Nr. 75. 29. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste!
Mitteilungen zufolge finden am Sonntag, den 31. März, im Marinehaus am Brandenburger fer die Ringkämpfe vom Freien Bund deutscher Athletenvereine für die Olympischen Spiele in Stod holm statt. Daß das Marinehaus der organisierten Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht, bringen wir dies hiermit zur Kenntnis. Jm 5. Kreise hat das Lokal Guttempler- Logenhaus, Linien straße 121, den Besizer gewechset; der jetzige Inhaber Herr B. Nähring stellt uns das Lokal nach wie vor zur Verfügung.
In Biesdorf - Süd N.-B. steht uns das Lokal zum Waldrestaurant, Inhaber Pflug , zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung. Aus Malz bei Grabowsee wird mitgeteilt, daß uns nur der Gasthof Zum Waldschlößchen, Inhaber H. Neuber, zur Ver ( fügung steht. In Papenberge P.-O.-H. hat das Lotal Havelschloß, Papenberge, den Besitzer gewechselt; der jetzige Inhaber Otto Schöne stellt sein Rofal zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung. Die Lotallommission.
Nowawes . Sonntag, den 31. März, nachm. 3 Uhr, findet auf dem Friedhof in der Goethestraße die feierliche Enthüllung des Dentsteins für den Genossen Gruhl statt. Die Gedächtnisrede wird der Genosse 3 u beil halten. Der Vorstand des Wahlvereins. Der Ausschuß des Gewerkschaftskartells.
Die am 10. April fällige Wahlvereinsversammlung fällt der Osterfeiertage wegen aus. Dieselbe findet am 17. April statt.
Freitag, 29. März 1912.
Wenn wir uns recht erinnern, hat einmal Wilhelm II. als wahrsam des Polizeipräsidiums wieder. Sein schönes Geld war oberster Kriegsherr die Rekruten belehrt, daß nur ein guter bis auf 7,50 m. verschwunden. Wahrscheinlich haben das Mädchen Christ ein guter Soldat sein könne. Warum sollten da und dessen Freunde den Mann gerupft und dann auch noch durch I die guten Christen, die hiernach sich unter den Offizieren gewiß geprügelt. Ein Schußmann fand ihn endlich sinnlos betrunken in der Artilleriestraße an der Bordschwelle liegen und brachte ihn zu in großer Zahl befinden werden, nicht den Versuch machen, auch seiner eigenen Sicherheit nach dem Gewahrsam. Das angenehme mit den Pastoren zu wetteifern? Daß sie neben den Lehrern Mädchen ist noch nicht ermittelt. ich sehen lassen dürfen, sagt Freiherr v. d. Goltz der Lehrerschaft in ihrem Preßorgan mit dürren Worten. Er rühmt: Ters Papien ist, wie der" Bossischen Zeitung" von privater Seite " Offiziere sind seit Jahren mehr, als bekannt ist, am Weden mitgeteilt wird, bei einem Antiquitätenhändler bereits entdeckt der Jugendpflege tätig und haben bisher alle Bedenken an ihrer und wieder dem rechtmäßigen Besitzer zugestellt worden. Eine Bepädagogischen Befähigung auf diesem Gebiete entkräftet. Das stätigung der Meldung sowie eine Antwort auf die Frage, ob audy Märchen vom ausschließlichen Paradedrill, der in der Armee der Bilderdieb entdeckt sei, konnten an zuständiger Stelle nicht erherrscht, gehört älteren Zeiten an; die heutige Ausbildungsmethode langt werden. Auf Anfrage beim Magistrat wird bestätigt, daß ist eine ganz andere." das Bild von einem Althändler, der es dem Diebe für 20 M. ab getauft hatte, der Leitung des Museums zurüdgegeben worden ist. Erst nach abgeschlossenem Kaufe hat der Händler durch die Zeitun gen erfahren, daß das Bild entwendet worden war. Auf Grund der von dem Antiquar gegebenen Beschreibung dürfte es wohl gelingen, den Dieb zu ermitteln.
