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Verloren hat ein Hauskassierer am Sonntag auf dem Wege von der Forst bis zur Herderstraße ein Buch mit Martenmaterial des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Der ehrliche Finder miro gebeten, dasselbe bei Krüger, Steglih, Herderstr. 7, oder Berlin , Engelufer 15, abzugeben. Am Sonnabend, den 9. März, ist im Gewerkschaftshaus, Saal I, auf dem Stiftungsfest der Zuschneider ein goldenes Armband verloren gegangen. Abzugeben bei Becker, Lübbener Str. 1 III. Zeugengesuch. Personen, welche gesehen haben, wie am Sonn­tag, den 10. März, in der Brandenburgstraße ein junger Mensch von einer Autodroschke überfahren wurde, insbesondere diejenigen, bie eine Droschke holten, um den Ueberfahrenen nach der Unfall­station zu bringen, werden um Abgabe ihrer Adressen an Otto Hackert, Gartenstraße 74, Portal II, 4 Treppen, gebeten.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

würde

Ein Kongreß der deutschen Arbeiterftenographen findet am welche bei jedem vernünftig denkenden Menschen Abscheu erregen der Versammlung zur Genehmigung vorgelegt. Man hatte über 7. und 8. April in Berlin , Gewerkschaftshaus, Saal 4, statt. Es müssen. So unternimmt der am hiesigen Orte bestehende Ruder diesen Vertrag zunächst eine allgemeine Besprechung, und in dieser ist dies die erste derartige Veranstaltung, an der die Arbeiter- verein Jungdeutschland" Ruderfahrten, um mit 8ielzeigte sich, daß die Versammlung nicht geneigt zu sein schien, sich stenographen aller Systeme teilnehmen. Alle selbständigen Organi munition Kriegsspiele zu veranstalten. Das hiesige Orts- auf 18 Jahre die Hände zu binden und hinterher, wenn in etwa sationen der deutschen Arbeiterstenographen, von denen awei auch blatt bringt fortgesetzt Berichte über diese Betätigung der jungen 5 Jahren die Berieselung eintreten sollte, mit großen Schaden­an den vorhergehenden Tagen ihre Bundesversammlungen hier Leute, deren Treiben von einflußreichen Personen unter Assistenz ersatzansprüchen zu rechnen. Unsere Genoffen ließen durch den Ge abhalten, werden auf dem Kongreß durch zahlreiche Delegierte aus von hohen Militärs treibhausartig gefördert wird. Haben alle diese nossen Pieper erklären, daß sie dem Bachtvertrag nicht zustimmen allen Gegenden Deutschlands vertreten sein. Leute wirklich nichts Besseres zu tun? Uebrigens scheint teine Be- werden und empfahlen die Bewirtschaftung in eigene Regie durch Anstellung eines tüchtigen Wirtschaftsinspektors. Dieser Vorschlag Holz für Kartoffelschalen. Das Berliner Straßenbild ist um hörde auch hier politische Betätigung herausfinden. fiel auf fruchtbaren Boden. Es gelangte nämlich ein Antrag des eine neue Erscheinung reicher. Ein spekulativer Händler ist auf Friedrichsfelde . Stadtv. Schob zur Annahme, borläufig die Bewirtschaftung des die Idee gekommen, Holz gegen Kartoffelschalen und Brotreste, die Der Etat für 1912 bildete den wichtigsten Beratungsgegenstand Gutes auf ein Jahr durch den jezigen Wirtschaftsinspektor in zur Biehfütterung Verwendung finden, einzutauschen. Sobald auf der letzten Gemeindevertretersigung. Vorher wurden u. a. vier Ein- eigene Regie zu übernehmen, die Ausschreibung der Verpachtung den Höfen der Ruf Kartoffelschalen" ertönt, kommen die Haus- sprüche gegen die Richtigkeit der Wählerlisten erledigt; drei davon des Gutes aber doch vorzunehmen, und zwar derartig, baz die Ber­frauen zu Dußenden, um ohne Kosten ebensoviel Kleinholz au wurden als begründet