loren geht! auch recht viele andere Hauswirtschaftsartikel sehr wohl schon Erster Wahlkreis. Heute Mittag 12 Uhr: zwei Wähler- am Sonnabend besorgen fann. Die Sohlenhändler versammlungen in Dräsels Festfälen, Neue Friedrichstr. 35, flagen allerdings, daß jetzt die Grünframhändler, die auch und in den Corona- Sälen, Kommandantenstr. 72. Referenten: Feuerung verfaufen, am Sonntag den Saumfeligen als Retter Rechtsanwalt Dr. H. Heinemann, Stadtverordneter Waldeck dienen. All solchen Klagen würde sofort abgeholfen, wenn Manasse und Ingenieur Richard Woldt . In beiden Ver- man alle Ausnahmebestimmungen beseitigen wollte. fammlungen Ansprachen des Reichstagskandidaten Wilhelm Düwell.
Als selbständig wird nach vollendetem 24. Lebensjahre jeder betrachtet, welcher einen eigenen Hausstand hat. Chambregarnisten sind wahlberechtigt, Schlafburschen ist das Wahlrecht abgesprochen worden.
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Besonders sei darauf hingewiesen, daß man zur Ausübung des Gemeindewahlrechts im Gegensatz zu den Städten nicht Preuße zu ſein braucht; es ist erforderlich, daß man die deutsche Reichsangehörigkeit besitzt.
Die Listen liegen aus in:
Adlershof . Außer wochentags während der Bureauftunden auch an den Sonntagen am 21. und 28. Januar in der Zeit von vormittags 8-9 Uhr im Gemeindeamte, Posadowskystraße 1, Zimmer Nr. 3. Für diejenigen, welche verhindert sind, einzusehen, Laben sich folgende Genossen zur Einsichtnahme bereit erklärt: August Beck, Bismardstr. 11( Sonsumi- Verkaufsstelle); Johann Feherstein, Bismarcdstr. 28; Nichard Kaul, Bismardstraße; Wilhelm Baschin, Meger Str. 1. Es wird ersucht, für diesen Zweck die Steuerzettel mitzubringen.
Alt- Glienicke. Im hiesigen Gemeindebureau während der Dienst
stunden.
Brig. Im hiesigen Rathause. Zimmer Nr. 6, und zwar an den Wochentagen von 8 1hr vormittags bis 1 Uhr mittags und von 2-4 Uhr nachmittags sowie an den Sonntagen von 10-2 Uhr vormittags.
Buch. Im Gemeindebureau während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr. Die Liste liegt des Sonntags nicht aus. Diejenigen, die verhindert sind, Einsicht in die Liste zu nehmen, können hiermit den Gastwirt Starke, Bahnhofstr. 6, betrauen.
Suckow. Im Gemeindebureau, Dorfstr. 29. Eichwalde . Im Gemeindebureau, Günauer Straße 49, an den Wochentagen von 9-3 1hr, sowie Sonntags und am 27. d. Mits.
bon 11-12 llbr.
Franz. Buchholz. Im Gemeindebureau während der Dienststunden von 8 bis 1 Uhr vormittags und 3 bis 6 Uhr nachmittags. Da die Wählerliste des Sonntags niht zur Einsicht ausliegt, feien alle Wähler, die verhindert sind, selbst einzusehen, darauf hingewiefen, daß die Gastwirte Kähne, Berliner Str. 39, und Gabbert,
Balewaiter Str. 94, sich zur Einsichtnahme bereit erklärt haben.
Friedenau . Zm Gemtein camt, Feurigstr. 8, Zimmer 2, während
Im
der Dienstunden von 8-3, und Sonntags von 9-12 Uhr.
Friedrichshagen . An den Wochentagen von 8 Uhr vormittags bis 3 lhe nachmittags. an den Sonn- und Festtagen von 9 bis 11 1hr vormittags im Rathause, Zimmer 13.
Groß- Lichterfelde . Während der Dienststunden im hiesigen Gemeindebiicau( Schillerstraße 32), und zwar von vormittags 8 Uhr bis nad mittags 3 1hr im Zimmer 8 und von nachmittags 3-6 Uhr im Zimmer 7.
Grünau. Während der Dienststunden im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 2.
Johannisthal. Im Gemeindebureau, Rathaus, Zimmer 2, während der Dienststunden von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach mittags.
