Freifinnige Arbeiter ,, fürsorge“.

ihren sieben Sihen nur ein einziges Mandat( Freiberg  ) serloren." I martt gefchaffen worden. Von einem bodenständigen Grund- oder andere kritisieren. Ich werde auch nicht mich selbst und das, Die Konservativen besaßen in Sachsen   nur 2 Mandate, wovon besig tann heute kaum mehr gesprochen werden. Der größte was ich getan habe, verteidigen. Warum? Nicht weil ich nicht be­sie die Hälfte, eben das Freiberger, berloren. Wenn sie aber die Teil des Grundbesitzes, sowohl des großen als auch des reit wäre, es zu tun, wenn ich es für wünschenswert erachtete, drei antisemitischen Mandate, das der Wirtschaftlichen Vereinigung Kleinen, ist durch das ungesunde Steigen der Güterpreise und sondern weil ich überzeugt bin, daß man, je mehr man sich ver­und das reichsparteiliche sich zurechnen, so haben sie nicht eins, das leberhandnehmen des Agentenunwesens mobil gemacht teidigt, die Erregung wachhält. Ein sehr günstiger Umstand fondern vier verloren, denn wie sie eben selbst aufzählen, gelang worden. Im Berichtsjahre sind uns angeboten: im Re- besteht: die Marottofrage, die ständig eine Quelle der Er­es ja diesmal neben den Sozialdemokraten nur je ein konservatives, gierungsbezirk Königsberg   75 Güter mit 24 434,72 Heftar, regung und Feindschaft unter den Großmächten war, ist geregelt freitonservatives und reformerisechs Mandat zu retten.- Die roten im Regierungsbezirk Gumbinnen   57 Güter mit 11030,90 Settar, worden. Ein Abkommen ist zustande gekommen, das sowohl Wahlen in Sachsen   haben, wie man sieht, Oertel nicht nur bescheiden; im Regierungsbezirk Allenstein   46 Güter mit 8190,61 Heftar,& rankreich wie Deutschland   zum Vorteil gereicht, sondern auch konfus gemacht. zusammen 178 Güter mi 39 656,23 Heftar. Gekauft sind in und das auch die britischen Interessen nicht verletzt. derfelben Zeit aber nur 13 Grundstücke mit 4353,40 Heftar Der Tag nach einem Streit ist nicht immer die schlechteste Beit, zu einem Gesamtpreise von 4 729 894 m. Der Durchschnitts. Differenzen zu beseitigen. Ich glaube, daß es im Interesse Frank Es ist allgemein bekannt, welche erbärmlich schlechten Löhne die preis beträgt pro Hettar 1087 m. gegen 801 M. im reichs, Deutschlands   und Rußlands  , wie auch in unserem eigenen ostelbischen Gutsbesitzer und der preußische Eisenbahnfistus den Vorjahre." liegt, daß ein besseres Verstehen zwischen den Na­Arbeitern zahlen. Und im legten Wahlkampfe bildete diese un­Das ist die Steigerung des Preises innerhalb des legten tionen bestehe. Das glaube ich. Der Glaube ist aufrichtig und erhörte Ausbeutung ein beliebtes Agitationsmittel zahlreicher- Jahres. Dabei muß man sehr wohl beachten, daß die Güter zubersichtlich. Es ist erreichbar.( Lebhafter Beifall.) Die Freifinniger. Da ist es ganz interessant, einmal die Arbeiter­fürsorge" in einer echt freisinnigen Domäne zu beleuchten. Der Preiſe ſeit etwa fünf bis sechs Jahren bereits gestiegen sind. Welt würde dadurch besser und reicher werden, die Steuern Magiftrat zu Königsberg   i. Br., dem auch Borstandsmitglieder der s find das die Folgen der im Jahre 1902 beschlossenen würden herabgesetzt werden können, und alles Geld, das an den Rüstungen gespart würde, könnte dazu benußt werden, die Fortschrittlichen Voltspartet angehören, zahlt den Hilfsarbeitern des höheren Agrarzölle. Hilfskräfte des Landes zu entwickeln und die Lage des Voltes Reinigungsamtes, die bei Wind und Wetter auf der Straße arbeiten zu verbessern. Der Eckstein guter Finanzen ist Friede auf müffen, noch nicht einmal den von der preußischen Behörde fest gelegten ortsüblichen Tagelohn. Diefer beträgt 2,75 Mart. Die Erden und gegenseitiger guter Wille unter den Menschen, Hilisarbeiter erhalten aber vom„ freifinnigen" Magistrat nur 2,30 Mart Tagelohn!! Das Standalöfefte ist aber, daß man auch den ständigen städtischen Arbeitern diesen Schundlohn zahlt, wenn sie an das Reinigungsamt zur Silfeleistung überwiesen werden. Insbesondere gefchieht das mit den Werfthallenarbeitern, die als folche den Tagelohn von 3,20 m. erhalten; werden ste an das Reinigungsamt überwiefen, so erhalten fie fofort 90 Bf. weniger pro

