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Ar. 70 29. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Partei- Angelegenheiten.

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Das sozialdemokratische Wahlkomitee.

Neukölln. Zu der morgen, Sonntag, den 24. März, nachmittags stattfindenden Theatervorstellung Die beiden Leonoren" von Paul Lindau sind noch Billetts in den Parteiſpeditionen und bei den Ge­noffen Pfeifer, Hermannstr. 49, Fischer, Weisestr. 14, Meier, Prinz­Handjery- Str. 3, Gemmecker, Kaiser- Friedrich- Str. 232, zu haben.

Der Bildungsausschuß.

Sonnabend. 23 März 1912.

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surden; der wichtigste Bestandteil der Meiereibetriebe, die Arbeiter macht, daß in 2ichtenberg durch ein öffentlich ausge und Arbeiterinnen der Rieselfelder, aber immer noch unter den alten hängtes Blatat nach Kindern verlangt wird, die erwerbs­and berrosteten Bestimmungen der Gesindeordnung von Anno Tobad tätig sein wollen. Daraufhin haben wir uns persönlich überzeugt, Neukölln. Stadtverordneten der zweiten Abzu leiden haben. Aber nicht genug, daß der Magistrat die daß im Hause Kronprinzenstr. 20 in einem Fenster des Grünframgeschäftes von Gedeife tatsächlich ein Plakat aushängt, teilung. Am morgigen Sonntag sett in den Bezirken die Riefelfeldarbeiter und-arbeiterinnen unter dieſem verschimmelten das so lautet: Kinder zum Etikettstnoten sofort Hausagitation resp. die persönliche Rücksprache mit den Wählern der Ausnahmegeset schmachten läßt und alle Berbesserungsvor verlangt." Hiergegen wird leider kaum etwas zu tun sein, zweiten Abteilung ein. Die Ausgabe des hierzu notwendigen schläge und der Organisation der Gemeindearbeiter auch wenn bei der Beschäftigung der Kinder die Vorschriften des Kinder­Materials erfolgt heute von 6 bis 7 Uhr abends von folgenden der sozialdemokratischen Fraktion unter den Tisch wirft, be- schutzgesetzes, des ach! so weitherzigen, beachtet werden. Die Kinder­Stellen aus, und zwar für den ersten Bezirk bei Brunzel, Reuter- steht auch noch ein Ausnahmezustand für die Rieselfeld schußkommission, die immer wieder Uebertretungen dieses Gesetzes straße 46, zweiten Bezirk bei Zibell, Elbestr. 8, dritten Bezirk bei arbeiter und-arbeiterinnen gegenüber den andern städtischen feststellt, macht nicht selten die Erfahrung, daß Eltern und Wolf, Kirchhofstr. 41, vierten Bezirk bei Schröder, Nogatstr. 33/34, Arbeitern und Angestellten. Um dieses zu beweisen, nur wenige gelegentlich wohl auch Arbeitgeber von den Vor­fünften Bezirk bei Fischer, Weisestr. 14, sechsten Bezirk bei Müller, Beispiele: Der Magistrat hat für alle städtischen Betriebe schon seit driften des Kinderschuhgefeßes wenig oder Mainzer Straße 14.- zum Etikettsknoten sucht In Anbetracht unserer großen Sache bitten langen Jahren Arbeiterausschüsse eingeführt, nur für die Stiefelfeld- nichts wissen. Wir hoffen, daß die Persönlichkeit, die Kinder ob die Inhaberin des Grünfram­wir, diese Tätigkeit recht gewissenhaft auszuführen. arbeiter und-arbeiterinnen nicht. Alle städtischen Betriebe haben geschäftes es selber ist, entzieht sich unserer Kenntnis, ganz für die Arbeiter und Angestellten nach bestimmten Karenzzeiten Er- genau weiß, wie weit zu gehen das Gesetz ihr erlaubt. Ueber die holungsurlaub von 3-10 Tagen bewilligt. Die Arbeiter und Ar- wichtige Frage des Alters und der Arbeitszeit der von ihr beiterinnen der Riefelfelder müssen aber darauf verzichten, weil sie beschäftigten Kinder ist uns bisher nichts bekannt geworden, und nach Ansicht der Verwaltung immer in der frischen reinen Luft" es ist uns auch nicht so ohne weiteres möglich, näheres hierüber und darum nicht erholungsbedürftig sind. Mit Verlaub! Frisch mag zu ermitteln. die Luft auf den Rieselfeldern öfter sein, aber das rein" möchte ich start anzweifeln. Und schließlich liegt die notwendige Erholung nicht allein an der frischen Luft, sondern auch Nuhezeit tut dem Arbeiter not. Das wissen übrigens die Beamten der Verwaltungen ganz genau; denn sie selbst sind in jedem Jahre längere Zeit erholungsbedürftig, obwohl sie meist ihren Dienst in dieser frischen und reinen" Luft verrichten. Alle städtischen Arbeiter und Angestellten der städtischen Betriebe, welche verheiratet sind und unter 2000 m. jährlich ver­dienen, haben im vergangenen Winter infolge der Teuerung eine Teuerungszulage in Höhe von 40 M. bekommen. Den Arbeitern und Arbeiterinnen der Riefelfelder aber wird diese Teuerungszulage vor enthalten. Warum? Weil sie als Deputat Kartoffeln anpflanzen dürfen, aber im vergangenen Jahre nichts geerntet haben; weil sie sich auch Gemüse ziehen dürfen, welches aber im vergangenen Sommer meist verbrannte. Für die Nieselfeldarbeiter besteht demnach die Teuerung so gut wie für alle übrigen Schichten der Bevölkerung der Magistrat enthält ihnen jedoch die Teuerungszulage vor. Das tut ein kommunaler Arbeitgeber, der es fertig bringt, den Riefelfeld­arbeitern feit etwa zwei Jahrzehnten- trotz der inzwischen be­deutend veränderten Lebensbedingungen den Jammerlohn von 1,20 m. pro Tag im Winter zu zahlen."

