wollen, empfiehlt es sich, die Eisenbahnübergangsstation entweder| fallen. Der mangelnden Fürsorge für die Bedürfnisse der ärmeren| Warten verurteilt. Auf dieser Strede kommt früh 16 Uhr ein Zug ein für allemal oder im Einzelfalle um Weiterbeförderung der Volksklassen stehe gegenüber im großen Gegenfaße die liebe- in Königs Wusterhausen an, der nächste trifft aber erst um 128 Uhr Güter nach der Kleinbahn zu ersuchen. volle Rücksichtnahme auf Wünsche und Forderungen der dort ein. Da die Arbeiter nun in Wildau um 7 Uhr auf der besitzenden Klasse. Von den bürgerlichen Mitgliedern der Arbeitsstelle sein müssen, so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als
Verloren gegangen ist am Montagabend zwischen 7 und 8 Uhr auf dem Wege von Charlottenburg , Bismardstr. 55, bis zum Bahnhof Friedrichstraße, Schiffbauerdamm, ein Lederetui mit 970 M. Inhalt. Das Gelb bestand aus einigen Hundert, Zwanzig- und Behnmartscheinen. Der ehrliche Finder wird höflichst gebeten, das Geld abzugeben, da es sich um einen Hausdiener handelt, der das Geld auf seiner Tour eintassiert hatte und dafür haftpflichtig ist. Abzugeben bei Heise, Ohmstr. 5.
Vorort- Nachrichten.
Neukölln( Rigdorf).
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Szene.
wurde.
Ein betrübter Finder. Einen goldenen Pompadour mit 2000 Gemeindevertretung war es daher ganz selbstverständlich, daß den Zug um 16 Uhr zu benutzen. Dadurch werden fie gezwungen, ihre Kronen und 20 M. deutschem Gelde und einem Bund Schlüffel hatte sie sowohl in der Generaldistusfion, als auch später bei der Be- Schlafzeitum eine Stunde zu verkürzen und außerdem müſſen fie fich noch eine Künstlerin in einem Auto beim Aussteigen am Anhalter Bahn- ratung der Einzeletats so gut wie gar nicht das Wort nahmen. Sie die Zeit bis 7 Uhr herumdrücken. Abends ist es dasselbe. Um 1/26 Uhr hof in der Sonntagnacht liegen lassen. Der Chauffeur, der den wußten ihre Interessen beim Gemeindevorstand gut aufgehoben und ist Feierabend, 8.16 Uhr fönnen sie aber erst den nächsten Zug be= Schatz fand, lieferte das Geld auf der Wache in der Mittelstraße ab. Die Verlustträgerin eilte mit dem ersten Zuge von Dresden überließen daher diesem die Diskussion mit den sozialdemokratischen nutzen; es bliebe noch die Möglichkeit für die Arbeiter, die Zeit nuthierher und nahm ihr Eigentum unversehrt wieder in Empfang." Dränglern und Nörglern". Sie schienen darüber einig geworden losen Wartens durch die Heimfahrt per Nad zu nutzen. Doch bei Dem ehrlichen Finder war ein Hunderttronenschein zugedacht, aber zu sein, so schnell als möglich über die für sie stets so unangenehm den unbeständigen Witterungsverhältnissen ist ihnen legteres unmögSituation hintvegzukommen. lich; sie werden daher um die Möglichkeit gebracht, 23 Stunden mit - der gefeßliche Finderlohn beträgt nur 31 M. und mehr erhielt Bei der Beratung des Etats der Amts- und Gemeinde- ihrer Familie zusammen zu sein. Eingaben um eine günftigere Ber der Finder nicht. Aus dem Umstande aber, daß einige Blätter den Fund mit verwaltung" wurde auf Antrag der Finanzfommission beschlossen, die legung der Büge find, wie man uns mitteilt, von der EisenbahnVierzeitengeldes" an die evangelische direktion abschlägig beschieden worden. Mit dem in Beeskow be36 000 Stronen bewerteten, sind dem armen Finder recht unliebsame Weiterzahlung des Dinge erwachsen. Der Chauffeur war durch schwere Krankheit in Dinge erwachsen. Der Chauffeur war durch schwere Krankheit in Stirchengemeinde einzustellen. Die Beratung dieses Antrages gab stehenden Verkehrsverein ist die Eisenbahnbirektion zweds