Nr. 37. 29. Jahrgang.
3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Hitwo, 14. februar 1912.
Heute Mittwoch Zahlabend in Groß- Berlin.
Partei- Angelegenheiten.
Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt . Mittwoch, den 14. Februar, abends 1,12 Uhr, bei Jul. Meyer, Dranienstr. 103: Zahlnacht für Buchdrucker, Stereotypeure, Kino- Operateure. Donnerstag, den 15. Februar, früh 5 Uhr Zahlmorgen für
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der nächsten Minute nicht selber so geht?
Mittwoch,
gangenen Nacht in einem hiesigen Hotel in der Nähe des Anhalter
Der Mann trug sich gleichfalls höchst nobel und schick. Aber 2000 Gemeindeschulkinder Berlins werden im März b. J. an Schweizergoldplattierung? Wie ein begossener Pudel nahm vier Sonntagen im Zirkus Busch, wie in früheren Jahren, vierer seine Nummer, um, sobald er gerufen wurde, die fünf stimmige Lieder vortragen. Der Reinertrag soll wieder JugendMärker entgegenzunehmen.... Hähmische Schmunzler, fürsorgevereinen zufließen. Schadenfrohe sind sogar in den Vorhallen zum Heiligtum des Leihamts anzutreffen. Und wer kann sagen, ob es ihnen in Druckerei Nachtarbeiter. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Erinnerungen aus der Zeit des Sozialistengesetzes. Referent: Immerhin, wer noch was Versehbares hat, der mag sich Genosse Karl Scholz . als wie ein Krösus vorkommen. Wirklich arm ist nur der, Sechster Wahlkreis. Die Genossen des Gesundbrunnens verder niemals ein Beleihbares besessen hat. Ist er darum aber anstalten am 22. Februar im Voigt- Theater, Badstraße 58, einen schon glücklich zu nennen? Wahrhaft glücklich halte sich jeder, Theaterabend. Zur Aufführung gelangt Halbes" Jugend". Billett- der sämtliche Versazämter als 2uft betrachten kann. preis 30 Pf. inkl. Einführungsheft. Die Billetts gelangen am heutigen Zahlabend zur Ausgabe.
110 Broz. Gemeindesteuern.
Vor den Augen seiner Geliebten erschossen hat sich in der verBahnhofes der 20 Jahre alte Schuhmacher Wladislaus Wojszak aus Desterreich, der sich schon einige Zeit in Berlin aufhielt. Wojszat tehrte mit seiner Geliebten Helene Müde aus Roßlau Montagabend um 10 Uhr ein und sagte, daß er zwei Tage im Hotel bleiben wolle. In das Fremdenbuch trug sich das Paar als Wladislaus Wojszak und Frau, geborene Müde, ein. Bald nach der Ankunft ging es aus und kehrte erst um 2 Uhr nachts zurück. Kaum hatte es sein Zimmer betreten, als der Hotelwirt einen Schuß fallen hörte. Er eilte hinzu, drang durch die unverschlossene Groß- Lichterfelde . Der Zahlabend findet diesmal in folgenden Der Magistrat von Berlin hat gestern beschlossen. der Stadt- geschossen hatte, tot auf dem Fußboden liegen. Neben der Leiche Tür ein und fand Wojszat, der sich eine Kugel in die rechte Schläfe Lokalen statt: Often: 1., 2. und 3. Bezirt im Kaiserhof; 4. Bezirk verordnetenversammlung vorzuschlagen für 1912 statt 100 Proz. stand regungslos das Mädchen. Der Wirt führte es sofort von der bei Erpel; Bezirk 5 und 5a mit Vortrag bei Junidi, Heinersdorfer Gemeindeeinkommensteuer 110 Proz. Zuschlag zur Staats- Reiche weg, brachte es in ein anderes Bimmer, schloß es dort zu Straße 18. Westen: 6., 7., 10. und 12. Bezirk bei Wrotnicki, Ring: einkommensteuer und außerdem statt 150, 165 Broz. Grund- seiner eigenen Sicherheit ein und holte die Polizei. Diese be straße 17; 8a. Bezirk mit Vortrag bei Wahrendorf, Bäkestr. 7; 8. Bezirk bei Lensti, Chauffeestr. 55; 9. und 11. Bezirk bei und Gebäudesteuer zu erheben. Im letzten Jahre wurden schlagnahmte die Leiche und ließ sie nach Aufnahme des Befundes Borchardt, Hortenfienstr. 11, am Bahnhof Botanischer Garten. 3,20 pro Taufend Grundwertsteuer in Berlin erhoben. Durch nach dem Schauhaufe bringen. Das Mädchen nahm sie in SchutzDer Vorstand. die Wertsteigerung der Grundstücke und die Neueinschätzung nach dem gemeinen Wert ermäßigt sich dieser Satz von 3,20 auf 3,10 pro Tausend.