Königs- Wusterhausen und Wildau - Hoherlehme. In den Gemeindeämtern.. Für Genossen und Wähler, die verhindert find, selbst Einsicht in die Liste zu nehmen, haben sich für Königs- Wusterhausen die Genossen Heinrich Dieze, Amtsgarten 2, und Wilhelm Pleikis, Alte Plantage( im Laden des Koniumvereins), und für Wildau
flärt dies zu tun.
Lichtenrade . An den Wochentagen während der Dienſtſtunden von vormittags 8 1hr bis nachmittags 3 Uhr, außerdem am Mittwoch, den 17., und Mittwoch, den 24. d. M., nachmittags von 6 bis 8 Uur , sowie am Sonntag den 21. d. M., von 9-12 Uhr vor Mariendorf . Während der Dienststunden im Rathause hierselbst, Marienfelde . Im Einwohner- Meldeamt der hiesigen Gemeindeverwaltung. Dorfitaße 53 Zimmer 6. werftäglich während der Dienstitunden von 8-8 1hr( Sonntags von 10-12 Uhr).
mittags, im Gemeindeamt, Torfstr. 36.
gimmer Nr. 11.
Stichwahlhilfe in der Provinz Brandenburg am Donnerstag für Kalau - Luckau .
Die Tourenverteilung erfolgt am Dienstag, abends 8 Uhr, bei Eyke, Schönleinstr. 6. Den Genossen des zweiten Kreises ist der Kreis zugeteilt, doch werden auch Genossen des 4. Kreises, die am Hauptwahltage im Kreise geholfen haben, um Mitarbeit gebeten.
Für die übrigen Kreise der Proving erfolgt die Aufforderung in der Dienstag- Nummer.
Der Aktionsausschuß.
Friedenau . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am Dienstag, den 23. Januar, abends 81%, Uhr, bei Mechelle, Handjerystr. 60/61 statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag des Genossen P. Richter über: Die Sieger der Reichstags wahlen und die Friedenauer Gemeindewahlen". Der Vorstand. Rigdorf. Diejenigen Parteigenossen, welche einige Tage bei den Stichwahlen helfen wollen, werden gebeten, sich Montag, den 22. b. M., abends 19 Uhr, bei Bartsch. Hermannstr. 48/49, ein finden; mindestens 50 Parteigenossen müssen sich zur Verfügung bei Brent, Suitenstr. 44. Tagesordnung: 1. Vortrag über die Mariendorf . Montagabend 8% Uhr: Mitgliederversammlung Preuß, Kurfürstenstr. bevorstehende Gemeindewahl. 2. Diskussion. 8. Bereinsangelegen heiten und Verschiedenes.
stellen.
Der Vorstand.
Der Vorstand.
Verstadtlichung des Rettungswesens.
Aus dem Rathause wird berichtet:" Der Magistrat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, das bisher von dem Aerzteverein für Rettungswesen, dem Kuratorium für Unfallstationen und den Sanitätswachen ausgeübte Rettungswesen, für das die Stadt zurzeit einen Zuschuß von 220 000 m. zahlt, mit dem 1. April 1913 zu verstadtlichen. Die Einrichtung ist auf der Grundlage gedacht, daß für jede Wache eine beschränkte Zahl von Aerzten gewonnen wird, die gegen ein festes Gehalt den Dienst abwechselnd versehen, und zwar in einer vier- bis fünfstündigen Tages- und achtstündigen Nachtdienstzeit. Behufs Einteilung des Dienstes und als für den Dienst den städtischen Behörden verantwortliche Person soll einer der Aerzte jeder Wache als Obmann fungieren. Als Honorar ist eine Summe von 1500 M. für jeden Arzt in Aussicht genommen. Dem Dbmann soll außerdem eine be fondere Vergütung von vielleicht 500 m. gewährt werden. Die Verwaltung des Rettungswesens foll einem Sturatorium von 9 Mitgliedern unterstellt werden, bestehend aus 2 Mitgliedern des Magistrats, 4 Stadtverordneten und 3 Bürgerdeputierten. Das Kuratorium soll, wenn die Stadtverordnetenversammlung dem Plan zustimmt, alsbald eingesetzt werden und in Tätigkeit treten, um die Grundzüge im einzelnen festzuberer 3 zustellen und die sonstigen notwendigen Maßnahmen vorzubereiten."