befferer der Familie und Arbeitslosigkeit in wirtschaftliche Bedrängnis ge- Anlaß zu einer unfere hiesige Gemeindeverwaltung charakterisierenden Berkehrsmöglichkeit in Verbindung getreten und ist auch dessen Genosse Köhn hatte für Annahme dieses Antrages Wünschen entsprochen worden. Kann die königliche Eisenbahndirektion raten. Nun melden sich alle Gläubiger, um an dem Finderlohn plädiert. Die Mehrheit der Gemeindevertretung, die sich der Kon- den zahlreichen Arbeitern nicht ein gleiches Entgegenkommen be teilzunehmen. Armer Finder! sequenz des Antrages wohl faum bewußt war, wußte nicht recht, wie weifen, wie einigen vermögenden Herrschaften, die die Bahn weit sie stimmen sollte. Da erklärte der Fabrikbefizer Becker: Da erklärte der Fabrikbefizer Beder: Meine feltener wie diese benutzen und daher die ungünstige VerkehrmöglichHerren, nehmen Sie den Antrag an, ich habe ihn gestellt und nicht die feit weniger hart empfinden? da"( mit einer bezeichnenden Handbewegung über seine Schulter nach unseren Genossen deutend). Er bestätigte damit, daß die Mehr Potsdam. heit der Gemeindevertretung fich gar feine Mühe gibt, Anträge Stadtverordnetenversammlung. Da die Beratungen des Etats unserer Genossen auf ihre fachliche Berechtigung zu prüfen, fondern noch nicht zum Abschluß gebracht wurden, ist die Festsetzung der schon so gedrillt ist, sie ohne weiteres abzulehnen. Das gibt Steuerzuschläge von der Tagesordnung abgesetzt. Nach längerer allerdings die Erklärung für so manche unerklärlichen Beschlüsse. Debatte wurde beschlossen, bis zu drei Jahren der Militärdienstzeit Der Etatstitel, der in Einnahme mit 86 550( im Vorjahre mit auf das Besoldungsdienstalter bei den Sekretären aus dem Militär94 000) M. und in Ausgabe mit 440 550( 413 000) m. abschließt und anwärterstande anzurechnen; Anträge auf Ausdehnung diefer Vermithin einen Zuschuß von 354 000 m. erfordert, wurde genehmigt. günstigung auf die Bureauassistenten wurden abgelehnt. Festgesett Der Etat der„ Grundstücksverwaltung" schließt mit einer Einnahme von wurden die Etats: Bauwesen , Einnahme 80 300 M., Ausgabe 198 800( 331 000) M. und einer Ausgabe von 230 300( 381 000) 0.109 400.; Gartenverwaltung, Einnahme 435 M., Ausab, erfordert mithin einen Zuschuß von 31 500 M. Beim Etat der gabe 31 745 M. Stadtv. Herrmann beantragte die Uebertragbarkeit Ungesetzliche und rigoros wirkende Maßnahmen übt die hiesige Schulverwaltung" stand mit zur Beratung ein Antrag der ber einzelnen Bofitionen eines Titels( 23 000 m.) zu streichen. Die Steuerbehörde auf solche Steuerrestanten aus, deren Steuerrüd- Volksschullehrer. Sie forderten die Erhöhung der Ortszulagen Versammlung lehnte dies ab; sie hofft, daß der Rechnungsprüfungsbon 600 auf 750 M., also noch stände sich auf länger als auf das letzte Vierteljaht erstreden. In als ihre Berliner Kollegen und die vieler anderer Berliner fulen, Einnahme 89 270 M., Ausgabe 149 780 M. Bei der um 150 m. weniger, ausschuß auf die Ueberschreitung von Rechten wachen wird. Mittelmehreren Fällen ist es vorgekommen, daß Personen, die infolge Vororte. Nur 11 000 m. Mehrausgaben pro Jahr hätte Mädchenmittelschule( Charlottenschule) ist ein Ausfall von 3460 M. ungünstiger wirtschaftlicher Verhältnisse mit ihren Steuerbeiträgen die Erfüllung dieser Wünsche beansprucht; aber obgleich fich unsere an Schulgeld gegen das Vorjahr. Vermögensverwaltung, längere Zeit in Rückstand gekommen sind, durch die Vollstreckungs- Genoffen lebhaft für die Anträge ins Beug legten, wurden sie von Einnahme 348 500 m., Ausgabe 282 500 M. behörde der städtischen Steuerkasse der ganze