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des Koalitionsrechtes und Anerkennung der Organisationen der in Erst als der Gefreite mit Meldung drohte, kam ihm zum Bewußt-| Singe weitere Ausschreitungen gegen Jbscher begehen konnte. den Betrieben der kaiserlichen Marine beschäftigten technischen An- sein, daß der Kamerad in dem Moment Vorgesetter war. Sch. Dieser Vorfall gab Anlaß zu einer Privatbeleidigungs gestellten" dem Reichskanzler zur Berücksichtigung überwiesen hat. tam dem Befehle nach und äußerte dazu:" Den Gefallen I age, die rante und Jbscher gegen Hinge ein Das Verhalten des Reichsmarineamts läßt erkennen, daß der werde ich Dir nicht tun, mich zu melden!" Dieses schwere Ver- reichten. Die Sache hat schon einmal das Schöffengericht beschäftigt und gehen" mußte, weil die Disziplin angeblich gefährdet war, gerochen ist nach längerer Verhandlung vertagt worden, weil noch weitere Reichstagsbeschluß bei der Regierung nur wenig Berücksichtigung werden. Man fuhr sogar das schwerste Geschütz gegen Sch. auf; er Beugen für die Angaben der Kläger   geladen werden sollten. Der findet. Die Organisationen gedenken deshalb dem neuen Reichstag erhielt eine Anklage wege Beharrens im Ungehorsam Angeklagte Hinge hat Widerklage gegen Franke erhoben. Dieser eine Eingabe zu unterbreiten, in der gebeten werden soll, auf die und Achtungsverlegung vor versammelter Mann- foll in einer Kutscherversammlung, wo er über die Tarifverhandlung Durchführung des Reichstagsbeschlusses vom 16. Februar 1911 zu schaft! Die Achtungsverlegung wird darin erblickt, daß Sch. feinen berichtete, gesagt haben, in der Versammlung der Unternehmer ſei bringen. Kameraden" Du" genannt hat. Das Gericht erkannte auf die es so hergegangen, als wenn man zu den Ochsen auf dem Viehhofe exorbitante Strafe von zwei Monaten Gefängnis- täme. Frante bestreitet ganz entschieden, eine derartige Aeußerung im Interesse der Disziplin! getan zu haben. Ein von Unternehmern beauftragter Versammlungs besucher will sie jedoch gehört haben.

Bismarck für Scheidemann!

Als im Jahre 1895 die Beteiligung der Sozialdemokraten am Präsidium erörtert wurde, schrieb Fürst Bismard in den " Hamb  . Nachr.":

Aus der Partei.

Taschenbuch der Reichstagswahlen.

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Gestern sollte die Sache wieder vor dem Schöffengericht Berlin­Mitte verhandelt werden. Auf Anregung des Vorsitzenden kam bor der Beweiserhebung ein Vergleich zustande, worin der An­geklagte Hinge erklärt: Ich nehme die gegen die Kläger aus­gesprochenen Beleidigungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück." Der Kläger Franke erklärt: Ich habe den Angeklagten nicht bes leidigt. Sollte ich ihn aber beleidigt haben, so nehme ich die Be­leidigung mit Bedauern zurück." Die Gerichtskosten übernimmt der Angeklagte Hinge.

,, Uns erscheint dieser Verzicht( nämlich der Verzicht der Sozialdemokraten auf eine Vertretung im Reichstagspräsidium) In kurzer Zeit gelangt im Verlage der Buchhandlung sehr begreiflich. Viel weniger begreiflich ist, weshalb die nicht- Vorwärts, Paul Singer G. m. b. H.", Berlin   SW. 68, ein ſozialistischen Parteien auf den Wunsch( 1) der Sozialdemokratie, Taschenbuch zur Ausgabe, daß allen am politischen Leben Inter­nicht im Präsidium vertreten zu sein, so bereitwilligst eingegangen effierten gute Dienste leisten wird. 1. a. wird das Buch eine find. Wir halten es für einen tattischen Fehler der übrigen genaue Uebersicht der Ergebnisse der Reichtagswahlen aller deutschen  Fraktionen, nicht darauf bestanden zu haben, daß die Sozial Wahlkreise von den Wahlen 1903, 1907 und 1912 bringen, mit An­demokratie als nächststärkste(!) Partei neben dem Zentrum eine gabe der Namen der gewählten Abgg., des Berufs und der Partei- Zur Verschmelzung der Dresdener Konsumvereine. Präsidentenstelle zu übernehmen habe. Es liegt unserer Aufstellung, ferner die neuesten Porträts und Biographien der 110 Ein bedeutsamer Zusammenschluß auf dem Gebiete des Non­fassung nach in der Aufgabe der übrigen parlamentarischen fozialdemokratischen Abgeordneten. fumgenossenschaftswesens wird gegenwärtig in Dresden   vollzogen. Fraktionen, die sozialdemokratische Partei durch alle parlamen- sozialdemokratischen Abgeordneten. Der Preis wird nur 30 Pf. betragen. Bestellungen nehmen Neben dem großen Konsumverein Vorwärts" gab es die Konsum­tarischen Mittel zur Entwicklung ihrer Zukunftspläne zu nöti- jetzt schon die örtlichen Parteibuchhandlungen entgegen. vereine Potschappel  , Striesen  , Löbtau  , Niederfedliß und Pieschen  , gen... In der Präsidialstellung fönnen manche Situationen die alle auf ein langjähriges Bestehen zurücbliden. Die Ver eintreten, durch welche ein sozialistischer Präsident gezwungen Gemeindewahlerfolg. Bei der Wahl von vier Gemeindever- schmelzung dieser Vereine mit dem Vorwärts" wurde vor fünf wird, die Maske, mit der er seine Zukunftspolitik verdeckt, tretern in der Gemeinde Elgersburg   im Thüringer   Jahren erstmalig angeregt. Anfangs fand man in den kleinen einigermaßen zu lüften." Wald( Gotha  ) erhielt die sozialdemokratische Liste 55 bis 68, Vereinen nicht das rechte Verständnis für die Verschmelzung. Die die gegnerische 55 bis 92 Stimmen. Es ist ein Sozialdemo- Frage des Zusammenschlusses wurde aber immer lebhafter venti­frat gewählt worden. Unsere Stimmenzahl hat sich seit der liert und verschwand, da sich mehr und mehr Anhänger dafür vorigen Wahl verdoppelt. Dem Ortsparlament gehören nun zwei fanden, nicht mehr von der Tagesordnung. Es wurden in einigen Genossen an. Die Wahl hätte schon im Dezember v. J. vorgenom- kleinen Vereinen Resolutionen angenommen, in denen die Zweck­men werden müssen, denn die Amtszeit der Neugewählten hat be- mäßigkeit einer Verschmelzung anerkannt und gefordert wurde, in reits am 1. Januar zu beginnen. Unterhandlungen mit dem Vorwärts" zu treten. Die Verschme!- zungsfrage ist nun im letzten Jahre so weit gefördert worden, daß der Verein Potschappel   den Anschluß bereits vollzogen hat und der Anschluß der übrigen Vereine mit Ausnahme des Pieschener Wegen Beleidigung des Pfarrers Seeland wurde Genosse unmittelbar bevorsteht. Die in Frage stehenden Vereine werden Richard Wagner   vom Braunschweiger Bolt sich laut Beschluß bis zum 1. Juli d. J. auflösen und mit Beginn freund" zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Pfarrer des neuen Geschäftsjahres zum Vorwärts" übertreten. Der letzt Seeland hatte als Redakteur des Braunschweiger Wochenblattes" genannte Verein zählte am Schlusse des leßten Geschäftsjahres fortgesetzt im bekannten Zentrumschristenstil auf die Sozialdemo- rund 34 000 Mitglieder; nach vollzogenem Zusammenschluß dürfte tratie losgeschlagen. Als ihm dafür Gen. Wagner verschiedentlich die Mitgliederzahl weit über 100 000 betragen. auf die Finger klopfte, lief Seeland zum Kadi. Die harte Strafe erfolgte, trotzdem in der Urteilsbegründung gesagt werden mußte, daß der Kläger   den Angeschuldigten erst schwer gereizt habe durch Angriffe, die in bezug auf Schärfe des Tones an die äußerste Grenze des Erlaubten gingen.

Die Verpflichtung, unsere Zukunftspläne in aller irgend ge­wünschter Deutlichkeit und Ausführlichkeit zu übernehmen, würde die Sozialdemokratie auf Verlangen der bürgerlichen Parteien gern übernehmen.

Zur Zentrumsfraktion übergetreten.

Wir teilten bereits mit, daß ein Teil der elsässischen Reichstags­abgeordneten dem Zentrum sich angeschlossen hat, um eine Vertretung in den Kommissionen zu haben. Es sind dies die Abgg. Ricklin, Thumann, Wetterlé, Will, Delsor und Hauß, sowie die lothringischen Abgeordneten Levécque, Dr. Schahz und Windeck  .

Konservative Staatsftüßen im Wahlkampfe.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.- Preßprozek.

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Aus der italienischen Partei.

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Die Konservativen tun in ihren Blättern so, als seien sie die bornehmsten Politiker", die nur mit den lautersten Waffen" kämpfen. In ihren Domänen scheuen sie aber das schäbigste Mittel nicht, um ihre Macht zu behalten oder zu erweitern. Jetzt werden von ihnen Dinge bekannt, die alles bisher Dagewesene weit in den Schatten stellen. In Labiau  - Wehlau   gelang es den Konservativen, in der Stichwahl über die Liberalen den Sieg davonzutragen, obwohl unsere Genossen beschlossen hatten, für den Kandidaten der Fort­schrittlichen Boltspartei einzutreten. Erst jetzt stellt sich heraus, Rom  , den 10. Februar.( Eig. Ber.) Am 8. d. M. hat die mit welch infamen Mitteln die Konservativen den Erfolg an ihre sozialistische Parlamentsfraktion in Bologna  Fahne geheftet haben. Mit Schnaps, Bier und Zigarren find die eine Plenarsizung abgehalten, an der 25 von den 36 Abgeordneten ländlichen Wähler wie immer reichlich trattiert worden. Aber darauf teilgenommen haben. Es handelte sich darum, noch einmal über allein haben sich diesmal die Konservativen nicht verlassen. Den die Stellung zum Ministerium schlüssig zu werden, ein Bedürfnis, Wählern wurden gefälschte Briefe mit einer unwahren Stichwahl- das im Grunde überflüssig erscheinen mußte, da ja bereits in einer parole in die Hände gespielt. Mit reichlichen Geldmitteln früheren Fraktionssizung ein antiministerielles Votum zur An­wurden Arbeiterwähler best o chen. Drei gewerkschaftlich nahme gelangte, ganz abgesehen von dem vorliegenden Parteitage organisierte Wähler in Weblau erhielten jeder 50 M.; dafür gingen beschluß, der die systematische Unterstützung des Kabinetts aus fie auf die Dörfer und machten bekannt, daß die sozialdemokratischen schließt. Wähler nicht liberal, sondern konservativ zu wählen hätten. Ein anderer erhielt 100 m. Judaslohn; er geht jezt nicht mehr seinem Steinschlägergewerbe nach. In um Allenburg   herumliegenden Ortschaften erhielten die Wähler, von denen man annahm, daß fie in der Hauptwahl sozialdemokratisch gewählt hatten, aus Königsberg adressierte Schreiben, die folgenden Inhalt hatten: Königsberg, den 19. Januar 1912. Geheim! Gilt sehr! Lieber Kollege und Vertrauensmann! Unsere Partei ist bei Euch nicht durchgekommen, die Stich­wahl ist morgen; deswegen schreibe ich noch heute, um Euch die richtige Parole zu geben. Wir sind übereingekommen und bitten Euch, sich der Wahl zu enthalten und keinen zu wählen, weder freisinnig noch konservativ, da hier die Sigung unserer Partei heute geheim gehalten ist, so gehen für Labiau  - Wehlau   unsere Briefe.

Mit kollegialem Gruß an alle Freunde

Fr. Krause." Aehnlich gefälschte Briefe, die den Anschein erweden sollten ,, als hätte sie die sozialdemokratische Parteileitung an die Ver­trauensleute verschidt, tauchten in den verschiedensten Ortschaften auf, und der konservative Wahlschwindel hat seine Wirkung aus­geübt. In einem Ort fauften sich die Konservativen einen Ar­beiter, der mit Frau und sieben Kindern in den dürftigsten Ver hältnissen lebt und auch für unsere Partei tätig war. Er erhielt 20 bis 30 M. und machte überall bekannt, von Königsberg wäre die Parole gekommen, die Sozialdemokraten sollten in der Stich­wahl nicht liberal, sondern fonservativ wählen. Der Wahltrid wurde hier aber rechtzeitig durchschaut und der Verräter ist bei seinen Arbeitskollegen unten durch. Das ist nur einiges von den echt nationalen", vaterländischen" Wahlwaffen, deren sich die Junker oder deren Helfershelfer bedient haben. Gegen die Wahl des Obersten   a. D. v. Massow, der mit solcher Wahlhilfe gewählt wurde, haben die Liberalen Protest eingelegt.

Ums Wahlrecht gekommen find auch die wahlberechtigten Infassen der Heilstätte Sülzheim   a. Harz  , die fich nachträglich in unserem Erfurter   Parteiblatt über die Ver­fümmerung ihres Wahlrechts beklagen.

Ungerechte Einkommenbesteuerung.

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Die aufreizendste Einrichtung des Klassenstaates ist die unge­rechte Besteuerung. Die Lasten werden auf die schwachen Schultern abgewälzt, die starken geschont. Besonders provozierend tritt das bei der indirekten Steuer in die Erscheinung. Sie entzieht dem armen, nur auf seiner Hände Verdienst angewiesenen Arbeiter einen ungleich größeren Teil seines Einkommens als wie dem Be­fizenden. Aber auch die direkte Steuer benachteiligt den Arbeiter und Angestellten. Daß die sogen. Selbsteinschätzer den Staat all­jährlich um Hunderte von Millionen Mark betrügen, ist eine von den Patentstaatsstüßen kaum noch bestrittene, allgemein bekannte Tatsache. Wird doch das Recht auf Steuerhinterziehungen bald als eine der legalen Liebesgaben frant und frei beansprucht. Agra. rische Blätter erteilen öffentlich Anweisungn wie sich Binsenber­zehrer vor der Neugier der Steuerbeamten schüßen können. Der Arbeiter ist aber auch gegenüber Gewerbetreibenden und Land­In Bologna machten sich drei Strömungen geltend. Die Frat- wirten, die nicht deklarieren, ganz erheblich benachteiligt. Dank der tion Bissolati war der Ansicht, daß man in der Tripolis   Denunziationspflicht der Arbeitgeber und Hauswirte die der affäre gegen das Kabinett stimmen müsse, aber es in der Monopol- Arbeiter, nebenbei bemerkt, dem Freifinn verdankt wird das frage und bei der Wahlrechtsdiskussion weiter zu unterstüßen habe. Lohneinkommen bis zum letzten Pfennig von der Einkommensteuer Als Eingänger vertrat Genosse Podrecca den Standpunkt, daß erfaßt.. Anders bei den Gewerbetreibenden und Landwirten. Bei die tripolitanische Expedition von der Fraktion nicht verworfen diesen wird nämlich nach sogen. Normalfäßen bei der Steuerver­werden dürfte, wenn man auch mit der Art ihrer Durchführung anlagung verfahren. Das führt zu sehr ungerechten Besteue nicht einverstanden sei. Unter allen heute möglichen Ministerien rungen. Darauf macht ein Landbürgermeister in der Westdeutschen stellte das Ministerium Giolitti das geringere Uebel dar, und man Arbeiterzeitung" Nr. 6 aufmerksam. Das Verfahren sei zu müsse, deshalb fortfahren, für es zu stimmen. Die dritte Richtung schematisch. Man müßte sich doch fragen:" Kann ein Ackersmann, wurde durch die Reformisten der Linken vertreten, mit denen der intransigente Abgeordnete Agnini gemeinsam stimmte. Diese Richtung will den Uebergang zur Oppofition und ist bereit, auch in Sachen des Monopols und des Wahlrechts gegen das Ministerium zu stimmen, falls dieses in dieser Frage ein Vertrauensvotum stellt. Die Mehrheit der Fraktion schloß sich den Ausführungen der Reformisten der Linken an und stimmte für die folgende Tages­ordnung Calda:

" Indem sie noch einmal gegen die verspätete Einberufung des Parlaments Einspruch erhebt, beschließt die sozialistische Parlamentsfraktion, das für die tripolitanische Expedition und die Art ihrer Durchführung verantwortliche Ministerium zu be­kämpfen und hält dafür, daß diese Opposition nur folgerichtig und wirksam sein kann, wenn sie dem Kabinett jedes Vertrauensvotum verweigert, in welcher Frage es auch gefordert werde."

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und

der, wie es manchmal vorkommt, 4, 5, ja noch mehr erwachsene Kinder in seinem landwirtschaftlichen Betriebe ausschließlich be­schäftigt, von 1500 bis 1600 M. Jahreseinkommen, entsprechend den Steuersäßen von 16 beztv. 21 m., mit seiner Familie überhaupt leben, fann er namentlich auch nur etwa so leben wie er lebt? Weiter meint der Mann, der Ackersmann, der mit all den Hilfs. fräften nicht mehr verdiene, würde doch sicher seine Kinder lieber in die nächste Fabrik schicken, wo jedes Kind doch wohl 800 bis 900 Mart im Jahre erziele. Das Unrecht liege darin, daß Gewerbe-. treibende und Landwirte mit unbesteuerten Hilfskräften tätig sein könnten, für die Besteuerung des Arbeiters und Angestellten aber fein eigener Verdienst maßgebend sei, da die erwachsenen erwerbs. tätigen Kinder besonders besteuert würden.

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Aus Induftrie und Handel.

Deutschlands   Außenhandel.

Der Bürgermeister hat mit dem Herausstellen dieses Schön­heitsfehlers" in der Einkommensteuerveranlagung einen der wunden Punkte berührt, an denen unsere ganze Steuerpolitik so überaus Für diese Tagesordnung haben gestimmt: Agnini, Beltrami, reich ist. So viel ist sicher: der Staat würde beträchtlich im Golde Bentini, Calda, Campanozzi, Turati, Montemartini, Prampolini, schwimmen, wenn die Bessersituierten und die Reichen ebenso Quaglino, Casalini, Giulietti, Pescetti  , Treves, Mancini, Maran- scharf, auf Grund der bestehenden Geseze, zu Steuerleistungen goni, Samoggia, Sichel e Rondani. Dagegen stimmten: Berenini, herangezogen würden wie die Arbeiter und die gering befoldeten Bissolati, Bertofi, Bonomi, G. Ferri, Graziadei, Podrecca, und Angestellten. Zu den eifrigst kultivierten Tugenden der Leute mit Trapanese, also 18 gegen 8. Da aber die Abgeordneten Nofri, gefülltem Portemonnaie gehört die Steuerscheu! Cabrini und Canepa sich brieflich für die Fraktion Bissolati aus­gesprochen hatten, steigt die Zahl der Biffolatianer auf 11. Die Mehrheit der Fraktion ist also noch zweifelhafter als bei dem vorigen Votum für den Uebergang zur Opposition, ohne Rücksicht auf Monopol und Wahlrecht. Auf der Zusammenkunft von Bologna   wurde nun aber Nach der amtlichen Statistik hat sich der Außenhandel Deutsch­zwar vor der entscheidenden Abstimmung ein anderer Beschluß lands im Januar 1912 weiter in aufsteigender Linie bewegt. Eine Dem Antrag der Kranten auf Eintragung in die Wählerlifte gefaßt, der der Bedeutung dieser Abstimmung wesentlich Abbruch starte Veränderung ist in der Einfuhr von Eisenerz eingetreten; im wurde von der Ortsbehörde nicht entsprochen. Auf eingelegte Be- tut: auf Antrag Bissolatis wurde nämlich der Minderheit Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres stieg sie von schwerde antwortete am 27. Dezember der Landrat, die Infassen der das Recht zugestanden, im Parlament nach eige= 264 794 Tonnen auf 815 967 Tonnen. Während die Einfuhr von Anstalt tönnten in Sülzheim   nicht wählen, weil sie dort keinen festen heit zu stimmen und zu reden. Diese Auffassung wurde von Pram- Ausfuhr um rund 5 Millionen Doppelzentner. Auch die nem Ermessen zu handeln, also abweichend von der Mehr- Steinkohlen um rund 800 000 Doppelzentnern zurückging, stieg die Wohnsiz hätten, denn ihren alten Wohnsiz hätten sie nicht auf polini im Namen der Parteidisziplin bekämpft, aber von Turati Ausfuhr von Roheisen und Halbzeug ist gestiegen. Bei Roheisen gegeben. Hierauf wendeten sich 65 Beschwerdeführer an den Regie-( sic!) vertreten. Unter diesen Umständen war es offenbar zwed- ergibt sich eine Steigerng von 595 327 auf 747835 Doppelzentner, rungspräsidenten in Hildesheim  . Am 11. Januar, also einen Tag los, überhaupt zu einer Abstimmung am Ende der Diskussion zu bei Robblöde von 188 742 Doppelzentner auf 313440 Doppel­vor der Wahl, kam von dort ein Telegramm, das den ablehnenden zentner. Die Rohmaterialien werden auf dem Außenmarkt zu Bescheid des Landrats bestätigte. Sofort ging hiergegen eine tele­niedrigeren als den Inlandpreisen verkauft. Diese wurden in der graphische Beschwerde an den preußischen Minister des Innern ab, jüngsten Zeit noch erheblich erhöht. Daher bedeutet die starke Ver­der umgehend antwortete, daß die Kranten wählen fönnten, wenn forgung des Weltmarktes mit Kohlen und Eisen eine erhebliche fie- in die Wählerliste eingetragen feien; eine nachträgliche Ein Erschwerung der Konkurrenz der heimischen Weiterverarbeitung tragung sei aber nicht mehr zulässig. So hatten die Beschwerde­auf dem Weltmarkt. Diese Konkurrenz wird von den Kartellen führer wohl Recht bekommen, aber ihr Wahlrecht konten sie trotzdem sogar noch planmäßig gefördert, indem sie auf die Ausfuhr Prämien nicht mehr ausüben. zahlen, um dadurch den Konsum ihrer eigenen Produktion zu steigern. Bisher bezahlte z. B. das Kohlensyndikat dem Roheisen syndikat für ins Ausland gesandtes Eisen eine Prämie von 1,50 Mr. pro Tonne der dazu verbrauchten Kohlen. Jezt, wo die Nachfrage stürmisch drängt, ist die Prämie auf 1 Mt. ermäßigt worden. Das nennt man auch: Schutz der nationalen Arbeit!

Da die Infassen von anderen Heilstätten die gleichen trüben Erfahrungen machen mußte, ericheint es notwendig, daß in Zukunft der Minister an seine untergeordneten Organe Anweisungen ergehen läßt, damit nicht die Staatsbürger auf obige Art um ihr Wahlrecht tommen tönnen.

Im Interesse der Disziplin!

kommen, da das Votum der Mehrheit ja doch für die Minderheit unverbindlich sein sollte. Auf diese Art will man eine Spaltung verhindern. aber im Grunde tut man nichts anderes, als diese Spal­tung als Tatsache zur Kenntnis nehmen und ihr den rechten Namen vorzubehalten. Durch den Beschluß von Bologna   hört die Parlamentsfraktion auf, eine taktische Einheit in der Kammer zu fein: sie ist nur noch eine nominelle Einheit.

Soziales.

Ein aufgeregter Unternehmer.

Eine Millionenpleite.

Der Verein der Fuhrwerksunternehmer verhandelte im Herbst vorigen Jahres mit dem Transportarbeiterverbande wegen Abschluß eines Tarifvertrages. Zu diesem Zweck hielt der Verein der Unter­Ein Urteil, das die Unsinnigkeit der militärischen Disziplin nehmer am 4. September in Lichtenberg   eine Sigung ab, zu der fennzeichnet und mit dem Rechtsempfinden unvereinbar ist, wurde Frande und bicher als Vertreter des Transportarbeiterver­Das Bankgeschäft von Sohrauer u. Forster in Beuthen  vom Dresdener   Kriegsgericht gesprochen. Der Soldat bandes eingeladen waren. Während Franke über den zur Beratung( Oberschlesien  ) hat seine Zahlungen eingestellt. Seine Schubert war am 7. Januar der Kasernenwache zugeteilt. Abends stehenden Vertrag sprach wurde er von dem Fuhrwerks Berbindlichkeiten belaufen sich auf gegen vier Millionen Mark. gegen 6 Uhr übergab der aufsichtführende Unteroffizier die Wache unternehmer hinge unterbrochen durch die Worte: Sie Lump, Beranlaßt wurde der Konkurs durch die Zahlungseinstellung der einem Gefreiten, der nun für einige Zeit nicht mehr Kamerad, Sie Strolch." Als Franke den Vorsitzenden des Vereins um Schuß Holzgroßhandlung A. Goldstein in Königshütte, die mit die Soldaten nicht in allen Fällen und Situationen im flaren. So fich nun auch gegen den zweiten Verbandsvertreter Jbscher, den er mit bruch mehrere Breslauer Großbanken, eine Berliner   Großbant sondern Vorgesegter der Wachtmannschaften war. Darüber sind sich gegen derartige Ausfälle ersuchte, wurde H. noch aufgeregter. Er wandte drei Millionen Mark fallierte. Beteiligt sind bei dem Zusammen­war es auch hier. Schubert erhielt vom Gefreiten den Befehl, einer Flasche oder einem Glase zu schlagen drohte und ihm zurief: und eine Wiener Bank. Wachtstube stehenden Tisch zu reinigen. Er Was wollen Sie Lump, Sie Strolch, Sie Wie versichert wird, soll in den nächsten Tagen eine Zu­Augenblic nicht an die Borgelegteneigenschaft Blunder." Angesichts diefer Situation brach der Vorsitzende die

den in der dachte im

des Gefreiten und sagte:

" Du hast es ja genau fo weit Sigung ab. Auch beim Hinausgehen schimpfte Hinge noch weiter sammenkunft mehrerer Großbanken zu Beuthen   und Königshütte wie ich!" Einige weitere Befehle des Gefreiten überhörte er auf die beiden Verbandsvertreter und padte Jbscher an der stattfinden, um durch Fusion die Firmen Sohrauer u. Förster zu wegen eingetretener Differenzen mit einem anderen Stameraden. Schulter. Frante trat dazwischen und verhinderte dadurch, daß Beuthen   und A. Goldstein zu Königshütte zu halten.