Nr. 21. 29. Jahrgang.
Friedrichsfelde . Zu einer wichtigen Landagitationstour treffen Jezt versuchte er, sie hinauszudrängen. Statt zu folgen, wurden
Isich die Genossen am Sonntag früh 7 Uhr bei Brunk. Neuenhagen ( Ostbahn). Sonntag, den 28. Januar, nachmittags 31 Uhr, im Lokal von Wortmann, Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Vortrag des Genossen Köse ling über:„ Die Sozialdemokratie in der Gemeindevertretung". Der Magistrat veröffentlicht im Gemeindeblatt die auch 3. Verschiedenes. von uns wiedergegebene Bekanntmachung, daß im zweiten Bernau . Morgen Sonnabend, den 27. Januar, abends 81 Uhr: Berliner Wahlbezirk, in welchem an Stelle des verstorbenen Mitgliederversammlung bei Salzmann. Tagesordnung: 1. Bericht freisinnigen Abgeordneten Dr. Gerschel eine Neuwahl zu voll- der Bezirksleitung.. 2. Rüdblid auf die Reichstagswahlen. 3. Partei ziehen ist, sämtliche Wahlmänner neu gewählt angelegenheiten. Die Bezirksleitung. werden müssen. Rudow . Für die Genossen, welche nicht selbst Einsicht in die Hierzu wird uns geschrieben: Diese Auffassung des Ma- Gemeindewählerliste nehmen fönnen, übernehmen bis zum 30. Januar, gistrats ist falsch, sie steht in direktem Widerspruch zu§ 18 bis zu welchem Tage die Liste in den Dienſtſtunden ausliegt, die Abs. 2 der Verordnung über die Ausführung der Wahl der bekannten Genossen die Einsichtnahme. Abgeordneten zur Zweiten Kammer:
Mit Ausnahme des Falles der Auflösung der Kammer find die Wahlen der Wahlmänner für die ganze Legislaturperiode der gestalt gültig, daß bei einer erforderlich werdenden Ersatzwahl eines Abgeordneten nur an Stelle der inzwischen durch Tod, Wegziehen aus dem Urwahlbezirk, oder auf sonstige Weise ausgeschiedenen Wahlmänner neue zu wählen sind.
Der Vorstand.
Mühlenbeck ( Bezirk Nieder- Schönhausen). Sonntag, den 28. Januar, nachmittags 4 1hr, Wahlvereinsversammlung im Lokal von A. Meyer, Buchhorst . Tagesordnung: 1. Bericht des Gemeindevertreters. 2. Vorbereitungen zu den im März stattfindenden Ersatzwahlen zur Gemeindevertretung. 3. Vereinsangelegenheiten. Um Die Bezirksleitung, rege Beteiligung ersucht
Birkenwerder . Am Sonnabend, den 27. Januar, abends 81, Uhr, beim Genossen Feuerstack: Extrazahlabend, der sich mit der Gemeindevertreterwahl zu beschäftigen hat.
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nun die Gäste tätlich und es tam zu einem Handgemenge. Mit großer Roheit schlugen zwei der Gäste, die Gelegenheitsarbeiter Julius und Hermann Ackermann, zwei Brüder von 21 und 19 Jahren, auf den Wirt ein, einer von ihnen mit der Faust, der andere mit einem Bierglas. Als die Braut im Hinterzimmer die Schlägerei hörte, rief sie um Hilfe. Jetzt entflohen die fünf Gäste. Saroschewsti aber lag, aus zwei schweren Kopfwunden blutend, besinnungslos neben dem Ladentisch auf dem Fußboden. Die Braut eilte nach dem nahegelegenen Virchowkrankenhause und holte einen Arzt. Diesem starb der Verwundete nach fünf Minuten unter den Händen. Der Arzt stellte außer zwei klaffenden blutenden Wunden an der rechten Stirnfeite und auf dem Schädel, die augenscheinlich von Schlägen mit dem Bierglas herrühren, auch noch mehrere Kopfverlegungen und Faustschläge fest. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Die beiden Brüder Ackermann wurden bald in ihrer Wohnung in der Seestr. 110 crmittelt, festgenommen und nach der Wache des 57. Reviers in der Müllerstraße gebracht. Sie erklären, daß sie angegriffen worden seien und in der Notwehr gehandelt hätten. Die drei anderen Gäste blieben auf freiem Fuße, weil sie sich an den Tätlichkeiten nicht beteiligt haben. Wer von den beiden Ackermann mit dem Bierglas geschlagen hat, steht noch nicht fest.
