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Jugendveranstaltungen.
Neukölln. Morgen Sonntag, nachmittags 2 1hr, findet bei Bartsch ( früher Hoppe), Hermannstraße 48, eine Jugendversammlung statt. Frait Luise Biet spricht über:" Der Arbeiterjugend Eintritt in das Leben". Junge Arbeiter und junge Arbeiterinnen! Stommt zahlreich in diese Verfammlung! Bringt Eure Kameraden und Freunde mit Arbeitereltern! Sendet Gure schulentlassenen Kinder, Eure Söhne und Töchter in diese Bersammlung!
Witterungsübersicht vom 29. März 1912.
liche Redner sprachen gegen die Vorlage. Um den Etat nicht zu des Magistrals, das Rittergut Wansdorf, das zu Berieselungs- wie möglich. eigenen Grund und Boden zu behalten, damit man gefährden, wurde die Festsetzung des Besoldungsplans der Finanz- zveden angetauft worden ist, in eigene Regie bewirtschaften zu nicht später zu teuren Preisen wieder kaufen müsse. Die Vorfommission überwiesen. Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sigung. laffen. Auf 5 Jahre soll ein Anstellungsvertrag mit dem jezigen lage wurde schließlich mit dem Antrage Dr. Baumerts ange es war mittlerweile Grünau. Oberinspektor des Gutes abgeschlossen werden, mit halbjährlicher nommen. Von dem stark gelichteten Hause wurden dann im Gilzugstempo noch einige Kündigung. Ueber diesen Punkt stritt man sich fast eine Stunde. 9 Uhr geworden Bei der am Freitag stattgefundenen Gemeindevertreter- ErsatzAn die Brauerei Pichelsdorf wahl erhielt der sozialdemokratische Kandidat, Genosse Nißner, 195 Der eine Teil hatte wohl nichts gegen die Dauer des Vertrages fleinere Vorlagen angenommen. Stimmen; der von den Beamten aufgestellte Kandidat Braune ver- einzuwenden, wollte aber, daß die Stelle ausgeschrieben wird, und an Einwohner von Bichelsdorf soll Elektrizität zu denselben einigte 190 Stimmen auf sich und der Kandidat der Bürgerlichen, während der andere Teil mit der Beibehaltung des jeßigen Guts- Bedingungen wie für die Spandauer Ginwohner abgegeben werden. Aus dem Reservefonds der Gasanstalt werden 10 000 M. zur inspettors einverstanden war, sich jedoch nicht auf 5 Jahre binden Talfe, 22 Stimmen. Es hat demnach Stichwahl stattzufinden Die Berechtigung der zwischen unserem Kandidaten Genossen Nikner und dem Beamten - wollte. Genosse Pieper beantragte, die Worte auf 5 Jahre" Anschaffung von Gaszählern bewilligt. kandidaten Braune. zu streichen und nur zu sagen bis zur Berieselung". Damit er- Erhebung des Wochenmarktstättegeldes wurde wieder dem bisklärte sich denn auch die Versammlung einverstanden und nahm herigen Bächter Rohr übertragen, und zwar gleich für drei Jahre. Oranienburg . die Vorlage in dieser Form an. Der Antrag, die Stelle auszu- Die Pachtsumme erhöht sich laut Angebot des Pächters von 6950 Die lebte Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich zu schreiben, wurde abgelehnt. Etwas lebhafter ging es bei der auf 8050 M. pro Jahr. Der Anregung des Genossen Pieper, nächst mit der Verlängerung des zwischen der Landwirtschaftskam- Beratung der Magistratsvorlage zu, welche die Zustimmung der die Gelderhebung durch städtische Beamte vornehmen zu laſſen, mer und der Stadtgemeinde im Jahre 1912 abgeschlossenen Ver- Stadtverordneten- Bersammlung zu dem Verkauf von Forst- wurde nicht stattgegeben. Der große Rest der Tagesordnung trages um ein Jahr. Der Vertrag betreffend das Grundstück der gelände zum Preise von 4 M. pro Quadratmeter und der wird eine Sibung am nächsten Mittwoch beschäftigen. Landwirtschaftlichen Lehranstalt ist am 1. April cr. abgelaufen. Nu st to iesen zum Preise von 7 M. pro Quadratmeter an den Beim Rathausbau stürzte am Donnerstag nachmittag die Da die Verhandlungen wegen des Neubaues der Anstalt noch nicht Architekten Heinel forderte. Der Vertragsentwurf lag der Ver- Brandmauer zusammen. Bei dem Zusammenbruch wurden drei zum Abschluß gelangt sind, hat die Landwirtschaftskammer um sammlung vor, und der Berichterstatter der Spezialkommission, Berlängerung