Nr. 64. 29. Jahrgang.
Der Krieg.
Steht ein Bombardement von Salouifi bevor?
Sonnabend, 16. März 1912.
hinzuzufügen: Streifende und Ausgesperrte find den Arbeits- reden. In dem von den Christen unterschobenen Sinne belojen gleich zu achten." steht eine solche überhaupt nicht. Zur Sozialdemokratie kann Parteibons. selbstverständlich nur gehören, wer sich zu ihrer Auffassung Wien , 15. März. Wie die Abendblätter melden, wurden auf crganisationen Groß- Berlins den Vertrieb der Parteibons ein- wirtschaftliche Wahrnehmung der Arbeiterinteressen, die 5. reis: 1. In Anbetracht der Erstarkung der Partei- und zu ihren Bestrebungen befennt. Dazu rechnet auch die die Nachricht, daß ein Bombardement von Saloniti zustellen. durch die italienische Flotte unmittelbar bevorstehe, Teltow Beeskow : 2. Die Verbandsgeneralversammlung verlegt, fann fein Parteimitglied sein. Aber es kann jemand
möge beschließen, die Bons abzuschaffen.
Jugendbewegung.
fpeziell von den Gewerkschaften verteten werden. Wer diese mehrere Abgeordnete der Alpenländer aus dem Kreise ihrer Wähler aufgefordert, sich über die Richtigkeit dieser Nachrichten zu inGewerkschaftler sein, ohne sich deshalb schon zum Sozialismus formieren, da größere Warentransporte nach Saloniti unterwegs seien. durchgerungen zu haben, ohne sich zu den Zielen der Sozial4. Kreis: In Anbetracht deffen, daß die preußische Schul- demokratie zu bekennen. Dagegen fann fein Sozialdemokrat Die Abgeordneten hätten sich an den Ministerpräsidenten verwaltung zur Bekämpfung der Arbeiter- Jugendbewegung eine um Auskunft über diese Nachricht gewandt. Der Ministerpräsident habe Broschüre ausgearbeitet hat und in dieser die Mahnung an die ein Gegner der gewerkschaftlichen Bestrebungen sein. Daher folgende Auskunft erteilt: In den Zeitungen find allerdings sehr schulentlaffene Jugend richtet, keiner„ sozialdemokratischen Jugend- ist es logisch, daß die Sozialdemokratie von ihren Mitgliedern vage Nachrichten über ein beabsichtigtes Bombardement von Saloniki organisation", sondern einer auf dem Boden„ vaterländischer Ge- die Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft verlangt, die Geaufgetaucht, das Ministerium des Aeußeren hat jedoch keinerlei sinnung" stehenden Jugendvereinigung beizutreten; des ferneren, werkschaften indessen wohl wünschen und erwarten, daß ihre Anhaltspunkte dafür, daß ein solcher Schritt geplant ist. Auch sonst Schüler verteilt wird, soll der Zentralvorstand von Groß- Berlin Parteimitgliedschaft nicht zu einer Bedingung der Aufnahme daß diese Broschüre zum erstenmal im April d. J. gratis an die Mitglieder Sozialdemokraten seien oder werden, aber die find keine Anzeichen dafür vorhanden, daß diese sehr vagen Nach geeignete Echritte unternehmen, um dieser Broschüre in Form oder des Berbleibens in ihrer Organisation machen. richten richtig sind. eines Flugblattes oder eventuell ebenfalls einer Broschüre entgegenzutreten.
Genossenschaftswesen.
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2. Kreis: Jm Vorwärts" eine ständige Rubrik für das Ein Bankett zu Ehren der Republik . Genossenschaftswesen einzurichten, ebenso wie sie der Frauen- und Baris, 14. März. Zur Feier der Proklamierung der Gewerkschaftsbewegung eingeräumt worden ist. Zum Leiter des chinesischen Republik fand heute unter dem Vorsitz des genossenschaftlichen Teiles wolle man eine geeignete Bersönlichkeit, Bertreters Chinas Liu ein Bankett statt, dem auch der frühere die in der Genossenschaftsbewegung erfahren ist. bestellen. Ministerpräsident Monis beiwohnte. Der Deputierte Painlevé und der Akademiker Anatole France brachten Trinksprüche auf die chinesische Republik aus.
Abschluß einer Anleihe.
Mitteilungsblatt.
