und denen ihrer norbischen Parteigenossen aber bildek, Die Mehrheit der Zentrumsgegner wäre zeifellos feit Da die Sozialdemokratie prinzipiell Gegnerin von Ausnahmeeinen weiteren Grund zur Vornahme der von uns als unerläßlich größer, wenn nicht die ungerechte Wahlkreiseinteilung, gesegen ist, wird dieser Gesezentwurf im Reichstage die Mehrheit bezeichneten reinlichen Scheidung der disparaten Elemente die in vielen Gegenden die Anhängerschaft der Liberalen, Bauern- finden. Ob aber der Bundesrat zustimmt, erscheint fraglich. Das der nationalliberalen Partei. Es ist ein Ding der vollsten Un- bündler und Sozialdemokraten totgeteilt" hat, in solchen Wahl- bayerische Zentrum hat bekanntlich bereits von der bayerischen Remöglichkeit, daß z. B. ein Hamburgischer Nationalliberaler, der freisen den Zentrumsgegnern jegliche Aussicht auf Erfolg von vorndas Verhalten der Mehrheit seiner Partei bei der Präsidenten- herein genommen und sie dadurch verhindert hätte, dort eine wirt- gierung verlangt, daß sie im Bundesrat für die Aufhebung des wahl aufs schärffte mißbilligt und als schmähliche Preis- fame Agitation zu entfalten. In einer Reihe solcher bomben- Jesuitengesezes eintreten soll, und nachdem der Führer des Zentrums, gabe der alten ruhmvollen Tradition des Nationalismus emp- ficheren Zentrumswahlkreise" war deshalb die Wahlbeteiligung bei Freiherr v. Hertling, bayerischer Ministerpräsident geworden ist, dürfte dieses Verlangen auch Erfüllung finden. findet, sich noch weiter als" Parteigenoffe" der Darmstädter oder den Gegnern des Zentrums sehr gering.
Die fächsische Parallele.
Karlsruher Nationalliberalen fühlen kann, die nicht mur den Immerhin ist das mun festgestellte Ergebnis der LandtagsVerrat an den wichtigsten Parteiprinzipien wahlen lehrreich genug: Die absolute Mehrheit der Wähler hat billigen, sondern ganz ungeniert fordern, daß an dieser tre u- sich als Gegner des Zentrums befannt; für das Zentrum Zu einem besonders für die Sozialdemokraten ergöglichen brüchigen Politit festgehalten werde. Da bleibt stimmte nur wenig mehr als ein Drittel der Gesamtwählerschaft. doch nur Trennung übrig. Die Aufrechterhaltung der Und dieses Drittel, das obendrein nur ein Fünftel der Steuer- Gezänt zwischen Nationalliberalen und KonserGemeinsamkeit würde unter diesen Umständen ebenso wohl lasten des Landes trägt, bestimmt jetzt durch ein Parteiministerium bati ben fam es am Dienstag in der Zweiten Kammer des sächsischen Landtages. Den Anlaß dazu bot eine mehr als gegen die guten Sitten verstoßen wie gegen jedes gesunde die Geschicke Bayerns . politische Empfinden und gegen das Parteiehrgefühl. Es Danach versteht man auch die Entdeckung der Ger - harmlose Interpellation der Freifinnigen wegen der Verlegung des Stich wahltages im Reichstagswahlkreise Blauen vom bleibt nichts anderes übrig, als daß die hessischen und badischen mania", daß das Proportionalwahlrecht für Bayern Sonnabend auf den Montag, worauf die Fortschrittler belustigenderNationalliberalen mit Herrn Bassermann zum Erodus nicht passe. weise den Reinfall Günthers zurüdführen, während doch der nach links hin genötigt werden, der die einzige vernunftMontag offenbar vom Wahlkommissar deshalb als Stichwahltag bes gemäße Konsequenz ihrer bisherigen Haltung bildet. Der nordDie Klerikalen Minister im Bundesrat. stimmt wurde, weil er für die Arbeiter ein weit ungünstigerer deutsche Nationalliberalismus aber muß sich München , 15. Februar. Durch allerhöchste Entschließung find die Wahltag ist als der Sonnabend. Der Wahlkommissar wollte also nach rechts hin konzentrieren und die alte Bennigsensche Fahne hochhalten. Der eingetretene Bruch ist zu schwer zurückgetretenen bayerischen