Wochenlohn beschlag- allen Bürgerlichen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abVom Kaufmanns- und Gewerbegericht. Beim Kaufmannsgericht nahmt worden ist. Eine solche Praxis der Steuerbehörde ist un- gelehnt. Einem ganz gleichen Schicksal erlag der Antrag unserer gesetzlich und bedeutet zugleich eine materielle Schädigung nicht Genossen auf Einstellung von Mitteln zur Errichtung der Pflicht wurden im Jahre 1911 82 Klagen anhängig gemacht, und zwar von nur des betr. Restanten, sondern auch die Herbeiführung eines fortbildungsschule, deren Statut bereits vor zwei Jahren befchloffen Staufleuten gegen Handlungsgehilfen eine, und von HandlungsNotstandes über dessen Familie. Und es scheint, als ob die Bon unseren Genossen Domnid und Ohl wurde gehilfen gegen Kaufleute 31. Der niedrigste Streitwert betrug der Antrag aufs eingehendste begründet. Die Ausrede 21 W., der höchste 37,80 M. Jm ganzen haben 44 mündliche Ber Steuerbehörde jeder Belehrung über ihr ungefeßliches Vorgehen von den fehlenden Mitteln entfräfteten fie durch den handlungen stattgefunden, und zwar vor dem Vorsitzenden allein an bar ist, denn sonst hätte sie aus einer bereits vor längerer Zeit an Hinweis auf die geradezu ungeheuerlichen Aufwendungen 12 Sigungstagen 15, vor dem besetzten Gericht an 16 Sigungsfie gerichteten Gingabe eines solchen Restanten die nötigen Sonfe- für die noch nicht 400 Schüler bes Realgymnasiums; betragen boch tagen 29. Beim Gewerbegericht wurden 88 Klagen anhängig Arbeitnehmer quenzen ziehen müssen. Statt dessen hat sie noch nicht einmal eine hier die Ausgaben für jeden Schüler 234,47 M. pro Jahr, gegen gemacht, und zwar betrafen 12 Klagen Arbeitgeber gegen Antwort auf jene Eingabe erteilt. Vor uns liegt ein neuer Fall; etwa 100 M. für jedes die Volksschule besuchende Proletarierfind. und 76 Klagen Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber. Die Höhe des Streit wieder ist die Steuerbehörde in nachfolgendem Schreiben auf das Diese Differenzen wären nur zu rechtfertigen, wenn nicht die Kinder objektes betrug 30 mal bis einschl. 20 M., 27 mal von 20-50 Mt., 21 mal Unerhörte ihres Vorgehens aufmerksam gemacht worden: einer bevorrechteten Kaste, sondern die befähigteren unter den die von 50-100 m. und 9 mal mehr als 100 m. Der niedrigste Streit Das Verfahren bei Allgemeinschulen besuchenden Kindern aufs Gymnasium fämen. wert betrug 3,35 M., der höchste 364,44 M. Während seinerzeit bei Begründung der höheren Schule die Ne den erledigten 85 Klagen dauerte weniger als 1 Woche in 63 Fällen, Aierung davon abgeraten habe und von vornherein erflärte, feine 1-2 Wochen in 15 Fällen, 2-4 Wochen in 5 Fällen und 1-8 Monat Am 14. März d. J. ist der Firma Wohß u. Freytag, Aktien- Buschüsse dafür leiſten zu wollen, wurde dies Gymnasium doch begründet; in 8 Fällen. Im ganzen haben 117 mündliche Verhandlungen stattgesellschaft in Berlin , Bernburger Str. 14, seitens der städtischen schule, sie stellt erhebliche Zuschüsse in Aussicht, und doch sträube fich tagen 30, vor dem besetzten Gericht an 81 Sigungstagen 87 Berjetzt aber dränge die Regierung auf Errichtung der Fortbildungs- gefunden, und zwar vor den Vorsitzenden allein an 13 SigungsSteuertasse, Vollstreckungsbehörde Bahlstelle VI, Bez. 21, der Gemeindevorstand gegen ihre Errichtung. Es waren so ziemlich handlungen. In 29 Fällen betrafen die Klagen rückständigen Lohn Nr. 1862 ein Bahlungsverbot und leberweisungsbeschluß zu die ältesten Ladenhüter, die der Bürgermeister Wille und der Bei- und in 57 Fällen Entschädigung wegen vorzeitiger Auflösung des gestellt worden, nach