Die pädagogische Befähigung der jungen Offiziere wird von denjenigen Lehrern, die Soldat waren und selber die Offiziere als Erzieher kennen gelernt haben, am besten gewürdigt werden können. Es ist ein Trost für die Lehrer, daß der Generalfeldmarschall daneben auch ihnen noch eine kleine Rolle in der Jugendpflege zuweist, indem er anerkennt:
" Damit soll jedoch die Bedeutung der deutschen Lehrerschaft für die körperliche Ertüchtigung nicht in zweifel gezogen werden. Ein frischer Sinn lebt heute in ihr, der dem trockenen Magistertum, das ihr früher vielfach zum Vorwurf gemacht wurde, abhold ist,"
Schließlich kommt sogar das Eingeständnis:
" Der Jungdeutschlandbund" ist sich auch wohl bewußt, daß er ohne bereitwillige Unterstützung der deutschen Lehrerschaft nicht zum Ziel gelangen kann. In den Städten fände sich zur Not noch andere Hilfe, auf dem platten Lande sind sie ganz unent
behrlich."
Gewiß! Die Lehrerschaft ist dem Jungdeutsch landbund" unentbehrlich, weil er ihre Sandlanger dienste braucht. Das sagt v. d. Golz in folgenden Säßen: " Der Lehrerschaft steht in der Schulzeit der nächste Weg zu
Zur Aufklärung des Naubüberfalles, der im Südringzug auf die Kontoristin Frida Bürger verübt wurde, fand gestern eine Ortsbesichtigung statt. Es nahmen daran auch mehrere Zeugen teil, einige, die schon vorher vernommen worden waren, und ein anderer, der sich neu gemeldet hat. Dieser Mann macht sehr wichtige Bekundungen. Er sah, ohne zunächst die Bedeutung der Er scheinung erkennen zu können, wie der Täter etwa 400 Meter vor dem Bahnhof Großgörschenstraße die Abteiltür eines der letzten Wagen, wahrscheinlich des vorlegten, des Zuges ein wenig öffnete und auf das Trittbrett heraustrat. Bald darauf erschien der Fahr gast abermals auf dem Trittbrett und ging bald wieder hinein. Endlich öffnete er die Tür ganz und kam wieder heraus. Jetzt zog er das Mädchen aus der Tür heraus, neben sich auf das Trittbrett und ließ es von diesem hinabfallen. Der Zug hatte unterdessen seine Fahrt schon wesentlich verlangsamt. Wie die Ortsbesichtigung zeigte, ist die Beraubte zunächst auf ein mit Eisenblech beschlagenes
Aus der Stadtverordnetenversammlung. Die Stadtverordneten erörterten gestern die Frage, was man von dem Hagenbedschen Tierpart erwarten darf, der in der Jungfernheide als ein Gegenstück zum ben Herzen der Jugend offen; sie kann sie am ehesten für die förper. Es schlug also nicht gleich auf die spißen Steine des Zoologischen Garten geschaffen werden soll. Um zu ermög lichen, daß das geplante Unternehmen zustande kommt, will Biele des Jungdeutschlandbundes" gewinnen. In ihrer Hand der Magistrat das für den Tierpart in Aussicht genommene liegt hauptsächlich die Werbung für den Eintritt in die Jugend Gelände mit einer Hypothet von 1 Million Mart pflegebereine für die Zeit der Schulfreiheit bis zum Eintritt ins Heer, das dann die Weiterbildung übernimmt." beleihen. Die Stadtverordnetenversammlung ist geneigt, Wir empfehlen allen Eltern sich diese Säze recht genau einhierauf einzugehen, doch wird sie auf Antrag der sozialdemo- zuprägen. Behrer und Offiziere werden rasch genug kratischen Fraktion erst noch in einem Ausschuß sich die Sache merken, wie sehr der Weg zu den Herzen der Jugend genauer besehen. Genosse Heimann brachte einige Bedenken des Bolles ihnen verschlossen bleibt. vor, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind.
waren.