Zag, also nur 2,30.

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Oefterreich- Ungarn  .

Ungarische Schulzustände.

Amerika.

Ein Landstreit zwischen England und den Vereinigten Staaten  .

über 1600 Kilometer entfernt ist, staatsrechtlich zu den Vereinigten

Der Vizeschulinspektor des Hommonaer Schulbezirks im Komitat Bemplén( Nordungarn) berichtete im September, daß in feinem Be­sirt 63 Gemeinden ohne Schule seien. Vor kurzem suchte in der Die Nachricht, daß Großbritannien   auf der Insel Palmyra Verwaltungsausschußßigung des Romitats der Obergespan diefe An­gabe zu entfräften. Er erklärte, daß er auf Anordnung des Ministers eine to blen station zu errichten gebente, hat in Amerika   den eine Unterfuchung veranstaltet habe. Von den 63 Gemeinden feien Anspruch, daß die Insel den Bereinigten Staaten gehöre, hervor Die Arbeiter wandten sich nun dieser Tage mit einer Betition 10 ohne Unterricht, nicht, weil feine Schule, sondern weil kein gerufen. Es wird behauptet, sie habe vor langer Zeit schon einem an die freifinnige" Stadtverordnetenversammlung und baten, daß ehrer vorhanden sei. Von 28 anderen gingen die Kinder in amerikanischen   Richter des halvaiischen Obergerichts gehört. Das man ihnen den Lohn von 3,20 M. zable, wenn sie Straßenreiniger benachbarten Dörfern zur Schule. Der Bericht sei also würde natürlich nicht befagen, daß fie auch wie Hawai  , von dem sie dienste leisten. Aber da famen sie bei den Freisinnsmannen schön an. Der vorberatende Ausschuß empfahl, über die Betition zur Tages- unrichtig, da nur in 30 Orten keinen Schule feien. Gegenüber dieser Staaten gehörte. Die Frage, über die nach Ansicht der Vereinigten ordnung überzugeben. Man stellte es so bin, als behandele man merkwürdigen Richtigstellung" erklärte der Bizeschulinspektor, daß er Staaten durch Schiedsgericht entschieden werden soll, ist wichtig da­die städtischen Arbeiter noch besonders wohltoollend, wenn man sie auf seinem Berichte beharre, da doch tatsächlich 68 Gemeinden ohne durch, daß durch eine Station auf Palmyra, das dem Panama­für 2,30 M. Tagelohn auf der Straße Schnee fchippen laffe. Der eigenen Schulunterricht feien. Von 11 921 Stindern entbehrten tanal näher liegt als Sawai, England von Osten her dem Magistratsvertreter erklärte, der Magistrat lege jest ichon das 4771( das find 40 Prozent!) jedes Schulunterrichts. weitgehendite Entgegenkommen an den Tag! Die Arbeiter feien nur aufgewiegelt!! Es folgte dann eine heftige Sozialistendebatte. Auf den Hinweis, daß die Hilfs­arbeiter nicht einmal den ortsüblichen Tagelohnt erhalten, wurde überhaupt nichts erwidert. Wohl aber lehnte die freifinnige Mehrheit die Bitte der städtischen Arbeiter ab; über ihre Petition wurde in gewohnter Rücksichtslofigfeit zur Tagesordnung über­gegangen. So geschehen in einer Domäne, wo der„ arbeiter und volksfreundliche" Freifinn regiert. Er benimmt sich durchaus nicht anders, wie die oftelbischen Junker und der preußische Staat.

