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thum gegeben wird". Der Kongreß findet vom 3. Osterfeiertage Igebrannt waren. Dagegen vermochte man den 21 jährigen Vermißt wird seit Donnerstag früh gegen 8 Uhr die zwölf an statt und das Glück, alle die frommen Männer, welche an Arbeiter Debert, der hier in der Memelerstraße bei seiner jährige Bertha, Tochter des in der Parkstraße 6 zu Weißensee dem großen, weltbewegenden Plane mitarbeiten wollen, in seinen Mutter wohnhaft war, nicht mehr zu retten. Zwei in den wohnenden Arbeiters Raffel. Das für sein Alter große Mädchen Mauern beherbergen zu sollen, fällt der Stadt Berlin   zu. Die oberen Etagen beschäftigte Arbeiter vermochten sich noch zu retten, hatte zum Schulbesuch ein Sonntagskleid anlegen wollen, was Versammlung soll von Delegirten besucht werden, indem sich, so indem sie sich mittelst eines Seiles aus den Fenstern herabließen, von der Mutter nicht geduldet wurde. Zur Mittagszeit fehrte wünscht es der einberufende angehende Kirchen- Reformator des zwei Andere konnten sich noch über die Treppengänge ins Freie Bertha vom Schulbesuch nicht zurück, und als die Eltern bei neunzehnten Jahrhunderts, im weiten Vaterlande Kreise bilden flüchten. Inzwischen war bereits die Berliner Feuerwehr tele- Mitschülerinnen Erkundigungen einzogen, mußten sie erfahren, möchten, die aus ihrer Mitte einen Mann hinsenden, damit dem phonisch von dem furchtbaren Unglück benachrichtigt worden daß ihre Tochter an dem Morgen die Schule gar nicht be­thatsächlichen Vorhandensein eines allgemeinen Verlangens zu- und traf kurz vor 10 Uhr mit drei Zügen daselbst ein. Da das sucht hatte. Zuerst glaubten die Eltern, das Kind würde meist entsprochen werde."" Feuer jedoch, nachdem der Schwefeltohlenstoff sich verzehrt, schon in Berlin   wohnende Verwandte aufgesucht haben, doch Wenn nun nicht bald der Welt himmlische" Glückseligkeit nach einer Viertelstunde erloschen war, so hatte die Feuerwehr daselbst gehaltene Nachfragen bestätigten diese Vermuthungen beschieden ist, dann dürfte wohl kein Mittel mehr helfen und da- sich nur mit der Ablöschung einiger glimmender Balken zu be- nicht; auch polizeiliche Recherchen blieben bis jetzt resultatlos. mit bewiesen sein, daß an den sündigen Erdenbewohnern Hopfen schäftigen und die gänzlich verkohlte Leiche des Debert aus dem Bertha Raffel war beim Weggange bekleidet mit einem grauen und Malz verloren ist. Gebäude herauszuholen. Den drei mit Brandwunden bedeckten Pelerinen- Wintermantel, einem braunen halbwollenen Kleide, Männern, von denen Hoffert am leichtesten, Lolath und schwarzen Strümpfen und Lederstiefeln. Sie war ohne Kopf­Der gewerbliche und kaufmännische Hilfsverein für Buttte lebensgefährlich verlegt sind, wurden von bedeckung. Die bekümmerten Eltern erfuchen um gefällige fo weibliche Personen, welcher vor wenigen Jahren von der Samariterabtheilung der Berliner   Löschzüge Nothverbände fortige Nachricht, falls das Kind irgendwo bemerkt worden tapitalistischer Seite gegründet wurde, scheint sich nach wie vor angelegt und dieselben sodann mittelst telephonisch herbei sein sollte. der höchsten Gunft der Unternehmer zu erfreuen. Wie aus dem gerufenen Krankenwagens nach dem Krantenwagens nach dem städtischen Kranken- d lezten Jahresbericht des