Nr. 57. 29. Jahrgang.
3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
Taubstumme!
Den taubstummen Genossen zur Kenntnisnahme, daß der nächste 3 ahla bend am Sonnabend, den 9. März, abends 8, Uhr, bei Haberland, Linienstraße 73, stattfindet. Alle taubstummen Wahlvereinsmitglieder werden dringend gebeten, an dem Zahlabend teilzunehmen. Der Zentralvorstand.
Sechster Wahlkreis. Das Stiftungsfest des Wahlvereins findet am Sonnabend, den 9. März, in folgenden Lotalen statt: Germania - Prachtsäle, Chauffeestr. 110; Moabiter Gesellschaftshaus, Wiclefstr. 24, und Pharussäle, Müllerstr. 142. Mitwirkende find: Berliner Humorquartett, Apollosänger, Berliner Ulf- Trio; Gesangvereine„ Neu erwacht"," Männerchor Moabit "," Sängerchor Wedding"; Arbeiterturner. Festredner: Reichstagsabgeordneter Ledebour , Landtagsabgeordneter Ströbel, Reichstags- und Landtagsabgeordneter Dr. Biebknecht. Anfang 8 Uhr. Billetts à 30 Pf. find noch an den mit Plakaten versehenen Stellen zu haben. Steglitz - Friedenau . Heute, Freitag, abends 81%, Uhr, bei Schellhafe, Ahornstr. 15a: IV. Vortragsabend des Genossen E. Däumig über: Deutsche Literaturgeschichte. Karten find im Vortragslokal zu haben. Der Bildungsausschuß.
Treptow - Baumschulenweg. Heute abend von 7 Uhr ab: wichtige Parteiarbeit. Für den 1. Wahlbezirk treffen sich die Genossen der Bezirke 6, 7, 8 bei Kunze, Elfenstr. 106, der Bezirke 5, 9, 10, 11, 12 bei Schulte, Am Treptower Part 37. Für den 2. Wahlbezirt treffen sich die Genossen der Bezirke 1-4 bei Erbe, Baumschulenstr. 14.
Der Vorstand.
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Freitag. 8. März 1912.
Ein
Arbeiterwohnungen zu verseuchen sucht, Preisaufgaben stellt für gegen einen haltenden Straßenbahnwagen gedrüdt. Der Kutscher, Diebe und solche, die es noch werden wollen. Zunächst erfanden der eine schwere innere Quetschung erlitt, wurde in bewußtloſem feine Reklameleute einen neuen Trid, wie man im Schalterraum Zustande nach dem Krankenhaus Pethanien übergeführt. bon Postämtern auf Räubereien ausgehen kann. Es wurde mit Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen und einer Druderschwärze ein„ Ding gedreht", deffen genaueste Beschreibung Pferdebroschte ereignete sich an der Ecke der Königgräber und fehr leicht zur Nachahmung in der Praris reizen kann. Für die Mödernstraße. Dort bog vorgestern abend gegen 7 Uhr die jenigen, welche den besten Rat erteilten, wie man die Posträuber Droschte 2765 unmittelbar vor einem nach Briz fahrenden Straßendingfest machen kann, natürlich immer nur theoretisch, waren Geld- bahnwagen der Linie 21 auf das Gleis und wurde angefahren. Bei preise ausgefeßt. Den ersten Preis von 50 Emmchen hat sich jetzt dem Zusammenprall wurde der Droschkentutscher Julius Kraftfich Kriminalbeamter verdient. Der hat hoffentlich nicht das aus der Kopischstraße 9 vom Bock geschleudert. Er erlitt eine leichte selbe Pech wie seine Berliner Kollegen, die unsere Herren Ver- Gehirnerschütterung und wurde, nachdem ihm auf der nächsten Unbrecher auch nur immer auf dem Papier fangen. In der neuesten fallstation die erste Hilfe zuteil geworden war, nach seiner WohNummer seines Diebesschulblattes stellt Scherl eine weitere ähnliche nung übergeführt. Bei dem Zusammenstoß wurde die Droschke Preisaufgabe. 3wei altgediente Arbeiter ausgerechnet Ar- start, der Bahnwagen leicht beschädigt. beiter find beim Diebstahl beobachtet worden. Wie kann, fragt Stellungslosigkeit und Nahrungssorgen haben den 37 Jahre Scherl, der Beobachter seine Anzeigepflicht umgehen? alten Apothefer Eugen Rieger aus der Novalissir. 