dann werden wir ja sehen, wie weit das Hausbesiberinteresse in, Wahlen nötigen Vorbereitungen. Notwendig bekanntzugeben ist Buchholz sei, werde die Gemeindewahl nie an einem Sonntag unserer Versammlung sich manifestiert. Wenn alle internationalen davon, daß außer am heutigen Freitag am morgigen Sonnabend stattfinden. Genosse Neumann gab dem Herrn auf diese von autoKongreffe von der Stadt empfangen werden sollen, dann empfangen fich die Genoffen zu einer bringenden Arbeit für die Partei im fratischem Geist zeugenden, die werttätige Bevölkerung geradezu Sie doch auch einmal internationale Arbeiterton Restaurant Erbe einfinden mögen. Am Sonntag gilt es, pünktlich herausfordernden und zugleich verhöhnenden Ausführungen die gegresse.( Große Unruhe und Zurufe.) Sie scheinen das also auch um 8 Uhr im Wahllofale, in der Turnhalle der Gemeindeschule, bührende Antwort. Durch dieses Verhalten hat der Gemeindeborzu wollen; nun, wir werden abwarten. Einstweilen sollte sich die Kiefholzstr. 274, zu erscheinen. steher der Sozialdemokratie nur einen Dienst erwiesen; jetzt werde Versammlung doppelt hüten, etwas zu tun, was einseitig dem Haus besiberinteresse dient. Auch sind 12 000 M. eine Summe, an welcher schon manche unserer sozialen Forderungen gescheitert ist. Stadtrat Selberg: Wir beschicken eine Reihe von internationalen Kongressen. Wenn solche bei uns tagen, müssen sie auch von uns empfangen werden. Stadtv. Frid( N. L.) spricht sich für Bewilligung aus. Solche Kongresse zu empfangen sei für Berlin eine Ehre.
die Wohnungen Deutschlands und aller anderen Länder zu verbessern. Seiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Wir haben auch große Vorteile durch den Besuch des Kongresses, vor allem die Geschäftewelt, die Hotels und Restaurationen. Stadtv. Dr. Rosenfeld( Soz.): Mit Freuden nehme ich kennt. nis von der Erklärung des Stadtrats, daß in Zukunft alle internationalen Stongresse von Stadt wegen in Empfang genommen werden sollen.( Seiterkeit und Widerspruch.) Wenn das nicht erflärt worden ist, dann wird doch immer klarer, daß sehr wohl unter schieden werden soll, ob eventuell es um sich Hausbefiber oder um Mieter handelt. Herr Frid sagt uns, die Hotelbefizer seien außer ordentlich von dem Berliner Empfang befriedigt gewesen. Daß die Hausbesitzer auch außerordentlich befriedigt sein werden, daran zweifle ich nicht im geringsten( Seiterkeit); die. Herren werden sich über eine solche Aufnahme sehr freuen; sie werden sagen: Seht, was wir für feine Kerls find, wir sind gar nicht die berüchtigten Hausagrarier, sonst hätte uns die Stadt Berlin doch nicht so würdig empfangen! Der Empfang wird ein eigentümliches Licht werfen auf die Art, wie die Stadt Berlin verwaltet wird.( Große Unruhe.) Nach Herrn Landsberg haben die Hausbesikerorganisationen auf ihre Fahne geschrieben: Verbesserung der Wohnungen", besser hätte er gesagt:„ Berbesserung der Wohnungspreise."( Großer Lärm.) Gerade Herr Landsberg und feine Freunde strauben sich ja mit Händen und Füßen gegen soziale Verbesserungen. Die
Soziales.
