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Bettter vor.

ebenfalls in diesen Tagen einsetzen. Noch in anderen Be- hatten, weil sie nicht Mitglieder der aussperrenden Unternehmer- eine Uebersicht über die vorliegenden 201 Anträge und unterzog trieben liegen Differenzen vor, die noch einer Rösung harren. organisation werden wollten, usiv. Alle Fälle waren mit Namen die wichtigsten einer näheren Besprechung. Die Anträge der Zahl­Dasselbe trifft auf eine Anzahl Reparaturwerkstätten zu, wo der und Daten belegt. stelle Berlin sind bereits in einer früheren Versammlung beraten bestehende Tarif vielfach nicht eingehalten wird. Dalli mies Nun hat sich kürzlich der sächsische Provinziallandtag mit dieser worden. Bei der Fülle und Wichtigkeit der dem Verbandstag von darauf hin, daß jeder Arbeiter, der den tarifmäßigen Lohn nicht Denkschrift beschäftigt, d. h. er hat die Sache in knapp zwei Minuten allen Seiten zugehenden Anträge hielt man es für geboten, im erhält, denselben beim Innungsschiedsgericht einklagen fann, wo er erledigt". Der Referent, Oberbürgermeister Dr. Schmidt- allgemeinen Stellung dazu zu nehmen. Die, dem Referat folgende. ihm unbedingt zugesprochen werden muß. Erfurt , bezeichnete die Petition als zur Beratung im Plenum un- rege Diskussion ergab, daß die Zahlstelle Berlin den vielen An­Besonders viele Klagen liegen gegen die Hoflieferantenfirma geeignet, worauf die Versammlung über die Denkschrift zur Tages- trägen auf Erhöhung der Beiträge nicht zustimmen kann und mit Stellen sich z. B. bei der abgelieferten Arbeit ordnung überging. Wenn man sich vergegenwärtigt, welche schwe- dem Ausbau von Unterstützungseinrichtungen ebensowenig einver­Mängel heraus, so erhält der betreffende Meister auch dann sein ren Vorwürfe und Anschuldigungen in der Denkschrift gegen eine standen ist. Es wurde betont, daß der Kampfcharakter der Organi­Geld nicht, wenn er feine Schuld daran trägt, so daß er seinen ganze Anzahl namentlich angeführter hoher Beamten erhoben wor- sation in erster Linie gewahrt bleiben müßte. Das neue Streif­Lohn erst einflagen muß. Schickt dann der Inhaber das Geld, so den find, dann kann man aus der Art der Erledigung nur den reglement, das für Angriffstreits eine Anmeldung drei Monate schreibt er auf die Bostanweisung: Für Ihre verpfuschten Stiefel!" einen Schluß ziehen, daß diese Vorwürfe der mit der Beratung be- vor dem Beginn bei dem Hauptvorstand verlangt, könne für Berlin Die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, in trauten Kommission so ungeheuerlich erschienen sind, daß sie Be- auch nicht angenommen werden. Die liebernahme der Lokalbeamten der es heißt: denken trug, sie in der Oeffentlichkeit erörtern zu lassen. Hätte auf die Hauptkasse würde von Berlin mit vielem Mißtrauen be= Die Versammlung fordert alle Schuhmachergehilfen Berlins dagegen nachgewiesen werden können, daß die erhobenen Anklagen trachtet werden. Von einem wöchentlichen Erscheinen des auf, in allen Werkstätten die strikte Bezahlung des geltenden nur in einzelnen Punkten der Wahrheit nicht entsprachen, dann Fachorgans will man in Berlin auch nichts wissen. Noch in mancher Minimallohutarifs zu fordern und wo dies von den Meistern ver- hätte man sich die Gelegenheit sicher nicht entgehen lassen, den Nach anderen Beziehung wurden den Delegierten zum Verbandstage die weigert wird, davon dem Bureau des Schuhmacherverbandes weis zu führen, wie auch in diesem Falle die böse Sozialdemokratie Wünsche der Mitglieder dargetan, und es wird erwartet, daß sie Blankenfeldestr. 10, sofort Mitteilung zu machen. gegen die pflichtgetreuen Beamten hebt. Man hätte es dabei wohl diesen Wünschen Rechnung tragen. Bu gleicher Zeit appelliert die Versammlung an die ge- nicht einmal bewenden lassen, sondern hätte gegen die Unterzeich­famte organsierte Arbeiterschaft, die Gehilfen bei der Durch- ner der Denkschrift Anklage wegen Beamtenbeleidigung erhoben. führung des Minimallohntarifes zu unterstützen, indem sie nur das alles ist nicht geschehen. So darf man also doch wohl an­in solchen Werkstätten ihre Schuhwaren und Reparaturen her- nehmen, daß den Beamten, die da geglaubt haben, sie müßten sich stellen läßt, wo die Inhaber derselben durch Plakat sich ausweisen als die Hausknechte der Scharfmacherorganisation betätigen, in ge­können, daß die Forderungen der Gehilfen bewilligt sind. eigneter Weise klargemacht worden ist, daß sie dafür vom Staate und seinen Bürgern nicht bezahlt werden.

