Es wird in die Besprechung eingetreten.
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an
Volkswirtschaft. Von Wilhelm Schröder. Bon Wilhelm Schröder.- Insektenwohnungen. I Berläuferin dem Ronkurrensberbol guwolder nach Ausschelben aus Vorsteher Michelet spricht sich angesichts der von dem Schulrat( Illustriert.) Von Jürgen Brand. Katholische Mädchenerziehung. der Firma in einem anderen dortigen Warenhause Stellung antonstatierten Erfolge durchaus für die achtklassige Schule II. Von W. Sollmann. Die Gegner an der Arbeit. Bom nahm, flagte die Firma gegen die Angestellte auf Zahlung der aus und würde den Krebsgang zur siebenklassigen sehr bedauern, Kriegsschauplatz. Des Lehrlings Leidenschronit. Zur wirtschaftsfällig gewordenen Vertragsstrafe von 40 M. namentlich wenn dieser nur deshalb geschehen sollte, weil die kleine- lichen Lage. Jugendbewegung des Auslandes usw. Obgleich der Warenhausbesitzer hervorhob, daß er die Konren Gemeinden aus finanziellen Gründen mit Berlin nicht konBeilage: Kapitän Karpfs Abenteuer in Haiti . Erzählung turrenzklausel schon aufs äußerste beschränkt hatte, indem sie zeitkurrieren können. Der Kosten punkt dürfe hier für Berlin , das von Johannes Wilda . Vom Nordlandsvolk in alter, grauer Zeit. an der Spize marschieren müsse, auf keinen Fall ins Gewicht fallen. Von Otto Koenig. Hans Holbein , der Jüngere. II.( Jllustriert.) lich nur drei Monate und örtlich nur für Frankfurt gelten sollte, Stadtv. Dr. Knauer( A. 2.) bekennt sich auch als Freund des Von P. Gangolf. Im Räderrasen. Gedicht von Franz Diederich. und daß die Strafe eine sehr niedrige sei, kam das Kaufmannsachtklassigen Systems, er habe in dieser Beziehung dieselbe Wand- Haus und Hausgerät. III.- Frau Sorge. Gedicht von Lud- gericht dennoch zu einer Abweisung der Klage. Die Abweisung, lung wie der Schulrat durchgemacht. Das achtklassige Schulsystem wig Jacobowski. Wissenswertes von der Sprache. Alois heißt es in der Begründung, mußte geschehen, obschon dieser Bruch stelle wohl starte Ansprüche an die Lehrer, aber geringere an die Steprniat. Bon Robert Größsch. feststeht. Das Gericht hat in einer monatlichen Entlohnung, die Schüler. Noch keine Kommune sei vom Achtstufen- zum Siebenüber den ortsüblichen Tagelohn erwachsener Tagelöhnerinnen nicht stufensystem zurückgekehrt, weil die Versehungsresultate hinausgeht, nicht das Aequivalent für Beschränkung der Erwerbsimmer günstiger wurden. Berlin müßte mit seinem Schülerbestand freiheit nach Austritt, selbst wenn diese Beschränkung nur drei von 226 000 Stöpfen auch unbedingt das beste Schulsystem Monate gilt, erblicken können und aus diesem Grunde die Klausel haben. für unverbindlich erklärt.
Form geschaffen werden.
sollen sich doch einmal unsere Gymnasien, unsere höheren Lehranstalten ansehen. Wenn in zwei Serien je 50 find, so freut sich der Direktor sehr, wenn er eine Oberprima mit 40 Schülern hat, das wären also nur 40 Proz. Stadtv. Caffel: Dieser Vergleich hinkt so sehr, daß er nur scherzhaft genommen werden kann. Ein Heruntersehen der Fre quenzziffer wünschen auch wir, aber das kann nur allmählich gemacht werden. Es ist nicht richtig, daß 30 Proz. nicht in die 1. Klasse tommen, sondern es tommen nur 50 Broz. hinein, und 33 Proz. machen überhaupt bloß die ganze Schule durch. Das sind doch sehr nachdenklich stimmende Zahlen. Für die übrigen 67 Broz. muß in irgendeiner Weise gesorgt werden. Nach einer kurzen Erwiderung des Stadtv. Knauer wird der Gegenstand verlassen. Die bestehenden
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Aus Induftrie und Handel.
