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Nr. 30.

29. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 6. februar 1912.

Zur Revolution in China  .

III.

Die Mandschudynastie scheint nunmehr den Kampf gegen die übermächtige Revolution aufgeben zu wollen. Das Abdankungs­dokument ist unterzeichnet. Bei dieser Gelegenheit wird wiederum bewiesen, mit welch feinem Instinkt der Kapitalismus   aus­gestattet ist. In allen fünf Erdteilen verhält sich die kapitalistische Breffe den Vorgängen in China   gegenüber mit wohlwollender Passivität; selbst für das bedrängte Gottesgnadentum der Mand­schus zeigt sie fein besonderes Interesse. Dies aus dem einfachen Grunde, weil sich von dessen Konservierung nichts Vorteilhaftes für ihre Interessen erwarten läßt.

übertrieben sein, ist es aber lange nicht in dem Maße, als man

Nachspiel zu den Methylvergiftungen. gemeinhin anzunehmen geneigt ist. Er schleppt underbroffen Lasten Die strafgerichtliche Aktion, die sich an die Massenvergiftungen on einer Schwere, die einem Maultier nicht aufgeladen werden im städtischen Asyl anschließt, ist in den Vorbereitungsstadien so dürften, wenn sich sein Besizer nicht der Beschuldigung der Tier- weit gediehen, daß die Eröffnung des Hauptverfahrens unmittel quälerei aussehen will. Stundenlang trappt er wie ein Droschten bar bevorsteht und die Ansetzung des Hauptverhandlungstermins gaul mit einer vollgeladenen Rikscha; meilenweit trägt er rastlos für Ende dieses oder Anfang nächsten Monats zu erwarten ist. Dem Vernehmen nach werden sich außer dem Drogisten Julius Sänften; weit übers Land fährt er auf seinem von den Vorfahren Scharmach aus Charlottenburg  , der bekanntlich den Methylalkohol geerbten Schiebekarren eine drei-, vier-, fünf-, ja selbst sechstöpfige Schnaps an die verschiedenen Schankwirte geliefert haben soll, noch Familie. Weder die Hike des Sommers, noch die Kälte des Winters die Reisenden Karl Zastrow und Bruno Mehen zu verantworten. scheint ihn anzufechten. Immer sieht man ihn in seiner dünnen, haben. Die Strafsache wird vor der 10. Straffammer des Land­nicht selten aus elenden Lumpen zusammengehefteten Gewandung, gerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Crüger zur Ver­trenn er in puncto Kleidung nicht überhaupt dem biblischen Adam handlung kommen. Scharmach wird außer wegen Betruges auch nachstreben sollte. noch wegen Vergehens gegen§ 12 des Nahrungsmittelgesetzes zur Berantwortung gezogen werden. Dieser bedroht mit Gefängnis Ueber die Löhne der Arbeiter im Innern des Landes liegen denjenigen, der borsätzlich Gegenstände, welche bestimmt sind, Die Beseitigung des mittelalterlich- feudalen Plunder von Ein- nur spärliche Angaben vor. Nach dem Aeußern der Behausungen anderen als Nahrungs- und Genußmittel zu dienen, derart her­richtungen eröffnet dem internationalen Kapital Aussichten, die und dem Inhalt der Eßtöpfe au urteilen, müssen sie selbst nach stellt, daß der Genuß derselben die menschliche Gesundheit zu be­einen Freudenrausch erzeugen können. Denn es gibt heute kein asiatischen Begriffen sehr gering sein. In den europäischen   Kon- schädigen geeignet ist, ingleichen wer wissentlich Gegenstände, deren Land, das dem Ausbeutertum günstigere Chancen böte als das zessionen an der Küste ist der Verdienst durch die Bank höher als Genuß die menschliche Gesundheit zu beschädigen geeignet ist, als Reich der Mitte. Freilich wird dessen Bourgeoisie wenig Neigung im Innern. In Shanghai   erhalten die von der( europäischen) Nahrungs- und Genußmittel verkauft, feilhält oder sonst in Ber geigen, sich mit ausländischen Kapitalisten in die Beute zu teilen. Stadtverwaltung angestellten Bauarbeiter 71 bis 92 Pf. den Tag. Kehr bringt. Ist durch die Handlung eine schwere Körperverletzung; Allein ihre gigantischen Pläne lassen sich ohne die Erfahrung und In den Baumwvollspinnereien