Nr. 49. 29. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste!
die Gewerbesteuer 165 roz, für die Grund- Dabei war Flatow auch ein hilfsbereiter Mensch. In der schweren steuer 165 Proz. Bei der Gewerbe- und der Grund- Zeit der Verfolgungen, die viel Not und Elend unter die geächteten teuer blieb der Stadtverordnetenversammlung schon im Jahre Genossen brachte, hat Flatow so manchen Gehezten auch materiell 1911 nur übrig, der vom Magistrat beantragten Festsetzung geholfen und manches Elend gelindert. Die Genossen im 4. Kreise In Reichenwalde bei Storfoto T. B. ist das Lokal von mit 165 Broz. zuzustimmen. Bei der Einkommensteuer aber stellten Robert Flatow Ende der 80er Jahre als Kandidaten zur A. Baschin irrtümlich von der Liste gestrichen worden; dasselbe steht behielt sie, entgegen dem Verlangen des Magistrats, noch die Stadtverordnetenversammlung auf. uns nach wie vor zur Verfügung. Die Lokalkommission. bisherigen 100 Proz. bei, und mit Hilfe von allerlei Ausgabe- In den letzten Jahren hatte Flatow die paar alten Genoffen Brit- Buckow. Zu der am Montag, den 4. März, abends 3% Uhr. herabjegungen und auf dem Papier stehenden Einnahme- aus der Bewegung unter dem Ausnahmegesetz um sich versammelt, in der„ Neuen Welt" stattfindenden Vorstellung„ Polnische Wirtschaft" steigerungen sowie unter fecker Verwendung der noch gar nicht um an den Winterabenden alte Erinnerungen auszutauschen. Und find die Billetts zum Preise von 50 Pf. abzuholen beim Genossen zustande gekommenen Luftbarkeitssteuer brachte dann die wenn so ein Veteran für immer von uns ging. so war er sofort einmal Emil Günther, Briz, Bürgerstr. 34. Der Ausschuß. freisinnige Mehrheit noch das Kunststück der dabei, uns, die wir die nicht angenehme Aufgabe hatten, einen Nachdes Etats fertig. Für das Etats- ruf zu schreiben, mit Daten aus dem Leben des verstorbenen ParteiBankow. Zu der am Freitag, den 1. März, bei Ebersbach, Bum Balanzierung 1912 wird in dem Kurfürsten, Berliner Str. 102, stattfindenden Versammlung, in der jahr Etatentwurf veranschlagt: freundes zu versehen. bei der Gewerbesteuer Genosse Brandis- Magdeburg referiert, findet am Donnerstag, Der Ertrag 165 roz. auf Nun hat auch er die Augen geschlossen. Ein braver, treuer den 29. Februar, von den bekannten Stellen aus Flugblattverbreitung 14 652 000 m., um nur 33 000 m. mehr als für das Kamerad, der bis zum letzten Atemzuge der Partei gehörte. Alle, statt. Diejenigen Genossen, welche bei der Kuvertierung helfen Vorjahr, der Ertrag der Grundsteuer bei 165 Proz. auf die den Verstorbenen kannten, vor allem die Genossen im vierten wollen, treffen sich für den 1. Bezirk bei Meyer, Bingftr. 48, für 26 400 090 m., wie im Vorjahr, der Ertrag der Einkommen Wahlkreise, werden dem alten Flatow ein gutes Andenken bewahren. den 2. Bezirk bei Larsen, Brehmestr. 48. Die Bezirksleitung. steuer bei 110 Proz. auf 46 860 000 m., um 4860 000 m. Wie wir hören, hat Flatow bestimmt, eingeäschert zu werden. mehr als für das Vorjahr bei 100. Wenn wieder der Versuch Die Einäscherung soll in Dresden erfolgen. gemacht werden soll, noch einmal die Einkommen. steuer auf 100 Prozent zu belaffen, so wäre bei Bei- nachmittag um 3 Uhr vor dem Hause Charlottenburger Ufer 58 die Wer ist die Tote? Aus dem Landwehrkanal wurde gestern behaltung des vom Magistrat aufgestellten Voranschlages ihr Leiche einer Frauensperson gelandet, deren Persönlichkeit noch nicht Ertrag mit nur 42 600 000 m. in den Etat einzusehen, das festgestellt werden konnte. Die Tote ist ungefähr 18 bis 20 Jahre wäre nur 600 000 m. als der für 1911 eingejezte Ertrag. alt und 1,60 Meter groß, hat dunkelblondes Haar und trug einen Wir sind neugierig, wie der Stadtfreifinn diesmal das Loch- blauen Rock, eine schwarz und weiß gestreifte Bluse, schwarze den Abgang von 4260000 Mart Einkommen. Strümpfe und schwarze Schnallenschuhe. Die Leiche wurde nach der ste uer bei nur 100 Proz. statt bei 110 Proz. wird zu- Halle in Charlottenburg gebracht. stopfen wollen.