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Da der Fall der Auflösung der Kammer nicht vorliegt und da auch kaum anzunehmen ist, daß alle im Jahre 1907 gewählten Wahlmänner gestorben, aus dem Urwahlbezirk weg- Bernsdorf . Am Sonntag, den 28. Januar, nachmittags 3 Uhr, Unter die Räuber fiel vorgestern ein alter Galizier, Moiche gezogen oder auf sonstige Weise ausgeschieden sind, so kann in Kablow im Lokal von Käbe: Mitgliederversammlung des Wahl- Schneider, der in seiner Heimat eine Bauernwirtschaft betreibt, also keine Rede davon sein, daß sämtliche Wahlmänner neu Gemeindevertreterwahl. 2. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. erhielt fürzlich von seinen Söhnen 420 Stronen zugeschickt. Er vereins. Tagesordnung: 1. Aufstellung der Kandidaten zur dessen Söhne aber in Amerika Handelsgeschäfte haben. Schneider gewählt werden müssen. Der Vorstand. Wie ist nun der Magistrat zu seiner irrigen Auffassung sollte zu ihnen herüberkommen, weil sie ihn in seinen alten Tagen Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . gekommen? Zum Verständnis muß man sich die Vorgänge liste liegt noch bis zum 30. Januar im hiesigen Gemeindebureau zunächst nach Berlin ( Schlesischer Bahnhof ). Als er hier angeDie Gemeindewähler- noch einmal sehen wollten. Er löste sich dann auch eine Fahrkarte bei der Wahl von 1908 vergegenwärtigen. Bekanntlich aus. Auch kann die Abschrift der Liste während des ganzen Tages fommen war und etwas unschlüssig dastand, kam ein junger Mann find damals nach Ansicht des Abgeordnetenhauses in beim Genossen Pezold eingesehen werden. an ihn heran und fragte ihn, wohin er zu reisen beabsichtige. Auf allen Berliner Wahlbezirken falsche Listen aufgestellt die Antwort, daß Amerika sein Ziel sei, erklärte der junge Mann, worden. Da aber bon freifinniger Seite nur die das treffe sich sehr schön, er wolle auch dorthin. Dann schlug er Wahlen unserer Genossen Borgmann, Hirsch, Heimann und dem Alten vor, sich mit ihm vor Abgang des Zuges nach BremerHoffmann angefochten wurden, konnte das Abgeordnetenhaus haven noch ein Stück Berlin anzusehen. Das geschah denn auch. nur über diese Wahlen Beschluß fassen; es erklärte, Zum Schrecke des Alten war aber der Zug schon weg, als man nach Die Aenderung der Schulorganisation in Groß- Berlin wie erinnerlich, alle Wahlmännerwahlen in Berlin V, dem Bahnhofe zurückam. Der junge Führer aber tröstete ihn und VI, VII und XII für ungültig. Jm vorigen Jahre fand nun beschäftigt zurzeit die Provinzialschulbehörden im Verein mit wußte Rat. Er schlug ihm vor, für die Nacht mit ihm ein FremdenDie Be- logis aufzusuchen und dort ein Zimmer mit ihm zu teilen, weil in Berlin IV eine Ersatzwahl für den Abg. Müller- Sagan Vertretern Berliner und Vorortschulverwaltungen. es so billiger sei. Vor dem Schlafengehen fragte dann der junge statt. Hieran nahmen die im Jahre 1908 gewählten Wahl- ratungen spielen sich im geheimen ab und es besteht dabei die Mann, wo Schneider sein Geld habe und rief ihm, nur ja vor männer teil. Gestützt auf den früheren Beschluß des Ab- Gefahr einer Verschlechterung des Berliner Volksschulwesens. fichtig zu sein, weil er nicht wissen könne, was für Gefahren in geordnetenhauses wurde von sozialdemokratischer Seite Protest Es ist deshalb in weiten Streisen eine starke Beunruhigung Berlin ihm drohten. Dabei zeigte er ihm, daß er selbst sein Geld eingelegt und das Abgeordnetenhaus, das