Die Engrosschlächtermeister und ihre Gesellen. Es ist bekannt, daß die Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Angestellten im Lebensmittelgewerbe nicht mit dem Gang der modernen Entwickelung gleichen Schritt gehalten haben. Kost- und Logiswesen, geringer Lohn und überlange Arbeitszeit waren und

Streik der Möbeltransportarbeiter in Breslau . In Breslau sind von 350 beschäftigten Möbeltischlern über 300 ausständig ge­worden. Sie hatten Lohnforderungen gestellt; alle Verhandlungen waren aber ergebnislos.

Die Versammlung bewilligte den Porzellanarbeitern eine Unterstützung von 150 M. und beschäftigte sich zum Schluß mit Vorschlägen über Vorträge in Mitgliederversammlungen.

Aus aller Welt.

Die Verbrecher im Automobil.

An die Phantasien der Nick Carter- Geschichten erinnert ein Ver brechen, das am Montag in der Umgebung von Paris verübt wurde. In dem südlich der Stadt gelegenen Vororte Mont Geron fielen Die Arbeiter der Altonaer Margarinewerke, J. H. Mohr u. in den Morgenstunden sechs im Chausseegraben versteckte Banditen sind zum großen Teil auch heute noch typisch für die Berhältnisse in Co., beschlossen im Januar d. J., den zwischen der Firma und dem ein Automobil an. Als der Chauffeur dem Verlangen, den Wagen den Betrieben, die Lebensmittel herstellen, bezw. für die Sättigung Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands im Jahre 1909 abge- zu verlassen, nicht sofort nachtam, wurde er niedergeschossen. des Publikums sorgen. In einzelnen Branchen haben ja die Berufs­schlossenen Tarifvertrag zu kündigen. Der Firma wurden dann Eine zweite Sugel verwundete den flüchtenden Insassen organisationen, die Stampfescharakter tragen, immerhin auch Forderungen auf Verkürzung der Arbeitszeit von zehn auf neun des Wagens. Die Räuber bestiegen das Auto und fuhren nach der schon bessernd eingewirkt, wenngleich auch hier noch un- Stunden und Erhöhung der Löhne unterbreitet. In mehreren Ver­endlich viel zu erringen ist. Die Organisationsarbeit ist um io mühevoller, als seitens der Arbeitgeber immer wieder versucht bandlungen mit der Firma und den Vertretern der in Betracht Ortschaft Chantilly . Vier drangen, mit Revolvern bewaffnet, wird, erkämpfte Vorteile zu beseitigen. fommenden Organisationen wurde folgendes vereinbart: Die täge in die Filiale der Société générale" ein, töteten einen In eine solche Situation liche Arbeitszeit beträgt neuneinhalb Stunden. An den Sonn- Kassierer und einen Angestellten und verlegten sind zurzeit die Engrosschlächtergesellen verjeßt. Die Schlächter- abenden erfolgt der Arbeitsschluß für Arbeiterinnen um 4 Uhr, einen anderen Angestellten schwer. Die Banditen be­meister wollen, daß der Rinder- Schlachthof wieder eine Stunde für Arbeiter um 5% Uhr. An den Werktagen vor den gesetzlichen mächtigten sich einer Summe von 40000 Franks, während der früher geöffnet werde. Wie Stadtverordneter Adolf Hoffmann Feiertagen ist um 2 Uhr Arbeitsschluß. Eine Lohnverkürzung findet fünfte mit einem Karabiner Wache hielt und der sechste das in einer überfüllten Sonntagsversammlung der Engrosschlächter nicht statt. Der Einstellungslohn für Arbeiter beträgt 28 Met., nach Automobil hütete. Die Banditen feuerten auf einige Per­gesellen mitteilte, sei man bei den Verhandlungen im Kuratorium vierwöchentlicher Beschäftigungsdauer 29 Mt. Die Löhne der fonen, welche sich zu ihrer Verfolgung aufmachten, und vers der Meinung gewesen, daß nur die Meister in dieser Frage mit Handwerker, Heizer und Maschinisten wurden um 1 Mt. pro Woche zureden hätten, bezüglich der Gesellen wüßte man ja schon vorher, erhöht. Arbeiterinnen erhalten einen Einstellungslohn von 14,50 schwanden in der Richtung auf Paris . Bei Asnières ließen sie das daß sie gegen diese neue Waßnahme ſeien. Er, Redner, habe den Mark, nach vierwöchentlicher Beschäftigung 15 Mt. Die Löhne der Automobil stehen. Von ihnen ſelbſt fehlt bisher jede Spur. Herren aber erklärt, er würde ihnen die Antwort der Gesellen schon Abschneiderinnen, Hefterinnen usw. bleiben unverändert. Die bis­übermitteln. her gewährten Aufschläge für Ueberstunden und Sonntagsarbeit, Der stürmische Beifall zeigte, wie gut Genosse Hoffmann 25 und 50 Proz., sowie der Aufschlag für Schichtarbeiter bei zu die Stimmung der zu Hunderten, zum großen Teil auch mit Frauen leistender Nachtschicht, pro Nacht 50 Pf., bleiben bestehen. Außerdem das folgende Inserat lesen: erschienenen Schlächtergesellen gezeichnet hatte. Wie der Vorsigende feststellte, war von den eingeladenen Mit- dahlt die Firma die Differenz zwischen Krankengeld und Lohn auf 14 Tage. Nach einjähriger Beschäftigungsdauer wird dem gesamten gliedern des Kuratoriums, Stadtverordneter Feuerstein, Bürger- Personal ein Erholungsurlaub von sechs Tagen unter Zahlung des Deputierter GIsner und Stadtrat Buchow, keiner anwesend. Bohnes gewährt. Ab 16. März d. J. wird den Arbeitern außerdem Letzterer hatte sich entschuldigt. Die Diskussion brachte noch manche charakteristische Details um Frühstück Kaffee und Bouillon und des Mittags eine Suppe berabfolgt. zum Vorschein.

