Nr. 51. 29. Jahrgang.
4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Die Gemeindewahlbewegung.
Bankwitz. Heute Gemeindewahl. Zu der am heutigen Freitag, den 1. März, stattfindenden Gemeindewahl nahm am Mittwoch eine im Restaurant tagende Versammlung nochmals Stellung. Genoffe Dr. Moses behandelte unter lebhaftem Beifall das Thema:„ Bur legten Stunde vor der Gemeindewahl".
Freitag, 1. März 1912.
ausschusses. 5. Anträge. Zutritt haben nur die mit Man- 1 Aeußerung über die Jugendpflege polemisierte. Als daten versehenen Delegierten, ebenso Gäste, welche sich durch letzter sprach Stadtverordneter Dyhrenfurth. ihr Mitgliedsbuch legitimieren können.
Der Zentralvorstand. J. A.: Max Groger. Bezirken: anb zettelverbreitung. Groß- Lichterfelde . Sonntag, den 3. März, früh 8 Uhr, in allen Der Vorstand. Steglit. Am Sonntag, den 3. März, von morgens 9 Uhr ab, Der Redner geißelte in sarkastischer Weise die Reichs- und von den Bezirkslokalen aus: Flugblattverbreitung. fommunale Politik der bürgerlichen Parteien. Gegner meldeten sich Der Vorstand. trog Anwesenheit nicht zum Wort. Gemeindevertreter Genosse Treptow - Baumschulenweg. Sonntag, den 3. März, früh 81 Uhr: Nadide ließ nochmals die Lankwizer Verhältnisse Revue paifieren, wichtige Flugblattverbreitung zu den Gemeindewahlen. Für den unterstützt durch die Genossen Barwich und Schreiber. Der ersten Wahlbezirk treffen sich die Genossen der Bezirke 5, 9, 10, 11, 12 Vorsitzende Genosse Anders forderte zur Organisation und zum bei Schulte, Am Treptower Part 37, die Genossen der Bezirke 6, 7 Lesen unserer Presse auf und führte in warmen Worten die Fort- und 8 bei Kunze, Elsenstr. 106. Für den zweiten Wahlbezirk finden schritte unserer Bewegung allerorts den Anwesenden vor Augen. sich die Genossen der Bezirke 1 bis 4 bei Erbe, Baumschulenstr. 14, Mit einem begeisterten Hoch auf die Bewegung schloß die Ber - pünktlich ein. Das Wahlkomitee. fammlung. Nun haben die Wähler am heutigen Freitag, den Friedrichsfelde . Dienstag, den 5. März: Deffentliche Ber 1. März, das Wort. sammlung bei Bürger. Flugblattverbreitung hierfür am Sonntagvormittag von 8 Uhr ab.
Tegel . Heute, Freitag, finden die Wahlen zur Gemeindebertretung für die dritte Abteilung statt. Das Wahllokal für den 1. Wahlbezirk befindet sich im„ Tuskulum", Hauptstr. 17a. Kandidat ist Genosse Lichtenberg .
Die Wähler des 2. Wahlbezirks wählen in Bellevue", Spanbauer Str. 2. Kandidat ist Genosse Halfes.
Die Wahlzeit ist von 12 Uhr mittags bis 7 Uhr abends gefekt. Jeder gehe so früh wie möglich zur Wahl.
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Weißensee . Heute( Freitag), abends 8 Uhr, im Schloß Weißensee: Gemeindewähler- Bersammlung. Genosse Stadtv. Leid Berlin referiert über:„ Die Aufgaben der sozialdemokratischen Gemeindevertreter".
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Genossen! Sorgt für guten Besuch dieser Versammlung. In derselben muß zum Ausdruck gebracht werden, daß es der Hand feft- boll Grundbefizer nicht gelingen darf, die Sozialpolitik der Gemeinde rückwärts zu dirigieren.
Die zweite Abteilung wählt am Sonnabend, den 2. März, von 12-5 Uhr in den Ratsstuben", Hauptstr. 16. Kandidat ist Genosse
Rentner.
Genossen! Setzt am heutigen und morgigen Tage alle Kraft ein, um den sozialdemokratischen Kandidaten zum Siege zu verHelfen.
