Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

greiflich, nicht felbft der Gefahr etnes Streits aussehen, und haben Steffelbau gefunden; jedoch ist der gesamte Werftbetrieb vollständig deshalb dem Schneiderverband die feste Versicherung gegeben, daß lahmgelegt. Es haben sich bei der Streifkontrolle in Elbing am Freitag 2800 und in Danzig 1200 Mann gemeldet.. Der Kampf Die deutfchen Bergarbeiter vor der Entfcheidung. Streitarbeit in der Konfektion nicht angefertigt wird. Die vom Arbeitgeberverband im Maßschneidergewerbe be- dauert unverändert fort. Aus Anlaß der Reden von Vertretern verschiedener Par- schloffene Aussperrung soll nun also mit dem heutigen Tage durch­Erklärung. teien im Reichstage über die Bergarbeiterbewegung hatte der geführt werden, und nach den Mitteilungen der Arbeitgeberpresse Unter der Ueberschrift Christliche Agitationsweise" brachte Staatssekretär des Innern, Dr. Delbrück, am Donnerstag wird der Kampf dann in 157 Städten 40 000 Mann umfassen. Die der Vorwärts" in der Nr. 269 vom 16. November 1911 eine Notiz, mit einigen dieser Abgeordneten zu seiner Information eine 3ahl ist offenbar viel zu hoch gegriffen. Im Streit stehen jetzt im die über den Sekretär des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Besprechung in seinem Dienstzimmer im Reichstagsgebäude . ganzen Reiche ungefähr 7000 Mann und ob die Macht des Arbeit- Deutschlands, Anton Kowalczyk zu Kattowik, die Behauptung ent­An dieser Konferenz nahmen teil die Abgg. Behrens geberverbandes weiter reicht, als noch 7000 oder 8000 Mann aus- hielt, daß derselbe ein Zentrumsgewerfvereinssekretär sei und ( Wirtsch. Vg.), Giesberts( 8.), Sachse( Soz.), Robert zusperren, ist sehr zweifelhaft. Voraussichtlich wird der ganze früher selbst Mein und Dein nicht habe unterscheiden können. Diese Schmidt( Soz.), Sosinsky( Pole) und der frühere Abg. Kampf nach Vollführung der Aussperrung kaum mehr als 15 000 Behauptungen nehme ich als unwahr und jeder Grundlage ent­Sué( Soz.). Unter den Regierungsvertretern befand sich Mann umfassen. Im übrigen verkündet der Arbeitgeberverband behrend mit Bedauern zurück. Des ferneren verpflichte ich mich, auch der Oberberghauptmann v. Vehlsen. im Confectionair" wieder einmal, daß es sich bei dem Kampf um diese Ecflärung einmal im Vorwärts", in der Bergarbeiter­So scheint also in legter Stunde die Regierung durch den eine von Arbeitnehmerseite gewollte Machtprobe handelt, und daß Zeitung" Bochum und im Bergknappen"-Effen zu veröffentlichen Richard Barth . Staatssekretär des Innern den Versuch unternehmen zu die Arbeitgeber zu Berhandlungen bereit seien, aber nicht die- und sämtliche Kosten zu tragen. Wir haben die fragliche Notiz einer Korrespondenz entnommen, wollen, vermittelnd einzugreifen, um den Ausbruch eines jenigen sein wollten, die Verhandlungen anbieten. Es ist im die uns sonst als in jeder Beziehung zuverlässig bekannt ist. Erst Riesentampfes im Ruhrgebiet zu verhindern. Es wirdie. Borwärts" wiederholt nachgewiesen, daß es die Führer der Arbeit- durch die Klage des Herrn Kowalczyk erfuhren wir, daß es sich um doch vielleicht zu spät sein! Die Verhandlungen geber waren, die offenbar mit Absicht die Frankfurter Verhand- eine mißverständliche Ausdeutung eines in der Bergarbeiter­in der Konferenz