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blödsinnigen Unfus

mit unserer Aufklärung schon an die Jugend herankommen.

rechts.)

tanz, denn früher fonnten Geistliche wegen Jrrlehre disziplinarisch Man sollte meinen, die Arbeiterfeinde hätten schon alle einzuschreiten; wenn nicht, soll es uns auch recht sein, wir werden Schaden für das Deutschtum; möge Oberpräsident Schwarzkopff lassen. Über das ist ein Irrtum. Ein preußisches Polizeihirn entfernt werden. Eine Universität in Posen wäre ein Minen entfernt werden. Eine Universität in Bosen wäre ein Minen gegen die proletarische Jugendbewegung springen Die ganze Begründung der Jugendpflege zeigt uns, daß die so energisch bleiben, wie er im Kultusministerium war.( Beifall ist erfinderisch, wenn es gilt, unliebsamen Staatsbürgern etwas Unterrichtsverwaltung beseelt ist, von dem Geiste des Kampfes gegen die Sozialdemokratie. Sie sprechen bon Unterstaatssekretär v. Ghappuis antwortet auf eine Frage des am Zeuge zu flicken. Und so geht man denn der Arbeiter­nationalen, staatstreuen, staatserhaltenden Veranstaltungen, um das Dienstalter nach Möglichkeit angerechnet werde. Vorredners, daß den in den Staatsdienst tretenden Geistlichen jugend mit einem neuen Kniff zu Leibe, indem man ihr aus der verstaubten Rumpelkammer der Vergangenheit schreiben aber damit nur schamhaft den Kampf gegen die Sozial­demokratie; besteht doch die Nation gerade aus den Leuten. Menderung der Polenpolitik. Warum macht sich der Minister Abg. Dr. Friedberg( natl.): Auch wir wünschen keine Daumenschrauben anzulegen versucht. die Sie im Namen des nationalen Gedankens" bekämpfen.( Sehr nicht von Campes Ansicht über die Wahrung der Staatsgewalt es handelte sich um solche kulturgeschichtlicher und geographisch Einigen Genossen, die vor jungen Arbeitern Vorträge gut! bei den Sozialdemokraten.) Daß die Schule in den Dienst der Bekämpfung der Sozial- gegenüber der Kirche zu eigen? Wenn der Landrat an Stelle ethnographischer Art- gehalten haben, ist vom föniglichen des

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demokratie gestellt werden solle, das hat ja auch die temperawünschen Abtrennung des Unterrichts vom Kultus. Polizeipräsidium in Berlin   folgender Ukas zugegangen:

mentvolte Kriegervereinsrede bewiesen, die der ministerium. Gegen den vom Kreissekretär zu Kalau aus­Kultusminister heute gehalten hat.( Sehr gut! bei den So- geübten Drud nimmt der Minister die Lehrer nicht in Schuh. zialdemokraten.) Er sagte, wenn ein Lehrer sozialdemokratisch ist, Gin Seminardirektor in Ragnit   wurde aufgefordert, den so muß er sein Amt aufgeben oder er wird aus seinem Amte ent­Vorsiz im nationalliberalen Verein niedere fernt. Daß das ganz gewöhnlicher Terrorismus ist, werden Sie doch nicht ernstlich bestreiten können. Es ist das die bitte um Freiheit der politischen Betätigung für Lehrer und Beamte. zulegen. Konservativen Lehrern wird nicht so begegnet. Ich tattische Anwendung des in der Theorie so oft gehörten Wortes: Und willst Du nicht mein Bruder sein ( Beifall links.) so schlag ich Dir den Schädel ein!"( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn ein Lehrer wagt, anders zu denken, als die hohe Regierung es wünscht, dann wird ihm die Existenz entzogen. Dieser Terroris­mus erklärt sich daraus, daß Ihnen die preußische Volksschule weiter nichts ist als eine