der Nachbarschaft werden den Frauen oder der Tod eines Menschen verursacht worden, so tritt Zuchthaus­die finanzielle Hilfe des Westens nicht realisieren. So werden sie und Kindern pro Tag 12 bis 33 Pf. gezahlt. Maschinenschlosser strafe bis zu 5 Jahren ein." We erinnerlich, wird behauptet, daß durch den Genuß des twohl oder übel ihre Wünsche auf gänzlichen Ausschluß des Aus- in einer chinesischen Fabrik sollen 180, Tagelöhner 50 Pf., auf den von Schermach fabrizierten Methylaltohol- Liförs bei mehreren Ber landes von der Teilnahme am Gewinn zurückstellen müssen, wenn Werften die gelernten Leute sogar" 4 M. erhalten. Als Tagelohn fanen der Verlust des Sehvermögens verursacht und bei etwa 90 auch nur so lange, als China   Erfahrung und Kapital genug ge- der Lasten- und Sänftenträger im Innern des Landes wird in der Personen der Tod eingetreten sei. Gegen die beiden mitangeklagten sammelt hat, um ohne fremde Unterstüßung fertig zu werden. Hauptsache die Summe von 60 bis 100 Pf. genannt. Hier ist aber Reisenden nird nur der Fahrlässigkeitsparagraph 14 des Nahrungs­" Wenn Japan   eine Nation des Westens( Rußland  ) durch An- die unbeständige Beschäftigung in Rechnung zu stellen. In den mittelgesetes in Anwendung kommen. Scharmach bestreitet nach wendung einer nach westlichem Muster organisierten Armee und Bergwerken Chihlis wird den Kohlengräbern 55 bis 70, den Kulis wie vor, daß sein Fabrikat das entsetzliche Unglück verschuldet habe. Flotte besiegen konnte, weshalb sollte China   nicht das gleiche tun 35 bis 55 Pf. gezahlt. Die chinesischen Kohlengruben in Kansu   Er ist der eigentliche erſte Drogist, der mit der Verwendung des können und, die japanische Methode nachahmend, den Westen da zahlen an Hauer 15, an Schlepper 12 Pf., nebst Kost und Logis. Methylalkohols zur Likörfabrikation an Stelle des teuereren echten vonzuhalten?" Was hier ein sogenannter Fortschrittsmann er- Man fann, ohne zu riskieren, der Unrichtigkeit geziehen zu werden, in welchem diese Art der Liförfabrikation angegeben worden sei; Sprits im Großen begonnen hat. Er beruft sich auf ein Handbuch, klärt, ist nur ein milder Ausdruck der Gefühle, die die Brust der behaupten, daß es unter den chinesischen Industrie arbeitern er will darans seine Kenntnis geschöpft haben und bestreitet unter: chinesischen Bourgeois bewegen. Freilich wird es mit der Realisie­rung dieser Hoffnung ohne Eintausch von Nachteilen noch seine herzlich wenige gibt, die einen dauernden Tagesverdienst von über Berufung auf die eigenen Erfahrungen, die er und einige Freunde rung dieser Hoffnung ohne Eintausch von Nachteilen noch seine 70 Bf. haben. Die vielen Millionen ungelernte Arbeiter in den mit dem Genuß von Methylalkohol gemacht haben, daß diesem so Schwierigkeiten haben. Auch Japan   hat von dem Moment an, wo es den Weißen seine Tore öffnete( 1854) das gleiche gehofft, Städten, Häfen und auf dem Lande würden sich glücklich schäzen, verheerende giftige Eigenschaften innewohnen. Es scheint, als ob und hat seitdem alles getan, um hinter das Geheimnis den leber wenn sie nur die Hälfte des Einkommens ihrer in den Fabriken von der Verteidigung die Möglichkeit einer anderen Ursache der Massenerkrankungen zum Gegenstande der Erörterung gemacht Legenheit des Westens zu kommen, aber der Erfolg ist weit hinter stehenden Genossen hätten. werden soll. Jedenfalls wird sich zur Hauptverhandlung ein ganzer Areopag von Sachverständigen im Gerichtssaale versam den Erwartungen zurüdgeblieben. Gewiß hat es sich die staatliche Unabhängigkeit geschaffen, eine westliche Macht besiegt, aber dafür meln und es werden sich lebhafte Debatten entwideln, an welchen eine Schuldenlast eingetauscht, unter der es zusammenzubrechen zahlreiche Aerzte und Chemiker teilnehmen werden. droht, und wirtschaftlich und finanziell kann es das Ausland weni­ger als je entbehren.

