Nr. 22. 29. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Bruchmühle, Eggersdorf . Am Sonntag, den 28. Januar, nach mittags 4 Uhr, im Lokal von Ernst Kutner: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes, die Agitation im Bezirk und
Verschiedenes.
Sozialdemokratischer Wahlverein für den Reichstagswahlkreis Arnswalde- Friedeberg. Ortsverein Berlin . Sonntag, den 28. Januar, abends 6 Uhr, bei Thimm, Tilsiter Str. 79: Generalversammlung. Gäste willkommen.
Kindes.
Die
bom Lustgarten her preußische Kanonen auf, die im Ernstfall sie einem der Mörder gehörte, dem sie bei dem Stampfe von seinen auf Vater und Mutter schießen sollen. Die Feststraße er- Opfern zerrissen worden ist. Es ist eine einfache Nickelkette, die aus drei strahlt von neuem im Glanze der Pfauenfedern, der Rangknöpfe nebeneinanderliegenden einzelnen Stetten besteht, die der Mitte Boghagen- Rummelsburg. Zur Errichtung einer zweiten Verkaufs- und der gelben Jacken. Die berauschte Wienge neigt sich mit einem Anhänger zusammengehalten werden. Der Anhänger befannten Stellung ein Kreuz, einen Anker und ein Herz. ftelle für den Ortsteil Boghagen findet am Sonntagvormitag vor dem Feldmarschallstab tief bis zur Erde. Mit faltem, sarkasti eigt das Sinnbild von Glaube, Hoffnung und Liebe, also in der 8 Uhr von den bekannten Stellen aus eine Flugblattverbreitung statt. fchem Lächeln, mit verächtlichem Zucken im Runzelgesicht sieht's uhrkette ist zur Feststellung des Eigentümers im Kasten des Folgende Bezirke find daran beteiligt: Abteilung 1, Bezirk 1-4 und der aus eiserner Ruhe zum Leben geweckte König. Vittoria Bolizeipräsidiums ausgestellt. Sollte durch diese Feststellung ein Bezirk 5, Abteilung 3, Bezirk 9-14. Die Genossen der Nachbarschlagt ihn Mörder ermittelt werden können, so erhält der Rekognoszent einen bezirke werden gebeten, daran teilannehmen. Ferner findet zu diesem schießen sie? Freiheit rufen fie? Fi donc. Zwed Mittwoch, den 31. Januar, im Café Bellevue eine öffentliche erst mal tot, euren Stretinismus. Ein Volt, das so regiert Teil der ausgeschriebenen Belohnung von 3000 m. Berjanımlung statt. sein will, muß auch auf seine Fasson politisch selig werden!" Bei der Arbeit tödlich verunglückt ist gestern nachmittag der Zoffen. Am Donnerstag, den 1. Februar, abends 8 Uhr, im mit mächtigem Satz flieht das Königsroß zum Denkmal 30 Jahre alte Klempner Oskar Gürfe aus der Marstr. 18g. Gürle Saale von Kurzner: Wahlvereinsversammlung, Tagesordnung: zurück. Starr blicken die großen Königsaugen wieder ins wollte im Auftrage des Klempnermeisters Brabandt mit einem Dach Vortrag: Wie festigen wir unsere errungene Position? Referent Leere, Weite. Untätig hängt neben der Satteltasche der becker zusammen auf dem Dach des fistalischen zur Charité gewird noch bekannt gegeben. Krückstock. Und über Nacht, als die Festbeleuchtung erloschen, hörigen Hauses Luisenstr. 4 Reparaturen an einer Rinne vornehmen. das Hurragebrüll verstummt ist, war ein Wunder geschehen: Hierbei glitt er plöglich aus und stürzte kopfüber auf den Hof der alte Friz auf hohem Postament hat sich verächtlich um hinab. Er blieb mit schweren Kopfverlegungen und zerschmetterten gedreht. Gliedern bewußtlos liegen und wurde in die Charité geschafft, wo Die Leiche wurde von der Unter den Freunden des Angelsports erregt es großes Aufsehen, er aber wenige Minuten später starb. daß dieser Tage öffentlich bekanntgegeben wurde, die Erlaubnis zum Polizei beschlagnahmt. Gürke war, verheiratet und Vater eines Sonntagsangeln müsse in Zukunft mit 3 M. Stempelgebühr bezahlt werden. Der bisherige Zustand war der, daß für die Erlaubnis Wieder Einer von den„ Alten". Mehr und mehr lichten sich zum Angeln eine