drehten sich hauptsächlich um die Frage, ob, lungen scheitern ließen, und wenn nun einmal der Kampf ent- 3eitung" erschienenen Artikels handelte. Hätten wir früher Kennt­wenn die bestehenden Arbeiterausschüsse bei den Werkver- scheiden soll, hat man auf seiten des Schneiderverbandes keine Ur- nis von der wahren Sachlage erhalten, so hätten wir uns natürlich waltungen vorstellig und dort die Forderungen der Arbeiter fache, den Arbeitgebern nachzulaufen und sie um Verhandlungen ohne weiteres für verpflichtet gehalten, die Sache richtigzustellen. vertreten würden, nicht der Friede erhalten bleiben könne. zu bitten. Ein Verhandeln der Arbeiterausschüsse verspricht jedoch wenig Der Mühlenarbeiterstreik in Lübeck ist nach einer Dauer von Hoffnung auf Erhaltung des Friedens. Sollte es wirklich 10 Wochen unter folgenden Bedingungen beendet: Die Wochen. diesmal, wenn die Arbeiterausschüsse von den Grubenver­Eine gutbesuchte öffentliche Versammlung der Rechts- löhne werden auf 27 und 25 M. festgesetzt unter Wegfall der Grati­waltungen zu Verhandlungen verlangt würden, anders anwalts angestellten hatte der Verband der Bureauange- fifationen. Die Sparkassenbücher werden den Arbeitern zur fest. kommen, so wäre das eine angenehme Enttäuschung, die von stellten zusammenberufen. Infolge Beschlusses in einer öffentlichen gefeßten Zeit ausgeliefert. Es sind das die hauptsächlichsten Punfte, den Bergarbeitern gewiß freudig begrüßt würde. Die ein Versammlung die Ende vorigen Jahres tagte, hat die Berliner um welche die Arbeiter gefämpft haben, namentlich das angeführte gegangenen Antwortschreiben der Gruben Ortsleitung des Verbandes sich an den Berliner Anwaltsverein mit Sparsystem hielt die Arbeiter in Abhängigkeit. Von den Streifen­verwaltungen lasien jedoch erkennen, daß dem Verlangen auf Gewährung einer fünfzehnprozen- den wird ein Teil bis zum 25. März eingestellt, die anderen nach die Herren ihre Stellungnahme den Artigen Gehaltsaufbeifferung gewandt. Der Vorstand Bedarf. Die Arbeiter standen einig und geschlossen bis zum letzten beiterausschüssen gegenüber noch nicht ge- dieses Vereins hat in einem, gewundene Redensarten enthaltenden Augenblick, die Hingebrüder haben auch in diesem Falle die Forde ändert haben. Um das zu beweisen, werden wir nach- Antwortschreiben die Forderung der Angestellten abgelehnt. rungen der Arbeiter nicht hintertreiben fönnen. In Rücksicht Das Antwortschreiben erfuhr in der Bersammlung berbe stritit. darauf, daß die Arbeiter auch die Kaufmannschaft und den Reeder­stehend eine Anzahl Antworten veröffentlichen. Ein Teil der Der Referent Giebel Teate an der Hand reichhaltigen Materials berein gegen sich hatten, ist der Abschluß des Kampfes für sie durch­Antworten hat fast gleichlautend folgenden Wortlaut: die äußerst traurigen Arbeitsbedingungen der Rechtsanwaltsange- aus ehrenvoll und annehmbar. stellten dar. Die Mehrheit der Angestellten erhält monatlich weniger als 100 m., die Arbeitszeit übersteigt im Durchschnitt täg­lich neun Stunden, die Bureauräume müssen häufig als zum Auf­enthalt von Menschen ungeeignet bezeichnet werden. Der Referent sowohl als auch eine Reihe von Diskussionsrednern forderten die Angestellten auf, sich endlich aufzuraffen, um diesen unwürdigen Buständen ein Ende zu bereiten.