Lohnbewegung im Hamburger Hafen .

Am Sonntag hatte der Transportarbeiter- Verband nach Ham

Husland.

Ein modernes Drama.

In der Kölnischen Zeitung " konnte man vor einigen Tagen Millionenschlager! Wichtig für Theaterdirektoren und Verleger! Der Streifbrecher.

Hochaktuell!

Drama aus dem Bergmannsleben. Nach Tatsachen bearbeitetes, neuzeitliches Theater stid. Manuskript und Aufführungsrecht zu verkaufen. Angeb. erb. u. P O 1101 an die Exped. d. Bl. Vielleicht erwirbt der christliche Bergarbeiterber

Der Zentralvorsigende des Verbandes der Fleischer, Hensel, der auch das Wort nahm, betonte unter anderem, bei der Wichtig­keit der Tagesordnung wäre zu erwarten gewesen, daß die ein- burg eine Konferenz einberufen, an der auch die acht Organisationen geladenen Herren vom Kuratorium in dieser Versammlung er der im Hamburger Hafen beschäftigten Arbeiter vertreten waren. Die band das Aufführungsrecht. An geeigneten Darstellern der Titel­schienen wären. Im übrigen erklärte der Redner noch, daß die Zentralverbände werden den Unternehmern Forderungen auf Gewährung rolle fehlt es ihm ja nicht. Wenn der Millionenschlager" dann Schlächtergesellen ſelbſt an diesen Zuständen schuld seien. indem noch von Lohnzulagen unterbreiten. Wann diese Lohnforderungen ein unter der bewährten Regie der Herren Bruſt und Giesberts viele von ihnen ihrer Berufsorganisation fernbleiben. Nach einem gereicht werden sollen, ist noch nicht bekannt. Da voraussichtlich auf die Bretter kommt, kann der Erfolg doch nicht ausbleiben. zündenden Schlußwort Hoffmanns wurde nachstehende Rejo- sämtliche im Hamburger Hafen beschäftigten Arbeiter sich an der lution einstimmig angenommen: Die am 24. März 1912 im gr. Saal des Elysium", Landsberger nehmen als im Jahre 1896. Lohnbewegung beteiligen, so wird diese einen größeren Umfang an Allee 40/41 von 1000 Engrosschlächtergesellen mit Frauen besuchte nehmen als im Jahre 1896. öffentliche Versammlung erhebt entschieden Protest gegen den Versuch, den Rinderschlachthof wieder um 3 Uhr zu öffnen, was zur Folge haben würde, daß der Schweineschlachthof ebenfalls wieder eine Stunde früher geöffnet wird. Ferner protestieren Paris , 24. März.( Eig. Ber.) Das Konsortium der Auto­die Versammelten dagegen, бав das Kuratorium des mobil- Tarameter hat in den letzten Wochen die größten Anstren­städtischen Vieh- und Schlachthofes nur bei den Arbeitgebern eine gungen gemacht, den Betrieb mit Streitbrechern wieder aufzuneh­Umfrage wegen der frühen Deffnung vorgenommen hat und die men, die man möglichst rasch eingelernt" und mit der Fahrbewilli­Gefellen, die ein sehr großes Interesse daran haben, übergangen gung ausgestattet hat. Die Hauptwirkung dieser Korporation von hat. Die Gerechtigkeit hätte erfordert, daß auch sie gefragt werden. Unternehmertum und Polizei war eine ungewöhnlich große 3 u= Die Versammelten richten an das Kuratorium die Bitte, falls innahme der Automobilunfälle. Auch viele Bourgeois dieser Angelegenheit weitere Schritte unternommen werden sollten, verlangen, ehe fie in ein Auto steigen, von seinem Lenker vorsichts- Der New Yorker Richter Rosa Isti erhielt am Sonntag durch fie ebenfalls zu hören. weise die Vorweisung seiner Gewerkschaftskarte, um ihre gesunden die Post ein Paket zugesandt, bei dessen Deffnung der aus einer

wird.

H

,, Arbeitswillige" Mordgesellen.

