3. B. der Ausschluß aus den Ausschüssen, und die Verhinderung der sonst üblichen Debatte über die Thronrede, werden es nicht verhindern können, daß nunmehr auch die Interessen des Proletariates im bayerischen Landtage gewahrt werden.-
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Charakteristisch für das preußische LandtagsWahlrecht ist die starke Benachtheiligung der großen Städte. Berlin , das seiner Bevölkerungsziffer nach 30, seiner Steuerleistung nach sogar doppelt so viel Abgeordnete wählen sollte, wird durch blos 9 Boltsvertreter" im Landtage repräsentirt. Nach einer der Volks- Zeitung" zur Verfügung gestellten Tabelle gestaltet sich das Wahltableau folgendermaßen: Uebersicht der Berliner Landtags- Wahlbezirke 1893: Landtags. Ortsanwesende Be- Zahl der Zahl d. zu wählenden Wahl völkerung nach der Urwahl- Wahl- Abgeord freis Bählung 1890
I.
II.
III. IV.
833 038
874 499
544 614
326 648
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bezirke
männer
232
1223
265
1858
871 325
1998 1194
neten 3
222
Die Tabelle zeigt u. a. die Ungeheuerlichkeit, daß im ersten Wahlkreise auf 333 033 Einwohner drei, im dritten Wahlkreise mit seiner um zwei Drittel größeren Bevölkerung aber nur zwei Abgeordnete zu wählen sind. Gegen das Jahr 1882 hat der erste Wahlkreis 277 Wahlmänner mehr, der zweite 315, der dritte 767, der vierte 312 mehr! Die Zahl der Abgeordneten aber bleibt unentwegt" dieselbe, die sie seit mehr als 40 Jahren ist, von einer Zeit her, als Berlin 410 000 Einwohner hatte!
Die Ungerechtigkeiten sind in die Augen springend, aber weniger bedeutungsvoll als die verschiedene Größe der Reichstags Wahlkreise, die das ganze Volk interessiren, während es auf etwas mehr oder weniger Unvernunft bei dem elendesten aller Wahlgesetze nicht ankommt.
Auch in den oldenburgischen Landtag dürfte nun die Sozialdemokratie einziehen. Wie der„ Boff. Btg." aus Oldenburg unter dem 25. 6. M. gemeldet wird, erhielt in Bant, Heppens und Neuende die sozialistische Liste 138, die gegnerische blos 55 Stimmen, sämmtliche 30 Wahl männerstellen wurden mit Sozialdemokraten besetzt. Die Aussichten für die Wahl unseres Genossen sind, obgleich die Resultate aus den Landbezirken noch nicht bekannt sind, sehr gute. Die oldenburgische Sozialdemokratie kann stolz darauf sein, daß ihr erstes Eintreten in die Landtags wahl- Agitation von so großem Erfolge begleitet war.-
Die deutsch - ruffischen Handelsvertrags- Verhand: lungen sollen geheim gehalten werden. Wohl gerade so wie die Verhandlungen der Finanzminister- Konferenz?
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Es sind zum Theil starke Ausdrücke, welche hier gebraucht werden, aber die Tonart, welche andere zuschriften anschlagen, ist zum Theil noch sehr viel lebhafter. An maßgebender Stelle möge man diese Stimmen der landwirthschaftlichen Kreise wohl beachten. Finden sie bei den Ver= handlungen mit Rußland kein Gehör, so wird eine dauernde Verbitterung und Entfrem dung weiter Kreise, welche bisher die zuverIässigste Stüge der Regierung waren, bie Folge sein. Unter diesem Gesichtspunkte gewinnt die Frage des deutsch russischen Handelsvertrages neben der wirthschaftlichen eine eminent politische Be= deutung.