Waffe im politischen Kampfe

hierbei Rücksichten nehmen müssen, auch lägen die Verhältnisse in Minister von Trott zu Solz erklärt, daß Beamte und Lehrer verschiedenen Landesteilen verschieden. Der Seminardirektor in Ragnit   hat sich zu sehr im Wahlkampf hervorgetan, dabei war im Seminar infolge von Vakanzen sehr viel zu tun. Das gab den Ausschlag. Als er trotz seines Versprechens weiter agitierte, weil er das als Vereinsvorsitzender tun müsse, wurde ihm die Niederlegung des Vorsizes nahegelegt, aber leine den Nationalliberalen.) Die Nationalliberalen glauben doch selbst nicht, daß nur nationalliberale Beamte so behandelt werden.( Leb­hafter Widerspruch bei den Nationalliberalen.) Von anderer Seite wurde wiederholt gesagt, nationalliberalen Beamten geschähe nichts. ( Stürmische Zustimmung rechts und im Zentrum.) Ich behandle einen liberalen Beamten gewiß nicht schlechter als einen konser­vativen.( Bravo  ! rechts.)

( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ihr Unterrichtsideal läuft darauf hinaus, die jungen Leute zu willenloser Disziplinarmaßnahme gegen ihn getroffen.( Lachen bei Unterwerfung unter die Autorität zu erziehen. Dieses, Ihr Unterrichtsideal, halten wir Sozialdemokraten für tief unfitt I ich.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Sie müssen auch unfittliche Mittel anwenden, um dieses Ideal zu erreichen. Daher ist es zu einer wahren Schundliteratur in den Schul­Iesebüchern gekommen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemo­Traten.) In den meisten Schullesebüchern findet sich ein Aufjaz: Friedrich II.   bei Kollin". Da wird geschildert, daß Friedrich II. Abg. Hofer( f.) schildert lebhaft die angebliche Hehe des Se­an der Spize einer Kompagnie mit dem Degen in der Hand auf minardirektors. eine österreichische Batterie zum Angriff borging. Seine Leute Abg. Dr. Kaufmann( 8.): Da der Modernismus auch die flohen vor dem Kugelregen, aber Friedrich achtete nicht evangelische Landeskirche bedroht, sollte man dem Papst darauf und ritt immer weiter, bis einer seiner Adju- bon jener Seite danken, daß er die Gefahren des Mo­tanten ihm zurief: Wollen denn Seine Majestät die Batterte dernismus bekämpft.( Beifall im Zentrum.) Die Staatsregierung allein erobern?" Jetzt erst erkannte Friedrich seine Lage, wandte widmet den geistlichen Orden noch zu wenig Wohlwollen. sein Pferd und kehrte langsam zu den Seinigen zurüd.( Heiter- Kämpfen wir gemeinsam gegen Unglauben und teit lints.) Das ist Schundliteratur, weil es erstens blanke Un- Umsturz!( Beifall im Zentrum.) wahrheit ist und dann, weil es die Eigenschaften des Königs umlügt. Friedrich II.   war in Wirklichkeit ein sehr gescheiter Mensch. Wenn er aber das getan hätte, was hier geschildert wird, so wäre er ein vollendeter Trottel gewesen.

Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Ich möchte nicht, daß in dieser Weise von einem König gesprochen wird, dessen zweihundert- schaft haben sich über die Stellung zur Sozialdemokratie im Sinne jährigen Geburtstag wir im Januar gefeiert haben.

Abg. Borchardt: Ich habe gegen diesen König kein Wort ge­fagt. Ich habe ihn in Schub genommen gegen die falsche Darstellung, die von Ihnen gegeben wird.

Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Sie haben ihn in Schuß ge­nommen in einer Weise, die bei andern Leuten den Eindruck er­weden muß, daß es ironisch gemeint sein muß.

Abg. Borchardt: Ich verwahre mich ganz ent­schieden dagegen, daß meine Aeußerung ironisch gemeint war. Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Man spricht nicht von einem König als von einem Trottel.