Eine Lüge mit kurzen Beinen.

Portugal  .

Die Ursachen des Generalstreifs.

Man schreibt uns aus Lissabott Ende Januar( also vor dem Einsehen der Säbeldiktatur):

Kanal näher benachbart sein würde als die amerikanischen   Be fizungen in Afien. Immerhin ist es über 8000 Kilometer davon entfernt. Auf deutschen   Karten ist es als englischer Besiz ver­zeichnet.

Soziales.

Erfüllung der Wartezeit für Altersrentner. Altersrentenanwärter, welche im Laufe des Jahres 1912 ihr

Tabatfabritation.

800-840

vora, einem Dorfe westlich von Lissabon  , in den Streit, weil die In der zweiten Woche des Januar traten die Landarbeiter von Grundbesitzer sich weigerten, den erbärmlich niedrigen Lohn zu erhöhen. Die Grundbefizer 30gen, um den Streit zu erstiden, Streifbrecher( sarrasins") aus den benachbarten Ortschaften 70. Lebensjahr vollenden, haben an Beitragswochen nachzuweisen, heran. Zum Schuß dieser Streifbrecher hatte die Regierung die wenn fie nach Eintritt in die Versicherung befchäftigt waren: Durch die schlesische Reichsverbandspreffe macht folgende Rotia, republikanische Garde zur Verfügung der Grundherren gestellt. a) als Arbeiter, Gehilfen, Gesellen, Dienstboten, Handlungs­die auch vom Hirich ichen Telegraphenbureau in etwas anderer Form Die Arbeiter von Evora erblidten in dieser Einmischung der Re­gehilfen, Betriebsbeamte... 840-880 Beitragswochen, weitergegeben wurde, die Runde: b) als Hausgewerbetreibende ber Grüssau  , 28. Januar. Am Stichwahltage erlitt im Wahl- gierung eine Provokation, um so mehr, als das Lotal der Gewerk­freise Jauer- Landeshut- Bolkenhain die Benachrichtigung von der schaften von Evora   sofort geschlossen und die Streifleiter verhaftet Telephonlinie Grüssau- Görtelsdorf eine ziemlich erhebliche Verwurden. Infolge dieser Vorgänge fam es zu schweren Unruhen, spätung. Die Telephonleitung war durchschnitten worden. bei denen mehrere Proletarier von der republikanischen Garde ge­Die Vermutung, daß als Täter fozialdemokratische tötet und einige andere verwundet wurden. Stimmzetfelberteiler, die im Görtelsdorfer Kretscham ftationiert waren, anzusehen seien, soll sich mittlerweile bestätigt hoben. Ein Gutsbesitzer in Görtelsdorf stellte in der Eile sein Gespann zur Verfügung, damit das Resultat nach dem Poftamt Grusiau übermittelt werden konnte. Die Untersuchung ist eine geleitet.

Wie harmlos die ganze Geschichte mit der von Sozialdemokraten gewaltsam zerstörten Telephonleitung war, beweist folgende Notiz im Landeshuter Stadtblatt":

In dem Augenblid, in dem ich dies schreibe, wollte unser Genosse Da Silva, der einzige sozialistische Abgeordnete im pottu­giesischen Parlament, die Regierung über diefe blutigen Vorgänge interpellieren, aber infolge der Ministerkrise wurde die Inter­pellation vertagt.