des ablaufenden Vertrages bis 31. März 1913 ge- Stadtv. ülfebed, empfahl die Annahme desselben. Herr Gtagen durchschlagen. Es war ein Glüd, daß der Einiturz während beten. Der Magistratsantrag, der Verlängerung des Vertrages Heinel sei zwar nicht der eigentliche Käufer, sondern verhandele der Vesperzeit der Arbeiter geschah, sonst wären sicher Menschen zuzustimmen, wurde mit dem Zusatz angenommen, daß der Stadt nur in anderem Auftrage. Was mit dem Gelände beabsichtigt in schwere Lebensgefahr gekommen. Was die Ursache des Einhierdurch keine Kosten entstehen dürfen. Der Geschäftsbericht der werde, wolle Herr Heinel nicht verraten, habe aber die in dem sturzes ist, muß die Untersuchung ergeben. Sparkasse für 1911 weist trok des Sintens des Kurswertes der Vertrage aufgenommene Erklärung abgegeben, daß Anlagen mit Papiere um 8823 M. und der Ausgaben für die Stahlkammer schädlichen Ausdünstungen nicht errichtet werden sollen. Wenn auch mit 6914 M. noch einen Ueberschuß von 4597,37 M. auf. Sodann bei der Mehrheit im Prinzip keine Bedenken gegen den Verkauf stimmte die Versammlung der Nachforderung von verschiedenen des Geländes vorhanden waren, so hatten doch einige Herren wohl Etatstiteln im Gesamtbetrage von 9457,67 M. zu. Einen von un- Gewissensbisse, einen so großen Waldkompler( es handelt sich um seren Genossen schon in der vorigen Eibung eingebrachten Initia- über 2 Millionen Quadratmeter) leichthin preiszugeben. Stadtv. tivantrag, welcher besagt, bei Vergebung städtischer Arbeiten die Bender versuchte es, die Grenzlinien so zu gestalten, daß das hiesigen Arbeiter zu berücksichtigen, begründete Genosse Köhrich. der Stadt verbleibende Hinterland wenigstens nicht ganz die Sredner wies darauf hin, daß in diesem Winter Oranienburger Verbindung zur Wasserstraße und damit an Wert verliere; sein Arbeiter arbeitslos gewesen seien und arg Hunger leiden mußten, Vorschlag wurde aber nicht angenommen, da erklärt wurde, daß während ausländische Arbeiter beschäftigt waren. Der im vorigen der Kauf scheitern würde, wenn nicht das Gelände im Ganzen Jahre gestellte Antrag auf Errichtung von Arbeitslosenunter- abgegeben werde. Stadtv. Dr. Baumert beantragte, einen stüßung sei leider abgelehnt worden, deshalb ersuche er dem vor- Waldstreifen von etwa 50 Meter Breite zwischen dem Johannisliegenden Antrag zuzustimmen. Die bürgerlichen Parteien hegten stift und dem zu verkaufenden Gelände zu erhalten. Am meisten natürlich wieder Bedenken und so tam es zu einer längeren De- schlug wohl sein Argument durch, daß die Spandauer Grundbebatte, an welcher sich unsere Genossen C. Schumann, Garlipp, Kaab fiber dadurch schwer geschädigt werden, wenn die Verbindung zu und nochmals Köhrich beteiligten. Hierauf wurde der Antrag mit den umliegenden Wäldern nicht durch einen Waldstreifen her25 gegen 2 Stimmen angenommen. gestellt werde. Im übrigen bezeichnete Dr. Baumert die An- Swinemde. 755 23 5 heiter schauungen der Bodenreformer, die auch im Spandauer Stadt- Hamburg 759 55ollig Mühlenbeck. parlament ihre Vertreter zu ſizen haben, als Wahnideen und Jrr- Berlin 759 NW 5beiter lehren, was die Stadtverordneten Katte und Kirch scharf zurück- Frankf.a.M. 764 ND 2 wolkig 756 WSW 4molfenl wiesen. Oberbürgermeister koelte sprach von einer Nebenre- München 76323 4 bedeckt 7699 3beiter gierung des Zweckverbandes, die sich in einem von den Herren Wien 760 23 4 bededt 12 Exzellenz Dernburg , Oberbürgermeister Dominicus und Dr. Süde Wetterprognose für Sonnabend, den 30. März 1912. fum gebildeten Propagandaausschuß etabliert habe. Diese Herren Ziemlich fühl, bei veränderlicher Bewölfung, mit anfangs noch starken, jagen nach seiner Ansicht utopischen Ideen nach, man würde aber dann langsam nachlassenden westlichen Binden, geringe Niederschläge. Berliner Wetterbureau. faufen. Genosse Pieper sette die Stellung der Sozialdemokraten auch ihnen, wenn sie es wollen, den Spandauer Forst gern berzu solchen Vorlagen als befannt voraus. Sie