Tegel . Am Sonnabend, den 16. März, abends 8 Uhr, veranstaltet der Bezirkswahlverein in Trapps Festjälen, Bahnhofstr. 1, einen Konzertabend, ausgeführt vom Konzertmeister Johann Strauß aus Wien mit seiner Kapelle. Da nur eine bestimmte Zahl von Karten ausgegeben wird und dieselben sehr begehrt sind, empfiehlt es fich, daß die Mitglieder sich frühzeitig mit starten( à 50 Bf.) versehen. Dieselben sind bei den Bezirksführern zu haben. Der Bildungsausschuß. Reinickendorf - Weft. Freitag, den 1. März, von 7 Uhr abends: Flugblattverbreitung von den Zahlabendlokalen zu der am Sonntag, den 3. März, stattfindenden öffentlichen Frauenversammlung. Die Bezirksleitung.
Nowawes . Der Bildungsausschuß veranstaltet am Sonntag, den 3. März, im Singerschen Saale, Priesterstr. 31, den 3. Theater abend des Winterhalbjahres. Zur Aufführung gelangt durch das Märkische Wandertheater unter Leitung von Dr. Emil Geyer ( Berlin ) Rabale und Liebe", Tragödie in fünf Kufzügen von Friedr. Schiller. Kaffenöffnung 42 Uhr, Anfang präzise 6 Uhr. Eintrittspreis für Erwachsene im Vorverkauf 50 Pf., an der Abendkasse 60 f., für Stinder über 10 Jahre 30 Pf. Kinder unter 10 Jahren haben keinen Zutritt. Zum Schluß findet ein Tanzkränzchen statt.
Hohen- Neuendorf( Nordbahn). Donnerstag, den 29. Februar, abends 8 Uhr: Ertrazahlabend bei Stöhr, Nuhwaldstraße.
Die Wahl im 2. Landtagswahlbezirk.
Der 2. Landtagswahlbezirk umfaßt den Westen, Nordund Südwesten und das Zentrum der Stadt. Der Geldsack herrscht hier mehr als anderswo und entrechtet die erwerbs. tätige Bevölkerung in der schlimmsten Weise. Unsere Genossen kennen die Wirkung dieses elendesten aller Wahlsysteme; sie wissen, daß gerade in diesem Landtagswahlbezirk die arbeitende Bevölkerung von jedem Einfluß ausgeschlossen ist. Nichtsdestoweniger find unsere Genossen in die Wahlagitation eingetreten, weil wir jede Gelegenheit benußen, für unsere Sache zu werben und sei es auch, um zu zeigen, wie rechtlos die breiten Massen des Volkes sind. Zu wählen waren 541 Wahlmänner in 104 Wahllbezirken. Davon entfallen auf die erste Abteilung 184, auf die zweite 173 und auf die dritte wieder 184 Wahlmänner.
Das Resultat der gestrigen Wahl stellen wir der Ueberfichtlichkeit wegen dem von 1908 gegenüber.
Es wurden sozialdemokratische Wahlmänner gewählt:
123
-
1908
1912
1. Abteilung
1
2.
14
13
"
3.
94
101
108
115
Konservativer Bettel.