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c) als Hausgewerbetreibende ber Textilindustrie mit Versicherungs­pflicht vom Jahre 1894.

d) als Hausgewerbetreibende

694-784

der

Textilindustrie mit Versicherungs­

pflicht vom Jahre 1896 640-680 e) als Lehrer, Lehrerinnen, Erzieher,

Gefellschafterinnen, sonstige Ans

gestellte, deren dienstliche Bechäfti­

gung ihren Hauptberuf bildet u. bgl. 480-520

Die republikanische Regierung hat Gesetz und Verfassung ver­lett, indem fie alle persönlichen und gesellschaftlichen Freiheiten unterbrüdte, wie es die Gewaltmaßregeln beweisen, deren Opfer Grüssau  , 31. Januar. Die Angelegenheit mit der gestörten täglich das ländliche und städtische Proletariat ift. Von der Unter­Die Zentralfommission ber Krankenkassen  Telephonverbindung Grüffau- Görtelsdorf am Stichwahltage bat brüdung der Gewerkschaftsverbände bis zum Mord hat die Regie hielt am Freitag eine Versammlung der Kassenvorstände und-ber­sich nach der nunmehr erfolgten postalischen Untersuchung rung ihren fanatischen Arbeiterhaß gezeigt; ein Beweis dafür ist waltungsbeamten ab, wo Dr. Kayferling über die von der Zentrals fehr harmlos aufgeflärt. Danach ist die Zeitung auch das brafonische Gesetz gegen die Streits. Seit ihrem Bestehen fommiffion eingerichtete hydrotherapeutische Anstalt Bericht ers überhaupt nicht zerfchnitten worden, fondern von felbst infolge des ungeheuren Sturmes und des hat die Republik   noch feinen Plan für wirtschaftliche und soziale tattete. Der Redner sagte u. a.: Da die Anstalt erit 7% Monate großen Froites getiprungen. Die Drähte haben ich on Reformen entworfen, und das Staatsschiff fegelt steuerlos dahin. bestehe, so müsse man borsichtig sein in den Schlußfolgerungen, die aus den Ergebnissen der Anstaltabehandlung früh morgens am Boden gelegen, die Störung ist Inzwischen sind die europäischen   Großstaaten dabei, fich ftillziehen find. Hinsichtlich der Zahl der behandelten Patienten habe aber erst abends bemerkt worden. llebrigens handelt es sich nicht schweigend zu verständigen, um gegebenenfalls ihren folonialen die Anstalt eine recht erfreuliche Entwidelung genommen. Es seien um die staatliche Leitung, fondern um die Brivatleitung nach dem Appetit zum Schaden Portugals   zu befriedigen. Die Situation ist 1969 männliche und 945 weibliche Personen behandelt worden. Balmenvorwert von Oberleutnant Budatsch." hier sehr kritisch und man weiß nicht, wie es enden wird. Eine Anzahl verschiedenster Krankheiten seien behandelt worden,

Also ein amtlich dementierter Reichsberbands, schwindel. Was natürlich die Reichsverbandspreffe im Reiche nicht abhalten wird, die Lüge von der durch Sozialdemokraten zerstörten Telephonleitung frisch fret froh fred weiter zu verbreiten.

Agrarischer Boykott.

Jm Poltwiger Stadtblatt" befindet sich fol gende Anzeige:

Cin Bädermeister( tonfervativ) zur Brotlieferung für grokes Dominium gesucht. Offerten an die Geschäfts­stelle diefes Blattes."

Das„ Polfiviger Stadtblatt" erscheint im Wahlkreise Glogau  . wo bekanntlich der fonservative v. Jordan in der Stichwahl gegen den Fortschrittler v. Liszt   unter­lag. Auf diese Weise rächen sich nun die patentierten Stügen des Mittelstandes an diesen selbst. Und diese Ge­sellschaft maßt sich an, über den angeblichen sozialdemokra tischen Torrorismus Zeter und Mordio zu schreien!

Trimborn kehrt wieder.

Das Zentrumswahlfomitee des Wahlkreises Siegburg­Baldbröt beschloß, die von dem Abg. Dr. Be der angebotene Mandatsniederlegung anzunehmen und Herrn Trimborn als Reichstagskandidaten aufzustellen.

