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Nr. 37. 29. Jahrgang.

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Quittung.

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2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. two, 14. februar 1912.

Ifa. F. Becker, Alte Jakobstr. 8 16,50. Briefmarken-, 50. V. der Gewerkschaftsversammlung und Reichsvereinsgefeh. Spedition Laufizer Plazz d. Berting 5,70, Aus der Groschenkasse der Der Vorsitzende des Zweigvereins Filehne des Deutschen Baue A. E.-G., Kollegen K. W. D., Abteilung Rohr- Walzwert 10,-arbeiterverbandes Schulz war wegen Uebertretung des§ 5 des Gießerei Hauschild 13,65. Berlin , den 13. Februar 1912.

Reichsvereinsgefeges angeklagt worden, weil er eine öffentliche Ver­Im Monat Januar gingen bei dem Unterzeichneten fammlung zur Eröterung politischer Angelegenheiten ohne die polis folgende Parteibeiträge ein:( 3. R.-W. Zur Neichstagswahl.) Am: Für den Parteivorstand: zeiliche Anmeldung oder die sie ersehende öffentliche Anzeige 2. M. B. Wilmersdorf 80,-; Kaulsoorf Rt. 10,-; 3. Berlin , J. V.: Otto Braun , Lindenstr. 3. veranstaltet habe. Zugleich sollte er die Verordnung des Ober­sesammelt von den Bädern der Konsumgenossenschaft Berlin , 3. u. 4. Rate zur W. 35,-; 4. Berlin , Schmiede 3. N.-W. 500,- von Wir haben unter Nr. 7918, A. Gerisch, F. Ebert , D. Braun, präsidenten der Provinz Posen über die äußere Heilighaltung d. Kollegen d. A. B. A.-G. Benzinwerkstatt Fennstr. 31, 7. Nate Berlin, Zindenstr. 3, beim Postscheckami Berlin ein Postscheckkonto der Sonn- und Feiertage übertreten haben, wont Sonntags 3. R.-W. 12,20; Meerane , 17. fächs. Wahlkr. II. Qu. 316,46; Köln , und ersuchen daher dringend, alle Geldsendungen mittels öffentliche Versammlungen vor Beendigung des vormittäglichen Reg. W. 20,-; Ladue Alberta Canada, Rob. Dittrich z. R.-W. 12,54; 3abitarte auf unser Postichedkonto zu bewirten. Hauptgottesdienstes nicht stattfinden dürfen. Es handelte sich um Mitgliedern besuchte Versammlung des 5. Berlin , v. d. org. Handelshilfsarb. d. Firma Lande, 2. Rate 3. Es können darauf an jedem Postschalter Beträge bis 10 000 m. eine von 15- fünfzehn R.-W. 5,- Union d. Flaschenmacher i. Jumet( Belgien ) z. R.-W. portofrei für uns eingezahlt werden. Zahlkarten mit eingedruckter Zweigvereins, die am Vormittag des 23. Juli, einem Sonntag, 20,85; Halensee- Grunewald, Ueberschuß v. d. Weihnachtsbescherung Adresse senden wir auf Wunsch zu.

505,-; 5.-;

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Gerichts- Zeitung.

,, Halts Maul, grüner Lümmel!"

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auf Veranlassung des Gauvorstehers stattfand und wo der Gau­borsteher über Angelegenheiten der Organisation sprach und die fäumigen Mitglieder ermahnte, die rückständigen Beiträge zu zahlen.

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Inspektorprügel.

Wegen gefährlicher Körperberlegung war der Gutsinspektor Sarl Kersten aus Sterbenin, Kreis Lauenburg , angeklagt, Er war am 14. November b. J. mit einem Gutsarbeiter in einen Worte mechiel geraten und als dieser sich wegen einer Beschuldigung mörtlich verteidigte, schlug ihn der Inspektor kurzerhand mit dem Inspektorknüppel auf den Kopf, so daß er zu Boden fiel. Als nun der Arbeiter aufstand und Miene machte sich zu verteidigen, warf der Inspektor ihn zu Boden, niete auf seiner Brust, würgte den Arbeiter und bearbeitete ihn mit den Knien und den Fäusten. Dann sprang der Inspektor auf, ergriff eine Startoffelhade und schlug auf den am Boden liegenden Arbeiter ein, so daß der zwei