Teltow Bees foto: Tiejenigen Mitteilungen im Mitteilungsblatt", welche der Vorwärts" bereits veröffentlicht hat, follen fünftig im Mitteilungsblatt" nicht mehr veröffentlicht werden. Der hierdurch freigewordene Raum ist für leicht verständliche Artikel zu benuben, die auf den Zahlabenden vorgelesen und zur Diskussion gestellt werden können.
Jahresbericht.
Beling, 15. März. Eine Gruppe von englischen, französischen und belgischen Bantiers hat gestern einen Vertrag mit dem Baiwupu unterzeichnet über eine fünfprozentige Anleihe von einer Million Pfund Sterling auf ein Jahr zum Kurse von 97. Die Anleihe wird sichergestellt durch die Erträgnisse der Kalganbahn Verbandes der Wahlvereine Groß- Berlins find die wichtigsten BeTeltow Beeskow : Den gedrudten Jahresberichten des und muß noch der Nationalversammlung in Nanking zur Geschlüsse der Organisation anzufügen. nehmigung vorgelegt und von den europäischen Leitern der in Ve tracht kommenden Banken gut geheißen werden. Die Genehmigung erscheint gesichert.
Generalversammlung
des Verbandes sozialdemokratischer Wahlvereine Berlins und Umgegend
am Sonntag, den 17. März 1912, mittags 12 Uhr, in den Concordia - Festsälen", Andreasstraße 64.
Tagesordnung:
D
Delegierte zur Verbandsgeneralversammlung. Teltow Beeskow : Die Verbandsgeneralversammlung Groß- Berlins möge beschließen, die Zahl der Delegierten zu dieser so zu reduzieren, daß auf 250 Mitglieder ein Delegierter entfällt. Den fleineren Wahlfreisen ist eine Mindestdelegation von 10 Delegierten zu gewähren.
Gehaltserhöhungen der Angestellten.
2. Kreis: 1. Gehaltserhöhungen der Angestellten der Berliner Parteiorganisation bedürfen ebenso wie einmalige Extrazuwendun gen an dieselben der Zustimmung der Verbandsgeneralversammlung. 2. Dem Zentralvorstand von Groß- Berlin soll die Kompetenz abgesprochen werden, den Verbandssekretären Teuerungszulagen zu berabfolgen ohne vorherige Zustimmung der Parteigenoffen. Nieder- Barnim : 3. In Zukunft sollen bei Teuerungs zulagen an die Parteiangestellten erst die Parteigenossen gefragt
Und wie steht es mit den fachlichen Forderungen? Wiederum ist hier die Gewerkschaft unzweifelhaft die am meisten Unabhängige! Sie macht nicht das Programm der Sozialdemokratie zu ihrem eigenen. Sie tritt dafür niemals in Aktion. Ueber die Grenzen der von ihr im Statut umgrenzten wirtschaftlichen und sozialen Forderungen, die jeder Liberale, jeder Zentrumsmann unterschreiben kann, ohne gegen die Grundsätze seines Parteiprogramms zu verstoßen, engagiert sich die Gewerkschaft nicht. Anders steht es mit der Sozialdemokratie! Es gibt keine von den Gewerkschaften vertretene Forderung, deren Unterstützung sie ablehnt oder ablehnen fönnte, ohne mit ihren Grundsäßen in Widerspruch zu geraten. Dabei ist es sogar ganz gleichgültig, ob freie oder andere Organisationen eine wirtschaftliche oder soziale Forderung erheben. Die Sozialdemokratie verficht die wirtDunderschen Gewerkvereine ebenso warm wie die der freien schaftlichen und sozialen Ansprüche der christlichen oder HirschVerbände. Als die christlichen Bergarbeiter am Biesberge für die Erhaltung der christlichen Feiertage gegen das Kapital fämpften, unterſtügte auch der sozialdemokratische" Bergarbeiterverband diese Forderung aus sozialen Erwägungen. Daß jemals eine Gewerkschaft auf die Wahrnehmung einer ihrer Forderungen aus Rücksichten auf die Partei hätte verzichten müssen, kann niemand nachweisen. Die Bartei unterstützt und fördert die Gewerkschaften, macht sich jede der von ihnen erhobenen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Forderungen zu eigen, die immer dahinzielen, die Lage der Berufsgenossen auf der Grundlage der bestehenden Staats- und Wirtschaftsordnung zu verbessern. In der Frage der Arbeitszeitregelung, der Gewerbeordnung, der fozialpolitischen Gesetzgebung, der Löhne, kurzum in dem ganzen Komplex der Gewerkschaftspraxis gibt es keinen Punkt, in dem die Partei und Gewerkschaften sachlich auseinandergehen könnten. Höchstens mögen Meinungsverschiedenheiten über die einzuschlagende Taktik oder die größere Dringlichkeit der einen oder anderen Forderung obund„ Nurpolitiker" in allen Forderungen konform, die walten. In den Parlamenten gehen Gewerkschaftsführer