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Gewerkschaftliches.

Der Streik der Derrenmaẞfchneider

Arbeitern.

Lohnbewegung im Stukkateurgewerbe.

hören die Arrangeure dieser Schnapsbons zu denselben Leuten,

Müßte dies nicht eine Mahnung an die indifferenten Ka­meraden sein, sich doch endlich ihrer Pflicht bewußt zu werden, sich der Organisation anzuschließen, um so damit beitragen zu fönnen, daß anstatt Fusel anständige Löhne bezahlt werden?" Wie diese Jdylle aus dem Gegenwartsstaat zeigt, wissen nicht die Junter, sondern auch die Induſtriekapitalisten, was sie eu ihrem Fusel" haben.

nur

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Lohnbewegung der Glasarbeiter.

Der bis 31. März gültige Tarifvertrag im Stuffateurgewerbe die mit" chriftlichem" Augenaufschlag über die Verderbtheit der läuft mit diesem Tage ab. Die Unternehmer, zum Kartell der Welt im allgemeinen und der Arbeiter im besonderen zetern, wenn Berliner Bauarbeitgeberverbände gehörend, streben eine völlige Um- fie einen betrunkenen Arbeiter sehen. Was sagt die Belegschäft zu einer solchen Brüstierung?" fragt die Arbeiterzeitung": hat gestern bei allen den Firmen, die nicht bewilligt hatten, mit änderung des bisherigen Vertrages an. Statt Tagelöhne boller Kraft eingesetzt. Zahlen über den Umfang des Streiks Stundenlöhne, dabei in bisher nicht bekannte Klassen nach fonnten jedoch noch nicht festgestellt werden. Auf heute abend Arbeitsarten getrennt. Statt Minimallohn Marimal 6 Uhr ist nach den Arminhallen eine Versamming der Vertrauens- Iohn. Arbeitslohn" nennt man es verschämt, über den nicht männer einberufen, in der Bericht über den Stand des Streits gefordert werden darf". Das beste ist aber der Paffus: Akkord­gegeben wird. Die Zahl der Geschäfte, die die neuen Verein- arbeit ist nicht unzulässig, die Affordpreise unterliegen besonderer barungen unterschriftlich anerkannt haben, ist am gestrigen Tage Vereinbarung". Das sieht bald so aus, als ob man die Afford­auf rund 100 angewachsen. Es sind keineswegs nur fleine arbeit beseitigen will. Aber es sieht auch nur so aus. In, Wirklich Schneidermeister, die ihre Unterschrift gegeben haben, sondern auch keit will man durch die einzelnen Vereinbarungen die Stabilität recht angesehene Geschäfte mit 40, 60 und mehr der Löhne erschüttern. Denn daß in einem Berufe, in dem seit jeher n Bei der Firma Gelsdorf in Weißwasser ist es zur Arbeits­die Akkordarbeit überwog, sie durch Umänderung des Vertrages zu Das Berliner Tageblatt" hatte sich gestern bei Herrn beseitigen ist, daran glauben wohl die Unternehmer selbst nicht. einstellung gekommen. Der Unternehmer hatte den Arbeitern einen Kirschstein von der Firma Kirschstein u. Co., sowie bei Herrn Jit bisher schon alles nach dem Vertragsmuster eingerichtet, so die fünfprozentigen Lohnabzug angekündigt. Bereits im vorigen Jahre Frik Hoffmann, Mitinhaber der Firma Hermann Hoffmann, allgemeinen Bestimmungen erst recht. Wünsche der Arbeiter wollte die Firma einen Lohnabzug machen. Da die Lohnverhält­Auskunft über den Streit geholt, hat aber dabei Mitteilungen er- scheinen gar nicht in Frage zu kommen. Rundweg hat man eine niffe aber gar zu traurige waren und die Arbeiter unter starkem halten, die mit der Wahrheit arg in Widerspruch stehen. Herr Lohnerhöhung von 50 Pf. pro Tag, eine Arbeitszeitverkürzung von Plazmangel und dadurch verursachten großen Bruchausfall zir Kirschstein behauptet da unter anderem, daß den Mitgliedern des einer halben Stunde pro Tag abgelehnt. Ebenso die Aufnahme leiden hatten, so tam zwischen der Firma und den Arbeitern eine Arbeitgeberverbandes der Kampf von den Arbeitern aufge- neuer Positionen. Bleiben die Unternehmer bei ihren Forderungen Ginigung zustande. Die Firma verpflichtete