Eine Schwergeburt.
auch
Die hohe Umlage, von der
Gerichts- Zeitung.
Stadtv. Caffel( A. 2.): Es denkt niemand daran, das achtflassige Schulsystem in Berlin zu beseitigen. Auch Bertram hat Wie steht es mit dem Stahlwerksverband? Diese Frage gebei seinem 1900 aufgestellten Lehrplan 8 Klassen vorausgesehen. winnt erneut atutes Interesse, denn für die nächste Woche ist wieder Auch wir meinen, von der Beseitigung der einmal eingeführten eine Verbandsversammlung einberufen worden. Natürlich soll fie Achtklaſſenſchule kann nicht die Rede sein; wir wünschen im Gegen- sich mit der Verbandserneuerung beschäftigen. Bislang hörte man Politik auf der Kanzel ist„ Wahrung berechtigter Interessen". teil, daß durchweg 2 erste Klassen vorhanden wären. Ueber die immer, die Verlängerung des Kohlensyndikats garantiere auch Würdigung des Systems kann man aber verschieden denken, In Regen im Bayerischen Wald , also mitten im denn es ist doch unbestreitbar, daß nur 50 Proz. der Schüler in scheint nun aber noch lange nicht der Fall zu sein! gewissermaßen die Weitereristenz des Stahlwerksverbandes. Das Die schwarzen Bayern , hat die Fortschrittliche Volkspartei sich die 1. Klaffe gelangen. Hoffen wir, daß sich das Verhältnis weiter Herauffezung der Kohlenpreise und der Fortbestand der Aus- mit einem Organ, dem„ Boten vom Bayerischen Wald ", einbessert. Für diejenigen aber, die das Ziel nicht erreichen, muß fuhrprämie von seiten des Kohlensynditats läßt es bei einigen zunisten versucht, dadurch erregte sie die liebevollste Aufmerkeine abgeschloffene Vorbildung auf der Oberstufe in irgendeiner Neulingen unter den großen Gemischtwerken, die hauptsächlich an samkeit der Zentrumsgeistlichkeit. Diese wütete gegen das Stadtv. Dr. Arons: Nach den ausführlichen Darlegungen des dem gut lohnenden Absatz von Roheisen und Halbzeug interessiert samkeit der Zentrumsgeistlichkeit. Diese wütete gegen das Stadtschulrats hatten wir unsererseits feinen Anlaß, den sind, mehr denn je gleichgültig erscheinen, ob die Verlängerung ge- Blatt fast noch mehr als gegen die sozialdemokratische Presse. Antrag auf Besprechung zu stellen. Was die Prozentzahl lingt oder nicht. Sie halten daher an ihren weitgehenden Forde Sogar von der Kanzel herab wurde vor dem Blatt gewarnt. der Schüler betrifft, die die erste Klasse nicht erreichen, so gibt es rungen, denen die älteren Werke wie Krupp usw. Widerstand Besonders bunt trieb es der Pfarrer Poiger von March bei wohl auch noch andere Mittel, hier zu bessern, so z. B. dadurch, entgegensezen, mit Entschiedenheit fest. Im allgemeinen hat die Regen, der im Sommer v.. beim Gottesdienst eine daß die Frequenzziffer der untersten, der Aufnahmeflaffen, mög- Maßnahme des Kohlensyndikats die Position aller Gemischtwerke Rapuzinerpredigt gegen das arme fortschrittliche Organ hielt daß die Frequenzziffer der untersten, der Aufnahmeklassen, mög- außerordentlich verstärkt. Es beschleunigt jetzt unter der freund- und es u. a. als antifirchlich, fittengefährdend usw. bezeichnete. lichst gering gehalten wird. Die Herren, die davon sprechen, daß 30 Proz. der Kinder die erste Klasse nicht erreichen, lichen