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hätten keinen Anlaß, Mittel zur Befämpfung unserer eigenen Jugendorganisation zu bewilligen. Eine Reihe weiterer Vorlagen wurde Ausschüssen überwiesen. In nichtöffentlicher Sigung beschloß die Versammlung dann noch, dem Kämmerer und dem Syndikus neben dem etatsmäßigen Gehalt vom 1. April 1912 ab eine persönliche ruhegehaltsfähige Zu­Tage von je 2250 M. zu bewilligen. Dieser von allen Stadtverord neten mit Ausnahme der Sozialdemokraten gestellte und vom Magi strat befürwortete Antrag wurde von den Sozialdemokraten aus prinzipiellen Gründen bekämpft. Unsere Genossen fonnten sich nicht damit einverstanden erklären, daß acht Tage nach Abschluß des Etats plötzlich die Gehälter von Magistratsbeamten einzig und allein aus dem Grunde erhöht werden, weil man fürchtet, daß sie sich sonst um Stellen in anderen Gemeinden bewerben könnten.

Im Grunewald erschossen hat sich gestern morgen der 66 Jahre alte frühere Bergarbeiter Moriz Schrotberger aus der Schiller­straße 49. Schrotberger verunglückte in Eisleben , wo er als Berg mann beschäftigt war und zog sich eine Lähmung des rechten Armes zu. Seitdem erhielt er Rentenunterstügung. Er zog jezt zu einer Witwe Müller in der Kantstr. 119. Vor sechs Wochen heiratete er diese und zog mit ihr und deren vier erwachsenen Kindern nach der Schillerstraße. Gestern früh ging er nach dem Grunewald und schoß fich in der Nähe des Luftbades Eichkamp eine Augel in den Kopf, die ihn sofort tötete. Spaziergänger fanden dort später seine Leiche und brachten sie nach dem Schauhause in Schildhorn. Wilmersdorf- Halensee.

Mariendorf .

Wir ersuchen deshalb alle Parteigenossen, auch diejenigen, welche aus irgendeinem Grunde bei der Hauptwahl nicht gewählt haben, am Sonnabend, den 23. d. M., ihre Stimme für die Herren Grigner und Siewert abzugeben. Hermsdorf i. M.

Der Kartoffelverkauf der Gemeinde hat bereits wieber be­gonnen. Um die Abgabe der Kartoffeln zu beschleunigen, findet Die Bezahlung an die Gemeindekasse statt. Der Preis für 10 Pfund beträgt 0,40 M. Die Abgabe erfolgt bis zu 50 Pfund. Der Ver­lauf findet nur Mittwoch und Sonnabend vormittag statt. Klosterfelde .