sich, Anbauten vorzu= zivungen" worden sei, und daß die Arbeiterschaft die Verhand- stehen, fönnen sie sich nicht zu Zugeständnissen entschließen, wird nehmen und die Arbeiter wollten dann, wenn die Anbauten voll­lungen in Frankfurt a. M. von Tag zu Tag hingezogen habe. Wie der Kampf unvermeidlich. Denn nach 10 Jahren ist eine Arbeits- endet wären und die betriebstechnischen Mißstände beseitigt wären, unsere Leser bereits wissen, ist den Arbeitgebern dieser Kampf zeitverkürzung bei der gesteigerten Arbeitsleistung notwendig. fich den Bruchabzug gefallen lassen. allerdings gewissermaßen aufgezwungen worden, aber nicht Ebensowenig wird man ohne Lohnerhöhung zum Vertragsabschluß Bei diesen Verhandlungen hatte der Arbeitgeberschusverband von der Arbeiterschaft, sondern von ihren Münchener Kollegen gelangen können. Die Abschaffung des Akkordtarifes wird man sich deutscher Glasfabriken seinen Vertreter entsandt, aber die Unter­und bon ihrem dort ansässigen Zentralvorstand, der in wohl aus dem Sinn schlagen. Kann doch diese Forderung gar nehmer lehnten es ab, einen Vertreter des Glasarbeiterverbandes Frankfurt alles aufbot, um die auf bestem Wege fortschreiten- nicht dem Willen der Unternehmer entsprechen. Lediglich der Wille zuzulassen, und die Arbeiter sind dann in der bekannten Weiſe den Verhandlungen der verschiedenen Orte zu stören und die an- des Kartells der Bauarbeitgeberverbände ist hier der treibende bearbeitet und breitgeschlagen worden, bis sie ihre Unterschrift gebahnte Ginigung zu hintertreiben. Die beiden genannten Ar- Faktor, wie bei den anderen Forderungen der Unternehmer auch. zum Vertrage hergaben. Jetzt kommt nun der Arbeitgeberschuh­beitgeber sind jeder in einem Schreiben der hiesigen Filialleitung Die Verhandlungen haben begonnen und zuletzt wird sich zeigen verband und will den damals ausgeschalteten Verband für eine des Schneiderverbandes darauf aufmerksam gemacht worden, daß müssen, ob dieser Wille oder die tatsächlichen Verhältnisse im Beruf Abmachung haftbar machen, an der der Verband keinen Teil hatte, ihre Behauptungen der Wahrheit nicht entsprechen, und Das könnte den Unternehmern so sondern ausgeschaltet war. das beim Vertragsabschluß zur Geltung kommen. Berliner Tageblatt" hat die Briefe in Abschrift erhalten, so daß Eine Versammlung der Berliner Stuffateure nahm nach einem passen, wenn sie mit den Arbeitern Verträge abschließen könnten es nun in der Lage ist, seine Leser von dem Sachverhalt in Referat von Wengels folgende Resolution an: und dann die Organisation, die man nicht gefragt hat, später als Kenntnis zu setzen. " Die heutige start besuchte Versammlung der Stuftateure Tarifpartner zur Einhaltung des Vertrages zwingen könnte. Troß­nimmt Kenntnis von den Forderungen der Unternehmer und er- dem reden die Unternehmer von einem Tarifbruch der Organisa­klärt, daß sie auf die Aufstellung eines Affordtarifs nicht ver- tion. Dazu kommt, daß die Firma selbst der Ansicht zu sein zichten kann. Ebensowenig fann der Klassifizierung und einem scheint, daß die Abmachung jederzeit durchbrochen werden kann, Einheitslohn zugestimmt werden. Die Verkürzung der Arbeits- weil die Firma bereits im Herbst den Arbeitern Abzüge auf ein­Die Firma selbst wäre wohl noch zeit und die Erhöhung des Lohnes hält die Versammlung für zelne Artikel gemacht hat. notwendig. Eine Verlängerung des jeßigen Vertrages kann die eher zu einer Einigung bereit gewesen, aber die Herren des Ar­beitgeberfchubberbandes haben selbst eine Aufschiebung der Diffe­Zustimmung der Berliner Stuffateure nicht finden." renzen stritte abgelehnt. Alle Glasarbeiter werden ersucht, Weißwasser vorläufig zu meiden, vor allem aber jeden Zuzug zur Firma Gelsdorf fernzuhalten.

ten Tarif bewilligt.