15 in den Tod Eine derartige frivole Abonnentenfängerei ist nicht streng genug zu berurteilen. Auf der einen Seite gibt Scherl im Allge- getrieben. Rieger hatte sich mit Strychnin vergiftet. meinen Wegweiser" gute Lehren für das Leben und erzieherische Durch einen Sturz aus dem Fenster hat die 66 Jahre alte Winte, auf der anderen Seite verleitet er indirekt zu unehrlichen Witwe Karoline Betsch geb. Karloschin aus der Dresdener Handlungen. Wir wollen mal abwarten, ob die dritte Preis- Straße 37 ihrem Leben ein Ende gemacht. Die Frau war nicht aufgabe etwa die Frage stellt, wie sogenannte Kleptomanen aus mehr ganz zurechnungsfähig. In einem solchen Anfalle erhob sic den beften" Kreisen, also aus den Scherlschen Leserkreisen, der sich in der vergangenen Nacht, als ihr Sohn und seine Frau ehrlich verdienten Strafe in Zukunft nicht mehr entzogen werden schliefen, verließ unbemerkt die Wohnung und stürzte sich aus dem Flurfenster des dritten Stockwerks auf den Hof hinab. Hausgenossen hörten den dumpfen Fall und fanden die Frau tot daliegen. Sie hatte sich einen schweren Schädelbruch und tödliche innere Verlegungen zugezogen. Ein Schußmann brachte sie nach dem Zeichen
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fönnen.
Ein eigenes Krematorium will Wilmersdorf bauen. Die Pläne hierfür liegen bereits fertig vor, und es iſt zu erwarten, daß der Magistrat innerhalb weniger Wochen der Stadtverordnetenbersammlung eine diesbezügliche Vorlage zugehen lassen wird. Sofort nach Genehmigung des Projektes durch die Stadtverordnetenversammlung, die außer Frage steht, wird dann mit dem Bau begonnen werden. Gleichzeitig foll ein eigener Urnenfriedhof angelegt werden. Auch bei dem in diesem Jahre in Aussicht genom. menen Erweiterungsbau der Leichenhalle soll ein zur Aufstellung von Aschenurnen dienender Säulengang eingebaut werden.
Johannisthal . Zu der am Sonntag, den 10. März, von mittags 12-4 Uhr stattfindenden Gemeindewahl für die dritte Klasse findet am Sonnabend, den 9. März, abends 8 Uhr, bei A. Gobin, Noonstraße 2, ein Ertra- Zahlabend statt. Der Vorstand. Der Engpaß in der Neuen Promenade hat gestern wieder Köpenid. Morgen Sonnabend von den bekannten Stellen aus seine Opfer gefordert. Als in der Mittagstunde eine Autodroschke Flugblattverbreitung. Der Vorstand. von der Straße am Zwirngraben in die Neue Promenade einBankow. Am Sonntag, den 10. März, früh 8 Uhr: Flugblatt- biegen wollte, sah der Führer plöhlich einen ihm entgegenberbreitung von den bekannten Stellen aus. Die Bezirksleitung. fommenden Radfahrer vor sich, dem er durch schnelle RechtsPetershagen. Am Sonntag, den 10. d. M., findet zur Ge- teuerung ausbiegen wollte. Hierbei stieß er auf einen vorPetershagen. Am Sonntag, den 10. d. M., findet zur Gefahrenden Handwagen und außerdem so heftig gegen die Bordmeindevertreterwahl eine Flugblattverbreitung statt. Treffpunkt schwelle, daß der in der Droschte sigende Fahrgast erheblich verletzt früh 8 Uhr im Lokal von Appel. und blutüberströmt, ebenso wie der Führer des Handwagens, zur Rettungsstation gebracht werden mußte. Die Droschte selbst wurde auch so start beschädigt, daß deren Weiterbenutzung unmöglich wurde. Wann wird endlich dieser ständigen Gefahr für das Leben unserer Mitbürger auf dieser nur 8 Meter breiten Hauptverkehrsader Berlins ein Ende bereitet werden?
Franz.- Buchholz . Sonntag, den 10. März, bormittags von 10 Uhr ab: Flugblattverbreitung von allen Bezirken aus.
Lichtenrade . Sonntag, den 10. März, früh 8 Uhr: Flug= blattberbreitung von den Bezirkslokalen aus. Mittags 1 Uhr im Wirtshaus Lichtenrade : Große Gemeindewähler versammlung. Sorgt für guten Besuch.