findet am hiesigen Ort die Gemeindewahl statt. Die dritte Klasse zum Siege verhelfen. Zum Schluß wollte der Gemeindevorsteher Dabendorf bei Zoffen. Am Sonnabend, den 9. März, dieselbe erst recht, trotz der ungünstigen Wahlzeit, dem Kandidaten und die erste Klasse von 8 bis 8% Uhr. Die Genossen Berlins eigentlich viel liberaler sei als Genosse Neumann, indem letzterer wählt von 5½ bis 7% Uhr, die zweite Klasse von 7% bis 84 Uhr, ben Versammelten noch zeigen, wie er als fonservativer Mann doch und Umgegend, die mit hiesigen Wählern zusammenarbeiten, wer in der Gemeindevertretung gegen seinen Plan, Voltsunterhaltungsden ersucht, dieselben auf ihre Wahlpflicht aufmerksam zu machen, abende einzuführen, gestimmt hätte. Da die Ausführungen des Nieder- Schönhausen- Nordend. Ueber:„ Die Sozialdemokratie Gemeindevorstehers ein völlig falsches Bild von dem wahren Sachberhalt gaben, versuchte Genosse Neumann, dies richtigzustellen; des Kongresses zu beschließen, der auf seine Fahne geschrieben hat, Der Redner lieferte den Nachweis, wie notwendig die Wahl sozial. Woche wird fich u. a. eine öffentliche Wählerversammlung auch mit Stadtv, Landsberg ( A. L.): Ich bitte auch, doch den Empfang in einer öffentlichen Versammlung im Lokal„ Schloß Schönhausen " ihm wurde jedoch nicht mehr das Wort erteilt. In der nächsten demokratischer Vertreter in das Gemeindeparlament ist. Hatte der dieser Angelegenheit befassen, wozu auch der Herr GemeindevorReferent unsere Forderungen und Bestrebungen in den Gemeinden steher eingeladen wird. Hoffentlich erscheint der Herr. prinzipiell erläutert, so ging in der anschließenden Diskussion Wahlergebnisse. Genosse Hellrich auf die örtlichen Verhältnisse näher ein. Da Lübars- Waidmannslust. Bei der Gemeindevertreterivahl für bei beleuchtete er auch die Vereine, welche das gegnerische Flug die dritte Abteilung wurde Genosse Luscher mit 177 gegen blatt unterzeichnet haben. Darunter befindet sich auch der Verein 90 Stimmen des bürgerlichen Mischmasches wiedergewählt. Die der Geschäftsleute. Da die Beamten ihren Wirtschaftsverein haben, Gegner hatten einen großzügig angelegten Schleppapparat mit so seien die Geschäftsleute lediglich auf die Arbeiterkundschaft an Auto und Schimmelgespann eingerichtet. In der zweiten Klasse gewiesen. Nachdem Redner noch eingehend über die Tätigkeit wurde der bisherige Vertreter mit 37 Stimmen von 105 einunserer vor zwei Jahren gewählten Vertreter berichtete, entwickelte geschriebenen Wählern wiedergewählt. In der ersten Kalfse wurde er ein Bild von den Aufgaben, welche der Zukunft harren. Sodann Herr Horsch als Vertreter ernannt. berichtete Genosse Siege über den Aufmarsch der bürgerlichen Interessenvereine; diese Vereine, so betonte Redner, bieten feine Gewähr dafür, daß ihre Kandidaten das Wohl der Gemeindeangehörigen fördern. So könne der pensionierte Fahrmeister Rühle Wie steht es mit der landwirtschaftlichen Kinderarbeit? wohl mehr als Vertrauensmann der Straßenbahn, als wie der Einwohner gelten. Auch der andere Herr fei als Lehrer beim Seit dem 1. Januar 1904 ist das Gesetz betreffend Kinderbesten Willen nicht in der Lage, unabhängig zu handeln. arbeit in gewerblichen Betrieben vom 30. März 1903 in Straft. Nachdem der Vorfißende, Genosse Buchweiz , noch auf die Ber - Das Gesetz erfüllt