die Gemeinde anhängig gemachten Streitfache beraten. Der Antrag der Gemeindeeinkommensteuer auf 110 Bros. au. Ebenso der Er­unserer Genossen auf Anstellung des schon längere Zeit durch Orts- höhung auf 3 M. pro Mille des bebauten und auf 4,5 des unbebauten statut vorgesehenen besoldeten Schöffen führte zu erregter Grundbesizes. Interessant war dabei die bom Gemeindevorsteher Debatte, wozu wesentlich die ablehnende Haltung des Gemeinde zur Begründung ins Treffen geführte Statistit. Danach haben vorstehers beitrug, der einmal mit einem juristischen Hilfsarbeiter physische Personen als Einwohner 10,8 Millionen Besitz an Grund­auszukommen glaubte und andererseits ein unleidliches Zusammen- wert. Solche Personen, die außerhalb wohnen, 18,4 Millionen, Ge­arbeiten befürchtete. In der Abstimmung wurde der Antrag mit sellschaften außerhalb 19,76 Millionen und hiesige Gesellschaften Dies zeigt, in welcher Weise Beim Titel Armen- und 3,05 Millionen des Grundwertes. 11 gegen 7 Stimmen angenommen. Gesundheitswesen" wurde der durch den Genossen Muth begrün- am Ort Spekulation getrieben wird. Zum Schluß erhob Genosse dete Antrag auf Hinzuziehung von Frauen ange- Reichardt die Forderung, die noch im Orte besonders zur Erhebung nommen. Beim Titel Boltsschulwesen" wurde erstmalig ein gelangenden indirekten Steuern baldigst zu beseitigen. Betrag von 500 M. für Zahnpflege der Schulkinder eingestellt, wobei in Marienfelde . Aussicht genommen ist, zunächst bei den Neueingeschulten Unter­Zum befoldeten Gemeindevorsteher wurde in der vorigen Gemeinde­suchungen und eventuell Behandlungen vorzunehmen. Beim Titel Gemeindefriedhof" wurde der Antrag des Genossen Muth auf Ab. vertretersizung der Bürgermeister Dr. Klumfaß aus Briesen in schaffung der Gebühren für Reihengräber sowie ein weiterer, die Westpreußen gewählt. Am Mittwoch fand die Beratung und Beschluß­jest geltende Einkommensgrenge für Gebührenbefreiung von faffung über den diesjährigen Etat statt. Von einer Beratung fonte 900 M. auf 1500 M. Heraufzusehen, abgelehnt. Ein gleiches Schick eigentlich nicht gesprochen werden, denn durch den gedruct vor­fal widerfuhr dem vom Genossen Gruno lo begründeten Antrag liegenden Entwurf ging nur ein Blätterrauschen". Einnahme und auf Streichung der 3500 M. betragenden Kirchenbeihülfen. Die Ausgabe balanziert mit 953 150 W. gegen 941 600 M. im Vorjahre. Beihülfe an den Vaterländischen Frauenverein wurde gegen die Es sollen 110 Proz. Gemeindeeinkommensteuer und 3 M. pro Mille Stimmen unserer Genossen von 300 auf 400 N. erhöht. Der als Grundwertsteuer vom bebauten und unbebauten Grundbesitz er­Antrag auf Absendung einer Petition an den Minister um hoben werden. Als Gebühren für die Brauchwasserkanalisation ge­Einführung des zweiten Teiles des Gesetzes zur Sicherung der langen 4 Proz. des staatlich veranlagten Gebäudesteuernugungswertes Bauforderungen für den Bezirk des Zwedverbandes Groß- Berlin zur Erhebung. wurde nach längerer Debatte angenommen. Der von unseren Ge­noffen gestellte und auch von anderen Vertretern unterstützte An- Wahlsdorf an der Dstbahn. Zur Stichwahl in der zweiten Abteilung gibt die Bezirksleitung trag auf Vermehrung der Zahl der Gemeindever Aus der Stadtverordnetenversammlung. Am Mittwoch ging treter bon 18 auf 24 wurde mit dem Zusabantrag, die Schöffen- folgendes bekannt: Am Sonnabend, den 23. 5. M., nachmittags von die zweite Lesung des Etats vor sich. Der Führer der konservativ- zahl von 4 auf 6 zu erhöhen, mit 15 gegen 4 Stimmen angenommen. 