Eichwalde . Heute Freitag von 4 bis 7 Uhr nachmittags finden im Gemeindebureau die Erfazwahlen zur Gemeindevertretung statt. Tue jeder Wähler seine Pflicht und erscheine rechtzeitig zur Wahl. Der Kandidat der Sozialdemokratie ist der Genosse Karl König . Das Wahlbureau befindet sich im Restaurant Lindner, Grünauer und Bahnhofstraßen- Ede. Die Parteigenossen, die bei der Wahlarbeit helfen wollen, auch Nichtwähler, treffen sich dort von 8 Uhr nachmittags.
Dann wurde der Etatenwurf dem Ausschuß überweisen, der sofort ernannt wurde und schon am heutigen Freitag seine Beratungen beginnen soll.
Bertriebes guter Unterhaltungslektüre hat das Gewerkschaftshaus Zur Bekämpfung der Schundliteratur und zur Förderung des bekanntlich folgende Einrichtungen getroffen:
1. Anerkannt gute Jugendschriften zum Preise von 10-30 f. find in größerer Anzahl angeschafft worden und werden leihweise gegen Deponierung des Preises zur Verfügung gestellt. 2. Jedermann erhält in den Ausgabestellen ohne Legitimation
so viele Bücher wie er will. Er hat entweder den Wert der Bücher au deponieren oder bereits früher entnommene Bücher, zurückzugeben. Eine Leihgebühr wird nicht erhoben. 3. Wer die Bücher hehalten will, hat dazu das Recht, er hat dann bei Entnahme neuer Bücher wiederum den entsprechenden Betrag zu deponieren.
Die Ausgabe der Bücher erfolgt in Gewerkschaftsbureaus, Jugendbeimen, Parteispeditionen, gigarrengeschäften usw.
Im Jahre 1911 wurden folgende Bücher umgefegt: Wiesbadener Voltsbücher 2487, Schazgräberschriften 1485, Bunte Bücher 942, Bunte Jugendbücher 793, Deutsche Voltsbücher 765, Deutsche Jugendbücherei 740, Stonegens Kinderbücher 200, Hendel Bibliothek 198, Aufwärts- Bibliothek 190, Weises Märchenbücher 88, Quellen 51, Schaffsteins blaue und grüne Bändchen 42.
Im ganzen gelangten zur Ausgabe: 5343 Hefte a 10 Bf., Pankow . Heute Freitag, abends 8 Uhr, bei Ebersbach( Stur- 775 Sefte a 15 Bf., 1100 Sefte a 20 f., 405 Hefte a 25 3f., 858 fürsten"), Berliner Straße 102: Deffentliche Versammlung. Tages- Hefte a 30 Pf. und höher. Ordnung: In letzter Stunde". Referent: Reichstagsabgeordneter Es find also 7981 Hefte verbreitet worden. Ein großer Teil der Bücher wurde nicht zurückgegeben, sondern Genosse Brandes- Magdeburg. als Eigentum behalten. Die übrigen Bücher konnten ungefähr sechs bis zehnmal verliehen werden, bevor sie vernichtet werden mußten, Im allgemeinen bat fich der vom Gewerkschaftshaus eingeschlagene Weg zur Bekämpfung der Schundliteratur als ein praktischer und
Am Sonntag, den 3. März, früh 8 Uhr: Rubertverbreitung von den bekannten Stellen. Sonntag abend 8 Uhr bei Ebersbach: Deffentliche Versammlung zur Verfündung des Wahlrefultats; nachher Gemütliches Beisammensein. Das Wahlfomitee.
in Beyers Feststälen( Hartmanns Brauerei), Scharnweberstr. 101/104 Reinickendorf - Weft. Sonntag, den 3. März, nachmittags 2 Uhr gangbarer erwiesen. Die Deputation für die ftädtischen Fach- und FortbildungsDeffentliche Versammlung. Tagesordnung: Die Beschulen beschloß in ihrer gestrigen Sigung unter anderem im Neubau freiung der Frau durch den Sozialismus!" Referent: Schriftsteller der Webeschule eine Abteilung für Spinnerei einzurichten. Ferner Wilhelm Düwell- Lichtenberg. Hierzu heute abend 7 Uhr: Sand- soll dem Gesuch des Deutschen Optikerverbandes um Einrichtung zettel verbreitung von den Zahlabendlokalen aus. Frauen, einer Fachklasse an der ersten Handwerkerschule stattgegeben werden. erscheint in Massen. Die Bezirksleitung. Die Klasse wird zum 1. April d. J. eingerichtet werden.