Die Konservativen im 6. Kreise wollen nächstens ihr Stiftungsfest feiern. Ihren eigenen Geldbeutel wollen aber die konservativen Herren schonen; sie wollen aber trotzdem den Besuchern etwas bieten und außerdem recht viel Geld für ihre politischen Zwecke herausschlagen. Das kann aber nur geschehen, wenn der Bettelsack gehörig geschwungen wird. Und so sind die Leute auf die Idee gekommen, Geschäftsleute anzuschnorren. Das tun fie in folgendem Zirkular:
„ Konservativer Kreisverband im 6. Berliner Reichstagswahlkreise. Berlin , den 7. Februar 1912. Herrn
Sehr geehrte Herren! Wie schon in den letzten 3 Jahren, feiert der konfervative Kreisverband im 6. Berliner Reichstagswahlkreise auch in diesem Jahre wiederum in der ersten Märzwoche ein großes Winterfest in den gesamten Räumen des.„ Ersten Berliner Kriegervereinshauses" in der Chausseestraße 94. Ueber unser borjähriges Winterfest schreibt die„ Kreuzzeitung " in ihrer Nummer vom 7. März 1911:
Das erste Frühlingsgewitter ging gestern nachmittag bor 3 Uhr im Südosten Berlins nieder. Nachdem es gegen 1 Uhr im Westen etwas gegrollt hatte, trat ein plagregenartiger Niederschlag ein. Zwei Stunden später entlud sich dann, von Norden herkommend, unter ebenso heftigen Regenerscheinungen ein regelrechtes Gewitter, das eine Viertelstunde lang anbielt. Die Entladungen waren in der Gegend des Müggeljees zum Teil ziemlich start. Dort war der Regen, der sich im Laufe des Nachmittags noch mehrmals wiederholte und von einem heftigen aus Südwesten kommenden Sturmwind begleitet war, sogar mit Hagelförnern vermischt.
Das Opfer einer Leuchtgasvergiftung wurde Montag abend die 20 Jahre alte Biseleurfrau Emma Jsrael, geborene Blankenfeld, aus der Schwedter Straße 77, mit ihrem 6 Monate alten Töchterchen Charlotte. Die junge Frau, die Tochter eines Handwerksmeisters aus Werneuchen , war mit ihrem 25 Jahre alten Manne Otto Jsrael seit 1% Jahren verheiratet. Wie alle Hausgenoffen bekunden, lebte das Paar in bester Eintracht und in austömmlichen Verhältnissen, weil der Mann stets lohnende Arbeit hatte. Montag abend war Jsrael bei seinen Eltern in der Zedenicer Straße, um ihnen bei einigen Hausarbeiten zu helfen. Als er gegen Mitternacht heimkehrte, fand er fein ganzes Familienglück jäh vernichtet. In der mit Gas angefüllten Stube der im zweiten Stock gelegenen Wohnung lag seine junge Frau in den " Das Fest, für das der große Festsaal und die Nebensale Kleidern auf dem Fußboden und das Kind im Hemd und Unterrock des Kriegervereinshauses" glänzend geschmückt waren, hatte weit über 1000 Gäste angelodi. Diese Tatsache bewies, daß die im Bett. Beide waren tot. Der verzweifelte Mann schlug Lärm, Feste, die die Konservativen im roten 6. Reichstagswahlkreise und ausgenossen, bei denen das junge Paar in bestem Ansehen jährlich zu feiern pflegen, als ein gesellschaftlicher Mittel- stand, eilten, einen Arzt zu holen. Dieser aber konnte nicht mehr punft der in Berlin politisch rechtsstehenden Kreise bezeichnet Helfen. Er konnte nur noch feststellen, daß Mutter und Kind wohl werden können. Eine sehr reichlich von den ersten Geschäften schon fünf Stunden tot waren. Der Befund ergab, daß der Hahn Berlins beschichte Tombola, Seft und andere Buden, der Gasampel aufgedreht war. Nach der ganzen Lage muß angedie ebenfalls Spenden der ersten Häuser dar- nommen werden, daß irgendein Zufall oder vielleicht auch eine unboten, forgten für die nötige Stimmung."
