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Nr. 53. 29. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Die Gemeindewahlbewegung.

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Weißensee . Heute, Sonntag, nachmittag von 12 bis 5 Uhr, finden die Gemeindewahlen zur III. Abteilung statt. Für den Bezirk I ist das Wahllokal Bergbrauerei, Berliner Allee 211/215. Kandidat: Franz Schlemminger, Gewerkschaftsbeamter. Bezirk L. Wahllokal Prälaten, Lehderstraße 122. Kandidat: Kurt Fuhrmann, Zeitungsspediteur. Bezirk III. Wahllokal: zicheugichler, Langhans­straße 106. Kandidat: Albert Taubmann, Krankenkassen­beamter. Damit die Wahlhandlung nicht zu lange ausgedehnt werden braucht, werden die Genossen ersucht, möglichst früh zur Wahl zu erscheinen.

Wahlergebnisse.

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Sonntag, 3. März 1912.

Briz Budow. Dienstag, den 5. März, abends 8 Uhr, im Tegel . Zur Gemeindewahl wird uns noch geschrieben: Die Lokal Buschfrug", Inhaber Köhler, Rudower Str. 51: Außerordent Wahlen zur Gemeindevertretung haben am Freitag, dem liche Generalversammlung. Tagesordnung: Die Gemeindewah ersten Wahltage der dritten Abteilung, unseren beiden bis- und Aufstellung der Kandidaten. Mitgliedsbuch legitimiert. herigen Vertretern den Sieg über die Bürgermeisterpartei ge­Der Vorstand. bracht. Im 1. Bezirk erhielt Genosse Lichtenberg von den Nieder- Schöneweide. Am Dienstag, den 5 d. Mts., abends 878 abgegebenen Stimmen 516, der bürgerliche Kandidat, Lehrer 8%, Uhr, im Restaurant Waldhaus" bei Bod: Mitgliederversamm Berlig, 360 und 2 Stimmen fielen noch auf unsere Hausbesizer- lung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Unsere Gemeindewahl. fandidater, die erst am nächsten Mittwoch zur Wahl der 2. Bohl des Delegierten zur Generalversammlung vor Broß- Berlin . Eingesessenen" stehen. Jm 2. Bezirt, der einen stärkeren 3. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 4. Wahl des Biblio­proletarischen Charakter trägt, wurden für Genossen alfes thefars. 5. Gemeindewahlangelegenheiten und Verschiedenes. von insgesamt 832 Wählern 637 Stimmen abgegeben; der hier Der Vorstand. ebenfalls kandidierende Lehrer Perlik erhielt gar nur 193 Zeuthen . Am Mittwoch, den 6. März, abends 81 Uhr, findet Stimmen und 2 Stimmen waren auch hier ungültig. Mit diesem im Lokal von Lindemann ein Extra- Bahlabend für den Bezirk statt, Resultat fönnen wir zufrieden sein, um so mehr, als sich die welcher sich mit der Stellungnahme zur Gemeindevertreterwahl be­Bürgerlichen die größte Mühe im Heranschleppen und Kom- fchäftigen wird. Der Bezirksführer Eine Gemeindewählerversammlung beschäftigte sich am Freitag mandieren der in Tegel wahrhaftig nicht allzu fleinen Zahl von Nieder- Schönhausen- Nieder- Schönhausen- Weft. Am Dienstag, im Schloßrestaurant mit den am heutigen Sonntag stattfindenden Gefängnis- und Fabrikbeamten gegeben hatten: der letzte Nacht­Deffentliche Versammlung im Gemeindewahlen. Nach einem Referat des Stadtv. Karl Leid. wächter und Straßenkehrer erschien zur Wahl und sie sollten dem den 5. März, abends 8 Uhr: Berlin über die Aufgaben sozialdemokratischer Gemeindevertreter Bürgermeisterparteiler, dem Doppelkandidaten, denn ein Etablissement Schloß Schönhausen ", Kaiserin- Augusta- Straße Ede hielten die einzelnen Kandidaten, die Genossen Schlemminger, Frenk, zweiter schien sich nicht gefunden zu haben, zum Siege, ach nein, Lindenstraße. Tagesordnung: 1. Vortrag über:" Sozialdemokratie und Gemeindepolitik". Referent: Gemeindebertreter Taubmann, Content, Fuhrmann und Masche, Ansprachen, in denen zum wohlverdienten Durchfall verhelfen. Resigniert das Treiben der Grundbefizerclique am Orte in der schärfsten Weise schaute abends 7 Uhr Herr Weigert drein, der im stillen wohl ubig- Pankow . 2. Diskussion. 3. Bekanntgabe der Kandidaten. gegeigelt und ins rechte Licht gerückt wurde. Besondere Abrechnung ein anderes Resultat erwartea haben mochte und auch diesmal wohl Die Parteigenossen werden ersucht, für recht zahlreichen Besuch zu agitieren. Die Bezirksleitung. hielt Genosse Schlemminger mit dem Weißenfeer Tageblatt", das unter dem Druck unserer Genossen für eine vernünftige Wahlhand­Aber noch ist Tegel mit dem Groß- Lichterfelde . Morgen, Montag, den 4. März, abends unsere Genossen in der unflätigsten Weise herabzusetzen verjuhte, wählen nicht fertig; abgesehen von den beiden oberen" 8 Uhr, findet bei Wahrendorf, Baekeſtraße, eine außerordent und zeigte, wes Geistes Kinder unsere Gegner am Drte sind. Die gesamten Darlegungen flangen aus in die Aufforderung, Klassen, die für uns nicht in Betracht kommen, dant dem famosen Liche Generalversammlung des Wahlvereins statt. am heutigen Tage mit aller Straft für die Wahl sozialdemokratischer Dreiklassensystem, müssen unsere Wähler nochmals zum Tagesordnung: Aufstellung der Kandidaten zur Ge­Bertreter zu wirken. Wahltisch schreiten am nächsten Mittwoch, den meindewahl. 6. März, um unseren beiden angesessenen Kandidaten, Am Dientag, den 5. März, abends 8 Uhr, bei den Genossen Rentner und Radunz, ebenfalls zum Siege zu Richter, Chauffee str. 104: Deffentliche Kommunal verhelfen. Es gilt, die dritte Klasse, die fünf Vertreter stellt, wähler Versammlung, in welcher Genosse Reichstags­die Arbeiterschaft hat die Pflicht, besonders die organisierten Ge- sprechen wird. ganz für die Sozialdemokratie zu erobern, und abgeordneter Kunert über die bevorstehenden Gemeindewahlen noffen, von denen eine Anzahl leider diesmal ferngeblieben waren, das Gemeindewahlrecht gleich dem Reichstagswahlrecht gewissenhaft auszuüben, um unseren Einfluß im Dorfparlament zu stärken. Wahlrecht heißt Wahlpflicht!

