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Nr. 31. 29. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Aus der Frauenbewegung.

Sommernachtstraum.

politisch organisierten Frauenberbände befragt werden, sondern, das liegt ja so nahe, die baterländischen Frauenvereine" und die Vereine vom Roten Kreuz", die ja schon überall im Lande Fuß gefaßt haben, wenn sie auch nicht ganz frei von poli­tischem Einfluß sein sollten.(!)

Die

uns bie

Mittwoch, 7. Februar 1912.

Gerichts- Zeitung.

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Landarbeitermißhandlungen Fälschungen Betrugsverfuche! Vor dem Schöffengericht zu Vechelde  ( Herzogtum Braun­Den Ministerien sollte die Schaffung eines solchen Schemas, das schweig) hatte sich der Agrarier und Schweinezüchter Jäger in Mit Händen bleich wie Sahne versucht eine adlige Gegnerin Arbeiten mit den Vereinen, nicht allein überlassen bleiben, aber die Völkenrode   wegen schwerer Mißhandlungen zu verant des bestehenden Wahlrechts uns insbesondere des Frauenstimm rechts im Februarheft der Preußischen Jahrbücher" durch die Brauchbarkeit, die Vorzüglichkeit der Idee würde sich bald erweisen. worten. Er hatte einen jugendlichen Arbeiter mit Faustschlägen Sauce ihres Goldfülfederhalters das Mädergetriebe der Welt- Preußen muß mit diesem guten Beispiel vorangehen, so lange es noch und Fußtritten bearbeitet" und mit einem Hartenstiel am Sauce ihres Goldfüllfederhalters das Rädergetriebe der Welt- an der Beit ist. Sind aber erst einmal außer den lang bestehenden Sintertopf so schwer verletzt, daß diefer ärztliche Silfe in An­geschichte aufzuhalten. Bernarda v. Nell heißt die Unter­nehmungsluftige, deren Residenz das Haus St. Mathias bei Trier   mächtigen sozialdemokratischen Frauenorganis spruch nehmen und den Dienst quittieren mußte. Vor Gericht wurde ist. Nach einem wehen Edmerzensschrei über England, wo amationen auch die übrigen Frauen parteipolitisch verbunden, dann festgestellt, daß der jugendliche Arbeiter nicht die geringste Ratschlag zu spät sein, Veranlassung zu dieser Mißhandlung gegeben hatte, sondern der 23. Februar in London   in Albert- Hall   zugunsten des Frauenstimm- dürfte es für Bernarda v. Nells deutlichen Borboten find dafür da, dag in nicht Jäbzorn des Agrariers die Ursache bildete. Das Schöffengericht rechts eine Riefenfundgebung stattfinden soll, ergeht Bernardas bei zu langer Zeit wie berurteilte den Schweinezüchter wegen dieser grenzenlosen Reh­gleiche Forderung heiliger Ruf an den Preußenstaat: Beuge vor, verhüte, daß es auch in England von gleichen zahlreichen Frauenscharen mit der gleichen beiten zu einer Geldstrafe von- 5( fünf) Mark. einst auf deinen stolzen Gefilden hergeht, wie jezt in England. Die Zum Dank für diese loyale Behandlung" berweigerte Energie erhoben werden wird. Möge unsere bevorstehende Wahl­Frauen sind zwar nicht zu dumm zum Wählen, sie sind gescheiter als mancher heutige männliche Wähler, aber wie entseglich würde es fein, reform in dem Bewußtsein geschaffen werden, daß gegenwärtig unter der Agrarier Jäger dem jugendlichen Arbeiter noch seinen sauer mancher heutige männliche Wähler, aber wie entsetzlich würde es ſein, ben innerpolitischen Aufgaben eine der wichtigsten diejenige der verdienten kohn, so daß dieser 42,50 M. Neſt Iohn burch wenn das ganze deutiche Land parteipolitisch getrennt würde, auch Jäger behauptete die