Staatsminister, die Mitglieder des offenbar Günther gegen den Sozialdemokraten zu Hilfe tommen, und zu eklatant, als daß er verkleistert werden könnte. Bundesrats waren, von ihrer Stellung als bayerische Bundesrats- und mußte erleben, deshalb von den hereingefallenen Fortschrittlern Diese Erkenntnis vertieft sich, wie wir zu unserer Befriedigung bevollmächtigte enthoben und an ihrer Stelle die Staatsminister Brügel zu bekommen. Bei der Debatte über diese sonderbare Interpellation gerieten bemerken, in den Kreisen der Nationalliberalen immer mehr." Freiherr v. Hertling, Freiherr b. Soden, b. Thelemann Dieselbe Anschauung vertreten die Organe der rheinisch- und v. Breunig zu Bundesratsbevollmächtigten sich Nationalliberale und Stonservative so in die haare, baß die Interpellation darüber ganz bergessen wurde. Mit einem Wettstreit westfälischen Nationalliberalen und im Deutschen Boten" ernannt worden. unt den Patriotismus fing es an, mit einem geifernden Gezänk ift zu lesen: darüber, wer schuld an der Wahl des sozialdemo fratischen Vizepräsidenten sei, endete das für die Nationalliberalen flägliche Satirspiel. Zeptere behaupteten, die Konservativen seien schuld an der Wahl Fräßdorfs zum Vizepräsidenten, weil sie weiße Stimmzettel abgegeben hätten, während die Konservativen Opitz und Dr. Böhme in ihren giftigen Gegenreden unter anderm ausführten, die Konservativen hätten nur deshalb weiße Stimmzettel abgegeben, weil sie von den Nationalliberalen zu spät erfahren hätten, daß die Freisinnigen für den Sozialdemokraten Fräßdorf stimmen wollten. Dann regnete es Vorwürfe gegen die Nationalliberalen, die deren Unpatriotismus“ beweisen sollten. Welcher Taten die Nationalliberalen fähig seien, hätten sie im Reichstage gezeigt, wo sie bei der Präsidentenwahl felbst für Bebel gestimmt hätten, im sächsischen Landtage hätten die Rationalliberalen ja auch selbst einen sozialdemokratischen Vizepräsidenten wählen wollen, wenn nur die geforderten Zusicherungen von sozialdemokratischer Seite gegeben worden seien; die National liberalen hätten ja auch den sozialdemokratischen Schriftführer im Landtag nicht nur gewählt, sondern auch selbst vorgeschlagen. Verbrechen vorgehalten. Diese aber verhielten sich dazu kläglich. So wurden den Nationalliberalen vereinzelte liberale Anläufe als Statt ihre Haltung als zivedmäßige liberale Politit entschieden zu verteidigen, verlegten sie sich auf Herausreben, die beinahe wie Entschuldigungen flangen. Schließlich wurden sie ganz still, als ihnen Dpig noch vorhielt, daß die Nationalliberalen über die Vizepräsidentenwahlim Sandtage selbst ganz entsetzt gewesen seien und Hettner unmittelbar danach zu Opitz mit aufgehobenen Händen gekommen und verzweifelt ausgerufen hätte: müssen wieder zusammenkommen!" So darf es nicht mehr fortgehen in unserem Vaterlande, wir
Gegen den Luftmilitarismns.. „ Es soll nicht verschwiegen werden, daß uns in der Hauptsache nur norddeutsche. Stimmen vorliegen. Das Bedauerlichste Aus London wird uns geschrieben: Auf Veranlassung der vielleicht ist aber, daß die nationalliberale Partei anscheinend Internationalen Schiedsgerichtsliga, die in England einen starken wird aufhören müssen, eine umfassende Reichs"= partei zu sein, da Nord- und Süddeutschland in ihr proletarischen Anstrich hat, ist eine von einer großen Anzahl her zu weit auseinanderstreben. Eine neue Ma in- vorragender englischer Persönlichkeiten gezeichnete Denkschrift an Iinie das ist am Ende das traurige Ergebnis einer Epoche, die Regierungen ergangen, worin gegen die Verwendung in der die nationalliberale Reichstagsfraktion der preußischen bon Luftschiffen au riegsaweden Protest erhoben Führung ermangelte."