die seit Jahrzehnten von der Sozialdemo gebung der Gemeindearbeiten näher eingegangen, teilte derfelbe fratie erhobene Forderung der Beseitigung der Erwerbsarbeit mit, daß bom sozialdemokratischen Wahlverein die Genossen Sell- von Kindern bis zu 14 Jahren nicht, ist aber immerhin eine rich und siege als Kandidaten aufgestellt feien; augleich er- fleine Abschlagszahlung auf diese Forderung. Bedauerlich ist suchte er, die Wahl derselben tatkräftig zu unterstützen. Ein An- insbesondere neben den vielen Durchlöcherungen eines Kindergestellter der Straßenbahn schlug den Gastwirt Gappa als Sandidaten vor. Genosse Gappa ersuchte aber speziell die Straßenbahner, arbeitsverbots die Beschränkung des Kinderschutzes auf geMann für Mann ihre Stimme den Kandidaten der Sozialdemos merbliche Betriebe und die Ablehnung eines Schutzes für fratie zu geben, da nur sie rückhaltlos die Arbeiterinteressen und die in der Landwirtschaft und in häuslichen Betrieben besomit auch die der Straßenbahner vertreten würden. schäftigten Kinder. Bei Verabschiedung des Gesetzes hatte der Die Wahl findet am Sonntag, den 10. März, im Ne Reichstag den Reichskanzler ersucht, zum Zwecke von Erstaurant Liedemit von 10 bis 5 1hr statt. hebungen über den Umfang und die Art der Lohnbeschäftigung Marienfelde . Bei der Gemeindewahl der dritten Abteilung von Kindern im Haushalt( Aufwartung, Kinderpflege u. bgl.) ift es leider auch diesmal nicht gelungen, unserem Kandidaten zum sowie in der Landwirtschaft und deren Nebenbetrieben, ihre Siege zu verhelfen. Genoffe Greulich erhielt 165 Stimmen, Gründe, ihre Vorzüge und Gefahren, insbesondere für Gesundder Gegner 201; dabei waren 23 Forensen. Drei Automobile be sorgten bei den Gegnern den Schleppdienst. Wenn man die äußerst heit und Sittlichkeit, sowie die Wege zweckmäßiger Bekämpfung ungünstige Wahlzeit, bon 10 bis 2 Uhr, in Betracht zieht, bietet dieser Gefahren mit den Landesregierungen in Verbindung zu dieses Resultat teine Ueberraschung. Bei der vorigen Wahl wurden treten und die Ergebnisse der vorgenommenen Erhebungen für den sozialdemokratischen Kandidaten 153 Stimmen abgegeben. dem Reichstag mitzuteilen". Eingeschriebene Wähler waren 593. Seitdem sind neun Jahre verflossen. Mitteilungen über demokratie in der Gemeinde" referierte in einer Gemeindewähler- Erscheinen selbst der Regierung Lichtenrade . Ueber das Thema:„ Die Aufgabe der Sozial die Erhebungen sind an den Reichstag noch nicht gelangt. der Regierung die durch die ErMariendorf. Der Redner führte den Anwesenden in großzügiger landwirtschaftlichen versammlung Gemeindevertreter Genoffe. Reichardthebungen ermittelten Verhältnisse der der Kinderarbeit in Betrieben so grauenhaft, daß fie Weise vor Augen, welche Pflichten die Kommune auf allen Gebieten vor der Veröffentlichung sich scheut? Schutz der in landwirtzu erfüllen hat. Alsdann wurden die Genossen Fr. Lier und
Errichtung eines Wohnungsamtes
ist hier noch gar nicht beschlossen worden, geschweige einstimmig, wie Herr Landsberg meinte, sondern bloß Ausschußberatung, und diese teilweise auch in der Hoffnung, daß dort der Antrag begraben wird. Alle Ausführungen von anderer Seite haben nur unsere Meinung bestätigt.
Stadtrat Selberg: Ich habe von den internationalen Rongreffen gesprochen, die wir selber beschicken.