Gebühr an diejenigen Körperschaften gezahlt die Reihen der Parteigenossen, die noch unter dem Sozialistengeset werden mußte, in deren Gerechtsame der Angelfort ausgeübt wird, für die Partei tätig waren. So starb in der Nacht vom Dienstag sei es an den Stromfistus, an Gemeinden oder an Fischerinnungen. zum Mittwoch der Genosse Johann Diener, den älteren GeDiese Gebühr ist sehr verschieden; sie bewegt sich zwischen 6-10 M. noffen als Hanne Diener bekannt. Schon Anfang der achtziger war Für die weniger bemittelten Leute, die in der Woche ihrer Be- Hanne Diener überall dabei, wenn von der Partei Agitationstouren, schäftigung nachgehen müssen, tommt für dieses Vergnügen nur der Flugblattverbreiten oder Festlichkeiten stattfanden. Nirgends hielt er Sonntag in Frage. Diesen Perfonen soll ihre fleine Freude be- mit seiner Meinung zurüd. Im Dezember 1883 trat er dem Arsouders verteuert werden; sie sollen in Zukunft neben der Gebühr beiter- Bezirksverein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding noch eine Sondersteuer zahlen für das Angeln am Sonntag. Der bei, der einzigen Organisation der Sozialdemokratie des Nordens, Minister für die Forsten und Domänen hat die Behörden in die sich einige Beit Halten fonnte. Johann Diener blieb Mitglied Berlin die Polizeireviere angewiesen, daß die Erlaubnis zum bis zur Auflösung. angewiesen, daß die Erlaubnis zum bis zur Auflösung. Und als der Wahlverein des sechsten Kreises Sonntagsangeln stempelpflichtig ist und mit 3 Mart erkauft ins Leben trat, da war er ebenfalls bald Mitglied desselben. Seit werden muß. Jahren war er nicht mehr politisch organisiert. Durch einen fleinen Diese Verfügung ist ganz unverständlich. Einmal begreift Flaschenbierhandel schlug er sich kümmerlich durchs Leben. niemand, wie jest auf einmal eine solche Verfügung erlassen werden nach wie vor nahm er regen Anteil an dem politischen Leben und fann, nachdem bisher eine solche fostenpflichtige Stempelpflicht nicht immer vertrat er ohne Bedenken das Interesse der Partei. Die bestand. Es muß die Frage aufgeworfen werden: Auf welche Beerdigung findet heute nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle Irgend des städtischen Friedhofs, Ede Müller- und Seestraße, aus statt. gesetzlichen Bestimmungen stützt sich diese Verfügung? welche Gejegesveränderungen find in letzter Zeit nicht erfolgt. Arbeiter- Bildungsschule. Am Sonntag, den 28. Januar, findet Und dann soll nur die Erlaubnis zum Sonntags angeln bas 21. Stiftungsfest in Kellers„ Neue Philharmonie", stempelpflichtig sein. Das ist noch sonderbarer, die Stempelpflicht Stöpenider Straße 96/97 statt. Das uns vorliegende Textbuch zeigt an einen besonderen Tag zu binden. Maßgebend für die Stempel- einen Wagner Abend an unter Mitwirkung des Berliner Volks Pflicht könnte doch nur ganz allgemein die Ausstellung gewisser Chors, einer 45 Mann starten Stünstlerfapelle, fowie der Solistin Quittungen oder Bescheinigungen fein, nicht aber dürfte eine Be- Frl. Lucie Haenisch( Sopran) und des Herrn fönigl. Hofopernsängers steuerung von der Ausübung einer Erlaubnis an einem bestimmten Mag Gießwein( Tenor). Die bisherigen Arrangements der Schule sprechen dafür, daß auch dieser Abend einer der besten zu werden Tage abhängig gemacht werden können. verspricht, und kann denjenigen, die einen wirklichen Kunstgenuß haben wollen, nur empfohlen werden, dieses Fest zu besuchen, sich aber frühzeitig mit Billetts zu versehen. Um jede Störung zu ver meiden, werden die Saaltüren beim Beginn geschlossen, während dieser Zeit wird nicht serviert. Die Damenhüte müssen in der Garderobe abgelegt werden; ebenso ist Rauchen nicht gestattet. Pünktliches Erscheinen ist dringend geboten.