Mitarbeit Mitarbeit des Fiskus die industrielle Konzentration Er wurde deshalb von dem Redakteur wegen Beleidigung in der Kohlen- und Großeisenindustrie. vorwiegend die reinen Bechen betroffen werden, bleibt bestehen, und berklagt, vom Gericht in Regen aber freigesprochen, weil damit der Anreiz zu Fufionen mit Eisenwerken. Die übrige Bevor- er in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt habe. zugung der Hüttenzechen in bezug auf die bessere AusnutzungsDer Kladderadatsch" vor Gericht. möglichkeit der Leistungsfähigkeit ihrer Anlagen wirkt natürlich in derselben Richtung. Ein fleines Gedicht des„ Kladderadatsch" hat Veranlassung zu Die Herauffezung der Kohlenpreise sichert den Gemischt einer Privatklage des Pfarrers Müller- Schmalleningten gegen den in Verbindung mit der Ausfuhrprämie werken erhöhte Erlöse für Rohmaterialien und Halbzeug, während verantwortlichen Redakteur des„ Kladderadatsch", den Amtsgerichtsdie reinen Werfe sowohl die höheren Brennmaterialienpreise rat a. D. Mar Friedländer, gegeben, die gestern vor dem Amtsals auch die Aufschläge auf das von den Stahlwerken abzunehmende gericht Berlin- Mitte verhandelt wurde. Nach einer Zeitungsnotiz Material aufbringen müssen. Es liegt auf der Hand, daß sie damit sollte Pfarrer Müller in einer politischen Versammlung zu Schmalleder Konkurrenz der Gemischtwerte, die immer mehr die Fertig- ningten, in welcher auch ein bielbesprochener Artikel der Post" zur fabrikation an sich reißen, nicht standhalten können. Mit fanftem Sprache tam, gesagt haben: Die" Post" stehe den Liberalen sehr Druck werden sie dazu bestimmt, sich fusionieren zu lassen. Zudem nahe und diesen sei die jüngste Entgleisung der" Post" anzurechnen. ist eine Anzahl Werke auch schon insofern auf den Zusammenbruch Daraufhin veröffentlichte der Kladderadatsch" ein fleines Gedicht Gebührensäte für die Schlachtungen des Stahlwerksverbandes eingerichtet, als sie in aller Ruhe und unter der Ueberschrift Müller- Schmalleningken", dessen letzte Er tut zuviel wohl Stille ihre Werkshandlungen ausbauten. Ihr Betrieb würde durch Strophe lautete:" Er hat wohl einen Triller und die Fleischbeschau sollen auch für 1912 in Geltung bleiben. Der Mann aus Schmalleeine Auflösung des Stahlverbandes kaum gestört. Der würdige Pfarrer Müller, So erlischt das trinken Die Gemeindeschulen 51, Niedervallstr. 6/7, und 6, Georgen- Interesse an dessen Gristenz. ningken." In der nächsten Nummer veröffentlichte der„ Kladderafirchstr. 1, sellen von Ostern 1912 ab allmählich eingezogen werden. Dagegen scheint wieder mehr Neigung vorhanden zu fein, für datsch" eine Berichtigung des Pfarrers, in welcher dieser bestritt, Der Magistrat gibt der Versammlung von dieser Absicht Kenntnis. einzelne Spezialartikel Konventionen usw. abzuschließen. Es ist das jene Bemerkung überhaupt gemacht zu haben, und die Redaktion Die Neue Promenade, die Straße Am Zwirngraben und die eine gewisse Rückbildung, in diesem Falle aber der Ausdruck einer fügte hinzu, daß damit auch die Voraussetzung zu jenem kleinen Straße An der Spandauer Brücke zwischen Hackescher Markt und weit fortgeschrittenen