Gs liegt uns nun daran, auch unser diesjähriges Fest wieder vorsichtigkeit das Unglück verschuldet hat. Die beiden Leichen wur. in der denkbar glänzendsten Weise zu begehen, um den Zu- den von der Revierpolizei beschlagnahmt und nach dem Schauhauſe sammenhalt der Gesinnungsfreunde zu beweisen und so eine gebracht. Stammannschaft zu erhalten, die bei politisch besseren Zeiten auch wieder einmal die nationale Fahne über der Reichshauptstadt gegenüber der Sozialdemokratie zu entfalten vermag.
Wir wenden uns auch in diesem Jahre wieder vertrauensvoll an Sie als den Inhaber eines altrenommierten und angefehenen bürgerlichen Geschäftes mit der höflichen Bitte, uns dazu behilflich sein zu wollen, einen recht großen Ueberschuß für unsere politischen 8wede zu erzielen. Wir würden für die Spende von Gegenständen zur Tombola und zur Ausstattung der Buden herzlichst dankbar sein.
Freundliche Gaben nimmt wiederum nur unser Schriftführer, Herr Landgerichtssekretär Rutsab, Prenzlauer Allee 45, entgegen, welcher auch jederzeit gern bereit ist, uns augefagte Spenden mit Dant abholen zu lassen.
und
Ausnahmen von der Vorschrift des§ 139c der Gewerbeords nung über Mindestruhezeit und Mittagspause der Angestellten für das Jahr 1912. Auf Grund des§ 139d 3iffer 3 der Gewerbeord= nung sowie unter Bezugnahme auf Ziffer V der landespolizeilichen Anordnung vom 10. Oftober 1908, betreffend den Achtuhr- Ladenschluß, hat der Polizeipräsident nach Anhörung der Gemeindebehörde und von Vertretungen der beteiligten Geschäftsinhaber und Angestellten für den Ortspolizeibezirk Berlin die Bestimmungen des§ 139c der Gewerbeordnung über die den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Schreibstuben( Kontoren) und Lagerräumen zu gewährende Mindest ruhezeit mittagspause für folgende Tage des Jahres 1912 außer Anwendung gefeßt: 1. Bei den Blumenhandlungen für den 4. April, 19., 21., 22. und 23. November, 23., 30. und 31. Dezember 1912. 2. Bei den Spielwaren handlungen für den 3. bis 7., 9. bis 14., 16, bis 21. und 23. Dezember 1912. 3. Bei den Buchhandlungen für den 9. bis 14., 16. bis 21. und 23. Dezember 1912. 4. Bei allen übrigen offenen Verkaufsstellen für den 6. April( Sonnabend vor Cstern), 25. Mai( Sonnabend vor Pfingsten), 16. bis 21. und 23. Dezember. u 3 nahm etage mit Reunuhr Ladenschluß. Unter Bezugnahme auf oben erwähnte landespolizeiliche Anordnung über den Achtuhr- Ladenschluß in der Fassung des Nachtrags vom 26. Ja Berlin bestimmt, daß im Jahre 1912 alle offenen nuar 1910 wird hiermit für den Ortspolizeibeairt Bertaufstellen am 16. bis 20. und 23. Dezember für ben geschäftlichen Verkehr bis 9 Uhr abends geöffnet sein dürfen. Bei der für alle Sonnabende bereits nach Nr. 1 der Achtuhr- Ladenschluß- Anordnung bestehenden Ausnahme( Neunuhr- Ladenschluß) behält es sein Bewenden.