Wie man sich auch nun zu dem japanischen Beispiel ftellen mag, jedenfalls wird sich die siegreiche Bourgeoisie nicht mit Er­wägungen über die problematische Beschaffenheit ihrer Hoffnungen abgeben, sondern alle Kraft für die Realisierung derselben ein­setzen. Das heißt, es wird eiligst an dem Ausbau von Heer und Flotte gehen und nicht zögern, sie gegen jeden anzuwenden, der ihr das Recht auf Ausbeutung des Landes und des Volkes schmälern follte.

Die wirtschaftliche Erschließung des Landes und der Ausbau von Heer und Flotte sind Aufgaben, denen der in der vermoderten Bahn des Mittelalters sich bewegende Agrarstaat nicht gewachsen ist. Er will sich, wie Japan  , in einen Industriestaat umwandeln. Aus dem seit vielen Jahrhunderten politisch, kulturell und wirt­fchaftlich stillstehenden Riesenreich wird allgemach ein modern­tapitalistischer Industriestaat werden. Die Kulis und Bauern wer­Den zu Fabrikarbeitern werden und mit ihren Klaffengenossen der übrigen Welt konkurrieren. Ob oder wann sich die Industrialisie rung Chinas   zu einer gelben Gefahr für das Wirt­schaftsleben des Westens auswächst, wird von dem Tempo der industriellen Entwidelung und besonders von der Verwendbarkeit der Kulis für die Fabrikarbeit wesentlich abhängen. Auf poli­tischem Gebiet wird sich die gelbe Gefahr allerdings eher fühl­bar machen, als es unserer Diplomatie lieb sein mag.

China   ist für einen Industriestaat unendlich besser prädestiniert als das nachbarliche Japan  ; nirgends findet der moderne Kapitalis­mus die Vorbedingungen für einen glänzenden Aufstieg vollständi­ger erfüllt. Es birgt in herrlicher Fülle jene Rohstoffe, die für den Aufbau des Industriestaates unerläßlich sind. Daneben hat es eine Arbeiterschaft, die als die bedürfnisloseste auf Gottes weiter

Erde gilt.

Um die Niedrigkeit der Löhne in milderem Lichte erscheinen zu lassen, wird oft auf die Billigkeit des Lebesnunterhaltes hin­gewiesen. Es ist ja richtig, daß der Kuli mit 4 bis 5 Pf. feinen Tagesaufwand an Nahrungsmitteln bestreitet, auch kann er für 10 Pf. eine nach asiatisch- proletarischen Begriffen genügende Mahl­zeit in einem Restaurant erhalten. Allein diese Billigkeit ver­mindert sich sofort in nicht geringem Maße, sobald man Qualität und Quantität der Kost des Kulis etwas näher betrachtet. Nur ein Menschenschlag von der Unverwüstlichkeit der chinesischen Kulis, kann sich damit erhalten und bei der Verzehrung den Appetit be­wahren. Der bedürfnisloseste Arbeiter Europas   würde, wenn sein Magen nicht schon beim ersten Versuch revoltierte, nach einigen Tagen an Entkräftung leiden.

C'egen Brügellehrer.

In Königshütte sind ehrere Volksschulen. Eine dieser Schulen. besuchte der Knabe Przybilla. Dieser erhielt vom Rektor Kroll, der einer andern Volksschule, vorsteht, eine Ohrfeige in der St. Bar­barakirche, als er nach einer Messe, an der er in Gesellschaft seines Vaters teilgenommen hatte, die Kirche verlassen wollte. Der Rektor, der den Knaben gar nicht kannte und auch von der Begleitung feines Vaters nichts wußte, haute geglaubt, der Snabe wolle sich vordrängen, und in der Annahme, er könne über alle Voltsschüler des Orts Schulzucht ausüben, ihn geschlagen.

