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Gewerkschaftliches.

Schwarze Terroriften.

Die ausständigen Eisenbahner von Buenos Aires   haben beschlossen, den Dienst nur dann wieder aufzunehmen, wenn das gesamte Bersonal wieder angestellt wird. Die Regierung wird die Eisenbahngesellschaften ersuchen, sofort an die Lösung der Frage heranzutreten.

walischen Kohlenbefizer, sich mit den Arbeifern zu einigen, daher jals 1400 Pferdekräfte. Die Dampffurbine hat sich also vornehmlich den Kampf in allen Revieren bedeuten würde, soll die Beraarbeiter. als Großirafimaschine herausgebildet, während die Kolbendampf­föderation nicht in Stücke gehen. maschine durchschnittlich nur 100 Pferdestärken haben. Verwun derlich ist das nicht, denn es ist ja gerade der große Vorzug der Dampfturbine, innerhalb eines enormt fleinen Raumes Energic­massen unterzubringen, die ganz toloffal sind und ein würdiges Gegenstück abgeben für die Elektromotoren, die ebenfalls den Vor­aug geringen Staumbedarfes besiken. Gerade der Elektromotor ist es, der der Dampfmaschine erhebliche Konkurrenz macht. In unserer Zeit mit den vielen elektrischen Ueberlandzentralen erwirbt sich dieje ideale Maschine weiteste Verbreitung, weil sie nur geringster Wartung bedarf. Während aber der Elektromotor mit wenigen Ausnahmen( in den Walziverfen) als Kleinmotor in Konkurrenz tritt mit der Dampfmaschine, treten als Großkraftmaschinen iv dieser Hinsicht namentlich die Großgasmaschinen, die Dieselmotoren und die Nohölmaschinen als Konkurrenten auf.

Hus Induftrie und Dandel.

Erhöhung der Kohlenpreise.

In Allersberg   in der Oberpfalz   sind zahlreiche elend be­zahlte Textilarbeiter, die früher christlich organisiert waren. Als sie daran gehen wollten, zur Hebung ihrer durch die Mithilfe des Zentrums noch mehr verschlechterten wirtschaft lichen Lage Lohnforderungen zu stellen, wurden sie von der chriftlichen Organisation schmählich im Stich gelassen. Die Folge war ein allgemeiner llebertritt zur freien Gewerkschaft, die christliche Zahlstelle ging in Trümmer. Darüber sind natürlich die Zentrumsherrschaften sehr erbost, am meisten der Pfarrer, der einer der schneidigsten Zentrumsagitatoren ist und zuweilen Stanzel und Beichtstutt mit der Versamm Tungstribüne verwechselt. Nache muß sein! Der Vater eines der Uebergetretenen ist Meßner, und diesem wurde nun die Alternative gestellt, seinen Sohn zu veranlassen, aus der freien Gewerkschaft wieder auszufcheiden, sonst habe er feinen 1 W. pro Tonne erhöht. Bosten zu verlassen. Und die Leute, die mit solchen Mitteln arbeiten, entrüsten sich heuchlerisch über den angeblichen Terrorismus der sozialdemokratischen" Gewerkschaften!

Berlin   und Umgegend.

In den Berliner   Elektrizitätswerken ist unter den Maschinisten, Heizern, Dynamo- und Batteriewärtern, Abschmierern und Kohlen: arbeitern der Zentralen und Unterstationen eine Agitation im Gange, cine Teuerungszulage zu erhalten. Arbeiteraus­fchuß und Vertrauensmännertonferenzen wie auch die einzelnen Betriebsversammlungen haben sich mit der Frage beschäftigt, und der Wunsch wurde laut, daß entweder eine einmalige Zulage von 35 M. oder eine wöchentliche Zulage von 1,50 M. für die Zeit vom 1. Februar bis Ende Juni bewilligt werde. In einer Reihe von staatlichen und städtischen Betrieben haben die Maschinisten, Heizer usiv. Anträge auf Bewilligung einer Teuerungszulage gestellt, die auch angenommen wurden, und die Arbeiter der B. G.-W. sind der Ansicht, daß diese Gesellschaft sehr wohl in der Lage ist, gleidh falls eine Zulage zu bewilligen. Wenn auch der Rohn seit einiger Beit um ein Geringes erhöht worden ist, so ist andererseits die Teuerung immer empfindlicher geworden; zugleich wachsen aber euch die Profite der B. E.-W., was den Arbeitern nicht verborgen bleibt. Die Ichten Geschäftsjahre brachten den B. E.-W. Ueber­Schüsse im Betrage von 19% und 20% Millionen, Dividenden von 11 und 12 Broz. fonnten verteilt werden, der Kurs der Aktien sticg von 159 auf 193, die Aufsichtsräte erhalten bis zu 200 000 m. pro Jahr. Troßdem werden die Arbeiter die gewünschte Leuerungs­Bulage nur erreichen können, wenn sie einmütig durch ihre Organi­ration, den Zentralverband der Maschinisten und Heizer, die For­berung erheben und mit Nachdruck vertreten lassen.