Vereins hervorgeht, werden demselben hause am Friedrichshain   geschafft. Die Leiche des D. Die ,, gefällige" Dame fezt ihr gefährliches Treiben noch immer alljährlich als dauernde Beiträge und zwar in einzelnen Posten wurde nach Der Stralauer fort und scheint nunmehr das öffentliche Fuhrwesen" zur Aus­Leichenhalle überführt. bis zu 300 m. große Summen, im Ganzen 20 071 M. zuge Jm Uebrigen ist Hoffert in noch nicht nicht einem Jahre führung ihrer Diebstähle zu benußen. Vorgestern Nachmittag wendet. Angesichts solcher Beträge drängt sich wohl Jedem die zum zweiten Male das Opfer einer derartigen Explosion ge- bestieg eine Dame einen nach dem Halleschen Thor fahrenden Frage auf, welches Interesse die Kapitalisten an der Unter- worden; wie bekannt, hat am 2. August vorigen Jahres Omnibus, welche ein fleines verschnürtes Packet in der Hand stützung dieses Arbeiterinnen" vereins haben. Die Beantwortung in derselben Fabrit, ja sogar in demselben trug. Als die Dame den Schaffner bezahlen wollte, entfiel ihr findet man, wenn man näher nach dem Wesen und den Zielen Raum eine Schwefelfohlenstoff- Explosion stattgefunden, deren das Päckchen, die Schnur desselben löste sich und der Inhalt fiel des Vereins forscht. Da sieht man dann, daß der Hauptzweck Opfer drei Männer geworten. Zu den wieder Gesundeten ge- zu Boden. Beim Aufsammeln des Letzteren waren auch zwei des Vereins der ist, dem Unternehmerthum ein williges, billiges hörte Hoffert. Wodurch die Explosion eigentlich diesmal entgegenüber sigende, gut gekleidete Frauen behilflich, die nach und unaufgeklärtes Arbeitsmaterial zu erhalten. Und fürwahr, standen, ist bis jetzt noch nicht ermittelt worden, da die Ver- einigen Minuten den Omnibus veriießen. Bald darauf vermißte für derartige edle Zwecke hat das Kapital auch stets seine Unterwundeten nicht vernehmungsfähig sind. Natürlich ist der petuniäre die Besizerin des Packets ihren seidenen Regenschirm mit Elfen­stützung bereit! Traurig aber, daß noch so viele Arbeiterinnen Schaden, den die Firma erleidet, ziemlich bede tend; da nur beingriff, sowie ihr Portemonnaie mit 15 Mark 50 Pfennige mit offenen Augen schlaftrunken herumlaufen und die Wahrung einer von den zehn in der Fabrit aufgestellten Kessel explodirt ist, Inhalt, aus welchem sie turz vorher erst das Fahrgeld ent­ihrer Interessen in die Hände ihrer bittersten Feinde legen. ist der Fabrikbetrieb nicht unterbrochen. nommen hatte. Maschinenähen lehrt gründlich in acht Tagen, nachdem fo Die Leiche des Selbstmörders, dessen Kleider am Sonn Ungeheure Panik verursachte Sonntag Abend in der fortige Beschäftigung, Markgrasensir. Nr... vorn I. Diese Söchtestraße eine Petroleum Explosion, welche nur durch einen tag am Ufer des Schlachtenfees gesunden wurden, ist bereits ans mehrfach in hiesigen Zeitungen erschienene Annonze hatte kürzlich Bufall nicht jene furchtbare Wendung genommen, wie der Hoch- Land gekommen. Es ist die eines etwa 24jährigen jungen Mannes auch ein junges Mädchen gelesen, welches von außerhalb hierher zeitsschmaus in der Hochstraße. Die 14jährige Tochter des Grün- von jüdischem Typus. In den Kleidern fand sich ein Porte­gekommen war, um sich redlich von ihrer Hände Arbeit zu erzeug- Händlers Schwandke, Höchstestraße Nr. 20 im Keller wohn- monnaie mit 3 M. vor.