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Bankow . In lekter Stunde! lautete das Thema der am Freitag im Kurfürsten" abgehaltenen Versammlung. Der Referent, Reichstagsabgeordneter Brandes, gab zunächst ein Bild der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Zustände und betonte besonders die großartigen Erfolge der Sozialdemokratie, Zehlendorf ( Wannseebahn ). Am Mittwoch, den 6. d. Mis., be­bei den Reichstagswahlen. Es darf uns nicht daran genug sein, ginnt bei Mickley, Potsdamer Straße , abends 8 Uhr, ein Vortrags­sondern es gilt den Feind zu verfolgen, wo immer sich die Gelegen­zyklus des Genossen Heinig über Bebels Die Frau und der So heit bietet; letzteres sei bei den Gemeindewahlen der Fall. In zialismus". Der Vorstand. großzügiger Weise schilderte Redner dann die Aufgaben in der Gemeinde und zeigte insbesondere, wie notwendig es ist, Arbeiter­Neu- Zittau. Bei der am 1. März hier stattgefundenen Wahl Tegel . Am Montag, den 4. März, abends 7 Uhr: Flugblatt bertreter in die Gemeindevertretungen zu schicken. Nach zustimmen- wurden in der dritten Abteilung die Genossen Petter und verbreitung von den bekannten Bezirkslokalen aus. der Diskussion richtete Genosse Gütig noch einen dringenden Schulz mit je 30 Stimmen gegen die bürgerlichen Kandidaten Die Bezirksleitung. Appell an alle anwesenden Männer und Frauen, die kurze Zeit Müller und Grund, auf die 28 bezw. 27 Stimmen entfielen, ge- Hermsdorf bei Berlin . Mittwoch, den 6. März, abends 81, Uhr, rege zu benußen zur Agitation für die Wahl unserer Kandidaten. wählt. In der zweiten Abteilung ging Genosse Wiczorit mit findet im Forsthaus" ein Extra- Bahlabend statt, welcher sich mit 6s gilt, an den Sieg des 12. Januar einen neuen zu reihen. Am 15 Stimmen aus der Wahl als Sieger hervor. Zwischen zwei den bevorstehenden Gemeindevertreterivahlen befassen wird. Abend des Wahltages, am heutigen Sonntag muß es heißen: die bürgerlichen Kandidaten hat noch eine Stichwahl stattzufinden, die Der Gruppenführer. dritte Abteilung gehört der Sozialdemokratie. auf den 11. März, abends 8 Uhr, festgesezt ist. Bekanntlich hatte Röntgental. Heute Sonntag, 3. März, früh 8 Uhr: Flugblatt­Tue jeder seine Pflicht, setze ein jeder seine Ehre daran, sich am eine am 4. Februar stattgefundene öffentliche Wählerversammlung verbreitung von Mary aus. heutigen Sonntag an den Wahlarbeiten zu beteiligen, den Gemeindevorstand ersucht, die Wahl zur Gemeindevertretung damit unsere Kandidaten als Sieger aus der Wahl hervorgehen. an einem Sonntag stattfinden zu lassen. Diesem Ersuchen ist, Mit einem Hoch auf unsere Bewegung wurde die Versammlung wie aus der Festsetzung des Wahltermins hervorgeht, nicht nach geschlossen. gekommen.