welchem wegen der Gesamtsteuerschuld des geordnete Reichhelm als Entgegnung hierauf hervortramten. Die Dienstverhältnisses. Bementierers Johann F. aus Neukölln, Lichtenrader Str. 14 Besitzenden bezahlen die meisten Steuern, es sei daher be wohnhaft, im Betrage von aufammen 59,65 W. einschließlich rechtigt fie den bor ärmeren, nicht so biel Steuern 7,75 M. Koften des Zwangsvollstreckungsverfahrens der Arbeitszahlenden Bevölkerungsklassen zu bevorzugen. Und Herr John des Schuldners unbeschränkt beschlagnahmt und für Becker gab wieder eine Probe feiner nationalökonomischen die verstrichene Woche auch dem Schuldner in vollem Umfange Kenntnisse, indem er erklärte, die Kosten des Gymnasiums würden getürzt worden. Ich nehme an, daß die Steuerkaffe inzwischen geringer, wenn die Gemeinde gezwungen fein wird, mehr Bolts- ftraße 47. Bersammlung. in den Besitz des Geldes gelangt sein wird. schulen zu bauen. Na, gegen folche Weisheit fämpfen selbst die Dieses Verfahren, das übrigens, wie mir zur Kenntnis ge- Götter bergebens. Genosse OHI wies nur noch darauf hin, daß kommen ist, von der dortigen Bollstreckungsbehörde in einer An- die Besitzenden zwar höhere Steuern zahlen, aber aus zahl anderer gleichliegender Fälle ebenso gehandhabt wird, ist der Tasche der der Nichtbesitzenden, woher fließt denn der ungefeblich. Ich verweise hierbei auf die Bestimmungen Wohlstand der Fabrikanten, der Grundbefizer usw.. furz aller Be- gefeßgebung für Hessen . Fragen Sie beim Hessischen Boltsfreund" in in§ 850 Biffer 1 der Zivilprozeßordnung und in§ 4 3iffer 2 fißenden. Ganz begreiflich sei ihm ja die Sorge vor jeder etwa zu- Darmstadt , Bismardstr. 19, an. Rig. 3. Darüber bestimmt das Ge des Reichsgesetzes vom 21. Juni 1869( Lohnbeschlagnahmegeseb). weit gehenden Möglichkeit des Besuchs des Gynafiums feitens der richt. Einen Anspruch auf Bestellung zum Vormund haben Sie nicht. Nach diesen Bestimmungen ist unbeschränkte Lohnbeschlag- Proletarierkinder, denn noch immer sei der dümmste Arbeiter den Kluge. Der Kauf ist rechtsverbindlich. Zu der Anzeige tönnen wir nahme nur zulässig wegen Steuerschulden, die nicht länger Besigenden der liebste. Verblüffend war die Behauptung des Beinicht raten. Sprengel 4, Nur auf Anfrage sind Sie zu der Angabe alsein Vierteljahr rückständig sind, während wegen älterer geordneten Reichhelm, daß die Sozialdemokraten an den unleiblichen beim Amtsgericht Köpenid. verpflichtet. A. Sch. 10. Ihr Anspruch erscheint begründet. Klage 2. 3. 111. Sie find noch zahlungspflichtig. Steuerrüdstände nur derjenige Lohnbetrag beschlagnahmt wer- Buständen in Reinickendorf schuld seien, denn sie haben nicht dafür Der damalige Artikel behandelte die Frage der Lohnpfändung. den darf, der 1500 m. jährlich ober 28,85 m. wöchentlich gesorgt, daß die seinerzeit stattfindenden großen Versammlungen 1012. Sie find für Ihre Brhauptung beweispflichtig und lönnen sich auf übersteigt. Demnach durften dem Schuldner in der verstrichenen Woche mit dem Schulelend Groß Berlins beschäftigen. statt mit der Wohnungspolitik und G. 18. Ihre Angaben reichen dem Zweckverband, fich Zeugnis der Kindesmutter beziehen. A. R. 110. Nein. Diese Jdee nicht aus. Kommen Sie in die Sprechstunde. nur 17,40 M., bas sind die Steuern für das Quartal Januar ist einfach genial. Der Etat selbst wurde angenommen. Er bis einschließlich März 1912, gekürzt werden und für die Bu- fchließt bei der Voltsschule in Einnahme mit 77 600. funft nur der 28,85 M. wöchentlich übersteigende Betrag. ( 71 000 M.), in Ausgabe mit 579 000.( 522 000 m.), beim Gymnasium mit 52 900 m.( 40 500 M.) in Einnahme und 142 000.( 127 550 M.) in Ausgabe und mit einem Zuschuß von 2000 W. an die private höhere Töchterschule. Es betragen fomit die gesamten Einnahmen der Schulverwaltung" 130 500 9. ( 111 500 m.) und die Ausgaben 728 000 m.( 650 000 M.), so daß ein Buschuß von 592 500 m2.( 589 300 M.) durch Steuern zu deden find, das find 222 Prozent des staatlich veranlagten Einkommen. Steuerfolls.