Bernau . Sonnabend, den 9. März, abends 81, Uhr, findet bei F. Salzmann, Basdorfer Straße, ein Busch- Abend statt. Eintritts preis 20 Bf. Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Nachdem für Erwachsene: Tanzkränzchen. Herren, welche daran teilnehmen, zahlen 30 Pf. nach. Hermsdorf bei Berlin . Sonntag, den 10. März, früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung. Mittage 12 Uhr: Extrazahltag im Forst haus". Zu dieser Extraveranstaltung haben auch Arbeiterwähler Zutritt.
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schauhaus.
Der dritte Vortrag über die Alkoholfrage, den die Ortsgruppe Berlin des Arbeiter- Abstinentenbundes veranstaltet, findet heute abend um 8, Uhr im Saal 5 des Gewerkschaftshauses statt. Herr Dr. med. Wilh. Winsch spricht über„ Alkohol und Degeneration".
Wer sind die Toten? Die Persönlichkeiten zweier Männer, von denen einer auf der Straße plötzlich verschieden ist, der andere aus dem Teltowkanal gelandet wurde, ließen sich bisher nicht feſtstellen. Auf dem Bürgersteig vor dem Hause Kaiser- WilhelmStraße 18 wurde von Schußleuten ein unbekannter Mann hilflos aufgefunden und nach der Rettungswache in der Seibelstraße gebracht. Als man dort mit ihm ankam, war er jedoch schon gestorben. Gs ist ein ungefähr 35-40 Jahre alter Mann, der anscheinend dem Arbeiterstande angehörte. Er ist mittelgroß und hat ein volles Gesicht, blondes, spärliches Haar, einen blonden Schnurrbart und lückenhafte Zähne und trug einen graugestreiften Anzug, einen schwarzen, steifen Hut und Schnürschuhe. In Tempelhof wurde aus dem Teltowkanal die Leiche eines ungefähr 45 bis 50 Jahre alten Mannes gelandet und nach der Leichenhalle in Tempelhof gebracht. Auch dieser Tote scheint dem Arbeiterstande angehört zu haben. Er ist ungefähr 1,65 Meter groß, hat dunkles Haar, eine große Glaze, ein rundes Gesicht und lüdenhafte Zähne und trug eine schwarze Hose, Weste und Joppe.
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Die elektrische Uferbahn von Grünau über Karolinenhof nach Schmödwig ist gestern landespolizeilich abgenommen worden. Die Probefahrt mit dem benzol - elektrischen Wagen der Siemens- Der Sängerchor Südost"( Mitglied des Arbeiterfängerbundes, Schuckertwerfe gab zu Ausstellungen feinen Anlaß. Am Sonn- Gau Berlin ), Chormeister Otto Kowalski, veranstaltet Sonntag, abend soll die neue Bahn dem öffentlichen Verkehr übergeben den 10. März, in Mörners Festsälen, Stoppenstr. 29, ein Konzert. werden. Die Bewohner der Kolonien Schmöckwitz und Karolinen - Mitwirkende sind: Frau Alara Urlau- Heiderich( Sopran), Herr hof, die bis jetzt auf den Dampferberkehr angewiesen waren, er- Otto Kowalski( Bariton), und die Herren Peter Uschmann halten durch die Uferbahn direkten Anschluß an den Staatsbahnhof( Violine), Rudolf Uschmann( Violincello ), Friedrich Uschmann am Grünau , an dem die Endhaltestelle der neuen Bahn liegt. Flügel. Kassenöffnung 5 Uhr, Anfang 6 Uhr. Liederterte und Programme am Saaleingang. Programm im Vorverkauf 50 Pf., an der Kasse 60 Pf.
meister Ernst Müller aus der Liebenwalder inneren
Mit Leuchtgas vergiftet hat sich der 30 Jahre alte Schneider
33. Vor acht Tagen mußte seine Frau wegen eines Leidens das Krantenhaus aufsuchen. Seit dieser Zeit war er sehr niedergedrückt. Zu Hausbewohnern äußerte er, daß er fest daran glaube, daß seine Frau unheilbar frank sei. In Wirklichkeit befindet sich diese aber auf dem Wege der Besserung und kann bald wieder das Krankenhaus verlassen. Als Mittwoch morgen Angestellte des Schneidermeisters, der eine große Konfektionsschneiderei hat, ins Geschäft tamen, wunderten sie sich, daß ihr Meister nicht erschien. Da fie seine Wohnung verschlossen fanden, ließen sie durch den im Munde tot auf einem Stuhle in der Küche sißen. Das einzige Hausverwalter öffnen. Man fand ihn jekt mit dem Gasschlauch Kind der Müllerschen Eheleute, ein fünfjähriges Töchterchen, lag im Nebenzimmer im Bett. Es hatte durch das ausströmende Gas noch keinen Schaden genommen.