Steglit. Am Sonntagmorgen 8 Uhr findet auf Grund der öffentlichen Stimmabgabe bei der Gemeindevertreterwahl eine Hausagitation zur Gewinnung von Wahlvereinsmitgliedern und Vorwärts" abonnenten statt. Die Genossen und Genofsinnen wollen sich rechtzeitig in den Bezirkslokalen einfinden.

Der Vorstand. Groß- Lichterfelde . Sonntag früh 8 Uhr: Flugblattverteilung. Bezirk 8 und 8a bei Lensti, Chausseestr. 55. Sämtliche Genossen der übrigen Bezirke, auch die Genossen vom Osten bei 2. Wrotnici, Ringstr. 17, Ede Holbeinstraße. Der Vorstand. Tempelhof . Sonntag, den 24. März, vormittags 8 Uhr, von den Bezirkslokalen aus wichtige Flugblattverbreitung. Treptow - Baumschulenweg. Morgen, Sonntag früh Uhr: Flugblattverbreitung von sämtlichen Bezirkslokalen aus.

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23:11 072211

Berliner Nachrichten.

Arbeit.

Zentralfundbureau für Groß- Berlin.

gaben über die Höhe des Zohnes gemacht, der den Kindern gezahlt Der Einsender jenes Schreibens hat nur sehr bestimmte An­wird, sowie des Verdienstes, den die Arbeitgeberin davon habe. Wir müssen annehmen, daß er auch sonst noch manches über die Lage der für sie arbeitenden Kinder weiß. Bedauerlicherweise hat er es aber unterlassen, eine genaue Wohnungsangabe beizufügen, so daß wir ihn bisher nicht auffinden konnten. Daher müssen wir bis auf weiteres es uns versagen, seine Mitteilungen hier wiederzu­geben. Zuschriften ohne genaue Angabe der woh­nung des Einsenders müssen wie anonyme be­handelt und unbenugt beiseite gelegt werden. Bielleicht fühlt der Verfasser jenes Briefes durch diese Zeilen sich veranlaßt, uns nachträglich noch zu melden, wo er wohnt. Oder tann sonst jemand uns über die Etikettsknoterei, die Kinder ver­langt, etwas mitteilen?

Im Fundbureau erschossen. Ein Unglücksfall, dem durch die Unvorsichtigkeit eines Angestellten ein Menschenleben zum Opfer fiel, ereignete fich Donnerstag nachmittag auf dem Fundbureau des Schlesischen Bahnhofs. In diesem Fundbureau, das in den Räumlichkeiten des Bahnhofs untergebracht ist, werden an jedem Abend umfangreiche Reinigungsarbeiten vorgenommen. Für diesen Zweck ist die Reinmachefrau Ernestine Bormann aus der Münche berger Straße 31 angestellt, die auch am Donnerstag in dem Bureau anwesend war. Als nachmittags um 4 Uhr in der Dienst­tätigkeit der Beamten ein Schichtwechsel erfolgt war, ergriff der furz vorher eingetretene Angestellte des Bureaus, Preuße aus

Aus dem Zuge gefallen.