Der Beschluß des Magistrats entspricht nur dem wahren Stande der Sache. Die Stadt zahlte ohnehin so ziemlich die Nieder- Schöneweide. Mittwoch, den 24. Januar, General- gesamten Kosten des Rettungswesens. Da war es nur recht verfammlung des Wahlvereins beim Genoffen Schulz, Brüdenstr. 15. und billig, daß die Stadt nun auch allein die Verwaltung Potsdam . Wahlversammlung. Heute Sonntag, nach- übernimmt. mittags 2 Uhr, findet auf dem Grundstück des Molkereibesizers Arnhold in der Bohlertstraße 16, eine Versammlung unter freiem Himmel statt. Tagesordnung: Die Stichwahl im Hohenzollernwahlkreis. Freie Disfuffion. Referent wird in der Beriammlung bekannt gemacht. Parteigenossen, sorgt für Maffenbesuch.
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Liberale Wählerbearbeitung.
Bei den Reichstagswahlen haben diesmal für die Liberalen zahlreiche Frauen mitgearbeitet, die als sehr wertvolle Wahlhelferinnen willkommen geheißen wurden. Es ist noch nicht sehr lange her, daß Frauen, die für die Sozialdemokratie am Wahltage tätig waren) auf schnoddrige Redensarten bürgerlicher Flegel sich gefaßt machen mußten. Aber die Anschauungen haben sich rasch gewandelt, nicht nur bei den Liberalen, sondern auch bei anderen bürgerlichen Parteien, so daß schon heute laum noch eine Partei bei der Wahlarbeit auf die Hilfe der Frauen verzichten will.
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Hoherlehme der Genoffe Adolf Tänzer, Zigarrengeschäft, bereit er hat in derjenigen Festsetzung, die vor kurzem in Kraft getreten Berlin der Fortschrittlichen Volkspartei " zur Verfügung gestellt hatte, beEine Frau, die für die Reichstagswahlen vom 12. Januar fich in Lantwit. Im Rathaufe, Zimmer 24. Die Genossen werden ist, durchaus nicht die angefündigte Zufriedenheit geschaffen. Berlin der Fortschrittlichen Volkspartei " zur Verfügung gestellt hatte, beerfudat, sich bei den Bezirksfibrern sowie bei Gastwirt Schulz, Daß die Handelsangestellten immer wieder die Gewährung richtet jetzt in der„ Voffifchen Zeitung" über ihre Erlebnisse einer Mühlenstraße Gastwirt Schutz, Kurfürstenfraße. und Frau Tebnst, vollständiger Sonntagsruhe fordern, ist selbstverständlich. Aber ablagentin". Sie schildert zunächst, wie sie vor dem WahlBigarrengeschäft, Seydligstraße, zur Einfichtnahme eintragen zu lassen. auch die Geschäftsinhaber werden hoffentlich mit Ausnahme tage an der Hand der Wählerliste einzelne Wähler aufsuchte, um sie Von Sonntag, den 21. Januar, ab liegt die Liste der dritten Klasse höchstens derjenigen der Nahrungs- und Genußmittelbranche sur Stimmabgabe für die Fortschrittliche Bolts. bei Frau Debust. Seydligstraße, aus. ( und vielleicht noch des Blumenhandels) in nicht zu ferner partei" zu bewegen. Hierbei fällt auf, daß sie nur über Besuche Zeit vollzählig diese Forderung unterstützen. bei Minderbemittelten berichtet. Hat sie wohlhabendere Schon die Umfrage, die in Berlin vor der neuesten Wähler nicht zu besuchen gewagt, weil sie erwartete, daß da ihre Menderung des die Sonntagsarbeit im Kleinhandel ein- Beeinflussungsversuche zurückgewiesen würden? Oder hat sie sich geschränkenden Drtsstatuts veranstaltet wurde, ergab auch unter lagt, daß ihre Agitation, die ja vor allem gegen die Sozialdemo den Geschäftsinhabern eine recht erhebliche Zahl Stimmen für fratie fich richtete, mur bei Handwerkern, Portiers, Kaffenboten usw. weitere Einschränkung der Sonntagsarbeit bezw. für völlige nötig fei? Zu welchen Mitteln sie dabei griff, das erzählte sie in der Sonntagsruhe. Leider gelang es aber in der Stadtverordnetenversammlung den Liberalen noch einmal, eine durchgreifende Schilderung eines Besuches, den sie einem Schneidermeister Menderung wieder zu