Zeugen gesucht. Personen, welche gesehen haben, wie in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember 1911 in der Löwestraße drei junge Leute verhaftet und nach der Wache Zorndorfer Straße gebracht wurden, werden gebeten, ihre Adresse an Friedrich Schröter, Thaerstr. 46, gelangen zu lassen.
Vorort- Nachrichten.
Die Stadtverordnetenversammlung genehmigte gestern eine vom Magistrat beantragte weitere Regelung der Gehälter des Lehrpersonals der Gemeindeschulen, eine Erhöhung der OrtszuTagen. Stadtverordneter Cassel schlug eine Resolu tion vor, die den Magistrat ersuchte, den Lehrern und Rettoren die letzte dieser Zulagen noch um einige Dienst jahre früher zu geben. Daß die Lehrerschaft Herrn Die Charlottenburger Stadtverordnetenverfammlung Caffel in Gehaltsfragen noch immer nicht als ihren Freund beschäftigte sich in ihrer Sigung vom Mittwoch zunächst mit einer ansehen will, verdrießt ihn. Gestern wollte er wieder einmal Vorlage des Magistrats betreffend die Bewilligung von Beiträgen für die Jugendpflege. Es handelt sich um die die Gelegenheit benußen, öffentlich zu erklären, daß die Lehrer Benzinexplosion in einer Drogerie. Gestern mittag kurz nach Bewilligung von 600 M. zur Besoldung eines Jugendpflegers und nun wirklich keinen Grund mehr zur Unzufriedenheit haben. 12 Uhr erfolgte in der Elisabeth- Drogerie von Willi Start in der von 1000 M. zur Unterhaltung einer Zentralstelle für JugendHierin sekundierte ihm der Stadtverordnete Sökeland, Mommsenstraße 40 zu Charlottenburg eine heftige Benzin- pflege. Diese Summe soll verwendet werden nach vorherigem Einder zu beweisen suchte, daß Berlin im Punkt der Lehrer- erplosion, bei der der Inhaber der Drogerie und dessen Ehefrau vernehmen mit der Regierung, und zwar soll dem Jugendpfleger in besoldung nicht hinter vielen anderen Gemeinden zurücksteht. Brandwunden im Gesicht, an Händen und Füßen davontrugen. Charlottenburg die Leitung einer noch zu gründenden ZentralGenosse Bruns bemerkte dazu, es sei wirklich nicht nötig, Durch den Luftdrud wurden zwei Wände eingedrüdt und zahlreiche stelle für Jugendpflege im Regierungsbezirt Potsdam übertragen aus Anlaß dieser Vorlage nochmals die ganze Lehrerbefol- Ladens in Brand, so daß in wenigen Minuten die ganze Drogerie mäßig verteilt sind, sind die Rechte so gut wie ganz auf die ReScheiben zertrümmert. Die Stichflammen setzten den Inhalt des werden. Während die Kosten zwischen Stadt und Staat gleichdungsfrage aufzurcllen. Die sozialdemokratische Fraktion vom Feuer ergriffen war. Auch auf eine angrenzende Wohnung gierung übergegangen. Der Regierungspräsident hat bem Magistrat stimmte für die Vorlage und auch für die Resolution. Beide sprang der Brand über. Die Charlottenburger Feuerwehr war nichts mehr und nichts weniger vorgeschlagen, als daß er den wurden angenommen. mit zwei Zügen zur Stelle und griff sofort mit zwei Schlauch- Jugendpfleger ernennt, daß der Jugendpfleger als sein Beauftragter Die Verstadtlichung des Rettungswesens leitungen ein. Troßdem konnte aber von der Drogerie nichts mehr anzustellen sei, und daß die Aufsicht über die Zentralftelle dem war von der Stadtverordnetenversammlung schon vor vier gerettet werden. Der verunglüdte Inhaber und seine Frau wurden Vorsitzenden des Hauptausschusses für Jugendpflege gemeinsam Wochen grundsäßlich beschlossen worden. Ein auf der Brandstelle verbunden und müssen in ärztlicher Behand- mit dem Referenten des Regierungspräsidenten übertragen werden Ausschuß hatte nur noch zu prüfen, ob schon