Man darf neugierig sein, ob und wie lange der linke Flügel der Nationalliberalen solchen Angriffen wird standhalten fönnen.
wird.
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Die Denkschrift verlangt eine internationale Ber. ständigung, damit die Welt davor bewahrt wird, daß zu den gegenwärtigen Gräßlichkeiten der Kriegführung diese neue hinzutritt. Eine internationale Verständigung ist unerläßlich, denn keine Dem preußischen Landwirtschaftsminister ins Stammbuch. einzelne Macht fann die Entwidelung aufhalten. Jeder neue Tag Bei dem Kapitel über Innere Kolonisation" hatte der verringert aber auch die Aussichten einer Verständigung. Die Minister auf die Angriffe unseres Redners im preußischen entschrift fährt fort: Die ganze Zibilisation beteuert, daß fie Abgeordnetenhause die Tatsache, daß die innere Kolonisations. Frieden und Wohlwollen wünsche und die schwere Last der Rüstunpolitik dazu benutzt wird, die Arbeiter als Hörige an die gen herabsehen wolle. Sind diese Beteuerungen nicht die eines Scholle zu fesseln, damit widerlegen wollen, daß er einen hoffnungslosen Heuchlers, dann fann sie nicht ruhig zusehen, wie Erlaß zum besten gab, der nach seiner Ansicht so frei die Eroberung der Luft, diese glorreichste der mechanischen Erwäre, daßeraufdem Bureau der freisinnigen rungenschaften der Menschheit, zu Zerstörungszweden benutzt und oder sozialdemokratischen Partei verfaßt damit die Last der Rüstungen stark erhöht wird." Die Denkschrift fein könnte". Genosse Hoffmann rief ihm die Frage zu: feßt sich dann mit den Argumenten auseinander, die gewöhnlich Und die Praxis?", auf die der Herr Landwirtschafts- zugunsten des Luftmilitarismus angeführt werden. Die einen minister wohlweislich nicht antwortete. sagen, daß er gerade durch seinen unerhörten Schrecken die MenWie recht der Genosse Hoffmann hatte, wenn er sagte: fchen vom Kriege abschreden und damit tatsächlich zur Wohltat Die Triebfeder Ihrer ganzen inneren Ko- werden werde. Darauf wird geantwortet, daß der Fortschritt der Ionisation ist Interessenpolitif, find Menschheit nicht diesen berzweifelten Weg geht und daß diese AufNun, das Zusammenkommen ist ja durch die Debatte nicht Herrsch- und Unterdrückungsgelüfte," dafür fassung die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur unterschätzt, verhindert worden, beleuchtet wurde die flägliche Unentschiedenheit nur zivei fleine Beispiele aus den Verhandlungen der die alle Formen des Schredens ertragen fann. Andere sagen, daß der Nationalliberalen und ihr jämmerliches Schwanken vortrefflich. Konferenz zur Beratung über die Organi - die Entwickelung der Flugtechnik des Ansporns des Militarismus Gleichzeitig enthüllten auch die Konservativen ihr erreaktionäres sation der inneren Kolonisation, die am 14. bedürfe. Das leugnet die Denkschrift, erklärt aber, daß die Welt Serz aufs neue. Die Sozialdemokratie begleitete das erregte Gezänt mit anund 15. Juni 1909 zu Berlin im Abgeordnetenhause unter nichts verlieren würde, wenn infolge der gegenseitigen Hilfe statt Vorsiz des Ministers für Landwirtschaft, der gegenseitigen Zerstörung der Menschen die Kunst des Fliegensdauernder Seiterkeit und belebte es noch durch sarkastische ZwischenHerrn bon Arnim Eriemen, stattfanden. Ritter- um einige Jahre verzögert würde. Wieder andere sagen, wenn rufe. Dadurch wurde die Laune der Gegner, die sich im gegengutsbesizer Cleve- Redow fagt Seite 230 des steno - man zu Wasser und zu Lande Krieg führen dürfe, warum nicht seitigen Geleife