Die Wahl findet heute, Sonntag, von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 6 Uhr statt. Die Kandidaten der Sozial­demokratie sind für den 2. Bezirk Bureaugehilfe Otto Schmidt, Restaurateur Wilhelm Gaßmann. Das Wahllokal befindet sich in der Turnhalle der 5. Gemeindeschule, Wollantstr. 131; das Schlepplofal bei Schola , Wollantstr. 122. Für den 1. Bezirk fan­Sieren Buchdrudereibefizer Georg Eichler, Bureaugehilfe Emil Fengler. Wahllofal bei Ebersbach, Berliner Straße 102. Das Schlepplotal ebenfalls dort. Parteigenossen, welche bei der Wahl helfen wollen, versammeln sich um 9 Ühr in den Schlepp­Das Wahlkomitee.

lokalen.

Bepernid, Röntgental, Schönbrück! Heute, Sonntag, 3. März, findet in der Zeit von 12-4 Uhr nachmittags für die obengenannten Ortschaften die Wahl der 3. Klasse zur Gemeindevertretung statt. Das Wahllokal ist in Bepernick bei Backert. Kandidat der 3. Klasse ist der bisherige Gemeindevertreter Maurer Franz Lange. Genossen! Sorgt für eine rege Wahlbeteiligung.

Lankwiz. Bei der am Freitag, den 1. März, stattgefundenen Ersazwahl zur Gemeindevertretung der dritten Klasse erhielten: Genosse Edmund Sinze 368 Stimmen, die beiden bürgerlichen Gegenkandidaten Barte! 267, Tscheschid 184 Stimmen. Es ist demnach Stichwahl zwischen Genossen Hinze und Herrn Bartel er­forderlich. Dieselbe wurde auf Sonntag, den 10. Mär3. festgesezt.

Spaudau. Die außerordentliche Generalversammlung findet Dienstag, den 5. März, abends pünktlich 8 Uhr, im Lokale von Emil Koepenid, Bichelsdorfer Straße 39, statt. Tagesordnung: Bericht von der Kreisgeneralversammlung und wie stellen sich die Mitglieder zu der Vergewaltigung Spandaus auf der Kreisgeneral­versammlung? Der Leseabend der Frauen fällt aus und findet am Donnerstag, den 7. März, bei Schubert, Kurstraße 21, statt. Der Vorstand.

bersammlung statt, in welcher die legten Vorarbeiten erledigt werden Ertner. Montag, 4. März, abends 8 Uhr, findet eine Mitglieders sollen. Erscheinen aller Mitglieder dringend nevendig.

Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

dritte Abteilung zur Gemeindevertretung brachte dem gegnerischen Eichwalde . Die am Freitag vollzogene Erfahwahl für die Mischmaschkandidaten den borläufigen Sieg. Der Milchhändler Lautling erhielt 196, Genosse König 96 Stimmen, eine Stimme entfiel auf Drogist Lange. Die Gegner aller Richtungen hatten sich zu einem bürgerlichen Wahlausschuß" zu­Zur Fortbildungsschulpflicht für Mädchen. fammengefunden und arbeiteten mit den widerlichsten Mitteln Durch die Novelle zur Reichsgewerbeordnung, die noch vom ganz wie auf ostelbischen Rittergütern. Alle nur irgendwie wirt- Reichstage in einer der letzten Dezembersihungen angenommen schaftlich abhängigen Elemente wurden zur Wahl tommandiert. worden ist, ist die gefeßliche Grundlage geschaffen, auf welcher Unter Führung und Aufsicht ihrer Vorgesezten erschienen bei Be- die Pflichtfortbildungsschule für Mädchen in den Städten durch ginn der Wahl die Streckenarbeiter des Bahnmeisters Wehland, Ortsstatut aufgebaut werden kann.§ 120, Abs. 3 der Gewerbe­auch die sonstigen Bahnbediensteten mußten sich seiner Kontrolle ordnung, nach welchem bisher nur die in kaufmännischen Betrieben unterziehen, denn der Herr hatte direkt am Wahltisch Posten bes beschäftigten Mädchen durch Ortsstatut zum Besuch der Fortbil. zogen. Daß auch sonst alle verfügbaren Bostbeamten, Gemeinde- dungsschule verpflichtet werden konnten, ist auf die gewerblichen schreiber und-arbeiter bis herunter zu den Nachtwächtern zur Arbeiterinnen ausgedehnt worden. Der Landesverein preußischer Mancher mag innerlich Volksschullehrerinnen, welcher wiederholt durch Beschlüsse und Ein Stelle waren, versteht sich am Rande. Knirschend die öffentliche Wahl" verflucht haben. Außer gaben für die Pflichtfortbildungsschule für Mädchen vom 14. bis diesen zirka 35 zur Wahl Befohlenen" wurden noch etwa 18. Lebensjahre eingetreten ist, hat daher an die städtischen 30 Forensenstimmen abgegeben, so daß der Kampf von vornherein Körperschaften aller preußischen Städte mit mehr als 10 000 Gin­Nach genauerer wohnern eine Eingabe gerichtet, in welcher er die Bitte ausspricht, für unsere Parteigenossen ein verlorener war. Prüfung der Wahlhandlung wird zu entscheiden sein, ob wegen durch Ortsstatut die Fortbildungsschulpflicht für alle gewerblichen Arbeiterinnen und Hand­formaler Verstöße nicht Protest einzulegen ist. lungsgehilfinnen einzuführen. Die Fortbildungs­schule für Mädchen muß nun wie für Knaben in erster Linie Be­rufsschule sein. Gerade in den letzten Jahren hat die Gr. tenntnis immer mehr an Boden gewonnen, daß die Ausbildung der Frauen der der Männer gleichwertig sein müsse, auch mit Rücksicht auf die gesteigerten Anforderungen, die an die Frau im Beruf gestellt werden. In dem Bestreben, Handel und Gewerbe tüchtige Kräfte zuzuführen, ist in manchen Städten für eine ge­diegene Fachausbildung der Knaben gesorgt worden. Es sind Fach­furse, Handels-, Gewerbe- und Handwerkerschulen eingerichtet Ein Erlaß des Handelsministers Dr. Sydow vom 18. Juli 1911 macht es den Handwerkskammern zur Pflicht, die von ihnen ins Leben gerufenen Gewerbeförderungseinrichtungen tunlichst auch den weiblichen Handwerkern zugänglich zu machen. Insbesondere Erlaß, die vorhandenen Lücken der beruflichen Ausbildung der wird es ihre( der Handwerkskammern) Aufgabe sein, sagt der Frau durch Veranstaltung geeigneter Sturse zu beseitigen.