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nähren. Dieselbe hatte Nähen schon gelernt, als man ihr daher haft, war Sonntag fonfirmirt worden und hatte sich mittheilte, daß 6 M. Lehrgeld eingezahlt werden müßten, erschien für den Abend eine Anzahl Freundinnen, sowie Verwandte ein- 28. D. M. Vormittags ein Zusammenstoß zwischen einem Mörtel­Polizeibericht. Vor dem Hause Weberstraße 3 fand am ihr dies zwar nicht gerade gerechtfertigt, auch fiel es ihr, da ihre geladen. Bei Dunkelwerden zündete man die im Wohnzimmer 23. d. M. Vormittags ein Zusammenstoß zwischen einem Mörtel­Baarschaft nur eine geringe war, recht schwer, das Geld herzu- befindliche Hängelampe an, und unter derselben setzte man sich, wagen und einem Möbelwagen statt, wobei der Führer des geben; fie glaubte jedoch das Opfer bringen zu sollen, um wohl 20 Personen, zu Tisch. In Folge zu großer Hize hatte sich letzteren vom Wagen geschleudert und vom Pferd getreten wurde. Gr erlitt hierbei eine so bedeutende Verlegung, daß seine Ueber nur mal erst Beschäftigung zu erhalten. Auch eine weitere, jedoch das Deckengebält entzündet, und bald nachdem sich die Er erlitt hierbei eine so bedeutende Verlegung, daß seine Ueber­führung nach dem Krankenhause am Friedrichshain   erforderlich ihr bei ihrem Eintritt unter der Begründung, um davon Lehr- fröhliche Schaar an der langen Tafel niedergelassen, stürzte führung nach dem Krankenhause am Friedrichshain   erforderlich stoff und Lehrmittel anzuschaffen, abverlangte Mark zahlte sie die Hängelampe herab und zertrümmerte, das ausfließende seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau, in der Kochstraße, Vormittags brachte sich ein Gürtler in der Wohnung willig und fing hoffnungsfreudig an zu arbeiten. Als aber Petroleum sofort in Brand sezend, wobei die hoch einige Lehrkolleginnen, welche sie dort antraf, nach Verlauf der schlagende Flamme den Ausgang aus dem Zimmer vereinen Schuß in die Brust bei und mußte nach der Universitäts­Klinik gebracht werden. In dem Schanklofal Acker­8 Tage feine Beschäftigung erhielten, weil fein Plaz da war", sperrte. Das weithin hörbare Jammern und Entfehens­wohl aber immer wieder neue, 7 Mark zahlende Lehrmädchen gefchrei der in furchtbarer Gefahr befindlichen Personen alar- raße 1A verletzte der Schuhmacher Felchner einen anderen Schuhmacher bei einem Streit durch einen Faustschlag angenommen wurden, da war sie um eine Erfahrung reicher mirte sofort Hausbewohner, Straßenpassanten und Bewohner der geworden und merkte, daß die Zustände hier nicht so sind, wie Nachbarhäuser, welche alsbald Hilfe leisteten und die Löschungs- so bedeutend am Auge, daß dieser nach der Charitee gebracht sie sich vorgestellt hatte. So wird es wohl vielen weiblichen Bemühungen der in den brennenden Räumen befindlichen Er werden mußte. Abends wurde ein Buchdrucker in seiner Arbeiterinnen gehen, und wenn sie dann nach vielen Opfern wachsenen von außen unterstügten. Einzelne der Mädchen hatten Wohnung, in der Prinzessinnenstraße, erhängt vorgefunden.- und Mühen endlich Arbeit erhalten, welches ist der Lohn? sich in der Verzweiflungsangst durch das vor dem Fenster befind- Vor dem Hause Wallstr. 81/82 wurde zu derselben Zeit ein befind- Stadtreifender von einem Schlächterwagen überfahren und an­Hungerlohn! liche Eisengitter hindurchgezwängt und konnten nur unter unge­heurer Mühe seitens der auf der Straße stehenden Passanten aus scheinend so schwer verletzt, daß seine Ueberführung nach der Der Polizeipräsident bringt der qualvollen Situation befreit wurden. Der Brand selbst Charitee erforderlich wurde. Um dieselbe Stunde stürzte ein welche das zulässige Alter( jetzt 30 Jahre) über- Anwesenden zu ersticken drohte, schnell Abzug verschafft. Ginige herabgleiten wollte, etwa zwei Wieter tief in den Hausflur hinab wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß alljährlich Personen, wurde mit großer Schnelligkeit gelöscht, und dem Qualm, der die neunjähriger Knabe, als er im Hauſe Gerhardstraße 11 auf dem Geländer der Treppe vom ersten Stock nach dem Erdgeschoß schritten haben, mit ihren Anträgen, die Hebeammenkunft zu leichte Kontusionen ausgenommen, die die Kinder erlitten, hat bei der herabgleiten wollte, etwa zwei Weeter tief in den Hausflur hinab und erlitt eine so schwere Verlegung am Kopfe, daß er nach dem erlernen, abgewiesen werden müssen. Vielfach versuchen bedrohlichen Brandaffaire Niemand Verlegungen davongetragen. und erlitt eine so schwere Verlegung am Kopfe, daß er nach dem dann die abschlägig Beschiedenen, ihre Ausbildung auf einer Krankenhause in Moabit   gebracht werden mußte. außerpreußischen Hebeammen- Lehranstalt zu gewinnen, in der Hoffnung, nachträglich die Genehmigung zu erlangen, vor einer preußischen Prüfungskommission sich prüfen zu lassen. Eine derartige Genehmigung wird jeht nicht mehr ertheilt, was für die Betheiligten warnend in Er­innerung gebracht wird.