Stadtv. Caffel: Bei einer Gelegenheit wie dieser läßt sich doch nicht gut über die ganze städtische Verwaltung und ihre Handhabung diskutieren. Wir machen uns keineswegs mit der Bustim mung zum Magistratsantrag solidarisch mit allen Beschlüssen von Hausbesizerkongreffen. Das Hausbesiverprivileg wollen wir alle sehr gern entbehren( Zustimmung). Wir legen Verwahrung das gegen ein, als wenn wir bei unseren Beschlüssen das Hausbesißer interesse walten lassen. Auch die Bestrebung der Hausbesizer, möglichst gute und gesunde Wohnungen zu schaffen, muß gewürdigt Stadtv. Gronewaldt( A. 2.): Berlin wird immer mehr Frem denstadt, das sollen auch die Sozialdemokraten nicht vergessen. Der Magistratsantrag wird angenommen. Die Vorlage betreffend den freihändigen Verkauf bes Restgrundstücks Wallstr. 30
werden.
an der Splittgerbergasse an den Kaufmann Friedrich Mensch zum Breise von 488 M. für einen Quadratmeter wird vom Stadtv. Körte( Fr. Fr.) wegen des zu niedrigen Preises, der nicht einmal den von der Stadt selbst seinerzeit beim Antauf des ganzen GrundStuds gezahlten Preis pro Quadratmeter erreiche, beanstandet und Ablehnung der Vorlage empfohlen.
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Sarl Nowigf als Kandidaten für die dritte Abteilung aufgestellt. fchaftlichen Betrieben beschäftigten Kinder ist im AllgemeinDie Wahl selbst ist auf Montag, den 11. März, bon 3 bis interesse, im Interesse von Gesundheit und Sittlichkeit dringend 7 Uhr festgesetzt. erforderlich.
Wie wenig Rücksicht auf die 490 Wähler der dritten Abteilung, die doch zum überaus größten Teil ihrer Beschäftigung außerhalb Lichtenrades nachgehen, genommen ist, geht daraus hervor, daß der Wahlatt auf eine so ungünstige Beit festgelegt ist. Dadurch er leiden die Arbeiter bei Ausübung ihres Wahlrechts eine empfind Der Reflektant hat seinerseits gebeten, ihn von seinem notari- liche Einbuße an Arbeitsverdienst. Der Antrag unseres in der ellen Angebot wieder zu entbinden, da er sich in seinen Voraus Gemeindevertretung sitzenden Genossen, die Wahl an einem Sonnfegungen geirrt habe.
Stadtrat Raft und die Stadtvv. Barth und Zylica( A. 2.) sowie Stadtb. Hildebrandt( N. L.) empfehlen die Annahme der Magistrats. Stadtv. Hildebrandt( N. L.) empfehlen die Annahme der Magistratsborlage.
Die Mehrheit beschließt bemgemäß Die Vorlage betr. die
Veränderungen der etatsmäßigen Beamtenstellen für 1912 gelangt ohne Debatte zur Annahme. Die Vorbereitung der
Wahl eines Stadtkämmerers
an Stelle des abgehenden Dr. Steiniger wird dem bereits bestehenden Ausschuß zur Vorbereitung der Neuwahl eines besoldeten Stadtrats mit überwiesen.
Der spezielle Entwurf zum
Neubau einer Gemeindeschule
tag vorzunehmen, hat nicht einmal die Unterstüßung anderer Gemeindevertreter gefunden. Da zeigt sich ganz augenfällig, wie folche Herren die Intereffen der Wähler vertreten. Daraus erwächst für jeden Wähler der britten Abteilung die Pflicht, durch die Wahl der jozialdemokratischen Kandidaten diesen Herren die einzig richtige Antwort auf ihr arbeiterfeindliches Verhalten zu geben.
Geplante Erdrosselungssteuer!