anerkannt. pachtung erst zum 1. Juli 1913 erfolge, und zwar auf 12 Jahre und erhalten, als der Eimer Kartoffelschalen faßt. Bisher warfen Der Etat, der in unglaublich kurzer Zeit durch ,, beraten" wurde, auf 18 Jahre. Aus den eingegangenen Angeboten und aus dem die meisten Hausfrauen diese Küchenabfälle achtlos in den Müll­taften. In Charlottenburg werden bekanntlich diese Küchenabfälle weist als Schlußiumme 2 658 283 M. aus, das find gegenüber dem Resultat der eigenen Bewirtschaftung könne man sich dann später seit mehreren Jahren auf Grund einer Polizeiverordnung ge- Vorjahre 556 127 M. mehr. Die wichtigsten Einnahmeposten sind immer noch schlüssig machen, ob man verpachten oder die Selbst­sammelt und verwertet. Für Berlin besteht zu einer ähnlichen die Steuererträgnisse. Sie sollen bringen die vorjährigen bewirtschaftung beibehalten wolle. Interessant waren noch einige Einrichtung, die sich hier auch kaum durchführen lassen würde, Ansätze in Klammern: Umsatzsteuer 60 000( 60 000); Wertzuwachs- Angaben, welche der Stadtbaurat Gebensleben auf Anfrage gab, steuer 25 000( 25 000); Hundesteuer 14 000( 13 000); Braus und Bier- und zwar darüber, wie lange unser Klärverfahren noch ausreicht. feine Neigung. fteuer 13 000( 13 500); 120 Broz. Gemeindeeinkommensteuer 306 000 Wie sich die Kosten des Kohleklärberfahrens gegen die Berieselung ( 240 000); Grundsteuer zusammen 371 800( 340 600); Gewerbesteuer stellen und wieviel Kubikmeter geklärt werden. Er betonte, daß 35 371( 34 836), mithin Steuern insgesamt 827 600( 729 300). Davon die Kläranlage an der Adamstraße, die erst kürzlich mit 120 000 m. sind an die Kreistommunaltasse abzuführen 96 362( 73 523). An Rosten erweitert wurde, noch etwa drei Jahre ausreiche, dann sonstigen Einnahmen werden erwartet 500 564( 425 551). Von den würde eine Erweiterung notwendig. Es bestehe dann noch eine Ausgabeposten seien hervorgehoben: Kapital und Schulden- Kläranlage auf dem Nonnendamm, welche aber erst von der Stadt verwaltung 428 204( 857 627); Allgemeine Verwaltung 165 000 für 250 000 m. erworben werden muß. Diese Anlage sei schon jetzt ( 161 200); Bolizeiverwaltung 64 600( 60 784); Realprogymnasium nicht mehr ausreichend und müsse erweitert werden. Die Erweite 20 900; Gehobene Mädchenschule 40 000; Boltsschulen 249 800 rung wird etwa 80 000 M. toften. Mit dieser würde man dann Armenverwaltung 53.951( 48 768). Der Ver- bis zum Beginn der Berieselung, etwa 5 Jahre, auskommen. Dieses ( 241 708); mögensstand der Gemeinde ist 11 170 953 m.; hiervon 6 291 563 m. ganze Klärverfahren kostet etwa, wenn sich die Einwohnerzahl auf in Abzug gebracht, verbleiben 4 879 390 m. 110 000 Personen vermehrt hat, pro Stopf und Jahr 1,80 M. Gegens Schulden das sind gegen das Vorjahr 373 836 M. mehr. In seiner Ein- wärtig werden 3 400 000 Kubikmeter geklärt und bei Beginn der führungsrede betonte der Bürgermeister, welche große Mühe es ge- Berieſelung werde man etwa 4 000 000 Stubikmeter zu klären haben. foftet habe, den Etat ins Gleichgewicht zu bringen, ohne die Steuern Eine Anrempelung des Oberbürgermeisters, daß die Sozialdemo heraufzusetzen. Deshalb habe man auch noch nicht zu einer wirklich fraten durch ihren Antrag auf Selbstverwaltung die Sache leicht. Ein zweites Berliner Sechstagerennen foll in der zweiten gefunden Grundlage der gemeindlichen Finanzgebarung tommen fertig betrieben, wurde von den Genossen Pieper und Pied ganz Hälfte dieses Monats abermals im Sportpalast " bestimmt