Johannisthal . Der Bahlabend fällt heute Mittwoch umstände halber aus. Dienstag, den 20. d. Mts.: Mitgliederversammlung. Der Vorstand. Grünau . Heute Mittwoch, abends: Mitgliederversamm lung des Wahlvereins. Die wichtige Tagesordnung( u. a. Aufstellung der Kandidaten zur Gemeindewahl) erfordert das Erscheinen fämtlicher Mitglieder. Der Borstand.
Franz.- Buchholz . Unsere Bablabende fallen diesmal aus, dafür Mittwoch, abends 8 Uhr: Generalversammlung im Restaurant Kähne, Berliner Straße 39. Tagesordnung: Bericht erstattung vom Bezirk. Aufstellung eines Kandidaten zur Gemeindewahl. Vereinsangelegenheit und Verschiedenes. Kaulsdorf a. d. Ostbahn. Die Bezirksleitung macht besonders darauf aufmerksam, daß der Zahlabend wieder regelmäßig an dem für Groß- Berlin bestimmten Tage stattfindet. Heute abend 8½ Uhr bei Boben am Bahnhof.
Im Pfandhaus.
Mannes sind unüberwindliche Schwierigkeiten, die sich der ehelichen haft mit nach der Wache. Beweggrund zu der Tat des jungen Verbindung des Paares in den Weg stellten. Nachdem die beiden ihre Ersparnisse aufgebraucht hatten, griff Wojszat zum Revolver und machte, nach einem kurzen Wortwechsel mit seiner Geliebten, seinem Leben ein Ende.
haben in Berlin im Jahre 1911 eine sehr beträchtliche 3u- Ein schwerer Automobilunfall, dem ein achtjähriger Anabe nah me gehabt. Besonders vom Herbst an stieg die Zahl der Er- zum Opfer fiel, ereignete sich am gestrigen Dienstag morgen in frankungen so rasch und sie erreichte zu Beginn des Winters eine der Schwedenstraße. Als der 8jährige May Weltmann, dessen so außerordentliche Höhe, daß man geradezu von einer Diphtherie Eltern in der Schwedenstraße 12 wohnen, sich zur Schule begeben Epidemie sprechen konnte. Wir haben damals über die Aufwärts- wollte, wurde er vor dem Hause Nr. 18 von einer herannahenden bewegung der Erkrankungsziffern berichtet und auch gezeigt, wie Automobildroschke erfaßt und so unglücklich zu Boden geschleudert, stark die vorwiegend von einer Arbeiter bevölkerung be- daß ihm das linke Vorderrad über die Brust hinwegging. In wohnten Stadtviertel daran beteiligt waren. Die vom Statisti- schwerverletztem Zustande wurde das Kind nach der Unfallstation schen Amt der Stadt veröffentlichten Zusammenstellungen über die Verlegung des Brustkorbes und innere Blutungen feststellte. In in der Badstraße gebracht, wo der Arzt eine Gehirnerschütterung, amtlichen Meldungen von Infektionskrankheiten liegen jetzt bis hoffnungslosem Zustande wurde der kleine W. nach dem Kinderzum Jahresschluß vor, und man kann nun die Bewegung der frankenhaus gebracht. Diphtherie - Erkrankungsziffern durch das ganze Jahr verfolgen. In den zwölf Monaten des Jahres 1911 wurden aus Berlin kannter, angeblich aus Berlin stammender Mann, der sich in der Bon einem Eisenbahnzug zermalmt wurde gestern ein unbe592, 514, 603, 502, 562, 531, 391, 460, 709, 992, 1123, 1119 Gr