so bloß stellten, natürlich nicht besser. graphischen Berichts: auch in der Luft? Darauf erwidert die Denkschrift, daß niemals Wer soll eigentlich der Träger der Arbeiteran- die praktische Möglichkeit bestanden habe, die Kriegswerkzeuge zu fiedlung fcin? Da tomme ich zu dem Schluß, es soll Wasser und zu Lande aus dem Gebrauche zu verbannen. Dagegen eigentlich nur Träger sein der Grundbesiker selber. bestehe diese Möglichkeit für die Striegswaffen der Luft, und spar Ich halte es auch für sehr bedenklich, daß die Genossenschaft jetzt, bevor der militärische Nuken dieser Kriegswerkzeuge bewiesen gleichzeitig mit der Ansehung von größeren Rentenbauern Ar- ist und bevor sich starke Interessengruppen der Fabrikation dieser beiteranfiedlungen macht. Ich würde es für viel zweckmäßiger Waffen bemächtigt haben. halten, wenn sie so vorginge, daß sie Arbeiteransied= Iungen erst ausschiede, einen gewissen Teil des Landes liegen ließe und dann, wenn die Bauernansiedlung fertig ist, mit der Arbeiteransiedlung vorginge. Wenn jetzt einer tommt, und sich eine kleine Stelle taufen will, und es wird ihm unter sehr günstigen Bedingungen eine größere Stelle angeboten, dann nimmt er doch die und läßt die Arbeitsstelle sein."
Wahlprotest.
Die Barteileitung des Wahlkreises Bochum hat gegen die Wahl Der Protest stützt sich des Abg. Hedmann Protest eingelegt. barauf, daß neben mehrfachen Unregelmäßigkeiten Sentrum und Nationalliberale in letzter Stunde in Hunderttausend Flugblättern die Nachricht verbreiteten, die Sozialdemokraten hätten drei Stothaufen in der Klosterkirche gefegt und mit Kreide an der Bank geschrieben: Jefus Christus jagt, wählt Otto Hue .
Wenn auch dadurch die Wahl nicht für ungültig erklärt wird, so foll doch im Reichstage dieser infame Schwindel, dem Hedmann feinen Sieg verdankt, gebrandmarkt werden.
Kasernenroheit.
Die Dentschrift ist ohne Zweifel sehr wohlmeinend, und auch die angeführten Argumente find zum größten Teile unwiderleglich. Daß aber dieser Appell an die Regierungen irgendwelchen prat tischen Erfolg haben wird, ist nicht nur zweifelhaft, sondern erscheint geradezu ausgeschlossen. Wenn man schon auf eine solche Abschaffung des Militarismus auf Ratenzahlung seine Hoffnung setzt, dann wäre es schon besser, praktische" Politik zu treiben und Das Staatsministerium der Herzogtümer Koburg und Gotha Also? Die Möglichkeit, der Hörigkeit zu enfrinnen, muß sich vorerst mit einer bescheideneren Forderung zu begnügen. Ein batte seinerzeit den Ausschuß des gemeinsamen Landtages aufdem Arbeiter genommen werden. Das ist die Praxis, solcher Vorschlag wäre das Verbot der Abfeuerung von Geschossen gefordert, ein Gutachten über eine eventuelle Aenderung des LandHerr Landwirtschaftsminister! Doch weiter! In derselben oder Bomben aus Luftschiffen, wie sie gerade jetzt von den Italie - tagswahlrechts abzugeben. Der Ausschuß sprach sich für die EinKonferenz( stenographischer Bericht Seite 237) fagte Herr nern prattiziert worden ist. Allein es ist fraglich, ob selbst dieser führung des geheimen und direkten Wahlrechts unter gleichzeitiger Die Regierung hat Rittergutsbesitzer von Kliping- Kolzig: geitgemäßer Einteilung der Wahlkreise aus. bescheidene Vorschlag heute noch die Gunst der Mächte finden erklärt, das gleiche Wahlrecht sei unmöglich, denn fein deutscher Ich kenne mehrere andere Gutsbefizer, die denken gar würde. Die erste Haager Friedenskonferenz hatte sich ja auf ein Bundesstaat mit einer Kammer habe ein solches Wahlrecht; es nicht