Die amtliche Feststellung des Wahlergebnisses im ersten Wahlkreise
fand gestern vormittag im Schulsaale der Gemeindeschule Hinter der Garnisonfirche statt. Weite Kreise waren bei dem geringen Stimmenunterschiede gespannt, welche Zahlen die amtlichen Ermittelungen ergeben und ob die amtlichen Feststellungen an dem bekannt gegebenen Resultat etwas ändern
würden.
Die Prüfung des Wahlergebnisses erfolgt in der Weise, daß der amtliche Wahlkommissar, im vorliegenden Falle Stadtrat Dr. Franz- 12 Beisiger aus den Wählern des Streises beruft zur Feststellung des Resultats. Unter den Beisigern befanden sich in der Hauptsache Stadtverordnete des Streises, bei denen auch unsere Partei vertreten war. Es lagen die Wählerlisten und die für jeden Reichstagswahlbezirk angefertigten Protokolle zur Prüfung vor. Alle Stimmzettel, die für ungültig erklärt worden sind, sind dem Wahlprotokoll beigeheftet.
Die Beisiger und der Wahlkommissar haben nach einer alten Ministerialverfügung kein Recht, Stimmzettel die vom Wahlvorsteher für ungültig erklärt worden sind, für gültig zu erklären. Es ist nur zulässig, Bedenken wegen ungerechter Ungültigkeitserklärung von Stimmzetteln zu Protokoll zu geben. Die Entscheidung hat nur die Wahlprüfungskommission des Reichstages.
ordneter.
Jubiläumswoche.
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Wie wir hören, werden Anglervereinigungen in einem bestimmten Falle eine lage provozieren, um gerichtlich die Unzulässigkeit der Verfügung feststellen zu lassen. Sie tun gut daran.
"
Aber
Ein mutmaßlicher Kindesmord beschäftigte schon wieder einmal die hiesige Kriminalpolizei. Auf einem Kohlenplatz an der Stralauer Allee fand man gestern nachmittag gegen 2 Uhr die Leiche eines neugeborenen Knaben, die in graues Backpapier und einem Bettvorleger gewickelt war. Die Nachforschungen nach der Mutter waren bisher ergebnislos. Die kleine Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.
bildhübsche und
Es ist im 1. Kreise aufgefallen, daß die Zahl der ungültig Die Poft am Geburtstage des Kaisers. Sämtliche Posterklärten Stimmzettel eine recht große war, nicht weniger denn anstalten des Ober- Postdirektionsbezirks Berlin sind am 128 Zettel waren ungültig. Die Gründe sind verschiedene. Geburtstage des Kaisers von 8-9 Uhr vormittags, 12 bis Vielfach war der Name Kaempf durchstrichen, ohne daß ein anderer 1 Uhr und 5-7 Uhr nachmittags für den Verkehr mit dem Name schriftlich hinzugefügt war. Dann wieder waren Bettel vor- Publikum geöffnet. Die Briefbestellung findet zweimal vorhanden, auf welche ein Name geschrieben war, ohne den gedruckten mittags, die Geld- und Paketbestellung einmal vormittags statt. Namen zu durchstreichen. Dann gab es auch eine Anzahl Die Ursachen der ungewöhnlichen, lang andauernden Trodenweißer Zettel. Manche Wähler bersahen den Stimmzettel heit des vorigen Sommers find ermittelt. Die Meteorologen bom mit Bemerkungen. Ein Zettel ist für ungültig erklärt worden, Fach mögen die Ohren spißen und uns dankbar sein, daß wir weil derselbe von einem Block abgerissen und auf der einen ihnen eine Entdeckung bermitteln, die ihnen sonst wahrscheinlich Seite etwas berändert war. Dieser Zettel, auf dem der Name verborgen geblieben wäre. Der Teltower Kreiskalender für 1912 Seinen Brandwunden erlegen ist gestern ber 81 Jahre alte Düwell stand, ist für ungültig erklärt worden, weil er ein( herausgegeben vom Verlag des" Teltower Streisblattes") hat er- Klempner Kurt