seien Gegner des der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Welterbureaut Verkaufs und würden gegen denselben stimmen. Wenn jetzt wieder Wald verkauft werde, bleibe bald gar keiner mehr übrig. Den Versicherungen, daß fortab kein Wald mehr veräußert werden Wasserstand fönne, vermochte er feinen Glauben mehr zu schenken, denn das gleiche sei bei der Veräußerung von Waldboden an das Johannis- Memel, Tilfit stift auch gejagt worden, und nun fomme schon wieder diese Vor- Bregel, Insterburg 224 Weichsel , Thorn Stadtv. Dr. Kantorowicz griff unsern Redner heftig Dder, Natibor lage. an. Für die Arbeiter sei der Verkauf auch ein großer Vorteil, denn es sei zu erivarten, daß sich auf dem Gelände Industrie niederlasse und dadurch werde Arbeitsgelegenheit geschaffen. Diesem Herrn antwortete Genosse Pieper treffend, daß es ihn noch mehr wundere, daß Dr. Kantorowicz als Arzt den Standpunkt vertrete, Wald, die Lunge einer Stadt, zu verkaufen. Im übrigen sei ja noch gar nicht eriviesen, ob auf dem Gelände industrielle Anlagen errichtet werden. Wenn Industrie sich in Spandau niederStadtverordneten- Versammlung. Die Tagesordnung war auch lassen wolle, gäbe es noch genug anderen Grund und Boden. Es diesmal wieder sehr reichhaltig. Den Anfang machte eine Vorlage| liege im Interesse der Stadt, die immer größer werde, so viel
Recht eigentümliche Schuleinrichtungen sind am hiesigen Orte vor herrschend. Es wird nämlich alljährlich um diese Zeit in einem hiesigen Wirtshause von abends 8-10 eine Schulfeier genannt Eltern abend abgehalten. Die Kinder werden, da dieser Feier der Charakter eines Schulbefuchs angelegt wird, verpflichtet, vollzählig zu erscheinen. Der Genosse Bärsch hat schon im vorigen Jahre mit Erfolg diesen Modus in zwei Gerichtsverhandlungen als nicht zu Recht bestehend abweisen lassen; dennoch wiederholte sich am 27. d. M. dasselbe. In der elften Nachtstunde konnte man das kleine Schulbolt meistens natürlich ohne Eltern jedem Unwetter und sonstigen Gefahren aus gesetzt über Land wandern sehen, um ihre elterliche Wohnung aufzus suchen, denn die Kolonien Woltersdorf und Buchhorst , welche auch zum Schulverband gehören, liegen ziemlich eine Viertelstunde vom Lokal entfernt. Erlauben sich aber die Eltern ihre Kinder fernzuhalten und begründen sie es damit, daß die Kleinen um diese Zeit ins Bett, anstatt auf die Straße oder ins Wirtshaus gehören, so hagelt es Strafmandate und um fein Geld los zu werden oder Zeit zu Gerichtsverhandlungen zu vertrödeln, fügt man sich ins Unvermeidliche. Pflicht der Schulaufsichtsbehörde ist es, nunmehr sich einmal ernstlich dieser Sache anzunehmen.
Stationen
Barometer
Better
Stationen
Wetter
6
6 Haparanda 737 ND 6 Befersburg 732 SW Scilly
6 bededt
2Schnee
77192
4 balb bd.
9 Aberdeen 9 Paris
Wafferstands- Nachrichten
+5
Temp. n. E.
5°.4° R.
148
ant feit
am
jeit
28. 3. 27. 3. cm cm³)
28. 3. 27. 3.
cm cm³)
382 5+2
115+1
80
+10
105
+5
194 153 +10 147+4
13
Spree, Spremberg 2)
76
Beeskow
101
Befer, Münden
245-10
74+2
Minden
320-7
30
74+3 35+12 +5
-4
Kaub
250
+17
352+6
-100 0
95
158-5
195
+15
130
1
208
40
1)+ bedeutet Wuchs, Fall.-) Unterpegel.
Bekleidungs Leske& Lehrer Kunst
kann man meine Konfektion nennen. Fassons sind nach neuen künstlerischen Entwürfen, die Formen individuell, modern und in 24 verschiedenen Grössen hergestellt. Jedes Stück ist ein Ersatz für die Massanfertigung. Die Preise sind durch Ausschaltung des Zwischenhandels beim Einkauf von Rohstoft und durch Herstellung im eigenen Grossbetriebe besonders billig.
85
53
49
Ulster
1- und 2- reihig
44 38 32 27 22 18
Hunderte Anerkennungen
Anzüge
1- und 2- reihig
65 57 52 47 43 38 32 28 23
18
78 Kottbuser Damm 78 Herren- u. Knaben- Bekleidung
ein- und zweireihig
Mark 26.- 30.- 34.38.- 42.- 46.- 50.
Paletots
Mark 22.- 26.- 30.36.- 40.- 44.- 48.
Gottlieb Weiss
Schöneberg, Hauptstrasse 161
Ecke Kaiser- Friedrich- Strasse.
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Sonntag bis 6 Uhr geöffnet.