statt- tönnen. Erfreulich sei der zu erwartende Mehrertrag an Steuern energisch zurückgewiesen. Bei der Vorlage, die anteiligen Kosten finden. Na, wenn das man keine Unternehmerpleite wird! Selbst und er glaube diesen Umstand vorwiegend auf den Ausbau der für Pflasterung und für einen Brunnen aus dem Re­in Radsportkreisen zeigt man sich für die doppelte Courage wenig Trestow- Allee zurüdführen zu dürfen, was sich auch aus den Steuer- fervefonds der Straßenbahn zu nehmen, welche Vorlage ange begeistert, auch wenn es gelingen sollte, ein hervorragendes Fahrer- listen nachweisen lasse. Er wies dann auf die großen Aufgaben hin, nommen wurde, fragte der Stadtv. Tornow an, ob es wahr sei, material zusammenzubringen. vor die fich die Gemeinde gestellt ſehe, und wozu aus einer großen daß die städtische Straßenbahn bei dem Zusammenbruch des Bathge neu aufzunehmenden Anleihe namhafte Summen bereitgestellt schen Bankhauses 10 000 m. verloren hat? Der Oberbürgermeister werden mußten. So werden unter anderem gefordert: 175 000 m. bestätigte dies, erklärte aber, daß die Stadt durch eine Sicherungs. zur Errichtung der höheren Schulen; 200 000 M. zur Errichtung einer hypothet von 35 000 m. wahrscheinlich gedeckt sei. Auch der stell­Namentlich die Errichtung höherer Schulen halte vertretende Stadtverordnetenvorsteher Brages, der Nachlaßver­er für eine Lebensfrage der Gemeinde. Schließlich drückte er sein walter des Bäthgeschen Nachlaffes ist, nahm zu dieser Sache das Bedauern aus, daß sich die Etat- und Rechnungskommission nicht Wort, um zu erklären, daß in den Tresors des Bankhauses Bäthge, Ausdehnung der Schulzahnpflege in Charlottenburg . Seit einem habe entschließen können, den Wünschen der mittleren und unteren soweit er bis jetzt feststellen konnte, fein Manto vorhanden zu sein Jahre find für Kinder im sogenannten vorschulplichtigem Beamten sowie der Techniker nach Gehaltserhöhung zu nach Gehaltserhöhung zu entfcheine. Die Erklärungen wurden abgegeben, um die Bürgerschaft Alter, d. h. für solche, die mit Vollendung des ersten Lebensjahres sprechen. Bei einigem guten Willen fich auch noch zu beruhigen. aus den Säuglingsfürsorgestellen entlaffen, aber noch nicht schul- für die erforderlichen girla 28 000 m. Dedung baben finden lassen, Tegel. pflichtig( sechs Jahre alt) find, Sprechstunden in den städtischen dann wären diese Beamtenfategorien wenigstens nicht schlechter Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister. Der hiesige Säuglingsfürsorgestellen eingerichtet, wo die Mütter usw. unent- gestellt als die übrigen und die Lehrer, ja jogar als die Arbeiter, denen man schon längst den Durchschnittssatz von Groß- Berlin Bürgermeister Weigert ist am Sonnabend als Gemeinde- und Amts­geltlichen ärztlichen Rat für ihre Kinder erhielten. Nunmehr hat zugebilligt habe. Er müsse beklagen, daß ihm die besten Arbeits- vorsteher auf Grund einer Verfügung des Landratsamtes von Nieder­der Magistrat beschlossen, auch den Wirkungsfreis der städtischen fräfte weggingen und die weniger leistungsfähigen verbliebenein barnim seiner Aemter enthoben und gegen ihn ein Disziplinar Schulzahnklinik auf diese Kinder auszudehnen, da sich die zahn Urteil, das uns nicht besonders schmeichelhaft dünft. In der Debatte verfahren eingeleitet worden. ärztliche Behandlung dieser Kinder nach ärztlichen Gutachten als wurde hervorgehoben, daß die Finanzlage, die ohnehin keine gesunde Nowawes . notwendig herausgestellt hat. Die Behandlung erfolgt in der sei, eine