5-8 Uhr, findet die Stichwahl zur Gemeindevertretung in der nationalliberalen Mehrheitsfraktion, Stadtverordneter Dröse, Die Ortszulagen der Rettoren wurden von 900 auf 1200 M. er- ateiten Abteilung statt. Der jozialdemokratische Wahlberein tritt gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß in der Frage der höht. Mit den Arbeiten einer in Eisenbeton hergestellten Be- einmütig für die Kandidaten des Verbandes kommunalpolitischer Erhöhung des Steuerauschlages auf 110 Broz. auch der festigung der Moorstrede in der Siemensstraße soll sofort be Vereine, die Herren Grüßner und Siewert ein, nachdem sich beide Magistrat zurüdgewichen ist und es wie in den beiden lezten Jahren gonnen werden; die definitive Pflasterung der Straße wird jedoch Organisationen über folgende kommunale Programmpunkte geeinigt bei 100 Broz. belassen will. Auch empfand Herr Dröse das Bedürf im Hinblid auf große Rohrverlegungen der Stadt Berlin , noch haben: 1. tunlichste Vermeidung weiterer Steuererhöhungen; 2. keine einseitige Bevorzugung der Grundbefizer bei der Festsegung der nis, eine Unflugheit, die er vor vier Wochen bei der ersten Lesung hinausgeschoben. Steuerlasten; 3. Vervollkommnung der Volksschule, vor allen Dingen des Etats begangen hatte, ein wenig abzuschwächen. Damals wollte Schaffung besserer Schulverhältnisse in Mahlsdorf - Süd, bis dahin er zur Ersparung von Gemeindeschulbauten die Klassen stärker belegt wissen; und diese menschenfreundliche Absicht hatte dem Der Etatsberatung in der letzten Gemeindevertreterfibung Uebernahme des Schülerfahrgeldes auf die Gemeindetaffe; 4. An­fonservativen Herrn einen Protest der Lehrerschaft des Ortes einge- gingen zunächst längere Ausführungen des Gemeindevorstehers ftellung von Strantenpflegerinnen und Anschaffung von Kranken­bracht. In der Steuerfrage scheint die Mehrheitsfraktion aber über den Voranschlag voraus, Danach sind die Finanzverhältnisse transportmitteln durch die Gemeinde; 5. Regelung ber Beseitigung doch nicht durchweg die Stimmung des Herrn Dröse zu teilen, denn der Gemeinde feineswegs günstig zu nennen, wozu die Geschäfts- von Müll, Abwässern und Fäkalien; Reinigung und Instandhaltung ein anderer namhafter Vertreter dieser Fraktion, der rechtsnational. führung des vorhergehenden Gemeindevorstehers nicht unerheblich der Straßen und Pläge durch die Gemeinde. liberale Professor Dr. Leidig, meinte etwas beklommen, daß die beigetragen hat. Um nur einigermaßen geordnete Verhältnisse her­gegenseitige Eifersucht der Groß- Berliner Gemeinden vom lebel beiguführen, bedarf es zunächst einer vollständigen Reorganisation fei und ein Zuſammenwirken angestrebt werden müsse. Bekannt des Verwaltungsapparates. Es ist eine neue Anleihe von einer lich ist der Mißerfolg einer nach dieser Richtung gegebenen An- Million notwendig, wenn anders die Weiterführung der in Angriff regung wesentlich dem Widerstande der Wilmersdorfer Stadtver- genommenen Bauten usw. nicht in Frage gestellt werden soll. Der ordnetenmehrheit zuzuschreiben. Recht erbaulich war auch ein Gemeindevorsteher betonte weiter, bag trok der weiter vorge Streit, der sich zwischen den Herren Dr. Leidig und Dr. Edel ent- fchlagenen Erhöhung der Gemeindeeinkommensteuer von 100 auf spann. Dieser ist ein Mitglied der fleinen fortschrittlichen Fraktion; 110 Proz. und der Erhöhung der Grundwertsteuer der Etat nur und er trat gleich dem Sozialdemokraten Schröder mit guten mit außerordentlichen Schwierigkeiten balangiert werden konnte. Gründen dem Verlangen entgegen, daß an dem von der Stadt Seinen weiteren Vorschlag, zunächst einmal über den Etat eine Wilmersdorf übernommenen Joachimsthalschen Gymnasium eine Generaldebatte herbeizuführen, lehnte die bürgerliche Mehrheit Vorschule errichtet werde. In seiner Bosheit hielt Dr. Leidig gegen die Stimmen unserer Genossen ab mit der Begründung: sie dem Fortschrittler vor Augen, daß in Berlin , wo seine Partei fennen eine solche Generaldebatte von früher nicht. im unbeschränkten Besitz der Kommunalgewalt ist, die parteiamtlich Beim Kapitel 1: Allgemeine Verwaltung, kritisierte Genosse Gemeindewahlfieg in der zweiten Klaffe. Die am 17. Februar berworfene Politik des Vorschulunwesens eifrig gefördert wird. Reichardt, daß bei der notwendigen Sparsamteit die Ausgaben an stattgefundene Gemeindevertreterwahl, in der unserer Genoffe Bähr Dr. Edel geriet in Verlegenheit und antwortete, daß es in seiner Gehältern und Pensionen um 17 470 M. gestiegen seien und ber in der zweiten Klasse gewählt wurde, hatte bekanntlich die Gemeinde­genoffen in anderen Gemeinden