Halber aus der Tegeler Straße 39. Halber war äußeres Kennzeichen befäße. Genosse Arons beantragte die gründet, woran es gefehlt hat: am richtigen, inbrünstigen Gebet. am vergangenen Sonntag in Tegel damit beschäftigt, ein zuAufnahme eines Bedenkens gegen diese ungültigkeitserklärung Wohl haben noch viele im Kreis Teltow den Weg des Gebetes gefrorenes Wasserrohr aufzutauen. Hierbei wurde er plöhlich ins Protokoll. Der Wahlausschuß lehnte aber die Auf- eingeschlagen, haben so recht aus Herzensgrund gebetet: Herr von einem Ohnmachtsanfall überrascht und stürzte zu Boden. Er Der Wahlausschuß lehnte aber die Auf- Gott, erbarme Dich der verborrenden Felder!" Aber die Zahl fiel so unglücklich, daß er mit dem Körper auf einen mit nahme ab. der Beter war im Verhältnis zur Masse der Kreiseingesessenen glühenden Holzkohlen gefüllten Eisentopf zu Schließlich wurde als amtliches Ergebnis der Wahl fest- doch zu gering, um Ihn", den großen, gütigen, erbarmenden liegen kam. Obwohl ihm sofort Hilfe zuteil wurde, hatte er fich gestellt: Sa em pf 5588 Stimmen, Düwell 5579 Stimmen, Gott ", zu rühren. Deshalb hat" Er" die" Notzeit uns zum Gegen schwere Brandwunden an beiden Beinen und der Brust zugezogen. ungültig 128 Stimmen. Kaempf gilt als gewählter Abge- geschidt". Er wollte uns damit plausibel machen, daß die vielen Man brachte ihn nach dem Paul- Gerhard- Stift, wo er gestern flugen Leute, die es heute gibt, mit all ihrer Weisheit", ihven nach einem viertägigen großen Schmerzenslager vom Tode erlöst " Forschungen", ihren neuen Offenbarungen" den Feldern, Gärten wurde. Er hinterläßt seine Frau mit zwei kleinen Kindern, die, und Triften kein Wasser zu verschaffen bermögen, wenn Er" es ihres Ernährers beraubt, jett völlig mittellos sind. Die Witwe tann zum Unterhalt vorläufig noch nichts beitragen, weil sie Wieder mal, wie so oft schon im zwanzigsten Jahrhundert, nicht aus den Wolken träufeln läßt. hat man aus der vaterländischen Rumpelkammer die ein- Beestow- Stortow- Charlottenburg die Gerechten einmal böse mit Da haben also in dem jozialdemokratisch verseuchten Teltow . einem Kinde erst vor wenigen Tagen das Leben geschenkt hat. gestaubten Festrequisiten hervorgekramt. Seit acht Lagen den Ungerechten leiden müssen. Merkwürdig bleibt freilich, daß Kriminalpolizei ist ein guter Fang gelungen; fte verhaftete gestern Berhaftung eines ungarischen Juwelendiebes. Der Schöneberger werden in allen deutschen Gauen Fahnen gewaschen, Gips- auch in Streifen, in denen, wie erst jetzt wieder die Reichstags: den aus Budapest gebürtigen 25jährigen Martin Goldschmidt, des figuren frisch getüncht, papierne Transparente geklebt, Gir- wahlen gezeigt haben, die frommen Beter in der großen Mehrheit nach Verübung eines großen Juwelendiebstahls und anderer Straf landen geflochten, Jubelouverturen geübt, Hurragedichte ein- find, die gleiche Trockenheit herrschte wie in Teltow . Doch das taten nach Berlin geflüchtet war. Goldschmidt, der der Sohn wohl. gepautt, Festreden studiert, Ehrenjungfrauen geprobt, geht offenbar den Teltower Kreiskalender nichts an. Der erscheint habender Eltern ist und fast sämtliche moderne Sprachen spricht, Fracks und Zylinder aufgebügelt, Kanzleidiener schleppen eben nur für die Eingesessenen des Kreises Teltow . Die Einaus den Winkeln des Aftenbodens gipserne Illuminations- gesessenen anderer Kreise mögen sehen, wie sie sich mit der Ge- hatte sich bis Ende vorigen Jahres in Frankreich