Erhöhung der Beamtengehälter leider nicht gestatte, so ɓe­Gemeindevertretersizung. Der Pflasterkostenverteilungsplan städtischen Schulzahnflinit ebenso unentgeltlich, wie die der rechtigt der Wunsch danach sein möge. Es sei vielmehr mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten, daß im nächsten Jahre eine Steuer- für die verlängerte Luisenstraße, den zwischen Blücher- und Kleist­Schulkinder. erhöhung unvermeidlich sein werde. Beim Schuletat machte Genoffe itraße belegenen Teil der Bietenstraße, für die Klopstod und die De blert den leider vergeblichen Versuch einige Verbesserungen Reuterstraße fand in der von der Wegekommission empfohlenen durchzufezen. Die Gehaltserhöhung der Beamten, die man, schon Form Annahme. Für die verlängerte Luisenstraße betragen die in Rücksicht auf die zahlreich anwesenden Zuhörer aus diesen Kreisen, Kosten, die bis zur Hälfte der Straßenbreite von den Anliegern gern auf irgend eine Art möglich gemacht hätte, wurde schließlich zu tragen find, 16.309,59 m. Die Pflasterung des neuen Teils vertagt, weil man sich doch vor allzu gewagten Finanzfunstitüdchen der Bietenstraße erforderte 8942,78 M., die von den Anliegern voll scheute. Einen peinlichen Eindruck machte es, daß in der Diskussion zu erstatten find. Die Kosten für die Klopstockstraße betragen ein überaus schroffer Gegensatz zwischen dem Bürgermeister und 6491,54 M, für die Reuterstraße 24 558,66 M. Die Anlieger beider dem Beigeordneten in die Erscheinung trat. Straßen tragen 50 Proz., d. h. in der Klopstodstraße 18 184, in der Reuterstraße 20 568 M. pro laufenden Meter Straßenfront. Der nächste Punkt betraf die Aenderung der Orissabung des Ge­Friedrichshagen. Aus der Gemeindevertretung. Ein Antrag des Gemeindevor- werbegerichts. Nach§ 38 der Sazung erhalten die Beisizer dieses Gerichts für jede Teilnahme an einer Spruchsizung eine stehers, für den katholischen Religionsunterricht am Realgymnasium dem Kuratus Fiedler jährlich 200 M. als Entschädigung zu be- Entschädigung von 6 M. Die Beisiger des Kaufmannsgerichts da­willigen, wurde, nachdem Genosse Barth und einige Bürgerliche gegen erhalten nach§ 30 der Sabung für einen halben Tag 3 M. und wenn die Sigung über einen halben Arbeitstag angebauert gegen den Antrag gesprochen hatten, mit großer Mehrheit abgelehnt. hat, 6 M. Auf Vorschlag der Finanztommiffion beschloß die Ber Die Verpachtung der Sturparkwirtschaft ist infolge Anlegung bon tretung, die Entschädigung für die Beifiber der beiden Gerichte Gas und Waffer neu ausgeschrieben worden. Gegen eine jährliche einheitlich zu regeln. Es erhalten die Beifiber für jede Sibung, Pacht von 500 M. erhält der Gastwirt Schlicke( früher Eiskeller) den welcher sie beigewohnt haben, als Entschädigung für Zeitver Zuschlag auf drei Jahre. Der Hauptpunkt der Tagesordnung war fäumnis 6 M., wenn die Sigung einen ganzen Arbeitstag in An die Gründung des Freibads Müggelsee G. m. b. H. Bürger- spruch genommen hat; die Hälfte dieses Betrages, wenn diefelbe meister Stiller teilt hierzu mit, daß es nach langem Bemühen end- nicht über einen halben Arbeitstag angebauert hat. Für die lich gelungen sei, für das Freibad die Genehmigung zu erhalten. Tätigkeit der Beisitzer bei den Ausschußwahlen(§ 91, 3) sowie in Berlin habe seinen Einspruch teilweise zurückgezogen, indem es er den Fällen der§§ 92 und 93 wird eine Entschädigung für Zeitver­klärte, wenn das Freibad in genügender Entfernung von säumnis nicht gezahlt. Für das Droschtenfuhrwesen wurde