Nähe der Station Seelow ( Mark) vor einen Kleinbahnzug warf. frankungen an Diphtherie gemeldet, das ergibt für das ganze Es handelt sich anscheinend um einen Geschäftsreisenden, der ProJahr 8098 Erkrankungen, gegenüber 6041 Erkrankungen spekte einer Berliner Firma bei sich führte. Der Unbekannte, der im vorhergehenden Jahr. Die Erkrankungsziffer war im Jahre von der Lokomotive des Zuges total zerstückelt wurde, hatte schon Es ist so und nicht anders: Der Weg zum Pfandhaus, 1911 um 2057 höher als in 1910, d. h. um ein volles am Tage vorher einen gleichen Selbstmordversuch unternommen, oder zum Leihgeschäft" vulgo„ Versapamt", ist mit Dornen Drittel der für 1910 ermittelten Ziffer. Schon vom Februar 1911 konnte jedoch noch gerettet werden. Die Personalien des Lebensbepflanzt. Man wählt ihn nur, wenn keine andere Rettung ab wies jeder Monat ein Plus gegenüber dem entsprechenden müden konnten bisher noch nicht ermittelt werden. aus monentaner Not mehr übrig bleibt, mit anderen Worten, Monat des Vorjahres auf, aber der Hauptanteil an dem Gesamt- Opfer der Spithade. In kurzer Zeit werden wieder zwei alte wenn einem das Messer an der Kehle sigt oder das Wasser bis plus des Jahres 1911 entfällt auf das letzte Jahresdrittel, das eine Moabiter Gebäude vom Erdboden verschwinden, die auf eine interan den Hals geht. Das Leihamt bildet oft am treibenden ganz außerordentliche Zunahme der Erkrankungen außerordentliche Zunahme der Erkrankungen brachte. effante Vergangenheit zurückblicken. In der Straße Alt- Moabit Lebensschifflein den allerlegten Anker. Reißt auch dieses Diphtherie- Erkrankungen wurden in den vier Monaten September, soll das ehemalige Chausseehaus und das alte Hollmachsche Ges Ankers Rette dann ist oft nicht abzusehen, ob man jemals Oftober, November, Dezember gemeldet bäude abgerissen werden. Das Chausseehaus blickt auf das stattwieder landen werde.... Aus solchen Beweggründen mag liche Alter von fast 100 Jahren zurück. Lange Zeit hindurch diente es wohl kommen, daß viele Leute im Pfandhaus die einzig es den Schlagbaumwärtern zum Aufenthalt, die dort an der Chaussee von den vorüberfahrenden Wagen das Chauffeegeld vers zweckliche Wohltätigkeitseinrichtung erblicken. Sie wären imstande, auf den ganz hollenzollerisch- borussischen so daß allein das letzte Drittel des Jahres 1911 ein Plus von 1648 langten. Mit Aufhebung der Wegezölle wurde aus dem ChauffeeStaat mitsamt Herrn Kohlweg von Bethmann, den Philo wieber im Januar 1912 eingetreten, doch ist sie auch jetzt noch recht Gebäude ist nicht ganz so alt wie das Chauſſeehaus und war ständig Erkrankungen hat. Ein Rückgang der Erkrankungsziffer ist erst haus ein Tanzlokal und später ein Varieté- Theater. Das zweite sophen von Binnow und Kanzler des preußisch- deutschen im Besitz der Moabiter Familie Hollmach. Bis in die letzte Zeit Reiches zu verzichten nur nicht aufs