Konzentration. Früher, bei der starken Konkurrenz Gedicht von selbst wegfalle. Pfarrer Müller war damit aber nicht Stadtbahn sollen verbreitert werden, erstere auf 23 Meter, lettere der noch vorhandenen vielen Unternehmen, warf eine Konjunktur zufrieden, sondern strengte die Brivatklage an. Im gestrigen auf 19 Meter, die Straße Am Zwirngraben soweit, daß ihr Fahr- abschwächung die Konventionszäune unbarmherzig über den Haufen. Termin beftritt der Angeklagte die Absicht der Beleidigung; in den damm mindestens 7,5 Meter Breite erhält. Die Vertreter der drei bürgerlichen Parteien beantragen Aus. Die Jagd nach Abfagerweiterung riß überhaupt stets Lücken hinein. wenigen Strophen sollte nur in humoristischer Weise die politische Durch allerhand Geheimabkommen und versteckte Rabatte, die gegen Weltfremdheit eines Mannes gegeißelt werden, der behaupte, die die Konventionsabmachungen verstießen, suchte einer dem anderen" Post" stehe den Liberalen sehr nahe. Mit den Worten Triller" Stadtv. Metke( Soz.): Wir werden ja der Ausschußberatung den Markt streitig zu machen. Jetzt ist das anders. Eine verhältnis- und trinken" sollte dem Pastor beileibe nicht der Verwurf der nicht widerstreben, es scheint aber doch, als ob die Vorlage den mäßig fehr uns bei mildtwerte in die tatsächliche Geiſte gestörtheit oder der Trunksucht gemacht werden, das ſeien Herren eher etwas zu weit geht. Wir meinen, fie trägt dem, Bere berricherin des Marites. Diese Werte verständigen fich leicht vielmehr Hebertreibungen, wie sie einem humoristisch- satirischen d fehr und seinen Ansprüchen noch nicht genügend Rechnung. Jeder, über die Werkaufsbedingungen usw., und sie verstehen ihr Interesse Blatte gestattet seien. Wenn in humoristischen illustrierten Blättern der in der Gegend Bescheid weiß, muß das bestätigen. Beschnei zu gut, um indirekt die festgelegten Preise zu unterbieten. Herr v. Bethmann Hollweg beispielsweise als Bettler dargestellt dungen an der Vorlage darf der Ausschuß nicht vornehmen. Die Einsetzung eines Ausschusses wird Unter solchen Umständen ist die Erneuerung des Stahlverbandes wurde, der die Konservativen und das Zentrum um eine milde, be- durchaus noch nicht gesichert. Und wenn er noch einmal verlängert Gabe anspricht, oder als Troubador, der bei seiner Werbung schlossen. werden sollte, von einer Erweiterung seines Rahmens tann keine die konservative Schöne einen Topf Wasser über den Kopf erhält, Nede sein. Er wie auch das Kohlensyndikat, diese beiden Organi - so werde der Reichskanzler niemals annehmen, daß mit diesen BilDas Gericht Verwah- sationen der Montanindustrie, haben ihre Schuldigkeit getan. Sie bern wirkliche Vorgänge wiedergegeben sein sollten. förderten das Herauswachsen einer Anzahl tombinierter Betriebe, erkannte aus denselben Erwägungen auf Freisprechung. deren Zusammenschluß in irgend einer Form die nächste Etappe in Ein so verständiges Urteil gehört zu den Raritäten aus dem der Konzentrationsentwickelung fennzeichnet. Vom kapitalistischen Justizpalast. und auch vom sozialistischen Standpunkt aus betrachtet, ist das die höhere Form der Entwickelung.
schußzberatung.