zu fümmern; und er kam dann auf hin, daß in diesem Jahre zum ersten Male Pensionen gezahlt werden vertretung für ungültig erklärt. Am 12. März fand nun die Neu­ben glüdlichen Einfall, Herrn Dr. Leidig die Tatsache entgegenzu müssen in Söhe von 8200 W., wovon der alte Gemeindevoriteber wahl statt, in der auf unseren Genossen Bähr 21, auf die Gegner halten, daß ja auch die nationalliberale Partei im allein 6000 W. bezieht. Des weiteren wünscht er die Zustimmung 21 bezw. 3 Stimmen entfielen. Bei der am Mittwoch statt­preußischen Landtage unter Friedbergs Führung wesentlich für die Anstellung eines bereidigten Landmessers und eines Gefre- gefundenen Stichwahl fiegte Genosse Bähr mit 24 gegen 23 Stimmen anders handle als die von Bassermann geleitete national- tärs, der sich nur mit Rechnungswesen und Etats aufstellungen zu der Gegner. liberale Reichstagsfrattion. befassen habe. Beim Titel 2 verlangte Genosse Günther die Neu­Unser Parteigenoffe Riedel nagelte in feinen Ausführungen regelung der Arbeitszeit der Nachtwächter, die am Tage noch Boten- Germendorf bei Oranienburg . zum Etat eine Aeußerung des Stadtverordneten Dr. Heini feft, gänge für die Gemeinde verrichten müssen und dadurch eine un- Bei der Gemeindevertreterwahl der britten Abteilung wurde aus der zu entnehmen war, daß die Mehrheitsfraktion fich unge menschliche Arbeitszeit hätten. Der Gemeindevorsteher versprach Genoffe Wilhelm Holz mit 38 Stimmen gewählt. Gegner waren niert die Entscheidung darüber borbehält, ob und wie viele Redner diesen Zustand abzuhelfen. Die allgemeine Berwaltung berlangt nicht aufgestellt. Somit ist die ganze britte Abteilung durch vier der Opposition bei wichtigen Gelegenheiten zum Wort tommen einen Zuschuß von 53 450 M. Bei der Einnahme der Kapital Sozialdemokraten vertreten. follen. Riedel wies ferner nach, wie unpraktisch der einzig in und Schuldenverwaltung stellte Genosse Weber unter Hinweis auf Wilmersdorf geübte Brauch ist, den Etat nicht einem besonderen den Turnverein Mariendorf , der von der Gemeinde ein zurüdzu Ausschuß zu überweisen, sondern aus der ganzen Versammlung zahlendes Kapital zum Turnhallenbau bekam, den Antrag, dem Ar- Bei der Gemeindevertreterwahl der dritten Klasse wurde unser brei Ausschüsse zu bilden, die dann die von ihnen durchberatenen beiterturnverein Mariendorf wenigstens eine Schulturnhalle zu Genoffe Karl Druder mit 58 gegen 7 bürgerliche Stimmen gewählt. Abteilungen einem Sonderausschuß zu überweisen haben. Weiter überlassen. Der Gemeindevorsteher lehnte den Antrag mit dem betonte er, daß die Anstellung eines Stadtschulinspektors durchaus Sinweis ab, daß die Aufsichtsbehörde dem nicht zustimme. Bei Somit zieht der dritte Sozialdemokrat in das hiesige Dorf­notwendig sei und fand hierin sogar bei dem Stadtverordneten der Armenverwaltung beantragte Genosse Günther, die im ver- parlament ein. Leibig Bustimmung. Nachdem Riedel dann davor gewarnt hatte, floffenen Herbst gegebene Notstands unterstüßung in Gestalt einer Spandau . die durchaus nicht günstige Finanzlage der Stadt au berschleiern, gehnprozentigen Zulage auch in diesen Etat einzustellen; das sei berurteilte er das Bestreben, an sozialpolitischen Einrichtungen zu bei den heutigen Lebensmittelpreisen das mindeste, was man den Proteft gegen ben Waldverkauf. Gegen den beabsichtigten sparen und abermals den Bau der Badeanstalt zurückzuhalten. Armen bei einer täglichen Unterstüßungssumme von 30-40 Pf. Baldverkauf der Stadt Spandau sowie gegen den Ankauf der Rust­In dieser Hinsicht ist der Magistrat nicht von Schuld freizusprechen. gewähren müsse. Außerdem machte Redner die Anregung, daß wiesen an der Oberhavel durch die Stadt fand am Mittwochabend Die Mehrheit benutzte nämlich den Umstand, daß genaue Pläne noch bei gesünderen Finanzverhältnissen daran gedacht werden müsse, in den Bismarchälen zu Spandau eine vom fommunalen Wahl­Der Referent nicht ausgearbeitet sind, sowohl die für die Badeanstalt ausge eine gründliche Reform des Armenwohnungswesens, das heute ein verein einberufene