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hoch zu Rog bis weit in die Felder hinaus. Aber selbst das viel stimmige Pfui!", mit dem man an anderen Orten ähnliche Taten zu begleiten pflegt, wird hier nicht gehört. Die Mahnung der Streit leiter und der Arbeiterpresse, unter allen Umständen Ordnung zu wahren, hat gewirkt, und die Leute scheinen Fischblut in den Adern zu haben.
Eine Viertelmillion Streikender.
rebier fait zum Stillstand gebracht ist. Was noch arbeitet, Es ist kein Zweifel mehr, daß die Kohlenförderung im Ruhrbesteht zum großen Teil aus alten, halbinvaliden Leuten, auf beren Beteiligung an der Bewegung die Streifenden keinen Wert Trotzdem wenn es einmal irgendwo etwas anders kommen legen, weil erfahrungsmäßig die Unternehmer solche Anlässe befollte, ein Wunder wäre es nicht! Denn die einheimischen nuben, diese Leute dauernd auf die Straße zu sehen. Der arbeitsLeute berstehen die oftelbische Behandlung nicht, die man fähige Teil der Nichtstreifenden hat zu tun, die Gruben vor dem Bruch und vor dem Ersaufen zu schüßen. Der Bergbauliche Verihnen hier angedeihen lägt. Sie gehen in der Nähe ihrer Behaufungen spazieren und denken nichts Böses plöglich ein, der bisher die Presse mit offenbar falschen- Nachkommen die fremden Gendarmen und treten ihnen entgegen wie richten über den Stand der Bewegung versorgte, hat das undantEroberer im feindlichen Land. Die Masse hält dennoch eijerne bare Geschäft der Stimmungsmache, aufgegeben. Er verweigert Disziplin. Für Tätlichkeiten, zu denen sich vereinzelte undisziplinierte ieht jebe Mitteilung an die Presse! Man kann sich denken, warum! Elemente durch ein solches Schauspiel hinreißen lassen tönnten, er die im Vorwärts" wiedergegebenen ungweifelhaft fejtdürfte man, kämen sie hier und da vor, die Organisation nicht verstehenden Zahlen über den Umfang der Bewegung mit den vom Bergbaulichen Verein der bürgerlichen Bresse mitgeteilten ver gleicht, der wird nicht bedauern können, daß diese trübe Quelle das Schicksal der Verstopfung erlitten hat.
antwortlich machen.
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Das nennt man jetzt hier„ Schutz der Arbeitswilligen". Man treibt diesen Schutz" soweit, daß man die Arbeitswilligen sogar vor dem Anblid ihrer streifenden Kameraden zu schüßen sucht. Man fürchtet das Spießrutenlaufen" der Arbeitswilligen durch eine Menge, die ihnen schweigend ihre Verachtung bezeugt, fürchtet, daß das böse Beispiel der feiernden Massen die„ nüzlichen Elemente" zur Nachahmung verleiten könnte, fürchtet wohl auch, wenngleich mit Unrecht, daß die Arbeitswilligen beschimpft oder gar angegriffen werden könnten. Aber diese bloße durch nichts gerechtfertigte Befürchtung gibt den Behörden noch kein Recht, die streifenden Arbeiter für vogelfrei zu erklären.
In einem Regierungserlag ist angekündigt worden, daß sich die Behörden unparteiisch verhalten würden. Streifende, hieß es da, hätten denselben Anspruch auf behördlichen Schug wie Arbeitswillige. Mag die Regierung ihr Versprechen wahr machen! Gegen die Arbeitswilligen werden sich die Arbeiter, troß der eisenbeschlagenen Snittel, beren Anwendung der chriftliche Streifbrecheragent Brust jenen empfahl, schon selber schützen. Man bewahre sie aber vor den Pferdehufen, den Säbeln und den Karabinern der Gendarmerie! Es geht nicht an, eine nach Hunderttausenden zählende, friedlich um ihr Recht ringende Bevölkerung einfach als Objekt verwaltungsbehördlicher Mißgriffe zu behandeln!
Ein Schrei nach Recht.
Bochum , 12. März.( Privattelegramm des Borwärts".) Der Borstand des Bergarbeiterverbandes hat wegen der Uebergriffe der Schuhmannschaften heute abend eine längere telegraphische Beschwerde an den Ministerpräsidenten gerichtet.
Heute nachmittag gab es in verschiedenen Orten blutige Zusammenstöße. Bersammlungsbesucher wurden ohne Grund von Schuhmannschaften mit blanker Waffe angegriffen.
Langsam, aber sicher.
Bochum , 13. März.( Privattelegramm.) Der Vorstand des Bergarbeiterverbandes hat dem Regierungspräst denten von den vielfach vorgekommenen Rücksichtslosigkeiten der Polizeibeamten Mitteilung gemacht und ihn gebeten, für Abhilfe zu forgen. 2010 Der Herr Regierungspräsident hat es indeffen nicht eilig; als ob es sich darum handelte, die Richtigkeit eines Testaments zu prüfen, erklärte er, die Beschwerde würde nicht eher geprüft, als bis fie schriftlich vorläge unter genauer Angabe aller Umstände und der nötigen Zeugen.
Danach zu urteilen, scheint der Herr Regierungspräsident mit einer ziemlich langen Dauer des Streits zu rechnen. Denn unter brei Monaten darf man wohl nach dieser Gründlichkeit nicht auf Erledigung der Beschwerde hoffen.
walle.
Offiziöfe Catarennachrichten.
Mit einem Schlage kommen denn nun auch andere Nachrichten durch die Depeschen- Bureaus zu uns. So meldet die Breß- Gentrale" allein aus dem Oberbergamtsbezirke Dortmund :
Dortmund , 13. März. Wie das Oberbergamt Dortmund der Preß- Centrale" mitteilt, sind bei der Morgenschicht am heutigen Tage von 311 000 Mann 123 000 Mann eingefahren. Demnach streifen im Oberbergamtsbezirk Dortmund 188 000 Mann. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Von einigen kleinen Ausschreitungen abgesehen, ist es in Dortmund und in der Umgegend bisher zu keinerlei ernsten Zusammenstößen zwischen Streifenden und Arbeitswilligen gekommen.
reau
Ueber die Gesamtzahl der Streifenden berichtet dasselbe Bit in Uebereinstimmung mit uns zugegangenen Privatmeldungen: Bochum , 13, März. Wie der Alie Bergarbeiterverband der Alic B " Brez- Centrale" mitteilt, beträgt
die Zahl der bis jest Streifenden 250 000 Mann. Das Bureau Herold teilt mit:
Sierauf nahm ein Mitglied des Arbeiterausschusses( christlicher Gewerkvereinler) das Wort und erklärte, daß er und seine Kameraden eine Einberufung des Arbeiterausschusses angeregt hätten, weil durch Flugblätter und Zeitungsnotizen die Belegschaftsmitglieder beunruhigt würden. Es wäre höchste Zeit, hier festzustellen, daß viele Bergarbeiter, besonders die christlich organi• sierten Arbeiter, aber auch viele andere Belegschaftsmitglieder gegen den Streit seien. Der Redner erklärte, daß er für seine Person Wünsche nicht vorzubringen habe.
Ein anderes Ausschußmitglied erklärte, daß auch er feine Wünsche der Arbeiterschaft vorzubringen habe, denn auch die Schmiede und Schlosser der Belegschaft seien mit dem Gebotenen zufrieden, wie aus die übrige Arbeiterschaft, soweit er Fühlung mit derselben habe, gegen jeglichen Streit fet.
Ein drittes Arbeiterausschußmitglied hatte den einen Wunsch, daß die Lohnstatistik berlesen werden möchte. Der Vorsigende erklärt diesem Wunsch gegenüber, daß er, obwohl nach den gejeblichen Bestimmungen Lohnfragen mit den Arbeiterausschüssen nicht berhandelt werden müßten, und solche auch gar nicht zu der Zuständigkeit der Arbeiter= ausschüsse gehörten, doch entgegenkommender weise bereit sei, die Lohnfrage zu besprechen, jedoch nur außerhalb der Tagesordnung.
Nachdem noch von einem Mitglied des Arbeiterausschusses Mängel beim Gezähschärfen gerügt worden waren, für die sofortige Abhilfe zugesagt wurde, schloß der Vorsitzende, nachdem weitere Wünsche nicht laut wurden, die Sizung.
Anschließend daran wurde sodann in die Besprechung der Lohnfrage eingetreten und vom Betriebsdirektor den Anwesenden eine Lohnstatistik ausgehändigt. Der Betriebsdirektor wies hierbei auf die feit längerem fich fortjeßende Steigerung der Löhne bei den einzelnen Arbeiterkategorien wie auch im Durchschnitt sowie auf die jüngste, erst am 1. März eingetretene Lohnsteigerung bin. Seitens der einzelnen Mitglieder des Arbeiterausschusses wurde die behauptete Steigerung der Löhne auf den Kaiserschäch
ten anerkannt.
Bochum , 13. März. Bei der heutigen Frühschicht war eine Daß es unmöglich ist, nach derartigen Methoden zu fruchtbaren starte Abnahme der Arbeitswilligen zu bemerken, das galt be- Berhandlungsergebnissen zu gelangen, liegt auf der Hand. Die fonders für die Zechen der Reviere Dortmund und Hamm , wo Mitglieder der Arbeiterausschüsse werden nicht als gleichberechtigte einzelne Bechen schon jest von nahezu sämtlichen Arbeitern entblößt find. Aus mehreren Zechen des Revieres Sammn, wo der Berhandlungsteilnehmer, sondern als willenlose Untergebene bechristliche Gewerfverein eine große Mitgliederzahlt hat, arbeitet handelt, ein Recht, die Lohnfrage zu diskutieren, wird ihnen übernur noch ein kleiner Prozentjag der Belegschaft. Man schließt haupt nicht eingeräumt. daraus, daß die christlichen Bergleute eine Schwenkung vollziehen und über die Köpfe ihrer Führer hinweg den Streit mitmachen. Die Chriften ftreiken mit!
Indem das Wolffsche Telegraphenbureau auf die vermittelnde Tätigkeit der Arbeiterausschüsse bertröstete und den Organisations. leitern einen Vorwurf daraus machte, daß fie dieser Tätigkeit nicht bertrauten, hat es sich einer gröblichen Jrreführung der öffentlichen Meinung schuldig gemacht.
Lohnbewegung der lothringer Bergarbeiter.
Wie die christlichen Bergarbeiter der Streifbruchparole ihrer Führer Folge geleistet haben, davon zeugt die Zahl der Streifenden aus ihren Reihen. Es gibt Gruben, wo fämtliche christlichen Bergarbeiter sich mit den Streifenden solidarisch Der Bergarbeiterstreit greift auch auf das Lothringer erflärt haben. So auf der Grube Viktoria bei Lünen . Hier Steinkohlenrevier über. Die Belegidaft der Saar - und streifen 200 chriftlich organisierte Bergarbeiter. Die Gemert- Mosel- Bergwerksgesellschaft in Merlenbach hielt eine Ververeinsführer sind geradezu sprachlos. Sie hatten geglaubt, fammlung ab. Es wurden folgende Forderungen aufgestellt: die christlichen Bergarbeiter wie bei den Reichstagswahlen an 15prozentige Rohnerhöhung, Aufbesserung der Leistungen der der Strippe zu haben, und jetzt wird ihnen ihr verräterisches Knappschafts -, Pensions- und Krankenkasse, Herabſegung der Treiben durch ihren Anhang gründlich versalzen, das heißt, Schichtzeit auf acht Stunden einschließlich Seilfahrt, Beseitiwenn man bei den christlichen Streifenden von einem Anhang gung der Lohnunterschiede zwischen gleichwertigen Hauern, des christlichen Gewerkvereins noch reden kann. Die christ Berkürzung der Fristen, nach denen Lohn- und Abschlagslichen Arbeiter traten z. B. auf Viktoria mit 50 Mann zum zahlungen erfolgen, Berteilung der 160 000 m. enthaltenden Verbande über. Um die anderen nicht zu verlieren, erklärte Unterstüßungskasse, Beseitigung des jezigen Arbeiterausder christliche Bezirksleiter Fiege, daß sie doch nicht überschusses. Mittwochnachmittag fanden Verhandlungen mit treten sollten, der Gewerkverein würde die streikenden Mit dem Arbeiterausschuß statt. glieder unterstügen!!! Wir sehen, wie der Gewerfverein wider Willen in den Geldbeutel greifen muß, um den Streik, den er niederringen wollte, zu unterstützen! Hoffentlich lassen
Wo ist Effert?
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Die Bewegung in Oberfchlefien. Prompt antworten die oberschlesischen Grubenmagnaten auf
die Eingaben der Bergarbeiterorganisationen, prompter sogar als die Eingaben der Bergarbeiterorganisationen, prompter fogar als die Kohlenbarone im Ruhrgebiet . Aber ihre Antwort ist die gleiche: in entschiedenes und bestimmtes„ Nein!" Am 20. Februar ging ab und am 25. erfolgte schon die ablehnende Antwort, und am 7. März wurde die zweite Lohnforderung an die einzelnen Berwaltungen abgeschickt. Schon am 8. ging die erste Antwort ein, bic also lautet:
" Auf Ihre geft. Buschrift vom 6. d. Mis. erwidern mir er. gebenst, daß wir Sie nicht als Vertreter unferer Belegschaft anauertennen vermögen. Wir find daher auch nicht in der Lage, mit Ihnen in Verhandlungen über die Söhe unserer Arbeiterlöhne eintreten zu können.
Hochachtungsvoll Radlid." Wir erkennen die Arbeiterorganisationen als Vertreter unserer
Das offiziöse Wolffbureau versendet eine Reihe von Ta- fich die christlichen Arbeiter nicht betören und entfernen sich tarennachrichten nach Moabiter Art. So melbet es vom 13. März: aus einer Organisation, die nicht mehr wert ist, daß ihr auch Aus Hamborn : Heute abend fam es in Obermargloh au nur ein einziger ehrlicher Arbeiter angehört! schweren Ausschreitungen. Als eine Anzahl Arbeitswilliger von Während wir dieses schreiben, gehen uns Meldungen zu, einem Polizeiaufgebot nach den Wohnungen begleitet wurde, ent- daß die christlichen Bergarbeiter, die streiken, aber dem christie erste Lohneingabe an den Berg- und Güttenmännischen Verein widelte sich ein Kampf zwischen Streikenden und Polizeimannlichen Gewerfverein weiter angehören wollen, selbständige fchaften. Auch heute wurde die Polizei mit Steinen beworfen und Streitbureaus errichten! aus den Fenstern der Häuser wurden zirka 200 Schüsse auf fie abgegeben. Die Ladenbefizer sahen sich gezwungen, ihre Läden Diese Frage ist zur Breisfrage geworden. Der Mann, der 1905 zu verbarrikadieren. Der Mob zertrümmerte die Straßenlaternen. Eine Laterne wurde umgeworfen und das ausströmende Gas an eine hervorragende Rolle in der Streitführung spielte, der auch gezündet. Erst nach mehreren Zusammenstößen gelang es der später bei allen sonstigen Aktionen des Gewerkvereins christlicher Polizei, die Ruhe wieber herzustellen. Viele Polizeibeamte, unter Bergarbeiter diesen repräsentierte, läßt sich diesmal im ihnen zwei Kommiffare, wurden durch Steinwürfe erheblich ver- Streifrebier nicht sehen. Die Zentrumspresse fühlte Ietzt. Unter ben Berlebten befindet sich auch ein zehnjähriger fich veranlaßt, den verschiedenen Gerüchten über den Verbleib Knabe. Im Laufe des Nachmittags wellte der Regierungspräfibent fferts entgegenzutreten. Sie schreibt, daß Gffert nicht aus Arbeiter nicht an; wir verhandeln nicht, sondern wir sind die Dr. Kruse aus Düsseldorf auf dem Schauplatze der geftrigen Straei, weil er sich für den Streif erflärt habe! Das ist sonderbar. Derren im Hause und bestimmen selbstherrlich, was unsere LohnVorstand des Gewertvereins In einer außerordentlichen bringenben Stabtverordnetenber. Uns ist nicht befannt, daß eine derartige Behauptung bisher auf. flaben berbienen", und laffen uns von niemand hineinreben. Das wird mit dürren Worten ausgesprochen, und es war vorauszu sammlung wurde beschlossen, zu gestatten, daß für die Dauer des gestellt worden ist. Wahr ist aber, daß Effert