Bei der IV. Jrrenanstalt in Buch foll, statt der im Bauprogramm vorgesehenen zwei rungshäuser für je 75 Strante nur 1 errichtet werden. Die Versammlung stimmt ohne Debatte zu. Durch Nachtragsvorlage sucht der Magiftrat die Zustimmung der Versammlung aum
Verkauf der Markthalle IV( Dorotheenstraße)
an den Post fistus für rund 3,8 Millionen Mark nach. An den Kommerzienrat Selberg, Alsenstr. 8, soll eine Vermittelungsgebühr von 37 000 M. gezahlt werden.
Soziales.
ordnung
Stadtv. Grunwald( Soz.): Wir beantragen Ausschußbe= ratung. Wir fönnen teineswegs heute schon unsere Stellung Das württembergische Ausführungsgesetz zur Reichsversicherungsfestlegen. Im Ausschuß erhoffen wir Belehrung darüber, ob wir das Grundstüd nicht für eigene städtische Zwede brauchen können, und dann über die merkwürdig hohe Provision, die wir zahlen sollen.( Beifall und Unruhe.)
Stadtv. Körte ist für glatte Annahme der Vorlage und sieht auch in dem Umstande, daß endlich einmal" einem Verkaufsvermittler eine Provision gezahlt wird, feinen Gegengrund. Das Ginzige, was zu bedauern wäre, sei, daß der Name des Agenten genannt sei.( Aha! und Heiterkeit b. d. Soz.) mit Ihrem Aha! werden Sie die Gebräuche das Grundstückshandels nicht ausschalten. Die Provision ist ein Entgelt für die Mühewaltung( Unruhe und Lachen b. d. Soz.), die der Betreffende gehabt hat, und es ist nicht das geringste dagegen einzuwenden." Stadtv. Frick( N. 2.) spricht sich ebenfalls für glatte Annahme der Vorlage aus. Stadtv. Grunwald: Die merkwürdig angeregte Stimmung, die jetzt für glatte Annahme der Vorlage auftritt, fann unsere Bedenken nur noch vermehren. Gewiß gibt es in kapitalistifchen Zeitläufen kein Geschäft ohne Profit. Wir sind auch gar nicht grundsäßlich gegen eine Provision. Aber wenn es sich dabei um ein ganz
solides und reelles Geschäft handelt,
warum regt sich dann Herr Körte darüber auf, daß der Name Selberg genannt ist? Dann käme es ja gar nicht darauf an, ob der Betreffende Meyer heißt oder ob er zufällig mit einem Ber liner Stadtrat verwandt ist. Die Herren wissen doch auch so gut wie wir, daß sich die Konjunktur bei solchen Geschäften in jedem Augenblice ändern kann. Man sollte also nicht die Vorlage in Hurraſtimmung annehmen, sondern sie in einem Ausschuß ganz fachlich und ruhig besprechen.( Beifall.) Stadtv. Schulze( A. L.): Wir sind schlüssig geworden, einer Ausschußberatung, zuzustimmen, wenn sie von einer großen Frattion beantragt wird. Stadtv. Körte: Ich bleibe dabei, die Namensnennung des Agenten entspricht nicht den Ujancen, fie erschwert die Verhandlungen zum Schaden der Stadt.( Hört! hört! b. d. Soz.) Stadtv. Caffel: Wir stimmen für den Ausschuß, nachdem ihn die Sozialdemokraten beantragt haben. Stadtrat Bensky bittet, den Ausschuß recht bald arbeiten zu lassen, weil bis zum 15. März die Genehmigung des Oberpräsidenten zum Verkauf eingegangen sein muß.
Die Vorlage wird einem Ausschuß überwiesen, den der Vorstand sofort ernennt.
Schluß: 8 Uhr.
Jugendbewegung.
Arbeiter- Jugend".