Versazamt. Und sie hinein wurde dort ein Kolonialwarengeschäft unter dem Namen der Auch die Diphtherie - Sterbefälle waren in 1911 tun recht daran; denn Preußen ist kein Gib, nur ein ist bei der Mehrung der Erkrankungen ohne weiteres begreiflichGebrüder Hollmach betrieben. Nimm staat; während doch aus einem Leihhaus etwas zahlreicher als in 1910. Das Mehr an Sterbefällen ist aber doch Auf einer Eisscholle abgetrieben und ertrunken ist gestern nach herausgeholt werden kann sofern man etwas So- nicht so groß, wie man nach den oben mitgeteilten Erkrankungs- mittag ein ungefähr 10 Jahre alter Knabe, dessen Persönlichkeit lides hineinträgt. Sierauf fommt es an! Kein Ver- siffern es erwarten könnte. In den zwölf Monaten des Jahres noch nicht ermittelt werden konnte. Der Unglückliche spielte in der sezer der Welt wird Dir einen Ziegelstein für einen Dern- 1911 starben an Diphtherie 80, 55, 63, 82, 58, 56, 43, 54, 70, 92, sechsten Stunde mit mehreren anderen Knaben auf dem Eise des burgschen Diamanten abnehmen und beleihen; keine Tombat- 119, 108 Personen, das sind zusammen 880 Diphtherie Spandauer Schiffahrtskanals, der zum Teil schon offen ist, in der uhr für einen Goldchronometer, keinen weißen Schafspelz Sterbefälle, gegenüber 697 Diphtherie- Sterbefällen des Nähe der Fennbrücke. Plötzlich löste sich eine kleine Scholle von der für einen Hermelinmantel. Vorjahres. Das Plus in 1911 beträgt 183 Sterbefälle, etwas mehr Eisdecke und trieb ihn ab. Sie konnte ihn aber nicht lange tragen Die Verpfänder kann man in verschiedene Klassen teilen. als ein Viertel der Zahl aus dem Vorjahr. Auch bei den Sterbe- und ehe Hilfe zur Stelle war, ging der Knabe unter und kam nicht In solche, die der Not, nicht dem eigenen Triebe ge- fällen war in 1911 erst vom Herbst ab die Aufwärtsbewegung be- wieder zum Vorschein. Seine Leiche ist bis jetzt noch nicht ge horchen müssen. Und sie sind die Mehreren". Ständig fonders start. borgen. Man weiß deshalb auch noch nicht, wer der Ertrunkene ist schrillt da die dissonierende Melodie des Jammers und der weil seine Spieltameraden, die auf dem Kanal mit ihm schlitterten", Verzweiflung. Auf beinah Wertloses, ivas zuletzt hinDie Mieltschiner Prügelaffäre hat bekanntlich auf Antrag der ihn auch nicht kannten. Aus der Gegend der Unfallstelle scheint er getragen wird, kann doch kein Pfandleiher bares Geld her sozialdemokratischen Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung nicht zu sein. Denn alle Nachfragen dort blieben erfolglos geben. Er soll allen und jedem beispringen. Aber geht das? zu dem Beschluß geführt, die in Mieltschin durch die hiesige Waisen- und auf dem Revier ist auch kein Stnabe als vermißt gemeldet Der Mann fegt zu viel aufs Spiel. Leben will er, und darum verwaltung untergebrachten, dort aber ausgepeitschten Fürsorge- worden.
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hoch.