Ausland.

m@ 1: 10 am Ein Lotsenstreik.

Namhafte Firmen der dem Detaillistenverbande der Beklei­dungsindustrie angehörigen Maßbranche hatten gestern nachmittag im Schultheiß - Restaurant in der Chausseestraße eine Beratung zum Zwecke der Stellungnahme zum Schneiderstreik. Es wurde beschlossen, es dem Ermessen der Mitglieder zu über­Lassen, in der sehr heitlen von sehr vielen verschiedenartigen Um­ständen im Einzelfalle begleiteten Frage frei zu handeln. Auge­mein wurde jedoch auf die Ungleichartigkeit in der Tarifierung und auf die den einzelnen Geschäften hieraus erwachsenden Nach­teile hingewiesen. Geschäfte mit mittlerer und fleiner Kundschaft Die Lohnbewegung der Landschaftsgärtner. müßten in der Lohnzahlung gegenüber den Geschäften, deren Kund. Die Forderungen der Gärtner, die sie in der Versammlung schaft aus den oberen Zehntausend besteht, einen weiten Abstand vom 31. Januar aufstellten und die den Unternehmern gleich bilden. Als ein sehr großes Uebel wurde es auch empfunden, daß darauf vorgelegt wurden, haben zu Verhandlungen geführt, die am angeblich Geschäfte gleichartigen Genres mit derselben Kundschaft 13. Februar stattfanden. Ueber das Ergebnis dieser Verhand­Eine Anordnung des russischen Marineministeriums, daß die verschieden tarifiert sind und andere wiederum gänzlich ohne Tarif lungen berichtete Walter Kwasnik in einer Versammlung, die finnländischen Lotsen in Zukunft der russischen Marinebehörde die Tarifierten in der Konkurrenzfähigkeit start schädigen. Viele der Allgemeine Deutsche Gärtner- Verein zum Mittwochabend nach unterstellt werden sollen, hat unter den davon betroffenen Lotsen Mitglieder des Detaillistenverbandes haben übrigens den geforder- Oeffs Festfälen in Schöneberg einberufen hatte. Der Redner böses Blut gemacht. Eine große Anzahl von ihnen hat bereits ihre brachte zugleich den Versammelten eine Vorlage zur Kenntnis, die von den Unternehmern in einer Versammlung am 19. Februar, Entlassung eingereicht. Da die finnländischen Gewässer wegen der also nachdem die Verhandlungen stattgefunden hatten, angenommen zahlreichen Schären schwer zu befahren sind und nur geborene wurde und die das enthielt, was die Unternehmer zugestehen Finnländer alle Fährnisse der Fahrstraßen genau tennen, herrscht wollten. In den Hauptpunkten, den Lohn und die Arbeitszeit be- in russischen Handelskreisen über die Maffenkündigungen finn­treffend, wollen die Unternehmer den Wünschen der Arbeiter nicht ländischer Lotsen große Bestürzung, da sie eine schwere Schädigung nachgeben, während sie in einer Reihe nebensächlicher oder weniger der Schiffahrt in den finnischen Gewässern in fich birgt. wichtiger Punfte zu einer Einigung bereit sind. Die Arbeiter ber­langen die neunstündige Arbeitszeit( im Sommer) und 60 Pf. für Gärtnergehilfen, 50 Pf. für Gartenarbeiter und 30 Pf. für Garten­frauen als Mindestlohn pro Stunde. Die Unternehmer wollen bei zehnstündiger Arbeitszeit 55 Pf. Stundenlohn an Gärtnergehilfen nach einem Jahre der Tätigkeit in der Branche und 50 Pf. im ersten Jahre zahlen. Für die Gartenarbeiter und Gartenfrauen Elbing, 1. März.( Eig. Tel. des Borwärts".) Die At­soll keine Verbesserung eintreten. Ueberstunden und Sonntags- beiter der Schichauwerft haben mit 3000 gegen 600 Stimmen arbeit soll mit 10 Bf. Aufschlag pro Stunde bezahlt werden, wäh­rend die Arbeiter 20 Pf. forberten. Nach eingehender Diskussion die Arbeitseinstellung beschlossen. wurde die folgende Resolution als Antwort auf die Vorlage der Unternehmer beschlossen:

Neue Verhandlungen im Schneidergewerbe?