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,, Der König der Taschendiebe"
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untr
soll der Spikname des Kaufmanns Paul Weiß aus Budapest sein, der gestern in Gemeinschaft mit dem Agenten Dietrich Wünschbach und dem aus Ungarn stammenden Kellner Reszo Liszai vor der 4. Straffammer des Landgerichts I stand, um sich wegen fortgesetzter Taschendiebstähle zu verantworten. In der zweiten Hälfte des vergangenen Sommers häuften sich bei der Kriminalpolizei die Anzeigen über Taschendiebstähle, die besonders an den Haltewird gegenwärtig im württembergischen Landtag der Ausschuß stellen der Straßenbahnen, vor den Schaufenstern der Warenberatung unterzogen. Von den bisher gefaßten Beschlüssen sind häuser usw. ausgeführt worden waren. Vielfach waren Frauen folgende bemerkenswert. Nach dem Regierungsentwurf sollte die in dem Augenblick, als sie die Straßenbahn bestiegen, die HandAnstellung der für die Arbeiterversicherung nötigen Beamten in taschen geöffnet und, ohne daß sie in dem Gedränge etwas begrößeren Gemeinden der Bestätigung unterliegen. Der Ausschuß merkten, die Portemannaies daraus gestohlen worden. Die von beschloß, dieses Bestätigungsrecht zu streichen. Der Angliederung der Kriminalpolizei angestellten Ermittelungen führten zur Beder Versicherungsämter an die Oberämter, die im Prinzip schon obachtung der drei Angeklagten und schließlich zu deren Festnahme. durch die Reichsversicherungsordnung vorgeschrieben ist, stimmte der Weiß, ein alter Taschendieb, der in Ungarn häufig und schwer Ausschuß zu. Eine wichtige Streitfrage war die, ob nur ein Ober- bestraft und des Landes verwiesen wurde, hatte seine Tätigkeit versicherungsamt geschaffen und das bestehende Landesversicherungs- nach Berlin verlegt. Der Angeklagte Liszai ist am 23. Ofamt aufgehoben oder ob vier Oberversicherungsämter geschaffen tober vor dem Opernhause bei dem Versuch eines Taschenwerden und das Landesversicherungsamt bestehen bleiben soll. Der diebstahls abgefaßt worden und verbüßt die ihm deswegen aufRegierungsentwurf wollte die Auflösung des Landesversicherungs- erlegte Strafe zurzeit in Plößensee. Der Angeklagte Wünschbach amtes und Errichtung nur eines Versicherungsamtes, während die wird von der Polizei als das Haupt einer internationalen Taschensozialdemokratischen Vertreter das Bestehen des Landesversicherungs- diebesbande angesehen, der den Dieben Unterschlupf gewährt, die amtes und die Errichtung von vier Oberversicherungsämtern ver- Gelegenheit zu Diebstählen ausgespäht und die Diebe auf die langten. Dabei wurden die Vorzüge der Rechtsprechung des Lan- Polizei aufmerksam gemacht haben soll. Er bestreitet dies enerdesversicherungsamtes gegenüber dem Reichsversicherungsamt her- gisch, obwohl tatsächlich mehrere Taschendiebe hintereinander bei vorgehoben. Auch die Zentrumsvertreter erklärten sich für Bei- ihm gewohnt haben. Ihm ist infolge schwerer Krankheit der rechte behaltung des Landesversicherungsamtes. Da aber die Vertreter Arm operiert worden und er beruft sich auf einen ärztlichen Gutder Konservativen, Nationalliberalen und der Volkspartei der te- achter für seine Behauptung, daß er mit seiner linken Hand gar gierung entgegenkamen, wurde der Antrag auf Erhaltung des nicht im Stande sei, Taschendiebstähle auszuführen. Außerdem Landesversicherungsamtes mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. An- will er nur als Vigilant der Kriminalpolizei gehandelt haben. genommen