die den Wasserwerken errichtet würde, es teine Bedenken gegen Aufstellung eines abgeänderten Tarifs beschlossen, der im wesent dieses habe. Das Freibad soll nunmehr zwischen der Base- lichen dieselben Bestimmungen wie der in Klein- Glienice erlassene dow- und Hechtbrücke unterhalb der Försterei errichtet werden. Nachdem die Bestrebungen, den Zuschlag zur Staatseinkommen- Die notwendigen Baulichkeiten werden aus Holz angefertigt, und enthält. Den übrigen Teil der öffentlichen Sitzung nahm die Beratung des Gemeindeetats in Anspruch. fteuer auf 110 Broz. zu erhöhen, in Berlin und den größeren Vor- das ganze soll mit einem Drahtzaun umfriedigt sein. Als Haupt­Der Seefischverkauf, den die Gemeinde dem Geschäftsinhaber orten abgeflaut find, hat auch die hiesige Gemeindevertretung die träger kommen die am Müggeliee gelegenen Gemeinden Friedrichs­Gemeindeeinkommensteuer auf 100 Broz. festgesetzt. Bei der hagen und Rahnsdorf in Betracht, welche sich mit je 30 000. Ziegener, Großbeerenstr. 31, übertragen hat, und der dort jeden darauf folgenden Feststellung des Voranschlages für 1912 war es daran beteiligen. Im weiteren hat die Freibadvereinigung und der Mittwoch von 3 Uhr nachmittags ab stattfindet, hat bis jetzt einen ausschließlich die sozialdemokratische Fraktion, die Anregungen auf Streis Niederbarnim seine Beteiligung zugefagt. Das Bad soll ein erheblichen Umfaß aufzuweisen. Verkauft wurden 5100 Pfund Berbesserungen vorbrachte. Sie wünschte die Einführung des Hand- gemeinnüßiges Unternehmen sein; es werden die Eintrittspreise Kabeljau, 2650 Pfund Schollen und 980 Pfund Schellfisch, in­fertigteitsunterrichtes in der Volksschule, die Errichtung einer etwa 5-10 Pf. betragen, so daß nur die Unfosten gedeckt werden. gesamt also 17 550 Pfund. Kochichule, sowie die Benußung der Badeanstalt. Im Anschluß an den Fischverkauf werden durch den Genannten Was Genosse Mieke bedauerte, daß durch den Einspruch der Stadt nutzt auch eine Badeanstalt, wenn sie nicht in Gebrauch ge- Berlin das Freibad nicht in die Nähe Friedrichshagens, sondern bis auf weiteres auch gute weiße Eßkartoffeln zum Preise von nommen werden darf? Ein Bericht über die Tätigkeit des ziemlich nach Rahnsdorf gekommen ist. Aus diesem Grunde müsse 4,85 M. pro Bentner abgegeben, wobei als Mindestbezugsquantum Schularztes ist noch nicht gegeben worden. Eine obligatorische Die Errichtung der Gemeindebadeanstalt aufs neue ins Auge gefaßt ½ Zentner gilt. Fortbildungsschule, die die Verwaltung immer wieder hinausschob, werden. Besonders ersuchte er, die Preise für Familien recht niedrig Potsdam .

Ein schwerer Straßenbahmunfall, bei dem ein junger Mann feinen Tod fand, hat sich gestern nachmittag in der Berliner Straße zu getragen. An der Kreuzung der Leibnizstraße wurde dort der 27 Jahre alte Mörtelkutscher Hermann Bollwig aus Moabit , der bei den Ver­einigten Berliner Mörtelwerken am Salzufer 23 beschäftigt war, von einem Straßenbahnwagen der Linie Q erfaßt und zu Boden ge­schleudert. Der Verunglückte geriet unter den Vorderperron des Straßenbahnmagens und erlitt neben einer schweren Kopfverlegung auch einen Wirbelsäulenbruch, so daß der Tod wenige Minuten später eintrat. Die Leiche wurde zunächst nach der Unfallstation in der Berliner Straße und von dort nach dem Charlottenburger Schau­haus gebracht. Die Schuldfrage bedarf noch der Aufklärung. Der Unfall geschah, als Bollwig über den Damm nach seinem auf der entgegengesetzten Seite haltenden Fuhrwerk laufen wollten.