Die Freude des Ausbeutertums über die Billigkeit und den Der Vater erstattete Strafanzeige und der Rektor wurde Fleiß des chinesischen Arbeiters wird mit einem Tropfen Wermut darauf auch vom Schöfengericht zu einer Geldstrafe wegen Körper­gemischt. Er sei zur Fabritarbeit wenig geneigt und befähigt. berlegung berurteilt. Bevor es zur Berufungsverhandlung fam, Bei Verrichten, wo roher Kraftaufwand und einfache Hantierungen erhob die Regierung zu Oppeln   zugunsten des Rektors den Kons flirt. Sie teilte hinsichtlich der Scheilzucht aller Lehrer aller berlangt werden, wie in den Kohlenbergwerken, beim Eisenbahn- Volksschulen des Orts gegenüber allen Voltsschülern desselben und Häuserbau, habe er Zeugnis von seiner Verwendbarkeit ab- Orts den Standpunkt des Rektors und machte geltend, daß somit gelegt; aber in dem industriellen Unternehmen, wo Intelligenz, der Reftor in Ausübung von Amtspflichten gehandelt habe. Eine geistige Beweglichkeit und hohe Geschidlichkeit vonnöten seien, ver- Ueberschreitung dieser Pflichten liege auch nicht vor, denn er habe sage er. Seine Sparsamkeit verschwinde, sobald er mit fremdem die Schulzucht auch außerhalb der Schule ausüben können. Wenn Material zu wirtschaften habe; für die Marime: Zeit ist Geld! er glaubte, der Knabe wolle sich beim Verlassen der Kirche in un­zeige er schon gar kein Verständnis. Sein Arbeitseifer lasse be- gehöriger Weise vordrängen, dann habe er ihn mit Recht ge­schlagen. denklich nach, wenn der Aufseher ihm den Rüden zuwende. Nämen diese Klagen nur aus den Bureaus der paar Fabriken Oberverwaltungsgericht nicht zu teilen. Diese verwunderliche Auffassung der Regierung vermochte das Es erklärte bor   kurzem und Werften der chinesischen Küste, so könnte man sie übergehen. den Konflikt der Regierung mit folgender Begründung für unzu­Aber sie werden auch von anderer, nicht direkt interessierter Seite läffig: Es liege überhaupt keine befugte Amtshandlung vor. Das gemacht, so daß ihnen ein gutes Etüd Wahrheit nicht abgesprochen Gericht fönne nicht anerkennen, daß ohne eine besondere Anordnung werden kann. Aber wenn dem so ist, wenn erst einige Generationen der höheren Behörde der Lehrer einer Bolleschule befugt sei, gegen von chinesischen Fabrikproletariern durch die industrielle Tretmühle über Schülern anderer Voltsschulen desselben Orts die Schulzucht gegangen sein müssen, ehe ihre geistige und berufliche Qualifikation auszuüben. Eine solche Anordnung habe aber nicht vorgelegen. Somit müsse schon deshalb der Konflikt als unzulässig verworfen an die unserer Fabrikarbeiter heranreicht, dann scheint die gelbe und dem gerichtlichen Verfahren gegen den Rektor Fortgang ge­Gefahr für die Industrie des Westens in nicht gerade beängsti- geben werden.

gender Nähe.

Gerichts- Zeitung.

Die schwarze Liste der Armendirektion.

F. K.

Verfammlungen.