ersteren fönnen niemals in die Gefahr geraten, als Partei Der Kampf gilt der modernen Arbeiterbewegung als mitglieder gegen die Forderungen stimmen zu müssen, die sie Kartellverhältnis zwischen Groß- Berlin und der Provinz Trägerin einer neuen Gesellschaftsordnung. Der gemeinsame als Gewerkschaftler zu befürworten verpflichtet wären. Durch Brandenburg . Nährboden der Hatz ist die ultramontane Weltanschauung. Die energische Unterstützung der wirtschaftlichen Forderungen Nieder- Barnim und 6. reis: 1. Die Verbands- Ihre Repräsentanten verbünden sich mit den Vertretern der der Arbeiter, durch die Bestrebungen, ihre soziale Lage im generalversammlung möge beschließen, das jezige Startellverhältnis fapitalistischen und autokratischen Herrschaftsordnung zu Rahmen der bestehenden Gesellschaftsordnung zu verbessern, zwischen Groß- Berlin und der Provinz Brandenburg aufzuheben. einem Schutz- und Truzbündnis. Und dessen Spottgeburt gerät die Sozialdemokratie auch nicht mit sich selbst in WiderDie Durchführung dieses Beschlusses wird den beiderseitigen ist die christliche Gewerkschaftsbewegung. Parteiinstanzen übertragen unter Zuziehung des Parteivorstandes. spruch, denn erstens ist die Hebung der Arbeiterschaft auf ein Seit den letzten Reichstagswahlen tritt das unverhüllter höheres Kulturniveau ja überhaupt ihr Ziel, zweitens sind 2. Kreis: 2. Die Beschlußfassung über den Antrag Nieder- denn je in die Erscheinung. Die Haß gegen die freien Ge- die wirtschaftlich und sozial am besten gestellten Arbeiter geBarnim auf Auflösung des Kartellverhältnisses der Provinz Bran- werkschaften erscheint als die dringendste und wichtigste Auf- wöhnlich auch die besten Stämpfer gegen den kapitalistischen denburg und Berlin bis zur nächsten Generalversammlung von gabe der christlichen Gewerkschaftspresse. Sie sucht dabei den Klaffenstaat und für die sozialistische Gesellschaftsordnung. Groß- Berlin zu vertagen. 4. Kreis: 3. Im Hinblick auf den im„ Weitteilungsblatt" Anschein zu erwecken, als ob die freien Gewerkschaften zum Die zurückgebliebenen Arbeiter lassen sich dagegen erbom 14. Februar 1912 veröffentlichten Antrag Nieder- Barnim an Nachteile der Arbeiter der sozialdemokratischen Partei dienst- fahrungsgemäß leicht für die bürgerlichen Parteien eindie Generalversammlung von Groß- Berlin, wonach dieselbe auf bar wären. In diesem Sinne reden sie von sozialdemokra- fangen. Eine Förderung der Gewerkschaften bedingt daher gefordert wird, zu beschließen, eine Lösung des bis jetzt bestehenden tischen Gewerkschaften. Die Westdeutsche Arbeiter- Beitung". ftets auch eine Förderung der Sozialdemokratie. Das schließt Verhältnisses zwischen Groß- Berlin und dem Bezirksverband das Organ des Herrn Giesberts, der zum Dank für seine natürlich einen Widerspruch zwischen Partei- und GewerkBrandenburg herbeizuführen, ersucht die Generalversammlung des Wahl zum Reichstage den Großindustriellen versprach, schaftsinteressen von vornherein aus. vierten Streifes die betreffenden Parteiinstanzen, nur dann eine nationalliberale Politik zu unterſtüßen, nannte die freien Wenderung des jebigen Verhältnisses anzubahnen, wenn greifbare Das gerade ist der Schmerz aller Gegner der modernen und bessere Erfolge für die Agitation als bisher zu erwarten find. Gewerkschaften gar- Parteiknechte". Arbeiterbewegung. Ihre Klaffeninteressen follidieren häufig Die Generalversammlung ist aber auch ferner der Meinung, Obwohl wir voraussehen, daß die Christen eine fachliche mit den Arbeiterforderungen, was bei der Sozialdemokratie daß es Pflicht jedes Barteigenoffen ist, soviel in feinen Kräften Diskussion über die Frage, welche Gewerkschaften in Wirf niemals der Fall sein kann. Das sind unwiderlegliche Tatsachen! fteht agitatorisch zu wirken, zum Beispiel in Bekanntenkreisen durch lichkeit als„ Barteifnechte" fungieren und Agitation von Mund zu Mund, durch Beteiligung an der Ver- Interessen der Arbeiter schädigen, ausweichen werden, sei doch Sozialdemokratie eine Feindin des sozialen Aufstieges der Ardabei die Sie widerlegen aber die Unterstellung der Gegner, als ob die breitung von Flugblättern, wie überhaupt durch jede die Partei einmal näher darauf eingegangen. Es kann die Erörterung fördernde Tätigkeit.