Der Vorstand. Ober- Schöneweide . Die Versammlung am Dienstag, den 26. März, kann unvorhergesehener Umstände halber nicht stattfinden. Am Sonntag findet aber trotzdem eine anderweitige Flugblatt berbreitung ftatt, an der die Mitglieder des Konsumvereins regen Anteil nehmen mögen. Die Bezirksleitung. Reinidendorf- Oft. Morgen, Sonntag, von 8 Uhr ab: Flug­blattverbreitung zur Gemeindevertreterwahl im 3. Bezirk( alle öst­lich der Sonntagstraße belegenen Straßen; also die Provinzstraße mit ihren Seiten- und Nebenstraßen). In Betracht kommen Teile Der Polizeipräsident gibt bekannt: Der Minister des Innern Treptow , einen als Fundobjekt eingelieferten Browningrevolver, des 1. und 2., ferner des 6., 7., 8., 9. und 10. Wahlvereinsbezirks. hat auf Grund des§ 2 des Gesezes über die Polizeiverwaltung um ihn einem seiner Kollegen zu zeigen. Er entfernte das Pa­Die Bezirksleitung. bom 11. März 1850 Gefeßsammlung S. 265- durch Beschluß tronenmagazin, ließ jedoch unvorsichtigerweise eine Kugel im Lauf Niederschönhausen - Nordend. Am Dienstag, den 26. März, bom 12. März d. I. die ortspolizeiliche Zuständigkeit hinsichtlich des Revolvers stecken. Frau Bormann hatte inzwischen an einem abends Uhr, bei Ulik. Schwarzer Abler", Blankenburger der Fundsachen in den Gemeinden Charlottenburg , Lichtenberg , Tisch in der Mitte des Zimmers Platz genommen, um ihren Kaffee Straße 4: öffentliche Versammlung. Thema:" Der Kampf gegen Deutsch- Wilmersdorf vom 1. April d. J. dem Königlichen Bolizei hahn des Revolvers, der sich plötzlich entlud. Die Kugel drang der Borhagen- Rummelsburg , Stralau, Neukölln, Schöneberg und zu trinken. Preuße berührte nun aus Unvorsichtigkeit den Abzug­wirtschaftliche Ausbeutung". Referent Genosse Mirus- Berlin. Dazu am Sonntag, 8 Uhr, von den bekannten Stellen: Hand- präsidenten von Berlin übertragen. Zugleich hat der Minister ganz ruhig Kaffee trintenden Frau Bormann mitten in das Herz, gettelverbreitung. Die Bezirksleitung. die Vorschrift in§ 6a der Dienstanweisung betreffend die polizei- fo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Leiche der Frau wurde Groß- Besten. Am Sonntag, den 24. März 19912, nachmittags liche Behandlung der Fundsachen vom 27. Oftober 1899 in gleicher von der Polizei beschlagnahmt, während Preuße sistiert und nach 2 Uhr, in Störbisfrug, Lofal von Halfpap: Generalversammlung Weise, wie dies für den Stadtkreis Berlin bereits geschehen ist, dem Polizeipräsidium gebracht wurde. des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und auch für die übrigen in dem obigen Beschlusse aufgeführten Ge­Wegen einer heftigen Gasexplosion wurde die Feuerwehr geftern der Funktionäre. 2. Bericht von der Kreis- Generalversammlung. meindebezirke dahin abgeändert, daß vom 1. April d. J. ab der abend furz nach 8 Uhr nach der Eliasier Straße 39 gerufen. Auszug aus dem Fundverzeichnis in den Geschäftsräumen der in 3. Bericht der Gemeindevertreter. 4. Maifrage. 5. Verschiedenes. Frage stehenden Borortspolizeiverwaltungen nur während eines Der Explosionsherd lag im zweiten Stock des Vorderhauses in der Zeitraumes von zwei( statt von vier) Wochen auszuhängen ist. Wohnung einer studentischen Bereinigung, die gerade im Umzug ist. Bom 1. April d. J. hört demnach die Tätigkeit der staatlichen Beim Abschrauben einer Gaslampe hatte sich in der Decke eines Zimmers Fundbureaus in Charlottenburg , Schöneberg , Neukölln und Lichten: Als der Couleurdiener der Verbindung den Gasgeruch