Der Unternehmerverband hat an den Zentralvorstand des Schneiderverbandes folgendes Schreiben gerichtet: Rach§ 12 des Generalvertrags darf keine der vertrags­schließenden Organisationen Streifs oder Aussperrungen ver­fügen, ohne vorher einen Schlichtungsversuch beantragt und vorgenommen zu haben. Obwohl wir nun den in Frankfurt am Main vom 22.- 26. d. M. abgehaltenen Schlichtungsversuch als die Erfüllung der vorerwähnten Vertragspflicht betrachten und es damit als selbstverständlich halten, daß beide Parteien jett freie Hand haben, fragen wir trozdem bei Ihnen an, ob Sie von uns noch die Beantragung eines Schlichtungsversuches er­warten, um die Generalaussperrung durchführen zu können. Sollten Sie entgegen unserer Auffassung der Meinung sein, daß mir verpflichtet sind, uns dieser Formalität nochmals zu unter­ziehen, so stellen wir hiermit den Antrag, am Donnerstag, den 7. März, in Halle a. S. den Schlichtungsversuch vorzunehmen. Von der Hinzuziehung von Ortsvertretern würden wir ab­sehen. Mit Rücksicht auf das Ergebnis des soeben beendigten Schlichtungsversuches glauben wir annehmen zu dürfen, daß auch Sie die Vertragspflicht bereits für beide Teile als erfüllt betrachten und sehen ihrer geft. postwendenden Nachricht ent­gegen."

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" Die heutige Versammlung der Gärtner und Garten­arbeiter aus der Berliner Bandschaftsgärtnerei erklärt sich mit den bisherigen Zugeständnissen der Arbeitgeber nicht einverstanden. Diese Zugeständnisse bedeuten teilweise Verschlechterungen, zum anderen Teil eine Festlegung der jebigen Verhältnisse auf weitere längere Zeit. Die Versammlung beauftragt darum die Ver­trauenstommiffion, weitere Verhandlungen mit den Arbeitgebern au pflegen."

Letzte Nachrichten.

Streik auf der Schichauwerft.

Zum englischen Kohlengräberstreik.

London , 1. März.( W. T. B.) Gegen Schluß der heutigen Sigung des Unterhauses gab Premierminister Asquith bekannt, daß die Regierung heute mit den Vertretern der Grubenbefizer und Bergarbeiter weitere Verhandlungen gepflogen habe, das Ergebnis der Vermittelungsaktion der Regierung während der Woche sei, daß die Grubenbesißer so gut wie ganz Englands die Vorschläge der Regierung angenommen haben, die Grubenbefizer von Süd. wales und Schottland hätten die Vorschläge abgelehnt u. a. mit der Begründung, daß sie durch bestehende Abmachungen