jetzt ein Sura- lung bleiben. soll. Bei Meinungsverschiedenheiten wollte der Regierungspräsident sich die Entscheidung vorbehalten wissen. Auf diese unglaubtorium eingesetzt werden solle, das die Grundzüge und Be- Zu dem Raubmordversuch am Spittelmarkt wird mitgeteilt, dingungen der im nächsten Jahre durchzuführenden Verstadt- daß sich das Befinden der überfallenen Frau Witwe Schell im gangen, er hat daran nur die eine Aenderung getroffen, daß der lichen Bedingungen ist der Magistrat im großen ganzen eingegangen, er hat daran nur die eine Aenderung getroffen, daß der lichung sowie der Uebernahme der gegenwärtig bestehenden Laufe der vergangenen Nacht und des gestrigen Vormittags wieder Jugendpfleger auf Vorschlag der Stadt vom Regierungspräsidenten Einrichtungen festzulegen und das jezige Rettungswesen zu gerichts I bernommen werden kann. Auf die Ergreifung des ernannt wird und als gemeinschaftlicher Beauftragter zu gelten hat. so gebessert hat, daß sie vom Untersuchungsrichter des Landberwalten hätte. Der Ausschuß schlug vor, diesem Antrage Täters, des 18 Jahre alten Hausdieners Alois Pyttlid, hat die ohne weiteres anzunehmen, betonte unser Genoffe Richter, daß Während die bürgerlichen Parteien bereit waren, die Vorlage des Magistrats zuzustimmen und empfahl, noch einige Kriminalpolizei eine Belohnung von 300 M. ausgefekt. Alle An- es fich hier im wesentlichen um eine Art der Bekämpfung der besondere Wünsche an den Magistrat zu richten, z. B. den zeichen sprechen dafür, daß Pyttlid gleich nach dem Ueberfall fozialdemokratischen Bestrebungen auf Bildung der Jugend handle einer sofortigen Uebernahme der Sanitätswachen. Berlin verlassen hat, ohne erst seine Habseligkeiten von seiner und daß seine Freunde deshalb nicht in der Lage seien, für die Die sozialdemokratische Fraktion stellte, wie Genosse WeyI Schlafstelle abzuholen. Weiter wird mitgeteilt, daß die überfallene Frau Witwe Schell erbrachte unser Genosse den Nachweis, daß die Bestrebungen des Vorlage zu stimmen. An der Hand eines reichhaltigen Materials erflärte, ihre weiteren Forderungen einstweilen zurück. Dazu gehört die Uebernahme auch des Krankentransportwesens und aus der Wallstr. 14 gestern durch den Untersuchungsrichter des Staates sich weniger auf eine wirkliche Bildung der Jugend, als Landgerichts I vernommen worden ist. Die Frau, die sich jetzt die Schaffung eines gemeinsamen Rettungswesens für Groß- soweit erholt hat, daß sie eingehend den Ueberfall schildern konnte, auf eine Bekämpfung der Sozialdemokratie richten. Diese AusBerlin, Forderungen, deren Ausführung einer späteren, befundet unter ihrem Eide, daß der Täter bestimmt ihr frühererührungen mögen dazu beigetragen haben, daß die Vorlage nicht hoffentlich nicht zu fernen Zeit vorbehalten bleibt. Die Sausdiener Alois Pyttlid ist. Sie wiederholte die gestern der fofort angenommen, sondern einem Ausschuß überwiesen wurde. Stadtverordnetenversammlung beschloß nach den Vor- Kriminalpolizei gemachten Angaben und setzte noch hinzu, daß weit end und des abgeänderten Bebauungsplanes in dem Gebiet Nach Genehmigung des Bebauungsplanes für Nordschlägen des Ausschusses. Byttlid fie, nachdem er sie am Halse gewürgt, mit dem Kopfe füdlich des Kaiserdamms und westlich der Stadt- und Ringbahn Ein Magistratsantrag, dem Internationalen gegen die Wand geschleudert und mehrere Stockschläge versetzt hatte, erklärte die Bersamanlung die am 28. und 29. Januar vollzogenen Sausbesizerfongreß bei seiner Tagung in Berlin Steller geschleppt