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Das heißt aus dem diplomatischen Junkerdeutsch in ehrliches Deutsch übersetzt: wenn uns die Regierung das Brotvertheuerungsgeschäft verdirbt und den- Lohn aus der Wirthschaftspolitik" türzt, so hören wir auf, der Regierung zu dienen und fechten gegen sie, wie die Landsfnechte des Mittelalters, die sofort, wenn der Sold nicht hoch genug war, den Dienst kündigten und zum Feind überliefen. Wo ist da die Vasallentrene"? Die Ritterlichfeit"? Die Loyalität"? Die Begeisterung für das„ monarchische Ideal"? Alle edlen und edelsten" Tugenden redu ziren sich auf ein hundsgemeines, echt jüdisches" Rechenexempel: Was bringt's ein? point d'argent, point de tein Kreuzer, fein Edelster"! Brotvertheue rung oder Rebellion!-
Younker
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Staatsministerium, wonach Prof. Hardy„ bei Gelegenheit einer politischen Rede am 7. Juni in unziemlicher und ungehöriger Weise die Person des Landesherrn in die Debatte gezogen habe". Als Beweis führte der Senat die nnkontrollirbaren Mittheilungen unbenannter, Ohrenzeugen" an; den ,, Schuldigen" selbst zu vernehmen, hielten die Herren für überflüssig. Die am 16. Juni abgegangene Denunziationsschrift enthielt ferner die Mittheilung, der Senat habe mit Stimmeneinhelligkeit beschlossen, sein lebhaftes Bedauern und seine ernste Mißbilligung über diese Art des öffentlichen Auftretens des Genannten zum Ausdruck zu bringen", außerdem- jetzt kommt das Allerschönste die ganz ergebenste Bitte an Se. Grzellenz den Staatsminister Nott, hiervon Sr. tal. Hoheit dem Großherzog in einer geeigneten Weise Kenntniß geben zu wollen". Dem gegenüber wird im Bad. Beobachter" festgestellt, daß einmal die Person des Landesfürsten nicht in die Debatte" gezogen werden konnte, weil damals in der Sängerhalle überhaupt feine Debatte stattgefunden hat, und daß weiterhin nach Ausweis des aufgenommenen Stenogramms die Person des Landesfürsten überhaupt gar nicht genannt worden ist. Weit entfernt, durch dies unerhörte Vorgehen der akademischen Behörde sich einschüchtern zu lassen, legte Dr. Hardy sofort bei dem Senate selbst die entschiedenste Verwahrung ein und wandte sich beschwerdeführend an den Staatsminister. Die Beschwerde, in welcher er zudem auf das mannhafteste für seine bürgerliche und akademische Freiheit eintrat, scheint wenigstens den Erfolg gehabt zu haben, daß die Staatsaktion des Senats im Sande verlaufen ist. Also geschehen im Jahre 1893! Die liberale Presse hat dem Denunziantenstücklein noch die Krone aufgesetzt, indem sie die Züge verbreitet, Professor Hardy habe infolge jener Anklage auf einen Wink von Oben hin" sein Amt niedergelegt, während sich Dr. Hardy nachweisbar schon seit mehreren Jahren mit dem Gedanken getragen hat, in ein Kloster einzutreten.