Hebeammen Unterricht.

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Die Explosion in Stralan. Ueber die furchtbare Explosion, die gestern Vormittag in der Palmkernöl- Fabrit von Rennert u. Ko. in Stralau, Dorfstraße Nr. 12, stattgefunden hat, gehen uns folgende Details zu:

Gerichts- Beitung.

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Vom edlen Grafen Kleist  . Graf Kleist vom Loß hat sich im Straigefängniß am Plößensee zu neuen Thätlichkeiten hin­reißen lassen, wobei er feinen Ralfaktor( wieso hat denn der Mensch überhaupt einen Kalfaktor?), den Strafgefangenen Schäfer, derart geschlagen hat, daß derselbe für einige Beit arbeitsunfähig ist. Anlaß dazu soll dem Grajen Kleist der Umstand gegeben In der Streitfsache des Redakteurs Dr. Bachter gegen haben, daß Schäfer dessen Isolirzelle nicht nach den Wünschen Eine schwere Gasexplosion hat vorgestern Morgen gegen des Grafen   in Ordnung hielt. Wenn auch Schäfer keinen Straf- die Berliner   Stadtverordneten Versammlung auf Giltigkeits­8 Uhr auf dem Grundstück Seydelstraße 27 in" Spindler's Hof" antrag gestellt hat, so ist dieser Vorfall doch von anderer Seite erklärung feiner Wahl zum Stadtverordneten stand gestern vor stattgefunden. Im linken Seitenflügel des dritten Hofes befinden der Direktion gemeldet und von dieser vorschriftsmäßig der Staats- dem Bezirksausschuß abermals Termin an. Den Vorsiz führte sich hier zwei Treppen hoch die Räumlichkeiten der Buchdruckerei anwaltschaft mitgetheilt worden. Uebrigens ist Graf Kleist   schon vor Geh. Regierungsrath Kayser, das Referat erstattete Verwal von Gustav Meyer, und jedenfalls war am Sonnabend Abend zwei Wochen vom allgemeinen Gefängniß nach dem Masten- tungsgerichts- Direktor Forster. Dr. Bachler war persönlich beim Verlassen der Arbeitsstätte ein Gashahn offen gelassen. flügel gebracht worden, und zwar, wie der technische Ausdruck anwesend, die Beklagte durch den Justizrath Meyer vertreten. Vorgestern früh entzündete sich das Nachts über ausgeströmte Gas unter furchtbarer Detonation, und es muß als ein besonders lautet, wegen Schiebungen. Graf Kleist   hatte auf bisher nicht In dem ersten vor Kurzem angestandenen Termin hatte der Be­aufgeklärte Weise wiederholt Geld in der Anstalt zugesteckt er- zirksausschuß Beweisaufnahme beschlossen und zwar durch amt­glücklicher Zufall angesehen werden, daß die Explosion am Sonn- halten und sich dafür Kognak, wie auch andere verbotene Ge- liche Auskunft der Ober- Postdirektion über die Art und den Um­tage, wo die Arbeit ruhte, erfolgt ist; es wären sonst zahlreiche tage, wo die Arbeit ruhte, erfolgt ist; es wären sonst zahlreiche tränke und Eßwaaren zu verschaffen gewußt. Da Graj Kleist fang, in welchem das Schreiben des Stadtv. Pretzel   an den Menschenopfer zu beklagen gewesen. wodurch das Gas zur Ent Menschenopfer zu beklagen gewesen. Wodurch das Gas zur Ent- sich bei diesen Schiebungen ziemlich auffallig benahm, sogar unter Ober- Postdirektor Schiffmann den Postbeamten bekannt ge­zündung gebracht worden, ist noch nicht aufgeklärt. Der ent- Mitgefangenen davon Geschenke vertheilte, so fonnte die Sache geben worden ist. Der Ober- Postdirektor Rabe