Zusammenstoß mit einem deutschen Kriegsschiff. Das Linienschiff Elsaß ist am Sonnabend vormittag im westlichen Eingang des Stagerrat mit dem schwedischen Dampfer Bollug" im dichten Nebel zusammengestoßen. Bollur", ein Dampfer der Reederei Charles Hournburn, war von ddewalla nach London unterwegs. Der Dampfer ist gefunten, die Besatzung wurde gerettet. Das Linienschiff blieb unbeschädigt. Bersonalverluste sind nicht zu beklagen. Die Mastspizzen des Wrads ragen zwei Meter über Wasser.

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Bombenanschlag in New York .

Eisenbahnkatastrophe in Rußland .

Die Behauptungen des Rinder Engrosschlächtermeistervereins, Glieder nicht dem Geschick eines dieser Gelegenheitschauffeure an- Bombe bestehende Inhalt explodierte. Das von Rosalsti be­daß sie mehr Zeit als die Schweine- Engrosschlächter gebrauchen, um zubertrauen. Natürlich rekrutieren sich die Streitbrecher wie über- wohnte Haus wurde durch die Explosion start demoliert. Der ihr Fleisch verkaufsfertig herzustellen, ist eine unwahrheit. Ferner all auch hier aus den schlechtesten, deklassierten Elementen. Die Richter selbst und seine Familie sowie das gesamte ist zu beachten, daß die Hauptverkaufszeit in der Zentralmarithalle Unternehmer haben nun diesen Leuten mit Einverständnis der erst gegen 5 Uhr beginnt und somit die Rinder Engrosschlächter Polizei Schießivaffen in die Hände gegeben, unter dem Vorwand, Dienstbotenpersonal sind schwer verlegt worden; genügend Zeit haben, um mit ihrem Fleisch anwesend zu sein und es fie gegen Gewalttätigkeiten der Ausständigen wehrhaft zu machen. bei mehreren Personen besteht wenig Hoffnung, sie am Leben er­verkaufsfertig herzustellen, wenn der Schlachthof um 4 Uhr geöffnet Das Ergebnis war eine Serie von blutigen Attaden von halten zu können. Es handelt sich offenbar um einen Rachealt, da Arbeitswilligen auf Organisierte. bereits am 15. März eine ähnliche Sendung an den Richter Die Versammelten richten deshalb an das Kuratorium die Der Ueberfall, dessen Opfer der Sekretär der Trans - durch die Aufmerksamkeit eines Postbeamten unschädlich gemacht dringende Bitte, dem Drängen des Ninder- Engrosschlächtermeister- portarbeiter Guinchard war, läßt auch nicht die Ausrede wurde. vereins nicht nachzugeben und im Interesse der Gesundheit und des irgendeiner Notwehr zu. Guinchard ging Freitag nacht gegen 21 Familienlebens der Gesellen unter feinen Umständen einer früheren Uhr nach Hause, als er in einer Straße von Montmartre von vier Schlachtshofsöffnung zuzustimmen. Individuen, darunter einer Frau, angegriffen wurde. Es fielen Ferner beauftragen die Versammelten den Leiter der Versamm bier Schüsse, von denen ihm einer die rechte Schläfe lung dieje Resolution jämtlichen Mitgliedern des städtischen Vieh- streifte. Guinchard wollte sich zur Wehr sehen, aber einer von und Schlachthofskuratoriums zu übermitteln. den Kerlen zog ihm den Rock über den Kopf und machte durch diesen beliebten Apachenkniff seine Arme unbeweglich, worauf ihn die anderen mit Revolverkolben schlugen und ihm Fußtritte, Faust schläge und Messerstiche versetzten. Gleichwohl gelang es Guinchard, einen der Angreifer festzuhalten, während die anderen im Augen blic, als ein Polizist herbeikam, davonliefen. Es war ein Streitbrecher. Die Polizei hat ihn nach Aufnahme des Na­tionales auf freien Fuß gesezt.