"

Lohnbewegung der Anwaltsangestellten.

Wir müssen es ablehnen, uns zu den von Ihnen gestellten Forderungen zu äußern, da lediglich die nach Gesetzesvorschrift gebildeten Arbeiterausschüsse berufen find, Anträge, Wünsche und Beschwerden zur Kenntnis der Zechenverwaltung zu bringen." So wie diese Antwort lauten ungefähr 20 andere. Die Grubenverwaltungen wollen nur Wünsche und Beschwerden" der Ausschüsse zur Kenntnis" nehmen. Damit ist den Ar­beitern nicht geholfen. Die Wünsche und Beschwerden sind Eine zum mindesten partielle Arbeitscinstellung wurde den Bechenverwaltungen längst bekannt, ohne daß lebhaft propagiert. Die Organisationsleitung wurde beauftragt, bisher irgend welche Abänderungen der be- die zur Durchfeßung der Forderungen nötigen Schritte zu unter stehenden Zustände erfolgt sind. Aenderungen an den Reichstag das Ersuchen gerichtet wird, bei der Regierung nehmen. Außerdem wurde eine Resolution angenommen, in der würden auch nicht erfolgen, wenn die Arbeiterausschüsse auf eine Gesetzesvorlage zu bringen, die den Bureauangestellten die erneut die Wünsche und Beschwerden der Arbeiter rechtliche Gleichstellung mit den Handlungsgehilfen bringt. vortragen würden. Das wird auch flar und deutlich in einer Anzahl anderer Antwortschreiben gesagt, in denen darauf verwiesen wird, daß die Befugnisse der Arbeiteraus­schüsse durch die gesetzlichen Bestimmungen geregelt sind. Die gesetzlichen Bestimmungen, worauf man sich in den vorer­wähnten Antwortschreiben beruft, besagen, daß der Arbeiter­ausschuß in Lohnfragen nicht zuständig ist. In einem andern Antwortschreiben wird gesagt: Sofern unsere Belegschaft Anträge, Wünsche oder Be­schwerden vorzubringen hat, war dazu im Rahmen der gesetz­lichen Bestimmungen lediglich der Arbeiterausschuß unseres Damit ist klipp und klar ausgesprochen, daß die Gruben­Damit ist klipp und klar ausgesprochen, daß die Gruben­verwaltungen es ablehnen, über die Forderungen mit den Arbeiterausschüssen zu verhandeln.

Werkes berechtigt."

Red. d. V.".

Hafenarbeiterstreif in Bremerhaven .

Bei der Firma Hinsch, die als Beauftragte des Norddeutschen Lloyd gilt, wurden fortgesetzt Vertrauensleute des Transport­arbeiterverbandes gemaßregelt. Da die Firma nun mit Recht er= wartete, daß es deshalb zum Streit kommen würde, suchte sie seit gestern in bürgerlichen Zeitungen 300 Arbeiter, die sich kontraktlich auf längere Zeit zur Arbeit verpflichten sollten. Am Donnerstag stellten daraufhin 700-800 Safenarbeiter die Arbeit ein. Es han delt sich also eigentlich um einen Streit beim Norddeutschen Lloyd .

Der Streit der Leipziger Eteinfeger fiegreich beendet. Die Unternehmer, die den Kampf durch einen Angriff auf das Koali tionsrecht vom Baune gebrochen, haben nicht nur diesen Angriff eingestellt, sondern einer Klausel zugestimmt, die als eine boll­Erfolgreiche Lohnbewegung im Weinhause Kempinski. ständige Freiheit der Sicherung des Koalitionsrechts angesprochen Die dort beschäftigten zirka 150 Kellner, die in ihrer Mehr- werden kann. Darüber hinaus haben die Unternehmer sich noch zahl im Verband deutscher Gastwirtsgehilfen or- 3u einer Lohnerhöhung von 7 Pf. pro Stunde, auf vier Jahre ver­teilt, verstehen müssen; außerdem wurde den Steinſetern zu­teilt, verstehen müssen; außerdem wurde den Steinsetzern zu­ganifiert sind, zum Teil auch dem Deutschen Kellnerbund angehören, gestanden, daß die Preise für Affordarbeit, deren Verweigerung waren schon seit längerer Zeit mit den Lohn- und Arbeitsverhält gestanden, daß die Preise für Akkordarbeit, deren Verweigerung nicht als Tarifbruch gilt, von der paritätischen Schlichtungskom­nissen unzufrieden. Sie forderten an Stelle der bisherigen Be- mission festgesetzt werden. Der Erfolg der Arbeiter ist um so be föstigung eine Geldentschädigung in Höhe von 40 M. monatlich, deutungsvoller, wenn man sich vergegenwärtigt, daß in Leipzig Regelung des Placeurwesens( bisher mußten die Kellner mindestens der Unternehmer- Reichsverband seinen Siz hat. Er hat also fozu wöchentlich einen Tag den Placeurdienst unentgeltlich ausüben) fagen im eigenen Hause bei seinem ersten Vorstoß gegen das Kvali und schließlich die Wiedereinstellung des gemaßregelten Vertrauens- tionsrecht eine vollständige Niederlage erlitten. mannes. Die Firma hat gestern, nachdem die Kommission mals verhandelt hat, die Forderungen bewilligt.-Cha- wehrstreik in Nordhausen ist nach wenigen Tagen vollständig ratteristisch ist hierbei für die nationalen" Vereine, daß der zugunsten der Arbeiter entſchieden worden. Deutsche Kellnerbund, der bei der Einleitung der Bewegung bes teiligt war, in dem Augenblicke fläglich kniff, in dem die Sache ernst au werden schien.