Die Agrarier treiben wieder Mittelstandspolitik! Den Kon sumbereinen will man eine Sonderlast aufpaden, die sich als ausgesprochene Klassensteuer charakterisiert. Daß sie dem Mittelstande stüßende Krücken liefern fönne, ist ausgeschlossen. Die Händler und Handwerker dürften übrigens längst erkannt haben, daß die fünstliche Verteuerung aller Waren durch die Zoll- und Steuerpolitik ihre Lage immer schwieriger gestaltet. Und wie die Sondersteuer wirkt, tönnte doch die Warenhaussteuer lehren. Wer zahlt sie? Vielleicht die Warenhäuser? Nein! Das Warenhaus, als Großabnehmer, hat sie auf die Fabrikanten abgewälzt, die dafür den Kleinabnehmern höhere Preise vorschreiben. Der Mittelstand trägt Hermsdorf bei Berlin . Sonntag, den 10. Mära, von mehr oder minder die Kosten! Die Sondersteuer für Konfumbereine 2 bis 6½ Uhr, findet die Gemeindevertreterwahl für die dritte wird die gleichen Folgen zeitigen. Und für die Konsumenten wird Maffe ftatt. Unser Sandibat ist der bisherige Vertreter, Genosse fie ein so erfolgreiches Agitationsmittel werden, daß fie der GroßHeinrich Sohrauer. Die Gegner machen bergweifelte Anstren einlaufsgesellschaft als Zentrale bald einen größeren Einfluß auf gungen, um uns das Manbat zu rauben. Cache der Arbeiterschaft die Preisgestaltung verschafft, als ihn die Warenhäuser ausüben. muß es jedoch sein, ihr Vorhaben zunichte zu machen. Trete am Der Agrarier Vorgehen trägt um so mehr den Stempel fleinlicher Sonntag jeder rechtzeitig an, womöglich vor 2 Uhr, dann Gehässigkeit und bewußter Täuschung, als sie selbst auf allen Gewird es uns trob der Anstrengungen der Gegner gelingen, unseren bieten den Mittelstand auszuschalten versuchen. Sie unterhalten bewährten Genossen, den Stuffateur Heinrich Sohrauer, mit Einkaufs- und Vertriebs- sowie Verwertungsgenossenschaften, zum großer Mehrheit wieder in die Gemeindevertretung zu wählen. Teil sogar mit Hilfe staatlicher Subventionen. Auch die eigentlichen Genossen in der Gemeindevertretung erstattete in der letzten Wahl schalten. So hat die Bant des rheinischen Bauernvereins im Jahre Mahlsdorf ( Oftbahn). Den Bericht über die Tätigkeit unferer eldgeschäfte suchen sie selbst zu betreiben, den Banfier auszu vereinsversammlung Genosse Dertel. An der sehr eingehenden Dis. 1911 einen Umsatz von 81 Millionen Mark erzielt. Nach sehr reichfuffion hierüber beteiligten fich die Genossen Scheibe, Schmidt, lichen Abschreibungen verblieben 88 855 Mt. Reingewinn. Davon Schumann und Weihrauch. Anschließend hieran wurden die Stan werden jedoch nur 65 700 M. als 4% Proz. Dividende auf das didaten für die bevorstehende Gemeindevertreterwahl aufgestellt, rund 1½ Millionen Mark betragende Attienkapital ausgeschüttet. und zwar für die dritte Abteilung der Genosse Lehnig und für Die Leitung arbeitet auf eine Verstärkung der Betriebsmittel und die zweite Abteilung die Genossen Wiedemann und Ludwig. Geschäftserweiterung