bemerkte, be­ein Verschluß des Gasrohres gelockert, fodaß das Gas ausströmte. berg auf. Die Geschäfte werden zugleich mit den Geschäften des Fundbureaus für den Stadtkreis Berlin von dem neu errichteten ging er die Unvorsichtigkeit, das Zimmer mit einem offenen Licht zu Oben im Norden der Stadt schaffen Hunderte an einem Bentralfundamt für den Landespolizeibezirk betreten. Die ausgeströmte Gasmenge entzündete sich an diesem Riesenwerk. Gewaltige Steinquadern türmen sie dort zu Berlin übernommen. Die Geschäftsräume des Zentralfundamts Licht und kam zur Explosion. Der Couleurdiener erlitt erhebliche Brandwunden im Gesicht und an den Händen und mußte nach dem massigen Bogenwölbungen. Gerippte Eisenpfeiler verankern befinden sich in dem Dienstgebäude am Aleranderplaß, Zimmer 32a. Strankenhaus gebracht werden. Seine Frau fam mit leichteren Ver­fie in tief aufgewühltem Erdreich. Holz und Stahl, Beton Die Polizeireviere üben ihre bisherige Tätigkeit in Fundsachen Krankenhaus gebracht werden. Seine Frau fam mit leichteren Ber und Ziegel geben das Material für die sich an die nördliche weiter aus. Die Abgabe gefundener Gegenstände tann bei jedem letzungen davon. Feuer ist bei der Explosion nicht entstanden. Weichbildgrenze der Riesenstadt schiebende Hochbahnstrecke. Polizeirevier im Landespolizeibezirk Berlin erfolgen, unabhängig Unermüdlich singt dort die Arbeit ihr Lied. Die Herde davon, ob der Gegenstand im Bezirk des in Anspruch genommenen Am gestrigen Freitagmorgen gegen 7 Uhr wurde auf den Gleisen der Feldschmieden hauchen züngelnde Flammen. Sämmer Polizeirebiers gefunden worden ist oder nicht. Die Verzeichnisse des Nordrings zwischen den Stationen Gesundbrunnen und Webbing dröhnen. der Fundsachen werden in den Geschäftsräumen des Zentralfund­Spaten knirschen im amts und der Vorortspolizeiverwaltungen ausgehängt. ein junger Mann in besinnungslosem Zustande aufgefunden, der fiesigen Grunde. An gewaltigen Steinblöcken wuchten Zu dieser Bekanntmachung müssen wir bemerken, daß wir schwere äußere Verlegungen aufwies. Der Berunglüdte wurde Dußende von Armen. Das flingt und flirrt Stunde um wiederholt in unserem Blatte auf die Unzuträglichkeiten hinge- nach der Unfallstation in der Badstraße gebracht, wo festgestellt Stunde. Und fast zusehends wächst der gewaltige Bau. wiesen haben, welche die bisherige Bersplitterung des Fundwesens wurde, daß er außer einer Klaffenden Kopfwunde, mehreren Rippen­Wer täglich des Weges kommt, kennt bald einzelne der für Verlierer wie für Finder mit sich brachte und Abhilfe durch brüchen, auch schmere innere Quetschungen erlitten hatte. Unter Leute, die dort schaffen; wenigstens dem Aussehen nach. Die Bentralisierung verlangten. Es ist erfreulich, daß mit der Ein- den Bemühungen der Aerzte gelang es schließlich, den jungen Mann, Graubärte sind selten. Was dort sich müht, steht meist in der richtung eines Bentralfundbureaus für den Landespolizeibezirf der als der 18jährige Friseurgehilfe Hermann Wahrer aus der Blüte seiner Kraft. Breitschulterige Monteure in blauen Berlin den bisherigen Unzuträglichkeiten ein Ende gemacht Liesenstr. 