Brett gefallen, das sich auf der Strecke etwa in der Höhe der untersten Trittstufe befindet. Von dort rollte es auf den BahnDammschotters auf. Daraus erklären sich die verhältnismäßig unbedeutenden Verlegungen. Der neue Zeuge gibt von dem Räuber eine Beschreibung, die von der bisherigen erheblich abweicht. Nach seinen Beobachtungen ist der Täter nicht 1,82 Meter, sondern höchstens 1,68 bis 1,70 Meter groß. Er trug einen grauen Anzug und keine Kopfbedeckung. Wahrscheinlich hatte er Ueberzieher und but im Abteil gelassen, um sie erst nach Ausführung des Raubes wieder anzulegen. Von dem Räuber fehlt immer noch jede Spur.
Ein Versicherungsschwindler ist in den letzten Monaten wiederholt aufgetreten. Der Gauner arbeitet" mit falschen Quittungen der Hamburg - Bremer Feuerversicherung. Er veranlaßt harmlose Leute, ihre Einrichtung durch ihn versichern zu lassen, nimmt ihnen Aufnahmegebühren ab und erscheint dann nach einigen Tagen wieder, um sich die erste Prämie zu holen. Zu spät erfahren die Versicherten", daß sie betrogen worden sind. Der Stempel, mit dem die Quittungen gefälscht sind, trägt die Aufschrift„ Generalagentur E. Kube". Der Schwindler, der fich Bodehüber nennt, ist etwa 40 Jahre alt, mittelgroß und schlant, hat schwarzes Haar und Vollbart, ein längliches Geficht und große gutgepflegte Hände und trägt einen schwarzen Anzug, einen dunkelgrünen Ueberzieher, einen schwarzen steifen Hut und schwarze Lederstiefel.
"
Die Leiche einer ungefähr 20 Jahre alten Frau wurde vorgestern aus dem Karpfenteich zu Französisch- Buchholz gelandet. Die Tote, deren Persönlichkeit sich bis jetzt noch nicht feststellen ließ, ist 1,70 Meter groß und hat schwarzes Haar und ein volles Gesicht und trug ein graues Jackett, eine grüngestreifte Bluse, eine grünrosa gestreiften Unterrock, ein rosa Storfett, schwarze Schuhe schwarzwollene Weste, einen schwarzblau gestreiften Rod, einen und schwarze Strümpfe. Ihr Taschentuch war B. 2. gezeichnet.
Unter anderem vermißte er die genügende Sicherheit dafür, Der Zusammenbruch eines großen Geschäftes wird im Zendaß der minderbemittelten Bevölkerung, auf trum der Stadt viel besprochen. In der Seydelstraße Nr. 10/11 deren Teilnahme der Tierpart bei seiner Lage im Norden und 12/13 befanden sich seit dem 1. April v. J. die Räume der Berlins besonders angewiesen ist, dauernd durch ent- Bassementerie von Hugo W. A. Müller und der Konfektions- Neusprechend mäßige Eintrittspreise der Besuch beiten von Vogl u. Co. Inhaber beider Geschäfte ist der Kaufmann ermöglicht werden wird. Heimanns Mitteilungen über den Hugo Müller, Generalfonful der mittelamerikanischen Republit wenig günstigen Eindruck, den er von Hagenbeds Tierpart bei Costarica , der in der Waldemarstr. 80, an der Ede der NordsternHamburg empfangen hat, wurden vom Stadtv. Cassel mit straße zu Schlachtensee, in seiner eigenen Villa wohnte, und das Bureau des Generalfonsulats neben seinen Geschäftsräumen unter einem Loblied auf jenes Hamburger Unternehmen beant hielt. Diese gehen durch die ganze Flucht des ersten Stodes beider wortet. Die Zukunft wird lehren, wie weit die Befürchtungen, Häuser durch und kosten jährlich 15 000 m. Miete. Hugo Müller, die gegenüber dem Berliner Projekt sich aufdrängen, berechtigt der sich zwei fostbare Privatfraftwagen hielt, galt im ganzen Viertel als ein millionenreicher Mann; um so mehr wunderte man sich, als