Friedenau . Mit den Vorarbeiten zur Gemeindewahl beschäftigte Nieder- Schönhausen. Sonntag, den 3. März, früh 8 Uhr: fich die letzte Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Genosse Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. Richter gab in seinem Referat ein farbenreiches Bild über die Die Bezirksleitung. heutige Betätigung der Sozialdemokratie in den GemeindeparlaBirkenwerder. Die Handzettelverteilung zu der am Sonntag, menten. Nur von ihr sei ein Fortschritt zu erwarten. Redner be- den 3. März, stattfindenden Wählerversammlung findet heute Freitag merkte, daß bei der Reichstagswahl die sozialdemokratische Stimmen abend vom Genossen Feuerstad aus statt. zahl am Ort ein unerwartet günstiges Ergebnis gebracht hätte; das gebe Anlaß zur weiteren energischen Arbeit, um den aufgestellten Mieterkandidaten der dritten Wählerklasse, den Genossen Richard Sagen, Mechaniker, und Paul Marow's ti, Maurer , zum Siege
zu verhelfen.
Schenkendorf bei Königswusterhausen . Sonnabend, den 2. März, abends 8½ Uhr: Mitgliederversammlung im Lokal des Gastwirts Herrn Otto Bätsch. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Otto Schent, Schöneberg : Was haben wir von dem neuen Reichstag zu erwarten?" Der Vorstand.
Ertner. Die Gemeindewahl für die dritte Klasse findet am 6. März von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 7 Uhr bei Domning statt. Der Antrag unserer Genossen, die Wahl auf einen Sonntag zu verlegen, ist unberücksichtigt geblieben: damit wird die bürgerliche Gemeindevertretung es nicht erreichen, daß die Sozial demokratie des Drtes dauernd aus dem Ortsparlament ferngehalten wird. Wenn jeder Genosse seine Pflicht erfüllt, so muß es uns wurde von der Stadtverordnetenversammlung biesmal bereits gelingen, den sozialdemokratischen Kandidaten zum gestern in einer erfien Beratung im allgemeinen beSiege zu verhelfen. Um morgigen Sonnabend, den 2. März, soll in einer in Dege- sprochen. Die Debatte, die sich bis in die sinkende Nacht hin brodts Gesellschaftshaus stattfindenden öffentlichen Wählerverfamm- 30g, war beherrscht von der Frage, ob die Erhöhung des lung nochmals dargelegt werden, wie notwendig es ist, daß auch die Einkommensteuerfabes auf 110 Prozent viel Sozialdemokratie in der Gemeindevertretung Einzug hält. leicht doch noch einmal zu umgehen sei. Einige Worte der Schönow. Sonntag, den 3. Mära, nachmittags von 8-5 Uhr, Hoffnung wurden noch vorgebracht, aber sie flangen nicht sehr findet im Lofal von Schulze die Gemeindevertreterwahl der dritten überzeugungsvoll. Auch das Verhältnis Berlins zum Wählerklasse statt, Als Kandidat ist der Genosse Richard Dutwiz. 3wedverband Groß- Berlin, der am 1. April ins Klempner, aufgestellt. Es ist nun Pflicht eines jeden Genossen, die Reben tritt, wurde von den Rednern berührt. Viel Vertrauen furze Zeit noch fräftig zur Agitation auszunügen, damit unser brachte ihm eigentlich niemand entgegen. Kandidat als Sieger aus der Wahl hervorgeht.
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Die Verkehrsdeputation, die gestern tagte, nahm Kenntnis von dem Schreiben des Polizeipräsidenten vom 31. Januar d. 3. betreffend die Nord- Süd- Bahn. Es wurde beschlossen, mit dem Polizeipräsidenten nochmals in fommissarische Verhandlungen einzutreten.
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Ringkämpfe und Bogkämpfe. Das Polizeipräsidium teilt mit: Von einigen Berliner Blättern wird die Auffassung vertreten, daß der Polizeipräsident abweichend von seinem früheren StandDemgegenüber muß festgestellt werden, daß das polizeiliche Verbot punkt neuerdings die Erlaubnis zu Ringkämpfen erteilt hat. nur sogenannte Ringtampf- ,, Konkurrenzen" betroffen hat, bei denen der jeweilige Sieger dem Sieger eines anderen Ringtampfes gegenübergestellt wird, bis auf diese Weise einer ber Kämpfer als Ueberwinder der übrigen hervorgeht. Durch solche Ringkampf- Konkurrenzen wird das Publikum in starke Erregung versetzt, zu Wetten verleitet und zu Ruhestörungen hingerissen. An diesem Berbot ist nichts geändert worden. Auch die hiesigen Zir tussen erteilte Erlaubnis gestattet nur die Erlaubnis zur Vorführung rein sportlicher Ringkämpfe, die mit Konkurrenzen nichts zu tun haben, bei denen vielmehr durch Auslosung ermittelte Stämpfer ihre Fertigkeit zeigen, ohne daß Preise ausgesetzt oder beste Leistungen festgestellt werden. Eine andere Stellung nimmt die Polizeibehörde gegenüber den Borkämpfen ein, welche wegen der Roheit des Einbruds überhaupt nicht zugelassen werden, wäh rend der Ringkampf als solcher unbedenklich erscheint und erst durch die mit den Konkurrenzen" berbundenen Auswüchse die öffentliche Ordnung gefährdet.
Ueber die Berliner Zentrale für private Fürsorge( Bureau: Flottwellstr. 4) wurde an dieser Stelle fürzlich berichtet. Wir bes Den Entwurf des neuen Etats legte Stadtfämmerer zeichneten es als einen Fortschritt, daß hier der Versuch gemacht ist, Klein- Schönebeck Fichtenau. Zu der am Montag, den 4. März, Steiniger, der inzwischen zum Verbandsdirektor für die private Wohltätigkeit unter Ausschaltung der berüchtigten Wohl stattfindenden Gemeindevertreterwahl nahm am Sonntag eine öffent- Groß- Berlin Erwählte, als seine letzte Arbeit vor. In seiner tätigkeitsbasare und ähnlicher Amüsements sozusagen zu organiliche Wählerversammlung Stellung, in der Genosse Tobias über die Einführungsrede schlug er nicht den herausfordernden Ton fieren. Viele Fäden laufen nunmehr an einem Punkte zusammen. Tätigkeit der sozialdemokratischen Gemeindevertreter referierte. Nach an, den er sonst sich bei dieser Gelegenheit zu erlauben pflegte. Gesuche an die Zentrale weiter und machen ihre Hilfe in jedem Privatpersonen, die um Unterstützung ersucht werden, geben die eingehender Distuffion, in der hauptsächlich der Wunsch der Ein. Aber im übrigen unterschied diese seine letzte Etatsrede sich Einzelfalle von der erhaltenen Auskunft abhängig. Auf diese Weise wohner Klein- Schönebecks zum Ausdruck fam, daß auch ihr Ortsteil und bar tann dem gewerbsmäßigen Bettelwesen ganz erheblich gesteuert von der Gemeinde etwas mehr bedacht werden möchte, wurden ein- in nichts von den früheren: sie war reichlich lang stimmig für die dritte Abteilung Genosse Tobias, für die zweite aller großen Gedanken. Er bot, wie immer, ledig- werden, da es schon in Hunderten von Fällen gelungen ist, hinter Ebteilung Genosse May als Kandidaten aufgestellt. lich eine fahle Erklärung des Rechenerempels, als das die Schliche der unlauteren Bettelbriefschreiber zu fommen. AnUnsere Genoffen werden alle Kräfte aufbieten müssen, um den erin Uebereinstimmung mit den Grundsätzen des Berliner dererseits wird nach den im letzten Tätigkeitsbericht der Zentrale Wahlkampf glänzend bestehen zu können. Stadtfreisinns- die Aufstellung eines Etatentwurfs auffaßt. enthaltenen Darlegungen Wert darauf gelegt, daß man nicht nur Bankow. Zu der am Sonntag stattfindenden Gemeinde- Von höheren Gesichtspunkten aus betrachtete den Etat mit dem bekannten Tropfen auf dem heißen Stein hilft, sondern bertreterwahl werden von den Bürgerlichen auch diesmal die größten der Redner der sozialdemokratischen Fraktion, Genosse stematisch die Not möglichst radikal zu beheben fucht. Die Ben trale gehörte auch zu denjenigen Institutionen, welche den vorjähri Anstrengungen gemacht, der Sozialdemokratie die Mandate der Bruns. Die sozialen und kulturellen Auf- gen Blumentagsrummel als öffentliche Bettelei streng verurteilten ziweiten Abteilung zu entreißen. Nach ihrer Ansicht ist die Sozial gaben der Kommune müssen unter allen Umständen und sich von ihm fernhielten. demokratie im Kommunalleben ein unnötiger Faktor. Aus Ge erfüllt werden, das war das Leitmotiv seiner Ausführungen. Dazu wird uns geschrieben: Wenn in weiten Kreisen der ärmes rechtigkeitsgefühl sollen die Arbeiter bei der Gemeindewahl für den Wenn das nur möglich sei bei Erhöhung des Ein- ren Bevölkerung geklagt wird, daß die Zentrale selbst da, wo offenbürgerlichen Mischmasch stimmen. Die Arbeiterschaft wird sich durch fommensteuersages, so müsse man sich dazu ent- fichtliche Not vorhanden war, versagt hat, so soll das noch kein folche Worte nicht födern lassen, sondern ihre Stimme dem Kandis schließen, so sehr im übrigen vielen der minderbemittelten Grund zu abfälliger Kritik sein. Die zur Verfügung stehenden daten der Sozialdemokratie geben. Diese sind im ersten Bezirk Buchdruckereibefizer Georg Eichler( Angesessener), Expedient Emil Einwohner eine Erleichterung der Steuerlast zu wünschen sei. Mittel reichen gegenüber den foloffalen Anforderungen nicht aus. Fengler( Nichtangesessener), letzterer ist als Ersatzmann für den Ge- Als Genosse Bruns darauf hinwies, daß allerdings eher der ist also einstweilen nicht möglich, in jedem Notfalle so zu helfen, wie man vielleicht helfen möchte. Das geht anderen Hilfseinrich nossen Hirschmeier zu wählen. Grundbesiß noch stärker besteuert werden könnte, tungen, die in ihrer Art auf gutem Boden stehen, genau fo. Da antwortete der Chor der Hausagrarier mit lärmenden Zu- gegen scheint es, als ob in manchen Fällen die Recherchen nach der rufen. Wieviel Berlin an sozialen und kulturellen Aufgaben Bedürftigkeit nicht in der richtigen Form angestellt werden. Die noch zu erfüllen hat, das zeigte unser Redner in sehr eingehen- Bentrale läßt durch ihre ehrenamtlichen Helfer Auskunft bei allen den Darlegungen, die sich über das ganze Gebiet kommunaler möglichen Stellen einholen, versäumt es aber häufiger, die not leidende Familie oder Einzelpersonen selbst aufzusuchen und sich durch Augenschein von den zutreffenden Verhältnissen zu überzeugen. Wird aber nur auf fremde Auskunft etwas gegeben, so fann sehr leicht ein Bild entstehen, das der Wirklichkeit nicht ents spricht. Bedenklich ist es auch, dem in der Zentrale schon massen haft aufgesammelten Auskunftsmaterial ausschlaggebende Bedeu fung auch für alle ferneren Zeiten beizumessen. Es kann jemand vor mehreren Jahren tatsächlich nicht würdig gewesen sein für private Hilfe, während sich später die Verhältnisse so ändern, daß die Hilfe dringend am Plage ist. Auch darüber herrscht Mißftim untersten Milieu wohl schwerlich immer das richtige Begriffsver mung, daß die Zentrale ihre Ausfünfte zum Teil von noch recht jugendlichen Damen und Herren, die für soziale Verhältnisse im mögen haben, einholen läßt.
Das Wabllokal ist Restaurant Ebersbach, Berliner Str. 102. Gewählt wird von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Das Schlepplotal für den I. Bezirk ist ebenfalls bei Ebersbach. Schmidt und Gastwirt Wilhelm Gaßmann, beide für die Betätigung verbreiteten. Für den II. Bezirk sind die Genossen Bureaugehilfe Otto Ergänzungswahl, als Kandidaten nominiert.