9 erkannt wurde, wieder zur Besinnung zu bringen. W. gab an, daß er gestern abend bei dem schönen Wetter von seiner Blusen fügen mit geschickten Griffen Teil an Teil der worden ist. schlangenartig sich hinziehenden Eisenkonstruktion. Bemerkt sei, daß Gegenstände, die im Bereiche der Eisenbahn- Arbeitsstelle in der Herderstraße in Weißensee bis nach dem Ge­Auf schmalen Trägern, die Pfeilerfrönung mit Pfeilerfrönung berwaltung gefunden werden, von dem Fundbureau der Eisenbahn- sundbrunnen zu Fuß gegangen sei. Dort habe er sich auf einem direktion aufbewahrt werden. Rummelplak aufgehalten und habe dann gegen 12 Uhr einen berbinden, schreiten sie behende mit staunenswerter Gewandt­Nordringzug bestiegen, um nach der Station Wedding zu fahren. heit dahin. Von einem hochgelegenen Platz aus, der im Neue Postämter in Groß- Berlin. Verschiedene neue Post- Das Abteil dritter Klasse, das er benutte, jei so bejezt gewesen, Gebiert nur nach Quadratdezimetern zählt, verrichten sie ihre ämter werden am 1. April in Groß- Berlin eingerichtet. Post- daß er unmittelbar an der Tür habe stehen bleiben müssen. Beim Arbeit: hämmern sie, feilen fie, schrauben sie. Und rings um aweigstellen mit Batetannahme und Telegraphenbetrieb werden Passieren der Unterführung an der Hochstraße sei in dem Stupee fie her braust ein wüster Lärm: Gebläse fauchen, Räder rat- folgende neu eingerichtet: Berlin N. 49, Berlin- Pankow 2 und plötzlich ein Gedränge entstanden und er sei so heftig gegen die Charlottenburg 8. Das neue Postamt Berlin N. 49 tommt in Tür gedrückt worden, daß diese, die er in der Hast wohl nicht fest tern, Maschinen stampfen. Haden, Sägen, Aerte und anderes das Haus Müllerstr. 55 A und wird dem Bostamt N. 65 in der zugeschlossen habe, nachgab und er topfüber auf den Bahnkörper Arbeitsgerät deden den Boden. Die Feldschmieden hauchen Nazarethkirchstraße zugeteilt. Berlin - Pantom 2 wird sich Berliner gestürzt sei. Hier habe er dann bewußtlos die ganze Nacht hin­ihre Glutdämpfe zu dem emfig sich Mühenden empor. Die Straße 111 befinden und wird dem Postamt Pantow in der durch gelegen. Die Polizei steht diesen Angaben sehr steptisch tausend Gefahren des Arbeiterrififos find wach, formen sich Wollantstraße zugeteilt, das vom 1. April an die Bezeichnung gegenüber. Würde tatsächlich ein Unglücksfall vorliegen, so hätten zum Bilde, das sich unvergeßlich dem Auge des angsterfüllten Berlin - Pankow 1 führt. Beide Bostämter werden werttags von die übrigen Fahrgäste doch die Notbremse gezogen oder auf der und doch bewundernden Beschauers einprägt. Der aber, dem 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags geöffnet. Sonn- und Feier- nächsten Station Anzeige erstattet. Das ist aber nicht geschehen. dieje Angst und diese Bewunderung gelten, achtet ihrer nicht; tags geschlossen. Das Postamt Charlottenburg 8 kommt in das Haus Die Behörde ist daher der Ansicht, daß es sich in diesem Falle um achtet auch nicht der Gefahren, die ihn umdräuen. Mit einer Steplerstr. 43 und wird dem Postamt Charlottenburg 1 zugeteilt. einen Selbstmordversuch des Wahrer handelt, für den die Gründe selbstverständlichen Leichtigkeit übt er seine Pflicht aus; jeine 7 Uhr nachmittags. Sonn- und Feiertags ist es geschloffeffn. Bei dentlichem Zustande nach dem Rudolf- Virchow- Krankenhause über­ist von 8 bis 8 Uhr geöffnet, für Pakete und Wertbriefe bis allerdings nicht bekannt sind. Der Friseurgehilfe wurde in be­handwerkliche Gewandtheit triumphiert über alle Schwierig der Postzweigstelle Berlin- Schöneberg 5 in der Grunewaldstr. 41 geführt. feiten der Arbeit. wird eine Paketannahmestelle eingerichtet, die von 8 Uhr vor­mittags bis 6 Uhr nachmittags geöffnet ist. Auf dem Bahnhof in Großbeeren wird endlich eine Posthilfsstelle unter der Bezeichnung Großbeeren Bahnhof" eingerichtet.