hat diese amt­standene Schaden ist recht bedeutend. Die Gewalt der Explosion unmöglich unentdeckt bleiben. Daß sich Graf Kleist auch schon liche Auskunft unter'm 19. Febr. dahin ertheilt: Das Pretzel  'sche war eine so bedeutende, daß die Decke des großen Arbeitsraumes bei seinem vorigen Aufenthalt in Plößensee an einem Beamten Schreiben sei nur den Poſtämtern 37( Schwedterstraße), vollständig hochgehoben wurde und dadurch in einer darüber be- thätlich vergehen wollte, und dies nur durch die Besonnenheit des 28( Anklamerstraße), 58( Danzigerstraße) und 54( Lothringer­findlichen Werkstätte für Anlage von Haustelegraphen eine ganze Letzteren vereitelt wurde, ist der Direktion des Strajgefängnisses jetzt ftraße) einfach zur Kenntnißnahme vorgelegt worden. Der Menge von Apparaten, welche auf der Diele standen, vernichtet worden sind. Die sämmtlichen Fensterscheiben und-Kreuze in der erst bekannt geworden. Es war in der Neujahrsnacht, als die Vorsteher des Poftamts 87 habe von dem bez. Schreiben eine Druckerei sind geborsten; ja, es zeigen fogar die Fenster in dem Lazarethkranken durch einen von der Bellenthür des Grafen tom Abschrift fertigen und diese den in Betracht kommenden Beamten menden ungewöhnlich großen Lärm aus dem Schlag geweckt und Unterbeamten etwa 6 Personen vorlesen lassen, an den Seitenflügel anstoßenden Quergebäude arge Beschädigungen. wurden. Graf Kleist   führte in einem Anfalle sciner Wahnvorwährend die Vorsteher der Postämter 28 und 58 das betheiligte Die herbeigerufene Feuerwehr war rasch zur Stelle; sie beseitigte stellungen mit einem der diensthabenden Nachtausseher, Macht, Personal je 2 Personen lediglich von dem Stattfinden in furzer Zeit jede weitere Gefahr. einen heftigen Wortwechsel, welcher damit endete, daß der Graf der Stichwahl in Kenntniß gefegt haben. Bei dem Post­dem Beamten Schläge anbot, da ihm letzterer pflichtgemäß Rube amt 54 feien die Betheiligten, 2 Beamten, anläßlich des Schreibens gebot. Schließlich gelang es jedoch den Aufsehern Macht und durch den Amtsvorsteher nur an die Erfüllung ihrer Wahlpflicht Gregor, den sich heftig gegen die Thür stemmenden Grafen in erinnert worden. Weitere Bemerkungen über die Wahl bezw. die seine Belle zurückzudrängen und die Thür zu verschließen. Der zu wählende Person seien von keinem der betheiligten beleidigte Beamte machte von dem Borfalle teine Meloung, da Borsteher gemacht worden. Auf Grund diefer amtlichen Aus­Die Rennert'sche Fabrik besteht aus einem mächtigen ein- Graf Kleist Abbitte leistete. Im Maskenflügel befindet sich Graf tunft beantragte Kläger   die Aufhebung des die Ungiltigkeit seiner stöckigen Fabrikgebäude mit 12 Fenster Front, welches dicht am Sleist jezt unter strengster Aussicht. Wahl erklärenden Beschlusses der Stadtverordneten- Versammlung, Rummelsburger See gelegen ist. Im Parterregeschoß des Ge während der Vertreter der Beklagten auf dem Standpunkt be bäudes befindet sich ein großer Saal, in welchem 6 Laveurs" harrte, daß hier eine unzulässige Wahlbeeinflussung vorliege, untergebracht sind. Es sind dies mannshohe bis 16 Bentner welche auch darin ihren Ausdruck gefunden hat, daß in der schwere eiserne