Treptow - Baumschulenweg. Die Gemeindewahlen der 3. Ab­teilung finden am Sonntag, den 10. März, bormittags von 8-12 Uhr, statt. Gewählt wird für Wahlbezirk I im großen Saal des Paradiesgarten" und für Wahlbezirk II in der Turn­Halle der 2. Gemeindeschule, Kiefholzstr. 274. Der Bezirk I, ein Teil Treptows, wird begrenzt von der Wiener Brücke die Loh­mühlenstraße entlang, der linken Seite der Kiefholzstraße, dem Dammweg, der Spree und dem Flutgraben bis Wiener Brüde. Bezirk II, ein Teil Baumschulenwegs, wird begrenzt von der linken Seite der Kirfholzstraße, der Niederschöneweider Grenze, der Spree und dem Dammweg bis zur Kiefholzstraße. Zum ersten mal hat sich auch hier im Ort durch Antrag unserer Vertreter der Gedanke durchgerungen, die Wahlen der 3. Abteilung an einem Sonntag stattfinden zu lassen. Wenn auch die Vormittagsstunden, welche zur Erledigung des Wahlgeschäftes bestimmt sind, lange nicht den Wünschen der Bevölkerung entsprechen, so müssen troß­dem die Wähler frühzeitig am Plaße sein. Es gilt, den Bürger­lichen, die sich jetzt bei der Einwohnerschaft so warm empfehlen, zu zeigen, daß für sie ein Platz in der 3. Abteilung nicht mehr Agitiert eifrig für die Frauenversammlungen, die heute, zu haben ist. Noch glaubt einer dieser Herren sich behäbig breit am 3. März, in den bekanntgegebenen Lokalen stattfinden. machen zu können, aber im Jahre 1914 wird die Flut der sozial. Auch aus den Wahlkreisen, in denen keine Versammlung demokratischen Stimmen auch ihn als letzten hinwegfegen. Die Wahlen der 1. und 2. Abteilung, welche am Montag, den 11. März, arrangiert ist, erwarten wir die Teilnahme der Genossinnen in im Sibungsfaal des Rathauses stattfinden, können als wirkliche möglichst großer Anzahl. Die bürgerlichen Frauen sind zu Wahlen nicht bezeichnet werden. Daß wir an der Ernennung diesen Versammlungen eingeladen. dieser Vertreter durch wenige Berufene teinen Anteil nehmen, ist

erklärlich, wenn man bedenkt, daß die Liste der 3. Abteilung mit

Partei- Angelegenheiten.

Genoffinnen!

Es gilt, in wuchtiger, demonstrativer Weise den grund­einem Steuersatz von über 296 M. beginnt. Um so reger müssen säglich entgegengesetzten Standpunkt der proletarischen Frauen­die Wähler der 3. Abteilung sein und daher machen wir auf die bewegung gegenüber der bürgerlichen zum Ausdruck zu bringen. am Dienstag, den 5. März, abends Uhr, stattfindenden öffent. Es ist also Ehrenpflicht unserer Genosfinnen, zu erscheinen, lichen Wählerversammlungen in den Lokalen Ludwigs Parkrestau­rant", Am Treptower Part 25/26, und" Serpentins Festsäle", damit die Versammlungen zu einem glänzenden Bekenntnis der Baumschulenstraße 78, ganz besonders aufmerksam. Die amtlichen proletischen Frauen zum Sozialismus werden. Wahltarten, welche in dieser Woche zugestellt werden, dienen gleich zeitig als Legitimation bei den eventuellen Stichwahlen.

Zahlreichen Besuch erwartet

worden.

gen zu:

Selbstmord eines Bankiers.