Frauenkreise, und wenn die unrichtige und schadenbringende Gleich Regelung der Beschließungen zwischen dem Staat und den Staats- das Amtsgericht einzuflagen gezwungen war. zuerst, der Arbeiter habe den Lohn schon im voraus erhalten. In bürgerinnen ist." berechtigungstheorie sich in die Pragis nmsegte. Noch ist es Zeit, So träumt Bernarda von Nell mit Händen bleich wie Sahne" dem Buche des Arbeiters befanden sich u. a. als Vorschußzahlung aber hohe Zeit, diesem Wahnsinn entgegenzutreten. Und darum, ihren Sommernachtstraum in den Preußischen Jahrbüchern" zwei Summen von 1,50 M. und 3 W., die sich in dem Preußenstaat, höre die Frauen! Aber wie fönnen Frauen gehört wandelt hatten. Ehe das Gericht zur Beweiserhebung werden, ohne daß sie zu beschließen ein Recht gewinnen, während schon viele Staaten der Erde das Frauenstimmrecht zum Lohnzahlungsbuche des Agrariers in 11,50 und 13 M. ber­fonnte, fo fragt die Verhütungsfelige. Jbren Zwed sucht sie dadurch zu er- Stolz und Nugen des Landes eingeführt haben, während es nur schienen sich bei Jäger Gewissensbisse reichen, daß sowohl die Ministerialinstanz wie das Parlament und noch eine Frage der Zeit ist, wann auch England und Deutschland   schreiten diesen bevorzugten Reichen zugerechnet werden. Lassen wir sie bemerkbar zu machen, und er veranlaßte, daß der Arbeiter erst in die Stommiſſionen in denjenigen Angelegenheiten, welche Familie träumen und rühren wir uns inzwischen tapfer, den Zeitpunkt der den Besitz von 4,50 M. und dann weiterer 39,90 M.( einschl. 1,90 M. Kindererziehung sowie die eigenen persönlichen Intereffen der Frauen­welt nabe berühren, Frauenverbände zu Gutachten aufforderten. Es Einführung des Frauenstimmrechts zu beschleunigen, insonderheit für entstandene Unkosten) gelangte. Auch verpflichtete er sich, sämt würden dadurch nicht nur Frauenfräfte für staatliche Swede nugbar durch Untergrabung des Dreiklaffenunrechts in dem um Hilfe an- liche Kosten zu tragen. Der fürsorgliche Agrarier muß doch eine kolossale Angst vor der gerichtlichen Veweiserhebung gehabt haben, gemacht,' es fönnte sogar in einem sehr wichtigen Bunfte eine geflehten Preußenstaat! in der festgestellt werden sollte, wie aus 1,50 11,50 M. und aus 3 ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Wirkung ausgehen, welche derjenigen, die wir von dem Frauen­13 M. geworden sind. An Fälschungen oder Betrugs­ftimmrecht zu erwarten hätten, entgegengesett wäre. Das Frauen­versuche darf man wohl nicht denken, sondern wird höchstens von stimmrecht würde die parteipolitische Bersplitterung einem rrtum" reden können. unferes Voltes auf die Spize treiben. Durch das Anhören von Frauen würden wir von Staatswegen angeforderte und abgegebene Meinungsäußerungen solcher Leute erhalten, die nicht durch Partei­mandate gebunden find. Selbstverständlich dürften nicht die partei­

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Versammlungen Veranstaltungen. Königs- Wusterhausen   und Wildau  . Mittwoch, den 7. Februar, abends 8 Uhr, im Lokale der Witwe Wedhorn. Vortrag des Ge­nossen Grundig.

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Arbeiter: Samariterkolonne Friedrichshagen. Der neue Unter­richtsturfus beginnt am Freitag, den 9. Februar, abends 8, Uhr, im Jugendheim, Friedrichstr. 60, zweiter of parterre. Neue Teilnehmer wollen sich dort melden.

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