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Wie dem nun auch sei, jedenfalls ist die sich jetzt in China   voll­Die Rohstoffverhältnisse sind über das ganze Land verteilt. In den südlichen Provinzen Kweichow, Kwangsi, Yunnan   und ziehende Umwälzung so tiefgreifend und für das sozialistische Hunan wedseln Braunkohlenlager mit Steinkohlenflößen ab. Die Proletariat so bedeutungsvoll, daß sie die volle Aufmerksamkeit Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie verwandter Berufsgenossen. Die Verwaltungsstelle Berlin   hielt am Sonntag Menge dieser Kohlenvorräte wird auf 30 Milliarden Tonnen ge- erheischt. schätzt. Auch der Norden ist mit Kohlen genügend versehen. Die nachmittag eine außerordentliche Generalversammlung in den ,, Arminhallen" ab. Schwittau erstattete Bericht von der Gaus Kohlenberge der Provinz Echansi allein könnten die ganze Welt konferenz, die am 28. Januar in Wittenberg   stattfand. Die Ents auf viele Jahrhunderte, wenn nicht auf Jahrtausende mit Brenn­widelung der Organisation im Gau   war befriedigend, nur in bezug material versorgen. Nach Richthofen beträgt der Vorrat an Stein­auf Berlin   wünschte man bessere Resultate zu sehen und regte an, fohlen nicht weniger als 630 Milliarden Tonnen. Fast Die Armendirektion der Stadt Berlin   führt eine schwarze daß Berlin   als Geschäftsstelle einige Beamte fest anstellen sollte, ebenso häufig wie die Kohle ist das Eisen anzutreffen. Erzberge Lifte unterstübungsuchender Personen. Der Zweck dieser Einrich- um das Agitationsfeld beffer bearbeiten zu können. Die Gau­und Kohlenfelder liegen zuweilen eng beieinander. Dazu birgt der tung ist nicht der, die Armenpflege vor unbegründeten Ansprüchen fonferenz erklärte sich auch für eine Erhöhung der Verbandsbei­Boden Silber, Zinn, Stupfer, Calpeter, Bink und Quecksilber in von nicht hilfsbedürftigen zu schüßen. Gegen sie schüßen die Or- träge um 10 Pf. pro Woche. großen Mengen. Ter Abbau wird für die Technik wenig oder gar gane der Armenverwaltung fich durch eingehende Prüfung der Diese beiden Punkte, besonders aber der Vorschlag der Er. feine Schwierigkeiten machen. Diese riesigen Erbschäße sind prat- age, in der die Bittsteller sich befinden. Im übrigen wäre eine höhung der Beiträge, bildeten nun in der Generalversammlung den schwarze Liste, die bestimmte Personen ein- für allemal als nicht Gegenstand einer sehr ausgedehnten Diskussion. Die große Mehr tisch noch nicht angetastet. Denn was will eine jährliche Kohlen hilfsbedürftig hinstellt, gefeßlich unzulässig. Es muß ja in jedem zahl der Redner sprachen sich sehr entschieden gegen eine Erhöhung förderung von nicht zwei Millionen Tonnen neben der ungeheuren Falle aufs neue geprüft werden, ob nicht doch inzwischen eine Not- der Beiträge aus. Man wollte auch von festangestellten Beamten Vorratsmenge besagen? lage eingetreten ist. Die schwarze Liste der Armendirektion könnte für Berlin   nichts wissen. Ebenso erhob sich gegen die wöchentliche Für die Baumwollfultur ist das Klima der ausgedehnten den Zwed haben, diejenigen aufzunehmen, denen auf Grund be- Herausgabe des Fachorgans, die von der Gaukonferenz gewünscht Yangtseebene und das Chinglings und weichows vorzüglich ge- stimmter Erfahrungen nur geschlossene Armenpflege statt barer wurde, der hohen Kosten wegen Oppofition. Eine eingebrachte eignet. Es werden jetzt schon mit den von den Vorvätern über- Unterstübung zuteil werden soll. Daß in der schwarzen Liste auch Protestresolution gegen die Erhöhung der Beiträge wurde aber solche Personen Aufnahme finden, die gegenüber Organen der Soch schließlich abgelehnt. Die Gaufonferenz gilt als Vor­fommenen Arbeitsweisen jährlich über 300 000 Tonnen erzeugt. Armenverwaltung fich ungebührlich benommen" haben, wurde läufer des Verbandstages, der zu Pfingsten in München   zusammen­Wissenschaft und rationeller Abbau werden nicht nur die Quantität gestern vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte( Abteilung 2) festgestellt treten wird. Darum wurde den Vorschlägen der Gaukonferenz bes um das Vielfache steigern, sondern auch die Catalität derart ver- in einer Klage, die ein Kaufmann K. gegen die Armendirektion sondere Bedeutung beigemessen. Für den Verbandstag lagen bessern können, daß sie der langfaserigen Baumwolle Amerikas   ang strengt hatte. der Generalversammlung nun einige Anträge vor, durch die man gleichkommt. Das