heute morgen Angestellte, die ihren Dienst antreten wollten, Die sozialdemokratische Fraktion der Berliner Stadt- die Näume verschlossen fanden und wieder umkehren mußten. Im berordnetenversammlung hat folgenden Antrag gestellt: Die Laufe des Vormittags erschien ein Stonkursverwalter mit einent Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, in Straftwagen und holte alle Bücher ab. Bald wurde bekannt, daß einer an das Abgeordnetenhaus zu richtenden Petition in Konkurs geraten sind. Man spricht von einer Unterbilanz, die die Betriebe des vermeintlichen Millionärs zusammengebrochen und gegen den Gesezentwurf über die Ausübung in die Hunderttausende gehen soll. Auch Banken sollen Verluste der Armenpflege bei Arbeitsscheuen und erlitten haben. Wegen eines großen Kellerbrandes wurde gestern die Feuersäumigen Nährpflichtigen Stellung zu nehmen. Als seine Verhaftung vorgenommen werden sollte, war M. wehr nach der Alten Schönhauser Straße 20 alarmiert. Dort standen schon verschwunden. Daß die Schuldenlast des Verschwundenen in dem Eckhause an der Steinstraße die Kellerverschläge in großer Der Weg zum Herzen der Jugend"! sehr bedeutend zu sein scheint, geht daraus hervor, daß nach dem Ausdehnung in Flammen. Diese hatten an Stroh, Kisten, ZelluDem Gründer des Jung deutschlandbund", General - Bekanntwerden des Zusammenbruchs der Geschäftshäuser schon loidbällen, Verpadungsmaterial für Glassachen usw. reiche Nahfeldmarschall Freiherr v. d. Golz, hat die vom Berliner Lehrer- über 20 Gläubiger in der„ Handelsstätte am Spittelmarkt" waren, rung gefunden, so daß bei Ankunft der Wehr die Situation schon verein herausgegebene Pädagogische Zeitung", Haupt- bie jedoch wieder umkehren mußten, weil sie alles verschlossen und recht kritisch war. Die Feuerwehr gab mit mehreren Schlauchleitungen fräftig Wasser, konnte aber trotzdem nicht mehr berhin organ des Deutschen Lehrervereins, ihre Spalten zur Aufnahme versiegelt fanden. dern, daß mehrere elektrische Kabel total verbrannten. Das Feuer eines Werbeartikels geöffnet. Ob der Generalfeldmarschall das Wie aus Branchekreisen versichert wird, genoß Müller durch soll durch Unachtsamkeit entstanden sein. Lehrerblatt um diesen Liebesdienst ersucht hat oder ob vielleicht den Konsultitel einen fast unbeschränkten Kredit. die" Päd. 3tg." selber von Sr. Exellenz einen Beitrag aus ge- er in den letzten Monaten größere Zahlungen zu leisten hatte, Vermißt wird seit dem 11. März der 75 Jahre alte Julius schätzter Feder erbeten hat, das wird weder von dem Verfasser wandte er sich an mehrere mit ihm in Verbindung stehende Ge- Geisler. Der Vermiste ist klein und trägt einen Bollbart. Bivednoch von der Redaktion mit einer Silbe angedeutet. So oder so, schäftsleute und nahm bei diesen Kapital in Höhe von zirka Seitenflügel III, an Hennings erbeten. dienliche Meldungen werden an die Polizei oder Brüsseler Str. 15, zu denken gibt die Tatsache, daß ein Generalfeldmarschall sich unter 170000 M. auf. Unter anderem akzeptierte ihm einer seiner die Volksschullehrer mischt und ihrem Preßorgan einen Artikel ältesten Freunde Wechsel in Höhe von 50000 m. Da diese zu stiftet, um die Lehrerschaft zur Werbearbeit für Protest ginger, war der Geschädigte, der sein gesamtes Vermögen feinen Jungdeutschlandbund" zu animieren.. hergegeben hatte, gezwungen, in Konkurs zu gehen. Ferner ist nach
Da
Das
Vorort- Nachrichten.