Protestversammlung statt. worfene Summe als auch die für den Rathausbau und für geradezu jämmerliches, beinahe menschenunwürdiges zu nennen Damaschke- Berlin verurteilte die Waldverkäufe und die Absicht der den Bau einer Leichenhalle in den Etat gestellten Positionen fei, plakgreifen müsse, und zwar durch den Bau eines Spitals. Die Stadt, an der Oberhabel eine Industriesiedelung zu schaffen. In borläufig zu streichen. Unser Parteigenosse machte weiter den Mehrheit stimmte der Beibehaltung der zehnprozentigen Erhöhung der Diskussion wurde auch der Ankauf der Ruſtwieſen durch die Magistrat auf die Ungehörigkeit aufmerksam, daß in Wilmersdorf zu und erklärte sich auch mit der weiteren Anregung unseres Ge- Stadt scharf fritisiert, namentlich die Bestimmung, daß die Stadt Heimarbeiter und Bortiers nicht der Versicherungspflicht unterstellt noffen einverstanden. Bei den allgemeinen Aufwendungen der beim Wiederverkauf auf jeden Verdienst verzichtet. find, wohingegen in Charlottenburg und Schöneberg für fie geflebt Armenverwaltung verlangte Genosse Reichardt die Beschleunigung schließlich eine Resolution angenommen, in der gegen den Wald­werden muß; auch rügte er das den Arbeiterturnern gegen der notwendigen Einführung der Generalvormundschaft. Genoffe verkauf und den Ankauf der Ruſtwieſen Einspruch erhoben wird. über beliebte Verfahren. Weber forderte unter Zustimmung der Mehrheit bei der Unterbrin- Die Bürgerschaft müsse bei solchen Millionenunternehmungen vorher Wir erwähnen noch, daß mit einer Stimme Mehrheit eine von gung von Fürsorgesöglingen äußerste Vorsicht und empfahl mit gefragt werden. bem Demokraten Mo II gestellte Resolution Annahme fand, Rüdsicht darauf, daß die Gemeinde feinen Einfluß auf das Für­Gegen den Anlauf der Rustwiesen wenden fich auch atvei 8u­in der dem Magistrat nahegelegt wurde, endlich dem Boytott forgeerziehungswesen habe, die Anwendung der Fürsorgeerziehung schriften , die uns aus Parteifreifen zugegangen sind und in denen der Frauen in der Armenpflege entgegenzutreten. Nach nur in den allernotwendigsten Fällen. Im weiteren berlangten dargelegt wird, im Gegensatz zu der von uns veröffentlichten zu mehr als fünfstündiger Beratung fand die zweite Lesung des Etats unsere Genossen die Versicherung der Armenkommission während schrift eines Stadtverordneten, daß die Zustimmung zu dem Ankauf der Ausübung ihres Amtes. Dem wurde zugestimmt. Der Armen der Rustwiesen nicht im Interesse der Bürgerschaft gelegen fei. In geheimer Sigung ftimmte die Versammlung einem etat fordert einen Zuschuß von 35 300 M. Bei der Schulverival- Einmal jei der Preis ein viel zu hoher und zweitens laufe die Antrage des Stadtverordneten Bum plun zu, ihn von seinem tung bildete das Reformrealgymnasium Gegenstand einer langen Beschlußfaffung auf eine Begünstigung eines Spekulantentonzerns Mandat zu entbinden. Debatte. Für die geringe Schülerzahl muß die Gemeinde pro Kopf hinaus. Was die Versammlung des fommunalen Wahlvereins betrifft, der Schüler nur an Lehrkräften 462 M. ausgeben, so daß die Ge­famtkosten ungefähr 1000 m. pro Schüler ausmachen, was nicht in welchem gegen den Waldverkauf protestiert wird, so sei bemerkt, Der nächste Boltsunterhaltungsabend findet am Sonntag, den weniger als 10 Bros. unserer Gemeindeeinkommensteuer ausmacht. daß unsere Genossen in der Stadtverordnetenversammlung mit 24. d. M., abends 5%, Uhr, in der Aula der Hohenzollernschule, Wenn der Befuch so gering bleibt, werden später bielleicht Klassen aller Entschiedenheit sich stets gegen den Waldverkauf gewendet Belziger Str. 48 statt und ist dem Komponisten Richard Wagner mit 3 bis 4 Schülern vorhanden sein. Die Südender Vertreter haben. gewidmet. Mitwirkende sind: Frau Claire Dur, fgl. Hofopernsängerin; befundeten dabei einen sanderbaren Ortspatriotismus, indem sie Frau Dr. Boerlage Meyers, Opernfängerin; Frau Meyer Heinze, erklärten: Die Südender Einwohner schiden ihre Kinder deswegen Opernfängerin; Fräulein Alice Kuznigti, Konzertfängerin; Grenze- nach auswärtigen Schulen, weil das Gymnasium nicht mehr in der bachscher Frauenchor, Solistin Fräulein Baula Straube; Herr Willi Nähe des Ortsteils Südende gebaut sei. Genoffe Weber beantragte Merkel, Opernsänger; Herr Alexander Schwarz, Komponist und hierbei, die Freistellen am Gymnasium bon 5 auf 10 Proz. zu er Kapellmeister; Herr Robert Erben, Kapellmeister. Eintrittskarten höhen, damit intelligenten und befähigten Schülern der Gemeinde­a 30 Bf. find zu haben in der Spedition, Martin- Luther- Str. 69 fchule der Besuch möglich gemacht werden fönne. Dieser Antrag und in den Konsumläden Apostel Baulus- Str. 40 und Ebersstr. 