Die weiteren Antwortschreiben lauten größtenteils: Den Arbeiterausschüssen wolle man im Rahmen der gesetzlichen Be­Zur Bewegung der Rigarrenarbeiter in Groß- Berlin. Es sei ftimmungen eine Wirksamkeit zugestehen. Damit ist den Ar­beitern aber nicht geholfen. Unter diesen Umständen sah die an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß den Versiche Borständekonferenz der an der Bewegung beteiligten Organi- rungen von Bigarrenagenten und Vertretern, die behaupten, die fationen davon ab, die Arbeiterausschüsse mit weiterem Bor- schenken ist, solange diese Angaben nicht seitens des Hauptborstandes fationen davon ab, die Arbeiterausschüsse mit weiterem Vor- von ihnen vertretenen Firmen feien tarifiert, fein Glauben zu gehen in der Lohnfrage zu beauftragen, zumal schon feststeht, des Deutschen Zabatarbeiterverbandes in Bremen oder der ihn ber­daß die Arbeiterausschüsse abgeschreckt durch die schlechten tretenden Gauleiter bestätigt und beglaubigt sind. Das Bureau Erfahrungen bei den Verhandlungen im Jahre 1911 fich der Tabalarbeiter, Gr. Hamburger Str. 18/19, ist stets bereit, weigern, nochmals über Lohnfragen mit den Zechenver- Listen der tarifierten Firmen zur Verfügung zu stellen, sowie jede waltungen in Besprechungen einzutreten. berlangte Auskunft zu erteilen.

-

Den Aktionsausschüssen der Verbände und der am Sonn­tag stattfindenden Revierkonferenz wird zwar ein Antrag: Die Arbeiterausschüsse mit den Verhandlungen zu beauf­tragen, vorgelegt werden, aber die Ablehnung dieses Antrages ist sicher.

Arbeiter, Parteigenoffen! Fragt bei allen Bigarreneinkäufen nach den grünen Tarifplakaten, unterschrieben: Alwin Schulze. Beachtet die Veröffentlichungen der Tariffirmen in den Gonn­tagsnummern des Vorwärts". Der Vertrauensmann der Tabalarbeiter. Deutfches Reich.

Auch der Ab

Letzte Nachrichten.

Gegen die verderblichen Geheimverträge. Paris , 8. März.( W. T. B.) In der Kammer wurde die Be. sprechung der Interpellation über die auswärtige Politik fortgesetzt. Jaurès bedauerte, daß Regnault erklärt habe, er werde das bolle sprechung der Interpellation über die auswärtige Politik fortgefest. Brotektorat über Marotto einrichten. Ministerpräsident Poin. caré erwiderte, Regnault sei nur beauftragt, den Vertrag über das Protektorat unterzeichnen zu lassen. Jaurès tritifierte dann die maßlose und engherzige Politik Delcassés und die Marokkos politik Clemenceaus und Pichons. Er warf Pichon vor, daß er die Beziehung zwischen der Marokko - und der Ngokosangha- Angelegen heit nicht bekanntgegeben habe. Poincaré unterbrach ihn und zitierte den Verhandlungsbericht der Budgetkommiffion, wonach Pichon und Briand auf die inneren Beziehungen zwischen den beiden Angelegenheiten hingewiesen haben. Dem widersprach jedoch Piou, unterstützt von zwei anderen Deputierten. Unter lebhafter Erregung der Kammer sehte Jaurès dann seine Rede fort und bemerkte, wenn Deutschland und Frankreich sich tatsächlich mit der herigen gußweisen Bezahlung eine Affordbezahlung angeboten Ngotofangha- Angelegenheit beschäftigt hätten, so hätte die worden, die eine erhebliche Verdienstreduktion dargestellt hätte. Rammer davon unterrichtet werden müssen. Er Gepflogene Verhandlungen führten zu feinem Resultat. Die von bem Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiterverbandes auf- protestierte dann gegen die Neigung der französischen Minister, ihre genommenen Verhandlungen hatten dann den Erfolg, daß die Berantwortlichkeit zu vergessen, wenn sie aus ihrem Amte geschieden Neueinführung zunächst zurückgezogen und einige weitere Bu- seien. Die geheime Diplomatie sei die Ursache der Schwierigkeiten. geständnisse gemacht wurden. Innerhalb vier Wochen soll dann Wenn es nach Agadir zum Kriege zwischen Deutschland und Franks durch gemeinschaftliche Verhandlungen eine neue Basis der Preis- reich gekommen wäre, so würden die Völker wegen der Fehler einiger bildung gesucht werden. Die Arbeiter nahmen nach diesem Zuge- ungeschickter und habgieriger Geldleute haben bluten müssen.( Bei­