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Neukölln bei Berlin , den 18. März 1912.
An den Magistrat der Stadt Neukölln zu Händen des Herrn Stadtrat Allert.
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Das gefezwidrige Vorgehen der Vollstreckungsbehörde hätte aber zur Folge, daß dem Steuerschuldner für mindestens zwei Wochen überhaupt kein Lohn ausgezahlt werden würde. Die unmittelbare Folge dieses Vorgehens ist gewesen was ich Herrn 8. absolut nicht verübeln fann, daß er zunächst feine Beschäftigung, die er mit vieler Mühe nach monatelanger ArbeitsToftgleit erlangt hat, wieder aufgegeben hat. Die weitere Folge dürfte sein, daß Herr F. gezwungen ist, für sich und feine Familie die Armenverwaltung in Anspruch zu nehmen. Das getennzeichnete Gebaren der dortigen Vollstreckungsbehörde läßt fich, abgesehen davon, daß es gefezwidrig ist, auch vom Standpunkt der sozialen Fürsorge einer Großstadt nicht billigen. Ich ersuche ergebenst, den zuviel eingezogenen Betrag Herrn F. sofort auszuzahlen, außerdem die in Frage kommenden Beamten anzuweisen, daß sie sich mit den gesetzlichen Bestimmungen bertraut machen und nach denselben verfahren.
Ferner erwarte ich eine Antwort auf meine Beschwerde, die mir in früheren Beschwerdefällen, die ich namens der Betroffenen eingereicht habe, nicht erteilt worden ist.
Herr F. hat mich zur Beschwerde bevollmächtigt. Hochachtend!
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In der Stadtverordnetensisung wurde nach 4 stündiger Be ratung der Kämmereifaffenetat mit 13 gegen die 4 Stimmen unserer Genoffen angenommen. Der Etat balanciert mit 110 000 m. Für die Badeanstalt in der neuen Schule find 200 M. eingestellt. In der Zeit vom 27. Januar bis zum 31. Dezember 1911 wurden 572 Wannen und 195 Brausebäder genommen. Vereinnahmt wurden dafür 834,75 M. Es wurde vorgeschlagen, Abonnementsfarten einzuführen und für Wannenbäder 30 Pf., für Brausebäder 15 Bf. zu erheben. Der Bürgermeister glaubt, daß diesem Wunsche Rechnung getragen werden kann, weil man sich mit dem sonderbaren Gedanken trägt, die Wannenbäder in awei Klaffen zu scheiden. Die Abschaffung des Bürgerrechtsgeldes fand schon in der Etatsberatungstommission feine Mehrheit. Genosse Richter nahm Gelegenheit, den Serren wieder einmal unsere Auffaffung über diese reaktionäre Gebührenerhebung darzulegen. Es fam dabei auch zur Sprache, daß dem Arbeiterturnverein Vorwärts" in zwei Instangen attestiert worden sei, daß die Behauptung, es handle sich um einen politischen Ist die Neuköllner Steuerbehörde den flaren Bestimmungen Verein, unzutreffend ist. Hierauf wurden gegen die 4 Stimmen des Gesetzes gegenüber taub, oder zwingen fie die außerordentlich teuer 169 Broz., Gewerbesteuer 185 Bros., Betriebssteuer 100 Broa, unserer Genossen folgende Steuerzuschläge feſtgeſetzt: Einkommen pretären Finanzverhältnisse schon zu ungefeßlichen Maßnahmen. Grundwertsteuer 2 Bromille. Genosse Richter hatte auch noch die Wäre letzteres der Fall, so wäre es an der Zeit, daß die Stadt- Absetzung der Betriebssteuer beantragt, das wurde aber, wie schon verordnetenversammlung Mittel und Wege sucht, um die Finanzen früher, abgelehnt. Neuköllns zu sanieren.