1. Vortrag des Genossen Dr. Hugo Heinemann über Neue Fesseln für das Proletariat durch die Strafgesetzgebung". 2. Vorstands-, Kaffen- und Revisionsberichte. 3. Erledigung der von den Kreisen gestellten Anträge. Anträge der Kreise:
Borschläge für den Sekretärposten.
An Stelle des verstorbenen Genoffen Leopold Liepmann sind vorgeschlagen: 1. Kreis: Genosse Hugo Woldersky, 5. Kreis: Genosse Hunfleisch, 6. Streis: Genosse Theodor Fischer , TeltowBeeskow: Genosse Alfred Scholz- Neukölln.
Stichwahlablommen.
Nieder Barnim : Die Parteigenossen Groß- Berlins bedauern das Stichwahlabkommen des Parteivorstandes mit der Fortschrittlichen Volkspartei insofern, als dadurch unsere Genossen in 16 Kreisen, wo wir mit dem Freijinn in Stichwahl standen, berpflichtet wurden, die Wahl des fortschrittlichen Kandidaten durch Dämpfung des Wahlkampfes zu sichern.
Lieferung des Vorwärts" an Arbeitslose resp. Streifende oder Ausgesperrte.
2. Kreis: 1. Parteigenossen, welche zwei Jahre politisch und gewerkschaftlich organisiert sind, wird nach einmonatiger ArbeitsTofigkeit oder Strankheit auf Antrag der Vorwärts" gratis geTiefert. Der Antragsteller muß aber mindestens zwei Jahre
werden.
Gewerkschaften und Partei.
bezen die christlichen Gewerkschaftsblätter gegen die freien Wie die Zentrumsorgane gegen die Sozialdemokratie, jo
Verbände.
beiter sei, weil mit dem Aufstieg die Rufriedenheit wachse. den freien Gewerkschaften nur zum Vorteile gereichen! und damit die Möglichkeit schwinde, durch Erregung der UnGewiß: eine Abhängigkeit zwischen Partei und Gewerk zufriedenheit die Massen in den Heerbann der Sozialdemowerkschaften besteht! Von der Personalgemeinschaft sehen wir fratie zu locken. Nicht dort, wo die Arbeitsverhältnisse am dabei gänzlich ab. Unbestritten sind bekannte und hervor- schlechtesten sind, gedeiht die Saat der Sozialdemokratie am ragende Gewerkschaftler auch in der Sozialdemokratie an besten, sondern da, wo mit der Hebung des sozialen Niveaus leitenden Stellen tätig, fungieren sogar als Abgeordnete in die Arbeiter Zeit und materielle Gelegenheit finden, sich über gesetzgebenden und Verwaltungskörperschaften. Genau so sehen die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu orientieren. Sie bewir christliche Gewerkschaftler als Zentrumsparlamentarier greifen dann sehr bald den Sozialismus als eine Stulturund ultramontane Agitatoren in Tätigkeit. In dieser Hin- bewegung, die nicht der Befriedigung des persönlichen sicht finden wir hier wie dort die gleichen Verhältnisse. Egoismusses des einzelnen, sondern der Gesamtheit dient. Daraus ist doch noch keine Abhängigkeit nach der einen oder anderen Seite zu konstatieren.