-
Der Artikel des Freiherrn v. d. Golz ist interessant, weniger gewiesen worden, daß Müller sich in Terrainspekulationen einge Neukölln( Rigdorf). durch das, was er sagt, als durch das, was er nicht jagt. Ueber lassen hat, die ihm nahezu 600000 M. gekostet haben. Er geriet Zwed und Ziel des Jungdeutschlandbund" schreibt er: Stadtverordnetenversammlung.( Fortseßung der Etatsberatung.) in den letzten Monaten in derartige Kalamitäten, daß er seinen " Seine Aufgabe soll es sein, die Bestrebungen der zahlreichen Verpflichtungen auch nicht mehr im entferntesten nachkommen Die städtische Fortbildungsschule schließt in Einnahme und Ausgabe mit 70 200 M. ab. Der Zuschuß des Staates beträgt auf die körperliche Ertüchtigung unserer Jugend hinarbeitenden konnte und sogar seinen Angestellten gegenüber mit der Provision 12 000 M., während aus dem Stadtsäckel ein solcher von 50 640 M. großen und kleinen Vereinigungen zusammenzufassen und den im Rückstand blieb. Die Geschäftsbücher sollen nach zuverlässigen nötig ist. Die Versammlung genehmigt debattelos diesen Etat. von den Regierungen geschaffenen Jugendpflegeanstalten in wohl Mitteilungen nicht richtig geführt und deshalb von einem seiner Beim Kapitel Kämmereiverwaltung beantragt Stadtv. organisierter Weise freiwillige Hilfsdienste zu leisten." Hauptgläubiger Anzeige gegen Müller erstattet worden sein. In Hoppe( Soz.) den Einnahmeposten an Gebühren für Erhebung Die körperliche Ertüchtigung, die Pflege der Leibesübungen, der Tat hat Müller, der von einer derartigen Maßnahme benach der Kirchensteuern, der mit 5000 M. eingestellt ist, zu das wird als das Wichtigste in den Vordergrund gerückt. Vergeb- richtigt worden war, vor zwei Tagen Berlin im Automobil ver- streichen. Die Einziehung ihrer Steuern möge den Kirchenlich sucht man in dem ganzen Artikel nach einem Wort über die lassen, um angeblich nach der Schweiz zu reisen. Die Geschäfts- gemeinden selbst überlassen werden. Infolge lässiger Bearbeitung sogenannten„ Um sturz bestrebungen", vor deren Einfluß bücher wurden am Donnerstag mittag von der Staatsanwaltschaft der Listen würde vielfach von Bürgern, welche längst der Kirche den der Nachwuchs des arbeitenden Volkes durch die beschlagnahmt und der Steckbrief hinter Müller erlassen. Rücken gekehrt haben, die Zahlung von Kirchensteuern verlangt. allermodernste Jugendpflege möglichst lange Geschäft wurde gestern geschlossen und den Angestellten mitgeteilt, lästigungen, daß die für die Kirchengemeinden zu leistende Arbeit Dadurch entstehen unseren Beamten so viele Scherereien und Bebewahrt bleiben soll. Wie der Jungdeutschlandbund" hierzu daß sie zum 1. Mai gekündigt seien. in gar keinem Verhältnis zu den paar tausend Mark, welche dafür sich stellt, das wird durch die folgenden Säße nur angedeutet: Todessturz aus dem vierten Stockwerk. Auf entschliche Weise gezahlt werden, steht. Der Kämmerer Stadtrat Arlart bestritt " Daß mit der förperlichen auch eine sittliche feſtigung ge- hat das dreiundzwanzigjährige Dienstmädchen Frida Krüger aus die letzten Ausführungen des Vorredners. Die gerügten Versehen fördert wird, ist selbstverständlich; denn die Arbeit für jene bildet der Fregestraße den Tod gesucht. Die St. war in einer Kaufmanns- bei Einziehung der Kirchensteuern seien Einzelfälle. Wir sollten ein wesentliches Mittel, die der Aufsicht der Schule entwachsenen familie bedienstet. Sie zeigte in der letzten Zeit ein recht nieder- uns die Einnahme nicht entgehen lassen. Stadtv. Hoppe( Soz.) Jugendlichen den verderblichen Einflüssen des modernen Kultur- geschlagenes Wesen, dessen Ursache man aber nicht zu ergründen erwiderte, daß