d. Rauchkl. Edles Kraut z. R.-W. 4,05; Breslau- Ost und West pro II. Qu. 1795,20; Berlin , Berlin , Kollegen der Firma Firma Böttcher, Stallschreiberstr. 59 5,-; 2. B., Kurstraße 2,50; E. K., Die Straffammer in Schneidemühl sprach den Angeklagten von zwei Genossinnen z. N.- 28. 30,-; 6. Berlin , vom Personal frei. Sie nahm zwar an, daß es sich um eine Erörterung poli­der Buchdruckerei Vorwärts" z. N.-W. 30,-; 8. Berlin , A. D. tischer Angelegenheiten handelte. Und zivar kam sie auf dem Wege 3. R.-W. 3,-; H. M. Kurfürstendamm z. R.-W. 1000,-; Uebersch. folgender sonderbaren Deduktion, zu dieser Annahme: Der Bau­d. Kranzsammlung der Handwerker, Maschinisten, Heizer u. Hilfs­arbeiter d. Schulth.- Brauerei, Abt. II 21,40; Paris , deutsch - sozial. Der Jugendausschuß hatte am 15. Juli eine Ver- arbeiterverband, dessen Statut auch für den Zweigverein gelte, Leseklub z. R.-W. 125,-. 9. Mülhausen i. E., II. Qu. 203,28; fammlung für Jugendliche einberufen. Dort sollte Schrift- fei ein politischer Verein, weil er eine Einflußnahme auf die Köln f. Binnenschiffer 102,80; Berlin , Uebersch. v. d. Landpartie d. steller Hörnle einen Vortrag über den Dichter Schubart bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung erstrebe. Wenn nun der Gauvorsteher über Organisationsangelegenheiten des Verbandes Firma Vetter, Buchbinderei, Bülowstr., z. R.-W. 3,-. 10. Berlin , halten. Aber die Polizei, die ja die proletarische Jugend- spreche, dann erörtere er damit politische Angelegenheiten, da die Falzerei d. Berl. Morgenpost 30,20; Von d. Ortsbeamten d. Filale III aufklärung mit ganz besonderem Eifer verfolgt, ließ es nicht Kräftigung der Organisation jenem allgemeinen politischen Zived 15,-; Gesamtperſonal d. Firma J. Sittenfeld u. Heymanns Verlag , dazu kommen. Ehe noch die Versammlung eröffnet war, er des Verbandes förderlich sei. Dann aber kam das Landgericht 1. Rate 3. R.-W. 69,85; v. d. Bäckern der Konsumgenossenschaft Berl. u. Umg . 5., 6., 7. Rate 3. R.- 23. 52,50; Effen, II. Qu. 1079,91; schien Polizeileutnant Marsch mit einem zweiten Beamten. zu der Ausführung, daß es sich hier nicht um eine öffentliche V. Genoffen u. Genoffinnen i Livingston, Illinois , Madison , Conty, Ohne sich über Art und Zweck der Versammlung informiert Bersammlung gehandelt habe, da der Zweigverein des Bauar Nord- Amerika, 8. R.-W. 23,-; Faltenberg, D.-S., A. 2. 3,20; Rigdorf, zu haben, erklärte der Polizeileutnant dieselbe für auf- beiterverbandes nur ein kleiner Verein sei und nur 15 Mitglieder F. B. 5,-; Kopenhagen , deutscher Arb.- Verein Vorwärts" 60,-; gelöst. Daß diese Auflösung eine durchaus rechts- an der Versammlung teilgenommen hätten. Der Begriff von den 11. 18. hannov. Wahltr. I. Halbjahr 11/12, 934,87; Berlin , Roll. widrige war, hat selbst der Polizeipräsident in Be- 3u großen und losen Vereinen, deren Veranstaltungen öffentliche wären, könne auf diese fleine geschlossene Versammlung nicht An­d. Benzinwerkstatt A. B. A.-G., Fennstr. 31, 8. Rate 3. R.- 14, antwortung einer Beschwerde gegen den Leutnant Marsch an- wendung finden. Sie sei daher nicht als öffentliche anzusehen, Personal d. Firma Lüderitz u. Bauer, Großbuchbind., 3. R.- 3. 70,05; erkannt. woraus die Freisprechung folge. Bauarbeiter Weißenfee z. R.