habe. Hier sei sie dann bewußtlos geworden, Gewählten befinden sich zwei Sozialdemokraten, die Genossen an den Beinen angefaßt und die eiserne Wendeltreppe nach dem Ersakwahlen ohne Debatte für gültig Unter den ein Fest zu bereiten und zu dieſem 3wed 12000 m. nach furzer Zeit aber wieder zu sich gekommen. Aus Angst vor dem I aus dem Stadtfädel herzugeben, wurde von unseren Räuber, der ihr das Geld gewaltsam entriz, habe sie sich dann Hermann Scheel und Wilhelm Ahrens . Die sozialdemokratische Fraktion ist dadurch auf 14 Mitglieder angewachsen. Genossen bekämpft. Es kam dabei zu einem lebhaften Ge- selbst eingeschlossen und um Hilfe gerufen. Die Kriminalpolizei Fraktion ist dadurch auf 14 Mitglieder angewachsen. Der Rest der Sizung wurde durch die Beratung des plänkel zwischen Genossen Rosenfeld und den Haus- hat alle Grenzstationen auf den Täter aufmerksam gemacht, jo da Etats ausgefüllt. Da wir über die Verhandlungen des agrariern des Stadtparlaments, denen er einige unbequeme ihm ein Entkommen nach dem Auslande unmöglich ist. Da Byttlid Statsausschusses bereits früher einen leberblid gegeben haben, Wahrheiten jagte. Sie antworteten mit Lärm, und einer zu einem leichtsinnigen Lebenswandel neigt, iſt es auch möglich, fönnen wir uns hier auf die wichtigsten Momente beschränken. von ihnen, der Stadtrerordnete Bandsberg, stellte zur Byttlids, die die letzten Nachfragen und Feststellungen ergaben, sitätswertes zu Auseinandersetzungen grundsäglicher Natur daß er das Geld hier in Berlin verbringen wird. Die Beschreibung Zunächst tam es bei der Beratung des Etats des GlettriAbwehr die drollige Behauptung auf, daß der Hausbefizer weicht von der ersten in einigen Punkten wesentlich ab. Er ist amischen der Mehrheit und der Sozialdemokratie. Genoffe Stult fongreß die Wohnungen verbessern wolle. Auch 1,70 Meter groß und träftig, hat blondes, etwas lockiges Saar, undischen Stadtverordneter Caffel verteidigte seine hausagrarischen ein bartloses, rundes, volles, frisches Geficht und trug einen grau 100 Broz. nicht zu überschreiten, die allergewöhnlichsten Regeln der fritisierte es, daß der Ausschuß, lediglich in dem Bestreben, die Freunde, indem er bestritt, daß das Hausbefizerprivileg von melierten Anzug mit Streifen, einen braunen Hut, einen grauen Etatsaufstellung außer acht gelaffen habe. Man habe eine große Einfluß auf die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung Gummimantel und braune Schnürschuhe. Summe aus dem Ausgleichsfonds genommen und als Einnahme in fei. Die freifinnige Mehrheit bewilligte schließlich den Straßenbahnunfälle. Auf der Schillingsbrüde wurden gestern den Etat des Elektrizitätswertes eingestellt. Auf diese Weise beinternationalen Hausagrariern die 12 000 m. für ihre Fest- früh gegen 47 Uhr Reparaturarbeiten an der Straßenbahnleitung lügen wir uns selbst. Die Verantwortlichkeit dafür müßte man ausgeführt. Als der Kutscher Krummholz, Möllendorfstraße 49 in der Mehrheit überlassen. Stadtv. Meyer( lib.) gab zu, daß es Lichtenberg wohnhaft, den Turmwagen nach einer anderen Arbeits- richtiger gewesen wäre, bei den Abschreibungen so zu verfahren, stelle lenken wollte und dabei das Gespann rüdwärtsgehend führte, wie die Sozialdemokraten es angeregt hätten, aber man dürfe eina wurde er von der Deichselstange gegen den Unterleib gestoßen und mal nicht vergessen, daß der Magistrat selbst diesen Weg gegangen
efferei.
Scherls Diebesschule. Vor einiger Zeit gloffierten wir, daß Scherl in seinem Allgemeinen Wegweiser", mit dem er auch