Der Kellnerstreik im Deutschen Wirtshaus", Der Zentralvorstand des Schneiderverbandes hat daraufhin an den Unternehmerverband folgendes Antwortschreiben entsandt: Neukölln, Bergstraße 136/137, Inhaber W. Zemlin, dauert fort. gebunden feien. Die Vertreter der Bergarbeiter hätten die Re­" Unsere Auffassung über die Auslegung des§ 12 des Gene- Die dort jest tätigen Kellner sind nicht organisiert. Eine mert- gierungsvorschläge unter der Begründung abgelehnt, daß sie nicht ralvertrags deckt sich vollkommen mit der in Ihrem Schreiben würdige Rolle spielen bei diesen Differenzen der Klempnermeister geneigt seien, die Höhe des auf der Bergarbeiterkonferenz am zum Ausdruck gebrachten, daß nach dem in Frankfurt a. M. Paul Protara, Bergstraße 141, und der Barbier Adolf Thiele, 2. Februar festgesetzten Mindestlohnes von einer Berhandlung mit Kirchhofstraße 42. Ersterer ließ einen früheren Schulkameraden, den Grubenbefizern abhängig zu machen oder sie überhaupt einer abgehaltenen und gescheiterten Schlichtungsversuch beide Par- der Streitposten stand, berhaften, während Thiele die antom- Revision zu unterwerfen. Unter diesen Umständen habe die Re­teien freie Hand haben. Wenn dieser uns von Ihnen erneut menden Ersatzkräfte, die auf Zureden der Streitleitung nicht in gierung für zwedlos gehalten, gegenwärtig die Besprechungen angebotene Schlichtungsversuch also nur eine Formalität sein den bestreitten Betrieb gingen, umzustimmen suchte. Wie ver- fortzusehen. Asquith schloß, er hoffe am Montag eine soll, wäre derselbe überflüssig. Dagegen erklären wir uns aber lautet, will Thiele, sein Barbiergeschäft aufgeben; aus diesem weitere und vollständigere Erklärung abgeben zu können. zu einem weiteren Schlichtungsversuch bereit, der zu dem Zwed Grunde übt er sich schon jetzt im Abräumen der Tische und sonstigen Die Geschäftsstodung greift langsam auf Handel und Jn= unternommen wird, vor der Verfügung der allgemeinen Aus- Kellnerarbeiten. Seit einigen Tagen finden im Deutschen Wirts- dustrie über. Das Land und die Schiffahrt sind sehr ernstlich in Der Bierumfaßt, der in sperrung zu versuchen, die noch vorhandenen Differenzen aus haus" die Rekrutenaushebungen statt. zugleichen. Mit dem Ort und dem Tage der Zusammenkunft früheren Jahren immer ein sehr erheblicher war, ist seit dem Streit Mitleidenschaft gezogen; selbst die großen Linien geben bekannt, sehr minimal. Der fatholische Arbeiterberein Neu- daß in den Verkehrsplänen Aenderungen wahrscheinlich sind. Fast tölln hat Herrn Zemlin erklärt, daß, wenn die Differenzen bis zum alle Eisenbahnen bereiten einen eingeschränkten Dienst vor, doch 15. März nicht erledigt sind, das Lotal nicht mehr von ihm in An- glaubt man nicht, daß der Personenverkehr mit dem Kontinent be Die Haltung der Streikenden ist be­spruch genommen würde. Eine gleiche Erklärung gaben für ihre troffen werden wird. demnächst stattfindenden Stiftungsfeste der Artistenverein Einig- wundernswert. feit" und der Ringsportverein" Berolina" ab.

erklären wir uns ebenfalls einverstanden."

Deutsches Reich .

Berlin und Umgegend. Lohnbewegung der Weißgerber und Färber. Vorsitzender Heidelberg berichtete am Donnerstag in einer Schwere Ausschreitungen der Suffragets. vollzählig besuchten Versammlung von der letten Unterhandlung London , 1. März.( W. T. B.) Der heutige Nachmittag hat mit den Unternehmern. Eine Arbeitszeitverkürzung um täglich Der Streit auf der Carlshütte bei Rendsburg . eine halbe Stunde lehnten die Herren rundweg ab, des weiteren Seit 20 Wochen stehen die Arbeiter dieses Betriebes nunmehr die schwersten Ausschreitungen von Anhängerinnen des Frauen­berlangten sie eine fünf, dann eine vierjährige Vertragsdauer, im Kampf um das Koalitionsrecht. Nachdem die von privater Seite stimmrechts, die seit dem Anfange dieser Bewegung zu verzeichnen später gingen sie noch weiter herunter, um sich zuletzt mit 3 Jahren versuchte Vermittelung ergebnislos gewesen war, hatte das Gewerbe- gewesen sind, mit sich gebracht. Große Trupps von Frauen durch­zur begnügen. Was die Erhöhung der Löhne anbelangt, so ließen gericht in Büdelsdorf den Versuch einer Einigung gemacht. Die zogen Whitehall , Piccadilly, Saymasket, Bondstreet und andere sich die Unternehmer zu folgenden Zugeständnissen herbei: Es sollen Arbeiter folgten dieser Einladung, die Direktion der Carlshütte nicht. Verkehrsstraßen Westends und zertrümmerten Laden. erhalten Baumarbeiter 55 Pf. gleich, 56% Pf. pro Stunde nach Auch ein nochmaliger Versuch des Gewerbegerichts, die Parteien zu fenster der großen Geschäftshäuser. Einige Frauen brangen Jahren. Affordarbeiter 5 Broz. gleich, Broz. nach Verhandlungen zu laden, scheiterte an dem Starrfinn der Firma. bis Downingstreet vor und zerschlugen Fensterscheiben Jahren. Färber 50% Pf. gleich, 52 Pf. nach Jahren. Bisher In einer Versammlung der streitenden Arbeiter wurde deshalb be- des Wohnsizes des Premierministers sowie des hatten die Bauarbeiter 51 Pf.( bor em 1. Juli 1910) und 52½ Pf. fchloffen, den Streit fortzulegen. Es ist für die Zustände der Carls- Regierungsgebäudes. Bis jest wurden 60 Personen ver. pro Stunde( nach dem 1. Juli 1910) und die Färber 46% Pf. bzw. hütte bezeichnend, daß diefe alten Arbeiter, die wohl nie geglaubt hatten, haftet. 48 Pf. pro Stunde. Sine Verkürzung der Arbeitszeit um eine ihr Arbeitsverhältnis nochmals wechseln zu müssen, noch nach diesem Viertelstunde täglich soll ebenfalls nach Jahren eintreten. Die Streit einmütig zusammenstehen. Natürlich macht die Carlshütte nach wie Bankhurst, die bekannte Leiterin der Frauenbewegung. Die An­Unter den heute verhafteten Frauen befindet sich auch Mrs. Arbeiter hatten eine sofortige Verfürzung um eine halbe Stunde vor Anstrengungen, Arbeiter zu bekommen; fie stopft alles, wessen gefordert. fie habhaft werden kann, in den Betrieb hinein. Ein neuer Söder, Hängerinnen der Bewegung machten heute abend in Regent Street Die Zugeständnisse stießen bei einem Teil der Versammlung um die Streikenden ab rünnig zu machen, ist die Bekanntmachung, einen neuen Angriff und schlugen die Schaufenster ein. auf starte Opposition. Ginzelne Redner erklärten, es wäre besser, daß, wer vom 15. April bis 15. Oftober im Betrieb in Arbeit steht, Gegen 50 Polizeibeamte waren allein in Regent Street tätig. auf diese Zugeständnisse auch zu verzichten und einfach zu den eine Prämie von 50 M. erhält. Auch dieses Manöver wird der Unter den Geschäftsleuten herrscht Bestürzung. jezigen Bedingungen weiterzuarbeiten. Bod vom Zentralvorstand gab einen Ueberblick von den Ver- Direktion aus ihrer Bedrängnis nicht helfen. Während dessen ver­handlungen und riet den Anwesenden dringend, das Für und Wider sucht die Carlshütte, sich ihre Gelben warmzuhalten durch Ver­Leidenschaftslos zu erwägen. Das, was hier bewilligt werden soll, anstaltung von Festlichkeiten und sonstigem Klimbim. Zuzug ist nach wie vor streng fei errungen ohne Streit und ohne jedes Opfer, sei eine Etappe fie den Gelben die Attordpreise. fernzuhalten. Schnapsprämien statt Lohnerhöhungen für die Bergarbeiter.