25, wurde im Prinzip angenommen und dem Kuratorium überwiesen. sowie an der Abendkasse. Kassenöffnung 4 Uhr. Bei der Boltsschule" verlangte Genosse Weber zunächst die Er­Briefkaften der Expedition. höhung der Position Zahnärzte" auf 1500 M., um mehr Sorgfalt Batienten in Beelik, Buch und anderen Heilstätten. Diejenigen auf die Bahnpflege verwenden zu können; auch verlangte Rebner unferer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in die Streichung von 849 M. für die Erteilung des katholischen Reber Heilstätte bleiben, wollen uns wegen ber ueberweisung von Frei ligionsunterrichts. Während ersteres zur wohlwollenden Berüc exemplaren sofort ihre Adresse einsenden, da bei verspäteter Bestellung ble fichtigung angenommen wurde, lehnten die bürgerlichen Vertreter ersten Nummern des neuen Monats von der Bost nicht geliefert werden. die Streichung ab. Indessen wurde der weitere Antrag unseres Alle Adressen müssen jeden Monat neu eingefandi werben, Genossen, die Summe für Beschaffung von Lehrmitteln und Büchern für unbemittelte Kinder auf 000 M. zu erhöhen, nach eingehender Eingegangene Druckschriften. Begründung angenommen. Bei der Fortbildungsschule verlangte Genosse Reichardt, daß der Zeichenunterricht auch für ungelernte erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Der Berg­Bon der Neuen Zeit" ift soeben das 25. Heft des 30. Jahrganges Arbeiter eingeführt wird. Dem wurde zugestimmt. Beim Titel arbeiterstreit. Der englische Bergarbeiterstreit. Bon Th. Rothstein( London ). Straßenverwaltung" beantragte Genoffe Reichardt die Ausdehnung old, Papier und Bare. Von R. Stautsty.( Schluß.)- Sur Bartel­der Ferien auch auf die Straßenarbeiter. Der Gemeindevorsteher lage in Italien . Bon Dda Dlberg. Literarische Rundschau: Benjamin Die lette Gemeindevertreterfibung hatte sich in der Hauptsache versprach nach dieser Richtung eine Revision für alle Gemeinde R. Tuder, Die Stellung des Anarchismus zur Trustfrage. Bon G. Edstein. Bei Beitschriftenschau. Feuilleton der Neuen Zeit Nr. 49: Mythologie und eine Erhöhung des Einkommensteuerzuschlages den Anforderungen Verwunderung darüber aus, daß für die Errichtung des Gewerbe­Bon B. Sommer. Hafis . Bon der Lehrer, Beamten und Arbeiter in bezug auf Gehalts- und Lohn- gerichts, das im Prinzip zum 1. April d. 3. beschlossen ist, feinerlei Anthropologie in der Kulturgeschichte. Diefenbach. Bücherschau: Alfons Behold, Memoiren eines Auges. regulierung gerecht zu werden, wurde dadurch behoben, daß eine Ausgaben berzeichnet seien. Der Gemeindevorsteher erklärte, daß Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Summe von airfa 20 000 M. für diesen Zived bereit gestellt wird, er bei seinem Amtsantritt feinerlei Vorarbeiten vorgefunden und bandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 m. pro welche sich aus den Ueberschüssen eines Grundstücksverkaufes an die infolge anderer brennender Fragen noch keine Zeit dafür gehabt Quartal zu beziehen; jedoch lann dieselbe bei der Post nur pro Duartal Benzin- Lagerungsgesellschaft und Erhöhung des Einkommensteuer- habe. Er versprach aber die baldige Errichtung, die allerdings die abonniert werden. Das einzelne Heft loftet 25 Pf. grundbetrages zusammenjeßt. Ueber die Verwendung soll die Anftellung eines befoldeten Schöffen notwendig machen würde.- Etatskommission nach Erledigung einer von der Lehrerschaft gegen Bei der Steuerverwaltung stimmte die Vertretung der Erhöhung