wurde der Antrag, daß von der Möglichkeit, außerhalb Tatsächlich hat er verschiedene Male Mitteilung davon gemacht, des Sizes des Oberversicherungsamtes Spruchkammern zu errichten, wenn irgendwo angeblich ein Ding gedreht" werden sollte, c3 Gebrauch gemacht werden solle. scheint aber, als ob dies nur eine geschickte Mache von ihm gea Eine Bloßstellung erfuhr das schwarzblaue Brüderpaar bei den wesen sei und den Zweck habe, die Taschendiebe auf diese Weise Beratungen der Frage, ob Landkrankenkassen errichtet werden mit den Kriminalbeamten bekannt zu machen, vor denen sie sich follen. Zwei Zentrumsleute und ein Konservativer wollten unbe- in acht zu nehmen hätten. Das ist wenigstens die Ansicht der dingt diese jammervolle Krankenversicherung erhalten wissen. Sie Striminalpolizei. Da zur Sprache kam, daß der Angeklagte inmeinten, für die Dienstboten, die meist ledig feien, genüge vollauf folge wiederholter schwerer Krankheiten sehr aufgeregt ist und die in den Landfrankenkassen vorgesehene sogenannte erweiterte fich mit allerlei abenteuerlichen Plänen unter anderem mit Krankenpflege. Es sei nicht nötig, daß sie auch noch Krankengeld der Gründung eines großen Detektiv- Instituts à la Sherlockbezögen; man solle auch Rücksicht nehmen auf die Unternehmer, Holmes beschäftigte, so entsprach das Gericht einem Antrage die die höheren Beiträge zahlen müßten. Dabei wollte nicht einmal der Verteidigung, indem es beschloß, die Sache zu vertagen und der Regierungsentwurf die Landfrankenkassen beibehalten. Der den Medizinalrat Dr. Hoffmann zu beauftragen, den Angeklagten Antrag des Berichterstatters Genossen Mattutat, teine Landkranken. auf seinen Geisteszustand zu untersuchen. fassen zu errichten, fand mit großer Mehrheit Annahme. Auch in Baden, Hessen und Elsaß - Lohringen werden nach der Mitteilung des Ministers v. Pischet keine Landkrankenkassen geschaffen.
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Ungültigkeit jeglicher Konkurrenzklausel bei niedrigem
Gehalt.
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Wandergewerbe und Glücksspielbillards.
Zur Aufstellung eines sogenannten" Olympiabillards" hatte Herr Steffen aus Breslau einen Wandergewerbeschein beantragt. Der Wandergewerbeschein wurde ihm versagt. Der Bezirksausschuß zu Breslau wies auch die Klage Steffens ab. Die Inbetriebnahme des„ Olympiabillards", auf dem die Geldeinfäße der Spieler, abgesehen von einem Teil für den Billardinhaber, ausgespielt werden, wurde als Glücksspiel angesehen.
Eine sehr bemerkenswerte Entscheidung über die Unzulässigkeit des Konkurrenzverbotes in Fällen geringer Besoldung fällte das Kaufmannsgericht Frankfurt a. M. Der Rechtsfall lag folgendermaßen: Ein Warenhaus hatte eine Verkäuferin mit 75 m. MonatsAus dem Inhalte der soeben erschienenen Nummer 4 des vierten gehalt engagiert und sie schriftlich verpflichtet, sich bei Vermeidung Jahrganges heben wir herbor: Sozialismus und Freiheit. Der einer Vertragsstrafe von 40 M. einer Konkurrenztätigkeit am Blaze Heine Patriot. Jugenderinnerung von Ph. Sch.- Anfänge der binnen dreier Monate nach Austritt zu enthalten. Nachdem die gewerbeschein, wenn die Voraussetzungen des Wandergewerbes ge
Das Oberverwaltungsgericht gab dieser Tage der Berufung des Klägers insofern statt, als es die Sache an die Vorinstanz zurückverwies. Begründend wurde ausgeführt: Unzweifelhaft handele es fich um eine Luftbarkeit, die auf dem Plaze für jedermann angeboten werde. Und es gehöre unzweifelhaft dazu ein Wander