-W. 100,-; von d. Rotationsarbeitern Nachdem der Beamte die Auflösung ausgesprochen hatte, Das Kammergericht berwarf diefer Tage die von der Staats­d. Berl. Tagebl." 3. R.- 23. 10.- 12. Charlottenburg , Barbier­u. Friseurgeh. 3. R.-. 10,15; Berlin , H. Sch. 2,-. 13. Berlin , ordnete er an, daß sämtliche Anwesende, der Referent anwaltschaft eingelegte Rabifion mit folgender Begründung: Es Kunstmaler" 4,60. 15. Erf. 3. R.-W. 300,-; Berlin , Uebersch. v. und 20 bis 30 Jugendliche, draußen antreten sei dem Oberstaatsanwalt darin beizutreten, daß eine politische Neujahrskarten, Billig Nachf. 2,80; Berlin , Dr. P. Ch. 3. R.-W. follten. Dann wurden sie im geschlossenen Zuge nach der Versammlung wohl kaum vorgelegen habe. Das könne aber das 50 ,; aus d. Bierkasse d. Arb. d. Firma Wilte 15 05; als Beitrag Wache am Arnswalder Platz geführt, wo Feststellungen und hingestellt bleiben, da nur die Staatsanwaltschaft Revision ein­d. Listenführer Pfl. u. K. u. d. Blockführer d. 24. Bez. Rummelsburg Vernehmungen vorgenommen wurden. Polizeileutnant Marsch verkannt habe. Hier handele es sich um die Versammlung eines gelegt habe, weil das Landgericht den Begriff der Oeffentlichkeit 4,50; Firenze Th. v. 2. 3. R.-W. 20,-; 16. Jasih M. V. 3,20; vernahm in einem besonderen Zimmer einen der jungen Vereins, und zwar einer Verbandsfiliale, eines Zweigvereins. All­Berlin, gesammelt v. d. Koll. d. Firma Glogowski, Müllerstr., 40,- Männer Namens Benecke. Währenddessen vernahmen die gemein sei anzuerkennen, daß Vereinsversammlungen nach dem ...- 23. 2100,-; v. Gesamtpersonal b. Firma Sittenfeld und im Nebenraum stehenden Sistierten, daß Polizeileutnant Reichsvereinsgefeß nicht als öffentliche anzusehen seien. Daraus Hehmanns Verlag, zweite Rate 3. R.-W. 71,20. 17. Meste- Marsch mit lauter Stimme rief: Halts Maul, frecher folge aber noch nicht, daß alle Versammlungen, die sich so be= Schlachtenfee 3. R.-W. 100,-; Berlin v. Malern d. Firma Staupke u. 2 ümmeI!" Nach Beneckes Angabe hat der Leutnant noch zeichnen, als geschlossene Versammlungen anzusehen seien. Das Dröge d. Stein 3. R.-W. 5,-; Friedberg - Büdingen II. Du. 369,30; ümmel!" Stettin f. Binnenschiffer 51,38; Turin , intern. Lefekt. z. R.- 23. 23,78; hinzugefügt: Euch werden wir schon zeigen, daß sei im einzelnen Falle Tatfrage . Wie das Landgericht schon an­Deutscher Arb.- Verein Brüffel 1. Rate 3. R.-W. 150,-; Deutscher es mit Eurem 3utunftsstaat noch lange nicht führe, habe das Reichsgericht die sogenannten zu großen und zu gleich zu losen Vereine als keine geschlossenen angesehen und sozial. Lesett. Paris 2. Rate z. R.-W. 161.29; Berlin , Immer fonso weit ist." ihren Veranstaltungen, auch wenn fie fich nur auf Mitglieder er­fequent" 3,-. 20. 2. oldenb. Wahltr., II. Qu. 679,30; 2. Hannov. Beschwerden gegen derartige Ausschreitungen von Polizei- ftredten, den Charakter der Geschlossenheit abgesprochen, Dem Wahltr., II. Qu. 68,25; Berlin , Wilhelm 300,-; Rotterdam , org. beamten haben, wie Erfahrung lehrt, fast nie einen Erfolg, möge nun sein, wie da wolle: vorliegend könne nach den tatsäch Böttcher 3. R.-W. 33,58; Gruppe deutsch . Soziald. Toluca Meriko 115,01; der geeignet wäre, die auf Polizeiwachen sehr oft gebrauchten lichen Feststellungen von einer öffentlichen Versammlung nicht die 22. Tecklenb. Steinfurt, I. Qu. 21,46; C. H. i. M., Ostpr., z. R.