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fagt wurde nur auf die Aussage Fleischmanns. Ber- fo hieß es weiter diese genügt. Das Gericht hielt es für ausgeschlossen, daß der Beamte mit dem Säbel zuschlagen würde, wenn der Sistierte nicht Widerstand geleistet hätte.
Alle Achtung vor dem starken Vertrauen des Gerichts in die Glaubwürdigkeit eines Polizeibeamten, dessen Angabe die Aussagen von acht bis zehn Zeugen gegenüberstehen. Aber daß die Säbelhiebe, die ein Schußmann austeilt, beweisen sollen, er habe Grund gehabt zu schlagen, das ist denn doch ein starkes Stüd, nachdem im Moabiter Prozeß so viele Fälle festgestellt worden sind, wo Schutzleute ohne jede Veranlassung Personen beschimpft, mißhandelt, mit Säbeln und knüppein geschlagen haben.
Wir brachen alle Böden auf,
Mit geladenen Revolvern zum Schuh und Flinkenlauf. Wir nahmen alles mit, was war,
Und verkauften es in Berlin gegen bar.
Das Essen verschafften wir uns auf andere Art: Wir gingen auf die Schrippenfahrt."
Beamter erschien Werbach am Tatort und forderte die beiden Diebe auf, sich zu ergeben. Doubeck und Lüßenburg aber zogen ihre Teschins und feuerten einen Schuß auf den Gendarmeriewachtmeister ab. Mehrere Schrotkörner durchbohrten seinen Mantel und beschädigten seinen Koppelgurt und seine Revolvertasche. Nunmehr griff auch Werbach zu seiner Dienstwaffe. Er feuerte nach der Richtung, in der er die Einbrecher vermutete, jedoch ohne zu treffen. Unter dem Namen„ Nannten" war sein Komplice zu bers Durch die Schüsse war auch die weitere Umgebung der Villa auf die stehen, über dessen Personalien lange ein mysteriöses Dunke! Vorgänge aufmerksam gemacht worden und eine Verstärkung von herrschte. Erst nach vielen Mühen konnte festgestellt werden, daß mehr als 20 Gendarmen war herangerüdt. Ein Polizeisergeant man es nicht mit einem gewissen Peter Kozlowitsch zu tun hatte, forderte die Einbrecher nochmals zur Uebergabe auf, indem er mit wie er sich zuerst nannte, sondern mit dem Hausdiener Franz lauter Stimme rief: Wer hier ist ergebe sich, die Villa ist umstellt, Toubeck, der am 19. März 1893 in der Prager Vorstadt Cycow eine Flucht ist ausgeschlossen." Aber er erhielt keine Antwort. geboren ist und erst 14 Tage vor dem Einbruch nach Berlin geNur ein Schuß wurde noch gehört und dann war alles still ge- kommen war, wo er sich dem aus Ratibor gebürtigen Lühenburg worden. Beim Durchsuchen fand man in dem Kampfzimmer den zur gemeinsamen Ausführung von Einbrüchen angeschlossen hatte. Kellner Lüßenburg mit einer schweren Schußwunde im Kopf, und Neben dem Einbruch in der Pringsheimschen Villa tommen fie ein herbeigeholter Arzt konnte nur noch den inzwischen einge- auch für den dreisten Ueberfall in dem am Schlachtensee liegenden Sanatorium des Rabbiners Dr. Stein in Letracht. Sie waren tretenen Tod feststellen. auch dort nachts eingestiegen und in das Zimmer eines Patienten eingedrungen, dem sie mit vorgehaltenen Revolvern zuriefen: Hände hoch!" Sie hätten sich zweifellos auch an den übrigen Insassen des Sanatoriums bergriffen, wenn sie nicht durch einen Wärter gestört worden wären. Ein kleines Gartenhäuschen an der Krummen Lanke diente den Verbrechern als Schlupfwinkel. Die Verhandlung gegen Doubeck endete nach mehreren Stunden mit der Verurteilung wegen versuchten schweren Diebstahls im Rückfall und wegen versuchten Totschlags zu 6 Jahren Zuchthaus, 6 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht.
Der nächtliche Einbrecherkampf in der Wannseevilla. Der nächtliche Einbrecherkampf in der Bringsheimschen Villa in Wannsee beschäftigte gestern das Potsdamer SchwurDen zweiten Verbrecher, den heutigen Angeklagten Doubed, gericht. Wegen versuchten Totschlags an dem Gendarmerie: fand man nach längerem Suchen platt auf dem Dach der Villa wachtmeister Werbach hatte sich der Hausdiener Franz Doubed liegen. Er rief seinen Verfolgern zu:„ Herr Wachtmeister, ich zu verantworten. Doubeck war am 14. Dezember mit dem Kellner habe schon beide Hände hoch!", ergab sich sofort und wurde gefesselt Beonhard Lüßenburg in die Bringsheimsche Villa eingedrungen. abgeführt. Der erschossene Lützenburg war trop feiner Jugend Ein Lichtschein aber hatte die beiden Einbrecher verraten, und der bereits wegen Einbruchdiebstahls mit einem Jahr Gefängnis vorSohn des zur Villa gehörigen Gärtners Arndt hatte sofort die bestraft und war in Einbrecherkreisen unter dem Namen Rafleff Bolizei verständigt. Dobeckt und Lüßenburg aber, die nicht ahnten, bekannt. In seinen Taschen fand man das folgende Gedicht: was inzwischen borging, hausten in den Zimmern der Villa wie Vandalen, schnitten die wertvollen Bilder aus den Rahmen und" Sier hausten Rafleff und Nannten, ordneten ihre Beute in mehreren Bündeln. Als erster Polizei- Die beiden großen Unbekannten.
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,, Für den Magen ist nur das Beste gut genug!"
Paul Schiller Frida Schiller geb Schulz
Vermählte. 1949L Charlottenburg, 12. Februar 1912.
Todes- Anzeigen
Sozialdemokratisch. Wahlverein
für den
4. Berl. Reichstags- Wahlkreis.
Görlitzer Viertel.
( Bezirk 194).
geftorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, von der Halle des Bentral- Friedhofes in Fried richsfelde aus statt. 213/2
Um rege Beteiligung ersucht Der Borstand.
Verband der Maler, Jackierer, Auftreicher usw.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied
( Bezirk Südost)
am
am 8. Februar verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Mittwoch, den 14. d. Mts., nachmittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Um zahlreiche Beteiligung ersucht 128/7 Die Ortsverwaltung.
Am Sonntag, den 11. Februar, vormittags 11% 11hr, verschied nach langem, qualvollen Leiden mein inniggeliebter Mann, unser treusorgender Bater, Sohn, Bruder, Schwager, Dntel, Schwieger- und Großvater, der Stakermeister und Gastwirt
Otto Großkopf Raiserin- Augufta- Allee 57 im 48. Lebensjahre. Um stilles Beileid bitten
Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, den 14. Februar, nach mittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes der LuisenGemeinde am Fürstenbrunner Weg aus statt. 19482
Deutscher
Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Metallarbeiter
Wilhelm Steiner
am 10. Februar an Brustfellentzündung gestorben ist.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 13. Februar, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des Heilands- Kirchhofes in Plößensee aus statt.
Ferner starb unser Mitglied, der Schlosser
Karl Seifert
am 10. Februar.
Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Februar, nachmittags 2, 1hr, von der Leichenhalle des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet 112/7 Die Ortsverwaltung
Verband der Sattler und Portefeuiller,
Den Kollegen hiermit zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Galanteriefattler
Ott Spruth
( Werkstatt H. Lewh)
verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. d. Mts., nachmittags 4, 11hr, von der Leichen halle des Thomas- Kirchhofes in Neukölln, Hermannstr., aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 156/5 Die Ortsverwaltung.
Danksagung.
Für die zahlreiche Beteiligung und liebevollen Kranzspenden bei der Be erdigung meines lieben Mannes und unseres guten Vaters sagen wir allen Verwandten, Bekannten und Genossen, sowie Herrn Schütte für die trostreiche Rede unseren innigsten Dant.
Wwe. Berta Wenke nebst Kindern.
Danksagung.
Für die rege Teilnahme bei der Beerdigung unseres unvergeßlichen Sohnes und Bruders sagen vir allen Freunden und Bekannten, sowie dem 532. Bezirk des 6. Berliner Reichstagswahlkreises, dem Personal der Firma Mattheus und den Gästen unjeres Lotals unseren herzlichsten Dant. 19462
Die trauernden Hinterbliebenen Heinrich Märtner nebst Frau und Tochter.
Deutscher TransportarbeiterVerband.
Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Bier fahrer
August Voigt
am 10. d. Mts. verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. februar, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Rigdorfer GemeindeFriedhofes, Mariendorfer Weg, aus statt.
61/20 Die Bezirksverwaltung.
Am Freitag, den 9. d. Mts., nachmittags, ist unser Freund und Kollege, der Chauffeur
Felix Borchert als Opfer seines Berufs tödlich verunglüďt. 29496
Ehre seinem Andenken! Die organisierten Kollegen der Neuen Automobil- Gesellschaft.
Die Beerdigung findet heute Dienstag, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des GeorgenStirchhofs, Landsberger Allee , aus statt.
Deutscher Buchbinder- Verband.
Den Mitgliedern die traurige Mittellung, daß unsere Kollegin die Galanteriearbeiterin
Margarete Buchholz
am 8. Februar verstorben ist. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 13. Februar, nachmittags 25 Uhr, auf dem Heiligkreuzkirchhof in Mariendorf
ſtatt.
Bahlreiche Beteiligung erwartet 23/10 Die Ortsverwaltung.
Danksagung.
Für die zahlreichen Beweise liebeboller Teilnahme beim Heimgange
Greifenhagen
Brunnenstr.
Anub
Tage
Veteranenstr.
35
meines lieben Mannes, unferes guten La Speisekartoffeln
Vaters, des Tischlermeisters
August Schulz
sagen wir hierdurch allen unseren herzlichsten Dank. 29416
Witwe Auguste Schulz nebst Kindern.
Danksagung.
Für die zahlreiche Beteiligung und die überaus reichen Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes, Groß- und Schwiegervaters und Onfels sage ich allen Teilnehmern, insbesondere den Rauchklubs" Tabat zur Asche" und Edles Kraut", Halensee- Grunewald, dem Gemeindeund Staatsarbeiter Verband sowie dem sozialdemokratischen Wahlverein zu Charlottenburg meinen herzlichsten Dant.
Verband der Kupferschmiede e Deutschlands .
Filiale Berlin . Am 10. Februar verstarb unser Kollege
Albert Tiede
im Alter von 36 Jahren an Lungenschwindsucht.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. d. Mts., nachmittags 4Uhr, von der Halle des Städtischen Friedhofes, Friedrichs felde aus statt.
Rege Beteiligung erwartet Der Filialvorstand.
Sonntag, den 11. d. Mts., mittags 12 Uhr, entschlief nach schweren Leiden meine innigft
geliebte Frau, unfere gute Mutter Rosa Jostan
geb. Spiehs. Dies zeigen tiesbetrübt an der trauernde Gatte 19502 Adolf Jostan nebst Stindern.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 14. Februar, nachmittags 11hr, vom Trauerhause, Sidingenstr. 56, aus nach dem städtischen Friedhof in der Seestraße ftatt.
Bitive
19472
Pf.
Rosenthaler Hof,
Tage
390
10 Pfund 50 PL.
Inhaber: Otto Schilling. Rosenthalerstr. 11/12. Säle m. Theaterbühne, 150-400 Perf., 9 Vereinszimmer, 2 Kegelbahnen an Gewerkschaften und Vereine unter fulanten Bedingungen zu bergeben. Sonnabende und Sonntage noch frei. Amt Norden Nr. 2488.
Zur
Einsegnung!
Bertha Schmidt Anzüge
Danksagung.
Für die zahlreiche Beteiligung und reichen Kranzspenden bei der Beerdigung meiner lieben Frau sage ich allen Beteiligten sowie dem Deutschen Buchbinderverband meinen innigsten
Dant.
Max Dameck nebst Tochter.
Dr. Simmel
Spezial- Arzt
dicht am
für Haut- und Harnleiden. Prinzenstr. 41, Moritzplatz 10-2.5-7. Sonntags 10-12. 2-4
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