Die Verbände versprechen sich nichts von neuen Berhand­lungen durch die Arbeiterausschüsse. Zum Mindesten wäre Im Meffingwerk in Heegermühle hatten die 120 Arbeiter der es nötig, den Arbeitern bestimmte Zusagen zu machen. Das Gießerei die Arbeit eingestellt. Es war ihnen an Stelle der bis­könnte die Arbeiter nur vom Lohnkampf abhalten. So wie die Situation aber gegenwärtig ist, ist keine andere Möglich­keit vorhanden, als die, die letzten Konsequenzen

au ziehen!

*

Zur Lohnbewegung der Bergarbeiter in Oberschlesien . Die Vertreter der oberschlesischen Bergarbeiterorganisationen haben sich mit dem ablehnenden Bescheid, den sie vom oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Verein auf ihre Lohneingabe bom 20. Februar d. J. erhielten, nicht beruhigt, sie haben unterm 7. d. M. erneut Lohnforderungen an die einzelnen Grubendirektionen ge= fandt und um baldige Antwort gebeten.

ständnis die Arbeit wieder auf.

Bürgerlicher Terrorismusschwindel.

Die Zeitung für Hinterpommern", ein fonservatives Blatt, brachte dieser Tage folgende Meldung aus Bütow:

fall auf der äußersten Linken und auf verschiedenen Bänken.) Thalamas hielt es für erforderlich, den Besizungen in Nord afrifa eine gemeinsame Zeitung zu geben und Ernest Roche ber langte, daß die Geheimverträge gefeglich verboten würden.

$

Zur Schneideraussperrung.