in 1910: 485, 555, 621, 634, zus. 2295, in 1911: 709, 992, 1123, 1119, aus. 3943,
wollte nicht so ohne
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das
darf er sich nicht ruinieren lassen. Was Wunder also, daß ihn aöglinge aus der Anstalt zurückzuziehen und neue Böglinge nicht Sexuelle Erziehung. Die von der Deutschen Gesellschaft zur jede Klage„ kalt" läßt! Mache, lieber Leser, falls Du einmal mehr in diese Prügelanstalt zu überweisen. Mit der Leitung der Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten einberufene, am 9. Februar in die verzwickte Lage kommst, die kein ehrlicher Kerl seinem Anstalt bestand ein Vertrag, nach welchem die Stadt Berlin sich auf im Bürgerfaal des Rathauses tagende Versammlung gestaltete sich Todfeind wünschen wird, nämlich, etwas verseßen zu müssen, zehn Jahre verpflichtete. Durch die skandalösen Vorkommnisse, die insofern zu einer bedeutsamen Rundgebung, als zum erstenmal die Probe aufs Erempel. Die Herren Beamten in den beiden auf alles andere nur nicht auf eine Erziehung hindeuteten und die die Direktoren und Lehrer unserer höheren Schulen aus ihrer ,, föniglichen" Leihämtern essen so heiter und vergnügt ihre durch die gerichtliche Verhandlung erwiesen wurden und mit der Reserve heraustraten und durch eine rege Teilnahme an der Bweitfrühstücstulle, als sei das versezende Publikum nur für Berurteilung des Hauptschuldigen, des Pastors Breithaupt, zu der Diskuffton ihr Interesse für die Erörterung der Frage bewiesen, sie da, als gäbe es kein Elend. recht milden Strafe von acht Monaten endeten, war die Stadt inwieweit die Schule und das Elternhaus die sexuelle Erziebung übernehmen sollen. Herr Sanitätsrat Dr. Heiden. Dann die zweite Kategorie. Es sind„ Besferfituierte" Berlin ihrer Berpflichtungen gegen die Leitung des Stiftes hain- Steglik legte in feinem Referat die zwingende aber Letztere Beamte, Geschäftsleute usw. Sie haben dringende Bah- enthoben. weiteres Notwendigkeit einer solchen Belehrung dar, die, wenn fie lungen zu machen und helfen sich durch Verpfändung oft be- in die Lösung des Vertrages willigen und es tam zum Prozeß für die Abiturienten auch vielfach zu spät komme, doch deutender Wertsachen über die momentane Insolvenz hinweg. Das Gericht kam zu einem abweisenden Bescheide der Stiftsleitung. auch hier noch von größter Bedeutung sei. Jedenfalls müsse die Die dritte Sorte sind die große Familie der Geden Vertrag ohne weiteres zu lösen; mit großer Schärfe hat das werden. Daß das Elternhaus in dieser Sache so wenig tue, ſei Die dritte Sorte sind die große Familie der„ Gem Urteil ist ausdrücklich anerkannt worden das Recht der Stadt, Belehrung unter starter Betonung der ethischen Seite allen zuteil brüder Leichtfuß" Artisten und Intellektuellen" überhaupt beheimatet. So Vorkommnissen die Erfüllung der vertraglich eingegangenen Ver- dieser Aufgabe besäßen. Ist erst eine Generation herangewachsen, zumeist bei Musensöhnen, Gericht ausgesprochen, daß der Stadt Berlin nach den bekannten darauf zurückzuführen, daß viele Eltern selbst unwissend seien und namentlich nicht genügend pädagogisches Geschick zur Bewältigung mancher würde solide bleiben, wenn's keine Wirtshäuser, pflichtung nicht mehr zugemutet werden konnte. Reihämter gäbe. Zumal in Faschingsdie rechtzeitig und von fachmännischer Seite die nötige Aufklärung Mit dieser gerichtlichen Entscheidung wird nur bestätigt, was gefunden hat, dann wird vielleicht auch das Elternhaus fähig sein, monaten und Faschingsgegenden. Grüaß di Gott Oberbett, unsere Genossen seinerzeit in der Stadtverordnetenversammlung dar- der Schule diese Aufgabe wieder abzunehmen. ' s Unterbett fimmt scho oa", rief einmal auf der Sendlinger Straße in München ein maskiertes Weiblein ihrem ihr be- gelegt haben.