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Ohne daß sich die Gewerkschaften auf das sozialdemokratische Programm festzulegen hätten, verpflichtet dieses die Abonnent des„ Vorwärts " sein und muß sich zweimal im Monat glieder, soweit das nur möglich, irgendeiner Gewerkschafts- beiter. In diesem Sinne, aus dieser Logik heraus ist das Nun verpflichtet aber die Sozialdemokratie ihre Mit- Partei zur Unterstützung jeder sozialen Forderung der Arbei seinem Spediteur legitimieren. 4. Kreis: 2. Denjenigen Genossen, die zwei Monate im organisation als Mitglied anzugehören. Jeder Partei- vielzitierte Wort Bömelburgs zu verstehen: Partei und GeStreit stehen oder ausgesperrt sind, den„ Vorwärts" gratis zu funktionär soll gewerkschaftlich organisiert sein! Die Gewerk- werkschaften sind ein! Aus dieser Einheit kann nur böser liefern. schaften hingegen fuchen zwar aus eigenem Interesse ihre Wille ein Anechtschaftsverhältnis der Gewerkschaften zur 5. Rreis: 3. Der Beschluß betreffend Gratislieferung des Mitglieder der Sozialdemokratie zuzuführen, aber und das Partei konstruieren! Wie man auch die Beziehungen zwischen Borwärts" an arbeitslose Abonnenten ist dahin abzuändern, daß ist wesentlich fie machen die Parteizugehörigkeit nicht zur Partei und Gewerkschaften beleuchten mag, niemals läßt sich Diese den„ Vorwärts" auf ihren Antrag frei erhalten, wenn sie Bedingung für die Aufnahme in die gewerkschaftliche Orga- erweisen, daß dabei die Arbeiterinteressen Schaden erlitten. vier Wochen arbeitslos, zivei Jahre politisch und gewerkschaftlich nisation! Ebensowenig üben sie in religiöser Beziehung einen Dagegen kann festgestellt werden, daß erst das Eintreten der organisiert und zwei Jahre Abonnent des Vorwärts" sind. 6. Kreis: 4. Die Generalversammlung möge befchließen: Zwang aus. Die Gewerkschaften verlangen von ihren Mit Sozialdemokratie die Anerkennung mancher GewerkschaftsStreifenden und ausgesperrten Genossen ist der Vorwärts " unter gliedern weiter nichts als die Anerkennung der gewerkschaft- forderung gesichert hat! denselben Bedingungen zu liefern, wie arbeitslosen und kranken lichen Grundsäße und Erfüllung der statutarisch festgelegten te Unterstellung der Ultramontanen und der christGenossen. Pflichten. Wer wegen Berlegung gewerkschaftlicher Inter - lichen Gewerkschaften von den freigewerkschaftlichen ParteiTeltow Beestow: 5. Denjenigen Parteigenossen, welche mehr als zwei Jahre politisch und gewerkschaftlich organifiert sind, effen aus dem Verbande ausgestoßen wird, muß auch mit dem fnechten ist nichts anderes als eine freie Erfindung! ift bei Erkrankungen oder Arbeitslosigkeit, wenn diefe länger als Ausschluß aus der Partei rechnen. Dagegen kann jemand vier Wochen dauert, während dieser Zeit der„ Vorwärts " gratis Mitglied einer freien Gewerkschaft sein und bleiben, wenn zu liefern. er das Programm der Sozialdemokratie ablehnt oder gar Nieder Barnim: 6. Der Beschluß betreffend Gratis- nachträglich zu einer anderen Partei übertritt. Tieferung des Vorwärts" an arbeitslose Abonnenten ist dahin ab- Geht man von den erörterten Bedingungen aus, die von zuändern, daß diese den Vorwärts" auf ihren Antrag frei er- den beiden Zweigen der modernen Arbeiterbewegung für die halten, wenn sie vier Wochen arbeitslos, zwei Jahre politisch und Erwerbung und Erhaltung der Mitgliedschaft erhoben wergelverkschaftlich organisiert und zwei Jahre Abonnent des„ Borden , dann wäre höchstens ein Abhängigkeitsverhältnis der 7. Die Verbandsgeneralversammlung wolle beschließen, dem Partei von den Gewerkschaften zu konstatieren. Auf keinen Antrag betreffend Gratislieferung des" Vorwärts" den Nachsatz Fall aber kann man von einer Abhängikeit der Gewerkschaften
Aus der Partei.
Gemeindewahlerfolg. Bei den am Mittwoch stattgefunbenen Gemeindevertreterwahlen der 2. und 3. Klasse in Saarmund ( Kreis laffe mit 10 gegen 9 Stimmen wiedergewählt. In der dritten Zauch- Belzig) wurd. der Genoffe Adolf Merbsch in der zweiten Klaffe wurde Genosse Leopold Wille mit 30 gegen 3 Stimmen neugewählt. Somit haben wir die dritte Klasse ganz inne und in der zweiten Klasse einen Siz.