dadurch in die Lage hervorgerufen worden. Um Klarheit über die Absichten zu in einem Beutel auf der Brust trage. Vertrauensselig crtviderte fam, die Wahlmännerwahlen von 1908 zu prüfen, erklärte schaffen, hat die sozialdemokratische Fraktion der Stadt der Alte, er habe sein Geld zwischen Stoff und Futter in die Hose nun sämtliche Wahlmännerwahlen von 1908 in Berlin IV verordneten- Versammlung beschlossen, folgende Anfrage zu eingenäht. Diese legte er sich dann unter das Kopftiffen. nächsten Morgen gingen die beiden gemeinsam weg. Bald darauf und infolgedessen auch die Wahl selbst für ungültig. Würden stellen: aber trennte sich der junge Mann von Schneider unter dem Vorbei der jetzt bevorstehenden Ersagwahl in Berlin II„ Die Unterzeichneten fragen den Magistrat an, welche wande, daß er noch rasch etwas besorgen müsse. In diesem Augenwieder die 1908 gewählten Wahlmänner mitwirken, so tatsächlichen Unterlagen die durch die Presse gehenden Mit- blid aber famen einige Bekannte von ihm dazu, die sich jetzt statt würde auch diese Wahl zweifellos für ungültig erklärt teilungen besitzen, nach welchen eine Aenderung des feiner des Alten annahmen. Diese freundlichen Männer festen werden müssen. Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, ordnet Berlin bestehenden achtklassigen Gemeindesch ulsystems ge- fich mit Schneider, der hier gar nicht Bescheid weiß, in einen Zug und landeten mit ihm draußen. Dann gingen sie mit ihm in den der Magistrat einfach die Neuwahl sämtlicher Wahlmänner plant sein soll. Wald, schnitten ihm die Kleider auf und fanden auch richtig seinen an, er bedenkt aber nicht, daß er dadurch die Wahl erst recht Ueber Hemmnisse des Baues der Nord- Südbahu durch das Schaß in den Beinkleidern. Wütend aber warfen sie ihm alsbald ungültig macht, weil er gegen den oben wiedergegebenen§ 18 Polizeipräsidium wird berichtet:„ Nachdem zwischen Stadt und die Papierscheine an den Kopf, prügelten ihn durch und ließen ihn verstößt. Die Sache wird dadurch also nicht vereinfacht, Aufsichtsbehörden eine Einigung über die Linienführung und den stehen und gingen davon. Außer sich, vollständig erschöpft und sondern nur noch verwickelter. Der Magistrat ist nicht be- Bau der Nord- Südbahn, abgesehen von einigen belanglofen Kleinig- hilflos, wurde der Beraubte endlich aufgefunden. Es war in Tegel , rechtigt, an Stelle von Wahlmännern, deren Wahl zwar an feiten erreicht ist, muß nach dem Gesetz noch das sogenannte Plan- wohin die Räuber ihn verschleppt hatten. Die Polizei brachte ihn sich ungültig ist, die aber das Abgeordnetenhaus nicht oder festsetzungsverfahren stattfinden. Dieses stellt in der Hauptsache nur hierher, damit er bei den Nachforschungen nach den Räubern benoch nicht für ungültig erklärt hat, Ersazwahlen anzuordnen. noch einen formellen Aft dar, der zu wesentlichen Menderungen an hilflich sein kann. Der erste junge Mann hatte ihm, während er Auf diesen Standpunkt hat sich das Abgeordnetenhaus der Gesamtgestaltung des Entwurfs nicht führen dürfte. Nach dem schlief, sein Geld aus der Hose geholt und die Kronenscheine durch bei der Prüfung von Wahlen stets gestellt. So waren z. B. Gesez würde mit ministerieller Genehmigung der Beginn des Vanes Blüten ersetzt, damit er morgens, wenn er etwa fühlen sollte, nichts schon vor Erledigung des Planfestießungsverfahrens angängig merke. Seine Komplizen erbeuteten deshalb nur die Blüten. Ez im