Abg. Dr. Schepp( Vp.) weist nach, daß durch die Vereinigung von Stultus   und Unterricht in einem Ministerium solche Schul- und Lehrerforderungen nicht zur Erfüllung kommen, die, wie die gesetz­liche Regelung der Schulpflicht und der Schulversäumnisse in allen Parteien Freunde haben. Die großen Vertretungen der Lehrer­des Ministers ausgesprochen. Beim Konfirmandenunter­richt nehmen die Geistlichen gar keine Rücksicht darauf, daß die Schüler rechtzeitig zum Unterricht zurückkehren. Die fachmän= nische Schulaufsicht wird trotz aller Widerstände kommen. Wann wird uns eine Regelung des Privatschulwesens vorgelegt werden?( Beifall links.)

Berlin  , den... Februar 1912. Nach amtlichen Feststellungen beabsichtigen Sie, ohne im Besitz eines gültigen Unterrichtserlaubnisscheines zu sein, an schulpflichtige oder fortbildungsschulpflichtige Personen Unter richt zu erteilen. Dieser Unterricht ist als ein der staatlichen Auf ficht unterliegender Ersatz- oder Ergänzungsunterricht anzusehen.

Im Namen und im Auftrage des Königlichen Provinzial Schulfollegiums zu Berlin   untersage ich Ihnen hiermit die Er teilung dieses Unterrichts, weil dadurch gegen die Allerhöchst e Kabinettsorder vom 10. Juni 1834 und die Staats­ministerialinstruktion vom 31. Dezember 1839 verstoßen wird. Im Falle der Zuwiderhandlung habe ich Ihnen, gleichfalls im Auftragee des Königlichen Provinzialschulfollegiums gemäߧ 11 der Regierungsinstruktion vom 28. Dt. tober 1817 und§ 48 der Verordnung vom 26. De. zember 1808 eine Geldstrafe von 100 Mark anzudrohen, an deren Stelle im Nichtbeitreibungsfalle eine Strafe von 10 Tagen Haft tritt.

In Vertretung: gez. Baerede.

Der Wirt, in dessen Lokal ein solcher Vortrag( über das Thema: Land und Leute in Nordafrika  ") gehalten wurde, erhielt folgendes polizeiliche Schreiben:

Berlin  , den.. Februar 1912.

Wie hier festgestellt worden ist, hatten Sie Ihre Restaurations­räume zur Abhaltung eines Vortrags zur Verfügung gestellt, der sich als ein der staatlichen Aufsicht unterliegender Ersatz- oder Er­gänzungsunterricht darstellt. Da fein Unterrichtserlaubnisschein vorlag, wird dadurch gegen die Allerhöchste Kabinetts­order vom 10. Juni 1834 und die Staatsministe rialinstruktion vom 31. Dezember 1839 verstoßen.

Im Namen und im Auftrage des Königlichen Provinzialschul follegiums untersage ich Ihnen hiermit die Ueberlassung Ihrer Restaurationsräume zu den oben gekennzeichneten Unterrichtszweden an Personen ohne den vorgeschriebenen Erlaubnisschein.

Im Falle der Zuwiderhandlung habe ich Ihnen, gleichfalls im Auftrage des Königlichen Provinzialschulkollegiums gemäߧ 11 der Regierungsinstruftion vom 23. Ottober 1817 und§ 48 der Verordnung vom 26. Dezember 1808 eine Geldstrafe von 100 Mark anzudrohen, an deren Stelle im Nichtbeitreibungsfalle eine Strafe von 10 Tagen Haft tritt.

Abg. Kloppenborg( Däne) wendet sich gegen einen Konsistorial­erlaß, der bestimmt, daß in Nord- Schleswig an jedem zweiten Sonntag deutsch   gepredigt werden müsse. Durch einen Maule torberlaß hat der Kultusminister den Geistlichen verboten, an Vers einen und Versammlungen mit dänischer Mehrheit teilzunehmen. Wir werden schlechter behandelt wie Landstreiche r. Nach Annahme eines Schlußantrags wird das Minister­gehalt bewilligt. Montag 11 Uhr: Interpellationen zum Bergsich an die Vorträge an.

Abg. Borchardt: Ich habe nicht vom König als von einem Trottel gesprochen, außerdem erlaube ich mir, eine eigene Mei­nung darüber zu haben, wie man von einem König spricht.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Ich rufe Sie zur Ord- arbeiterstreit. Schluß Uhr.

nung.