Die Wahl des Verbandsdirektors für Groß- Berlin wurde in einer zu gestern anberaumten Versammlung des Zweckverbandes vollzogen. Während der Berichterstattung des Referenten über die einzelnen Kandidaten wurde die Deffentlichkeit ausgeschlossen. Die Abstimmung wurde öffentlich vollBeim ersten Wahlakt erhielten von den 101 abzogen. Der Festausschuß. Im Auftrage: gegebenen Stimmen: Oberbürgermeister Voigt- Barmen 38, Mrich, Rechtsanwalt, Alt Moabit 138, Vorsitzender; Rutfak, Stämmerer Dr. Steiniger- Berlin 43, Bürgermeister Dr. Reicke Landgerichtssekretär, Prenzlauer Allee 45, Schriftführer; 19 Stimmen und eine Stimme der. Dr. med. BernsteinAmberg, Kaufmann; Gajewski, Direktor; Huif, ProvinzialCharlottenburg. Es fand sodann die Stich wah I statt. schulsekretär; Schmidt, Geh. Rechn.- Rat; M. Tschepel, Rentier. In dieser erhielt Kämmerer Dr. Steiniger 56, OberNicht uninteressant ist die in dem Zirkular enthaltene Bemer bürgermeister Voigt- Barmen 45 Stimmen. Der Kämmerer Dr. Steiniger ist also mit 11 Stimmen Mehrheit gewählt. fung. daß man mit Hilfe der Spende ein glänzendes Fest begehen will, um den Zusammenhalt der Gesinnungsfreunde zu beweifen Dieses Resultat ist erzielt worden, weil unter den Berliner und so eine Stammannschaft zu erhalten, die bei politisch besseren Bertretern eine Einigung über den Kandidaten nicht erzielt geiten auch wieder einmal die nationale Fahne über der Reichs werden konnte. Durch die Wahl Steinigers hoffen feine An- Hauptstadt gegenüber der Sozialdemokratie zu entfalten vermag". hänger, daß der Zweckverband nicht das werden wird, was er es flingt nicht gerade sehr hoffnungsfreudig, wenn erst zur Grfein foll. Steiniger hat bisher als Finanzbewahrer der Stadt zeugung dieser Stimmung um Spenden gebettelt werden muß Berlin den Daumen auf den Geldbeutel gehalten, wie das ja lebrigens wollen sich die Konservativen die Zeit nicht lang Aufgabe eines Stadttämmerers ist. Für Erfüllung sozialer Aufwerden laffen, ehe für Berlin , besonders im 6. Wahlkreise, die von gaben hatte der Mann nicht viel übrig. Und als er gar noch ihnen erhofften besseren Zeiten" anbrechen. Ein Unfall ereignete sich gestern früh 8 Uhr in der A. E.-G. in vor einigen Jahren davor warnte, den sozialen See der Brunnenstraße. In der Abteilung Kleinmotorenfabrit sind seit nicht zum lleberlaufen zu bringen, da erklomm er den Höhepunkt seiner sozialen Rückständigkeit. Irgend Mit dem Kopf durch die Scheibe ging ein Selbstmörder, der in einiger Zeit weibliche Arbeitskräfte auch in der Etanzerei beschäftigt. Diese Arbeit ist aber für weibliches Personal nicht geeignet, weil der welche schöpferischen Gedanken hat Steiniger nie ent- ber bergangenen Nacht auf dem Grundstück Cotheniusstraße 13 zum beim Stanzen erzeugte Abfall von Blech den vor der Stanze Fenster hinaussprang. Der 41 Jahre alte Maurer Karl Köppen war wickelt; fleinlich, främerhaft war seine gesamte Tätigkeit. zuckerkrant und kam in der vergangenen Nacht erst um 12 Uhr nach fizenden weiblichen Berfonen auf die Kleider fällt und sich mit der Wenn Herr Steiniger von den gleichen Gesichtspunkten seine Bause. Kaum hatte er sich hingelegt, da begann er wirr zu reden Beit so anhäuft, daß die Handhabung des Hebels sehr beeinträchtigt Aufgabe als Verbandsdirektor auffaßt, so dürften diejenigen und verließ die Wohnung unter dem Vorwande, daß er austreten wird. So fam es, daß, als gestern morgen die Arbeiterin Anna zu ihrem Rechte kommen, die durch die Wahl Steinigers müffe. Heimlich stieg er vom dritten Stock nach dem Bodenfenster Möhl an der Stanze beschäftigt war, sie sich die linke Hand buchhoffen, daß Ausgaben erheblicher Natur für Verbandszwecke im vierten Stod hinauf und sprang mit dem Kopf durch die Scheibe stäblich wegstanzte. Die Vedauernswerte wurde sofort nach dem nicht gemacht werden, daß aber auch durch eine solche Politik auf den Hof binab. Hier blieb er mit gebrochenem Schädel und Lazaruskrankenhause gebracht. Uns wird berichtet, daß die Arbeiter weber eine großzügige Wohnungs- und Verkehrspolitit ge- fchweren inneren Verlegungen tot liegen. Die Leiche wurde beschlag- biefer Abteilung die Borgesetzten wiederholt auf diese Gefahren aufmerksam gemacht hätten, leider aber ohne Erfolg. trieben, noch eine im umfassenden Maße der Großstadt an- nahmt und nach dem Schauhause gebracht. gemessene Hygiene eingeleitet wird. Der Grundbesitz hatte gleichfalls an der Wahl Steinigers ein besonderes Interesse und es ist daher verständlich, daß die Gruppe Haberland die Sache so fein geschoben hat".