C. Freter, Neukölln , Münchener Str. 16. Die Stadt Berlin hat seinerzeit dieselbe Bragis zu üben gefucht, sie ist jedoch, nachdem sie auf das Ungesetzliche ihres Vorgebens aufmerksam gemacht wurde, bald zu einer den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Handhabung zurückgekehrt.
Nieder- Schönhausen.
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Aus der Gemeindevertretung. Zur Einrichtung von Reichensälen Die Beratung des diesjährigen Etatsvoranschlages stand als ein- in der zweiten und dritten Gemeindeschule wurden die erforderlichen ziger Buntt auf der Tagesordnung der legten Gemeinde Mittel bewilligt. Hierauf wurde die Aufhebung der Amtskautionen bertreterfizung. Eingeleitet wurde sie durch eine des und für die Gemeindebeamten beschlossen. Die Abrechnung über den wehmütige Elegie des Bürgermeisters mit dem untergelegten Tegt: Startoffelverkauf weist eine Einnahme von 7176 m. und eine Aus" Wir haben tein Geld, wir haben kein Geld und hätten's doch so gabe von 7289,30 M. auf. Die Enteignung der Wald und Hermannnötig." Leider sei es wieder einmal notwendig, die ertrags traße foll energisch durchgeführt werden. Die Entschädigungssumme abwerfenden Steuern( Einkommen, Gewerbe- und und Grund- beträgt für die Waldstraße 61 061,50 M., für die Hermannstraße und Gebäudesteuern) au erhöhen, ohne baß es mög 12 875 9. Der freiwilligen Feuerwehr wurde die Genehmigung lich wäre, den massenhaft andrängenden neuen An aum Anbringen einer Sirene auf dem Schulhause in der Blanten forderungen gerecht zu werden. Nur das Notdürftigste burger Straße erteilt. fonnte berücksichtigt, viel Wünschenswertes mußte zurückgestellt werden.
Da fich unter diefen leider auch so ziemlich alles befand, was unsere Königs- Wusterhausen- Storkow- Beeskow.
Genossen wiederholt im Laufe der Jahre gefordert hatten und was Durch mangelnde Verkehrsgelegenheit auf der Eisenbahn Königs feinerzeit auch von der Mehrheit der Gemeindevertretung als Wusterhausen- Storfow- Beestow werden, wie aus einer an uns ge bringend erforderlich erklärt worden war, konnte die Kritit unserer fandten Zuschrift ersichtlich ist, über hundert in Wildau beschäftigte, Genoffen, in deren Auftrag Genosse Rön sprach, nicht fanft aus- aber dort nicht wohnende Arbeiter seit Jahren zu stundenlangem Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts
Leses und Diskutierklub„ Südost". Heute Mittwoch, 8%, Uhr, bei Neidhardt, Görlizer Str. 58: Sizung. Bortrag. Gäste willkommen. Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Reichstage. wahlkreis Züllichau Schwiebus Krossen Sommerfeld.( Drisverein Berlin.) Mittwoch, den 20. März, abends 8%, Uhr, bei Geßner, Koppen
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Briefkaften der Redaktion. R. M. 74. Anteilig ja.
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