Deutfches Reich.

Zum Streit im Schneidergewerbe zu Aschaffenburg  .

Die Einigungsversuche des Gewerbegerichtsvorsitzenden waren erfolglos. Die Unternehmer verlangten zunächst die Wiederauf­nahme der Arbeit durch die Gehilfen und wollten danach erst den Zarif durchberaten. Die Arbeiter gingen darauf nicht ein. Der Stampf geht somit weiter. Es wird dringend um Fernhaltung des Buzuges gebeten.

Der Beirat des Stohlensyndikats beschloß eine Preis­erhöhung für Kohlen im Rahmen von 25 f. bis 1 M., wobei zu bemerken ist, daß die Preise für die kleineren Nuß­förnungen noch etwas darüber hinaus gehen. Für Hochofenfors, Stofsfohle und Briketts wurden die Preise um

Zur Frage des Braunkohlen- Monopols. Der Braunkohlen

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Britett Verkaufsverein ( G. m. b. H.) in stöln teilt mit: Die Mitteilung der Presse, daß Verständigungsbestrebungen unter den deutschen   Braunkohlens syndikaten bestehen, die auf die Gründung eines Kartelverbandes hinausgehen, ist, soweit sie sich auf das Rheinische Braunkohlen­syndikat zu Köln   bezieht, unzutreffend. Das Kölnische Syndikat hat in seinem Hauptabjaßgebiet mit anderen Faktoren zu rechnen, als das Berliner   und Leipziger   Syndikat, und der Absatz in denjenigen Gebieten, wo das Rheinische Braunkohlenbrikett mit den anderen Marken fonkurriert, ist für die weitere Entwickelung des rheinischen Braunkohlenbergbaues zu bedeutungslos, als daß sich das Kölner  Syndikat aus einem Kartellverbande der deutschen   Braunkohlen­syndikate eine Förderung seiner Interessen versprechen kann.

Fleischpreise!

Die offiziellen Nachtweise über die Entwickelung der Fleischpreise fonstatieren, abgesehen von den Schweinen, bedrohliches Hinaufgehen auch im Dezember. Es loftete nach dem Durchschnitt von 50 Städten ein Kilogramm Pf.: Dezember

Rindfleisch Kalbfleisch Hammelfleisch

Noßfleisch.

1910

1911

156,0

168,2

176,7

186,0

165,3

170,0

74,9

76,7

-

Die Notstandspreise des Jahres 1910 find damit noch beträcht­lich überholt worden. Nur die Schweinefleischpreise sind gesunken. Das Rundschreiben des Landwirtschaftsministers an die Landwirt­schaftskammer hat schon darauf hingewiesen, daß der Futtermangel zum Teil eine Folge der Futtermittelzölle die Viehhalter ver­anlasse, selbst noch nicht schlachtreifes Vieh auf den Markt zu bringen. Im nächsten Frühjahr ist daher mit einem Schweinemangel und ganz abnormer Teuerung zu rechnen! Das ist der Segen unseres be­währten Wirtschaftssystems!

Kapitalistische Ernte!