In der Eingabe wird zahlenmäßig nachgewiesen, daß die Bergarbeiterlöhne seit dem Jahre 1907 auf 254 M. pro Vierteljahr Angefallen und durch Stockschläge und Mefferstiche erheb Kartell und Kohlenteuerung in Desterreich. auf 235 M. im Jahre 1911 gefallen sind. Erst im 3. Quartal 1911 lich verlegt wurde auf dem Nachhausewege von seiner Arbeits­Wien, 8. März.( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus ift der Lohn auf 260 Mt. gestiegen. wobei aber berücksichtigt werden stätte der Maurergeselle Klohn von hier durch den Maurer­muß, daß eine Steigerung der Schichten um sechs pro Arbeiter er­gesellen M., der gleichfalls mit seiner Familie in Mangwik an- sekte heute die zweite Lesung der Anträge des Teuerungsausschusses folgt ist, momit die Lohnsteigerung vielleicht kompensiert wird. sässig ist. Klohn, der ein ruhiger, arbeitsamer Mensch sein soll, betr. die Kartellfrage und die Kohlenteuerung fort. Dagegen wird zahlenmäßig festgestellt, in welchem Maße auch in erlitt am Kopfe sechs Messerstiche. Der Grund zu diesem Ueber­Oberschlesien die Lebensmittelpreise gestiegen sind, was für einen fall foll Streifterrorismus sein, weil Klohn im Sommer v. J. Haushalt eine Steigerung der Ausgaben von 20-40 Broz. aus: gearbeitet und nicht gestreift hatte, um für seine zahlreiche Breslau , 8. März.( W. T. B.) Wie uns von unterrichteter macht. Die Berechtigung der Lohnerhöhung von 15 Proz. wird Familie Nahrungsunterhalt zu schaffen." Seite mitgeteilt wird, werden sich auch die hiesigen Unternehmer n. a. mit dem Hinweis auf eine seit dem 1. April d. J. in Aus­Erkundigungen an Ort und Stelle ergaben ein ganz anderes im Maßschneidergewerbe von morgen bezw. Montag ab ficht genommene Steigerung der Kohlenpreise begründet. Die Kohlenpreise sollen pro Tonne um 50 Proz. erhöht werden, wo- Bild von dem Ereignis und zeigen wieder einmal aufs neue, an der Generalaussperrung beteiligen, falls nicht noch in letter durch, dem Absatz von 1911 entsprechend, eine Mehreinnahme von welcher elenden Verleumdungen das konservative Preßgelichter Stunde eine Einigung mit den Arbeitnehmern erzielt wird. Dem Die 16-17 Millionen Mark erzielt würde. fähig ist, um die organisierten Arbeiter in den Augen anderer hiesigen Arbeitgeberverband find 74 Firmen angeschlossen. Die Eingabe ist unterzeichnet von der polnischen Berufsvereini- herabzuwürdigen. Danach hat sich der Vorfall wie folgt abgespielt: Bahl der von der zu erwartenden Aussperrung betroffenen organi. gung, der Bergarbeiterfektion vom Verband der katholischen Ar- Der Maurer Klohn ist nicht überfallen worden. Klohn und M. sind fierten Arbeitnehmer wird auf 500 bis 600 geschäst. beitervereine( Ei Berlin ), dem Verband der Bergarbeiter, dem gute Freunde und haben oft miteinander gezecht, so auch an dem Gewerkverein der christlichen Bergarbeiter und dem Gewerfveein fraglichen Tage. In einem bestimmten Stadium der Trunkenheit Fabrikbrand. der Bergarbeiter( H.-D.).

Berlin und Umgegend. Aussperrung im Schneidergewerbe!

haben sich beide aus einem ganz nichtigen Grunde entzweit. Klohn Siegen, 8. März.( P.-C.) Heute nacht ist der Fabriffompleg ging auf M. mit dem Messer los, M. wehrte den Angriff mit der Firma H. Bertram, Röhrenfabrik, vollständig niederge. seinem Spazierstode ab, wobei Klohn den fürzeren gezogen hat. brannt. Dreihundert Arbeiter sind beschäftigungslos Wertvolle Es handelte sich also lediglich um einen Wirtshausstreit. Von Maschinen wurden vollständig vernichtet, die Lagerbestände zum Bum Streit der Herrenmaßschneider ist mitzuteilen, daß jekt Streifterrorismus ist überhaupt nicht die Rede und kann es schon größten Teil. schon 253 Firmen die neuen Vereinbarungen unterschriftlich an- aus dem Grunde nicht sein, weil Klohn sowohl als auch M. den erkannt haben. Die bejtreikten Arbeitgeber kommen natürlich in fraglichen Streit von Anfang bis Ende mitgemacht haben, ohne immer größere Verlegenheit und können selbst die Arbeiten nicht liefern, die fertig sind, aber noch geändert werden müssen. Man gegen irgendwelche Beschlüsse der Streikenden verstoßen zu haben. hat deswegen eine Reihe von Konfektionsfirmen ersucht, diese Aenderungsarbeiten zu übernehmen, jedoch eine glatte Absage er- Die von der Firma Schichau- Danzig und Elbing verbreitete dene Schlepper ausgelaufen, um dem bedrängten Schiffe zu Silfe halten. Die Konfektionsgeschäfte, die natürlich von dem Streit in Nachricht von der Wiederaufnahme der Arbeit in ihren Betrieben zu eilen, doch gilt dasselbe als verloren. Die Besatzung befindet der Maßbranche großen Borteil haben, wollen sich, wie leicht beist unwahr. Wohl haben sich einige Streitbrecher für die Abteilung sich noch an Bord, man hofft aber, fie retten zu können. Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Zum Streik auf den Schichauwerften.

Ein griechischer Dampfer gescheitert. Marseille , 8. März.( P.-C.) Wie aus St. Louis du Rhone ge meldet wird, ist dort der griechische Dampfer Elleni", der aus Constanta mit einer Ladung Getreide tam, heute morgen um 4 Uhr an der Küste der Jele de la Camargue gescheitert. Es sind verschie