Der Senat gibt seinen Segen.

au

Die Republit ist problamiert worden. Das war gewiß not- meistens aber Rheuma  , Nervosität und Verlegungen. 649 Männer wendig, aber sie darf sich nicht in despotischen und reaktionären und 311 Frauen seien zur Untersuchung, aber nicht zur Behandlung Fermen kristallisieren. Das republikanische Regime kann nur vorgekommen. Anfangs habe ein Teil der Kaffenärzte geglaubt, durd die Anstalt sollten ihnen Patienten entzogen werden. Diese An­wärts fommen Hand in Hand mit dem Fortschritt des Proletariats.nahme sei irrig. Das anfängliche Mißtrauen der Kassenärzte schwinde immer mehr. Auch die Batienten seien im allgemeinen mit der Anstalt zufrieden. Die Erfolge der Anstaltsbehandlung Liffabon, 3. Februar. Der Senat stimmte gestern dem Be- tönnten im allgemeinen als günstig bezeichnet werden. Wenn das fchluß der Stammer betreffend die Dauer des Belagerungs. Interesse, welches die Kaffen an der Anstalt nehmen, anhalte, dann au ftandes und die Ginberufung des Kongreffes für heute zu, werde die Anstalt ein dauernder Gesundungsquell für die Staffen­um über die Frage der Vertagung des Parlaments Beschluß zu mitglieder werden. Hierauf hielt Dr. Pintuß einen Vortrag über: Die Aufgaben faffen. Ebenso billigte der Senat den Antrag, der Regierung das ber Krantenfassen und ihrer Kontrolleure zur Bekämpfung ber Vertrauen auszusprechen und den Vorschlag betreffend die Ber- Krebskrankheit. Der Redner ging davon aus, daß die Voraus­urteilung der bei den letzten Unruhen verhafteten Personen. segung der Seilung die rechtzeitige Erkennung und rechtzeitige

Die Lage in Liffabon.

Baris, 3. Februar. Entgegen den Meldungen, die von einer widerherstellung der Ruhe und Ordnung in Lissabon   wissen wollen, berichtet ein Telegramm von gestern abend, daß der Belage­tungsaustand über die Stadt strenger als je aus geübt werde. Mehrere Haussuchungen, die von der Polizei in dem Stadtviertel Rio de Janeiro   vorgenommen wurden, führten su der Entbedung von Bomben. Einer der jungen Leute, der be­schuldigt wird, an dem Bombenattentate auf dent Florisplatz be­teiligt zu sein, ist verhaftet worden. Der letzte Minister unter dem monarchischen Regime, dessen Verhaftung bereits gemeldet wurde, ift in das Bellengefängnis überführt worden.

England.

Operation des Strebfes ift. 3ur erfolgreichen Bekämpfung der Strankheit machte der Redner eine Reihe detaillierter Vorschläge hinsichtlich der Aufklärung der Staffenmitglieder, der Verbindung reichen Zusammenarbeitens Auch die kürzlich eingerichteten Für­ber Kaffenverwaltungen mit den Aerzten zum Zwede eines erfolg­forgefteffen für Geschwulstleiden müßten in geeigneter Weise in Anspruch genommen werden. Die Mitwirkung der Krankenton­trolleure fei ebenfalls unerläßlich. Der Redner legte einen von ihm ausgearbeiteten Merkzettel vor, der den Kontrolleuren be ftimmte Weifungen gibt, die sie zu erfüllen haben, um bie Stranfen aur Befolgung der ihnen gegebenen Verordnungen anzuhalten, und über die Wohnungs- und Lebensverhältnisse der Kranken Feit­fichtigt werden müßten und auch von Bedeutung sein könnten für ftellungen zu machen, die bei der Behandlung des Kranten berüd­bie noch ungelöste Frage, ob Krebs durch Vererbung und Ansteckung übertragen werden könne.

Im Anschluß an die letten Ausführungen des Vortragenden wies Albert Sohn darauf hin, daß die Feststellung der hygienischen Beschaffenheit der Wohnungen eine notwendige Vorausseßung der Strantenfürsorge nicht nur bei Strebs, sondern auch bei allen an­deren Krankheiten sei. Deshalb müßten die Krankenkassen dieser Angelegenheit mehr aufmerksamkeit widmen, als es bisher im allgemeinen der Fall sei.