gleiche gilt auch von der uralten Seidenkultur. St., der früher sich mit Bittgesuchen an die Armenpflege ge- Wege zur Sparsamkeit weisen und der Erhöhung der Beiträge mit Ausgezeichneter Weizen gedeiht im Yangtsetal und in der Mand- wandt hatte, gehört zu den Personen, die auf die schwarze Liste anderen Vorschlägen begegnen wollte, und zwar durch Wenderung schurei. Hier allein schon ist Humusboden genug, um die ganze Be- gesezt worden sind. Er klagte gegen die Armendirektion mit dem der Statuten, die Unterstützungen betreffend. Diese Ans Antrag, ihn von der schwarzen Lifte zu streichen. Kläger   führte träge wurden von den Versammelten angenommen. Ein Antrag, bölferung reichlich zu ernähren. Und wenn der Mangel an Dung- aus, daß er ohne zureichenden Grund in die Liste hineingebracht die Tätigkeit der Preßkommission regelnd, fand ebenfalls die Zu­mitteln durch Verwendung von Calpeter behoben wird, so ist für worden sei. Durch diese unbegründete Maßregel werde er schaver ftimmung der Versammelten. Ein Antrag des Bezirks Schöneberg die Vergrößerung der Anbaufläche für Kornfrüchte und die Er- geschädigt, da er seitdem teine Unterstübung mehr bekomme und betraf die Wahl der Revisoren und verlangte, daß die Wahl in der höhung ihrer Ertragfähigkeit gute Aussicht vorhanden. Neben Schulden machen müsse. Die Armendirektion gestatte ihm nicht, fombinierten Versammlung erfolge, welche die Ergänzungswahl des diesen Erdschäßen und klimatischen Vorzügen hat China  , wie zum sich zu rechtfertigen, und der Bezirksausschuß habe eine von ihm Verbandevorstandes vorzunehmen hat. Ein anderer Antrag des Ueberfluß, vier ausgedehnte Stromsysteme, deren Hauptadern bis eingereichte Silage abgewiesen. Daß auch vom Amtsgericht die selben Bezirks lautet:" Ein Mitglied, welches einer zweiten Or weit in das Land hirein mit großen Seeschiffen befahren werden Klage abgewiesen werden müsse, führte der Rechtsbeistand der ganiſation angehört, hat keinen Anspruch auf Unterstützung Können. Auf diesen Wasserwegen können die Rohstoffe in die beschreiten, sei überhaupt nicht angängig. Höchstens fönne im ftützung)." Armendirektion aus. Gegen jene Maßregel den Rechtsweg zu( Kranken-, Erwerbslosen-, Streit- und Maßregelungsunter. Industriezentren zur Verarbeitung, und von da hinaus aufs offene Verwaltungswege durch eine Beschiverde die Aufnahme in die Meer, zum Export, gebracht werden. schwarze Liste angefochten werden. In diese bringe man solche der Versammlung ebenfalls angenommen. Aber die Aussichten des Kapitalismus auf Riesenprofite Personen hinein, die sich ungel ührlich benommen haben und daher steigern sich noch unendlich, wenn jene Gaben der Natur im Verein keine Barunterstütung mehr erhalten sollen. Die Armenverwal- Marktbericht von Berlin   am 3. Februar 1912, nach Ermittelung mit dem vorhandenen Menschenmaterial betrachtet werden. Der tung laffe aber die so gekennzeichneten Bittsteller nicht verhungern, des königl. Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Kleinhandel) chinesische Arbeiter ist das idealste Ausbeutungsobjekt, das sich sond rn gebe im Notfall eine Anweisung auf Lebensmittel oder 100 Stilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 36,00-50,00. Speisebohnen weige, 40,00-60,00. Linsen 40,00-80,00. Startoffeln 10.00-14,00. 1 Stilo. denken läßt. Er ist willig und billig, ausdauernd und fleißig, und gewähre auch Aufnahme im Familienobbach. von einer Bedürfnislosigkeit, die ihresgleichen sucht. Im amerika­Der Richter ließ sich nicht darauf ein, durch Beweisaufnahme gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 bis 1,80 Schweinefleisch) 1,30-1,80. Kalbfleisch 1,40-2,50. Hammelfleisch zu prüfen, ob St. zu Recht oder zu Unrecht auf die schwarze Liste 1,30-2,20. Butter 2,60-3,20. 60 Stück Eier 4,20-7,20. 1 Kilogramm nischen Westen wird behauptet, der chinesische Seuli bringe seinem der Armendirektion gesetzt worden sei. Die Klage wurde ohne Karpfen 1,20-2,40. ale 1,20-2,80. Bander 1,60-3,60. echte 1,20-2,60, Arbeitgeber eine dreimal größere Arbeitstraft als ein weißer weiteres aus den vom Rechtsbeistand der Armendirektion vor- Bariche 1,00-2,00. Schleie 1,60-8,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Stud Krebsé  Kollege, und verlange zehnmal weniger Lohn dafür. Das mag getragenen Gründen abgewiesen.

Diese Anträge an den Verbandstag in München   wurden von

4,00-30,00.