Jahre 1896 bei einer Ersatzwahl für den Abgeordneten fein, wenn aus der beabsichtigten Bahnanlage Nachteile oder kommt jezt darauf an, ob jemand, also borgestern und gestern, auf Engler in Berent Dirschau für 53 Wahlmänner, erhebliche Belästigungen der benachbarten Grundbesitzer und des dem Schlesischen Bahnhof und in der Gegend dort einen alten deren Stimmen die Wahlprüfungskommission früher außer öffentlichen Verkehrs nicht zu erwarten sind. Die städtische Mann mit langem Haar und blondem, schon etwas ergrautem VollAnsatz gelassen hatte, weil sie nicht als gesetzlich gewählt zu Verkehrsdeputation hatte bei dem Polizeipräsidenten beantragt, bei barte in Begleitung eines und später mehrerer junger Männer gebetrachten seien, vom Wahlfommissar Neuwahlen angeordnet dem Minister der öffentlichen Arbeiten die Genehmigung zum Be- fehen hat. Wer hierüber etwas weiß, wolle sich bei der Kriminal worden. Das Abgeordnetenhaus bezeichnete dies Verfahren ginn der Arbeiten für die Nord- Südbahn ohne vorgängige Planfeft- polizei melden. jedoch als ungesetzlich, da zur Kassation von Wahlen nur das daß er im Einvernehmen mit der fönigl. Eisenbahndirektion nicht in flog gestern Diplomingenieur Grulich mit drei Baffagieren auf einem fegung zu befürworten. Der Polizeipräsident hat darauf mitgeteilt, Ein neuer Dauerweltrekord. Auf dem Flugplatz Johannisthal Haus der Abgeordneten und eventuell die Wahlmänner- der Lage sei, den Antrag befürwortend weiterzugeben, da durch den Harlan- Eindeder 1 Stunde 85 Minuten und stellte damit einen neuen versammlung berechtigt, von beiden aber ein entsprechender Bau vorübergehend erhebliche Belästigungen der Anwohner Dauer- Weltrekord auf. Beschluß nicht gefaßt sei. Aus ganz ähnlichen Gründen ist und des öffentlichen Verkehrs zweifellos zu erwarten und dem Passagieren hatte bisher der Belgier Lanser mit 1 Stunde 26 Minuten Die Höchstleistung im Dauerflug mit drei auch im vorigen Jahre die Wahl des Abg. Ehlers in Breslau nach die Voraussetzungen des§ 17- letzten Abfaz des Klein aufzuweisen. für ungültig erklärt worden. Auch da vertrat das Haus die bahngefeges nicht gegeben seien. In der letzten Sigung der Von einem Brauereiwagen überfahren und getötet wurde Mitt. Ansicht, daß der Wahlkommissar nicht berechtigt sei, für Wahl- Verkehrsdeputation wurde von dem Inhalt dieses Schreibens männer, deren Wahl das Abgeordnetenhaus nicht tassiert hat, Mitteilung gemacht. Die Deputation nahm mit allseitigem Be- twoch nachmittag gegen 4 Uhr die fünf Jahre alte Käthe, das einzige dauern von dem Standpunkt des Polizeipräsidenten Kenntnis, weil Kind des Sattlers Kujawski aus der Heidenfeldstr. 11. Die Kleine Ersagwahlen anzuordnen. hierdurch von neuem eine Verzögerung im Beginn der Arbeiten spielte mit anderen Kindern auf dem Bürgersteig in der naheder Nord- Südbahn bewirkt wird. gelegenen Kochhannstraße, als von der Eberthstraße her ein Brauereiwagen im Schritt gefahren kam. Plößlich lief fic auf den Straßendamm. Der Kutscher war nicht mehr imstande, das Gespann zeitig genug zum Stehen zu bringen, um ein Unglück zu den Straßendamm. Der Kutscher war nicht mehr imstande, das verhüten. Das Rad ging über die Kleine hinweg und verlegte sie an Kopf und Brust so schwer, daß sie auf der Stelle verschied. Im Krankenhaus am Friedrichshain , wohin der Kutscher die Verunglückte mit seinem Wagen gleich brachte, konnte der Arzt nur noch den Tod feststellen.