vor Wochen schon das Ruhrbeden ehen, daß die Antworten so ausfallen würden. Die oberschlesischen Streifs die Gewerkschaft Deutscher Kaiser" eine Schutzwehr ton 32 Mann und die Beche Neumüht" eine solche von 22 Mann ein berlassen hat. Er, der Generalsekretär des Gewerkvereins, ist nach Brubenmagnaten, wie die westfälischen Kohlenbarone nehmen für richtet, welche aus Beamten der Gewerkschaft Deutscher Kaiser" einem für den deutschen Bergbau und für die Bergarbeiterbetve- sich das Recht in Anspruch, fich in großen geschlossenen Organigebildet wird. Die Schußwehren haben Polizeirechte und werden gung mehr oder weniger belanglofen Rebier verfest worben. Seine fationen zu vereinigen und die Macht der Organisation für sich ausmit Pistolen und Polizeifnütteln ausgestattet. Ihre Aufgabe ist bisherige Stellung im Gewerkverein hat er aufgeben müssen, um zunuben; aber den Arbeitern erkennen fie biefes Recht nicht zu, cs, die Bechenanlagen und Arbeitswillige zu schüßen, doch sollen als Beairfsleiter im Siegerland weiter für seine Organi. Sie sind nach ihrer Meinung Knechte, und wer Knecht ist, soll Senecht bleiben. Daß auch die übrigen Antworten genau so lauten werden, fie nur mit Polizeibeamten auftreten. Im Laufe des Nachmittags fation zu arbeiten. Er wohnt mit seiner Familie in Betzdorf . Versammlungen hat Effert während der Bewegung ber unterliegt keinem Zweifel, da das Konzept sicherlich im Berg- und wurden wiederum zahlreiche Berhaftungen vorgenommen. Aus Dortmund : Vor den Zechen, die im Stadtgebiet Dort- Bergleute im Ruhrbecken nicht abgehalten, und obwohl er bisher düttenmännischen Verein entworfen worden ist. Die Frage ist mund liegen, fam es heute nachmittag gegen 4 Uhr, als die Schicht als der eigentliche Kopf bezi, Führer des Gewerkvereins ange- un: Was werden die Bergarbeiterorganisationen und was werden der arbeitenden Bergleute zu Ende ging, au Ansammlungen, die fehen werden mußte, hat er auch an der außerordentlichen Gene- bie Pergarbeiter selbst zu dem propenhaften Verhalten der Hochaber von der Polizei ohne Zwischenfall zerstreut wurden. Einige ralversammlung des Gewerkvereins, die am Mittwoch vergangener beligen und überchristlichen Grubenfürsten und Grafen sagen? Stunden später versammelten sich Streifende am Borigplak. Die Woche den Streifbruch proklamierte, nicht teilgenommen. Glaubt Unter den Bergarbeitern herrscht allgemeine Kampfesstimmung. Schußleute wurden mit Steinen beworfen. Das Pferd eines die Zentrumspresse uns weißmachen zu können, daß die Entfer Sachfen vor dem Streik. Schußmanns überschlug sich und begrub den Reiter unter sich, der nung Efferts aus seiner bisherigen Stellung und aus dent Verlegungen erlitt. Die Polizei mußte blant ziehen und nahm Ruhrrebier von ohngefähr fäme? Ach nein! hat sich Effert drei Verhaftungen vor. An einer anderen Stelle fiel ein Re- persönliche Verfehlungen nicht zuschulden kommen lassen, dann bleibt nur bestehen, daß er mit der jetzigen Führung in Organisavolverschuß, doch wurde niemand verlegt. Aus Herne : Bie die Polizei mitteilt, wurden heute mittag tionsfragen nicht mehr übereinstimmen kann. Wie uns mitgeteilt wiederum Schuhleute befchoffen und machten auch ihrerseits von der worden ist, ist Effert tatsächlich entfernt werben, weil er in der Schußwaffe Gebrauch. Der zwanzigjährige Bergmann Zaremba Lohnbewegung die Zattit seiner Kollegen nicht gutheiht.
erhielt einen Schuß in den Unterschenfel.