und
Um Schouzeit bittet das geplagte deutsche Rapital. Was auch hat es nicht in den letzten Jahren erleben müssen? Schwankungen in der Handelspolitik, geänderte Politik gegenüber der sozialdemokratischen Propaganda", Berggesetznovelle und Gewerbegerichte, Wuchernovelle und Arbeiter- Pfui Teufel! Von dieser nationalliberalen Gesellschaft versicherung, Gewerbenovelle und Landgemeinde- Ordnung, ist freilich nichts Besseres zu erwarten. Der Piloty- Standal, Steuer, reform" und Wahlrechts, reform". Deshalb ist die obgleich fünfzehn Jahre alt, ist in frischem Gedächtniß, Bitte gerechtfertigt, daß ihm eine zum Einleben in das weil er sich hundert Mal wiederholt hat Neue nothwendige Schonzeit" gewährt werde. Wohlwollend die Gesinnungslumperei deutscher Professorenschaft ist befürwortet das Organ Caprivi's diese Bitte. Das deutsche sprichwörtlich. Sie spiegelt nur die Verkommenheit unserer Kapital will, daß ihm vergönnt werde das deutsche Volt Bourgeoisie wieder, die in der Aera Bismarck, und namentnach Herzenslust zu scheeren, ohne durch die Sozialreform lich unter der Herrschaft des Sozialistengesezes bei tausend von Oben gestört zu werden. Sogar dieser Arbeitertruß ist Gelegenheiten ihre Feigheit und Denunziationssucht bewiesen dem Geldsack zu sozialreformerisch. hat. Am ärgsten treiben es die" Liberalen " in SüdNiedertracht geworden ist. deutschland , wo das Wort liberal" der Deckmantel gemeinſter Servilität und niedrigster Streberei-
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kurz jeder
erblickt noch heute in Bickmard fein Jdeal. Der Göße ist Und dieses Pack nennt sich die deutsche Nation" und seiner Diener und die Diener sind ihres Gößen werth.-
Wer liefert das Ekrasit, das ranchlose Pulver, das Pikrin? Das schwatzschweifige Blatt des Berliner Nationalliberalismus wehtlagt über die„ Propaganda der That". In der National- Zeitung" liest man:
Militärisches. Die an Bord eines Kriegsschiffes zu gewährenden Tafel- und Messe" Gelder sind marineamts, der kommandirende Admiral, wenn diese eigene wie folgt festgesetzt: Der Staatssekretär des ReichsMessen führen, sowie der Chef einer Flotte erhalten( neben ihrem fortlaufenden Gehalt) an Tafelgeldern: auf stationären Schiffen täglich 18 M., auf feegehenden Schiffen in Ostund Nordsee täglich 36 M., sobald die Straße Dover Calais passirt ist täglich 60 M., macht monatlich 1800 M.! Der Chef eines Geschwaders oder einer Flottendivision 12, 24 Point d'argent point de Suisse- kein Kreuzer, und 45 M., Kommandanten der Schiffe 1., 2. und 3. Ranges, tein Schweizer so hieß es früher in der guten alten der Chef des Stabes eines Flotten- oder Geschwader- KomMan sollte meinen, daß bei solchem Grundsatze eine OrganiLandsknechtszeit, wo die Schweizer in aller Herren Dienste mandos und der Chef einer Flottille 6, 12 und 18 M. dem ist keineswegs so. Daß sich die Fäden von New- York und sation der Anarchistenbande selbst ausgeschlossen wäre; allein gingen, das heißt der meistbietenden und meistzahlenden. Die Kommandanten der Schiffe 4. Ranges und der Chef London nach Wien hinüber- und herüberziehen, hat die am Denn die Schweizer waren gesuchte Waare, und hatten sie einer aus Fahrzeugen oder Torpedobooten bestehenden Division Freitag erfolgte Aushebung eines Anarchistennestes in Wien , fich einmal verkauft, dann waren sie auch treu so lange 4,50, 9 und 13,50 M. so lange 4,50, 