aufgehalten und leuchter heran, damit vorschriftsmäßig mit zwei Talglichtern Streisblatt festgestellt wird, womit es gehapert hat. Wenn nun reiche Amerikanerin kennen, die sich zu dem stattlichen und Auf dem Schiffe Ternte er eine junge, leuchter heran, damit vorschriftsmäßig mit zwei Talglichtern schichte abfinden. Es genügt, wenn für Teltow durch das amtliche davon Le Havre aus die Ueberfahrt nach Amerika angetreten. an jedem Staatsfenster das Hohenzollernlicht leuchten kann. etwa, was leicht möglich ist, das Jahr 1912 sich recht fruchtbar ge- feurigen Ungarn bald hingezogen fühlte, zumal G. alle Segel Ungezählte Hoflieferanten schmücken geschäftstüchtig ihr fönigs- staltet, wird dann der Kreiskalender auch richtig folgern, daß der treues Aushängeschild, Hunderte von Festsälen sind für die 12. Januar" Sein" Vaterherz so erfreute, daß er das ganze winnen. Bei der Ankunft in New York bezogen die beiden dasselbe aufzog, die reiche Amerikanerin für sich สิน ge Deler an der Staatsmaschine auf Kommando mit Beschlag Füllhorn seiner Gnade über Teltow ausschüttete? Wir wollen es vornehme Hotel und das junge Mädchen hatte bereits zu ihrem Ge belegt. Alles, was was zur purpurnen Fahne schwört, abwarten. fährten so viel Butrauen gefaßt, daß sie ihm einen Brief, der einen spiegelt sich im höfischen Fettglanz und kräht schmalzig: Ungültige Vorschrift von Umfassteuerordnungen. Die Umsatz auf eine größere Summe lautenden Sched enthielt, zur Beförderung Heil dir im Siegerkranz ! Ein echter Chinese auf steuerordnungen unterwerfen allgemein den Erwerb von Grund- übergab. Goldschmidt behielt jedoch die Anweisung für sich und Berliner Pflaster fragt, was denn der papierne, tannene, eigentum, das im Gemeindebezirk liegt, der Umsatzsteuer. Nun benuste überdies die erste sich bietende Gelegenheit dazu, un flitternde Schmuck an den Häusern, auf den Straßen zu enthält die Spandauer Ordnung über die Erhebung einer Umfah- der Amerikanerin ihre sämtlichen kostbaren Schmucksachen zu Mit der Beute, die mehrere tausend Dollar wert bedeuten habe, und belustigt schreit man ihm in die Dhren: steuer, gleich den Ordnungen verschiedener anderer Orte, worunter rauben. ist, floh der Gauner nach Budapest , wo seine Eltern wohnen. Bockbierfaison! In den Lokalen, wo um diese Jahreszeit der sich auch Berlin befindet, eine Bestimmung folgenden Inhalts: " Die Steuer gelangt ferner auch im Falle des Wechsels im Hier begab er sich zu dem Juwelier Friedmann, dem er vorAlkohol die Narren züchtet, siehts genau so talmifestlich aus. Personenbestande oder in der Beteiligung am Vermögen von schwindelte, er sei von seinem Vater beauftragt worden, von dem Kopfschüttelnd fagt sich der bezopfte Sohn des Himmels: da Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Kommanditgesellschaften, Juwelier 500 Kronen zu leihen und außerdem eine Stollektion hättest Du eigentlich zu Hause bleiben tönnen! So viel hat Gewerkschaften, eingetragenen Genossenschaften und ein- goldener Ringe zur Auswahl zu erbitten. Friedländer, der die man ihm erzählt von Europens beleckter Kultur, und nun getragenen Vereinen von deren Grundeigentum insoweit zur wohlhabenden Eltern des G. sehr gut kannte und mit diesen in Gesieht er, daß alles nicht anders ist wie daheim. Für den Hebung, als es der Beteiligung des ausscheidenden oder hinzu schäftsverbindung stand, trug keinerlei Bedenken, dem Ersuchen Chinesen ists ein Hochgenuß. Preußische Mandarinen mit der tretenden