an Ansiedlungsgenossenschaften. Ich kann Sie versichern, Sie tönnen einen Oberschleier eher tot solches Berbot geeinigt. Damals schwebte die Frage des Luftmili- müsse dem berechtigten Gesichtspunkte und den Interessen verschiedener schlagen, ehe er sich in die Ansiedlungsgenossen- tarismus jedoch tatsächlich noch zu sehr in der Luft. Sowie sich Sereise der Bevölkerung Rechnung getragen werden. fchaft hineinbegibt. Daran denkt er nicht. Die ihm konkretere Aussichten boten, ließ das Gefühl des Schreckens Fläche, die ich zu dem Hause zugebe, ist nur 12 Ar groß, also ob der neuen Kriegsbarbareien bei den Mächten nach. Auf der nur ½ Morgen. Der Arbeiter bekommt aber bei mir noch zweiten Haager Friedenskonferenz wurde das Verbot zwar erWegen vorschriftswidriger Behandlung in 47 Fällen, 2-3 Morgen Ader auf Beitpacht, und diese behält er, neuert, aber in Form einer Deklaration, die bloß von 27 von den folange er bei mir arbeitet. Arbeitet er nicht mehr bei 44 bertretenen Staaten unterzeichnet wurde, und zu denen, die wegen schiverer Beleidigung in 12 Fällen und wegen Mizmir, dann geht auch natürlich die Zeitpacht verbie Deklaration nicht gezeichnet haben, gehören alle großen handlung in 3 Fällen verhandelte das Oberkriegsgericht in ihm dann auch noch meine zweite Hypothek, nebenbei fündigt ihm Militärmächte Europas , mit Ausnahme Defterreich Der Betreffende war wegen der aufgeführten Vergehen vom Kriegswahrscheinlich auch die Landesversicherung die erste Hypothef(!!). Ungarns . Also, meine Herren, die Arbeiter sind ganz fest Es ist auch nicht ganz richtig, daß früher keine Möglichkeit be- gericht in Trier zu 3. Monaten Gefängnis verurteilt stand, das Aufkommen von Kriegswerkzeugen zu Wasser und zu worden. Gegen dieses Urteil hatte der Unteroffizier beim OberDas, Herr Landwirtschaftsminister, ist die Praxis! Da- Lande zu verhindern. Eine solche Gelegenheit bot sich vor der Ein- friegsgericht Berufung eingelegt. In der Verhandlung stellte sich rüber helfen weder schöne Redensarten hinweg noch Erlasse, führung der Torpedountersee boote, die nicht nur eine heraus, daß der Soldatenschinder durch seine Quälereien einen auf welche die Großgrundbesizer und Junker pfeifen. Sie höllische, sondern auch eine verräterische Waffe find. Aber auch Soldaten zu einer Gehorsamsverweigerung veranlagt hatte. Der Mann ist schwer bestraft worden. Besonders war bei dem Herrn tommandieren und der Herr Minister hat Order zu parieren! damals fehrten sich die Mächte herzlich wenig um Vernunftgründe. Mann ist schwer bestraft worden. Besonders war bei dem Herrn Mit einem Appell an die Mächte ist heute ebensowenig auszurichten; Unteroffizier die Erziehungsmethode" beliebt, 2euten, bie Das Stimmenverhältnis bei der bayerischen Landtags- es gilt vielmehr, die Macht der Entscheidung im Namen dieser ich krant fühlten, mehrere Pferdededen( bis zu fünf) umhängen und sie damit aufschrittmachen wahl. Mächte" in andere Hände zu legen. 3u lassen, bis ihnen das Wasser am Körper herunterlief. Einem Soldaten, an dem man dieses Heilverfahren erprobt hatte, mußte darauf ein Kamerad den Kopf mit Strohtoischen abreiben. Es wurde nachgewiesen, daß diese bestialische Methode mehrfach angewandt worden ist. In andern Fällen hat der Angeklagte Soldaten bis zu schwerer förperlicher Gra schöpfung Häcksel schneiden lassen. Beim Ererzieren hat er die Leute ununterbrochen herumgejagt, hat sie sich in kurzen Zeitabständen hinwerfen lassen, bis sie nahe am Zusammenbrechen waren.
angesessen!"