Nietmaschinen rattern.

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Es

Kinder verlangt!

Und wie der eine, so auch die andern. Jeder in seiner Ein Rautionsschwindler wurde gestern von der Kriminalpolizei beruflichen Spezialität. Wie eine Ameisenschar umlauern verhaftet. In einem Lokal in dem Potsdamer Viertel erschien seit und umlaufen diese Menschlein mit ihren vielfältigen Han­längerer Zeit ein junger, elegant gekleideter Mann, der sich bald tierungen den wachsenden Riesenbau. Immer mehr Stein­durch seine Freigebigkeit das Herz der Büffetdame eroberte. bogen wölben sich. Immer mehr Eisenpfeiler wachsen aus Erwerbsarbeit der Kinder ist immer noch ein Zwischen beiden entspann sich ein Liebesverhältnis, das bald durch der Erde Ihr roter Mennigeanstrich läßt sie weithin leuch lohnendes Geschäft für diejenigen, die keine Bedenken haben, von Geliebten gegenüber dazu führte, daß diese ihre Stellung aufgab, die außerordentlich großen Zuwendungen des Ravaliers" feiner ten. Hunderte von Armen sind in planmäßiger Bewegung. Der Arbeitskraft der Kinder zu profitieren. Das sogenannte Rechts und links sausen und huschen die Wagen der Elek- Kinderschutzgesetz ist leider so unvollkommen, daß es noch einen um alle Vorbereitungen zu einer Italienreise zu treffen, die in trischen vorüber. Die Rauchfahnen stöhnender Ringbahnloko- sehr reichlichen Spielraum läßt, Kinder in allerlei Erwerbsgweigen den nächsten Tagen angetreten werden sollte. Gestern erschien nun motiven wölfen im Norden den Horizont. Staub und Ruß zu beschäftigen. Die Meinung, daß solche Verwendung und Aus- plötzlich in der Wohnung der Büffetdame ein Kriminalbeamter durchwirbeln die Luft. Aber aus den grauen Schleiern der nuhung von Kindern als höchst bedenklich anzusehen und aus und beschlagnahmte alle Sachen, die schon zur Abreise verpact in Gründen der Gesundheit wie der Erziehung unbedingt zu ver- ihrem Zimmer aufgestapelt waren. So mußte fie mehrere pracht werktätigen Stunde leuchten weiß die maffigen Steinbogen werfen sei, findet in den Kreisen der Arbeitgeber und auch der volle Kostüme, große Hüte mit kostbaren Pleureusen, drei Rohr­an den Straßenübergängen und flammen rot, wie Fackeln, Eltern noch lange nicht allgemeinen Beifall, weil in diesem Punkte plattenkoffer sowie andere Gegenstände, die ihr Geliebter ihr ber die Kolonnen der Eisenpfeiler, die die Arbeit hier im Norden den meisten das Gewissen durch Sitte und Gesek noch nicht hin- ehrt" hatte, wieder zu ihrem größten Erstaunen abgeben, weil ihr ga­der Millionenstadt aufgepflanzt hat. reichend geschärft worden ist. Die Gegner dieses Standpunktes Tanter und freigebiger Liebhaber sich als gana gerissener, schon lange fönnen sich ja auch darauf berufen, daß das Kinderschußgefeß, das gesuchter Kautionsschwindler entpuppt hatte. Dieser ist ein mie gesagt die Erwerbsarbeit der Kinder nicht gänzlich 24 Jahre alter Kaufmann Baul Hänel, der früher in der Kulm­ Der Berliner Magiftrat als Landwirt." Zu diesem Thema straße wohnte, seit längerer Zeit aber feine feste Wohnung mehr schreibt uns ein städtischer Arbeiter: Unter diesem Titel bringt der unterdrüden will, ihnen recht gibt. Darum wird dann auch die Nachfrage nach Kindern, deren hatte. Hänel mietete in der Königgräberstraße ein großes vor­Vorwärts" am 20. d. M. eine Notiz über den Meiereibetrieb Arbeitskraft verwertet werden soll, und ebenso das Angebot solcher nehmes Geschäftslokal und gab dem Hauswirt gegenüber an, ein Berlins . Bei dieser Gelegenheit möchte ich den Vorwärtslefern die Stinder, noch immer mit einer Ungeniertheit betrieben, wie wenn besseres Weinrestaurant eröffnen zu wollen. Er suchte auch in nicht mehr neue, doch vielleicht unbekannte Tatsache unterbreiten, das alles, sofern es nur im Rahmen des Kinderschußgefeßes bleibt, berfchiedenen Zeitungen allerhand Angestellte für seine Wein daß fowohl der Meiereibefiz wie auch der Betrieb der Meiereien auf etwas ganz Selbstverständliches wäre. Ein Leser unseres Blattes stuben, machte aber Rautionsstellung zur Bedingung. Viele G den Rieselfeldern im Laufe der Zeit vergrößert und verändert hat in einem entrüsteten Schreiben uns darauf aufmerksam ge- schäftsführer, Kellner usw. meldeten sich auch und wurden aus a

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