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Aus alledem folgt, daß die Ersatzwahl für den verstorbenen Abgeordneten Gerschel, gleich viel ob der Magistrat Die Deputation ist der Auffassung, daß die Ablehnung des feine Bekanntmachung zurücnimmt oder nicht, ungültig ist, Bolizeipräsidenten in der erwähnten gesetzlichen Bestimmung leine Nimmt er sie zurück, so ist sie ungültig aus den gleichen Begründung findet; denn nach dem Gesetz könnte der Beginn des Gründen, aus denen die Wahlen unserer Genossen Borgmann, Baues ohne vorgängige Planfestsetzung vom Minister ge= Hirsch, Heimann, Hoffmann ungültig waren; nimmt er sie stattet werden, wenn der beabsichtigten Bahn anlage nicht zurück, so ist sie wegen Verstoßes gegen§ 18 ungültig. also der fertigen Bahn, nicht dem Bau der Bahn Daß der Magistrat in eine so schwierige Lage gekommen ist, Nachteile oder erhebliche Belästigungen der benachbarten Grundverdankt er Herrn Fischbeck und Konsorten, die es seinerzeit befizer und des öffentlichen Verkehrs nicht zu erwarten find. Daß die Nord- Südbahn teine Nachteile, sondern nur Vorteile für so eilig hatten, unsere Genossen aus dem Landtage zu alle Teile bringen wird, daran dürfte allgemein nicht gezweifelt entfernen. So erweist sich das damalige Verhalten des werden. Einbruch in eine Genossenschaftsbrauerei. In der letzten Nacht Berliner Freisinns als die böse Tat, die fortzeugend Böses Die vorübergehenden Belästigungen der Anwohner und statteten Einbrecher der Weißbierbrauerei der Gastwirte des muß gebären. des Verkehrs durch die für die Herstellung der Bahnanlage not- Nordens e. G. m. b. H. in der Brauhausstr. 2/5 zu Weißensee einen Nur eine Möglichkeit gibt es, aus dem Dilemma heraus- wendigen Bauarbeiten sind aber nach dem Gesetz kein Grund Besuch ab. Sie fletterten von einem Nachbargrundstück in der zukommen: sämtliche im Jahre 1908 in Berlin II gewählten zur Ablehnung der Erlaubnis zum Baubeginn vor Erledigung des Heinersdorfer Straße durch ein Fenster, dessen Eisengitter sie zersägten, in die Brauerei ein und gelangten durch Nebenräume in Wahlmänner müßten ihre Mandate niederlegen. Aus tafti- Planfestsetzungsverfahrens." Es ist nichts Neues, daß an gewissen Stellen im Po- das Kontor im Erdgeschoß. Hier bohrten sie den Geldschrank an schen Gründen möchten wir aber, soweit unsere Genossen in lizeipräsidium der Stadt Berlin fortgefeßt Schwierigkeiten und öffneten auch die einzelnen Tresors. In dem Schrank be Betracht kommen, von diesem Schritt abraten. bereitet worden sind. Es ist aber schon der Gipfel, daß selbst in fanden sich etwa 1300 m. bares Geld und für etwa 9000 M. Wertformalen Dingen diese Schwierigkeiten fortgesetzt werden. Wer mit papiere. Dies alles nahmen sie mit und nur mehrere Wechsel den Dingen einigermaßen vertraut ist, fennt die Stelle ließen sie unberührt liegen. Erst gestern früh, als das Bureauim Präsidium, die Το ungeniert und offen Verkehrs- personal kam, wurde der Einbruch entdeckt. Die Dicbe hatten politik macht. Schon im Abgeordnetenhause ist auf diese sich wieder durch das Fenster entfernt. Bis jetzt fehlt von ihnen Stelle hingewiefen worden, die es nicht verschmähte, durch noch jede Spur. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die Veröffentlichung von Artikeln in bestimmten Tageszeitungen Kriminalpolizei ist sofort benachrichtigt worden und hat die VerIn Ladeburg bei Bernau N.-B. ist das Lokal von Schulze frei; für Erhöhung der Fahrpreise und somit für das Intereffe folgung der Verbrecher eingeleitet. Die Diebe müssen sehr vorsichtig einer privaten Erwerbsgesellschaft Stimmung machen. gearbeitet haben, denn über dem Kontor befindet sich eine Wohnung, in Schöneiche das Lokal von Mann. in der aber nichts gehört wurde. In Wannsee T.-B. hat das Lokal Bayerischer Hof " den Be- würdig an. Man sollte es nicht für möglich halten, daß einzelne Diesem Verhalten reiht sich das der Stadt Berlin gegenüber geübte fizer gewechielt. Der jetzige Inhaber stellt dasselbe der Arbeiter- Beamte in solcher Weise verfahren können, ohne zur Ordnung geschaft nicht mehr zur Verfügung, es ist daher streng zu meiden. rufen zu werden.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste!