Abg. Borchardt( fortfahrend):

Die Bolksschule tann nichts taugen, die mit solchen Mitteln einem Erziehungsideal zustrebt, das nur die absolute Unterordnung unter die Autorität will. Was dabei herauskommt, das zeigen Proben aus einem Liederbuch für die schul.. entlaffene Jugend, das von 8entrumsseite heraus­gegeben wird. Da heißt es z. B. in einem Lied:

Ich bin ein guter Arbeitsmann,

widd di widd bum bum

Das sieht man mir sofort schon an, widd di widd bum bum

Und Sonn- und Feiertags geh ich aus

widd di widd juchheirassa

Zu beten in dem Gotteshaus widd di widd bum bum.

( Heiterfeit.) Daneben wird in diesen katholischen Jugendvereinen eine Bibliothet unterhalten, deren Bücher Titel haben wie: " Die Räuber aus Maria Kulm  "," Der Mord in der Zwiebelgaffe" und dergleichen.( Heiterfeit. Burufe rechts: Was soll damit ge­sagt sein?) Damit ist gesagt, daß ein Unterricht, der solche Re­fultate zeitigt, nichts taugt.

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In Vertretung: gez. Baerede.

Daß es sich in all den Fällen, gegen die das Polizei­präsidium seine stumpfen Pfeile abschießt, nicht um Unterrichts­erteilung, sondern um einfache Vorträge handelte, braucht faum betont zu werden. Nicht einmal eine Diskussion schloß Aber es kennzeichnet so recht den Geist, der in unserem heutigen Staatsleben herrscht, daß man die Bildungsarbeit an der Arbeiterjugend vereiteln will mit Bestimmungen, die staates. Bis zum Jahre 1808 greift man zurück, um im Vor wenigen Jahren noch fümmerte sich die bürgerliche zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts einer Stulturbewegung Gesellschaft nicht um die schulentlassene Arbeiterjugend. Retten um den Fuß zu schmieden. Und die königlich preußische Man nahm von ihr nur Notiz, wenn sich einmal über ihre Schulbureaukratie gibt dem Polizeibüttel von Alter und Moder Roheit" und Unbotmäßigkeit" zetern und heulmeiern ließ. zermürbte Aftenfeßen in die Hand, damit er damit den Erst als die organisierte Arbeiterschaft daran ging, dem heran- Strom des ungestüm vorwärtsdrängenden modernen Lebens wachsenden Geschlecht der Arbeitertlasse eine verstärkte Auf- eindämme.

Der Kampf um die Arbeiterjugend. entnommen sind der Rüstkammer des abſolutiſtiſchen Polizei­

"

Der neueste Trick.

Aber gerade das

merksamkeit und eine systematische Ausbildung zu Teil werden Dabei haben diese jahrhundertalten Kabinettsorders, zu lassen, kam das Bürgertum auf den schlauen Gedanken, die Ministerialinstruktionen und wie die ehrwürdigen Scharteten Arbeiterjugend nach vollendeter Schulzeit für sich einzufangen und alle heißen mögen, im Kampfe gegen die Arbeiterschaft schon Auch die Arbeiterturner wollte durch geeignete Maßnahmen in staatstreuem Sinne zu brillen. früher den Dienst versagt. Und nun wurde drauflos experimentiert; vom orthodoxen man u. a. damit am Wachstum hindern. Pastor bis zum schneidigen Leutnant, vom Generalfeldmarschall Gegenteil wurde erreicht. Trotz der vergilbten Dekrete des bis zum letzten Klippfchullehrer machte man in ,, Jugendpflege", das alten Polizeistaates ist der Arbeiterturnerbund gewachsen und reaktionärste Parlament der Welt, der preußische Landtag widmete wird weiterwachsen. dem edlen Zwecke eine Million Mark, und selbst von den Auch die proletarische Jugendbewegung wird lachend über Thronen herab gab man sein allerhöchstes Wohlwollen für die morschen Attenbarrieren hinwegspringen und ihren Weg diese staatsretterische Arbeit an der Jugend kund. weitergehen.

Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts gehört auch eine Ehrenkränkung, eine Beschimpfung des Schülers zu den 3 u= Aber man beschränkte sich nicht auf diese ,, positive Arbeit", Wenn die borussischen Bureaukraten und Polizeier nicht lässigen 8uchtmitteln der Schule.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Das ist der Geist, der in unseren Schulen man ergriff auch Defensivmaßregeln gegen die proletarische so absolut unempfänglich wären für geschichtliche Lehren, herrschen muß, wenn sie den Kindern allen eigenen Willen aus- Arbeiterjugend und deren Organisationen. Polizei und Justiz so müßten sie einsehen, daß man der modernen Arbeiter­treiben wollen. Sittlich würde ein Erziehungssystem sein, das im stellten sich in den Dienst der guten Sache" und gingen der bewegung nicht mit offenen und versteckten Gewaltmaßregeln Gegenteil darauf abzielt, caratterbolle Menschen heran- freien Jugendbewegung mit Polizeischikanen und Gesetzes- das Lebenslicht ausblasen kann. Zwölf Jahre Sozialisten­zuziehen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ihnen auf paragraphen zu Leibe. Natürlich streng gesetzmäßig, denn in gesetz hat die Arbeiterbewegung ertragen; ihre Werbetraft der rechten Seite kommt es nur darauf an, die Masse des Volkes Preußen- Deutschland handeln die Behörden streng nach dem hat trotz aller Plagen und Verfolgungen gewonnen. Auch die zu willenslosen Ausbeutungsobjekten zu madjen. Buchstaben des Gesetzes, wobei zu beachten ist, daß Gesetz und proletarische Jugendbewegung wird alle Anfeindungen über­Wenn die Jugend heute nach der Schulentlassung leicht fitt Recht nicht gleichbedeutend sind. stehen und sich neben den anderen Organisationen der lichen Schiffbruch leidet, so ist das kein Wunder, wenn das Kind Arbeiterschaft behaupten. 8 Jahre lang dazu erzogen ist, niemals dem eigenen Willen zu folgen, nicht seine Pflicht zu tun aus eigenem Willen, sondern aus Furcht vor Strafe oder in der Hoffnung auf Belohnung. Damit werden Streber erzogen und hier gilt

das Wort:

Ein sehr willkommenes Hilfsmittel für den Kampf gegen die freie Arbeiterjugend war das liberale" Reichsvereins­An den Arbeitern, ist es jetzt, den Anschlägen auf gefeß mit seinem famosen Paragraphen gegen die Jugend­lichen. Aber trotz unzähliger Versuche ließ sich die freie Jugend- ihre Jugend entgegenzutreten. Mehr denn je muß jekt in bewegung nicht mit dieser Paragraphenschlinge erdrosseln, auch der Familie, im Fabritsaal, in der Werkstatt und wo es sonst die polizeilichen Liebenswürdigkeiten gegen die Arbeiterjugend sei, das Interesse auf das heranwachsende Geschlecht gelenkt Der erwachsene Arbeiter darf den jugendlichen stärkten in ihr nur die Treue zu ihrer verfolgten Bewegung werden.