Kessel, in welchen auf chemischem Wege mittelst Stichwahl die Zahl der für Dr. Bachler abgegebenen Postbeamten­Schwefelfohlenstoff und Dampf aus den Palmenkernen das Del her Stimmen sich verdoppelt habe. Wer im praktischen Leben stehe, ausgepreßt wird. Heute Vormittag gegen 1/210 Uhr waren in werde wissen, was es heiße, wenn einem Beamten von seinem diesem Raume unter Zeitung des Vorarbeiters Hoffert   die Arbeiter Vorgesetzten ein solches Schreiben zur Kenntnißnahme vorgelegt Lolath aus Friedrichsberg, Debert aus Berlin   und Wuttke aus Else Schaaf ist nunmehr nach einem fünfmonatlichen werde. Justizrath Meyer beantragte demgemäß Abweisung des Rummelsburg   beim Ertriren des Palmöls beschäftigt, als plöglich Aufenthalt in der königlichen Charitee aus diesem Krankenhause Klägers, eventuell weitere Beweisaufnahme durch Vernehmung eine furchtbare, weithin vernehmbare Detonation erfolgte. als völlig geheilt entlassen worden und befindet sich gegenwärtig des Kaufmanns Joseph über die im Protestverfahren von dem Eine Explosion des Schwefeltohlenstoffes in dem Reffel, an im städtischen Waisenhause. Die Kleine hat ihre Sprache sowie felben bekundeten Thatsachen und Wahrnehmungen.- Seitens welchem der Arbeiter beschäftigt, war erfolgt und sofort hatte auch das Erinnerungsvermögen völlig wieder erlangt und ent- bes Referenten wurde noch festgestellt, daß von den im Wahl­fich diese explosive gasbildende Maffe entzündet. Die Szene, finnt sich der Vorgänge jener Schreckensnacht des 6. Oktober; bezirk vorhandenen Postbeamten bei der ersten Wahl 55 für welche jetzt folgte, zu schildern, ist fast unmöglich. nach den Erzählungen der kleinen Elfe muß sich der Vorgang Bachler, 7 für Thörmer, bei der zweiten Wahl 111 für Bachler, In einem Augenblick hatten sich die brennenden Gafe auf die jener Mordszene genau so abgespielt haben, wie die Kriminal 6 für Zhörmer gestimmt und bei der ersten Wahl 187, bei der ganze Fabrik ausgebreitet und im Nu war das große Ge- polizei angenommen hat." Papa hat erit Mama'n geschlagen", zweiten 132 sich an der Wahl nicht betheiligt haben. bäude in ein Flammenmeer gehüllt; der Kessel war in tausend so erzählt das Kind jezt ganz gleichmüthig, weil ihm ja bei der zirks- Ausschuß erkannte nach längerer Berathung, daß der Beschluß Stüde   gesprungen, in den Sälen der Kalt von den Wänden zärtlichen, aufopjernden Pflege in der Charitee jedes Andenken der Stadtverordneten- Versammlung vom 20. November, durch geriffen, sämmtliche Fensterscheiben einige hundert an der an die unfreundlichen Vorgunge zu Hause geschwunden, und als welchen die Wahl des Dr. Bachler zum Stadtverordneten für Bahl, waren zertrümmert, und wie gewaltig die Explosion Mama weinte, bin ich aufgewacht, Papa sah aber so iurchtbar ungiltig erklärt wurde, aufzuheben und die Kostenlast der Be­Nach den weiteren flagten aufzuerlegen sei. gewefen, beweist der Umstand, daß durch den starken Luft- aus, daß ich nicht zu schreien wagte." bruck von der Seite des Rummelsburger Sees das schwere Schilderungen des Kindes, das jenes Mord- Drama von Anfang 3inkdach der Fabrik zerrissen und abgebedt, ja bis zu Ende in seinem Bettchen mit angesehen, hat der