9 und 13,50 M. Die Mannschaften, denen es auf welche lettere Stadt überhaupt eine große Anziehungskraft das Geld reichte. Länger nicht point d'argent point den Kriegsschiffen bekanntlich sehr gut geht, werden an auf die Propagandisten der That" auszuüben scheint, de Suisse. Heute gehen die Schweizer nicht mehr in fremden diesen Tafelgeldern ihre helle Freude haben. Wir haben bestätigt. Abgesehen von den Korrespondengen, sind die Dienst sie verlieren ihr Bürgerrecht, wenn sie, die freis für solche Dinge heidenmäßig viel Geld. - aufgefundenen Bombenhülsen genau nach Włost'scher Vorund schrift angefertigt, in dem in der Wohnung geborenen Eidgenossen, sich zu Söldnern von Despoten herabwürdigen. In diesen Republikanern steckt eben noch Nationalliberales Denunziantenthum. In der zweier Tischlergesellen entdeckten Arsenal hatten auch die Erfindungen der neuesten Zeit auf dem Gebiete des militärischen Ehrgefühl. Von den Schweizern gilt also das Sprichwort Kölnischen Volks- Zeitung"( Nr. 540) lesen wir: heute nicht mehr. Aber wenn wir den gestrigen AbendGin kollegialisches Stückchen wird anläßlich des Eintritts Sprengwefens Efrafit und Pitrin ihren Play, ja selbst ranchLeitartikel der Kreuz- Zeitung " lesen und ihn mit anderen des Herrn Prof. Hardy in das Benediktinerkloster zu Beuron lofes Pulver wurde vorgefunden, lauter Gegenstände, die im Auslassungen des Organs der Edelsten" und mit den nach Verzicht auf seine Profeffur an der philosophischen Fakultät allgemeinen nichts mit dem Tischlergewerbe zu thun haben und Thaten und Handlungen der„ Edelsten" selbst zusammenfassen, zu Freiburg i. Br. bekannt. Am 12. Juni, als die Wogen an sich schon auf weiter reichende Verbindungen hinweisen. Es des Wahlkampfes um den heiß umstrittenen fünften badischen besteht also eine, wenn auch vielleicht sehr lofe gehaltene Organiso entdecken wir, daß der Grundsah, der in dem SprichWahlkreis am höchsten gingen, hielt Prof. Hardy in der ſation oder jedenfalls thatsächliche Verbindung sogar internatioworte steckt, noch heute lebendig ist, und zwar gerade in Sängerhalle zu Freiburg vor einer zahlreich besuchten Ver- naler Art. Unter allen Umständen sind die anarchistischen Verder Klasse oder Kaste, die für sich das feinste und ge- fammlung eine Rede, in welcher er die Auswüchse des Mili- anstaltungen sehr wirksamer Art." läutertste Ehrgefühl beansprucht. Besagter Artikel des tarismus scharf kritisirte und die Schwenkung der National- Es ist gut, das Gedächtniß des Organs der Gentlemen" Junkerblattes trägt die Ueberschrift:" Zum deutsch - russischen liberalen bezüglich der Militärvorlage beleuchtete. Auch durch eine zeitgemäße Erinnerung zu schärfen. Der Vorstand Handelsvertrag", und besteht im wesentlichen aus einer die Heidelberger Rede des Großherzogs sowie ihre den des Züricher Polizeikommandos erklärte in einer vom 6. Januar Berichten der Ohren zeugen widersprechende Wiedergabe in der giftigen Zuschrift aus landwirthschaftlichen Junkerkreisen, deren staatsgefährliche Erbitterung",„ Unzufriedenheit" und Habgier darin zu dankenswerth deutlichem Ausdruck tommt. Kein Handelsvertrag mit Rußland , der das„ Recht" der Junker beeinträchtigt, dem arbeitenden Volk den Brot forb höher zu hängen und sich vom Hunger des Volks die Taschen mit klingendem Golde zu füllen. Wir kennen das Lied, wir kennen den Text. Was uns hauptsächlich interessirt, das sind die redaktionellen Bemerkungen der„ Kreuz Zeitung ". Sie schreibt zu dem Brief des brotvertheuerungswüthigen„ Edelsten":