Das Finsko der Arbeiteranfiedelung. Die Ostpreußische Landgesellschaft, die mit reichen Mitteln ausgestattet ist, entfaltet seit Jahren eine rege Beftedelungs­Lloyd George über Rüstung und Abrüstung. tätigteit, insbesondere versucht sie auf diese Weise Landarbeiter an bie Sdjolle zu feffeln. Bisher hat sie auf diesem Gebiete Schahtanzler 21oyd George hielt heute in der City eine herzlich wenig Erfolge erzielt trop aller Anstrengungen. Rede, in der er ausführlich die Anklagen, die von Bonar Law   in Die Landgesellschaft fagt in ihrem foeben erschienenen Jahres- seiner jüngsten Rede in der Albert Hall erhoben worden waren, bericht: Während bis zum 1. April 1910 in rund vier zurüdwies. Er bemerkte dabei: Es hat niemals in der Geschichte Gin anderer Rebner führte aus seiner Erfahrung als Kranken= einhalb Jahren überhaupt nur 67 berartige eine Beit gegeben, wo England beffer gerüstet war, fontrolleur Ginzelheiten an, welche zeigen, daß es den Kontrolleuren Stellen( Arbeiterstellen) besiedelt werden irgendeiner Gefahr zu begegnen. Wenn man verlangt, daß Grin vielen Fällen gar nicht möglich sein wird, die ihnen vom Refe­fonnten, ist es gelungen, im Berichtsjahre allein 47 Land- sparnisse in den Finanzen gemacht werden, so muß renten gestellten Aufgaben zu erfüllen. Denn es gebe Raffen, die das Anwachsen der Rüstungen zum Stillstand gemacht! Unter solchen Umständen tönne man taum ein Wort mit von ihrem Kontrolleur verlangen, daß er täglich) 60 Krankenbesuché arbeiter anzusehen. Also in 4% Jahren sind 67 Bandarbeiter angesiedelt. bracht werden. Solange aber Neid, Eifersucht, Furcht und den Stranten reben, geschweige denn Feststellungen der gedachten Das ist ein vollständiges Fiasto, und das Ergebnis des letzten Argwohn unter den Nationen nicht beseitigt find, wird man das Art machen. Jahres fann ebenfalls nicht als nennenswerter Erfolg an Anivachsen der Rüstungen nicht aufhalten. Das ist das erfte, was Der Borsigende Simanowski bemerkte hierau, es würde wohl gesehen werden. Es ist also nichts mit der Hörigmachung der man tun muß, und dies ist der günstigste Augenblic, es auszu au weit führen, wenn man das Thema der Krankenkontrolle ant Landarbeiter. Diese frieden nicht auf den Leim der agrari- führen, tros zahlreicher entgegenstehender Faktoren. Wir sind nicht diesem Abend noch weiter behandeln wollte. Es sei in dieser Hinsicht Deshalb würde schen Schühlinge. Uebrigens beklagt die Landgesellschaft die die einzigen, die die Gefahr erkennen, die aus der internationalen manches nicht so, wie es fein müßte. zunehmende Mobilisierung des Grundbesiges und das ge- Atmosphäre entspringen fann. Tros aller Begleitumstände, die waltige Steigen der Güterpreise. Es heißt int Bericht: wir bebauern, haben die jüngsten Ereignisse boch die Wir. " Durch zum Teil wilde Spekulationskäufe find die fung gehabt, die Aufmerksamkeit aller Nationen auf die Ge. Güterpreise in Ostpreußen   start in die Söhe getrieben fahren der Lage zu lenken. Ich will auf vergangene Dinge und ungesunde, besorgniserregende Bustände auf dem Güter- nicht zurückgreifen. Ich werde die Regierung nicht verteidigen

fich wohl lohnen, die Angelegenheit der Krankenkontrolle in einer besonderen Bersammlung zu behandeln. Dieser Vorschlag

fand lebhafte Zustimmung.

In der Versammlung waren Bertreten 84 Ortskaffen aus Berlin  , 26 Ortstassen aus den Vororten, ferner 5 Betriebs-, 4 Jut nungs- und 16 Gilfskaffen,