Beim Baden ertrunken ist am Montagabend der Bäckerlehrling Wilhelm Bergauer. Der Ertrunkene, der bei einem Bäcker­meister in der Krummestr. 42 in der Lehre stand, badete in der Boltsbadeanstalt Krummeste. 10. Jm Bassin befiel ihn plöglich ein epileptischer Anfall und er ging unter. Trotzdem der Unfall sofort bemerkt wurde und man den Störper des erst 16 Jahre alten jungen Mannes auch kurze Zeit darauf aus dem Wasser bergen konnte, hatten die Wiederbelebungsversuche, die auf der Unfallstation eine Stunde lang vorgenommen wurden, leider keinen Erfolg mehr. Tempelhof .

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soll im Laufe dieses Jahres eingerichtet werden. Es wird mit 9 bis anzuießen. Genosse Bart b drückte seine Bedenken zu der Festsetzung Die letzte Stadtverordnetenversammlung nahm den gedruckten

10 Fachflafen gerechnet. Bei dem neuerbauten Realgymnafium des Vorsitzenden des Aufsichtsrats aus und bemerkt, wenn außerdem

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Spandan.

find ganze Dachteile aufgedeckt worden. Die ausführende Firma soll noch der Landrat im Aufsichtsrat vertreten ist, die Entwickelung des Verwaltungsbericht entgegen. Der Oberbürgermeister Bosberg fügte angeblich feine Schuld treffen. Während für dieses Realgymnasium Freibades feine günstige sein werde. Man solle vor allem darauf noch einige Ergänzungen hinzu. Die Einkommensteuer habe zu­Hunderttausende von Mark bergegeben werden, hat man für das bedacht sein, daß das Freibad auch ein Freibad bleibe. In den genommen und die Bautätigkeit sei im Wachsen. Der Steuerzuschlag Armenhaus nichts übrig. Genosse Schmidt gab ein Bild, wie dort die Aufsichtsrat wurden von der Gemeinde Friedrichshagen der Bürger- foll auch in diesem Jahre wieder 110 Proz. betragen. Eingehend armen Leute wohnen. Kellerwohnungen sind ihnen angewiejen, wo meister Stiller, Verordnete Hinge und Mieke gewählt. Der Aufnahme besprach der Oberbürgermeister die städtische Grundstüdspolitik, in den Fußböden die Ratten genistet haben. Die Tapeten hängen einer Anleihe von 30 000 m. für Stammeinlage wurde zugestimmt. Die Grundstücksanleihe von 12 Millionen Mark werde getilgt in Fezen an den Wänden. Zudem würden alte Leute mit 6, 10 und unter Mitteilungen gab der Bürgermeister bekannt, daß die Polizei- und verzinst aus dem Erlös der veräußerten Grundstüde. Der 12 M. pro Monat abgespeist. In der fatalen Lage, nichts ableugnen verordnung, welche den Besuch der Kinematographentheater für Etat schließt mit 7939 000 M. ab, das sind zirka drei Viertel zu können, versteckten sich die Herren hinter den Armenpflegern. Bu- Kinder regeln sollte, von der zuständigen Behörde nicht genehmigt Millionen Mark mehr wie im Vorjahr. Zurzeit beschäftigen die geben mußte allerdings der Vorsitzende der Armenkommission, daß fei, da diese Angelegenheit durch eine Präsidialverordnung seine Er Stadt mehrere Projekte: der Luftschiffbafen an der Birich er sich dieses Armenhaus noch nicht einmal von draußen betrachtet ledigung finden wird. heide wird aller Voraussicht im Oftober mit der Flugsaison beginnen fönnen. Das Brüdenprojekt über die Freundschaftsinsel hat habe. Zur Linderung der bestehenden Tenerung würden von dem Armenpfleger an bedürftige und finderreiche Familien Bons zum noch eine Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden. Dazu kommt