so einfach die Sache doch nicht läge; das werde beund Erwerbslebens zu entziehen..... Sodann steht der Bund vermochte. Daß die K. mit Selbstmordgedanken umging, ahnte wiesen durch die sich häufenden Pfändungen wegen der Kirchenin seinem Empfinden ganz auf nationalem Boden. Liebe zum man nicht. Gestern eilte die Unglückliche in dem Moment, als die steuern. Die Versammlung lehnte den sozialdemokratischen Antrag Vaterland, Treue zu Kaiser und Reich sollen von ihm sorgfältig Dienstherrin das Wohnzimmer verlassen hatte, ans Fenster und darauf ab. gehegt und gepflegt werden." stürzte sich aus der Höhe des vierten Stockwerks auf die Straße Zum Titel Magistratsgehälter sprach Stadtv. Wuzky binah. Mit zerschmetterten Gliedern blieb die Lebensmüde auf( Soz.): Es müsse bei dieser Gelegenheit endlich einmal über die Art dem Bürgersteig liegen. Ein sofort hinzugerufener Arzt vermochte gesprochen werden, wie bei uns Personalfragen erledigt werden. bei dem jungen Mädchen nur noch den Tod, der auf der Stelle ein Gine Ueberraschung seltsamiter Art sei es gewesen, als ausgerechnet getreten war, festzustellen. in dem Augenblick, wo die Schnellbahnfrage gelöst werden sollte, mo Eine fostspielige Bierrcise machte ein hiesiger Kaufmann durch der Zweckverband Groß- Berlin ins Leben trat, der bisherige DezerBerlin bei Nacht. Der Mann machte ein Geschäft, bei dem er nent für das wichtige Ressort des Verkehrswesens beseitigt wurde 5000 m. verdiente, viel mehr als er erwartet hatte. In seiner und einem Nachfolger Plaß machen mußte, welcher naturgemäß Freude beschloß er, den Abschluß ordentlich zu begießen, und lub weniger gut versiert sein tonnte. Warum in kritischer Zeit eine bazu mehrere Freunde, die ihm bei den Verhandlungen geholfen folche merkwürdige Maßnahme? Man muß die Frage offen lassen, hatten, aus Dankbarkeit ein. Leider war er so unvorsichtig, den ob dadurch nicht die Neuköllner Interessen im Schnellbahnwesen Gewinn nicht erst beiseite zu legen, sondern in der Tasche zu be- Schaden erleiden können. Jedenfalls sei ihm, Redner, bekannt ge= in Café in der Nähe des Oranienburger Tores. Dort lernte der wechsel dem Sinne nach geäußert haben soll:„ Das kann die Verhalten. Die Gesellschaft geriet endlich schon start angeheitert in worden, daß der Berliner Oberbürgermeister über den Dezernats= Kaufmann ein Mädchen kennen. Mit diesem trat er nach einer ständigung zwischen Berlin und Neukölln schwerlich fördern." Anweiteren Zecherei den Heimweg an. Von dieser Zeit an hörte sein ders war es wieder in einem Fall, wo zugegriffen werden mußte. Erinnerungsvermögen auf. Mit einem furchtbaren" Jammer" Jahr und Tag sei es her, daß unglaubliche Zustände im neuen und Schmerzen in allen Gliedern fand er sich morgens im Ge- Krankenhause festgestellt worden seien. Einschließlich Magistrat sei
Natürlich! Und„ parteipolitische Rücksichten und einseitige Tendenzen" sollen der Jugendpflege" ferngehalten werden, versichert Se. Exzellenz sogleich in den ersten Zeilen des Artifels, unter Hinweis auf die Beschlüsse des sechsten preußischen Jahrestages.
Gegen die irgendwo aufgestellte Forderung, der Bund solle auch Pflege des religiösen Lebens" in sein Programm aufnehmen, wendet Freiherr v. d. Golz ein, daß hierzu die jungen Offiziere, die im Jungdeutschlandbund" sich betätigen wollen, doch wohl nicht geeignet seien. Er sagt:
Sie werden sicherlich Tüchtiges leisten, wo es gilt, die Jugend zu üben, zu kräftigen, abzuhärten, ihr frischen Sinn, frohen Mut und schnellen Entschluß beizubringen; ob sie aber besonders befähigt sind, das religiöse Leben zu fördern, wird billig dem Zweifel unterworfen sein."