Wahn- Um gefärbte Wurst handelte es sich wiederum in einer selbst das Mauerwert noch demolirt wurde. Auf der Front sinnige erst die älteren und dann die jungeren Kinder getödtet, Anklage wegen Nahrungsmittel- Verfälschung, die gestern vor der nach der Dorfstraße zu ist das Dach auf eine Strecke von etwa fie( Else) weiß nur noch, daß Papa sie auch einmal geschlagen 93. Abtheilung des Schöffengerichts gegen den Schlächtermeister 6 Meter ca. 1 Meter gehoben und zeigt eine gähnende Deffnung. und dann sei sie eingeschlafen. Die Kleine zeigt feinerlei Ver- Gustav Troll verhandelt wurde. Es war durch den Gerichts Auch auf den See selbst hat die Explosion furchtbar gewirkt, die langen nach Eltern und Geschwistern und ist ziemlich apathisch, chemiter Dr. Bischoff festgestellt worden, daß der Angeklagte ver Wogen gingen auf einige Entfernung meterhoch. Nachdem während sie früher äußerst lustig und aufgeweckt war; Else wird schiedenen Wurstforten eine allerdings durchaus unschädliche sich die in den Schuppen der Fabrik beschäftigten Arbeiter von wohl nicht lange im Waisenhause verbleiben, sondern bald einem Pflanzenfarbe zugesezt hatte. Der Beschuldigte bestritt, daß es dem ersten panischen Schrecken erholt, suchten sie den in den der zahlreichen auswärtigen Beamten, die sich sammt und sonders ihm um eine Täuschung des Publikums zu thun gewesen sei, brennenden Gebäuden befindlichen Kollegen zu Hilfe zu bereit erklart, die Kleine zu adoptiren, zugesprochen werden. die Wurst erhalte durch den Zusaß nur ein etwas lebhajteres, tommen, aber faum hatten sie die Fabrik selbst erreicht, appetitlicheres Aussehen und er müsse sich darüber wundern, daß man als ihnen von dort her der 21 jährige Arbeiter Wutike Plöglich die Sprache verloren hat der etwa zwölfjährige stets die Berliner   Schlächter zur Verantwortung ziehe, während man über und über brennenden Kleidern einer Sohn eines Schijfers aus dem Dorje Caputh bei Potsdam   und doch in jedem Kolonialwaaren Geschäfte aus Braunschweig  Feuersäule gleich entgegengestürzt kam; den todesmuthigen zwar infolge einer Ohrfeige, die er von einem Mann erhalten, und Thüringen   bezogene Wurst finden könne, deren Gefärbtsei Bemühungen der Männer gelang es noch den Vorarbeiter mit dessen Sohn er sich herumschlug. Der Mann hatte den selbst jedem Laien auf den ersten Blick auffallen me Hoffert, 34 Jahre alt, aus Lichtenberg  , Prinzen- Allee wohnend, Knaben bei Ertheilung der Ohrfeige bei den Haaren gefaßt. Dr. Bischoff vertrat den Standpunkt, daß jede künstliche Färbung sowie den 36 jährigen Arbeiter Lolath aus dem Flammenmeer Gegen den Schläger ist die Untersuchung wegen Mißhandlung auch wenn sie unschädlich sei, als unzulässig angesehen werden herauszuholen, deren Kleider schon total vom Leibe herab eingeleitet. müsse, das Publikum nehme an, daß die rothe Farbe der Wurk

mit

Wegen Verübung von Betrügereien verfolgt wird der Major a. D. Ernst August Geniol, am 14. Juli 1841 in Rarls ruhe geboren, welcher vor seiner Verabschiedung dem Regiment der Ziethen- Husaren in Rathenow   angehörte und sich dann hier in Berlin   aufhielt.

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Der Be