hin. Daß die Mittelständler von dieser Die Gemeindewahlbewegung. Am Montag, den 4. März, fand eine allgemeine Volksver agrarischen Entwidelung feinen Rußen zu erwarten haben, liegt Sammlung im Heidekrug" statt, in der Genosse Grunow- Ober- auf der Hand. Troßdem trottet ein großer Teil hinter den agraSteglig. Großblodpolitit bei den Gemeinde. Schönewveide über: Die Sozialdemokratie in der Gemeindever- rischen Rattenfängern her und läßt sich das Fell über die Ohren wahlen. Unsere Erfolge bei der Reichstagswahl scheinen die retung" referierte. In borzüglicher Weise behandelte er die Fragen ziehen! bürgerichen Kommunalpolitiker so eingeschüchtert zu haben, daß der kommunalen Arbeitslosenversicherung, der Fürsorge für die fie alles Selbstvertrauen verloren haben und nur noch in einer Gemeindeangestellten und Arbeiter, der Gemeindesteuern, des Sammelpolitik die Gewähr erbliden, die sozialdemokratische Armen- und Gesundheitswesens, der Säuglingsfürsorge, des SchulGefahr vom Rathaus fernzuhalten. Aus der bisherigen Geheim- wesens, der Wohnungsfrage und noch einer ganzen Anzahl für die nisträmerei schlossen wir schon auf etwas Derartiges und find des Gemeindepolitik wichtigen Angelegenheiten. Reicher Beifall lohnte halb nicht überrascht. War es doch mehr wie seltsam, daß noch seine Ausführungen. Der Vorsitzende wies noch darauf hin, daß feine bürgerliche Partei" bis zwei Tage vor der Wahl die Kandi- die Wahl für die dritte Abteilung am Sonntag, 10. März, daten veröffentlichte, daß weder das Hausbefizer, noch das Mieter- na chmittags von 12 bis 5 Uhr, im Brandtschen Lofal, organ auch nur eine Silbe über die bevorstehenden Wahlen brach Bahnhofstraße, stattfindet. Kandidat ist Genosse Karl Lehnig, ten, sondern sich nach wie vor auf Standesamts- und vermischte Maurer. Die zweite Abteilung wählt am Montag, 11. März, Nachrichten aus dem Reiche beschränkten. Jetzt endlich ist des nachmittags von 4 bis 8 Uhr, im selben Lokal. Standidaten Rätsels Lösung da: Der Mieterberein, der kommunal- find die Genossen Friedrich Ludwig, Buchdrucker und Emil berein und der Neue Haus befiberverein wollten ge. Wiedemann, Tischler. Mit einer energischen Aufforderung meinsame Kandidaten aufstellen. Da aber Vorsicht bei allen an die Anwesenden, alles daran zu sehen, um unsere Kandidaten
mit Nebenklassen in der Gothenburger Straße wird ohne Debatte genehmigt, desgl. die Vorlage wegen anderweitiger Normierung der Besoldung der auf dem Wiehhof tätigen
Polizeifierärzte.
Schluß negen 8 Uhr.
Die Hamburger Bürgerschaft stimmte am Mittwoch zwei Senatsanträgen zu, von denen der eine die Bewilligung einer jähr lichen Unterstübung von 20 000 M. für die Landeszentrale Ham burg der Vereinigung für Säuglingsschuß bezweckt; der zweite setzt für die Errichtung eines Obdachlosenhauses 350 000 M. fest. Diese Summe wird dem Asylverein überwiesen.
Gerichts- Zeitung.
Ein ungeheuerliches Urteil.