-W. 20, Berlin , Bereinig. d. Berl. Handtuchverl. 3..- W. 10,-; Kranz- Umgangsformen zu bessern. Deshalb ist in diesem Falle ein Rede sein. Es habe sich lediglich um eine Mitgliederversammlung übersch. bei d. Firma Dewitt u. Herz. Abt. Montage 3. Jugendag. anderer Weg betreten worden. Benede hat, vertreten durch des kleinen Zweigvereins Filehne gehandelt und nur 15 Mitglieder feien anwesend gewesen. Wenn das Landgericht mit Rücksicht auf b. Baader 1,45; 23. J. K., Steinſtr. 1, Mörs- Rees, II. Du den Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld, den die örtlichen Berhältnisse in dieser nur von Mitgliedern, und zwar 122,56; Siegen- Wittgenstein I. Qu. 30,85; Berlin , D. N. d. Senechtel Bolizeileutnant Marsch wegen Beleidigung nur von 15 Mitgliedern, besuchten Versammlung dieses fleinen 2,-; 24. Berlin , v. d. Gesamtpersonal d. Fa. Sittenfeld u. Hey verflagt. 3iveigvereins feine öffentliche Versammlung sehe, dann liege darin manus Verlag, 3. Rate 3. R.-W. 69,45; b. Röjer, Silvesterfeier bei Gestern wurde die Klage vor dem Schöffengericht fein Rechtsirrtum. Mit Recht sei Angeklagter freigesprochen Stahlberg 2,05; Kontobucharb. v. Wedding 10,-; 2. Elsaß - Lothr. Berlin- Mitte verhandelt. Das Gericht hatte den an- worden. Wahlkr. pr. I. Qu. 110,49; Berlin , Singer u. Co.( Zeitung) 100,- 25. Crefeld , II. Qu. 293,99; Redlinghausen- Borken II. E geklagten Polizeileutnant vom persönlichen Erscheinen ent­bunden. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Daniel Bremen v. einer Wette" 10,-; Hennig Argentinien 26. Berlin , Börsenwette" 5,--; Dr. A. 100,-fagte, Polizeileutenant Marsch gebe zu, gesagt zu haben: 27. Berlin , Hinge, Fabrik Mariendorf , Abt. Buchbinderei, Halt den Mund, Bengel", möglicherweise habe er auch 3. Rate 3. R.- 23. 5,10; Lüneburg - Winsen I. u. II. Qu. 140,15; Lümmel" gesagt. Der Leutnant sei zu dieser Aeußerung Magdeburg II. Qu. 1482,63; Colmar 3. elf.- lothr. Str., II. Qu. gereizt worden, weil sich Benecke geweigert habe, seine Papiere 53,54; Altona f. Binnenschiffer 10,50; Berlin N. 5. 20, vorzulegen. Auf diese Weigerung möge der Leutnant vielleicht 29. Machen Stadt II. Qu. 107,-; Bern P. L. 50; Berlin M. Dessin geantwortet haben: Vorläufig haben wir noch das Recht, 50; F. G. Prinzenstr. 3. R.-W. 5,-; von Fr. 20,-; von den Papiere von Euch zu verlangen, in Eurem Zukunftsstaat mag Kutschern des Fuhrherrn Sagert, Gerichtstr. 11,80; Stichwahlwette 10,- 3. m. 2-; Snabe 3,-; Herrenmaßschneider von H. Gerion es ja anders sein." Daß der Leutnant die Worte: Salt's Maul, frecher 20,-; Hedingen- Hohenzollern II. Qu. 7,20. 31. Berlin , gesammelt v. d. Gesamtpersonal der Firma Sittenfeld u. Heymanns Verlag Limmel" oder grüner Lümmel" gebraucht hat, wurde von 62,80; Galbe- Aschersleben II. Du. 781,35; Holzminden - Gandersheim drei Zeugen bestätigt. Daß er aber durch die Weigerung, hatte das Schöffengericht in Lauenburg nur auf 200 Mark Geld­II Du. 156,06; Chemnitz , 16. fächs. Wahltr. a Conto 6000,- Papiere vorzulegen, gereizt worden sein soll, wird als aus- strafe erkannt. Berlin , etliche Diener der Firma Cords 2,05; A. 2. Gipsstr. 