Kauf von Kartoffeln ausgegeben. Diese seien in vielen Fällen ohne Stadtverordnetenversammlung. Die reichhaltige Tagesordnung ein weiterer Ausbau der städtischen Straßenbahn. Grund zurückgewiesen worden. Die irrige Meinung, daß diefes als wurde faum zur Hälfte erledigt. Vor Eintritt in die öffentlichen Für das städtische Wasserwerk II( Teltower Vorstadt) soll zur Ver Armenunterstüßung, aufzufassen sei, ist durch die Aussprache in der Verhandlungen wurde vom Genossen Pieper beantragt, die erste größerung eine zweite Zentrifugaldruckpumpe aufgestellt werden und Bertretung widerlegt worden. Nummer der geheimen Sigung, welche den Verkauf eines großen das Werk mit einer zweiten Hochdrudleitung beriehen werden. Der Eins Teiles Spandauer Forstgeländes betrifft, in öffentlicher Sigung zu richtung einer Lehrstellenvermittelung für Lehrlinge und einer solchen verhandeln. Der Genosse ied unterstütre diesen Antrag, indem für weibliche Personen wurde zugestimmt. Da in Potsdam die von er darauf hinwies, daß die Bürgerschaft von Spandau ein Recht den Meistern gewünschten Lehrlinge nicht vorhanden find, soll der habe, zu erfahren, was vorgehe. Die Mehrheit der Versammlung Anschluß an die Groß- Berliner Zentrale stattfinden, um so einen lehnte den Antrag ab. Einen Hauptpunft, über welchen eine Austausch herbeizuführen. Der Oberregiffeur Arel Delmar in stundenlange Debatte entstand, bildete die Vorlage betreffs Ge- Stegliz hat im vorigen Jahre auf dem Brauhausberge ein Nature' nehmigung des Pachtvertrages über das zu verpachtende Gut Wans- theater für die deutschen Heimatsspiele" eingerichtet. Die Stadt dorf, welches man fürzlich für Millionen Mart zu Riefelzweden gewährte damals einen fleinen Zuschuß. Für dieses Jahr beansprucht angekauft und mit dem man vorläufig nicht weiß, was man an- Delmar nun 2000 m. städtischen Zuschuß. Er will dafür den städti fangen soll, da die Genehmigung zur Berieselung erst nachgesucht schen Beamten und den städtischen Schulen eine Preisermäßigung ge­werden soll. Man befürchtet, daß von der Aufsichtsbehörde sehr währen uud 25 Broz. des Reingewinns für gemeinnügige und wohl Nachdem von verschiedenen viele Schwierigkeiten gemacht werden und daß es noch fraglich sei, tätige Zwecke der Stadt überlassen. Im Gegensatz zu den ernsthaften Bestrebungen der proletarischen ob die Genehmigung zur Beziefelung überhaupt erteilt wird. Ma- Rednern darauf hingewiesen, daß einerfeits die patriotische Gesinnung Jugendbewegung versucht man in den sogenannten staatserhaltenden gistrat und Deputation wollen das Gut auf 18 Jahre verpachten geweckt und gefördert, andererseits der Fremdenzuzug gehoben würde, Streifen mit Mitteln an die Jugend diefer Schichten heranzukommen, und haben einen entsprechenden Bachtvertrag ausgearbeitet und wurde die Summe bewilligt.( Als man in der vorigen Sitzung den

Friedenau .

Aus dem Fenster ihres im ersten Stod gelegenen Schlafzimmers gestürzt hat sich das bei dem Nentier Froese, Saarstr. 4, bedienstete 17 Jahre alte Dienstmädchen Frida Böhm. Wie man uns mitteilt, soll das Mädchen infolge der von ihrer Dienstherrin ihr zuteil ge­wordenen Behandlung sich zu dem Berzweiflungsalt entschloffen haben. Um 17 Uhr wurde das Mädchen mit einem starken Ober­schenkel- sowie einem doppelten Kinnbruch unter dem Fenster ihres Zimmers aufgefunden. Ober- Schöneweide.