Der Stadthaushaltetat für das Jahr 1912
Robert Flatow. Wieder hat der Tod einen jener Alten dahin 8 Jahre alte Sohn Mag des Schuhmachermeisters Emil Köppen Ein Opfer des Straßenverkehrs wurde Montag nachmittag der gerafft, die ihr ganzes Leben der Partei gewidmet haben. Robert aus der Löwestraße 30. Der Knabe begleitete einen Schlafburschen lato w ist am Montag an den Folgen einer Influenza gestorben. feines Vaters, der mit einem Handwagen aus der Köpenicker 67 Jahre ist Genosse Flatow alt geworden. Und so lange die Straße Bretter holte. Als er, neben dem beladenen Wagen herwenigen alten Genossen in Berlin fich erinnern fönnen, stand Flatow gehend, auf dem Rückwege über die Schillingsbrüde tam, wurde in den Reihen der Sozialdemokratie. Schon lange vor dem er von einem Omnibus der Linie 13 umgestoßen und kam so unist jetzt in dem vom Magistrat aufgestellten Entwurf den Sozialistengesetz war Flatow Sozialdemokrat. Und als das Schand- glücklich zu liegen, daß ein Hinterrad über ihn hinwegging und Stadtverordneten zugegangen. Er schließt, wie schon gemeldet, gesetz im Jahre 1878 gegen unsere Partei erlassen wurde, da war ihm die Brust eindrückte. Der Unglückliche wurde nach der Hilfs= in Einnahme und Ausgabe mit rund 330 Mi II. es gerade Robert Flatow, der mutig und unerschrocken. die rote mache in der Mariannenstraße gebracht, war aber schon tot, als Mart ab, mit 20 Mill. Mart mehr als der Etat für 1911 Sahne hochhielt. Allen Verfolgungen zum Trotz leistete Flatow der sehr regen. Verkehr, der um die Unglüdszeit, gegen 6 Uhr abends, man dort mit ihm ankam. Wen die Schuld trifft, läßt sich bei dem nach der von den Stadtverordneten beschlossenen Festsetzung. Bartei große Dienste. Von Beruf Kaufmann, stellte er sich zur auf der Brüde herrscht, nicht leicht sagen. Wieder muß für 1912 der Magistrat, um das Gleichgewicht Berfügung, um die von der Polizei verbotene sozialdemokratische Zeugen gesucht. Passanten, welche gesehen haben, wie am zwischen den von ihm feineswegs reichlich bemessenen Aus Literatur nach Berlin ungefährdet kommen zu lassen. Manches Sonntag, den 18. Februar, nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, vor gaben und den zu ihrer Deckung erforderlichen Einnahmen her- Batet des Züricher Sozialdemokrat" ist an den Kaufmann Flatom den Häusern Birkenstr. 45 und 46( Ede Wilhelmshavener Straße ftellen zu können, für die als wichtigste Einnahme- unter der Firma Leinewand" geliefert worden, umt von ihm aus ein Herr verunglückte, so daß derselbe nach dem Krankenhause ge quelle dienenden drei Hauptsteuerarten die erhöhten an andere Adressaten weiter befördert zu werden. Und manches bracht werden mußte, werden gebeten, ihre Adressen bei Voß. PerieSäge fordern, für die Einkommensteuer 110 Proz., für Schnippchen hat er den Schnüffelversuchen der Polizei geschlagen. berger Straße 46, abzugeben.
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