3,60; geschlossen bezeichnet, da ein Beamter dem jungen Benecke die Gegen das milde Urteil legte der Inspektor gar noch Bes D. Wilte 3. R.- 23. 1;. Schulz 3. N.-W. 50 Pf.; v. Starz. 3. Papiere schon aus der Tasche genommen hatte. Sehr erregt rufung ein. In der Berufungsverhandlung versuchte er darzu­R.-W. 6,-; Nordische Waffertante 30 000,-; Hagenau- Weißenburg war der Leutnant allerdings, denn Wachtmeister Jebe be- legen, daß er sich in Notwehr befunden habe. Die Beweisauf II. Qu. 13,36; Meste- Schlachtensee z. R.-W. 10,-; Berlin , Lese- u. Diskutiertl. Joh. Jacoby 5,-; Mitgl. d. 1.-Dr. 2,50; Calw , 7. Württ. fundete, daß der Leutnant unmittelbar nach dem Vorfall er- nahme ergab das Gegenteil; der geschlagene Arbeiter ist ein Wahltr. I. Qu. 130,92; Berlin , A. 23. 50.-; Berlin , M. 3. 4; regt zu ihm sagte: Solche dummen Bengels ruhiger, besonnener Mann, der dem Inspettor nicht die geringste Ursache zu seiner brutalen Handlungsmeise gegeben hatte. Die Groß- Berlin a tonto feiner 8 Wahlfr. 10 000,-; darunter: v. den wollen nicht die Papiere rausgeben." Berufung wurde verworfen. Tischlern Segmann u. Sohn 10,-, Mar Held 20.-, Herzberg, Uebrigens hat Polizeileutnant Marsch Widerklage 8. Abt., Wahluntosten 20,-, Labizli, 4. Abt. , 3. R.-W. 25,-, Sil erhoben, weil ihm der Kläger auf die Aufforderung, die bester b. Rausch, Wahlpulver 7, Frl. J. K. 10,-, b. d. Hilfs Papiere vorzulegen, geantwortet haben soll: Sie haben arbeitern d. Deutschen Tageszeitung" 1.- 10. Rate auf Sammel- tein Recht, Papiere zu verlangen." liften 100,-, v. d. Maschinensegern d. Deutschen Tages- Rechtsanwalt Rosenfeld beantragte, den An­zeitung" 1.- 4. Rate auf Sammelliſten 27,95, b. d. Streuzbergern geklagten wegen Beleidigung zu verurteilen und die 3. R.- 23. 100,-, einer Kranzspende Gebhardt Potsdamer Str. 88 2,-, D. S. 3. R.-W. 5, v. d. Arb. d. Fa. Strafe so zu bemessen, daß sie dem Polizeileutnant, von dem Bintsch, Andreasstraße 109,-, Arb. d. Fa. Volmar u. Hante 3,70, man doch ein gesitteteres Benehmen erwarten müsse wie von 2. Mebl 2,60, Erster Berliner Pollad Verein 5.- Arb. d. Unterbeamten, auch als Strafe erscheine. Möbelfabrik Bauer 8,-, Bezirk 410 II 4,-, Bezirk 97 III, Rechtsanwalt Daniel wollte seinen Klienten mit Sechsertasse 5,-, Maler d. Fa. Fabrisieis 3,-, Kollegen Rücksicht auf dessen Erregung freigesprochen wissen. d. Fa. Jof. Klein, Waldemarstr. 44 5,-, 3.-.-.- V. d. S. u. Das Gericht erkannte wegen der Widerklage b. G. D., Zahlst. B. II 50,-, Warnst Bergemann 50,-, b. früh. Segelflub Träne" 3. R.-. 10,-, 3..-. durch C. Hinge u. gegen Benede auf Freisprechung, weil die Aeuße­Kirste 6,50, Sängerchor Wedding ", Ueberschuß vom Bußtagskonzert rung: Sie haben kein Recht, Papiere zu berlangen," in 150,- Felig Allert 10,-, Ungenannt bei der Wahlzusammenstellung Wahrnehmung berechtigter Interessen gebraucht, also nicht als 2,-, Bergnügungsverein Gesundbrunnen", Senader 6,-, Wilhelm Beleidigung anzusehen ist. Das Gericht hielt für erwiesen, Gieshoit 100,- Laaß, Bezirk 689 15,-, Ueberschuß der Silber- daß Polizeileutnant Marsch dem Kläger die Worte zugerufen Swinembe. 762 DND Hochzeit 6,30, Bleisteg 1,- Ruz durch Harte 10,-, 3. hat: Halts Maul, Bengel", oder Lümmel". Seine Erregung Hamburg 761 DSD 3Regen R.-W. b. Gen. Thomas 10, Bezirk 719b 5,30, 3. R.