Dingen gut ist, hat ber Neue Hausbefizerverein hinter dem Rüden zum Siege au berhelfen, schloß der Vorsitzende die Versammlung. am Dienstag die Straffammer des Landgerichts Erfurt unter Ein geradezu empörendes und aufreizendes Urteil fällte feiner beiden Verbündeten auch mit dem Alten Haus. Französisch- Buchhols. Das Präludium zu der am 15. März. Borfis des Landgerichtsdirektors Siebert. befiberverein angebändelt, um so seine Erfolge ganz zu nachmittags von 1 bis 4 Uhr, stattfindenden Gemeindefichern. Bis jetzt ist der Kuhhandel noch nicht ganz perfeft, aber wahl wurde am Montag in einer vom Grundbesitzerverein und Unter der Anklage, Arbeitswillige während der es wird sich bis morgen schon machen. Wir begrüßen diese rein- dem Verein der Geschäftsleute nach dem Lokal von Baumann ein- Metallarbeiteraussperrung mishandelt zu haben, stand liche Scheidung. Für unsere organisierten Parteigenossen muß das berufenen Wählerversammlung der britten Abteilung aufgeführt. der seit fünf Jahren in einer Böttcherei beschäftigte unbestrafte ein Ansporn sein, ihre ganze Straft einzusehen, um dem vereinten Zunächst nahm die Aufstellung eines Kandidaten längere Zeit in Böttcher Willi Zehner. Am 11. August 1911 fam Ansturm standzuhalten. Auch der leßte Mann muß sich an den Anspruch. Ta eine Einigung auf eine gemeinsame Kandidatur es zwischen ausgesperrten Metallarbeitern und dem Arbeitsbeiden Wahltagen der Organisation zur Verfügung stellen, um die nicht zu erzielen war, erhielten von drei Kandidaten zwei je willigenagent August Büschel sowie anderen fäumigen Wähler heranzuholen. Geschieht das, dann werden wir 10 Stimmen; mit biefen hoffen nun die bürgerlichen Kampfhähne Arbeitswilligen im Restaurant" Zur Börse" zu Reibereien. ben Schlag glänzend parieren. mit der Sozialdemokratie in Stichwahl au fommen. Nachdem Vor dem Lokal, auf dem Wenigenmarkt, kam es dann zu Treptow - Baumschulenweg. Mit den Gemeindewahlen beschäf- dieser Aft beendet, richtete der anwesende Genoſſe Neumanber tigte fich eine am Dienstag, den 5. März, in Serpentins Festfälen den unter den Versammlungsteilnehmern sigenden Gemeindevor- einer Schlägerei zwischen den Arbeitswilligen und anderen tagende Versammlung. Es wurde auf die oft verkannte Bedeutung steher die Anfrage, warum er dem Ersuchen des sozialdemokratischen Bersonen. Hierbei soll der Angeklagte den Schlosser August fommunalpolitischer Betätigung verwiesen und darauf aufmerksam Vertreters, die Wahl im Interesse der meist außerhalb des Ortes Schröder mit einem spißen Gegenstand in den linken Arm gemacht, daß zwar in der Gemeindevertretung nicht über An- beschäftigten Arbeiter an einem Sonntag oder aber Wochentags in gestochen und den Arbeiter Johann Graul mit einem Stock gelegenheiten von so weittragender Bedeutung wie z. B. im Reich späten Abendstunden stattfinden zu lassen, nicht nachgekommen sei? geschlagen haben. tage verhandelt wird, daß dafür aber die zur Kompetenz der Ge- Diefe Frage brachte den Herrn Gemeindevorsteher in große Er- Der Angeklagte bestritt die ihm zur Last gelegten meindeverwaltung gehörenden Fragen viel unmittelbarer auf den regung. Herr Neumann und seine Genossen, so betonte er, hätten Taten. Er wies aber darauf hin, daß er von dem ArBürger einwirken. Wie man wohnt, wie man seine Kinder er die Sonntagsruhe eingeführt, und jezt mute man ihm zu, daß er zieht, wie man durch die Verkehrseinrichtungen seinem Erwerb des Sonntags arbeiten soll, trotzdem er bereits Tag und Nacht beitswilligen Graul mit einer Waffe bedroht nachzugehen bermag, bestimmt mehr oder weniger die Gemeinbe. tätig fei. Im übrigen sei es seine Sache, wie er die Wahlzeit wurde. Graul bekundet als Zeuge, daß er keine Waffe bei Aus allebem gehe die große Bedeutung der Wahlen zur Ge- festieße; hierüber sei er nur seiner vorgesetzten Behörde Rechen- fich geführt, sondern er habe nur mit der Hand in meindevertretung hervor. Besprochen wurden ferner die zu den schaft schuldig. So lange er Gemeindevorsteher von Französisch seine Gefäßtasche gefaßt. In der weiteren Ver