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antwortete er: Ginen Gott giebt es nicht, Mama, das beweist uns die Astronomie und andere Wissenschaften." Pallas hat in den letzten Jahren ungeheuer viel gelesen, ohne Wahl, Gutes und Schlechtes, und die Lektüre mag ihm wohl den Ropf etwas verdreht haben. Seinen Bruder, ein 20jähriger Bursche, der am heftigsten weinte, faßte er bei der Hand und fagte: Dummer Kerl, sei doch ruhig jezt! Wenn Du meinen Kopf zwanzig Schritte vom Rumpf entfernt siehst, dann magst Du eine stille Thräne über den armen Paulino vergießen." Hierauf wandte er sich gegen seine hochschwangere Frau, die in schweigsamer Trauer in einer Ecke stand, und sprach:" He Frauchen, hast Du mir denn nichts Gutes mitgebracht?" Aus ihrer Schürze nahm die Wermste einen gebratenen Fisch, ein Stück Brot und ein Fläschchen Wein hervor und reichte die Eßwaaren ihrem Mann hin. Dieser empfing fie mit heiterem Lachen und verzehrte das Ganze mit sichtlichem Appetit. Als die Flasche leer war, nahm er die zwei kleinsten Kinder auf seinen Schooß und füßte sie mehrere Male. In dem Augenblick soll in seinen Augen ein feuchter Schimmer bemerkt worden fein. Um 6 Uhr verließ feine Familie das Gefängniß. Pallas behauptet, er habe beim Planen und der Ausführung seines Verbrechens teine Mithelfer gehabt. Das ist sehr wahrscheinlich. An dem Beispiel dieses Mannes, dessen Heldenmuth kein Mensch von Ehre und Gefühl bezweifeln fann, sehen wir aber so recht deutlich, wie die heutige Gesellschaftsordnung Opfer schafft und zu Verzweiflungsthaten heranzieht, die sie mit ihrer fatten Moral als Verbrechen" brandmarkt, während sie für den Verbrecher" selbst den letzten Beweisgrund" hat: Pulver und Blei, das Henkerbeil oder das Messer der Guillotine.

Parteinachrichten.

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Achtung, Sattler! Bufolge telegraphischer Mittheilung aus Straßburg   im Elsaß   haben in der dortigen Militär­Effektenfabrik von Jansen 46 Sattler die Arbeit niedergelegt. Weitere Mittheilung folgt. Buzug ist streng fern zu halten.

J. A.: Joh. Sassenbach.

Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck ersucht.

Gleiches Recht für Alle? Zu den preußischen Landtags: wahlen, schreibt der Boltswille", sind die gemeinsamen Gegner der Sozialdemokratie eifrig bei der Arbeit und besonders die Nationalliberalen agitiren nach Kräften. Der nationalliberale Verein für den Stadt- und Landkreis Linden hielt am Mittwoch Die Steinmetzen der Firma Schräp'sche Granitindustrie in Abend eine Generalversammlung ab, in der der Vorstand die to stock haben am 6. d. M. wegen Lohndifferenzen und un­Versicherung abgab, er werde sich mit den Vorständen der Ber angemessener Behandlung die Arbeit niedergelegt. Vor Zuzug eine im Landkreise in Verbindung setzen, um eine Einigung hin- nach Rostock   wird gewarnt. Alle Arbeiterblätter werden um Ab­sichtlich der Landtagswahl zu erzielen.-Der Wille ist ganz druck gebeten. Briefe und Sendungen sind zu richten an Ghr. gut, aber das preußische Vereinsgefez um so schlechter. Wenigstens Schörner, Steinmez in Rostock  , Strandstr. 31. wird gegen Sozialdemokraten der§ 8b des preußischen Vereinsgesetzes, Die Brüsseler Kürschner senden uns folgenden Situations­welches verbietet, daß politische Vereine mit anderen gleicher Art bericht zur Veröffentlichung zu: Der Streit der Kürschner ist zu gemeinsamen Zwecken in Verbindung treten, in aller Strenge zur Zeit soweit beendigt, daß nur noch die vier Firmen Schlobach, aufrecht erhalten. Sind die Nationalliberalen so unwissend, daß Arthur First, Bockar und Saubert u. Ko. sich sträuben, die For­sie trotz dieser die politische Freiheit so beeinträchtigenden Para berungen der Arbeiter zu bewilligen. Ueber diese Geschäfte graphen öffentlich Beschlüsse fassen, die denselben entgegengesezt bleibt die verhängte Sperre bestehen. Die Ausgesperrten find find, oder glauben sie, daß bei den Nationalliberalen so etwas sämmtlich untergebracht. Leider haben mit Ausnahme zweier nicht so streng genommen wird? Kollegen die Antwerpener Kürschner sich nicht an der Lohns Hoffentlich verlangen die nationalliberalen Wähler, denen bewegung betheiligt, doch hoffen die Brüsseler, daß es ihnen auf jeden Fall diese Verbindung der Vereinsvorstände verboten nächstdem dennoch gelingen wird, die Antwerpener in Bewegung werden wird, von ihren Abgeordneten, daß dieselbent im preußi- zu bringen. Charakteristisch ist, daß die Prinzipale, als sie sich gesetzes, welche die politische Freiheit beeinträchtigen, beseitigen. Gewerkschaftsleiter zu bewirken suchten, jedoch ist ihr Plan in fchen Landtage diese und noch andere Bestimmungen des Vereins- nicht anders helfen konnten, die Ausweisung der deutschen Die Nationalliberalen besigen ja die Macht dazu! Aber wir letter Stunde vereitelt worden. Es ist jedoch, um die errungenen meinen, daß sie sich hüten werden, gleiches Recht für alle zu Erfolge zu sichern, bei den gespannten Verhältnissen durchaus fordern! nothwendig, daß die deutschen Kollegen bis auf weiteres den ladli Unterm neuen Kurs. Die Halberstädter Sonntags. Buzug fernhalten. Zeitung" meldet lakonisch: Im vergangenen Vierteljahr sind Zu der volkswirthschaftlichen Konferenz des freien In Südafrika   ist ein frischer fröhlicher Krieg gegen den früheren verantwortlichen Redakteur dieses Blattes deutschen   Hochstifts, die am Sonntag beginnt, ist von der ausgebrochen zwischen Engländern und dem Stamm der folgende Strafen erkannt: 1. Juli wegen Romen- Beleidigung Braunschweiger. Stadtverordneten- Versammlung neben Watabela. Es handelt sich um das alte Goldland Ophir 500 m. Geldstrafe oder 100 Tage Gefängniß. 2. August Be einem bürgerlichen Vertreter auch der sozialdemokratische Stadt­heute Betfchuanaland. Der verfluchte Gold- leidigung der Söhne des Fürsten Pleß 300 Mt. Geldstrafe oder verordnete Riete entsandt. hunger" englischer Kolonisten und Kolonialpolitiker hat zufängniß beantragt.) 14. September Beleidigung der Walden 2 Monate Gefängniß.( Der Staatsanwalt hatte 9 Monate Ge­dem Konflikte geführt, in bem, wie es scheint, auch den burger Pastoren( Kreidewurst) 4 Wochen Gefängniß. Gegen den holländischen Bueren eine Rolle zufallen wird. Der erste jegigen verantwortlichen Redakteur wurde am 20. September Schuß ist gefallen wenn der letzte fallen wird, ist nicht wegen Beleidigung des Kartellkandidaten Placke auf 50 M. Geld­abzusehen. Die Matabela sind mit den Zulukaffern stamm- strafe oder 5 Tage Haft erkannt. Summa: 850 M. Geldstrafe verwandt und gehören zu den ftreitbarsten, tapfersten Be- und 4 Wochen Gefängniß, oder 295 Tage Gefängniß für 4 Be­wohnern Afrikas  . Mischen die Bueren sich ein, so dürften leidigungen in einem Vierteljahr. Außerdem schwebt noch eine auch die deutschen Kolonialinteressen berührt, und, gleich Anklage. den englischen in jenen Gegenden, ernstlich bedroht sein. Für unsere Kolonialpolitiker freilich ein guter Vor­wand zur Erpressung neuer Geldbewilligungen. Taschen zu!-

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

Unter Beibehaltung des früheren Tagelohns hat die Harburger Wirkliche Humanität. Aus Hamburg   wird berichtet: Gummikamm Kompagnie die Arbeitszeit von zehn auf neun Stunden herabgesetzt. Die Folge dieser Maßregel wird sein, Unter des von, auf neun daß das gesammte Hamburger Broßenthum die Direktoren der Kompagnie auf den Index setzt.

Wie man bant. In Königswinter   ist am 1. Oftober ber Neubau des Attien- ,, Hotel zum goldenen Drachen" eingestürzt und hat 5 Arbeiter unter seinen Trümmern begraben, von denen brei getödtet, einer schwer und einer leichter verlegt worden Vor dem Landgericht Oldenburg   wurde am find. Das Hotel hatte sich allmälig zu einem Riefenbau Also 4. Oktober über die von dem Redakteur des Blattes, Genossen ausgewachsen, aber gleichzeitig war es auch ein Riesenschwindel­Duben, eingelegte Revision gegen das Urtheil des Schöffen- bau; denn in dem Trümmerhaufen fiel allgemein die Beschaffen­Fabrikanten Doornkaat   aus Norden zu 3 Monaten Gefängniß ander gefallen war. Kaum ein einziger Stein fand sich, an dem gerichts Jever verhandelt, welches ihn wegen Beleidigung des heit des Mörtels auf, der meistens vollständig zu Sand ausein­verurtheilt hatte. Trotz guter Vertheidigung, welche sich nament der Mörtel haften geblieben wäre. Wie viele folcher gewaltiger lich gegen das enorm hohe Strafmaß wandte, wurde das Urtheil Särge stehen in unseren Großstädten! Sie wurden gebaut, um bestätigt. Bekanntlich leben wir in einem Rechtsstaat und in turzer Beit mühelos Geld zu erwerben und sei es auch weil wir in einem Rechtsstaat leben, so mag noch einmal er- nur auf Kosten der Bauhandwerker, die in diesen Fällen meist wähnt werden, daß seiner Zeit der Redakteur der Bremer   immer die Gerupften find,-um dann nur für den Geldmann, der ein Bürger- Zeitung", Genoffe Julius Bruhns  , von der Straftammer geringeres Kapital in den Bau hineingesteckt hatte als zum völligen zu Bremen   für dasselbe Bergehen gegen dieselben strafgefeßlichen Ausbau des Hauses nöthig gewesen wäre, selbst wenn man Bestimmungen zu 100 M. Geldstrafe verurtheilt worden ist. auch nur die schlechtesten Materialien verwendet, eine horrende Bolts- Zeitung" Hans Künzel wegen Beleidigung des Gendarmen auf Leib und Leben der Bewohner. Vom Landgericht Plauen wurde der Redakteur der Vogtl. Verzinsung des Anlagekapitals zu ermöglichen ohne Rücksicht Das ist echter Kapitalismus Billy von der Amtshauptmannschaft Auerbach zu 14 Tagen Ge- mit feinem ganzen Glorienschein zynischer Gewiffenlosigkeit. fängniß verurtheilt.

Eine Fabrikinspektorin und der Achtstundentag. Florence Kelley  , die Fabrik- Inspektorin von Chicago  , hat vor kurzem daselbst wie wir der Newyorker Volks zeitung" entnehmen vor der Konvention der Fabrik inspektoren des Landes einen Vortrag über das neue Fabrik Inspektionsgesetz des Staates gehalten. Dieses Gesetz schreibt durchgängig die achtstündige Arbeitszeit für Frauen und Kinder vor und ist in dieser Hinsicht das radikalste, welches in diesem Lande besteht.

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Soziale Meberlicht.

Die Gesetzgeber, die das Fabrikgesetz von Illinois   ent­worfen haben sagte Frau Kelley in ihrem Vortrag haben die Bestimmungen der Geseze von Massachusetts   und Newyork   untersucht und beschlossen, dem Instinkt der Opfer des Schwißsystems zu folgen, welche ihnen versicherten, daß' eine Achtstunden- Klausel eine bessere Wirkung erzielen werde. Das Argument geht sehr einfach dahin, daß eine Schwitz­bude eine kleine Arbeitergruppe sei, und daß niemand in 8 Stunden genug Geld aus ihr herausschlagen kann, um An die Gewerkschaften Berlins  . Seit langem befinden das Geschäft profitabel zu machen. Bierzehn, sechzehn oder sich die Korbmacher   im Stampf gegen ihre Arbeitgeber, die die achtzehn Stunden bedarf es, damit es profitabel wird. Nothlage der Arbeiter benugend, ihnen geradezu Hungerföhne für Darum muß die Ausdehnung des Gesetzes zu großen Werk stätten mit großen Gruppen von Achtstunden- Arbeitern führen, aber solche Werkstätten würden keine Schwitzbuden sein und die Bekleidungs- Industrie würde dann auf die felbe Stufe wie andere fabrikmäßig betriebene Geschäfte gestellt werden, denn keine große Gruppe Arbeiter unters wirft sich den ungesunden Bedingungen, die als unvermeid­lich von kleinen, meist aus Kindern bestehenden Gruppen hingenommen werden.

die Anfertigung der Militärlieferungen( Geschoßtransporttörbe) anbieten. Unsere Berufsgenossen machen wir nochmals darauf straße 43, von der Organisation die Sperre verhängt ist. Wir aufmerksam, daß über die Firma A. Starte( Moabit  ) Wald­ersuchen die Kollegen den Buzug fern zu halten.

J. A.: Brückner, Prinzenstr. 111.

Der Vorstand

Berlins   unb umgegend.

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Ein Dachdecker- Kongreß tagte vom 1. bis 3. Oktober in Halberstadt  . Auf demselben waren 13 Delegirte als Vertreter von 16 Städten versammelt. In der Hauptsache wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Zur Kräftigung der Organisation und Agitation für den Verband sollen Flugblätter verbreitet, der Verband in Bezirke eingetheilt und an Orten, wo noch feine Filiale be steht, Versammlungen einberufen werden. Die Zentralorganisation wird beibehalten, in Ländern, wo die Vereinsgesetze den Anschluß an die Bentralorganisation nicht gestalten, regelt ein in öffent­licher Versammlung gewählter Vertrauensmann die Angelegen­heiten. Mit den Bauhandwerkern soll ein Kartellvertrag an Der Kongreß verwirft die Akkordarbeit und Ueberstunden und gestrebt werden, behufs gegenseitiger Unterstügung bei Streits.  erachtet es als Aufgabe der Kollegen, in diesem Sinne zu handeln. Der Siz des Verbandes sowie des Zentralorgans ( welches unter anderem Titel in Zukunft erscheinen soll) wird nach Frankfurt   a. M. verlegt, dem bisherigen Vorstande wird ein Vertrauensvotum ausgestellt. Der Kongreß erachtet weiterhin eine Verbands- Statuten- Aenderung für nothwendig.

Bureau Angestellten! Am Dienstag, den 10. Oftober, Abends Uhr, findet bei Philipp, Rosenthalerstr. 38, eine öffentliche Bersammlung der Bureau- Angestellten statt, in der die Ein werthvolles, bereits erreichtes Resultat des neuen werden. Grscheint alle zahlreich. Die Versammlung wird von mns wird aufs Neue dokumentirt durch eine Mittheilung, die schauderhaftesten Zustände aus unserem Berufe veröffentlicht Die Harmonie zwischen Kapitalismus   und Militaris. Gesetzes besteht darin, daß die Arbeit einheitlicher der unterzeichneten Vereinigung einberufen, geworden ist und den Mädchen und Frauen Ruhe gesichert der Algemeine Anzeiger für Brauereien" vom 5. Oftober b. J. wurde. Früher herrschte in manchen Geschäften der Ge- der Freien Bereinigung der Bureau- Angestellten bringt. In einem Erntebericht vom Gut Altenſtadt bei Weißen= brauch, während eines Theils des Jahres Ueberzeit zu ar­burg im Elsaß   heißt es ganz unverfroren, die Ernte habe sich beiten und dann die Fabriken ganz zu schließen, oder 3 etwas verzögert, da die Pflücker angesichts des geringen Ver= oder 4 recht lange Tage in der Woche zu arbeiten. Diese geheuren Mißstände, welche die Kaufleute aller Branchen drücken, entschließen mußten, Militär in Anspruch zu nehmen. Handelsaugestellte aller Branchen! Angesichts der un dienstes streitten und sich verschiedene größere Produzenten Unregelmäßigkeit ist eine der am grausamsten demoralisiren gegenüber der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit, den immer den Erfahrungen im Leben eines arbeitenden Mädchens. weiter sinkenden Gehältern, der ständig wachsenden Verlängerung Müglichkeit des Militärs fich hinfort noch bürgerliche Blätter Die Regulirung der Arbeitszeit bewirkt unvermeidlich, die der Arbeitszeit, der fortwährend größer werdenden Herabwürdi- finden werden, die sich bei fünftigen Anlässen gegen eine Ver Arbeitsstunden über das ganze Jahr zu vertheilen, und gung, die der Mensch in Euch von seiten rücksichtsloser Unter- mehrung des herrlichen Kriegsheeres zieren? fichert so größere Beständigkeit der Arbeit. Dies muß be- nehmer erfährt, turz angesichts der jämmerlichen sozialen Lage Auch nicht Kanonen, viel Hundertpfünder, fie helfen euch sonders im Kleidergeschäft wohlthätig wirken, in welchem der Lohnarbeiter des Kaufmannsstandes ist Gegenwehr die erste heut ihr lieben Rinder! Die Magdeb. Volksstimme" schreibt: bie langen ermüdenden Tage in den Hochsommer und der Pflicht. Die Gegenwehr kann nicht der Einzelne in die Sand Das Lokal eines Gastwirths in einem im Kreise Oschersleben   be= erzwungene Müffiggang und die Entbehrung mitten in den Organisation. Die einzige kaufmännische Organisation in Berlin  , Bersammlungen hergegeben hatte, steht unter Militärverbot.. Das nehmen, sondern nur die Gesammtheit. Deshalb bedarf es der legenen Städtchen, welcher fein Lofal zu sozialdemokratischen Winter fallen, wo sie am schwersten ertragen werden welche begriffen hat, daß der Handelsangestellte und der hinderte ihn aber nicht, daß ihm beim letzten Manöver 5 Mann können und die Lebenskraft am härtesten treffen. Arbeiter der Industrie mit dem gleichen Gegner zu kämpfen ins Dartier gelegt wurden. War es uun Zufall oder ist die Die Seele des Gesetzes ist natürlich die Achtstunden haben, dem Kapitalismus, und sich der gleichen Waffen Schulter Mehrzahl der jetzigen Referveleute bereits vom sozialdemokratischen Abtheilung. Dies macht es für jedes Gewerkschaftsmitglied an Schulter zu bedienen haben, das ist die Freie Bereinigung Gifte angefressen? Sämmtliche Einquartierte erkannten sich als in Illinois  , ob Mann oder Frau, zu einem Prinzip, sofort der Kaufleute zu Berlin  ." Wer mit uns der Ansicht ist, daß es Genossen und wurden von ihrem sozialdemokratischen Quartier­jede Berlegung des Gesetzes zu berichten, und die Gewert des eifrigsten gewerkschaftlichen Kämpfens und Ringens bedarf, wirth gut verpflegt. Sie sprechen ihm auch an dieser Stelle schaften haben sich als recht schäßbare Helfer bei der Aus- der trete an unsere Seite, der trete dem genannten Verein bei ihren Dant aus. führung dieser Abtheilung erwiesen. Kollegen, es ist Zeit, daß der Kaufmannsstand in politischen und wirthschaftlichen Fragen Stellung nimmt und sich an die Wozu die Invalidenrente gut ist. Wenn jemand meinen Die Vortragende berichtete sodann weiter, daß das Seite deffen stellt zu dem er gehört, an die Seite des kämpfenden sollte, durch die Invalidenrente sollten die armen arbeits­Gesetz meistens willig durchgeführt werde und daß die Ar- Proletariats! Kommt darum sobald wie möglich zu uns, denn unfähigen Arbeiter vor der drückendsten Noth bewahrt bleiben, beiterinnen mit den Fabrikinspektoren zusammenwirken. erst wenn die kaufmännische Gewerkschaft in Berlin   eine Achtung so wird er durch nachstehendes Ereigniß, das dem Stettiner Offene Feindseligkeit gegen das Geseh beschränkt sich gebietende Bahl von Mitgliedern und Kämpfern zählt, dürft Ihr Voltsboten" von einem Genossen aus Treptow   a. Toll. ge­auf einige Metallstempel- und Holzarbeiter- Firmen, verstärkt hoffen, daß Gure Forderungen der Erfüllung entgegengehen. meldet wird, eines anderen belehrt werden. In dem genannten durch die größten Crackerbäcker und die notorischen Pfeiler land ergriffen hat, dürft Ihr sagen, daß Ihr Eure Schuldigkeit infolge von abwechselnden Erdarbeiten Gelent- Rheumatismus  Erst wenn die kaufmännische Organisation ganz Deutsch- Städtchen trug fich folgendes zu: Der Arbeiter Gramenz, der sich des Schwißsystems, die Kaufmannsmillionäre der Bekleidungs  - zum eigenen Wohle und zum Wohle der Menschheit gethan augezogen hatte und deshalb arbeitsunfähig war, hatte vom geschäfte. Gegen diese wird Beweismaterial gesammelt und habt. Die Freie Vereinigung der Kaufleute" tagt in Norbert's Magistrat feit anderthalb Jahren Armenunterstützung bekommen. nächstens gerichtlich vorgegangen. Die Frage ist von hohem Etablissement zur Neuen Post in der Beuthstraße. Dort findet Da der Arbeiter aber feine Aussicht auf Befferung hat, so hatte Intereffe, ob das Schwizsystem durch die gesetzliche Ber  - jeden Montag Abend eine gemüthliche Zufanımentunft statt. er sich an die Invalidenkasse gewandt, wo es ihm auch nach fürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden leichter zu ver- Am nächsten Montag tagt eine Versammlung der Freien Ver- langer Zeit gelungen ist, Juvalidencente zu erhalten und nichten ist, als durch die umständlichen Sanitätsgefege, einigung" mit der Tagesordnung: Wa 3 antworten wir zwar monatlich 9 Mark 50 Pfennige. Am 18. September bekam Labels 2c. der östlichen Staaten. Jedenfalls wird diese dem Minister?" Am 14. Oktober findet das Stiftungsfejt er für die verflossene Beit seiner Invalidität nachbezahlt Methode unter der energischen Handhabung der Frau Kelley im gleichen Lokale statt. Alle aufgeklärten Kollegen und alle und erhielt die annehmbare Summe von 164 M. zugeschickt. eine ernste Probe bestehen. Gesinnungsgenossen anderer Berufe sind herzlich willkommen.

Noch einmal Herr Gustav Landauer  . In der heutigen Nummer des Sozialist" hält Herr Gustav Landauer   seine Behauptung aufrecht, daß ich ihnin Zürich  einen Polizei- Agenten" genannt, und hat die Unverschämt heit, mich einen Lügner" zu nennen.

Ich will hierauf erklären, daß ich es unter meiner Würde halte, auf diesen bubenhaften Angriff eines un zurechnungsfähigen Fanatikers gebührend zu antworten. Berlin  , den 7. Ottober 1893. A. Bebel.

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Die Freie Vereinigung der Kaufleute. J. A.: Adler.

Noch lag das Geld aber auf der Post, als der hochlöbliche Magistrat davon Kunde erhielt, sich schleunigst das Geld holen ließ, das ganze Armen Unterstüßungsgeld abrechnete und dann dem Arbeiter das enorme Sümmchen von kaum 30 M. ausendete. Achtung, Vergolder und Berufsgenossen! Am Diens. Der Arbeiter, der sich schon gefreut hatte und glaubte, dieseir tag, den 10. Oktober, Abends 81/2 Uhr, findet in Scheffer's Winter sich mit dem Gelde vor Hunger und Kälte zu schützen, Salon, Inselstr. 10, eine öffentliche Versammlung statt mit der muß jezt die Erfahrung machen, daß nicht er, sondern der Tagesordnung: 1. Bericht über die Urabstimmung. 2. Vortrag: Magiftrat der Empfänger der Invalidenrente ist. So forgt Das Affordsystem als Säule des heutigen Staates. Referent: die Behörde selbst dafür, daß die Sozialdemokratie immer mehr Wichtigkeit der Tagesordnung fordern wir alle Kollegen, die sich und des Reichstages gewesen, die Invalidenrente an den Magistrat Kollege Tichelmann. 3. Diskussion. 4. Verschiedenes. Bei der Anhänger findet. Es ist gewiß nicht die Absicht der Regierung für eine Urabstimmung ertlärt haben, auf, in dieser Versammlung zu zahlen und muß hier von Gesetzes wegen ein Riegel vor­zu erscheinen. geschoben werden. Müssen die Arbeiter vielleicht deshalb kleben, damit die Behörden verauslagte Gelder zurückerhalten?

Die Agitation3 Rommission.