23 Volksversammlungen

Der eine fragt, was kommt danach?- der andere, was ist recht? Und dadurch unterscheidet sich der Freie von dem Knecht! Wenn wir ein sittliches Ideal der Erziehung erreichen wollen, dann und führten dieser neue Refruten zu. Die der proletarischen Arbeitsgenossen oder den Lehrling nicht mehr als ein Wesen muß im Unterrichtswesen das gerade Gegenteil von dem Jugendbewegung aber noch indifferent oder mißtrauisch gegen- betrachten, dessen Schicksal und Wohlergehen ihm gleichgültig geschehen, was jetzt geschieht. Dann muß die Erziehung danach überstehenden erwachsenen Arbeiter wurden durch die Justiz ist, sondern als einen Angehörigen seiner Klasse, der gleich ftreben, den eigenen Willen der jungen Leute zu stählen und zu und Polizeiaktionen gegen die Jugend aufgerüttelt und zur ihm den Anfeindungen des Klassenstaates ausgesetzt ist, dem erziehen. Vor allem wäre die Förderung der Arbeit an dem Arbeiternachwuchs angeregt. beizustehen und zu fördern, das eigene Klasseninteresse ge­Einheitsschule nötig, welche die Kinder der Reichen und Armen gemeinsam be. Auch hier erwies und erweist sich die Hetze des Klassenstaates bietet. In suchen. Wenn auch die Kinder der Reichen die Volksschulen be gegen die Arbeiterjugend als ein Teil jener Straft, die das Böse suchen, dann würden auch ohne weiteres gößere Aufwen. will und doch das Gute schafft. Charakteristisch für die Stulturhöhe Preußen- Deutschlands   foll am nächsten Dienstag, den 19. März, der Berliner  dungen für die Schulen gemacht werden.( Sehr gut! bei den Sozialbemokraten.) Deshalb wäre es auch notwendig, daß das ist der Feldzug, den Polizeipräsidenten und alle Instanzen Arbeiterschaft die Bedeutung ber proletarischen Jugend­Schulwesen von Rechts wegen geordnet würde. Jest kommen auf der königlich preußischen Justiz gegen den Verein ,, Arbeiter­einen Lehrer in Einzelfällen 233 Kinder und die amtlich angestrebte jugendheim" unternommen haben. Hochgelahrte Richter bewegung und die Machenschaften ihrer Feinde vor Augen Bahl von 45 Kindern auf einen Lehrer erscheint uns auch zu hoch. haben bis auf das Tüpfelchen über dem i nachgewiesen, daß dieser geführt werden. Möge ein Massenbesuch dieser Versamm Nach unserem Erziehungssystem dürften 9, höchsten Verein politisch, d. h. sozialdemokratisch, d. h. staatsgefährlich lungen den herrschenden Gewalten beweisen, daß die Berliner  12 Kinder auf einen Lehrer kommen. rechts.) Wir geben uns nicht der Hoffnung hin, daß Sie in dieser sei. Dem Bestreben der Arbeiterschaft, ihre Jugend der Arbeiter gewillt sind, allen Anschlägen auf ihre Jugend zu Richtung irgendeinen Schritt tun wollen. Sie wollen ja eben Straße zu entziehen, ihr in freundlichen Räumen Gelegenheit begegnen. die Volksschule mißbrauchen als Waffe im pozur Bildung und gesitteten Geselligkeit zu geben, soll damit litischen Rampf. Uns bleibt vorläufig, ich sage vorläufig. unter dem Anschein strengster Gerechtigkeit Fesseln angelegt nichts weiter zu tun übrig, als solch tief unfittliches Tun gebührend werden. Das Nähere wissen ja unsere Leser aus dem Broze 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,00-50,00. Speisebohnen, bericht in der gestrigen Nummer des Vorwärts". Wahrlich weiße, 35,00-56,00. Linsen 40,00-80,00. au brandmarken.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Windler( k.) dankt dem Miniſter für die entschiedenen eine Großtat des Kulturstaates", wirkliche, ehrliche Kultur- gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 Worte über das Verhältnis zwischen Lehrerschaft und So= zialdemokratie. Die Orisschulaufsicht, namentlich auf dem arbeit in Paragraphenschlingen, die politischer Haß gelegt hat, bis 1,80. Schweinefleisch 1,20-1,80. Ralbfleisch 1,40-2,40. pammelfleisch 1,30-2,20. Butter 2,60-3,20. 60 Stud Gier 3,80-6,00. I stilogramm Lande, sollte ganz den Geistlichen übergeben werden. Mit der zu erwürgen!" Von Gerechtigkeit wird erst dann ge sarpjen 1,10-2,40. Male 1,80-3,20. 8ander 1,60-3,60. echte 1,40-2,60. werden können, wenn kirchliche und nationale" 4,00-30,00.

einverstanden. Das Irrlehregeset war ein Att der Tole- leine mit gleichen Maße gemessen werden.

Marktbericht von Berlin   am 15. März 1912, nach Ermittelung Kartoffeln 9,00-13,00. 1 Rilo