In Spandau hat gestern morgen gegen 9 Uhr der 46jährige Bankier Richard Bäthge in seiner Privatwohnung Grunewaldstr. 1 Oeffentliche Versammlung. Selbstmord verübt. Wie uns mitgeteilt wird, soll Bäthge die Tat Zehlendorf ( Wannseebahn ). Die kommenden Gemeindewahlen Am Donnerstag, den 7. März 1912, abends 8 Uhr, infolge verfehlter Spekulationen ausgeführt haben. Es verlautet standen im Vordergrund des Interesses der letzten Wahlvereinsver- findet in den Konkordia Festsälen, Andreasstraße 64, eine auch, daß der Bankier Depositen, die ihm anvertraut waren, ver= sammlung. Genoffe Franz Thurow- Neuköllr zeigte in einem öffentliche Volksversammlung statt, in der Reichtags- untreut hat, doch sind dies Mutmaßungen, die bisher noch keine Be­hierauf bezugnehmenden Referat an der Hand vieler Beispiele abgeordneter Genosse Georg Ledebour über: Der Justiz- stätigung gefunden haben. Ueber den Vorfall, der in Spandau gea zunächst die ungerechtigkeit des Kommunalwahlrechts. Die von mord an den sozialdemokratischen Abgeordneten der russischen waltige Erregung verursacht hat, gehen uns folgende Mitteilun diesem ungerechten Wahlrecht begünstigten bürgerlichen Gemeinde­vertreter vertreten nur die Interessen der befizenden Klassen; die Duma" spricht. Der Einberufer. Versprechungen, welche sie stets vor den Wahlen den Arbeitern Der Bantier Richard Bäthge, der zu den geachtetsten und ans gesehendsten Bürgern Spandaus gehörte, betrieb seit 20 Jahren geben, würden nicht gehalten. Deshalb sei es eine zwingende Notwendigkeit für die Arbeiterschaft, alles baranzusehen, auch ihre Steglit. Morgen Montag, den 4. März, abends 81%, 1hr, findet das von seinem Vater gegründete Bankgeschäft, verbunden mit Bertreter in das Gemeindeparlament zu wählen. In der darauf im Birkenwäldchen", Schüßenstraße, eine öffentliche Versammlung Inkassogeschäft und Auskunftei. Vor einigen Jahren errichtete folgenden Diskussion wurde von mehreren Genossen unter anderem statt, die sich mit der bevorstehenden Gemeindewahl beschäftigen Bäthge auf dem Auswandererbahnhof in Ruhleben eine Wechsel­an den schon vor 10 Jahren beschlossenen Bau der Gemeindeschule wird. Referent: Genosse Gustav Amann. Außerdem stube, die sehr flott ging und dem Institut beträchtlichen Nutzen im Süden erinnert; die Skizzen für diesen Bau seien bereits in werden auch die übrigen Kandidaten, die Genossen Leimbach und abwarf. Das Bankhaus Bäthges war von dem Vater des bis= der Septembersihung 1910 in der vom Gemeindevorstand vorge: Strug, Ansprachen halten. Die Genossen werden ersucht, für zahl- herigen Inhabers auf durchaus reeller Basis gegründet worden schlagenen Form genehmigt. Nun sei dieser Bau, weil angeblich reichen Besuch zu sorgen. Der Vorstand. und erfreute sich bei den Großbanken, mit denen es arbeitete, tein Bedürfnis vorliege, auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Friedenau . Mittwoch, den 6. März, abends 8, Uhr: Deffent namentlich bei der Reichsbant, großen Ansehens. Die Bewilligungsmaschine für Schulbauten der höheren Schüler liche Gemeindewählerversammlung im Kaiser Wilhelm Garten". Jahren heiratete Bäthge und vergrößerte durch die Mitgift seiner Vor einigen habe jeboch nicht ſtill gestanden. Nachdem die Delegierten zur Tagesordnung: Vortrag des Reichstagsabgeordneten G. Thöne Frau das Etammkapital seines Geschäfts ganz erheblich. Zu den Kreisgeneralversammlung sowie zur Generalversammlung für über:" Sozialismus und Kommunalismus". Zu dieser Versammlung Groß- Berlin gewählt worden waren, machte der Vorsitzende noch am Montag, den 4. März: Flugblattverbreitung von den bekannten Stunden des Bankiers gehörten in erster Reihe fast sämtliche Offi­mals auf den Beschluß aufmerksam, wonach kein organisierter Lokalen aus. Der Vorstand. ziere der Spandauer Garnison und die Beamten der Staatswerk­Barteigenosse die gesperrten Lokale besuchen darf. Am heutigen Sonntag finden Gemeindewahlen in des Genoffen Däumig bei Schulz, Mühlenstraße, statt. Lankwis. Morgen Montag abend, findet der dritte Vortrag stätten, die zum Teil recht beträchtliche Summen bei B. angelegt Das hatten. Bereits vor mehreren Jahren erwarb Bäthge in der Um­Pankow, Weißensee, Raulsdorf, Marien- Thema lautet: Unser Gegenwertstampf für die sozialistische Ge- gegend Spandaus und in der Stadt selbst Terrain zu außer­Sorf, Waidmannsluft und Schönow statt. ſellſchaft". Der Bildungsausschuß. ordentlich hohen Preisen, da er annahm, daß die Verlegung der