- 23. wurde dem Angeklagten als Milderungsgrund angerechnet Frantf.a. M. 760 SH b. einem Jugenieur 5,-, Statklub Einigkeit" 5,42, Referat und er zu einer Geldstrafe von 20 Mart verurteilt. München 7645 Silberstein 6,-, Anschläger d. Fa. Wiese 15,-, A. B. Hoffentlich verfehlt diese immerhin milde Strafe ihre er­Mister 1,-, Amerikan. Auktion bei Niendorf 4,30, Bezirk 547 durch Strupper 5,-, Ueberschuß der Heiratsanz. v. d. Flaschenarb. b. Bazen zieherische Wirkung nicht. hofer, Abt. II 2,20, aus d. Vergnügungsf. d. Bez. 11 d. Kranken­und Sterbekasse der Wagenbauer 20,- Arbeiter d. Fa. Wibben u. Co. 30,85. Lotterieberein Hoffnung" 6,-. Sparverein Einigkeit" 6,-. Eine Verordnung des Regierungspräsidenten zu Frankfurt Schostag, Mariannenstr. 41 10,-. Restulap 20,- Arb. d. a. an der Oder vom 8. Mai 1911, welche das Halten von Schweinen der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Ludwig Spitz u. Co. 5. Rate 25,- Hilfsarb. im Vorwärts" 15,- auf Abdeckereien verbietet, erklärte am Montag das Kammer­Bettentoferstraße, H. 20,-. Werkstatt Jodeillub 10,-. P. M. F. R. 2, gericht für ungültig, indem es ausführte: Es handele sich bei der Bon d. Mitfahrern d. Konsumgenossensch. 8,-. Hausdiener der Verordnung um die Bekämpfung der Uebertragung von Krankheits­Firma Beef u. Cloppenburg , 3. Rate 20,-. M. Sch. durch Trapp erregern von Schweinen, die durch Fatten infiziert wurden, auf 10,- Werkstatt Geisler, Dieffenbachstr. 33 15, Maßschneider Menschen. Das Fleischbeschaugeset widerspreche aber der Gültig- Memel , Tilfit der Firma Wertheim 15,-... 5,-. H. A. v. z. R.-. 300,- feit einer solchen Verordnung. Was der Gesetzgeber für notwendig Bregel, Insterburg Falzerei N. Moffe 30,-. P. B. halte, um die Uebertragung von Krankheiten dom eh auf Beisel, Thorn 14/15, 1. u. 2. Quartal 6,-. Willi E. f. d. Stichwahl 10,- Menschen zu verhindern, habe das genannte Gesez ausdrücklich der, Ratibor Strossen Drewes, Kinfel und Bieberstein 40,-. Sezer u. Drucker d. Buch- geregelt. Eine Erweiterung dieser Regelung durch Polizeiverord­Frankfurt brucker A. Seidel u. Co., 2. Rate 38,-. Beitungs- u. Maschinen- nung sei unzulässig. Daraus ergebe sich die ungültigkeit der Ver- arthe, Schrimm 243) seger d. Buchdruckerei Ulstein u. Co. 180,-. Stockfabrik B. Noa ordnung, so daß der Abdeckereibesitzer Herzer, den die Strafkammer Landsberg 383) 8,-. Kollegen der Firma Weinert, Mustauer Straße 24 23,30. in Landsberg wegen Uebertretung der Verordnung verurteilt hatte, nege, Bordamm 46)+3 63 W., Wahlfonds 2,-. zu bemerken sei aber, so führte Elbe , Leitmeritz Gesammelt bei Gastwirt Kaszubowski, freigesprochen werden müsse. +1 Dresden -1108)-5 Stralauer Straße 42/43 1,50. Arbeiter der Queuefabrit B. Fied, das Kammergericht weiter aus, daß vom 1. April ab der Rechts­Berby 1603)+10 Brenzlauer Str 41 10,-. Gingezahlt vom Gastwirt in der Keibel- zustand ein anderer sein werde. In Verbindung mit dem neuen Magdeburg 136)+-7 straße durch Wunderlich, Keibelstr. 41 15,-. Silvesterfeier Hüttig- Reichs- Viehseuchengesetz habe die dazu ergangene neue Bundesrats­Lutow 3,30. Gutenberg 36,30. Berliner Bäder, 2. Rate 400,- verordnung reichsrechtlich das Halten von Schweinen auf Ab­Bersonal der Buchdruderei H. S. Hermann 117,25. Sechsertasse der deckereien untersagt.