Das Wahllofal ist die Turnhalle der V. Gemeindeschule, Wollants Gegen den Vorschlag, den Grundbesit noch straße 131. Das Schlepplokal befindet sich bei Scholz, Wollantstr. 122. mehr zu den kommunalen Lasten her anzu Genossen, welche bei der Wahl helfen wollen, melden sich im Schlepp- iehen, wandte sich Stadtverordneter affel. Fast in Lotal ihres Bezirks. Parteigenoffen, erscheint Mann für Mann und demselben Atemzuge sagte er, daß auch eine Erhöhung des rüttelt die Säumigen auf, dann muß der Sieg unser sein.
Partei- Angelegenheiten.
Erscheinen aller Pflicht!
Erster Wahlkreis. Heute Freitag: Extra Bablabend. Der Extrazohlabend der 1. Abteilung findet am Sonnabend bei Lehmann, Stralauer Brüde 3, statt. Der Vorstand.
Fünfter Kreis. Zweite Abteilung. Sonntag, den 8. März, abends 5 Uhr, im„ Landsberger Kasino", Landsberger Straße 39: Lichtbilder- Bortrag des Genoffen Roth über„ Die Entstehung der Steintohle und ihre Gewinnung im Bergwert". Zur Dedung der Untosten werden 20 Bf. erhoben. Nachdem Tanz.
Einkommensteuersages ihre großen Bedenken habe. Zum Schluß äußerte er die leise Hoffnung, daß man vielleicht noch einmal mit 100 Prozent fertig werden könne. Wie man das machen solle, vergaß er zu sagen.
weis und fragte, woher denn die Dedung geOberbürgermeister Sirschner bermißte diesen Nachnommen werden solle. In der Debatte hatten Bruns und Cassel auf die von der Großen Berliner Straßenbahn" Ueber die Unsicherheit" der Bornholmer Straße jammert feit an die Stadtgemeinde gezahlten 23 Millionen Mark hin- längerer Zeit der Kommunalverein der nördlichen Schönhauser Vor. gewiesen und Aufbewahrung als Reserve empfohlen. Herr stadt in beweglichen Eingaben. Die zuständigen Polizei- ReviervorKirschner teilte mit, daß die Regierung die neue Anleihe um stände haben besondere Maßnahmen abgelehnt. Der Verein will, diesen Betrag fürzen will, so daß die Stadt die 23 Millionen wie er in seinem Organ schreibt, sich damit nicht zufrieden geben wohl werde mitausgeben missen. Den Vorschlag unseres Red- und das Polizeipräsidium anrufen, um für den fraglichen Bezirk ners, den Vertrag mit den Elektrizitätswerken zum die Heranziehung von Polizeihunden zu erreichen. Tatsächlich nächsten Termin zu kündigen und der Stadt eine neue Ein- sind die Klagen des Vereins weit übertrieben. Nach Niederlegung nahmequelle zu erschließen, wies Herr Kirschner von vorn- des Scheunenviertels haben sich allerdings nach der Schönhauser Vorstadt jenseits der Ringbahnbrüde unlautere Elemente hingezo gen. Auch ist es eine bekannte Erscheinung, daß an der Weichbild grenze in neueren Stadtteilen mit breiten Straßenzügen und größeren Häuserlüden nächtlicherweile eine gewiffe Unruhe herricht Doch kann hier von gefährlichen Zuständen kaum die Rede sein. Vor allem sollte man es doch vermeiden, gleich nach dem Bolizeis
Die Kreis- Generalversammlung des Zentral- Wahlvereins für Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg findet am Sonntag, den 3. März 1912, nachmittags 1 Uhr, im großen Saal herein zurüd. des Volkshauses, Charlottenburg , Rosinenstr. 3, Die weitere Beratung spielte sich vor leeren Bänken ab. statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Stadtverordneter Goldschmidt suchte die Aufmerksamkeit Funktionäre. 2. Wahl eines Revisors. 3. Rückblick auf die noch einmal zu wecken durch eine Anrempelung der SozialReichstagswahlen. 4. Einrichtung eines Kreis- Bildungs- demokratie, indem er gegen Genossen Bruns wegen einer
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