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Dafür türzt

Annahme des Lebensversicherungsmonopols in Italien . Rom , 1. März.( W. T. B.) Die Deputiertentammer nahm heute sämtliche Artikel des Gefeßentwurfes betreffend die Mono­polisierung der Lebensversicherung an.

Südamerikanische Kasbalgereien,

auf dem Wege des Fortschritts, deshalb müsse das Angebot reiflich überlegt werden. In ähnlichem Sinne sprach auch Mahler, ebenfalls Mitglied des Hauptvorstandes. Die Verantwortung sei groß, wer einen Beschluß fasse, müsse sich desselben voll und ganz bewußt sein und müsse seine Entscheidung vor der Gesamtorgani- Die Dortmunder Arbeiterzeitung" berichtet von einem eigen- Buenos Aires , 1. März. Nach Blättermeldungen aus Assun­sation und vor der Oeffentlichkeit stichhaltig begründen und ver- artigen Verfahren, die Bergarbeiter zufrieden zu stellen. Statt cion ist der Präsident der Republit Paraguay Rojas von An­treten. Nach einer sehr ausgedehnten Debatte, die durch einen mehr Rohn zu gewähren, werden auf der Zeche Schlußantrag beendet wurde, ergaben sich bei der Abstimmung 110, Schnaps bons verteilt, wenn das von den höheren Vor- hängern der Coloradopartei gefangen genommen und zur Abdan­für und 78 gegen den Streit. Da die statutarisch vorgeschriebene gefeßten gewünschte Quantum Kohlen geliefert wird. In einem fung gezwungen worden. Der Kongreß hat die Abdankung be= Bierfünftelmajorität damit nicht vorhanden ist, sind die Zuge- Revier sollen die Kohlenhauer 150 Wagen liefern, wenn sie in den stätigt und Pedro Pena aum borläufigen Präsidenten er­ständnisse der Unternehmer angenommen. Besib eines Schnapsscheines fommen wollen. Wahrscheinlich ge- I nannt.

Werne

Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Inseratenteil verantw.; Zh. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl