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Gewerkschaftliches.

,, Geiftige Debung" des Landarbeiterftandes.

Eine rührende Sorge hat die agrarischen Kreise in den legten Monaten erfaßt um die geistige Hebung" der Land­arbeiter. Denselben Arbeitern, für welche die Dorfschulbildung nie schlecht genug gestaltet werden kann, weil der dümmste Ar­beiter den agrarischen Ausbeutern der liebste ist, wird jetzt dringend ein Lesestoff empfohlen, den man besonders für sie zurichtet. Der seit längerem im Mansfelder Berggebiet er­scheinende Reichstreue Bergknappe" wird mit dem abgeän­derten Titel Der deutsche Landarbeiter" als Landarbeiter­organ herausgegeben. Der Artikel auf der ersten Seite be­handelt anstatt bergbauliche Verhältnisse solche aus der Land­wirtschaft, und das Landarbeiterblatt ist fertig.

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Frage Stellung zu nehmen, ob die örtlichen Vertreter zu den Ber  - 1 Wir haben die wesentlichen Tatumstände hon wiedergegeben. handlungen geladen werden sollen. Die Vertreter des Schneider- Richtiggestellt sei, daß sich die blutigen Szenen in der Freitagnacht, verbandes sind dafür, während die Unternehmervertreter sich da- nach 10 Uhr abgespielt haben. Die Streifbrecher find Korjen, gegen erklären. Vorläufig ist ein gangbarer Weg zur Einigung die sich das Unternehmerfonsortium eigens von ihrer Insel hat fommen lassen zügellos wilde Burschen, bei denen Revolver und noch nicht gefunden. Messer sehr locker ſizen. Als die vier Strolche, die den Erzeß durch Tarifbewegung der Steinseher. die Schießerei auf ein Café begonnen hatten, von den Gästen und Für den Tarifbezirk Niederla usiz, der die Kreise Kottbus  , den hinzukommenden Streifenden verfolgt wurden, riefen sie ihren Forst, Sorau  , Kalau  , Luckau  , Lübben  , Guben   umfaßt, ist ein neuer Kameraden, die sich in einer Garage aufhielten, zu: Korsen heraus! Tarif zum Abschluß gelangt, und zwar ohne Kampf. Durch den Worauf diese, etwa 20 an der Zahl herausstürzten und sofort eine Tarif werden die Löhne für Steinsetzer und Rammer im ganzen Füsillade begannen, in der mindestens 40 Schüsse abgegeben Bezirk vereinheitlicht; bisher bestanden in den Orten verschiedene wurden. Der erste, der verwundet wurde, war ein Streifen­Zohnsätze. Der Tarif ist auf vier Jahre abgeschlossen und sieht der, Genosse Roy, der durch den Lärm angelockt, in die Tür eines innerhalb dieser Zeit für die bisher ungünstiger gestellten Bezirke Cafés trat, wo er seine Zeitung gelesen hatte. Er erhielt einen eine Lohnerhöhung von 9 Pf. pro Stunde vor, in den übrigen Be- Schuß in den Arm. Gleich darauf wurde Bédhomme zu Tode Für den Kreis Liebenwerda getroffen. Er hat sterbend noch flüstern können, daß sein Mörder zirken eine solche von 6 Pf. fonnte ebenfalls ohne Kampf ein Tarif abgeschlossen werden, der ein Gelber sei. Es wurde weiter noch eine größere Zahl von Pers eine Erhöhung des Stundenlohnes um 5 Pf. bringt. In sonen verletzt, die sich in häusliche Pflege begaben. Wie die Hus Was bekommen die Landarbeiter hier nun vorgesetzt? ohensalz a tam zum ersten Male ein Tarif zustande, der manité" berichtet, haben auch die Polizisten, die zu der Szene hin In jeder wöchentlich erscheinenden Nummer einen Sack voll gleichfalls den Arbeitern mancherlei Vorteile bringt. In Brom  - zukamen, eine ganz sinnlose Wildheit an den Tag gelegt. So bes Lügen und Verleumdungen gegen die Sozialdemokratie und berg dagegen, wo schon seit langem ein Tarif bestanden hat, kam ein Chauffeur, der Bédhomme aufheben wollte, von einem die gesamte Arbeiterbewegung. Ebenso oft wird das Krieger- wollen die Unternehmer lediglich Verschlechterungen bewilligen"; Polizisten einen Sieb mit dem Revolverkolben ins Gesicht. Die Mordtat hatte heute einen Widerhall in der Deputierten­vereinswesen als die idealste Betätigung der deutschen   Ar- u. a. wollen fie die Berechtigung haben, bei nicht genügenderammer, wo Genosse WiII m eine von 261 Deputierten unter­Willm beiter verhimmelt. Die unwichtigsten Vorgänge an den Arbeitsleistung- worüber natürlich sie allein entscheiden- 30 Proz. zeichnete Resolution vorlegte, die die Regierung auffordert, ihre deutschen   Fürstenhöfen werden in jeder Nummer auf einer vom Lohne abziehen zu können. vollen Seite gemeldet. Heer und Marine werden ebenso Streit und Aussperrung in der Singer: Nähmaschinen- effante Daten über den Streit vor. Er dauert schon 118 Tage und eingehend behandelt, wie sich das bei einem Blatt von selbst versteht, das als wichtigste Organisationen in Deutschland  die Kriegervereine bezeichnet. Die Rückseite des Blattes ist gefüllt mit Anzeigen, in denen für schweres Geld den Land­arbeitern Mittel empfohlen werden, um ein zartes, reines Gesich, rosiges, jugendliches Aussehen, einen schönen Teint zu erlangen, allerlei andere Essenzen, Bücher mit Mikosch­wigen usw.

fabrik zu Wittenberge   beendet.

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Streifvermittelungsversuche fortzusetzen. Willm legte hierbei inter­ziehe 6300 Tarameter- Chauffeure in Mitleidenschaft, 1500 Strei kende, die in ihre Heimat abgereist sind, nicht mitgerechnet. Die Rückwirkungen des Ausstandes treffen 60 000 Mechaniker, Wagen­bauer usw. Für Streitunterstützung sind 1 200 000 Fr. aufgewendet worden. Die Streifenden haben sich unbedingt für die Annahme eines Schiedsgerichts erklärt, die Unternehmer lehnen es ab. Der Minister des Innern erklärte sich mit der Resolution ein­verstanden. Sie wurde einstimmig angenommen. Französische   Arbeiterkongreffe.

Die streikenden Maschinenformer hatten, da die Direktion jed­wede Verhandlungen mit den Arbeitern stritte ablehnte, das Eini­gungsamt des Gewerbegerichts angerufen. Die Direktion der Singergesellschaft ließ durch zwei ihrer Direktoren dem Vorsißen den des Gewerbegerichts in Wittenberge   erklären, daß es gegen das Prinzip der Gesellschaft sei, mit dritten Personen über ihre Lohn­und Arbeitsverhältnisse zu verhandeln. Das Einigungsamt könne die Direktion nicht anerkennen. Falls die Direktion gezwungen Landarbeiter, welche diesen Sudelwisch freiwillig werde, vor dem Einigungsamt zu erscheinen, werde sie dieselben abonnieren, sind natürlich sehr dünn gejäet. Deshalb bietet Erklärungen abgeben. Sie( die Direktion) habe strenge Anweisung Am Sonntag haben in Paris   die verschiedenen Gewerkschaften die Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen  , unter von der Hauptleitung erhalten, sich in keinerlei Verhandlungen der Baugewerbe des Seine- Departements auf einem Kongreß deren Mitwirkung der Sudelwisch erscheint, alle Mittel auf, einzulaffen. Damit war auch der Versuch, vor dem Einigungsamt ihre Vereinigung in einer einzigen Gewerkschaft des Bau­um ihrem Kinde überall Eingang zu verschaffen. Unter die Differenzen zu erledigen, als gescheitert zu betrachten. In gewerbes beschlossen. Die bisherigen Gewerkschaften der ein­Mitwirkung der landwirtschaftlichen Bezirksvereine, des einer Verhandlung zwischen der Direktion und einer Kommission zelnen Berufszweige sollen als technische Sektionen" weiter bestehen. Bundes der Landwirte, kommunaler und staatlicher Behörden aus den Reihen der Ausgesperrten legie aber die Direktion noch Jm Artikel I des Statuts wird als der Zweck der Gewerkschaft an­mals ihren Standpunkt über die Differenzen bei den Maschinen gegeben: Die Abschaffung des Lohnsystems und die Errichtung einer werden die Gutsbefizer veranlaßt, ein Abonnement für ihre formern dar, lehnte jedoch irgendwelches Entgegenkommen ab. Die von fapitalistischer Ausbeutung freien Gesellschaft. Als Mittel der Arbeiter einzugehen und diesen das Blatt zur Hebung ihrer streifenden Maschinenformer nahmen nochmals Stellung zu der Sektion werden genannt: Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, geistigen Interessen" gratis zustellen zu lassen. Nach Bedarf ganzen Sachlage. Mit Rücksicht auf das sehr geringe Kampfobjeft Erhöhung der Löhne, Abkürzung der Arbeitszeit, Abschaffung der follen Sonderausgaben für die einzelnen preußischen Pro- und auf die Opfer, welche die Ausgesperrten bringen, beschlossen lleberstunden, der Zwischenunternehmer, der Affordarbeit. Die Ver vinzen herausgegeben werden. Wie weit die behördliche Hilfe die Streifenden, den Streit aufzuheben. Die Arbeit ist am Mon- einheitlichung der Löhne wird im Prinzip gefordert. Teilstreifs innerhalb der einzelnen Fächer sind von den technischen Sektionen den Agrariern bei dieser geplanten Verblödung der Land- tag, den 25. März, in vollem Umfange wieder aufgenommen. zu führen, allgemeine Streits der Sektionen vom Verband gut­arbeiter bereits gesichert ist, lehrt die Tatsache, daß in den Achtung, Zwickerstreik! Bei der Firma S. Schmidt, Pirma zuheißen. Der Generalstreit ist also nicht als obligatorisch erklärt. Kreisblättern, die das Reichsverbandsblättchen anpreisen, sens, haben die Zwider die Arbeit eingestellt, nachdem gütliche Von der Tagesordnung der Gewerkschaftsversammlungen find alle ganz offen die Rathäuser der Landorte als diejenigen Unterhandlungen ohne Erfolg waren. Bei der Firma Gg. Sauer, politischen, religiösen und philosophischen Fragen ausgeschlossen und Stellen bezeichnet werden, wo die Bestellungen auf die Zei- Thalfröschen, haben die 3wider infolge ihres geringen Verdienstes für sie nur wirtschaftliche und Berufsfragen zugelassen. und Einführung neuer Fassons einige Forderungen gestellt. Nun Während dieser Kongreß der Vereinheitlichung und Kräftigung tung entgegengenommen werden. sucht die Firma auswärts Zwicker, allem Anschein nach, um über der gewerkschaftlichen Aktion diente, kann man das von dem gleich­die Forderungen dadurch hinwegzukommen. Zuzug ist fernzuhalten. zeitigen tonſtituierenden Kongreß der Föderation des In Görlitz   sind vom Textil- Eisenbahntransports" nicht berichten. Es ist dies nämlich Achtung, Schneider! Die Firmen Lichtenstein u. Thurow, Achtung, Textilarbeiter! die von den revolutionären Syndikalisten zur Bekämpfung des Mauerstr. 3, Dobberow, Marienstr. 17, und Bokatius, Palisaden- arbeiterverband und vom Gewerkverein H.- D die Betriebe von Eisenbahnerverbandes ins Leben gerufene Gegenorganisation. Auf straße 31, born III, fertigen Streifarbeit an und vermitteln solche. Otto Schwetasch und Krause u. Söhne wegen Lohndiffe- dem Kongreß waren 25 Gruppen vertreten. Der unglückliche Streit Wir verhängen über diese Betriebe die Sperre. renzen für Weber und Weberinnen gesperrt. hat den Eisenbahnerverband furchtbar hergenommen, die Attion der syndikalistischen Sonderbündler wird sicher nicht dazu beitragen, schwere Krise der gewerkschaftlichen Aktion der französischen   Eisen bahner zu überwinden. Der lachende Dritte ist die klerikale Organisation, die unter der Protektion der Gesellschaften außer ordentliche Fortschritte gemacht hat.

Berlin   und Umgegend.

Verband der Schneider.

Lohnbewegungen der Kellner.

Die Lohnbewegung in der Landschaftsgärtnerei.

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Von Streifbredern erschossen wurde am Sonntag abend im Flecken Ahrenböck im Fürstentum Lübeck   der 17jährige Knecht Ernst Möller. Der Sachverhalt ist kurz folgender: In der chemischen Im Weinhaus Traube", Leipziger Straße  , wo 52 Sellner Fabrik von Dr. Christ streiken die Arbeiter, weil die von ihnen ge­arbeiten, ist es dem Verband der Gastwirtsgehilfen stellten geringfügigen Lohnforderungen nicht bewilligt wurden. gelungen, mit der Direktion einen Tarif abzuschließen, der den Die Fabrikleitung hat darauf von auswärts Arbeitswillige heran­dortigen Angestellten nicht unwesentliche Vorteile bringt. Der Mi- zuziehen versucht und auch eine Anzahl der nüßlichen Elemente" Zur gewerkschaftlichen Lage in Dänemark  . Im dänischen Bau­nimallohn wird von 10 auf 20 M. erhöht, statt der Kost wird in angeworben. Diese machten sich zunächst wenig mausig. Am letzten gewerbe ist der Friede nun doch wieder hergestellt. Nach aber­Zukunft eine Kostentschädigung von 40 M. pro Monat bezahlt; Sonntag zeigten sie jedoch recht deutlich ihr Rowdytum. Beim maligen Bemühungen des Schlichtungsbeamten gelang es in der ver­schließlich werden alle Abgaben für Gläserbruch usw. abgeschafft. Gastwirt Schweim, Zuckerfabrik Ahrensböck, fand abends ein Tanz- flossenen Woche, einen Tarifvertrag für die gementindustrie Dagegen mußten die Kellner im Thomasbräu", Pots- vergnügen statt, das zunächst harmlos verlief. Das änderte sich zustande zu bringen, der auf drei Jahre abgeschlossen wurde und damer Straße, zum Streif greifen, da die Firma die Forderungen gegen 9 Uhr, als zunächst drei Streitbrecher erschienen, die einige den Arbeitern in der Hauptsache Erhöhungen der Stundenlöhne um der Angestellten ablehnte. Namentlich wollte die Direktion nicht Glas Bier tranten, dann verschwanden und nach 10 Minuten mit 2 bis 3 Dere bringt. Die Aussperrung in der Zementindustrie ist in die Ablösung der Kost durch Barlohn einwilligen. Die Ver- einem reichlichen Dutzend weiterer Arbeitswilliger wiederkehrten aufgehoben, und gleichzeitig hat auch der Streik der Erd- und Beton­handlungen sind damit zunächst gescheitert. und gewissermaßen das Lokal im Sturm zu nehmen ver- arbeiter Kopenhagens   sein Ende gefunden, so daß die Bautätigkeit in suchten. Als sie vom Wirt daran gehindert wurden, zogen sie Re- vollem Umfange aufgenommen werden konnte. In anderen Berufen bolber, Dolche, nüttel und Gummischläuche her- stehen jedoch wieder größere Kämpfe bevor. Die Schuhmacher haben Da eine Einigung zwischen den Organisationen der Arbeit- bor und warfen mit Steinen. Die Rowdys drangen ihre Tarifverträge auf den 1. April gekündigt, und Verhandlungen, die geber und Arbeitnehmer aus der Landschaftsgärtnerei nicht zu er- dann in die Gaststube ein, wo einige am Streit gänzlich unbeteiligte gepflogen wurden, sind ergebnislos verlaufen. Der bevorstehende Die Holz und zielen war, so wurden die Forderungen den einzelnen Unter- Leute saßen. Diese flüchteten dann vor der Bande ins Freie. Plötz- Streit ist den Meistern bereits angekündigt. nehmern unterbreitet. Den aufgestellten Tarif anerkannt haben lich hörte man draußen einen Schuß fallen und bald darauf Dekorationsbildhauer Kopenhagens   haben ebenfalls nach bis heute 22 Firmen mit 168 Beschäftigten, darunter befinden sich tankte der 17jährige Knecht Ernst Möller, von vergeblichen Verhandlungen ihren Arbeitgebern den Streit zum 6 Firmen, die Mitglieder der Arbeitgeberorganisation sind. Zwei einer Kugel, die ihn von hinten getroffen hatte, felben Datum in Aussicht gestellt, und ähnlich liegen die Dinge Hier verschied er auch bei den Maßschneidern. In diesem Berufe sind die Ver größere Firmen, die nicht Mitglied der Arbeitgeberorganisation find tödlich verlebt, ins Zimmer. Fuhrmann- Halensee und Jenzsch- Berlin  ), haben die For- alsbald. Nun machte auch der Wirt von der Waffe Gebrauch. Handlungen an der Forderung nach Einführung von Betriebs­derungen ebenfalls unterschriftlich anerkannt. Bei den Firmen, Vier der Arbeitswilligen erhielten Schrotschüsse; der eine, namens werkstätten, also Beseitigung der Heimarbeit, gescheitert. welche die Forderungen bisher nicht anerkannten, wird am Donners- Dibera, wurde dadurch so erheblich verwundet, daß er sofort nach hartnäckigen Kampf haben die Schneider gegen die Firma tag der Streit beginnen. Die heute( Mittwoch) in Schöneberg   den Heilanstalten in Kiel   übergeführt werden mußte. Die bürger- W. Schilder in Kopenhagen   zu führen, bei der Uniformen für die stattfindende Versammlung wird darüber Beschluß fassen. liche Presse und auch das Wolffsche Telegraphen- Bureau sucht die dänische Staatsbahn mit Hilfe russisch  - oder polnisch- jüdischer Streik­blutigen Vorgänge so darzustellen, als ob es sich um einen Zu- brecher angefertigt werden. Uebrigens besteht in Kopenhagen   ein Verband der Schmiede, Verwaltung Berlin  . sammenstoß der Streifenden mit den Arbeitswilligen gehandelt russisch  - jüdischer Verein, der entschieden gegen diese Streitbrecherei Bei der Delegiertenwahl zum Verbandstag, die am Sonntag hätte. Auf solche Weise wird die Oeffentlichkeit direkt irregeführt. seiner Landsleute protestiert. stattfand, wurden insgesamt 939 Stimmen abgegeben, davon waren Es wird durch diesen Vorfall wieder einmal bewiesen, wie dringend 5 ungültig. Es erhielten Stimmen: Battmer 527, Ferchland notwendig es ist, das Publikum vor der Schießwut arbeitswilliger 524, ribe 521, Köhler 516, Samereier 523 und Rowdys zu schüßen. Und da schreien die Scharfmacher nach er= Schlinsky 525. Ferner Hentschel 423, Schleusener höhtem Schuß für Streikbrecher. 402, Sch me Iter 401, Schudar 410, Stenzel 406 und Warzecha 392. Die ersten 6 Kollegen sind Befürworter der Verschmelzungsvorschläge des Metallarbeiterverbandes, die letzten 6 Kollegen sind Gegner. Die Wahlbeteiligung betrug zirka 40 Proz. Gewählt sind die ersten 6 Kollegen.

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Die Ortsverwaltung.

Husland.

Der Streit im Hauensteintunnel.

Letzte Nachrichten.

Einen

Zu den amerikanischen   Kalifunden. Washington  , 26. März.( W. T. B.) Präsident Taft hat dem Kongreß eine Botschaft zugehen lassen, in der auf den sofortigen Grlaß eines Gesetzes gedrungen wird, um die kürzlich entdeckten Kalilager, wie die in Südkalifornien  , vor privater Ausbeutung zu schüßen.

Rein Tunnelbau kann in der Schweiz   ausgeführt werden, ohne daß die Arbeiterschaft durch schlechte Löhne und schlechte Behandlung zum offenen Widerstand provoziert wird. Kaum war der Bau des Hauensteintunnels auf der Linie Basel  - Olten  , der 26 Millionen Frank In der Wagen- und Karosseriefabrik von Gebr. Wienede fosten wird, in Angriff genommen, als auch schon die Arbeiter, wie Nachfolger, Pantow, Breitestraße, haben sämtliche Arbeiter die wir bereits telegraphisch meldeten, sich zur Einstellung der Arbeit ge­Abbruch der Verhandlungen in England. Arbeit niedergelegt. Wie bereits in Nr. 67 des Vorwärts" be- nötigt sahen. Unternehmerin ist die Berliner   Baufirma Julius London, 26. März.( W. T. B.) Die heutige Konferenz der fanntgegeben, hatten die Sattler wegen Affordreduzierungen die Berger. Nach zweitägigem Streif wurde ein Tarifvertrag ab- Grubenbesizer und Bergarbeiter im Auswärtigen Amt   dauerte Arbeit eingestellt. Zur Beilegung dieser Differenz fand eine Ver- geschlossen für die Dauer eines Jahres und mit folgenden Lohn- nur fünf Minuten. Die schottischen Bergarbeiter verlangten handlung statt, an der auch die Vertreter der beiderseitigen Organi- fäßen: Arbeiter außerhalb des Tunnels erhalten bei zehn 5 Schilling 9 Penny für die Arbeiter und 3 Schilling für die sationen teilnahmen. In dieser Verhandlung wurde auch über die stündiger Arbeitszeit: Maurer 70 Cts., Handlanger und Erd- Burschen. Darauf zogen sich die Grubenbesizer zurück mit der Be­betreffende Akkordarbeit ein Einverständnis erzielt, jedoch wollte arbeiter 46-51 und Pflasterbuben 35-45 Ets. Stundenlohn. Die merkung, daß sie genug hätten. Der Führer der schottischen Herr Bose, Inhaber der Firma Wienice, keinerlei Zusicherungen eigentlichen Tunnelarbeiter, Maurer   und Mineure, erhalten per Bergarbeiter erklärte dazu, als er später darüber befragt wurde, über die Wiedereinstellung der streikenden Sattler geben. Darauf achtstündige Schicht 6 Fr., die sogenannten Schlepper 5 Fr.; dazu die obigen Lohnsäße seien eine schottische Forderung gewesen. haben die übrigen Arbeiter einmütig beschlossen, nunmehr ebenfalls fommen noch die beim Tunnelbau üblichen Prämien. die Arbeit einzustellen. der Zimmerleute wurde auf 70 Cts. per Stunde angesetzt, mit Gr wies es durchaus von der Hand, daß ihre Erneuerung etwa den 10 Broz. Zuschlag bei Ueberstunden, 50 Proz. bei Sonntagarbeit und 100 Proz. bei Nachtarbeit. Die Auszahlung der Löhne hat Hafenarbeiterstreik in Belgien  . Sonnabends 5 Uhr zu erfolgen. Die italienischen Arbeiter wandten Brüssel  , 26. März.( W. T. B.) Im Hafen von Gent   streifen sich auch gegen die von italienischen Spekulanten und Ausbeutern auf der Baustelle betriebenen Stantinen, da sie in einem eigenen tausend a fenarbeiter, die Lohnerhöhungen berlangen. Lokal ohne Trinkawang verkehren und ihre Bedürfnisse decken wollen. Die Verhandlungen führten die Arbeitervertreter des schweizerischen Zimmer und des italienischen Maurerverbandes, sowie der Arbeiter­union Dlten.