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offiziösen Presse wurde durch Herrn Hardy gestreift. Wer sich datirten im Deutschen Reichstage bei der ersten Lesung der erinnert, in wie ungeziemender Weise die Anhänger der Expatriirungsvorlage am 27. Januar 1888 durch den AbMilitärvorlage die Person des Großberzogs in den Wahlkampf geordneten Singer vorgelegten amtlichen Urkunde, daß bei dem hineinzerrten, konnte in dieser Kritik, die sich in durchaus ge- seit Jahren in Diensten der Berliner Polizei stehenden Polizeimessenen Grenzen bewegte, nur eine begründete Abwehr er
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blicken. Trotzdem erhob die liberale Presse sofort einen großen agenten Schreiner Schröder in Zürich eine Riste Dynamit, Lärm und verlangte eine Anklage wegen Majestäts- aus der Dynamitfabrit Opladen, Regierungsbezirk Düsseldorf , beleidigung". Was aber das Schönste an der Sache ist: stammend, gefunden worden ist, die Schröder von den Anarchisten auch der Senat der Universität Freiburg veranstaltete,& r Etter und Wübbeler empfing. Schröder bezog auf Anweisung hebungen" und leitete eine Untersuchung" ein;
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das Ergebniß war eine Denunziation gegen den einem des Polizeidirektors Krüger in Berlin , des damaligen Zeiters der gewissen Ring schon längst unbequem gewordenen Lehrer beim politischen Polizei, einen Monatsgehalt zuerst von 200,
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Fenster gelehnt, die Thüre verschlossen, es brannte nur eine wöhnliche Geleise der Menschheit, von jenen furchtbaren Wo?" fragte der Rath. Kerze. Darauf rückten Sie mit Franzens Hilfe die Klippen hinweg, auf denen Du verfchmachten mußt?" " Er ist noch weit hinter dem Berge, ich seh' ihn nur erste Reihe der Folianten mit dem Schranke zugleich zu- Sie verstehen mich nicht, sage ich noch einmal", rief mit meinem innern Auge. Der übervorsichtige Alte! er rück, durch den Druck einer Feder öffneten Sie das Baneel, der Jüngling, ob ich gleich Ihre Meinung ganz verstehe. hat den Brief in seinem Stiefel verborgen, da lehnt er sich das sich an der Wand hinzieht, und leuchteten in den kleinen Sie vertrauen selbst den Zeichen nicht, die ich Ihnen ge- an einen alten Baum und zieht ihn hervor. Ich könnte verschlossenen Schrein. Mehrere Kästchen sah ich dort geben habe. Doch," fügte er lächelnd hinzu: Sie sind Ihnen den Brief lesen, wenn ich wollte, aber ich sehe, daß stehen, es waren Juwelen von kostbarem Werth, von denen nicht so ganz verstarrt, soeben kommt ein besserer Ge- er für Sie gute Zeitungen enthält, damit sei es genug. ich nie gewußt, von denen Sie mir nie etwas gesagt hatten, dante, zwar auch aus der Gegend des Unglaubens, in Lassen Sie mich nun gehen, eh' der Alte kommt und mic aber Franz schien alles zu fennen. Sie öffneten die Etuis, Ihrer Seele." mit seinem Heulen das Herz von neuem schwer macht oder Sie ordneten, Sie fügten noch einiges hinzu. Franz weinte Und welcher?" fragte der Vater, fast wirst Du mich meinen Zorn erregt." und fagte:" So wird nun endlich mein Wunsch erfüllt, in glauben machen, daß Du in alle verborgene Tiefen des Genf fünftig zu leben und den Glauben offen zu bekennen, Herzens dringen kannst."