Die realtionären Blätter versuchen die Wähler gruselig zu machen! Sie sollen glauben, mit einem Siege der Sozialdemokratie Der Schuhmacherstreit in Sindelfingen  ( Wttbg.) wurde nach müsse alles drunter und drüber gehen. Dabei rüsten die Macher 12wöchentlicher Dauer für die Arbeiter erfolgreich beendigt. Er auf große Profiternten! Je mehr Michel sich einschüchtern läßt, um Er- fo reicht wurde eine wenn auch fleine Erhöhung der Alfordjäße, Er­höhung der Stundenlöhne um 1-3 Pf., ab 1. Juli d. J. um einen weiteren Pfennig, Abschaffung der Ueberzeitarbeit, achttägige Lohnzahlung und sonstige fleinere Verbesserungen. Sämtliche Ar­beiter bis auf einen werden wieder eingestellt; außer fünf Arbeitern fonnten alle die Arbeit wieder aufnehmen. Die Firma verpflichtete fidy, so lange neue Arbeitsfräfte nicht einzustellen, wie noch Aus­ständige vorhanden sind. Eine Verkürzung der Arbeitszeit konnte momentan nicht durchgeführt werden; die Firma versprach aber, innerhalb eines Jahres die Arbeitszeit um eine halbe Stunde ver­türzen zu wollen. Besonders bemerkt sei nochy, daß nicht ein ein­ziger Mann zum Streifbrecher geworden ist.

Rusland  .

Friedensschluß und Kriegserklärung in Groß­ britannien  

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London  , 20. Januar 1912.( Eig. Ber.) Am selben Tage, an dem die Weber Lancashires mit den Unternehmern Frieden schlossen, erklärten die Bergarbeiter den Kohlenbefizern den Krieg. Der Friedensschluß der Weber ist cigentlich nur ein Waffenstillstand, denn die Frage der Unorgani fierten ist nicht gelöst, sondern nur verlagt worden. Beide Par­teien halten an ihrem Grundjab fest: die Arbeiter bestehen darauf, daß sie mit Unorganijierten nicht zusammen arbeiten wollen; die Unternehmer wollen sich das Recht nicht nehmen lassen, jeden Ar­Die beiter, ob organisiert oder nicht, beschäftigen zu dürfen. beiden Parteien sind aber übereingekommen, die Betriebe am 22. Januar wieder zu eröffnen. Beide verpflichten sich ferner, während der nächsten sechs Monate die Fabriken nicht wegen der Frage der Unorganisierten zum Stillstand zu bringen. Nach sechs Monaten soll der Vermittler Sir G. Astwith wieder angerufen sverden und sollte dann keine Einigung zustandekommen, so muß jede Partei, che sie den Kampf um diese Frage wieder aufnehmen fann, der anderen sechs Monate Kündigung geben. Das Abkommen ist also gleichbedeutend mit einem Waffenstillstand von der Dauer

cines Jahres.

Die Konferenz der Bergarbeiterföderation beschloß gestern in Birmingham   einstimmig, in allen Revieren zu fündigen. Der Beschluß lautete:

Da die Urabstimmung zugunsten der Kündigung, wie sie auf der am 21. Dezember 1911 abgehaltenen Konferenz beschlossen wurde, ausgefallen ist, beschließt diese Konferenz, daß in jedem Distritt die Kündigungen in der Weise eingereicht werden, daß fic Ende Februar ablaufen."

Aus der Frauenbewegung.

Eine Ursache der Kindersterblichkeit.

In der bürgerlichen Pfälzischen Boltszeitung" finden wir über eine Predigt des Pfarrers in Erfenbach   folgendes Ein­gesandt einer Mutter und Kirchenbesucherin:

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Anläßlich des Silvestergottesdienstes gestattete sich der Herr Pfarrer von Erfenbach  , zu dessen Stirchspiel die biefige( gemeint ist die Siegelbacher) protestantische Filialpfarrei gehört, bei der Bekanntgabe der legtjährigen standesamtlichen Giniragungen- in welchen. a. 16 Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahre figurieren die Bemerkung, daß an dieser traurigen Tatsache größten teils die in Frage kommenden Mütter selbst die Schuld tragen, da sie es durch ihre zu häufige, durch Gras- und Holzholen bedingte Abwesenheit an der nötigen Pflege und Sorgfalt den kleinen gegenüber fehlen ließen. Hätte der Herr geahnt, welche Wirkung seine Worte auslösen würde, so hätte er sie sicher unterlassen. Denn den zahlreichen anwesenden Frauen und nicht nur solchen, die dieser Vorwurf direkt traf, ging derselbe so zu Herzen, daß sie in Weinen und Schluchzen ausbrace it. Nach Schluß des Gottesdienstes, außerhalb der Kirche, machte sich dann aber unter den Heimkehrenden beiderlei Geschlechts über diefe erbauliche" Silvesterpredigt die Entrüstung und Erbitterung in der unzweideutigsten Weise Luft, und es wäre nur zu wünschen gewesen, der Herr Pfarrer hätte das Urteil über diese feine gelinde gefagi Entgleisung, wie auch seine sonstigen während der Predigt gegen die hiesige Bevölkerung erhobenen Vorwürfe und antipathischen Bemerkungen aus nächster Nähe mit eigenen Ohren angehört, er würde sich in Zukunft zweifellos von solchen Anivandlungen fernhalten. Wenn man sich die schon seit Jahrzehnten nicht mehr dagewesene außergewöhnliche Hitze vergegenwärtigt, die nicht nur in unserer Gemeinde, sondern allüberall, fast auf dem ganzen Erdenrund, so viele Opfer forderte und besonders bei den Kindern zum Bürgeengel wurde, so ist es geradezu unverständlich, wie gegen die betreffenden Mütter, welche die Sorge um die Familie auf einige Stunden während des Tages hinaus in den glühenden Sonnenbrand trieb, ein derartiger Bortvurf erhoben werden konnte, noch dazu von feiten ihres Seelsorgers. Daß sich der Darmlatarrh, der in den meisten Fällen die Todesursache bei den Kindern im Säuglings­alter bildet, bei einer derartigen. Hitze und Trockenheit der Luft auch bei der aufopferndsten Bflege nicht verhindern läßt, ist ja so allbekannt, daß jedes weitere Wort zur Beweisführung als über­flüssig betrachtet werden kann. Wir weisen deshalb den uns ge­machten Vorwurf der Verlegung unserer Mutter­pflicht ebenso bestimmt als entschieden zurück und hoffen, daß wir in Zukunft von derlei Unterstellungen von der Kanzel herab+ berschont bleiben mögen."

10 beffer während man ihm Schauergeschichten als Gemütsfutter ferbiert, treibt die Börse die Surfe der Papiere in die Höhe und am Marenmarkt jagt eine Preiserhöhung die andere. Das ist jedenfalls ein Beweis dafür, daß die Couponschneider sehr hoffnungsfroh in die Bulunft schauen. Das Kohlensyndikat wird nach Verständigung mit verschiedenen Britettverkaufsvereine haben bereits be- macht für das allzufrühe Absterben ihrer Kinder. Das Elend Ein netter Seelsorger, der die arbeitenden Mütter verantwortlich dem Fistus in den nächsten Tagen die Kohlenpreise steigern. Die schlossen, eine allgemeine Preiserhöhung eintreten zu treibt die Mütter hinaus in den Wald, in die Fabriken, hier faffen. Die Preiſe fast aller Gifen und Stahlforten find ruinieren sie sich ihre Gesundheit, und die armen Kleinen bleiben worden. Bei den Rohmaterialien fing es an und mun geht es die kleinen, dann erhebt in christlicher Barmherzigkeit ein kinderloser in den letzten Wochen, teilweise mehrfach, heraufgefest fich allzuviel selbst überlassen. Folgt der Not das Sterben der Meihe durch! Die pfiffig schmunzelnden Unternehmer erwarten Riesengewinne und den Wähler versuchen sie ängstlich zu machen, Geistlicher sein Haupt und verdammt die Mütter- nicht glüdt der Trid, dann kann das Kapital ungeniert plündern! die Mot!

Die fundigen Offiziösen!

Die offiziöse Nordd. Allg. 8tg." ist begeistert von der Brau steuer! Die segenspendende Stener erhöhte die Rentabilität der Großbrauereien. Die Algemeine" beruft sich zum Beweise für ihre Ansicht auf diese Angaben:

Brauerei

Bazenhofer Bergschloßbrauerei

Brauerei fefferberg Münchener Brauhaus.