Ueber die Stimmen, die auf die einzelnen Barteien gefallen find, machen die Münchener Neuesten Nachrichten" folgende Angaben:
Bund der Landwirte Konservative
Mittelstandsvereinigung
Zentrum.
Zentrum mit Anhang
.
63 094 26 373
3.899
370 265
•
463 631
Beteranenbeihilfen.
In dem neuen Etat find 29 Millionen für Beteranenbeihilfen eingefegt. 500.000 m. bleiben in Reserve, um etwaige Mehrforderungen deden zu können. Die Verteilung erfolgt nach dem Verhältnis der Kopfzahl derjenigen Kriegsteilnehmer, die in den einzelnen Bundesstaaten am 1. März 1912 als bezugsberechtigt an
ertannt waren.
Daß noch immer eine große 3ahl Beteranen nichts Das Zentrum hat also von den im ganzen abgegebenen friegen, und daß die Beihilfe völlig unzureichend ist, 969 325 gültigen Stimmen nur 370 265 erhalten, das find 38,2 das ist lediglich die Schuld der bürgerlichen Parteien, die alle weiterProzent, noch weniger als bei der Reichstagswahl bom 12. Januar, wobei es in Bayern 38,8 Bros. der Stimmen gehenden sozialdemokratischen Anträge abgelehnt haben. auf sich bereinigte. Und das trop der skrupellosen Agitation und des ungeheuren Wahlterrorismus des Zentrumstlerus!
Ein Vergleich mit der vorigen Landtagswahl von 1907 bestätigt was schon die Reichstagswahlen gezeigt hatten einen starten Rüdgang der Zentrumsstimmen, absolut und relativ.
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1907 erhielt das Zentrum im ganzen 398 417 Stimmen. Es hat also 28 152 Stimmen verloren. Damals betrug der Anteil des Zentrums an der Gesamtzahl 41,9 Proz., jest nur 38,2 Proz., also nur wenig mehr als ein Drittel aller gültigen Stimmen. Auf der anderen Seite verzeichnet die amtliche Zabelle für die 8entrumsgegner 489 746 Stimmen, fast eine halbe Million, 50,8 Proz. der Gesamtzahl, also die absolute Mehrheit
Aufhebung des Jesuitengesetzes.
Das Zentrum hat beschlossen, einen Gesezentwurf im Reichstag einzubringen, der die Aufhebung des Jesuitengesezes zum Gegen stand hat. Der Entwurf lautet:
Der Angeklagte machte einen schwachen Versuch, die Roheiten abzuleugnen. Angesichts der zahlreichen bereidigten Zeugen mußte dies aber selbst dem Kriegsgericht als mißlungen gelten. Trokdem stellte ihn der Offizier, der ihn verteidigte, als einen eifrigen, tüchtigen Unteroffizier" hin, der sich nur in der Wahl" seiner Mittel vergriffen habe. Der Vorsitzende war anderer Ansicht. Er bedauerte, daß der Gerichtsherr keine Berufung eingelegt habe, § 1. Das Gesetz betreffend den Orden der Gesellschaft Jefu da sonst die Strafe hätte erheblich erhöht werden müssen. Auch bom 4. Juli 1872 wird aufgehoben.§.2. Die zur Ausführung würde das Berufungsgericht auf Degradierung erkannt haben, und zur Sicherstellung des Vollzuges des in§ 1 genannten Ge- denn es läge im Interesse des Heeres, daß solch e setzes erlassenen Anordnungen verlieren ihre Gültigkeit.§ 3. Das Glemente von chargierten Stellen entfernt würden. gegenwärtige Gesez tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft."
Das Urteil der Vorinstanz, das auf 3 Monate gelautet hatte, Lonnte deshalb nur bestätigt werden.