Die Lokalkommission.
Charlottenburg . Sonntag von 9-6 Uhr: Stadtver ordnetenwahl. Die Radfahrer treffen sich um 8 Uhr morgens im Boltshause. Die Genossen aus anderen Bezirken werden ersucht, fich zur Wahlhilfe bei Stunert, Sesenheimerstr. 11, zu melden. nadinde
Der Vorstand.
зи
polizei. Auf dem Hofe des Grundstüds Pappelallee 77 durchsuchte Ein mutmaßlicher Kindesmord beschäftigt wieder die Kriminal= Mittwoch nachmittag um 2 Uhr ein alter Schaler", der unter dem Namen Papa Krause" in jener Gegend bekannt ist, die Müllkästen nach irgendwelchen noch verwertbaren Sachen. Hierbei stieß er in einem Kasten, der erst morgens geleert worden war, auf ein Paket aus hellgrauem Backpapier, das die Leiche eines neugeborenen Kindes enthielt. Die Revierpolizei, der er seinen schauerlichen Fund anzeigte, beschlagnahmte die kleine Leiche und ließ fie nach dem Schauhause bringen. Ob fie unbemerkt von der Straße her ist, ließ sich noch nicht feststellen. oder aus dem Hause heraus in den Kasten hineingebracht worden
Von Gästen erschlagen wurde Mittwoch abend der 22 Jahre alte Schankwirt Karl Saroschewski aus der Seeftr. 106. Der Mann betrieb sein Geschäft seit Jahren und stand kurz vor der Hochzeit. Das Aufgebot war schon bestellt. In vier Wochen sollte die Trauung stattfinden. Die Braut war auch schon in dem Geschäfte mit tätig. Mittwoch abend furz nach 10% Uhr, als Saroschwesti allein im Charlottenburg . Sonnabend, den 27. Januar, hält der Radfahrer- Schantraum war, während seine Braut in dem Hinterzimmer zu Verein( M. d. B. Solidarität) sein diesjähriges Wintervergnügen im tun hatte, tamen noch fünf Gäste, die schon etwas angetrunken Volkshause ab. Die Genossen werden um recht regen Zuspruch ge- waren. Sie verlangten und erhielten auch noch mehrere Schnäpse Ein Diebes ,, fpezialist" geht wieder in den Wartezimmern ber beten. Die Spezialisten" dieser Art arbeiten" mit ver= Die Radfahrer, die am Sonntag bei der Wahl helfen wollen, und einige Glas Bier. Um 11 Uhr sagte der Wirt den Gästen in Aerzte um. aller Güte, daß er jetzt schließen müsse, weil er nur bis dahin Patient erscheint und den Arzt fragt, ob er auch für diese oder jene schiedenen Tricks. Einer ist zum Beispiel der, daß der Dicb als haben sich um 19 Uhr im Volkshause einzufinden. Steglity. Heute Freitagabend von 6 Uhr ab: Flugblatt- Schankerlaubnis habe. Die Gäste aber wollten sich um die Polizei- Staffe behandele. Vorher hat er sich genau erkundigt, daß dies nicht verbreitung von den Bezirkslokalen aus. Jeder Genosse ist stunde nicht kümmern und blieben. Als Saroſchiveski fic dann der Fall ist. Der Arzt verneint die Frage und geht in sein Zimmer verpflichtet, sich daran zu beteiligen. dringender aufforderte, zu gehen, traten sie ihm frech entgegen. zurück. Jetzt ist der Dieb allein und nimmt mit, was ihm zur
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