Weiber und
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Solange das Elternhaus nicht
Die Diskussion, an der berufene Vertreter höherer Lehranstalten gegnenden Gatten zu, der am Morgen das Oberbett zum Ver- Die Wahrnehmung der Strom- und Schiffahrtspolizei auf teilnahmen, gestaltete sich sehr lebhaft. Es wurde von verschiedenen feger getragen hatte, um abends„ auf die Redoute" gehen zu den Berliner Wasserstraßen, soweit sie bisher von den Polizei. Seiten betont, daß man der Jugend das Ideal der Keuschheit immer feger getragen hatte, um abends„ auf die Redoute" gehen zu Schiffahrts- Bureaus in Berlin und Charlottenburg ausgeübt des einzelnen appellieren müsse. wieder als Ziel hinstellen und daneben auch an den Egoismus fönnen. Das ist der Gipfel aller karneralistischen Leiden wurde, geht vom 21. Februar 1912 ab auf die Wasserbauämter eine Aufklärung übernimmt, hat die Schule die Pflicht, helfend eins schaften! Daneben geben die Sprossen der blaublütigen" Berlin I und II über. Die genannten Polizei- Schiffahrts- Bureaus eine Aufklärung übernimmt, hat die Schule die Pflicht, helfend einRaste eine interessante Folie ab. Man" ist es der" Usance" werden zu demselben Zeitpunft aufgelöst. Für die polizeiliche Mei- ugreifen. Unter den zahlreichen Gesichtspunkten, ie entwidelt schuldig, jährlich mindestens einmal bei sich einen Gesell- dung der Schiffer, die Zuweisung der Liegestellen, die Erhebung unterricht eine biologifche Grundlage schaffen müsse und so den wurden, sei besonders die Forderung hervorgehoben, daß der Schulschaftsabend zu geben. Andern morgens schleppen dann die der Schiffahrtsabgaben und die Annahme der Zählkarten für die Boden vorbereite für die notwendige Belehrung, die dann sicherlich Domestifen ganze Waschkörbe voll Silbergeräten wieder den Reichsstatistik werden drei Schiffermeldestellen eingerichtet und alten Weg zum Pfandhaus. Sic transit gloria mundi! war: 1. eine an der Oberschleuse des Landwehrkanals, 2. eine ein starker Schutz werde. Es gelangte zum Schluß folgende Reso lution einstimmig zur Annahme: Neulich sah ich einen noblen Bezylinderten und Benerzpelzten Schleuse. Die Meldestelle an der Oberschleuse wird dem Wasser- Geschlechtskrankheiten einberufene Versammlung erkennt die Not an der Plößenseer Schleuse, 3. eine an der Charlottenburger „ Die von der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der an die Bank treten, hinter der die königlichen Pfandbeamten bauamt I, die beiden anderen werden dem Wasserbauamt II zu wendigkeit einer Reform der sexuellen Jugenderziehung an; als gemütlich ihre Butterbröter berputten. Einen kostbar geteilt. schillernden Damenring gab er hinüber. Ein prüfender uächste Aufgabe betrachtet sie die Einführung der schon in vielet Kennerblick des Tarators und: Leider Similiſteine, mein deutschen Städten regelmäßig und mit bestem Erfolg gehaltenen Herr!" mit ärgerlicher Miene schwebte der ab. War's etwa Die Markthalle IV am Reichstagsufer und der Dorotheen- Abiturientenvorträge, bei denen sowohl der hygienische als auch der ein Geneppter oder gar ein Nepper? Ein anderer zog einen an die Reichspost verkauft worden. Die Auflaffung und lebergabe lichen und städtischen Unterrichtsverwaltungen die erforderlichen ein Geneppter oder gar ein Nepper? Ein anderer zog einen Straße 29 ist vom Magistrat Berlin für rund 3,8 Millionen Mark fitliche Gesichtspunkt, zu betonen ist und hofft, daß seitens der staatanscheinend schwergoldenen Chronometer aus der Westen- der Halle, die auch bisher den Obstzüchtern in Werder als Ablade- Mittel hierzu zur Verfügung gestellt werden." tasche. Hundert Mark wollte er haben. Leider nur und Verkaufsplatz diente, soll schon im April d. J. erfolgen. Der Die freie Volksbühne hielt am Donnerstag, den 8. Februar, im Schweizergold fünf Mark können Sie haben." Erlös für die Halle soll auf Anleihekonto vereinnahmt werden. großen Saale des Gewerkschaftshauses ihre regelmäßige Quartals
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Verkauf einer Markthalle an den Postfiskus.