Gesellschafters oder Mitgliedes entspricht." des Gauners zu entsprechen, der nach Verübung dieses Be Pfauenfeder auf dem Staatshelm, Rangknöpfen auf der HeldenAuf Grund dieser Bestimmung ist von Spandau und Berlin truges nach Berlin reiste. Hier versuchte er zunächst den brust und im Ehrenschmuck der gelben Jacke wuchern wie die Abtretung von Gesellschaftsanteilen einer Gesellschaft mit be- gestohlenen Scheck bei der American Expreß Company in der Chariottenstraße zu Geld zu machen. Die Bax beanstandete Pilze aus dem Lindenboder. Befohlen zum Glückwünschen! schränkter Haftung bestenert worden. Das Oberverwaltungsgericht als leßte Instanz erklärte am jedoch die Auszahlung, weil der Sched einen fleinen Formfehler Bolizei- Chinesen sperren die Straßen ab, hemmen den Ver- 25. Januar derartige Bestimmungen für ungültig und erkannte aufwies. Als Goldschmidt dann wiederholt bei anderen Bankfehr und drängeln die mit patriotischem Zündstoff geladene zugunsten der Kläger . Begründend wurde ausgeführt: Allerdings instituten den Scheck vergeblich zur Zahlung vorlegte, erhielt die Gafferschar an die Häuser: immer an der Wand lang... Richtet sei die Besteuerung des obligatorischen Rechtsgeschäfts zulässig. Kriminalpolizei Kenntnis hiervon. Der Ungar wurde beobachtet und euch... Stillgestanden... Achtung... Hurra, Hurra, Hurra! Aber unzulässig sei es, für eine derartige Besteuerung, wie es hier nach vieler Mühe gelang es schließlich der Schöneberger KriminalChinese, was willst du noch mehr? Die Heimat, die lieblich geschehe, lediglich davon auszugehen, daß die Gesellschaft im Ge- polizei, die Wohnung des G. in Schöneberg zu ermitteln, wo er gestern festgenommen wurde. Bei einer Haussuchung wurden bei freie, taucht vor dir auf und noch ein paar Zoll tiefer dein meindebezirk Grundbesitz habe. dem Verhafteten zahlreiche Pfandscheine über versezte Juwelen sowie Landesüblicher Sotau. Und mitten zwischen all dent künstlich Juferate für die Sonntagsnummer bittet die Expedition ein Teil der in New York geraubten Schmuckstüde vorgefunden. geschrobenen Patriotengeflingel, ganz nahe dem Feld- des„ Vorwärts" entweder per Boten oder per Rohrpost zu- Goldschmidt wurde gestern nachmittag dem Untersuchungsgefängnis marschallstab, tommt auf ehernem Postament scheinbar Bewegung in den historischen Krückstock. Siehts nicht aus, als stellen zu lassen, da heute um 10 Uhr vormittags sugeführt. ob der alte Mann mit dem Dreispitz seinem Rosse die die letzte Briefbestellung stattfindet. Sporen geben, die Tannengirlanden zersprengen und mit
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Zu dem dreifachen Raubmord wird jetzt bekannt gegeben, daß einem Donnerwetter unter die hündische Menge reiten will? unmittelbar nach der Ausführung des Mordes dicht vor dem Hause Messieurs, das muß anders werden in Preußen! Auf Alte Jakobstr. 94/95 eine Nickeluhrkette gefunden worden ist, an der dtenernde Hundsfötter verlaß ich mich nicht!" Da blizen der Karabiner abgebrochen war. Dies läßt die Möglichkeit zu, daß
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Ein frecher Handtaschenräuber ist gestern im Norden der Stadt aufgetreten. Die Frau eines Kaufmanns aus der Choriner Straße 52, fah, als sie gestern abend gegen 7 Uhr an der Ecke der Schönhauser Allee und der Oderberger Straße einen Straßenbahnwagen verließ, wie ein Mann ihr in verdächtiger Weise folgte. Sie kümmerte sich aber weiter nicht um ihn. Als sie nun in ihr