Schultheiß- Brauerei

Vittoria- Brauerei

Kapital in Mill. Mart

Gezahlte Dividende in Prozent 1908/09 1909/10 1910/11 11 12 14

5,67

1,2

19

22

24

2,8

7

81/2

10

1,6

6

7

14,-

14

14

15

2,7

4

6

3,-

9

11

10

14

1,-

12

444807

12 10

Schloßbrauerei Schöneberg Kindl Brauerei Rigdorf Hohen- Schönhausen Berechnet man aus den prozentualen Dividendensätzen und den Kapitalbeträgen der 18 größten Brauereien die Dividendensumme, so ergibt sich, daß im Jahre 1910/11 die Berliner   Aktienbrauereien 1426 000 m. mehr Dividenden mit demselben Kapital aufgebracht haben als vor zwei Jahren. Weiter berechnet das ehrbare Stangler blatt, daß die Brauereien mehr aufgeschlagen hätten, als die Stener ausmachte, womit es bestätigt, was die Sozialdemokraten von vorn berein behaupteten. Sie wiesen weiter darauf hin, daß, die als Mittelstandspolitik gepriesene Steuer die fleinen Brauereien ver nichten, die Konzentration des Großkapitals fördern werde. Das ist prompt eingetroffen, was die Norddeutsche" in ihrem Entzücken ver­Jahre 1908 auf 19655 im Jahre 1910 gefunden, die Zahl der ge­werblichen Brauereien von 5720 auf 4329! Jm vorigen Jahre hat die Auffaugung der fleineren und mittleren Betriebe weiter rapide zugenommen! Das nennt man Mittelstandspolitik!

Acht Millionen Pferdekräfte,

Frauenstimmrecht

in den Bereinigten Staaten von Nordamerika  .

In sechs Staaten des Bundes ist die politische Gleichberechtigung der Frauen bekanntlich durchgesetzt worden, zulegt in Kali, fornien. Die wichtigen, start bevölkerten Staaten im Osten der Union   haben fein Frauenwahlrecht; es sind dünnbevölkerte Best­staaten, in denen es gelang, durch Boltsabstimmungen das Frauen­wahlrecht zur Anerfemming zu bringen. So haben diese sechs Staaten nur eine Bevölkerung von 5 363 478 Personen. Nach dem Benfus von 1910 betrug die Bevölkerung der Vereinigten Staaten 91 402 151 Personen. Die Betvegung für die politische Gleich­berechtigung der Frauen macht aber schnelle Fortschritte und sind in sechs weiteren Staaten die Vorbedingungen für die Einführung des Frauenwahlrechts sehr günstig. In diesen sechs Staaten ist aber die Bevölkerung fast doppelt so start als in dem ersten halben Dutzend, das bon den Grauen erobert wurde, nämlich in der Zahl von 9977 142 Personen. lud zwölf Staaten sind genau der vierte Teil des Bundes der Ver­ einigten Staaten  . Im laufenden Jahre werden die Bürger von is coniin, Oregon   und Kansas   darüber abstimmen, ob Mann und Frau das gleiche Wahlrecht besitzen sollen. In Dhio und New Hampshire   werden Verfassungskonferenzen in diesem Frühjahr stattfinden, die entscheiden sollen, ob die Bürger dieser Staaten im November über das Frauenwahlrecht eine Ab­stimmung vornehmen werden. In Nevada  , wo das Staats­parlament sich bereits mit einer Bierfünftelmajorität zugunsten der Grauen entschieden hat, wird den Verfassungsbestimmungen dieses Staates gemäß im Herbst eine zweite Abstimmung stattfinden, der dann nach zwei Jahren, also 1914, die endgültige Wolfsabstimmung folgen würde.