Die Rhein . Westf. Btg." meldet über die Hamborner Vorgänge: Sier fam es heute nachmittag bei Schacht I der Gemert
Die Komödie.
schaft Deutscher Kaiser bei Schichtbeendigung zu Zusammen- Die Verhandlungen der Arbeiterausschüsse am Mittwoch, dic. stößen zwischen der Polizei und Streifenden. Die wie zu erwarten war, böllig ergebnislos verliefen, haben bereits Schußleute zerstreuien die Menge. In der Nähe des Rathauses am lebten Sonnabend auf den Hamborner Kaiserschächter ein Borwurde auf einen Schußmann ein Revolverschuß abgegeben; der spiel gefunden. Das offizielle Brotokoll über diese Sigung liegt Schuhmann schoß ebenfalls scharf und verlegte seinen Angreifer bor, und man kann sich aus ihm eine Vorstellung davon machen, wie es am Mittwoch ungefähr überall zugegangen ist. Das Proto foll berichtet:
leicht am Kopfe.
Der Rheinisch- Westfälischen Zeitung wird aus Düffeldorf gemeldet, daß von der Polizeiverwaltung Hamborn in Düsseldorf um Sendung von Militär nachgesucht worden ist. Dann wird aber weiter gemeldet: Von der eranziehung von Düffeldorfer Ulanen ist vorläufig Abstand genommen worden. Die hiefige Bolizei ist durch ein zweites Gendarmericaufgebot und durch Bolizeibeamte aus ben größeren Stäbten bes Rheinlandes verstärkt worden. Heute vormittag war alles ruhig.
leute
Jm Lugau- Delsniger Revier sind die Forderungen der Bergabgelehnt. Darauf hat der Verein der tönigstreuen Snappen folgende Erklärung erlassen:
An die Mitglieder des Vereins ergeht hiermit die Aufforderung, bei der jebigen Lohnbewegung die Mannhaftigkeit zu zeigen und die§§ 2 und 9 unserer Sabungen zu beachten." Diefe Paragraphen besagen, daß die Mitglieder der Königs. reuen Snappenbereine sich an Streifs von jogialdemokratischen Geverkschaften nicht beteiligen dürfen.
8widau, 13. März. Von der hiesiger Leitung des Bergar beiterverbandes ist das Königliche Bergamt in Freiberg um Ber nittelung zwischen den Arbeitern und den Werten ersucht worden. das Bergamt hat sich zu der Vermittelung bereit erklärt. Die Bermittelungsversuche werden im Laufe dieser Woche statifinden. m Sonntag finden wiederum Bergarbeiterversammlungen statt, bie sich mit der neugeschaffenen Lage befassen werden.
Bergarbeiterbewegung in Oefterreich.
Der die Verhandlungen leitende Betriebsdirektor eröffnete die Sigung mit einem Simveis darauf, daß er die Sigung einer feits auf Wunsch verschiedener Mitglieder des Arbeiterausschusses ( christliche Gewerkvereinler), andererseits aber auch im Auftrag ber Bergwertsdirektion der Gewertschaft Deutscher Kaiser einberufen habe, um dem Arbeiterausschuß in der gegenmärtigen bewegten Beit Gelegenheit zu geben, bie Wünsche und Beschwerentige Lohnerhöhung verlangt und das Lohngedinge soll berart den der Belegschaftsmitglieber vorbringen zu können.
Am 3. März hat die Union der Bergarbeiter Desterreichs für as nordwestböhmische Revier, in bem ungefähr 29 000 Bergarbei. er beschäftigt sind, Forderungen überreicht. Es wird eine 25pro