hintertreiben. Wir bekamen nicht die offenbar war's ein Damenschneider- gemacht hat. Diefer völlige Sonntagsruhe, die die Sozialdemokraten für alle Herr T. hatte auf ihre Frage, ob er schon wiffe, wen er wählen offenen Verkaufsstellen mit Ausnahme der Nahrungs- und werde, mit Rein geantwortet. Als sie ihn dann in Bearbeitung Genußmittel- und der Blumengeschäfte forderten. Auch der nahm, gefiel ihm bis auf einige Punkte das Programm der FortMagistratsantrag, die Geschäftszeit auf die Stunden bis 10 Uhr schrittlichen Volkspartei", aber aus unzufriedenheit mit der herrschenden Regierung wollte er sozialdemokratisch wählen. Dormittags zu beschränken, drang nicht durch. Das schließlich zustande gekommene Drts statut be- Sie suchte: ihm das auszureden, wobei sie unter anderm seinen stimmt: Aerger über die Kriegsrüstungen dadurch beschwichtigte, daß sie § 1. In offenen Verkaufsstellen des Handelsgewerbes dürfen( fo erzählt sie selber) ihm in grauenhaften Farben schilderte, Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter- abgesehen vom ersten Weihnachts- wie wir aussähen, wenn Frankreich und England nicht so Diter- und Pfingsttage, an welchen ihre Beschäftigung überhaupt namenlose Angst vor unserem Heer und unserer Flotte hätten. unterlagt ist an Sonn- und Festtagen in der Zeit vom Ihre Schilderung dieses Vesuches schließt:„ Nachdem wir eine 1. Mai bis einschließlich 30. September nur bon Stunde miteinander gesprochen haben, frage ich noch einmal:„ Nun 8-10 Uhr vormittags und in der vom 1. Ottober werden Sie fortschrittlich wählen?" Ganz bestimmt kann ich es bis einschlieglich 30. April nur von 12-2 11hr
tagen von 11-1 Uhr.
Niederschöneweide . In dem Gemeindegeschäftszimmer hierfelbst, Grünauer Snake 11, während der werftäglichen Dienststunden. Nieder Schönhausen Im Rathaus, Zimmer 10, an den Wochen tagen von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags, an den SonnNikolassee. Im Gemeindeamte, Normannenstr. 1, Zimmer Nr. 2, wochentags während der Dienststunden von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags, am 27. d. Wits, von 10-11 Uhr vormittags. Nowawes . In den Bureauräumen, Ziethenstr 1, während der Dienitiumden Außerdem auch im Lofal von( Srubl, Priesterstr. 69. Paulow. Im Ratbaus, Zimmer 25-26, an den Wochentagen bon 8-3 lor, am Sonntag, den 21 und 28 sowie am Sonnabend, den 27. Januar Staversgeburtstag), von 9-1 Uhr.
Beter hagen- redersdorf. In den Gemeindebureaus der einzelnen Drte wourente der üblimen Geiväitsitu den.
Reinickendorf . Im Matbare, Hauptstraße 40, wochentags von Uhr vormitage bis 3 lbr naumittags. Ruhlsdorf. Jm Gemeindebureou.
Schmödwis. Im hifigen Gemeindebureau, Kaifer- Wilhelmslah 12, während der Dienststunden.
Steglty. An den Wochentagen von 8 bis 8 und von 5 bis
7 Uhr, an den Sonntagen. von 11 bis 12% Uhr und am
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mittags beschäftigt werden, soweit nicht Ausnahmen durch die noch nicht versprechen, nämlich, wat id versprech', dat halt id ooch." Dafür weiß ich etwas anderes ganz bestimmt: Ich werde mir hierfür zuständigen Behörden festgelegt werden.
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§ 2. Die in§ 1 verordnete Emichränkung findet auf den einen Rock bei ihm arbeiten lassen. Zum Abschied sage ich's ihm, Handel mit Nahrungs- und Genußmitteln sowie auf den Handel und Herr T. sieht augenscheinlich solche Bemerkung nicht als bloge mit Blumen feine Anwendung." höfliche Redensart an." 06 die liberale Wahlagentin dem
Diese Bestimmungen sind ein Fortschritt gegenüber den von ihr bearbeiteten Schneidermeister inzwischen den berfrüheren, nach denen das ganze Jahr hindurch an Sonn- und sprochenen Auftrag auf Anfertigung eines