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Die Südwalifer, die nur am ersten des Monats fündigen und die Arbeit erst nach einem Monat verlassen können, werden daher die Sündigung am ersten Februar einreichen. Ihnen werden die englischen und ein Teil der schottischen Arbeiter folgen, die eine Kün digungsfrist von 14 Tagen haben. Schließlich werden auch die Man kann daraus erkennen, daß die Frauenbewegung gute Fort­meisten schottischen Bergarbeiter, die unter täglichen Arbeits­foniratten beschäftigen werden, am 29. Februar dem Beispiel ihrer schritte zu verzeichnen hat. Und in den übrigen Staaten, wie z. 29. englischen und walisischen Kameraden folgen. Außer diesem nach Die Dampfmaschinen in Preußen unterliegen einer genauen in New York  , dem wichtigsten Staat der Union  , sind die Frauen un dem Ausfall der Urabstimmung unvermeidlichen Beschluß faßte statistischen Megistrierung. Diese ist nunmehr neu erschienen und ablässig an der Arbeit, die politische Gleichberechtigung zu erringen. die Konferenz jedoch noch einen zweiten, der folgenden Wortlaut aus ihr ergibt sich, daß in Preußzen am 1. April 1911 nicht weniger Uebrigens hätten die Frauen längst ihre Forderungen durchgesetzt, hatte: als 7973 482 Pferdestärken in Fabriken, Bergbau, in der Land- wenn sie nicht in den eigenen Reihen heftigen Widerstand zu be­Die Arbeitgeber sollen benachrichtigt werden, daß die Ar- wirtschaft und auf Schiffen installiert sind, die auf 75 084 einzelne fiegen hätten. Die Frauen der besigenden Klassen sind zu beitervertreter bereit sind, mit ihnen zu fonferieren und die Ber- Maschinen verschiedener Art sich verteilen. 4 Millionen Pferde einem großen Teil teine Freunde der Gleichberechtigung; auch handlungen auf totaler und nationaler Grundlage weiterzu stärten tommen davon allein auf Rheinland   und Westfalen  , wäh in manchen anderen Schichten der weiblichen Bevölkerung begeistert führen, damit ein zufriedenstellendes Abkommen erzielt werde." rend auf das eigentliche rheinisch westfälische Industriegebiet in den man sich nicht dafür, weil man nämlich materielle Nachteile davon Man hat her noch nicht alle Hoffnung auf Grieben fahren Regierungsbezirken Düsseldorf   und Arnsberg   1,6 Millionen kommen. laffen. Einige der englischen Arbeitervertreter glauben noch immer, Die Hauptmasse der Dampfmotoren sind feststehende Maschinen, befürchtet. Man glaubt, daß viele Gesetze, die heute zugunsten der daß die Minimallohnfrage ohne Stampf geregelt werden wird. Men nämlich 60 122 mit 6 069 164 Pferdestärken. Lokomobilen gibt es Frauen lauten, besonders in Bezug auf die Versorgung, verspricht sich viel von einer in einigen Tagen stattfindenden zurzeit 14 397 mit 515 858 Pferdestärken. Binnenschiffsmaschinen abgeschafft werden fönnten. Die Frauen der besitzenden Gibung des englischen Einigungsamtes. Andere Bergarbeiterver find 345 393 Pferdestärken vorhanden, während nur 255 455 Pferde Klassen fürchten Unbequemlichkeiten treter jdeinen jedoch alle Hoffnung auf eine friedliche Lösung auf- tärfen in Geeschiffsmaschinen untergebracht sind, weil die Haupt von ihren Geschlechtsgenoffinnen im Volke, als daß fie sich für gegeben zu haben und ihre Ansicht scheint auch durch die Tatsachen häfen ja Hamburg   und Bremen   sind. die Gleichberechtigung begeistern könnten. Obendrein fühlen geredytfertigt zu sein. Denn selbst wenn die englischen Kohlen- Bemerkenswert in dieser Statistik ist auch das Anwachsen des befizer den Bergarbeitern entgegenfämen, würden die Schwierig starken Anteils der Dampfturbinen. Die ersten dieser Motoren fie fich gleichberechtigt und verstehen ihren Einfluß auch in der feiten in Südwales   und anderswo, wo sich die Unternehmer hart- wurden im Jahre 1889/90 gebaut, und zwar nur vier Stück mit ins- Politik geltend zu machen. Trotz alledem macht aber die all­nädig weigern, die Minimallohuforderung mit den Arbeitern auch gesamt 6 Pferdestärken. Am Endtermin der Statistik beträgt der gemeine Frauenbewegung stetige Fortschritte, ein Staat nur zu diskutieren, nicht verringert werden. Man muß bedenken, Anteil dieser Bauart an der Gesamtmasse der Maschinen fast ein nach dem anderen wird erobert, und wo der Widerstand bisher am daß die Minimallohnfrage von der Bergarbeiterföderation zu einer Zehntel. Es find 577 Stüd mit 787 612 Pferdestärten vorhanden. stärksten war, da schwillt auch die Bewegung immer mächtiger an, Reichsfrage gemacht worden ist und daß die Weigerung der jüd- Auf die einzelne Dampfturbine entfallen demnach nicht weniger um schließlich doch alle Dämme zu durchbrechen.