ihr Ende.

Schöneberg .

Wannsee .

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Die am Mittwoch stattgefundene Gemeindevertreterwahl in der britten Klasse hat eine endgültige Entscheidung noch nicht gebracht. Es hat Stichwahl zwischen dem bisherigen Vertreter, Baumeister Rappo, und unserem Genossen Maurer Wilhelm Jungermann stattzufinden. Der Termin zur Stichwahl wird noch bekannt ge­macht. Barteigenoffen, agitiert eifrig, dann können wir auf den Sieg rechnen.

Ober- Schöneweide.

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Schenkendorf bei Königs- Wusterhaufen.

Jugendveranstaltungen.

Es wurde

Ober- Schöneweide. Am Sonntag, den 24. März, wird von den Bes suchern des Jugendheims das Museum für Meereskunde besichtigt. Treffpunkt: Jugendheim , Klarastr. 2, nachmittags 2 Uhr. Die Eltern der Jugendlichen sowie Freunde der Jugendbewegung find hierzu eingeladen. Jugendausschuß.

mit dem Etat für 1912 au beschäftigen. Die Schwierigkeit, ohne angestellten. Bei Insgemein" sprach Genosse Reichardt seine eg bes Anarchismus zur Truftfrage. Bon G. Edstein.

Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, Aus dem ist uns foeben Nr. 13 des 22. Jahrgangs sugegangen