Achtung, Tapezierer! Die Sperre über die Firma Glas, Lottumstr. 18, ist aufgehoben. Die Firma Bachernic, Usedom­straße 21, ist für Polsterer und Dekorateure gesperrt.

Die Schlichtungskommission.

Verband der Sattler und Portefeuiller, Verwaltung Berlin . Bei der am Sonntag stattgefundenen Delegiertenwahl zum Verbandsiag Viel ernster noch ging ein anderer empörender Vorfall aus, wurden insgesamt 1083 Stimmzettel abgegeben, von denen 38 un gültig waren. Es haben Stimmen erhalten: Schulze 844, Frängel 799, Baensch 761, Haug 754, Gäbler 731, Hoffmann( Geschirrbranche) 716, BoB 708, Langer 703, Hahn 687, Langnitichte 683, Haase 665, Nitschte 652, Starte 634, Hofmann( Portefeuillesbranche) 626, May­hardt 617, Lillig 607, Rowad 587. Die 13 erstgenannten Kollegen sind mithin gewählt.

Die Ortsverwaltung.

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dessen Schauplatz gestern die Vorstadt Levallois- Perret war. In einem Café fand die Versammlung eines Sparvereins statt, als plöglich mehrere Revolverschüsse durch die Scheiben dran­gen. Die Teilnehmer der Versammlung setzten den Tätern Chauffeure, die gerade aus ihrer Versammlung in der Waison vier Jndividuen, die einer Garrage zuflohen nach. Streifende Commune traten, beteiligten sich an der Verfolgung. Plötzlich blieben die Verfolgten stehen und feuerten von neuem. In dem jelben Augenblid famen Bolizisten, die gleichfalls von ihren Schuß waffen Gebrauch machten. Ein Streikender, namens Bédome, Der fächsische Provinziallandtag und die Steinsetzer fant tödlich verletzt nieder und starb nach einigen Minuten. Die Steinseher- Schußwunde stammt nach dem ärztlichen Befund nicht von einem Dienstrevolver der Polizisten. Von den vier Revolverhelden sind drci verhaftet. Sie sind alle drei Streitbrecher. Sie behaupten, aus Furcht" gefeuert zu haben. Verwundet sind fer­ner noch drei Personen, darunter eine Frau.

Deutfches Reich.

aussperrung.

Der Warschau Brester Schnellzug fuhr am Sonntag zwischen den Stationen Mejiretsche und Bela in voller Fahrt auf einen Güterzug auf. Ein Schaffner wurde getötet, der otomtioführer, der Heizer und 18 Paffagiere wurden verlegt. Die Rotomotive des Schnellzuges und zehn Eisenbahnwagen sind zertrümmert.

Kleine Notizen.

Einsturz eines Grubenschachtes. In der Nähe von Laeken in Belgien ist ein Bergwerksschacht eingestürzt, wobei drei Ar­beiter getötet und vier schwer verlegt worden sind.