Der Betrieb ist für Stellmacher, Schlosser und Schmiede, Sattler und Lackierer gesperrt und bitten wir, alle Arbeitsangebote dieser Firma durchaus zurüdzuweisen. Die Kommission der Wagenfabriken

J. A.: W. Siering. Deutfches Reich.

Die neuen Einigungsverhandlungen im Schneider­

gewerbe.

Am Dienstagvormittag 9 Uhr begannen unter Vorfiz des

Streifbrecher als Mörder.

Der Lohn

Er

Bruch verursacht hätte.

Tödlicher Fliegerabsturz.

Düsseldorf  . 26. März.( W. T. B.) Heute nachmittag stürzte der Flieger Kleine aus München- Gladbach auf der Golsheimer Heide mit seinem Doppeldecker aus etwa 100 Meter Höhe ab als Ratssyndikus Dr. Hiller in Frankfurt   a. M. die Einigungsverhand- Paris  , 25. März.( Eig. Ber.) Die Bluttat der Streifer einen Gleitflug unternehmen wollte. Er geriet unter das Flug­zeug, dessen Motor ihm den Schädel zertrümmertc. lungen. Die Parteien waren vertreten nur durch die Haupt- brecher von Levallois- Perret   hat selbst die verlogensten Unter- Gr starb quf dem Wege zum Krankenhause. Bei dem Unfall waren vorstände. Einem Wunsche Dr. Hillers folgend, soll über die Ver- nehmerblätter in Verlegenheit gebracht. Gezwungen, wie sie seine Frau und sein Kind zugegen. handlungen vorläufig nichts in die Oeffentlichkeit gebracht werden, waren, vorerst den Polizisten. reinzuwaschen, auf dem der Verdacht, damit die Verhandlungen nicht gestört oder von außen beeinflußt den Chauffeur Bédhomme getötet zu haben, zuerst ruhte, mußten werden könnten. Zunächst berichteten beide Parteien von ihrem sie zugeben, daß die Schuld einen Streifbrecher trifft und froh Standpunkt aus über den Lohnkampf. Nach vierstündiger Ver- nachträglicher Versuche, irgendeine Bedrohung" der gelben Re- New York  , 26. März. Aus Bluefields   in Weftvirginia handlung wurden die Verhandlungen auf Mittwoch vormittag volverhelden zu konstruieren, können sie doch in ihrer Darstellung wird gemeldet, daß 85 bis 100 Bergleuten in einem dortigen Berg­bertagt. die Wahrheit, daß es sich um einen unerhörten Grzeß der Ar- werk der Weg zum Förderschacht abgeschnitten sei. Es wird ein Am Nachmittag tagten beide Parteien gesondert, um zu der beitswilligen" handelt, nicht unterdrüden. fchiveres Unglück befürchtet. Beran. Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode. Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Lebendig begraben.