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Eparverein Harmonie" 10,-.

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Bolizeiverordnung und Fleischbeschaugeset.

Marktbericht von Berlin am 12. Februar 1912, nach Ermittelung des fönigl. Polizeipräsidiums. Martiballenpreise.( Kleinhandel) 100 Silogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 36,00-50,00. Speisebohnen weiße, 36,00-60,00. Linsen 40,00-80,00. Startoffeln 10,00-15,00. 1 Stilo gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 bis 1,80 Schweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleif 1,40-2,50. Hammelfleisch 1,30-2,20. Butter 2,60-3,20. 60 Stüd Gier 4,50-7,00. 1 Stilogramm Karpfen 1,20-2,40. Male 1,20-3,00. Bander 1,60-3,60. echte 1,20-2,60, Bariche 1,00-2,00. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Stud Strebje Witterungsübersicht vom 13. Februar 1912.

4,00-30,00.

Stationen

Berlin

Wien

Barometer­

stand mm

Wind

762D

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

Bind

richtung

Windstärke

Haparanda

7699

Better

Temp. n. T.

PALTO 6°.= 4° 9.

2 balb bb.- 30 1 bebedt- 16 4woltig

0

2 Petersburg 768 D 1 Scilly

756 N

759D

3 bedeďt

757 S

7

2 bededt Mebel 3 Aberdeen 2halb bd.- 1 Paris 3 bedeďt 7628 2beiter 5 Wetterprognose für Mittwoch, den 14. Februar 1912. Ein wenig fälter, zeitweise aufflarend, vorwiegend nebelig oder wollig, bei mäßigen nordöstlichen Winden; keine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau

Wasserstand

Wafferstands- Nachrichten

am feit 12. 2. 11. 2. cm cm³) 1283)-3 -463)-5 603)-4 323+3

1153)-1 1163)

Wafferstand Saale, Grochlik Havel , Spandau ) Rathenon

am fett

12. 2. 11. 2

cm cm³) 1283)+10 528) 0 100%+2

Spree, Spremberg 72+2

Beeskow

489) Wefer, Münden 200+29 Minden 264)-14 Rhein, Maximiliansau 378+22 169+11 214 +10

Kaub

Köln Nedar , Heilbronn Main , Wertheim Mosel , Trier

)+ bedeutet Buchs, Fall. Eisfret

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120+-20 140 +8 161-2

Unterpegel

)

Gisstand.