Russisches Räuberunwesen. Drei Bewaffnete überfielen am Sonn­abend eine Fabrik in der Jakobstraße in 2odz und beraubten den Verwalter. Als sie von der Polizei verfolgt wurden, gaben sie Revolverschüsse ab, durch die zwei Paffanten ver­wo er dann Selbstmord beging. wundet wurden. Einer der Verbrecher verbarg sich in einer Brauerei,

Schiffsuntergang an der spanischen Küste. Wie aus Madrid gemeldet wird, ist während eines Sturmes an der spanischen Küste eine Fiicherbarte untergegangen. Die gesamte Besatzung von 20 Mann fand den Tod.

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Briefkaften der Redaktion.

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Nach Beendigung der Aussperrung im Regierungsbezirk Merie­burg hatte der Verband der Steinseher im September v. J. eine A. Sch. 35. 1. Der Steuerhörde gegenüber haften beide. 2. 27 Mart. Dentschrift an sämtliche in Betracht kommenden Behörden bis hin­E. Sch. 1. Erstatten Ste Strasanzeige. 2. Ja. 5. 3. 52. 1. Nach auf zum preußischen Ministerpräsidenten gerichtet. In dieser Dent Die Aufregung über diese Bluttat, die der Tempe" einen dem Gesetz sofort. Sind minderjährige Kinder vorhanden, hat vorher schrift wurde lebhafte Beschwerde darüber geführt, daß eine ganze bedauerlichen Zwischenfall" nennt, ist in der Arbeiterschaft un­die Auseinandersetzung zu erfolgen: 2. Aus jedem Legifon ersichtlich. Anzahl von Beamten, vom Landrat herab bis zum Gemeindediener geheuer. Die Arbeiterkonföderation und der Gewerkschaftsverband B. 100. Sie find um eine Stufe zu hoch eingeſchäßt. A. H. 20. und Chauffeeaufseher, vor und während der Aussperrung in einer der Seine haben ein Manifest veröffentlicht, das erklärt, daß die 1. 3000 m. jährlich. Für jede versäumte Tagung werden 20 M. gekürzt. Weise zugunsten der Unternehmer eingegriffen hatten, die weit Arbeiter gegen die von den Unternehmern bewaffneten und von. B. 55. 1. Beschweren Sie sich bei dem aufsichtsführenden Richter des 2. Erst nach Ablauf des Dienstes besteht Anspruch auf Herausgabe. über das Maß ihrer Befugnisse hinausging, zum Teil direkt un- den Herrschenden geschützten Strolche zur Selbstwehr greifen Amtsgerichts. 2. Wenden Sie sich am zweckmäßigsten an die Polizeibehörde; gefeßlich war. Es wurden einzelnen dieser Beamten Dinge nach werden. eventuell muß Neuladung zum Offenbarungseid erfolgen. Genoffe 107 gewiesen, die, wenn sie von Arbeitern in ihrem eigenen Interesse Berlin . Nein.- O. P. 100. Ja. G. K. 42. Nein. H. 2. begangen worden wären, diesen Anklagen über Anklagen wegen der 1. Nein. 2. Ja. 3. Nein. Dasselbe Verfahren wie beim Austritt ist einzu verschiedensten Delifte eingetragen hätten. Da war nachgewiesen, schlagen. R. 101. 1. Ja. 2. Der Vorladung muß auch in einem daß verschiedene Landesbauräte den Unternehmern den Abschluß folchen Falle Folge geleistet werden; dagegen ist der Geladene zu einer von Tarifen mit der Arbeiterorganisation direkt verboten und ihnen Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Eine außer Aussage vor der Polizeibehörde nicht verpflichtet. Die Bolizeibehörde war N. Großlichterfelde. Auf für den Fall der Zuwiderhandlung mit Entziehung der Arbeiten ordentliche Generalversammlung der Verwaltungsstelle Berlin , die zur Ausführung des Auftrages verpflichet. forderung an den Wirt, eventuell Klage. M. 2. 23. Nein. R. T. gedroht hatten. Da wurden Fälle angeführt, wonach fönigliche am Sonntagnachmittag in den Arminhallen" stattfand, beschäf- 13. Nein, falls die Kinder älter als sieben Jabre find. E. N. Nein, Beamte den nicht aussperrenden Unternehmern die Entziehung der tigte sich mit den Anträgen zu dem bevorstehenden Verbandstage in nur den jezigen Wert. E. R. Ja. M. 116. Ja. N. K. Arbeiten angedroht und diese Drohung zum Teil auch ausgeführt München . Der Vorsitzende Schiv ittau gab in seinem Referat 18. 1. Ja, das Pflichtteil kann verlangt werden. 2 Die Hälfte.

Verfammlungen.

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