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Vater und Sohn hielten sich lange umschlossen; der Greis schien in Wehmuth und Thränen zu vergehn; Edmund den ich hier habe verleugnen müssen." Auch das war mir Soeben dachten Sie," sagte Edmund:, laß ihn machte sich gelinde aus den väterlichen Armen los, kehrte neu und unerwartet. Sie umarmten hierauf den alten sein Wesen treiben, das Schlimme hat ja nun schon den noch einmal zurück und küßte den Vater. Eilig ging er Diener recht herzlich, küßten ihn auf den Mund und sagten höchsten Grad erreicht, vielleicht will es Gott, daß er auf durch den Garten, den Weinberg hinauf, stand oben noch gerührt: Du bist nun nicht mehr mein Diener, sondern diesem mehr als wunderbaren Wege endlich sein Heil findet einmal still und winkte grüßend mit dem Tuche herunter, mein Freund, mein vertrautester Freund, denn Dir übergebe und die Schwärmerei, die ihn jetzt zum Wahnsinnigen indem Franz von der entgegengesetzten Seite aus dem Walde ich meine ganze Wohlfahrt, mein Vermögen und meine macht, später durch Vernunft und wahre christliche Demuth trat und schon von fern den Brief triumphirend hoch empor Kinder. Gott führe Dich auf Deinem Weg hin und zurück, abkühlen lernt. So denken Sie von mir, so verleugnen hielt. gieb die Briefe dort in die sichere Hand zugleich mit diesem Sie den bessern Geist." 8 weiter Abschnitt. fleinen Schab; schleiche Dich, wie Du kannst, über die Mein Sohn," sagte der Alte mit erhobenem Blick ,,, ist In dieser Zeit war die Landschaft und das Gebirge von Grenze, daun sind wir geborgen, und komme recht bald mit es ein guter Geist, der Dich treibt? Ist es nicht vielleicht neuem mit Erzählungen angefüllt, die Schilderungen der guten Antworten zurück." Noch in derselben Nacht hat er die vermilderte Natur selbst in Dir, die Dich über ihre eigenen schrecklichsten Grausamkeiten enthielten, welche die Kamisards fünf Meilen zurückgelegt." Schranken hinausreißt?" sollten ausgeübt haben. Selbst ihre besten Freunde und Der Alte zitterte heftig; er betrachtete den Sohn Der Sohu sah ihn wieder mit jenem schrecklichen Blicke solche, die ihnen gern Vorschub thaten, wurden stuzig, und zweifelud, sein Geficht war blaß. Wo hast Du dies alles an, der den Vater verstummen machte. Du bist frei," viele der Rebellen selbst wagten es nicht, die Greuel auch gefehen?" fragte er endlich. sagte der Alte, nur die Liebe soll Dich zurückhalten, feine nur zu entschuldigen, die sie gegen tatholische Briefter, Drüben im Gebirge Lozere , sieben Meilen von hier." Gewalt. Geh denn und folge Deinem Herzen. Mein Gutsbesizer, ja selbst gegen heimliche Protestanten sich Man schwieg. Ich muß Dir glauben", sagte der Vater, Gebet wird Dich begleiten, und vielleicht hat es auch die erlaubt hatten. Es schien, als wollte die schwächere Partei sei es Wunder, Wahnsinn, eine unentdeckte Kraft der Kraft, das Schrecklichste zu mildern oder zu verhüten." die Härte ihrer Feinde in trogender Verzweiflung noch Natur, ich sehe, aber ich begreife nicht. Alles ist freilich" Sie haben gewiß nichts dagegen," sagte Edmund ganz überbieten; aber es wandte ihnen viele Herzen ab und entso, wie Du gesagt hast, aber Dein Wesen ist mir entfeßlich. milde,„ daß ich meinen armen Brüdern mein geringes fremdete ihnen deren Hilfe, die sich sonst gern öffentlich für Glaubst Du denn nicht, wie Du auf so ungewöhnlich selt- Vermögen mitbringe, denn sie bedürfen es mehr als wir." sie gezeigt hätten.
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same Weise in diese Stimmung, Ueberzeugung und Wunder-" Nimm auch noch diese Börse von mir," sagte der Ein heiterer Sommermorgen Leuchtete über das Gegabe gerathen bist, daß es auch wieder Wege geben kann, Bater, ich will nicht wissen, wozu ihr sie anwendet; aber birge, als Edmund sich mit hastigem Schritt, ohne die Dir der Himmel, wenn Du ihn gläubig und demüthig die Unglückseligen dort sind bedürftig." anrufft, eröffnen mag, um Dich zurückzuführen in das ge-" Franz tommt!" rief Edmund.
Weg und Fußpfad, Fußpfad, nach den inneren versteckten Wüsteneien begab, die er nur aus der Schilderung